Heinz Mathwig ist tot
Heinz Mathwig ist tot. Der frühe Tod des erst 58 Jahre alten SPD-Politikers hat tiefe Betroffenheit – nicht nur an seinem Wohnort Oberaden – ausgelöst.
Heinz Mathwig, das war Bergbau. Das war der Bergbau-Stollen im Stadtmuseum. Das war die IGBCE, für die er als Versicherungsältester im Einsatz war. Das war die AfA. Überall war der SPD-Ratsherr aktiv, überall war er an vorderster Front. Und das ist wörtlich zu nehmen. Erst vor wenigen Tagen noch beteiligte sich Heinz Mathwig an der Kundgebung der streikenden Arbeiter des Solebades in Werne.
Sein letzter Eintrag auf seiner Facebook-Seite datiert vom 26. Juli 2014 – seinem Todestag. Er wies – wie könnte es anders sein – auf Bergbaupräsente hin, dies es in Oberaden zu kaufen gab.
„Die Bergleute in Oberaden sind sehr bestürzt“, sagt Barbara Strobel, Leiterin des Museums. In Keller ihres Museums hat Mathwig mit mehreren Kumpeln und vor allem mit viel Engagement eine eigene kleine Bergbauabteilung aufgebaut.
„Er war immer sehr engagiert. Beim Aufbau der Bergbau-Abteilung war er der Kopf des Teams. Doch auch darüber hinaus hat er sich in vielen Bereichen eingebracht. Bei Tarifverhandlungen, im Rat und in den Ausschüssen. Und er hat sich immer für sozial benachteiligte Menschen eingesetzt“, sagt Bürgermeister Roland Schäfer.
Seit 1999 saß Heinz Mathwig zudem als Vertreter der SPD im Rat und in zahlreichen Ausschüssen. Zudem war er Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Bergkamen-Bönen, in der Kreisseniorenkonferenz und im Vorstand „Arbeit und Leben Bergkamen“, der zusammen mit der VHS zahlreiche Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen organisierte.
Eine Gedenkfeier zum Abschied des engagierten Politikers und Gewerkschafters findet am 1. August um 15 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Oberaden statt.