Naturnahe Gartengestaltung: Vortrag in der Ökologiestation

Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner.

Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch den 7. November u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt.

In diesem Vortrag, der von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen erwünscht. Informationen über den Referenten finden sich unter www.banscherus.de.




Naturfotos von Heino Otten in der Ökologiestation

Bis zum 2. Dezember sind in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Naturfotografien von Heino Otten zu sehen.

„Mir würde es reichen, wenn dem Betrachter die Schönheit unserer gebeutelten Restnatur auffällt, und er sich Gedanken darüber macht, was es eigentlich bedeutet, wenn allein über 30 Tierarten täglich für immer von unserem Planeten verschwinden, auch heute und morgen,“ beschreibt der Kamener seine Intention.

Die Auswahl will nicht mit Naturfotografie-Ausstellungen konkurrieren, die einen explizit künstlerischen Anspruch erheben. Kein Bild wurde digital bearbeitet, die Kamera, mit der sie aufgenommen wurden, hat die Größe einer Zigarettenschachtel.




Naturkundlicher Spaziergang des NABU in der Lippeaue mit Karl-Heinz Kühnapfel

Karl-Heinz Kühnapfel bei einem der seltenen Blicke ins Fachbuch. Hier bei einer Führung durch das Beverseegebiet.

Am Sonntag, 14. Oktober, stellt Karl-Heinz Kühnapfel vom NABU die Lippeaue als Lebensraum unserer Vogelwelt vor.

Die Teilnehmer lernen Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihrer Stimme zu erkennen. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden.

Treffpunkt für den naturkundlichen Spaziergang, der in Zusammenarbeit mit der VHS Bergkamen stattfindet, ist um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz des Friedhofs Bergkamen-Rünthe, Ostenhellweg 5.




NABU-Exkursion zu selten Schmetterlingsarten auf der Bergehalde „Großes Holz“

Auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz fühlen sich seltene Schmetterlinge richtig wohl. Foto: Katja Burgemeister

Am Sonntag, 1. Juli, kann man sich mit Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU auf Schmetterlings-Entdeckungstour begeben. Es geht auf die Halde Großes Holz, denn Industriebrachen entwickeln sich bei richtiger Pflege zu wertvollen Lebensräumen, während sonst unsere Tagfalter immer mehr verschwinden.

Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier früher vorkamen. Auf landwirtschaftlichen Flächen finden sich heute nur noch Kohlweißlinge. Es wird ein Haldenbereich angeschaut, der heute einer der wichtigsten Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier entdecken. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,00 €.




Familienausflug mit dem Roten Rucksack: Exkursion in die Orchideenwiesen

Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht. Foto: NABU

Viele haben sie daheim auf der Fensterbank: gezüchtete Orchideen. Bei der „Roter Rucksack“-Exkursion, zu der der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und der NABU-Kreisverband Unna Groß und Klein am Sonntag, 27. Mai, um 10 Uhr einladen, gilt die Aufmerksamkeit der wild wachsenden Verwandtschaft. Die stehen im Mai auf den Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil in voller Blüte.

Dass sie dort noch zu bestaunen sind, ist der regelmäßigen Pflege – sprich: Mahd und Abtragen des Mahdgutes – zu verdanken, die der NABU seit 36 Jahren organisiert. So haben beispielsweise im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer der Südkamener Kita „Unter dem Regenbogen“ das Mahdgut abgetragen.

„Ohne diese Hilfe hätte der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrautes und zahlreicher Wiesenpflanzen nicht bis heute geschützt werden können“, sagt NABU-Experte Bernd Margenburg, der beim Spaziergang entlang der Orchideen-wiesen das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz unserer einheimischen Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt vorstellt.

Treffpunkt: Bergkamen-Heil, Nördliche Lippestraße (hinter der Feuerwehr)

Wer teilnehmen möchte an der Exkursion, wird gebeten, sich beim Wahlkreisbüro von Oliver Kaczmarek anzumelden. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de.




Mit dem Rad an die Lippe

Am Sonntag, 13. Mai, zeigt der Arbeitskreis Umwelt und Heimat Lünen die Schönheit und Schutzbedürftigkeit des größten zusammenhängenden Naturschutzgebietes im Kreis Unna.

Die familienfreundliche Radtour beginnt um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz am Stadttheater Lünen, Kurt-Schumacher-Straße. Auf der Nordseite geht es Richtung Buddenburg durch die Auenlandschaft an der Lippe und zurück auf der Südseite, insgesamt ca. 10 Kilometer ohne größere Steigungen. Zahlreiche heimische Singvögel sind zu sehen und zu hören. Mit etwas Glück bezaubert sogar der Gesang der Nachtigall.

Etwa um 12.00 Uhr ist man wieder zurück am Stadttheater. Teilnehmer sollten an angemessene Kleidung und ein Fernglas denken.




NABU-Familienwanderung im Mühlenbruch

Am Donnerstag, 10. Mai findet, wieder die traditionelle Familienwanderung des NABU unter der Leitung von Udo Bennemann statt. Im Naturschutzgebiet Mühlenbruch in Bergkamen-Weddinghofen machen NABU-Mitglieder auf die sonst häufig übersehenen Naturschönheiten entlang des Wege aufmerksam.

Die Teilnehmer erfahren, welche Vogelstimme zu welchem Vogel gehört und was für heimische Pflanzen in diesem Naturschutzgebiet am Wegesrand zu sehen sind. Die Mitglieder des NABU Kamen/Bergkamen stehen nach der Wanderung bei Kaffee und Kuchen zu Fragen der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit zur Verfügung.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Gut Velmede in Weddinghofen an der Lünener Straße (B 61). Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.




Bei der Messe Natur & Garten: Exkursion, Führungen, Kompost und Pflanzenmarkt

Am Samstag, 5. Mai, startet die Messe die Messe Natur und Garten um 12.00 Uhr. Zum Auftakt, zwei Stunden vorher ab 10.00 Uhr, kann man mit Rolf Ohde von der Biologischen Station die Landschaft an der Lippe entdecken und kommt dann nach etwa zwei Stunden pünktlich zurück zum Beginn der Messe in und um die Ökologiestation, mit Pflanzen- und Regionalmarkt, Tipps und Beratung rund um den Garten sowie süßen und deftigen Leckereien.

Alle, die etwas Besonderes für ihren Garten suchen, sind in und um die Ökologiestation in Bergkamen-Heil willkommen. Von 12.00 bis 16.00 Uhr bieten zahlreiche Stände Pflanzen an, die man so nicht in den großen Gartenzentren findet. Aber auch Fachfragen, etwa zur Gartengestaltung, zum Baumschnitt oder zur richtigen Bepflanzung werden kompetent beantwortet.

Die GWA erteilt Ratschläge zur Bodenbearbeitung und verteilt Kompost zum Mitnehmen. Die Unnaer „Honigdiebe“ führen nicht nur Honig sondern auch über den Bienenstand der Ökostation. Gegen Messemüdigkeit helfen die süßen Köstlichkeiten der Landfrauen, deftige Reibekuchen und die fleischlichen Verführungen vom Neuland Biofleisch Grill. Die Verbraucherzentrale gibt regionale Einkaufstipps und saisonale Rezeptideen, Literatur zum Thema Garten bietet die Buchhandlung Beckmann aus Werne an. Schöne Wollprodukte, Gartenschmuck, Chutneys aus Bergkamen, selbstgemachte Marmeladen, eingelegtes Gemüse und Obst runden das Angebot ab.




Bachforellen erhalten in der Lippe ein Zuhause – Bayer sponsert einen Besatz mit 18.000 Jungfischen

Sie sorgen in der Lippe für Forellennachwuchs: die Bayer-Mitarbeiter Michael Moritz, Daniel Michels und Michael Prill (v. l.). Foto: Bayer AG

Angeln – das ist mehr als nur Fische aus dem Wasser zu ziehen. Dazu gehört beispielsweise auch der Natur- und Gewässerschutz. Ein gutes Beispiel dafür gab einmal mehr die Betriebssportgruppe (BSG) Angeln der Bayer AG in Bergkamen ab. Sie hat kürzlich 18.000 Bachforellen in der Lippe ausgesetzt. „Wir setzen die Jungtiere natürlich nicht nur aus, um sie später wieder aus dem Fluss zu angeln. Uns geht es vielmehr vorrangig darum, die nachhaltige Entwicklung der Bachforellenbestände in der Lippe zu unterstützen“, sagt Bayer-Mitarbeiter Michael Prill, der ehrenamtlich als Fischereiberater beim Kreis Unna tätig ist.

Genau wie andere Unternehmen, die ihr gereinigtes Abwasser in die Lippe einleiten, hat Bayer in den vergangenen Jahren zur Verbesserung der Gewässergüte beigetragen. Ein Meilenstein dazu war die Modernisierung der Abwasserbehandlungsanlage und deren Erweiterung um eine mikrobiologischen Reinigungsstufe. Die bessere Wasserqualität kommt der Pflanzenwelt, aber auch vielen Tieren zugute. So können sich Bachforellen heute wieder selbstständig in der Lippe vermehren. „Der Lebensraum ist dort für die anspruchsvollen Tiere wirklich ausgesprochen gut“, bestätigt Michael Moritz, Vorsitzender der BSG Angeln.

Um die Erholung der Bachforellen-Bestände zu unterstützen, hat sich Bayer bereit erklärt, diese Entwicklung drei Jahre lang finanziell zu unterstützen. Das bedeutet aber nicht, dass im nächsten Jahr in der Lippe zwischen Werne, Bergkamen und Lünen jeweils 18.000 zusätzliche Bachforellen schwimmen werden. „Trotz der guten Wasserqualität sind die Verluste erheblich. Wir sind froh, wenn jährlich 1.000 Forellen überleben“, erläutert Michael Moritz. Der Grund sind nicht etwa Angler, denn diese dürfen die Forellen erst ab einer Länge von 25 cm fangen. Vielmehr gibt es in den Lippeauen hungrige Vögel wie Kormorane oder Eisvögel, bei denen die Bachforelle weit oben auf der Speisekarte steht.

Die mehrere Zentimeter langen und quicklebendigen Jungfische sind kürzlich in die Lippe umgezogen. Foto: Bayer-AG

Die Jungfische, die die Mitglieder der BSG Angeln kürzlich in die Lippe gesetzt haben, stammen von den nur noch geringen Beständen der Lippe-Forelle ab. Im Gegensatz zu trägen Zuchttieren, die regelmäßig gefüttert werden und nahezu keinen Fluchtreflex mehr haben, sind sie ausgesprochen flink – was ihnen einen besseren Schutz vor natürlichen Feinden wie dem Fischreiher bietet. Mit Hilfe moderner Technik wird die BSG Angeln die Tiere künftig regelmäßig zählen und die Entwicklung des Bestandes aufmerksam verfolgen.




Praxis-Reihe auf der Ökologiestation: Jahreszeitliche Wald- und Wiesenschätze

Der Wechsel der Jahreszeiten geschieht meist still und unbemerkt. An vier Nachmittagen nehmen die Teilnehmer sich Zeit und gehen auf die Suche nach den Besonderheiten jeder Jahreszeit. Was sie wohl alles entdecken? Aus Kräutern, Blüten und Beeren stellen sie Schönes, Buntes und Leckeres her. Am Ende jeder Veranstaltung nehmen die Teilnehmer in Mitbringsel mit nach Hause.

Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel mit Kind(ern), die die besondere Stimmung der Jahreszeiten erleben möchten, gerne draußen sind und Spaß am Herstellen kleiner Naturschätze haben.
Da die Veranstaltungen draußen stattfinden, sollen die Teilnehmer auf wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk achten.

Termine:

– Frühling: Samstag 12.05.18; 15.00 – 18.00 Uhr
– Sommer: Samstag 07.07.18; 15.00 – 18.00 Uhr
– Herbst: Samstag 29.09.18; 15.00 – 18.00 Uhr
– Winter: Samstag 08.12.18; 15.00 – 18.00 Uhr

Durchgeführt werden die Veranstaltungen von Sandra Bille (Wildnispädagogin) und Heike Barth (Naturerlebnis-Pädagogin)
Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Die Kosten für die vier Veranstaltungen betragen 104 Euro (für ein Kind in Begleitung eines Erwachsenen; jede weitere Person 40 Euro). Die Veranstaltungen sind nicht einzeln buchbar. Teilnehmen können max. 16 Personen.

Anmeldung ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Zu den Präriehühnern nach Colorado: Vortrag von Bernd Margenburg vom NABU

Am Montag, 15. Januar, berichtet Bernd Margenburg vom NABU in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil von seiner Reise nach Colorado.

Balzende Colorado-Präriehühner. Foto: Bernd Margenburg

Allein sieben Arten Rauhfußhühner brüten dort und der eindrucksvolle Balz der Präriehühner ist zu beobachten. Neben dem deutlich größeren Beifußhuhn waren in 3.500 m Höhe das Weißschwanz-Schneehuhn und das Felsengebirgshuhn im Gunnison Nationalpark weitere Höhepunkte dieser ornithologischen Reise, die auch in die noch winterlichen Rocky Mountains führte. Beginn ist um 19.30 Uhr.