„Grüne Woche“ auf der Ökostation: Gesunde Ernährung, Insekten und naturnahes Gärtnern

Zum zweiten Mal veranstaltet die gesamte Ökologiestation eine „Grüne Woche”. Unter dem Motto „Gesunde Ernährung, Insekten und naturnahes Gärtnern“ werden vom 05. – 10. Mai 2025 verschiedene Vorträge, Workshops und Exkursionenangeboten. Für jede Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Wenn keine Kosten aufgeführt sind, ist die Veranstaltung kostenfrei. Treffpunkte werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Montag, 05. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Führung bei Neuland
    Hier bekommen Sie einen exklusiven Einblick in den Fleischzerlegebetrieb auf der Ökostation.
    Veranstalter: Neuland
    Leitung: Christoph Dahlmann
  • 17:00 – 19:00 Uhr | Workshop Kochwerkstatt: Das Klima isst mit
    Aus Resten ein tolles Menü zaubern oder mit schrumpeligem Gemüse den Planeten retten – klimafreundliche Ernährung ist mehr, als regional und saisonal einzukaufen. Die AOK NordWest verrät, was noch dazugehört: In Kursen und Vorträgen zum Thema Klimafood und Co. geben wir Tipps für die Praxis, liefern umfassende Beratung sowie nützliches Wissen und leckere Rezepte für den Alltag.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Karin Heymann, AOK
     

Dienstag, 06.Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 16:30 – 17:30 Uhr | Exkursion Biohof Ostendorff 
    Auf dem landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb in Bergkamen-Weddinghofen im Kreis Unna hält Familie Ostendorff 20 Fleckvieh-Kühe und ihre Nachkommen, ca. 150 Mastschweine und ca. 180 Legehennen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Familie Ostendorff
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Workshop Das Leben der Honigbiene für Kinder
    Biologie der Honigbiene 
    Biologie der Honigbiene (Körperaufbau als Insekt), das Leben in einem Bienenvolk (die drei Bienenwesen – Königin, Arbeitsbiene, Drohne), die Behausung von Honigbienen, die Bedeutung der Bienen für Menschen (die Bienenprodukte Honig, Wachs, Pollen, Propolis), die Bienen und ihre Leistung als Bestäuberin, die ökologische Bedeutung im weiteren Sinne, Blick in einen Bienenstock und probieren einer frischen Honigprobe.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro
  • 19:00 – 20:00 Uhr | Vortrag Heuschrecken Von Ameisengrille bis Zwitscherschrecke – Bestimmung und Lebensweise wertvoller Umweltindikatoren
    Heuschrecken faszinieren durch ihre Lebensweisen, Erscheinungsformen und Gesänge. Sie reagieren empfindlich auf Lebensraumveränderungen und eigenen sich so hervorragend als Umweltindikatoren.
    Veranstalter: Biologische Station Kreis Unna | Dortmund
    Referent: Matthias Mause

Mittwoch, 07. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr |Exkursion Zum Insektenrefugium nach Unna Uelzen 
    Veranstalter: Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V.
    Leitung: Dr. Hartmut Fahrenhorst
  • 17:30 – 19:30 Uhr | Vortrag Lebensmittelwertschätzung
    Mit leckeren Häppchen aus der „Resteküche“ und Wissenswertem zu Vermeidung und Verwertung.
    Veranstalter: Verbraucherzentrale NRW e.V.
    Referentin: Jutta Eickelpasch

Donnerstag, 08. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Führung bei Neuland
    Hier bekommen Sie einen exklusiven Einblick in den Fleischzerlegebetrieb auf der Ökostation.
    Veranstalter: Neuland
    Leitung: Christoph Dahlmann
  • 17:00 – 18:00 Uhr | Workshop Honey-Tasting: Honig ein Naturprodukt
    Wie stellen die Bienen den Honig her? Welche Prozesse durchläuft der Honig beim Imker? Welche Inhaltsstoffe hat der Honig? Wie gesund ist er? Honig in der Apitherapie. Honig als Lebensmittel. Wie kann man die Qualität von Honig bestimmen? Welche Sorten gibt es? Sorten reine Honige? Sind solche überhaupt möglich? Honeytasting vor Ort.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro

Freitag, 09. Mai

  • 9:00 – 11:00 Uhr & 14:00 – 16:30 Uhr | Ameisenabenteuer für KIGAS und Schulklassen
    Im Rahmen der „Grünen Woche“ tauchen wir ein in die großartige Welt der Ameisen. Winzig klein aber riesig stark, gehören Ameisen zu den Insekten, die weltweit zu finden sind. Sowohl im Dschungel als auch bei uns auf der Wiese sind sie ein wichtiger Teil des ökologischen Netzwerkes und führen meist ein unscheinbares Leben. Wir machen uns auf die Suche nach unseren kleinen Nachbarn, nehmen sie ganz
    behutsam unter die Lupe und entdecken dabei ihre Intelligenz, Superkräfte und ihren Teamgeist. Zum Abschluss lassen wir aus vielen kleinen und großen gebastelten Ameisen euren eigenen Ameisenstaat entstehen.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Kosten: 5 Euro
  • 16:00 – 18.00 Uhr | Exkursion SOLAWI Werne/ Gärtnerei Stadtgemüse
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Laurin Liekenbrock
  • 19:00 – 21:00 Uhr | Vortrag Insektenvielfalt im heimischen Garten
    Veranstalter: Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e.V.
    Referentin: Dr. Janine Teuppenhayn Kosten: 5 Euro

Samstag, 10. Mai

  • 10:00 – 12:00 Uhr | Exkursion Schmetterlinge auf der Halde Großes Holz
    Unsere Tagfalter verschwinden immer mehr. Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier einst vorkamen. Auflandwirtschaftlichen Flächen finden wir heute fast nur noch Kohlweißlinge. Industriebrachen wie z.B. Halden konnten sich wieder zu wertvollen Lebensräumen entwickeln, wenn die richtige Pflege erfolgt. Wir werden uns einen Haldenbereich anschauen, der heute einer der wichtigsten
    Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier finden. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.
    Veranstalter: NABU Kreis Unna
    Leitung: Klaus-Bernhard Kühnapfel
    Kosten: 2 Euro/ Kostenlos für Nabu-Mitglieder
  • 10:00 – 12:00 Uhr | Exkursion Streuobstwiese Methler
    Veranstalter: NABU Kreis Unna
    Leitung: Adrian Mork
    Kosten: 2 Euro/ Kostenlos für Nabu-Mitglieder
  • 15:00 – 17:00 Uhr | Exkursion Wildkräuter
    Wilde Pflanzen am Wegesrand hat schon jeder gesehen. Doch wie heißen sie, wie erkennt man sie und was kann man mit ihnen anfangen? Welche Inhaltsstoffe haben sie und wie lassen sich die Giftpflanzen unterscheiden? All diese Fragen thematisiert die Exkursion von Claudia Backenecker.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Claudia Backenecker
    Kosten: 5 Euro
  • 15:30 – 17:00 Uhr | Workshop Das Leben der Honigbiene für Kinder von 6 – 12 Jahren
    Biologie der Honigbiene (Körperaufbau als Insekt), das Leben in einem Bienenvolk (die drei Bienenwesen – Königin, Arbeitsbiene, Drohne), die Behausung von Honigbienen, die Bedeutung der Bienen für Menschen (die Bienenprodukte Honig, Wachs, Pollen, Propolis), die Bienen und ihre Leistung als Bestäuberin, die ökologische Bedeutung im weiteren Sinne, Blick in einen Bienenstock und probieren einer frischen Honigprobe.
    Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
    Leitung: Heinrich Behrens
    Kosten: 5 Euro

Kontakt und Anmeldung:

Agnès Teuwen, Tel: 02389980912, Email: agnes.teuwen@uwz-westfalen.de

Genaue Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf: www.ubiku.ruhr




NABU-Vortrag in der Ökologiestation: Die schönsten Schmetterlinge in Europa

Auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz fühlen sich seltene Schmetterlinge richtig Wohl. Foto: Katja Burgemeister

Der NABU lädt Interessierte herzlich zu einem Powepoint-Vortrag von Klaus-Bernhard Kühnapfel ein. Es werden besonders attraktive Tag- und Nachtfalter aus den verschiedensten Regionen Europas mit ihren speziellen Lebensräumen und Bedürfnissen dargestellt. Die enorme Vielfalt und Schönheit dieser Artengruppe soll dabei im Vordergrund stehen.

Die Beobachtung und das Fotografieren von Schmetterlingen hat den Autor in die entlegensten Orte geführt, um spezielle Falter aufzuspüren. Besonders die Alpen und viele Mittelgebirge, aber auch unberührte Bereiche Skandinaviens oder mediterrane Gegenden bieten gute Beobachtungsmöglichkeiten. Viele Arten sind an ganz spezielle Biotope angepasst und können sich nur dort entwickeln. Leider verschwinden immer mehr Insekten durch den Verlust ihrer Biotope, Intensivierungen der Landnutzung oder den Klimawandel.

Am Beispiel ausgewählter Arten werden die Veränderungen dargestellt, Perspektiven und Schutzbedürfnisse erläutert. Wen
Schmetterlinge interessieren, wird bei diesem Vortrag mit zahlreichen Blicken in deren ganz besondere Welt belohnt. Der Vortrag findet am Mittwoch, 12.03., 19:30 – 21:00 Uhr auf der Ökologiestation des Kreises Unna statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für NABU-Mitglieder kostenlos, ansonsten kostet die Führung 2 Euro.




Fäll- und Schnittverbot: Wann Axt und Astschere im Schuppen bleiben müssen

Wer das Frühjahr für Gehölzschnitt nutzen möchte, hat nur noch bis Ende Februar Zeit. Denn ab dem 1. März gilt bis zum 30. September bundesweit das Fäll- und Schnittverbot. Grundlage dafür ist das Bundesnaturschutzgesetz.

„Damit werden vor allem brütende Vögel und andere Tiere geschützt, die in Bäumen und Gehölzen Unterschlupf finden“, sagt Sebastian Heide-Napierski von der Unteren Naturschutzbehörde. „Das Verbot gilt für Bäume außerhalb des Waldes mit Ausnahme von Bäumen im Gartenbau, in Haus- und Kleingärten, Grünanlagen, auf Sportplätzen, Friedhöfen und in ähnlichen Bereichen. Außerdem sind radikale Schnitte an Hecken und Sträuchern verboten – auch im eigenen Garten.“

Ausnahmen und Ergänzungen
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass weitere Vorschriften der Beseitigung von Gehölzen entgegenstehen können. So dürfen Bäume nur entfernt oder zurückgeschnitten werden, wenn keine Vögel darin nisten oder besonders geschützte Arten, wie beispielsweise Fledermäuse, vorhandene Baumhöhlen nutzen. Darüber hinaus haben einige Kommunen im Kreis eine Baumschutzsatzung erlassen, die Bäume ab einer gewissen Größe ganzjährig unter Schutz stellt. Gleiches gilt für ausgewiesene Naturdenkmäler oder Gehölze in Schutzgebieten.

Um die Fortpflanzungs- und Ruhestätten von besonders geschützten Arten zu erhalten, kann zudem beim Fällen alter Bäume außerhalb der Schonzeit eine vorherige Artenschutzprüfung notwendig sein. Dadurch soll vermieden werden, dass das Zuhause seltener Tiere zerstört wird. Generell gilt: Wer einen Baum fällen oder Gehölz entfernen möchte, sollte sich vorher genau informieren, ob das erlaubt ist. Im Zweifel können die Kommunen (Baumschutzsatzung) sowie die Untere Naturschutzbehörde Auskunft geben. PK | PKU




NABU-Vortrag in der Ökologiestation: Waldende oder Waldwende

Holz wird verbrannt und in Produkten aller Art verbaut. Der Wald spielt beim Klimaschutz jedoch eine entscheidende Rolle als natürlicher CO₂-Speicher. Muss deswegen auf seine Nutzung verzichtet werden, z.B. aus Gründen des Naturschutzes? Und wie soll Holz als wichtigster nachwachsender Rohstoff entstehen, der viele klimaproblematische Baustoffe, wie Beton ersetzen soll? Am Mittwoch, den 12. Februar 2025, lädt der NABU zu einem Vortrag über das Dauerwaldkonzept ein. Von 19:30 bis 21:00 Uhr erfahren Teilnehmende wie Dauerwälder aussehen und genutzt werden.

Die Veranstaltung findet in der Ökologiestation Bergkamen (Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen-Heil) statt. Der Eintritt kostet 2,00 Euro, für NABU-Mitglieder ist der Besuch kostenlos.




Vortrag in der Ökologiestation: Die Birke – der weise Baum

Die Birke steht wie kaum ein anderer Baum für Neubeginn und Wachstum. Passend zum Februar, dem Monat der Birke, lädt die Wildkräuter-Expertin Claudia Backenecker am Mittwoch, den 26. Februar, zu einem spannenden Vortrag in die Ökologiestation in Bergkamen-Heil ein.

Bei der zweistündigen Veranstaltung erfahren die Teilnehmenden faszinierende Hintergründe über die Bedeutung der Birke in Mythen, Traditionen und Anwendungen. Warum sind Birken in Norwegen kleiner? Welche wertvollen Stoffe lassen sich aus der Birkenrinde gewinnen? Und was macht die Blätter so besonders? Diese und viele weitere spannende Fragen stehen im Mittelpunkt des Abends.

Neben wissenswerten Einblicken erwartet die Gäste auch eine kulinarische Überraschung aus der Birke. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt 5,- Euro pro Person.

Interessierte können sich bis zum 20. Februar bei Sandrine Seth unter der Telefonnummer 02389 980911 oder per E-Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de anmelden.




NABU: Frühling auf Samos – Beamer-Vortrag von Karin und Bernd Margenburg

Am Mittwoch, den 15. Januar 2025, lädt der NABU zu einem Vortrag über die griechische Insel Samos ein. Von 19:30 bis 21:00 Uhr berichten Karin und Bernd Margenburg in der Ökologiestation Bergkamen über die Natur und Kultur dieser vielseitigen Insel.

Bereits im März entfaltet sich auf Samos eine erstaunliche Blütenpracht. Die Heimat des Mathematikers Pythagoras beheimatet rund 1.500 Pflanzenarten. Besonders auffällig sind die Kronen-Anemonen, die nach regenreichen Wintern die Wiesen überziehen, sowie der bemerkenswerte Reichtum an Ragwurzarten. Von den 34 bislang nachgewiesenen Arten konnten die Referenten auf ihrer Reise 25 dokumentieren.

Doch nicht nur die Natur beeindruckt auf Samos: Laut dem Historiker Herodot befand sich hier der größte Tempel Griechenlands, der der Göttin Hera gewidmet war. Heute kann von den ehemals 155 monumentalen Säulen nur noch eine bewundert werden. Diese Verbindung von Kultur und Natur macht Samos zu einem beliebten Reiseziel für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Die Veranstaltung findet in der Ökologiestation Bergkamen (Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen-Heil) statt. Der Eintritt kostet 2,00 Euro, für NABU-Mitglieder ist der Besuch kostenlos.




Pflanzen stehen lassen: Winterquartiere für Insekten

Wildstauden, wie die Goldrute, können wichtige Winterquartiere für Insekten bieten. Foto: TGP/NABU

Mehrjährige Blühstreifen, aber auch Staudenbeete im Garten, können wertvolle Schutzgebiete für die bedrohte Insektenvielfalt sein – wenn man sie im Winter stehen lässt. Der NABU im Kreis Unna weist daraufhin, dass Blühflächen nicht nur Nektarquellen sind, sondern auch dringend als Überwintersorte für Insekten gebraucht werden. Deshalb sollen sie nicht komplett im Herbst oder Winter gemäht werden.

„Während einige Tiere den Winter in wärmeren Gebieten verbringen, oder sich Vorräte anlegen, fahren die meisten Insekten bei Frost und Kälte ihren Stoffwechsel herunter“, erklärt Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU im Kreis Unna. An und in vertrockneten Pflanzenstängeln, auf Blattunterseiten, in Höhlungen im Boden oder in Laubhaufen verbringen sie als Ei, Puppe oder ausgewachsenem Insekt den Winter. „Aber das funktioniert natürlich nur, wenn die Pflanzen nicht gemäht werden! Das gilt auch für Blühflächen in der Agrarlandschaft!“ Der NABU rät deshalb dazu, auf mehrjährige Blühflächen zu setzen und bei Pflegeschnitten Flächenabschnitte über den Winter stehen zu lassen.
Im Artenreichtum der Insekten gibt es eine Vielzahl an Überwinterungsstrategien. „Manche Arten überwintern nicht als voll entwickeltes Insekt, wie es etwa Marienkäfer oder Zitronenfalter tun, sondern verbleiben in einem früheren Entwicklungsstadium. Der Schwalbenschwanz zum Beispiel verbringt den Winter gut getarnt als Puppe an trockenen Pflanzenstielen. Andere Schmetterlingsarten überwintern sogar als Ei und können so von Fressfeinden schwerer entdeckt werden. Manche Bienenarten überwintern als Larve in Pflanzenstängeln, bis im Frühjahr die Temperaturen wieder steigen.“ Diesen Strategien ist gemeinsam, dass die Insekten ruhig und versteckt bleiben und keine Nahrung aufnehmen müssen. Aber sie sind während der Überwinterung sehr empfindlich gegenüber Störungen. Werden Flächen in dieser Zeit gemäht, der Boden umgebrochen oder vertrocknete Pflanzenreste abgeschnitten ist das ein Todesurteil für überwinternde Insekten“, so Thomas Griesohn-Pflieger. Um Insekten auch im Winter einen Lebensraum zu bieten, sollte auf einjährige Blühflächen verzichtet werden. Mehrjährige Blühflächen sollten auch nicht komplett, sondern nur teilweise gemäht werden. „Wer Flächenteile über den Winter – im Idealfall sogar für mehrere Jahre – stehen lässt, leistet einen direkten Beitrag für die Insektenvielfalt in unserer Landschaft“, so der NABU.
Ohne diese Vielfalt wären kostenlose Leistungen, wie die Bestäubung von Nutzpflanzen und das Recycling von totem Pflanzenmaterial durch die Insekten nicht mehr möglich. Ökosysteme und damit auch die Lebensgrundlage des Menschen sind auf Insekten und ihre intakten Lebensräume angewiesen.



Doppelter Grund zu feiern: Gemeinsame Jubiläumsfeier der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e. V. und der Biologischen Station Kreis Unna | Dortmund

Hatten gleich zwei Geburtstage zu feiern (von links nach rechts): Martin Wiggermann, erster stellv. Landrat des Kreises Unna, Dr. Anne-Kathrin Happe, Leiterin der Biologischen Station Kreis Unna | Dortmund, Norbert Enters, Vorsitzender der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (NFG) e.V., Achim Wörmann, Geschäftsführer der NFG e.V., Markus Halfmann, Stellv. Fachbereichsleitung Umweltamt Dortmund und Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende NABU NRW e.V. Foto: Kreis Unna

Den Naturschutz im Kreis Unna stärken: Dieser Gedanke eint die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e. V. (NFG) sowie die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund. Bei Institutionen hatten nun doppelten Grund zu feiern.

Am Dienstag, 8. Oktober trafen sich etwa 130 geladene Gäste in den Räumen der Ökologiestation in Bergkamen, um zwei Geburtstage zu begehen: 40 Jahre NFG sowie 30 Jahre Biologische Station Kreis Unna | Dortmund. Der Einladung folgten Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, dem ehrenamtlichen Naturschutz sowie weitere Personen, die den Naturschutzgedanken unterstützen. Den Festvortrag hielt Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende des NABU NRW e.V.

„Die NFG wurde vor vierzig Jahren gegründet. Das geschah mit dem Ziel, die Kooperation zwischen dem behördlichen und dem ehrenamtlichen Naturschutz zu fördern“, erinnerte sich Herr Norbert Enters, Vorsitzender der NFG in seiner Ansprache. „Auch heute ist Naturschutz kein Selbstläufer. Aber auch kein Selbstzweck. Wir vernetzen Biotopflächen und genauso vernetzen wir engagierte Menschen. Eine umweltfreundliche und naturnahe Region bietet Standortvorteile in vielerlei Hinsicht.“

Und auch Dr. Anne-Kathrin Happe, Leiterin der Biologischen Station Unna | Dortmund, blickte auf viele Jahre der guten Zusammenarbeit zurück: „Ein starkes Ehrenamt und engagierte Untere Naturschutzbehörden haben den Erfolg der Biologischen Station erst möglich gemacht. Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stimmten, die gute Zusammenarbeit mit Landnutzenden war und ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg.“

Die NFG wurde gegründet, um den Naturschutzgedanken im Kreis Unna zu stärken, und um Naturschutzprojekte und Bildungsveranstaltungen zu unterstützen. Sie hat ihren Sitz an der Ökologiestation in Bergkamen. Zu den Mitgliedern der NFG gehören die kreisangehörigen Kommunen, die Stadt Dortmund und die Stadt Hamm. Vertreten sind zudem der Regionalverband Ruhr, die Land- und Forstwirtschaft, der Landesjagdverband sowie mehr als 10 Gruppen und Organisationen, insbesondere des ehrenamtlichen Naturschutzes. Die NFG ist Trägerverein für die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund.

Die Biologische Station betreut mit 12 festangestellten Mitarbeitenden heute 90 Naturschutzgebiete, ca. 6.700 ha, in den 10 Kommunen des Kreises Unna, der Stadt Dortmund und in Teilen der Stadt Hamm. Als eine der ersten der 40 Biologischen Stationen in NRW wurde sie im Jahr 1993 aus einer starken Initiative des Ehrenamtes und der Verwaltung im Kreis Unna gegründet. 1994 nahm sie ihre Arbeit auf – zunächst mit nur 4 Mitarbeitenden und in 28 Naturschutzgebieten. Die Biologische Station erfüllt im Rahmen der Landesförderung Pflichtaufgaben wie zum Beispiel Vegetationskartierungen und Artmonitorings von Kammmolch, Ringelnatter und Laubfrosch. PK | PKU




Vier junge Menschen starten ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Umweltzentrum Westfalen

Von links: Caroline Zeeck, Alec Trabhardt und Julia Przybylo. Foto: Umweltzentrum Westfalen

Seit August unterstützen Caroline Zeeck (18), Julia Przybylo (18), Noah Steinmeier (16) und Alec Trabhardt (19) das Umweltzentrum Westfalen im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) auf der Ökologiestation. Die vier jungen Erwachsenen haben unterschiedliche Bildungswege hinter sich, aber eines gemeinsam: ihre Leidenschaft für Umweltthemen und das Sammeln von praktischen Erfahrungen.

Caroline und Alec haben gerade ihr Abitur in der Tasche, während Julia ihr Fachabitur gemacht hat. Noah hat nach der 10. Klasse die Schule beendet. Doch trotz der unterschiedlichen Schulabschlüsse verfolgen sie alle ein ähnliches Ziel: Sie möchten sich aktiv für die Umwelt engagieren und gleichzeitig wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Noah betont, dass der Standort der Ökologeistation für ihn ausschlaggebend war, während Caro, Julia und Alec vor allem die Möglichkeit der Selbstfindung und die Arbeit mit den Kindergruppen gereizt haben.

Besonders begeistert ist Caro von der Arbeit mit Kindern. Nach einem Rundgang über das Gelände der Ökologiestation war sie sofort überzeugt: „Das hier ist genau der richtige Ort für mich.“ Der abwechslungsreiche Alltag und die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, kommen bei allen vier gut an.

Ein typischer Tag beginnt mit einem Aufgabenplan und einer kurzen Besprechung. Die Tätigkeiten reichen vom Auf- und Abbau von Veranstaltungen über Pflegemaßnahmen im Außenbereich, Instandsetzung- und Instandhaltungsarbeiten bis hin zu Bürotätigkeiten. Alec gefällt dabei besonders das Netzwerken mit den verschiedenen Personengruppen, während Julia Freude an der Bewirtung und der Arbeit in der Küche hat (bei den Vorbereitungen und Durchführung von Veranstaltungen & Events hat). Noah, der später Veranstaltungstechniker werden möchte, schätzt vor allem den Auf- und Abbau sowie die Organisation der Technik bei Veranstaltungen. Auch handwerkliche Aufgaben wie Hausmeistertätigkeiten machen ihm Spaß. „Wenn man hinter einer Aufgabe steht, dann ist es einfach sich den Herausforderungen zu stellen“, meint Alec und bringt damit die Motivation der Gruppe auf den Punkt.

Die Zusammenarbeit der vier läuft hervorragend. „Es ist auch schön, dass wir zu viert sind“, meint Caro. Sie unterstützen sich gegenseitig und ergänzen sich durch ihre unterschiedlichen Stärken. Besonders schätzen sie die flexiblen Arbeitszeiten und das kollegiale Team des Umweltzentrums, das ihnen viel Raum für Eigeninitiativen lässt.

Für das kommende Jahr haben die vier bereits viele Ideen für ein eigenes Projekt. Am liebsten möchten sie ihre individuellen Lieblingsaufgaben in einem gemeinsamen Event vereinen oder vielleicht sogar einen Gemüsegarten auf dem Gelände des Umweltzentrums anlegen.

Eines ist sicher: Die vier jungen Menschen starten voller Tatendrang und Ideenreichtum in ihr FÖJ – und das Umweltzentrum kann sich auf ein ereignisreiches Jahr mit ihnen freuen.




An der Ökologiestation: Den Tieren auf der Spur

Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, lädt das Umweltzentrum Westfalen alle Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren zu einem aufregenden Naturerlebnis ein. Unter dem Motto „Den Tieren auf der Spur“ können junge Naturforscherinnen und -forscher zwischen 11:00 und 14:00 Uhr in der Ökologiestation des Kreises Unna (Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen) die Geheimnisse des Waldes entdecken.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeben sich auf die Suche nach den Spuren von Waldtieren. Dabei lernen sie, Abdrücke und andere Hinweise richtig zu deuten: Wer hat den herzförmigen Abdruck hinterlassen? Wo schlafen die Rehe? Und zu welchem Tier gehören die gefundenen Federn? Mit etwas Glück können die Kinder sogar selbst gefundene Spuren als Gipsabdrücke mit nach Hause nehmen.

Die Veranstaltung kostet 30,00 Euro, darin sind sowohl die Material- als auch Honorarkosten enthalten. Für das Abenteuer im Freien wird wetterfeste, warme Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen. Getränke sollten die Kinder in einer wiederverwendbaren Trinkflasche mitbringen.

Anmeldungen sind bis zum 26. September 2024 bei Sandra Bille vom Umweltzentrum Westfalen möglich. Sie ist telefonisch unter der Nummer 02389 980917 oder per E-Mail an sandra.bille@uwz-westfalen.de erreichbar.




Stunde der Gartenvögel: Naturschützer im Kreis Unna sorgen sich um die Rauchschwalbe

Der Grünspecht zählt zu den Gewinnern, auch er findet den Siedlungen durch die älter werdenden Bäume immer bessere Bedingungen vor.

Mehr als 58.000 Menschen haben an der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“ teilgenommen und über 1,2 Millionen Vögel gemeldet. Auch im Kreis Unna und in Holzwickede wurden die Gefiederten gezählt. Jetzt liegen die Ergebnisse von Deutschlands größter Citizen-Science-Aktion vor, die bereits zum 20. Mal organisiert wurde. Auf Platz eins der bundesweit am häufigsten gesichteten Vögel landete – wie fast immer – der Haussperling, gefolgt von Amsel, Kohlmeise und Star.
„Das Ergebnis der Zählung im Kreis Unna spiegelt die bundesweiten Ergebnisse nicht ganz, den bei uns wurde die Blaumeise auf den vierten Platz gesetzt, gefolgt von Elster, Rotkehlchen, Ringeltaube Mauersegler, Star und Dohle“, so Vogelbeobachter Thomas Griesohn-Pflieger aus Holzwickede.
Den Naturschützern im Kreis Unna machen die Rauchschwalben Sorgen. Von ihr wurden gut 70 Prozent weniger gezählt als im Vorjahr. „Die Art scheint unaufhörlich an Boden zu verlieren. Es gibt kaum noch offene Ställe, in denen sie brüten kann, der Schwund der Insekten kommt dazu. Auch wenn wir davon ausgehen, dass wegen des schlechten Wetters die Schwalben noch nicht alle bei uns angekommen waren, sind die Zahlen deprimierend!“, so Griesohn-Pflieger.
Einige andere Arten haben vom warmen Frühjahr profitiert wie der Zilpzalp, der früher zurückgekehrt ist und um 43 % Prozent häufiger gesichtet wurde als im Vorjahr. „Als Mittel- und Kurzstreckenzieher ist er, wie auch einige andere Arten, etwas früher im Jahr aus seinem Winterquartier zurück nach Deutschland gekommen.“
Ein Profiteur des milden Winters könnte der Zaunkönig sein. Er wurde um 46 Prozent häufiger gemeldet als im Vorjahr. Die Art sei anfällig für lange Kälteperioden, die es im vergangenen Winter nicht gegeben habe. Das könne laut NABU die Population in Deutschland gestärkt haben.
„Unsere Zählungen sind Momentaufnahmen. Erst die Kontinuität über Jahre gibt uns ein realistisches Bild von der Bestandsentwicklung der Arten“, so der NABU. Diese Trends haben die Ornithologen des NABU zum 20. Geburtstag der Vogelzählung für die 18 häufigsten Gartenvögel bundesweit zusammengestellt. So nahmen die Sichtungen bei Buntspecht, Eichelhäher und Ringeltaube zu, während sie bei Grünfink, Amsel und Hausrotschwanz immer weiter abnahmen.
„Die Zahlen zeigen, dass typische Waldvögel wie Buntspecht, Eichelhäher und Ringeltaube in den vergangenen 20 Jahren den Siedlungsraum erobert haben, weil sie hier offenbar in Gärten und Parks ein gutes Nahrungsangebot und sichere Bedingungen vorfinden.“ Die starken Rückgänge bei den insektenfressenden und gebäudebrütenden Arten dürften eine Folge des Insektensterbens sowie von fehlenden Nistmöglichkeiten sein.
Im Kreis Unna wurden in 200 Gärten (2023: 171) 5474 (4338) Vögel gezählt. 272 Menschen haben ihre Beobachtungen gemeldet. Die nächste Vogelzählung findet mit der „Stunde der Wintervögel“ vom 10. bis 12. Januar 2025 statt.