Weihnachtswanderung des NABU zum Beversee

Traditionell findet am zweiten Weihnachtsfeiertag die naturkundliche Wanderung des NABU statt. Am Dienstag den 26. Dezember geht es an den Beversee. Karl-Heinz Kühnapfel stellt unsere winterliche Vogelwelt vor. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Wanderparkplatz Beversee, Werner Straße (B233). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.




Freund Adebar lässt es sich gut schmecken

Ein gefundenes Fressen bot sich im wörtlichen Sinn fünf Störche auf einem Feld in Methler zwischen der Mühlenstraße und der Bundesbahnlinie am Donnerstagmorgen. Der Bauer hatte dort Gras für eine Silage geschnitten. Dadurch hatten die Störche freien Blick auf die Leckereien. Die wollten sie sich offensichtlich nicht entgehen lassen.

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Störche in Methler. Fotos: Ulrich Bonke

Die Störchen flogen vermutlich vom Landstroper See herüber. Einige waren beringt. Bei einem Storch war sogar dank der  Qualität einer Superzoom-Kamera die Gravur gut erkennbar. Die besagt unter anderem, dass dieser Vogel in Wilhelmshaven an der Nordsee geschlüpft ist.

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Aktionstag zur Klimawoche auf der Ökostation

Global denken – lokal handeln: Beim zentralen Aktionstag auf der Ökologiestation des Kreises steht am Donnerstag, 9. Juni von 14 bis 18 Uhr der Klimaschutz im Mittelpunkt. Ob Groß oder Klein: Für alle Interessierten ist am Westenhellweg 110 in Bergkamen etwas geboten.

Rund um die Ökostation des Kreises in Bergkamen findet der zentrale Aktionstag zur KLIMAWOCHE statt. Foto: H. Blossey
Rund um die Ökostation des Kreises in Bergkamen findet der zentrale Aktionstag zur KLIMAWOCHE statt. Foto: H. Blossey

Während der Nachwuchs sich mit umweltpädagogischen Angeboten schlau machen kann, wie wichtig das Wasser für unser Klima ist, können die Erwachsenen tiefer einsteigen: Klima-Experte Dr. Klaus
Reuter, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. wird einen Vortrag „Von Paris in den Kreis UNna – Klimaschutz von der UN zu UNs vor Ort“ halten.

Dass Klimaschutz nicht nur sinnvoll ist, sondern auch den eigenen Geldbeutel schont, wird auf der Ökostation ebenfalls bewiesen. Unter anderem können sich Unternehmen über den Energiecheck informieren, die UKBS präsentiert das Solarhaus in Kamen und es gibt zahlreiche Infos rund um die klimafreundliche Mobilität. E-Bikes der Radstation Kamen zu testen, herauszufinden, wie gut Klimaschutz mit saisonalen Häppchen aus der Region schmeckt, und Insider-Tipps für Neubürger runden das Programm ab.

Darüber hinaus wird die Nachhaltigkeitsstrategie für den Kreis Unna ebenso vorgestellt wie der Energieparcours des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs Werne. Vertreten sind außerdem die Städte Kamen und Bergkamen und die Stadtwerke Unna mit einem Infostand.

Das komplette Programm rund um die KLIMAWOCHE im Kreis Unna findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de/klimawoche.

Bildzeile 1: Umweltpädagogische Angebote auf der Ökostation: Beim Aktionstag zur KLIMAWOCHE kommen auch die Kinder auf ihre Kosten. Foto: Umweltzentrum Westfalen

Bildzeile 2: Rund um die Ökostation des Kreises in Bergkamen findet der zentrale Aktionstag zur KLIMAWOCHE statt. Foto: H. Blossey

Hintergrund: Das gemeinnützige Umweltzentrum Westfalen betreibt die Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen. Unter ihrem Dach befinden sich auch ein Gästehaus, die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (NFG), die Biologischen Station Kreis Unna Dortmund, der Forststützpunkt RVR Ruhr Grün, eine Greifvogelauffangstation, der Naturschutzbund Deutschland, Neuland, Biofleisch NRW und der Biobauer Höhne, der den Musterstall betreibt.

Eine der Kernaufgaben des Umweltzentrums besteht darin, seine Funktion als Natur- und Umweltvorsorge und -bildungseinrichtung vielfältig mit Leben zu füllen. Neben zahlreichen Programmangeboten, angefangen bei Vorträgen, Seminaren, Ausstellungen und Exkursionen bis hin zu Naturerlebnisreisen ins Ausland, ist die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort ein großer Schwerpunkt.

Hierfür stehen die attraktiven Außenanlagen (Wildbienengarten, Bienen- und Hummelhaus, Umweltpädagogikteich, Landwirtschaftliche Musterflächen, …) zur Verfügung. Vom Kindergartenkind angefangen bis zum Schulabschließer werden unter dem Signet „Außerschulischer Lernort“ praktische Naturerfahrungsangebote zu Themen wie „Wasser“, „Boden“, „Insekten“, „Landwirtschaft“ – aber auch Thementage („Landart“, „Handwerkerwoche“, „Feuerbräuche“, …), Kindergeburtstage in der Natur sowie Ferienaktionen (Technikwoche, Indianerbräuche, …) durchgeführt. Stets steht das unmittelbare, aktive Erforschen, Erfahren und Erleben im Vordergrund und das „Begreifen“ findet im wahrsten Sinne des Wortes statt.

Seit 2013 ist die Ökologiestation – mit der Inbetriebnahme des eigenen Gästehauses – auch Ziel für mehrtägige Klassenfahrten, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Kennenlernfahrten, Themenfahrten mit ökologischem, erlebnisorientierten, sportiven Schwerpunkten) durchgeführt werden.




Zoologe Dr. Jan Ole Kriegs sucht Gartenschläfer und Haselmaus

Dr. Jan Ole Kriegs ist in Bergkamen aufgewachsen und zur Schule gegangen. Jetzt ist der Zoologe auf der Suche nach Gartenschläfern, Haselmäusen und anderen seltenen Säugetieren. Er arbeitet im LWL-Museum für Naturkunde in Münster und koordiniert das Projekt „Säuger-Atlas NRW“, das online im Internet zu finden ist. Vielleicht können ihn auch Bergkamener bei seiner Sucher unterstützen.

Dr. Jan Ole Kriegs, Zoologe des LWL, hofft auf die Mitarbeit interessierter Bürgerinnen und Bürger zur Vervollständigung des Säugetieratlasses. Foto: LWL/Steinweg
Dr. Jan Ole Kriegs, Zoologe des LWL, hofft auf die Mitarbeit interessierter Bürgerinnen und Bürger zur Vervollständigung des Säugetieratlasses.
Foto: LWL/Steinweg

Große Kulleraugen, hübsche schwarze Gesichtsmaske, weißes Bäuchlein. Der Gartenschläfer gehört zu den 86 wilden Säugetierarten, über die sich Interessierte seit Beginn diesen Jahres auf den Seiten des Online-Atlasses (http://saeugeratlas-nrw.lwl.org) der Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW informieren können. Das Forschungsprojekt, das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) koordiniert wird, gibt einen Überblick über das Vorkommen von Säugetieren in NRW. Die Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW ruft Interessierte jetzt dazu auf, ihre Säugetierbeobachtungen online zu melden, um so das Bild der Verbreitung der Säugetiere in Nordrhein-Westfalen zu vervollständigen. Säugetierbeobachtungen können über die Internetseite http://www.saeugeratlas-nrw.lwl.org gemeldet und Fotos von Säugetierfunden per Mail an saeuger-nrw@lwl.org eingesendet werden.

Funde vom Gartenschläfer sind von besonderem Interesse für die Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW. Foto: LWL/Steinweg
Funde vom Gartenschläfer sind von besonderem Interesse für die Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW.
Foto: LWL/Steinweg

„Das Vorkommen vieler Arten wird schon recht gut abgebildet. Der Online-Atlas enthält bereits 40.000 Säugetier-Beobachtungen und Funde aus ganz Nordrhein-Westfalen.“ sagt Dr. Jan Ole Kriegs, Zoologe beim LWL-Museum für Naturkunde in Münster und Koordinator des Projektes. „Für andere Arten ist die Datenlage aber noch sehr lückenhaft. Wir hoffen auf die Mitarbeit der Bürger.“

Funde von Gartenschläfer und Haselmaus, den sogenannten Bilchen, sind dabei von besonderem Interesse für die Arbeitsgemeinschaft. Diese Nagetiere scheinen vor allem in den südlichen Landesteilen verbreitet zu sein und sich zur Zeit verstärkt im Rheinland zu vermehren. „Der Gartenschläfer ist an seiner dunklen Banditenmaske gut zu erkennen.“, so Kriegs. „Wir nehmen auch weiterhin gerne Meldungen häufiger Arten, wie etwa vom Wildkaninchen, entgegen.“

Hintergrund zum Säugetieratlas
Neben einem Arten-Steckbrief und einer Bildergalerie zeichnet sich das Online-Angebot vor allem durch interaktive Verbreitungskarten aus. Der Nutzer kann sich über das Vorkommen aller wildlebenden Säugetiere informieren. Der Atlas ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW. Diese Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus ehrenamtlichen Säugetierkundlern und Vereinen, dem Landesamt für Natur-, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW, dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn und dem LWL.

Säugetierbeobachtungen können über die Internetseite http://www.saeugeratlas-nrw.lwl.org gemeldet werden. Screenshot: LWL
Säugetierbeobachtungen können über die Internetseite http://www.saeugeratlas-nrw.lwl.org gemeldet werden.
Screenshot: LWL




81-Jähriger bricht am Steuer zusammen

Am Montagmorgen  fuhr gegen 11.20 Uhr ein 81 jähriger Hammer auf der Körnerstraße in Bönen in Richtung Friedhofstraße.

An der Einmündung wollte er nach links in die Bahnhofstraße abbiegen. Plötzlich konnte er aus gesundheitlichen Gründen sein Fahrzeug nicht mehr führen und geriet mit langsamer Geschwindigkeit auf den dortigen Parkstreifen. Hier prallte er gegen einen PKW und schob diesen auf einen weiteren. Ein PKW wurde dabei auf die Straße geschoben, so dass eine Fahrerin aus Hamm mit diesem zusammen stieß.

Der 81-Jährige wurde an der Unfallstelle durch einen Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. An den vier beteiligten Fahrzeugen entstand nur leichter Sachschaden von insgesamt etwa 3 800 Euro.




Reh lässt es sich trotz Verkehrslärms schmecken

Es gibt übrigens nicht nur Gänse in Bergkamen. Dieses prachtvolle Reh stillte seinen Hunger am Dienstagnachmittag auf der Wiese am Naturschutzgebiet Beversee westlich der Werner Straße. Die Autofahrer fuhren vorbei, ohne es zu beachten

Ähsendes Reh am Rand des Beverseegebiets
Ähsendes Reh am Rand des Beverseegebiets

Der Verkehr auf der Bundesstraße störte das Tier überhaupt nicht. Nur als der Fotograf kam, wurde es etwas misstrauisch, fraß dann aber ruhig weiter.

Für eine Mahlzeit wechseln die Rehe im Beverseegebiet auch gern mal die Straßenseite. Einige hundert Meter weiter locken zum Beispiel leckere Äpfel. Die Verkehrsschilder, die an der Werner Straße vor Wildwechsel warnen, machen deshalb Sinn.




Eine Million Maifisch-Larven in der Lippe unterwegs Richtung Rhein

Die Chancen stehen gut, dass sich der hierzulande ausgestorbene Maifisch in Rhein und Lippe wieder dauerhaft ansiedelt. Nachdem erstmalig 2012 rund 500.000 Maifisch-Larven bei Schermbeck in die Lippe eingesetzt worden waren, wurden jetzt doppelt so viele – eine ganze Million winziger Jungfische – in die Lippe bei Haltern-Lippramsdorf entlassen. Und die wirklich gute Nachricht: Erstmals wurden in diesem Jahr im Rhein auch laichreife Maifische entdeckt.

Dieser Maifisch ist acht Zentimeter lang.
Dieser Maifisch ist acht Zentimeter lang.

2014 erstmals Rückkehrer aus dem Meer gesichtet

Diese sind nahezu mit Sicherheit Fische aus der Startphase des Maifisch-Projektes, die aus dem Meer in ihre Ursprungsgewässer zurück wandern. Bis zur Laichreife benötigt die Fischart etwa 3-5 Jahre, was hervorragend mit dem Start des Maifischprojekts in 2008 zusammenpasst und erste positive Rückschlüsse zum Erfolg der Besatzmaßnahmen zulässt. In diesem Zeitraum waren Maifisch-Larven noch nicht in die Lippe, sondern andernorts im Rhein-System in Hessen und NRW eingesetzt worden..

Die jüngste Besatzaktion fand in Kooperation zwischen dem Lippeverband, dem LIFE+-Projekt „Alosa alosa“ (lateinische Bezeichnung für Maifisch) der Europäischen Union in dieser Woche statt. Erneut wurden 1.000.000 Larven der Fischart in die Lippe entlassen worden. Die Aktion wurde sehr kurzfristig angesetzt, da bis zum Schluss nicht gesichert war, ob tatsächlich eine  ausreichende Menge von den aus Frankreich stammenden Fischlarven zur Verfügung stehen würde – auch in seinen letzten Herkunftsgebieten im Einzugsgebiet der Gironde wird der Maifisch immer seltener, in den letzten Jahren sind die dortigen Bestände dramatisch geschrumpft.

Im Rahmen des LIFE+-Programms der EU zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein-System und zum Schutz der Restbestände der Art im südfranzösischen Girondegebiet werden junge Maifische in der Lippe und weiteren Rhein-Zuflüssen ausgewildert. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und der Rheinische Fischereiverband von 1880 leiten gemeinsam das Projekt die Wiederansiedlung der Art im Rhein, der Lippeverband unterstützt die Besatzmaßnahmen in der Lippe.

Renaturierung schafft neue Lebensbedingungen

Der Lippeverband hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur für eine Verbesserung der Wasserqualität durch den Ausbau von Kläranlagen gesorgt. Auch die Beseitigung von Wanderhindernissen und der Bau von Fischaufstiegen an Wehren sowie umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen haben inzwischen wieder günstige Bedingungen für anspruchsvolle Fischarten geschaffen, darunter auch Wanderfischarten wie den Maifisch. So hoffen die Experten, zukünftig eine weitere der ursprünglich im Fluss beheimateten Fischarten wieder zum aktuellen Artenspektrum hinzuzählen zu können.

Die Jungfische haben bei der Besatzaktion einige Stunden an der Lippe in so genannten Rundstrombecken verbracht, wo sie sich geschützt an die neuen Bedingungen anpassen konnten, bevor sie in den Fluss entlassen wurden. Im Laufe des Sommers und Herbstes wandern die Fische dann erst zum Rhein ab und von dort über das Rheindelta bis zum Winter ins Meer. Maifische, die all dies erfolgreich bewältigen, werden nach drei bis fünf Jahren Aufenthalt im Meer geschlechtsreif, kehren in den Rhein und hoffentlich auch in die Lippe zurück, um sich natürlich fortzupflanzen.

Maifisch  zählt zu den heringsartigen Fischen

Der Maifisch  zählt zu den heringsartigen Fischen, dringt jedoch anders als seine Verwandten und ähnlich wie der Lachs weit in die Flüsse vor, um sich dort an kiesigen Flussabschnitten fortzupflanzen. Dies geschieht bei Wassertemperaturen von etwa 15°C und mehr, wie sie bei uns im Frühjahr erreicht werden. Während der Laichwanderung zwischen April und Juni war der Fisch einst eine begehrte Beute der Rheinfischer und die Fische wurden vor allem im Mai –  hierher rührt der deutsche Name – in vielen Gasthäusern angeboten. Jährlich stiegen hunderttausende Maifische vom Rhein in seine Zuflüsse auf, darunter ursprünglich auch in die Lippe. Allein in den Niederlanden wurden Ende des 19. Jahrhunderts jährlich mehr als 300.000 Maifische gefangen und verkauft.

Aufgrund der massiven Überfischung, der zunehmenden Wasserverschmutzung, des Baus unpassierbarer Wehranlagen und durch die Vernichtung von Lebensräumen verschwand die Fischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschlands. Restbestände überlebten nur in einigen Flüssen in Südwesteuropa, darunter Garonne und Dordogne in Frankreich




Neues Leben auf dem Ententeich am Wieckenbusch

Die Nachbarn des Ententeichs am Wieckenbusch in Oberaden lieben dieses idyllische Fleckchen. Eine von ihnen ist  Anita Greinke, die sich über den Nachwuchs bei Familie Kanadagans und Ente freut. Sie hat uns diesen Text und diese schönen Fotos geschickt. Sie verbindet damit den Aufruf an alle Besucher des Ententeichs, dort keinen Müll liegen zu lassen.

Familie Kanadagans am Ententeich in Oberaden. Foto:  Anita Greinke
Familie Kanadagans am Ententeich in Oberaden. Foto: Anita Greinke

„Zwei Kanadagänse haben sich gesucht, gefunden und nun auch eine Familie gegründet. Fern ab von dem Wahltrubel um die Europa- und Kommunalwahl, herrscht eine vorsommerliche Idylle am Ententeich. Die Kanadagänse, die sich im März bereits verliebt umworben haben, sonnen sich mit ihren zwei Kleinen am Aussichtsplateau. Wenn man ganz ruhig bleibt, kann man diesem trauten Familienleben aus nächster Nähe beiwohnen. Die Mutter sorgt für die Sicherheit auf dem Teich, der Vater an Land. Und das alles, damit die zwei neuen Bewohner Bergkamens die Gegend erkunden können.

Enten-Familienausflug. Foto:  Anita Greinke
Enten-Familienausflug. Foto: Anita Greinke

Doch dies ist nicht die einzige Familie auf dem Ententeich, auch eine Entenfamilie hat tatkräftigen Nachwuchs bekommen und zieht seine Runden auf dem Wasser. 

Aufruf zur Sauberkeit

Damit solch ein wundervolles Leben in einer so schönen Natur mitten in Bergkamen aufrecht erhalten bleibt, sollten alle Besucher des Ententeichs daran denken, ihre Abfälle in den Abfalleimern, die zu genüge an den Schotterwegen vorhanden sind, zu entsorgen. Bald sind die kleinen Bergkamener schon so vertraut mit ihrer Umgebung und neugierig genug, um auch alleine den Rand des Teichs zu erforschen. Dabei ist es sehr riskant, wenn sie mit Glasscherben oder Plastik in Verbindung kommen. Jeder kann helfen, dass die Natur Bergkamens geschützt wird, indem er zwei Schritte weiter den Müll in den dafür vorgesehenen Behälter entsorgt.

Wir hoffen, dass sich die neu gegründeten Familien lange wohl fühlen und die Besucher am Ententeich an ihrem Leben teilhaben lassen.“




VHS-Fotoworkshop „Naturfotografie – Rund um den Beversee“

Rund um den Beversee bieten sich am Wegesrand viele reizvolle Motive, die nur darauf warten, abgelichtet zu werden. Die Volkshochschule Bergkamen bietet aus diesem Grund gezielt einen Wochenend-Workshop „Naturfotografie – Rund um den Beversee“ am Freitag, 8. November, 19:00-21:15 Uhr, und Samstag, 9. November, 9:00-14:45 Uhr an. Dieser Workshop beinhaltet einen theoretischen und einen praktischen Teil.

Der Theorieteil findet Freitagabend im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“ statt. Hier werden die technischen Voraussetzungen für eine gelungene Aufnahme besprochen. Am Samstagmorgen treffen die Teilnehmenden sich am Besucherparkplatz „Beversee“ an der Werner Straße zum praktischen Teil. „Wir werden dann für circa drei Stunden eine Exkursion durch das Naturschutzgebiet Beversee machen“, erläutert Kursleiter Bernd Falkenberg. „Dabei üben wir das vorher theoretisch Besprochene direkt am Motiv. Anschließend treffen wir uns wieder in den Räumen der VHS, sprechen dort die frisch erstellten Aufnahmen durch und ich zeige im Einzelfall Optimierungspotenziale auf.“

Der Workshop richtet sich an Einsteigerinnen und Einsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie, die über das Basiswissen zur Bedienung ihrer Kamera verfügen und Interesse an Naturaufnahmen haben. Er umfasst 10 Unterrichtsstunden und kostet 23,00 €. Die Teilnehmenden werden gebeten, die Bedienungsanleitung ihrer Kamera zu dem Workshop mitzubringen.

Anmeldungen für den Wochenend-Kurs Nr. 5312 nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.




Auf Safari auf der Halde Großes Holz

Der RVR Ruhr Grün lädt am Sonntag, 6. Oktober, zu einer Safari auf der Halde Großes Holz ein.
Dabei werden die Teilnehmer die Naturoase mal genauer erkunden: Größere und kleinere Tiere in freier Wildbahn entdecken, beobachten, kennen lernen und vielleicht sogar fotografieren.

Treffpunkt ist um 11 Uhr der Parkplatz am Haldeneingang an der Erich-Olenhauer-Straße. Die Safarie wird etwa zwei Stunden dauern.

Kosten: Erwachsene 5,00 Euro, Kinder 3,00 Euro. Weitere Informationen unter 0208-8833483.




Feuer, Fledermäuse und viel Musik bei der Extraschicht

Nicht vergessen! Am Samstag, 6. Juli, ist die „Nacht der Instrustriekultur“ mit ihrer „Extraschicht“ zum ersten Mal auch in Bergkamen zu Gast. Die Besucher dürfen sich auf das Wuppinger Orchester Europa und das Sven Bergmann Trio auf der der Ökologiestation freuen. 

Wuppinger Orchestre  l’Europa
Wuppinger Orchestre l’Europa

Gleich zwei herausragende Musikgruppen werden die Besucher bei der ExtraSchicht am 6. Juli an der Ökologiestation empfangen.

Sven Bergmann Trio und Frank Wuppinger Orchestré Europa spielen ab 18.00 Uhr Folk, Jazz und Weltmusik aus Europa ein besonderes Musik- und Hörerlebnis für die ganze Familie und Musikfans.

Inspiriert durch seine vielen Reisen in die verschiedensten Gegenden und Länder Europas gründete Gitarrist & Komponist Frank Wuppinger 2003 das „Orchestre Europa“. Schon der Name der Band zeigt die Lust an der Stilmischung, und so bezeichnet er die Musik seiner Gruppe auch gerne als Cross-Over-Weltmusik. Frank Wuppinger hat sich durch zahlreiche Konzerte und Tourneen im In- und Ausland einen beachtlichen Namen in der Liga junger aufstrebender Gitarristen erspielt und vor allem die eigenen Kompositionen des Gitarristen spiegeln seinen individuellen Stil wieder, in dem sich Jazz und Folklore sowie Klassik und Weltmusik vereinen. Begleitet wird Frank Wuppinger durch vier hervorragende Musikern, die nicht zuletzt durch ihre Referenzen schon Großes Versprechen. Klaus Marquardt an der Violine, Tino Derado am Akkordeon, Marco Kühnl am Bass und Matthias Rosenbauer am Schlagzeug sorgen für ordentlich Dampf auf ihrer Reise durch das Beste aus diversen Folk-Welten. Die Gruppe improvisiert über alte europäische Musik, schlägt die Brücke ins Heute, spielt zum Tanz aus, schafft Fernweh und nicht zuletzt ein Stückchen Nostalgie. Das Repertoire reicht von Osteuropa und dem Balkan über Frankophones bis hin zum keltischen Kulturkreis. Das Publikum kann sich auf virtuose, gleichzeitig aber verspielte musikalische Reiseberichte freuen!

Das Sven Bergmann Trio spielt unterhaltsamen Jazz – Eigenkompositionen von Sven Bergmann bis zu bekannten Filmmusiken und Titeln.

Sven Bergmann Trio: Sven Bergmann (Klavier), Uli Bär (Kontrabass), Matthias Rumpf (Schlagzeug)

Beide Musikgruppen wurden vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen eingeladen und werden vom Kultursekretariat Gütersloh gefördert.

Highlights:

18.00 – 01.00 Uhr Cross-Over-Weltmusik (live) und weitere Gruppen und SolistInnen

18.00 – 01.00 Uhr  Naturerlebnis: Wasser, Insekten, Fledermäuse u. m.

22.00 – 02.00 Uhr  Feuer und Illumination

Preise:

Tickets gibt noch bis zum 5. Juli im Vorverkauf. Am Veranstaltungstag gibt es nur noch Kontrollband/Ticket („Tageskasse“) zum Preis von 18,- Euro. Es gibt keine Ermäßigung!

Die Card-Leistung „Pro RUHR.TOPCARD 50%“ gilt nur auf das reguläre Einzelticket im Vorverkauf. Der Preis liegt einheitlich bei 7,50 Euro. RUHR:TOPCARD-Inhaber erhalten an der Tages- bzw. Abendkasse am 6. Juli keine Ermäßigung auf das ExtraSchicht-Kontrollband!

 Kontrollarmband Einzelticket Vorverkauf: 15,- Euro

Kontrollarmband Einzelticket Vorverkauf ermäßigt: 12,- Euro

Hardticket „4-Personen-Ticket“ Vorverkauf: 50,- Euro

Kontrollarmband Einzelticket Tageskasse: 18,- Euro, keine Ermäßigung!

Spielort-Ticket ( nur als Hardticket an der Ökologiestation erhältlich): 10,- Euro

Weitere Infos unter www.extraschicht.de

Die Tickets für die Bergkamener ExtraSchicht-Veranstaltung sind erhältlich in der Ökologiestation des Kreises Unna/Umweltzentrum Westfalen, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamen (Tel: 02389/98 09 11) und unter www.extraschicht.de/tickets. Das Einzelticket Vorverkauf RUHR.TOPCARD gibt es in Bergkamen ausschließlich im Rathaus/Bürgerbüro.