AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe als erste im Kreis Unna zum „Waldkönner“ zertifiziert

Der Dezemberregen Macht den „Waldkönnern“ der AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe nichts aus.

Die Zertifizierung ist geschafft – und am Ende ging alles ganz schnell. Die Waldkönner-Kinder der Kita Sonnenblume in Bergkamen-Rünthe sind nun echte Experten, wenn es ums Thema Wald geht. Die zweijährige Ida wusste schon, dass es sehr matschig ist,
wenn es so, wie am Dienstag, regnet und das dann in ihrem Wald Pfützen sind, in die man springen kann.

Dick eingepackt und mit Matschsachen ausgestattet gingen am Dienstagnachmittag bei regnerischem Wetter Kinder, Eltern, Mitarbeiterinnen der Kita und auch besondere Gäste in den Wald am Schacht III. Das ist erst einmal in der Kita Sonnenblume
nichts Ungewöhnliches. Seit mehr als zehn Jahren gehört die Waldpädagogik als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der Kita fest dazu. Nun aber stand am Dienstag die Zertifizierung an.

Nach zwei Jahren wurde die Kita nun offiziell als Kita „Waldkönner“ zertifiziert und das als erste Kita im gesamten Kreis Unna, wie Herr Kallendrusch von der Schutzgemeinschaft deutscher Wald (SDW) der die Auszeichnung überreichte, in seiner kleinen Ansprache stolz
verkündete und das Holzschild, was nun bald in der Kita hängen wird, überreichte. Für viele Kinder sei Naturerfahrung keine Selbstverständlichkeit mehr, so Kallendrusch. Inwieweit Naturerfahrungen für Kinder möglich seien, hänge insbesondere vom Elternhaus und den besuchenden Bildungseinrichtungen ab, so wie in Rünthe. Das dazu auch Aktionen zum Klimaschutz gehören ist ebenso ein Ziel der Kita, wie die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE).

Dort spürt man, dass die Anforderungen an die Zertifizierung mit viel Herzblut gelebt werden. In der Waldpädagogik wird Natur den Kindern hier auf spielerische, kreative und forschenderkundende Weise bei den Waldprojekten und dem wöchentlichen Waldtag erlebbar und begreifbar. Die unmittelbare Naturerfahrung ermöglicht dabei ein Lernen mit allen Sinnen und schafft emotionale Zugänge. Das wissen auch die Eltern in der Kita. Sie haben Team und Kinder in den Wald begleitet und Aktionen unterstützt. „Wir müssen auch am Wochenende immer wieder mit unserer Tochter in den „Kita“-Wald um uns zeigen und erzählen zu lassen, was Neues entstanden ist und wo die meisten Schnecken wohnen. Dabei sammeln wir dann auch gleich den Müll auf“, so eine Mutter. Einen Müllbeutel dabei zu haben, gehöre für sie bei den Waldgängen schon lange dazu. „Genau so soll es sein“, sagt Einrichtungsleiterin Kornelia Finke. „Unsere Pädagogik bezieht sich nicht nur auf das Erleben mit den Kindern, sondern bezieht explizit auch die Mensch-Naturbeziehung der Eltern und Familien ein“, so Kornelia Finke weiter.

Bei der gemeinsamen Waldaktion zur Zertifizierung erhielten die Kinder für ihr Engagement von der Fachbereichsleitung Anja Wagner auch zwei Geschenke. Das Buch von Emil Eichhorn und dem wilden Müll, sowie ein Waldtier-Zuordnungsspiel. „Waldtiere dürfen keinen Müll essen“, sagt der kleine Nico, der interessiert das Buch anschaut. „Dann können sie krank werden“, so Nico weiter. Genau aus diesem Grund bedankten sich die Kinder und das Team auch bei ihren Waldfreunden, den Tieren. Es wurde in Ermangelung eines Nadelbaumes ein junger Baum festlich geschmückt. Heu und Stroh wurden daruntergelegt und der Baum mit selbstgemachten Vogelfutterkugeln und verschiedenen Nüssen geschmückt. „Das ist unser Weihnachtsgeschenk an unserem Lieblingsort“, bestätigte auch das Team der Kita, bevor alle zum gemütlichen Kakaotrinken und Plätzchen essen zurück in die Kita stapften. Dort wurde dann auch regenfrei die Zertifizierungsurkunde übergeben.




Tausende Kraniche über dem Kreis Unna!

Kranichzug über dem Ruhrgebiet. Manchmal verschachteln sich die Keile, die ein energiesparendes Fliegen ermöglichen. Foto: Thomas Griesohn-Pflieger/NABU

Passanten bleiben stehen und schauen nach oben. „Ach, das ist schön!”, hört man. Oder auch: “Das wurde ja Zeit, sind spät dran dieses Jahr!” Ziehende Kranichscharen lassen die Menschen nicht unbewegt.
Am Donnerstag wurden im Luftraum über dem Kreis Unna Tausende der großen Zugvögel  beobachtet, nachdem es in den letzten Wochen eher ruhig war und auf den Hauptrouten über Deutschland nur wenige Kraniche gesehen wurden. Bislang war das Kranichzuggeschehen in diesem Herbst bisher recht zurückhaltend. Aber jetzt drängen auch die Rastvögel aus den niedersächsischen Mooren auf die Weiterreise. In den Südwesten. Erste Kranichtrupps wurden auf der NRW-Route schon am vergangenen Wochenende meist zur Mittagszeit über dem östlichen Ruhrgebiet gemeldet.

“Vom Kreis Unna geht es dann weiter über das Bergische Land ins Rheinland.“ weiß Vogelkundler Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU-Kreisverband.

Er konnte aber auch ein Verhalten beobachten, dass manche Menschen verblüffte: “Über Holzwickede aber auch südlich des Ruhrtals wurden große Trupps beobachtet, die mit viel Abstimmungsgeschrei umdrehten und sich in Richtung Norden oder Nord-Ost formierten.” Der Vogelexperte führt das auf die äußerst sensible Wetterfühligkeit der großen Zugvögel zurück. “Von Frankreich zieht ein Sturmtief nach Osten und kann Ausläufer bis in die Kölner Bucht haben. Kein gutes Reisewetter für Zugvögel! Die stehen dann lieber auf den Wiesen und Feldern des Münsterlandes und warten ab.”




Wildkräuterspaziergang auf der Ökostation

Erkennen Sie die Bärentatze, das Marienkräutlein oder den „Guck durch den Zaun“? Wissen Sie welche Kräuter bei Insektenstichen oder kleinen Verletzungen Abhilfe schaffen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir bei dem Kräuterspaziergang mit Kräuterexpertin Claudia Backenecker am Montag, 9. Oktober, 16:00 – 18:30 Uhr, auf der Ökologiestation nach.

Lernen Sie, was die Natur zu bieten hat, wie Sie schnelle Selbsthilfe beim Spaziergang am Wegesrand finden, erkennen und anwenden können. Erweitern Sie Ihr Wissen zu heimischen Kräutern, deren Anwendung und Verwendung und erfahren Sie mehr über die Mythen der Vergangenheit.

Die Veranstaltung des Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. und dem Umweltzentrum Westfalen kostet 27,00 € je Teilnehmer, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter: https://events.ev-bildungsportal-unna.de/anmelden/1432/ notwendig.




Lesung mit Thomas Griesohn-Pflieger: „Flügelschlag und Federkleid“

Thomas Griesohn-Pflieger, ein studierter Journalist und leidenschaftlicher Ornithologe, wird die Zuhörer am Mittwoch, 4. Oktober, um 19:00 Uhr, auf eine Reise in die geheimnisvolle Welt der gefiederten Kreaturen mitnehmen. Während dieser besonderen Lesung wird er nicht nur über die Biologie und Ökologie der Vögel sprechen, sondern auch persönliche Erlebnisse, einzigartige Begegnungen und faszinierende Einblicke teilen, die er während seiner zahlreichen Beobachtungsgänge gesammelt hat.

Diese Lesung bietet Vogelliebhabern und Naturinteressierten die Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und eine tiefere Verbindung zur Vogelwelt herzustellen. Es ist eine einzigartige Chance, von einem Experten auf diesem Gebiet zu lernen und seine Leidenschaft für Vögel zu teilen.

Ein besonderes Highlight des Abends ist die Möglichkeit, signierte Buchexemplare von Thomas Griesohn-Pflieger zu erwerben. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um ein persönliches Exemplar seines Buches „Flügelschlag und Federkleid“ zu erhalten und vielleicht sogar ein Gespräch mit dem Autor zu führen.

Die Lesung findet in der Ökologiestation Kreis Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt. Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung für die Teilnahme erforderlich ist. Kontaktieren Sie das Umweltzentrum Westfalen unter 02389 980910 oder per E-Mail unter info@uwz-westfalen.de um sich anzumelden.

Die Veranstaltung wird von der Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna organisiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website unter: https://ubiku.ruhr/umweltbildung-im-kreis-unna/veranstalter/naturfoerderungsgesellschaft/.




Wildkräuter-Spaziergang an der Ökostation

Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar.

Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Montag, den 25. September, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor. Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken.

Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 16.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmenden, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen notwendig




Naturverträgliches Pilze sammeln: Workshop mit Jochen Beier auf der Ökologiestation

Das Umweltzentrum Westfalen GmbH lädt Sie herzlich zu einem Workshop ein, der Ihnen die faszinierende Welt der Pilze näherbringt. Unter der Leitung von Jochen Beier haben Teilnehmer die Gelegenheit, die Vielfalt unserer heimischen Waldpilze zu erkunden und gleichzeitig zu lernen, wie man sie naturverträglich sammelt.

Der Workshop beginnt in der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, mit einem informativen Vortrag, der die Bedeutung von Pilzen für das Ökosystem beleuchtet und einige der vielfältigen Waldpilzarten vorstellt, die in unserer Region vorkommen. Im Anschluss daran geht es in die Praxis: Die Teilnehmer werden im Wald das Bestimmen von Pilzen üben und dabei einen besonderen Fokus auf das naturverträgliche Sammeln von Speisepilzen legen.

Teilnehmer sollten passende Kleidung für den Aufenthalt im Wald sowie Pausenverpflegung mitbringen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass keine Garantie für einen erfolgreichen Sammelausflug gegeben werden kann, da die Verfügbarkeit von Pilzen stark von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich und sollte bis spätestens Freitag, den 15. September, beim Umweltzentrum Westfalen erfolgen. Sie können sich bei Sandrine Seth unter der Telefonnummer 02389 980911 oder per E-Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de anmelden.




Landschaftsverband fördert Biologische Stationen mit 1,46 Millionen Euro – auch in Bergkamen

Im Rahmen eines neuen Programmes zur Förderung Biologischer Stationen und vergleichbarer Einrichtungen unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr erstmals 18 Projektvorhaben mit etwa 1,46 Millionen Euro. Im LWL-Klima- und Umweltausschuss haben die Abgeordneten in Münster, gemeinsam mit dem Kulturausschuss, die Förderung von unterschiedlichen Projekten aus ganz Westfalen-Lippe in den Bereichen Kulturlandschaftspflege, Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion beschlossen. Rund 83.000 Euro erhält die Biologische Station Kreis Unna / Dortmund e.V. auf der Ökologiestation in Bergkamen. Durch ein Buchprojekt sollen Naturschutzgebiete des Kreises Unna und der Stadt Hamm vorgestellt werden.–

Bis zur Antragsfrist der Pilotphase Ende Februar waren 34 Anträge mit einem Gesamtvolumen von drei Millionen Euro eingegangen. „Die vielen Förderanträge in der ersten Antragsphase spiegeln das große Interesse am Fördertopf wider und zeigen, dass der LWL hier ein wichtiges, bisher fehlendes Fördersegment für die Region ergänzt hat“, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.

„Der LWL setzt mit dem neuen Förderprogramm ein starkes Zeichen für Kulturlandschaftspflege und Klimaschutz in Westfalen-Lippe“, sagte die Vorsitzende des Klima- und Umweltausschusses Ausschusses, Martina Müller, in der Sitzung. Und der stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, Dieter Gebhard, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir darüber jetzt und in Zukunft so viele gute Ideen und fundierte Konzepte nachhaltig unterstützen können.“

Unter den ausgewählten Förderprojekten finden sich etwa Vorhaben zum Schutz von nachtsensiblen Tierarten, Fledermäusen sowie seltenen Amphibien. Gleich zwei Projekte beschäftigen sich mit Streuobstwiesen als Teil der westfälischen Kulturlandschaft. Zahlreiche Bildungsprojekte unter anderem zu den aktuellen Themen Klimaschutz und Biodiversität sind ebenfalls vertreten. Auch die Teilhabe aller Menschen am Naturerleben zeigt sich als inklusives Querschnitts-Ziel in mehreren Projektideen. Die Förderung von Ausstellungselementen für drei naturkundliche Besucherzentren und ein Buchprojekt über Naturschutzgebiete vervollständigen das Portfolio.

Das Projekt mit der höchsten Fördersumme von rund 220.000 Euro setzt sich für die Vernetzung und Verbesserung von Lebensräumen für die seltenen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge als Schirmarten insektenreicher Verkehrswege und Grünlandflächen im Kreis Siegen-Wittgenstein ein. Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein hat nun drei Jahre Zeit, das umfangreiche Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Eine Zuwendung von etwa 43.000 Euro erhält das „LIZ Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee“ für die kurzfristige Realisierung eines neuen Ausstellungselementes mit dem Titel „Von Möhnewasser und Trinkwasser“ (vollständige Förderliste siehe unten).

Neben der Förderung konkreter Projekte unterstützt der LWL auch die Netzwerkarbeit von Biologischen Stationen und vergleichbaren Einrichtungen. In Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert der LWL aktuell die Veranstaltung „Naturparke 24“. Am 17. und 18. Juni erwarten die zwölf Naturparke in Nordrhein-Westfalen Erwachsene und Kinder mit einem facettenreichen Programm. Nähere Informationen hierzu finden sich unter http://www.naturparke24.de oder bei facebook: https://www.facebook.com/naturparkenrw. Für die Zukunft sind weitere Fach- und Netzwerkveranstaltungen des LWL in Planung.

Nächster Antragsschluss für Projektförderungen ist der 30. November 2023. Informationen dazu im Internet unter: http://www.lwl-kultur.de/de/kulturforderung/finanzielle-forderung/forderung-biologischer-stationen. Als Fachberaterin steht Elke Happe telefonisch unter 0251-591-7510 oder unter elke.happe@lwl.org zur Verfügung.

LWL-Förderung Biologischer Stationen und vergleichbarer Einrichtungen, das Förderprogramm der Pilotphase 2023 im Überblick:

In der ersten Förderphase 2023 wurde eine Gesamtfördersumme von rund 1,46 Millionen Euro für 18 Projekte in und für Westfalen-Lippe bewilligt.

1) Biologische Station Siegen-Wittgenstein: 220.978 EUR
Netzwerk Ameisenbläulinge im Kreis Siegen-Wittgenstein:
Vernetzung und Optimierung von Habitaten für die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge als Schirmarten insektenreicher Verkehrswege und Grünlandgesellschaften

2) Biologische Station Hochsauerlandkreis e. V.: 103.220 EUR Anschaffung traktorgeführter Mähbalken zur insektenschonenden Wiesenpflege, Bildung eines Maschinenringes

3) Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.: 80.255 EUR
Die Amphibienarche – Ein Schutzprojekt zum Erhalt stark bedrohter Amphibienarten und Bildung

4) Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld .V.: 53.000 EUR
Wo die wilden Pflanzen leb(t)en – Eine Ausstellung zur Veränderung unserer kulturhistorischen Landschaft im Münsterland

5) Biologische Station im Kreis Wesel e.V.: 99.081 EUR
Nacht in der Büngerner / Dingdener Heide: Datenerhebung gefährdeter nachtsensibler Arten, Bildungsprogramm, Maßnahmenkonzept, Kooperation mit LVR

6) NABU-Naturschutzzentrum Münsterland e.V.: 97.250 EUR
Ausbildung von Biodiversitäts- und Klima-Coaches

7) Landschaftsinformationszentrum Wald und Wasser Möhnesee e.V.: 42.733 EUR
Von Möhnewasser und Trinkwasser- inklusive Modernisierung des interaktiven Liz-Ausstellungsbereiches in 2023

8) Biologische Station Kreis Unna / Dortmund e.V.: 83.079 EUR
Buchprojekt (zwei Bände): Naturschutzgebiete des Kreises Unna und der Stadt Hamm

9) Biologische Station Lippe e.V.: 72.000 EUR
Wissen wachsen lassen – Ausbau des Streuobstwiesen-Netzwerkes im Kreis Lippe

10) Biologische Station Kreis Recklinghausen e.V.: 52.686 EUR
Ausbildung und Zertifizierung von Streuobstpädagogen

11) Naturschutzzentrum Märkischer Kreis e.V.: 148.500 EUR
Naturerlebnis für Alle – Barrierefreie Infrastruktur und Biotopanlagen an neuem Standort: Teich für Alle, Garten für Alle etc.

12) Biologische Station Ravensberg im Kreis Herford e.V.: 64.000 EUR
Natur und Kultur – Wandern im Kreis Herford

13) Biologische Station Kreis Paderborn-Senne e.V.: 95.192 EUR
Neuaufstellung der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung für die Heidschnucken-Schäferei Senne

14) Biologische Station Hochsauerlandkreis e.V.: 39.391 EUR
Fledermaus-Winterquartiere im Hochsauerlandkreis: Grundlagendaten, Konzept, Netzwerk

15) Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V.: 89.000 EUR
Biologische Vielfalt erleben, Artenkenntnisse erwerben – und damit zum Schutz der Artenvielfalt beitragen!

16) Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.: 27.525 EUR
Klimawandel, Artenvielfalt, Nachhaltigkeit – Naturmodule für die Schule (KANNS), Kooperation LVR

17) Biologische Station Kreis Recklinghausen e.V.: 36.949 EUR
Umgestaltung der Ausstellung der Station als Naturparkhaus, Ausstellungselement „Pilze“

18) Biologische Station Soest: 59.846 EUR
Artenvielfalt vor der Haustür! – Naturbewusstsein im regionalen Umfang fördern




NABU-Spaziergang zu den Knabenkräutern am Wegesrand in Bergkamen-Heil

Breitblättriges Knabenkraut (Foto: Bernd Margenburg)

Seit 1982 wird die Nasswiese in Bergkamen-Heil durch den ehrenamtlichen Naturschutz gepflegt. Der NABU-Kreisverband Unna organisiert die Mahd und das Abtragen des Mahdgutes. Im Jahr 2019 haben wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer der Südkamener Kindertageseinrichtung „Unter dem Regenbogen“ bei dieser Arbeit geholfen.

Ohne diese gemeinsamen Arbeitseinsätze hätte der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrautes und zahlreicher Wiesenpflanzen nicht bis heute geschützt werden können. Das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz unserer einheimischen Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einer Wanderung am Sonntag, 21.05., 10:00 Uhr,  entlang der Orchideenwiesen vorgestellt. Treffpunkt ist die Feuerwehr Bergkamen, Nördliche Lippestraße 21, 59192 Bergkamen. Für NABU-Mitglieder ist die Wanderung kostenlos, ansonsten werden 2 Euro Teilnehmergebühr fällig.




NABU-Familienwanderung im Naturschutzgebiet Mühlenbruch

Gewässer im Mühlenbruch. Foto: Biologische Station des Kreises Unna

Bei der Wanderung am Donnerstag, 18.05., 10:00 Uhr, durch das Naturschutzgebiet Mühlenbruch werden die Naturschönheiten entlang des Weges angeschaut und von Mitgliedern des NABU fachkundig erklärt.
Die Teilnehmenden erfahren von Udo Benneman, welche Vogelstimme sich hinter welchem Vogel verbirgt und welche Heimische Pflanzen in diesem Gebiet zu sehen sind.

Die Mitglieder des NABU Kamen/Bergkamen stehen nach der Wanderung bei Kaffee und Kuchen zu Fragen der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit zur Verfügung. Treffpunkt ist Gut Velmede, Lünener Str., 59192 Bergkamen-Weddinghofen. Für NABU-Mitglieder ist die Wanderung kostenlos, ansonsten werden 2 Euro Teilnehmergebühr fällig.




Lippeverband sorgt für Verkehrssicherheit an Lippe und Seseke und fällt sieben Bäume

Die Lippe bei Bergkamen. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Der Lippeverband wird ab Anfang kommender Woche Baumfällarbeiten an den Flüssen Lippe und Seseke vornehmen. Betroffen sind sieben Bäume an drei Standorten. Die Arbeiten sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

In Kamen-Methler werden nahe des Deiches an der Seseke im Bereich der Straße „Am Langen Kamp“ fünf Pappeln abgeholzt. Eine weitere Pappel soll an der Lippe nahe des Naturfreibades in Bergkamen-Heil gefällt werden. In Lünen betreffen die Arbeiten einen Ahornbaum an der Seseke nahe der Kamener Straße.

Grund für die Maßnahmen ist die mangelnde Standsicherheit der Bäume. Sie sind vertrocknet, bereits abgestorben und drohen daher umzustürzen. Durch die Einsätze wird der Verkehr nicht beeinträchtigt.




Neue Ortsgruppe gegründet: Die NaturFreunde sind wieder in Bergkamen vertreten

Oliver Wendenkampf und Dr. Talin Kalatas.

Neben Kamen, Hamm und Lünen hat jetzt auch Bergkamen wieder eine Ortsgruppe der NaturFreunde. Oliver Wendenkampf und Dr. Talin Kalatas, Geschäftsführerin des Landesverbandes der NaturFreunde, gründeten am Montag, 06.02.2023, die neue Ortsgruppe und planen weitere Projekte mit dem Umweltzentrum Westfalen. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle für die NaturFreunde bieten können“, so Oliver Wendenkampf, der sich bereits in Sachsen Anhalt stark für die Umweltschutzorganisation engagiert hat.

Die NaturFreunde setzen sich aktiv, wirksam und nachhaltig für eine sozial gerechtere Gesellschaft in einer lebenswerten Umwelt ein – und dies seit mehr als 125 Jahren. Dabei sind auch Themen wie Gleichheit, Freiheit und Selbstbestimmung wichtig.

„Mit unseren vielfältigen Angeboten richten wir uns an all die Menschen, die sich der Verantwortung für ihr Umfeld und ihre Umwelt (wieder) bewusst werden wollen, und auch gemeinsam mit uns diese Verantwortung für sich und künftige Generationen übernehmen werden“, so Dr. Talin Kalatas. In über 50 Ortsgruppen bieten die NaturFreunde NRW ein vielfältiges Programm an – aktive Freizeitgestaltung in der Natur, umwelt- und gesellschaftliches Engagement.

Sie wollen Mitglied werden und den Umweltschutz unterstützen? Dann wenden Sie sich an Herrn Wendenkampf, bergkamen@naturfreunde-nrw.de , 0151 65232077.