Richtfest am Stadtmuseum Bergkamen für den Anbau mit Café und Veranstaltungsraum

Auch beim provisorischen Richtfest galten die Abstandsregeln.

Der Rohbau des neuen Museumsanbaus mit zukünftigem Café und Veranstaltungsraum ist fertiggestellt. Dieser Veranstaltungsraum kann dann auch von Vereinen und Verbänden genutzt werden.

Die freudige Nachricht nahmen Politik und Verwaltung zum Anlass, ein kleines symbolisches Richtfest zu gestalten und den Vertretern der Baufirmen zu danken.

Am Donnerstag nahmen unter den geltenden Abstandsregeln Bürgermeister Roland Schäfer, Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß, Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich, Architekt Markus Meier, Ortsvorsteher Michael Jürgens, Polier Reiner Boine, Bauleiter Gunnar Ufermann daran teil.




Internationaler Museumstag am Sonntag; Baustellen-Führungen am Stadtmuseum zum Thema „Inklusion und Vielfalt“

Baustelle Stadtmuseum

Das Stadtmuseum Bergkamen bietet am Sonntag, 17. Mai, dem Internationalen Museumstag,  zwei Baustellen-Führungen zu dem Thema „Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion“ an. Um 14 Uhr können Risikogruppen und um 15 Uhr Familien an einer ca. 30-minütige Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Treffpunkt ist vor dem aktuellen Eingang des Stadtmuseums. Es wird darum gebeten, private Schutzmasken zu tragen und den verordneten Mindestabstand einzuhalten. Der Eintritt am Internationalen Museumstag ist kostenfrei.

Der Internationale Museumstag wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und findet im Jahr 2020 bereits zum 43. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6.500 Museen in Deutschland sowie der Museen weltweit aufmerksam zu machen. Der Aktionstag steht dabei jährlich unter einem wechselnden Schwerpunkt, der aktuelle Themen aufgreift und auf die thematische Vielfalt der reichen Museumslandschaft verweist. 2020 lautet der Schwerpunkt „Das Museum für alle – Museen für Vielfalt und Inklusion“.

Der Internationale Museumrat schreibt auf seiner homepage dazu: „Museen genießen hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen und können so Vorreiter für eine nachhaltige politische, soziale und kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft sein. Die Herausforderungen, die Vielfalt und Inklusion mit sich bringen, zeigen sich oft in der Schwierigkeit, komplexe soziale Themen in einer zunehmend polarisierten Welt sachlich zu diskutieren. Museen sind hier – gerade wegen ihrer hohen gesellschaftlichen Bedeutung – besonders gefordert. In Ausstellungen, Vorträgen, Performances oder Vermittlungsprogrammen zeigen sie Möglichkeiten der Auseinandersetzung auf.“

Mit den Führungen zum Thema des Internationalen Museumstages 2020 möchte das Stadtmuseum Bergkamen das öffentliche Bewusstsein für ein respektvolles gesellschaftliches Miteinander fördern und den Blick auf verschiedene Perspektiven eröffnen.

Weitere Informationen: www.stadtmuseum-bergkamen.de




Römerpark Bergkamen: Öffnung im Herbst geplant

Der Römerpark Bergkamen wird aktuell um eine neue barrierefreie Raststation erweitert. “Damit können wir einen neuen Service anbieten und freuen uns auf viele neue Besucherinnen und Besucher, die entlang der Römer-Lippe-Route unterwegs sind“, so Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.

Die Baustelle wird in den nächsten Wochen eingerichtet. Da es wegen der Corona Pandemie zu Engpässen bei der Lieferung gekommen ist, kann der Saisonstart in diesem Jahr nicht im Mai erfolgen. „Das Museumsteam und der Förderverein arbeiten gemeinsam an einer schnellen Wiederöffnung nach den Baumaßnahmen“, so Museumsleiter Mark Schrader. Wegen einiger Unabwägbarkeiten sieht er den möglichen Öffnungstermin erst im Herbst dieses Jahres.

Der Römerpark wird seit 2012 vom Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. ehrenamtlich betreut und an den Wochenenden beaufsichtigt. Der Verein wird von vielen Römergruppen aus ganz Deutschland unterstützt, die als historisch gewandete Akteure den Römerpark Bergkamen mit viel Engagement bespielen und nutzen.




Alles neu macht der Mai: Teilumzug zur Burgschule, schrittweise Wiederaufnahme des Unterrichts, eine neue Homepage

Die neue Homepage der Bergkamener Musikschule ist ab heute online.

„Alles neu macht der Mai“ könnte es demnächst aus den Unterrichtsräumen erklingen, wenn die Musikschule in einem ersten Schritt mit der Wiedereröffnung nach der Lockerung der Corona-Vorschriften mit dem Einzelunterricht starten kann. Musikschulleiter Werner Ottjes sagt, dass dies in Bergkamen ab Montag, 18. Mai, wieder möglich sein wird. Mit Hochdruck arbeiten er und sein Kollegium daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Es ist ein Hygiene- und Schutzkonzept erarbeitet worden, außerdem müssen alle Schutzvorrichtungen einsatzbereit sein.

„Ähnlich wie die allgemeinbildenden Schulen haben wir dafür ein paar Tage gebraucht,“ sagt Ottjes, „außerdem galt es, zeitgleich und kurzfristig noch einen Teilumzug organisieren, das ist in Corona-Zeiten eine besondere Herausforderung gewesen!“ Der Umzug wird notwendig, weil die Unterrichtsaktivitäten aus der Preinschule an einen anderen Ort verlagert werden müssen. Die Grundschule benötigt die Räume dringend für den Ausbau der Ganztagsbetreuung. Ursprünglich sollte dieser Umzug mit der übergangsweisen Zusammenlegung von Unterricht und Verwaltung am Fakt Campus geschehen.

Umzug zum Kubus der ehemaligen Burgschule ist notwendig

Durch die Corona-Krise haben sich die städtischen Finanzen erheblich verschlechtert, sodass alle Bereiche der Verwaltung gehalten sind, genau zu prüfen, ob neue Verpflichtungen zwingend eingegangen werden müssen oder ob günstigere Alternativen bestehen. Die Musikschule hat deshalb erneut die Nutzbarkeit des „Kubus“ der ehemaligen Burgschule im derzeitigen Zustand für Unterrichtzwecke überprüft. Dieses Gebäude wurde bereits vor zwei Jahren für einige Monate als Ausweichmöglichkeit für den Umbau des Pestalozzihauses durch die Musikschule genutzt, der Zustand dieses Gebäudeteils ist seit dem Verlassen der Räumlichkeiten unverändert.

In den nächsten Jahren entsteht auf dem Gelände der Neubau der Jahnschule, dann wird auch die Musikschule samt Verwaltung endgültig in den Kubus ziehen. „Für die Übergangszeit der Bauaktivitäten müssen wir dann noch eine Lösung finden, das sollte aber mit genügend zeitlichem Vorlauf kein Problem sein“, ist sich Ottjes sicher. Der Transport der Klaviere ist bereits kurzfristig erfolgt, eine Spedition wird in dieser Woche das Mobiliar in das neue Übergangs-Domizil bringen. Die Verwaltung der Musikschule bleibt im Nebengebäude am Stadtmuseum.

Schutzausrüstungen müssen einsatzbereit sein, neue Homepage ist online

Für den bevorstehenden Unterrichtsstart Mitte Mai ist es aber zunächst wichtig, dass die bestellten Schutzausrüstungen rechtzeitig geliefert und aufgestellt werden können. Für alle Räume, in denen Unterricht auf Blas- und Tasteninstrumenten oder Gesangsunterricht erteilt wird, sind dann entsprechende Spuckschutzvorrichtungen vorgesehen. „Alle Unterrichtsräume verfügen zudem über ein Waschbecken, die Mehrzahl ist größer als 40 Quadratmeter, das kommt uns jetzt sehr zugute!“, bemerkt Thorsten Lange-Rettich, stellvertretender Musikschulleiter.

Lange-Rettich hat sich in den vergangenen acht Wochen der Zwangspause intensiv mit der Fertigstellung der neuen Homepage der Musikschule beschäftigt. Die Vorstellung der neuen Seite erfolgte im kleinen Kreis des Verwaltungsvorstandes der Stadt Bergkamen. Kulturdezernent Ulrich zeigte sich beeindruckt von der neuen Plattform, die auch das neue Erscheinungsbild der Musikschule sichtbar macht. So können sich seit Mitte der letzten Woche Interessenten aller Bereiche der Musikschule unter www.musikschule-bergkamen.de über Angebote und Aktivitäten informieren. Alle Angebote – von den Musikmäusen über den Instrumentalunterricht bis zu Angeboten der Musikakademie – können jetzt auch online gebucht werden.

„Konzertveranstaltungen sind hoffentlich ab Herbst wieder möglich, darüber würden sich unsere Zuhörer und auch wir Musiker uns sehr freuen“, sagt Lange-Rettich, der mit dem BOB, dem Blasorchester der Musikschule in der letzten Zeit nur einen digitalen Probenbetrieb absolvieren konnte. Derzeit ist gerade das zweite Home-Recording-Video in Arbeit. Alle Mitglieder des Orchesters spielen dafür ihre Stimme nach einem Click-Track ein und die eingesendeten Videos werden dann am heimischen PC von Lange-Rettich zu einer Orchesterfassung zusammengeschnitten. Der Titel des Stückes, das gerade in Arbeit ist, lautet passend zur augenblicklichen Situation: „Zurück in die Zukunft“.

Online-Unterricht ist nur Ersatz

Viele Lehrkräfte der Musikschule haben in den letzten Wochen digitalen Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern gehalten und gepflegt. Vom Videounterricht über Skype, Zoom und andere Formate bis hin zu „Telefonproben“ mit Notenversand per E-Mail gab es zahlreiche Aktivitäten. „Für die Zeit des Unterrichtsstopps haben wir keine Entgelte erhoben, alle Beteiligten sind froh, wenn sie sich jetzt vor den Sommerferien einige Male wieder persönlich treffen können“, sagt Ottjes.

„Mit etwas Glück und entsprechender Vorbereitung sind laut der neuesten Verordnung des Landes NRW auch vor der Sommerpause bereits wieder Proben kleinerer Ensembles bis sechs Personen möglich, das ist doch ein Lichtblick für das gemeinsame Musizieren, denn Online-Unterricht ist eben nur ein Ersatz“, ergänzt Anne Horstmann, die neben der Musikakademie auch ein Querflötenensemble betreut. „Erst jetzt ist vielen Menschen in der Krise deutlich geworden, wie wichtig das gemeinsame Musizieren in der Gemeinschaft für sie ist. Musizieren verbindet nicht nur die Nervenzellen in unserem Gehirn, sondern es ermöglicht auch einen kreativen, nonverbalen Kontakt zu vielen anderen Menschen.“ Zahlreiche Angebote der Musikakademie mussten ausgesetzt oder verschoben werden. Die genauen Starttermine werden ab sofort auch über die neue Homepage bekannt gegeben: www.musikschule-bergkamen.de

 




Galerie sohle 1 und Stadtmuseum öffnen am Dienstag – Ausstellung „Blind Date“ erstmals zu sehen, Römer wieder erlebbar

Mitglieder des Photoclubs Lünen und der Künstlergruppe Duktus 06 stellten bereits am 12. März ihre Gemeinschaftsausstellung „Blind Date“. Zu sehen ist die Ausstellung aber erst drei Monate später ab kommenden Dienstag, 12. Mai.

Große Freude gibt es bei den Künstlergruppen Photoclub Lünen und der Gruppe Duktus 06 aus Dortmund: Ihre gemeinsame Ausstellung „BLIND Date“ mit Fotografien zum Thema „Heimat“ und Bildern und Skulpturen mit dem Thema „blind date“ wird nun erstmals zu  besichtigen sein. Das Coronavirus hatte der Eröffnung einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Nun können Stadtmuseum und Städtische Galerie sohle 1 im gemeinsamen Haus in Oberaden ab kommenden Dienstag, 12.Mai wieder ihre Räumlichkeiten öffnen. Die Vernissage kann wegen der anhaltenden Sicherheitsvorkehrungen  nicht nachgeholt werden, noch sind größere Menschansammlungen in kleinen Räumen verboten.  Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel denkt jedoch vorsichtig an die Möglichkeit einer Finissage: „Wir zeigen die Ausstellung bis zum 21. Juni und hoffen, dass sich die Lage bis dahin noch weiter positiv verändert, so dass wir einen gemeinsamen Abschluss feiern können.“

Museumsleiter Mark Schrader hat das Öffnungskonzept für das Haus an den Vorgaben des Deutschen Museumsbundes orientiert. Die Besucher*innen werden gebeten, einzeln und mit Mundschutz einzutreten und den ausgehängten Hygiene-Anweisungen zu folgen. In den beiden Abteilungen Städtische Galerie und Museum dürfen sich jeweils 10 Personen gleichzeitig aufhalten, wobei es in jedem Ausstellungsraum Hinweise auf den Mindestabstand gibt.

Auch zu den Besuchergruppen gibt es eine Empfehlung: „Wir bieten Risikogruppen innerhalb der Woche den Besuch am Vormittag an. Am Nachmittag und am Sonntag stehen die Ausstellungsräume dann insbesondere Familien zur Verfügung.“ so Museumsleiter Schrader. Kinder sind mit einem Erziehungsberechtigten im Museum herzlich willkommen.

Die Römerabteilung, die Stadtgeschichte und der Barbara-Stollen im Museum können mit leichten Einschränkungen besucht werden. Das Museumscafé und die Ankleidestation in der Römerabteilung sind gesperrt. Wenn es zu Wartezeiten kommt, können die Besucher*innen im Museumsshop stöbern, er hat im Rahmen der Sicherheitsvorkehrungen ganz normal geöffnet. Ob Fanartikel der Römer- oder Bergmannsampelmännchen, kleine Motto-Geschenke oder Kleinigkeiten von bekannten Künstlern, die Besucher*innen erwartet eine breite Auswahl.

Die geplante Ausstellung „Kabinettstückchen“ der Künstlerinnengruppe tx02 in der Galerie sohle 1 entfällt in diesem Jahr. Die Künstlerinnen haben frühzeitig erklärt, dass sie auch im nächsten Jahr in die sohle 1 nach Bergkamen kommen würden, damit die laufende Ausstellung noch gezeigt werden kann. „Die Künstlerinnen und Künstler der aktuellen Ausstellung „BLIND DATE“ waren von dieser Solidaritätsbekundung sehr berührt“ so Simone Schmidt-Apel.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren können Stadtmuseum und Galerie kostenfrei besuchen. Gruppen ab 10 Personen sind aufgrund der Zugangsbeschränkung nicht zugelassen.

Stadtmuseum Bergkamen / Städtische Galerie sohle 1:

Jahnstraße 31

59192 Bergkamen

Telefon: 02306/30602-110

Öffnungszeiten:
Di-Fr    11-13 / 14-17 Uhr
Sa       14-17 Uhr
So       11-17 Uhr

Weitere Informationen: www.bergkamen.de; www.stadtmuseum-bergkamen.de




Kunstwerkstatt in der Corona-Pandemie: Wenigstens die Jahresausstellung soll im Juli stattfinden

Gruppenfoto bei der Jahrestagung der Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ im Januar dieses Jahres. Viel hatten sich die Künstlerinnen und Künstler vor Corona vorgenommen. Foto: Silke Kieslich

Viel hatte sich die kunstwerkstatt sohle 1 für das Jahr 2020 vorgenommen und so Manches davon ist dank Corona auf der Strecke geblieben.

Begonnen hätte es mit der Partnerstadt Hettstedt, wo eine Ausstellung zum Thema Begegnung anlässlich des 30. Jubiläums zeitgleich im Kunstzuckerhut Hettstedt und im Humboldtschloss im Frühjahr hätte stattfinden sollen. Immerhin ist nach mehrmaligem Verschieben nun Ende Juni angedacht.

Folgen sollte nicht nur eine Präsentation der Gruppe und ihres Schaffens im Rahmen des Hafenfestes, das ja bereits frühzeitig abgesagt wurde, auch ein Pleinair (öffentliches Arbeiten) am Pestalozzihaus war für die Woche nach Pfingsten geplant. Auch das wird mit Rücksicht auf gefährdete Personen unter den Künstlern wie auch den Besuchern nach reiflicher Überlegung von der Kunstwerkstatt abgesagt, – unabhängig davon, ob es gestattet wäre oder nicht – und obgleich es unter freiem Himmel stattgefunden hätte.

Auch die Ideen zum Jubiläum der Galerie Sohle 1 ruhen zunächst.

Die Jahresausstellung „Wegmarke“ mit dem Thema Spuren allerdings wird stattfinden (Juli), wenngleich nicht mit großem Auftakt. Aber jeder einzelne Besucher kann die erarbeiteten Werke besuchen und auch sich einen Katalog als Erinnerung mitnehmen. Daran wird nämlich schon eifrig im Homeoffice gearbeitet.

Vielleicht wird dann im Herbst die Kunstlese in der Ökologiestation auch wie geplant stattfinden können: als Ausstellung mit einer zentralen Mitmachaktion.




Stadtbibliothek: Erster Öffnungstag nach langer Zwangspause gut besucht !

Rund 75 Besucher*innen freuten sich, sich nach sieben Wochen Schließung ihrer Stadtbibliothek nun endlich wieder mit neuem Lesestoff eindecken zu können.

Ein ganz großer Ansturm blieb glücklicherweise aus: Das Bibliotheksteam hatte bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Leserinnen und Leser nicht gleichzeitig am Dienstagmorgen erscheinen mögen.

Somit gab es keine Probleme, die vorgegebenen Abstände einhalten zu können. Das zurzeit eingeschränkte Angebot und das Hygienekonzept stießen bei den Besucher*innen auf großes Verständnis.

Von neuen Bilderbüchern über Lernhilfen, Kochbücher, Ratgeber, Romane und spannenden Krimis bis hin zu aktuellen Jugendbüchern steht ein breitgefächertes Angebot trotz der Einschränkungen zur Verfügung. Außerdem können entliehene Medien nun wieder abgegeben werden.

Die Stadtbibliothek ist derzeit Dienstag und Donnerstag von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr sowie Mittwoch von 14-16 Uhr geöffnet.

Kinder unter 10 Jahren dürfen die Bibliothek nur in Begleitung eines Erwachsenen besuchen.

Um die speziellen Schutzauflagen und die Hygienestandards zu erfüllen, wird der gleichzeitige Zugang auf 10 Menschen beschränkt. Es muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Der Aufenthalt in der Bibliothek wird auf maximal 20 min. beschränkt.

Besucher*innen müssen am Eingang ihren Nutzerausweis vorzeigen.

Wer noch keinen Ausweis besitzt, kann sich den für 20,- € Jahresgebühr ausstellen lassen. Zur Neuanmeldung wird ein Lichtbildausweis/Personalausweis benötigt.

Es besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich telefonisch unter 02307/983500 oder per E-Mail unter stadtbibliothek@bergkamen.de bis zu 5 Medien zur kontaktlosen Abholung außerhalb der Öffnungszeiten vorzubestellen.

 




Stadtbibliothek öffnet wieder: Erste städtische Kultureinrichtung mit Schutzauflagen wieder am Start

Große Freude gibt es beim Bibliotheksteam der Stadt Bergkamen: Ab Dienstag, 5. Mai, öffnet die städtische Bibliothek wieder für ihre Besucher*innen. Der Service ist allerdings noch eingeschränkt, lediglich Ausleihe und Rückgabe sind möglich.

Die Öffnungszeiten sind: Dienstag und Donnerstag von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr sowie Mittwoch von 14-16 Uhr. Um die speziellen Schutzauflagen und die Hygienestandards zu erfüllen, wird der gleichzeitige Zugang auf 10 Menschen beschränkt, die einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen. Der Aufenthalt in der Bibliothek wird auf maximal 20 min. beschränkt.

Besucher*innen müssen am Eingang ihren Nutzerausweis vorzeigen. Wer noch keinen Ausweis besitzt, kann sich den für 20,- € Jahresgebühr ausstellen lassen.

Die Arbeits- und Internetplätze, an denen sonst recherchiert wird oder Bewerbungsmappen erarbeitet werden, müssen vorerst noch geschlossen bleiben. Auch der Jugendbereich im Obergeschoss wird noch nicht geöffnet. Das Bibliotheksteam präsentiert jedoch neu angeschaffte Jugendbücher in der unteren Etage auf speziellen Tischen. Lernhilfen für Schüler*innen werden ebenfalls angeboten.

Kinder unter 10 Jahren dürfen die Bibliothek nur in Begleitung eines Erwachsenen besuchen.

Bibliotheksmitarbeiterin Sarah Rotariu rät davon ab, direkt am Dienstagmorgen zu kommen, um größere Menschenmengen und längere Wartezeiten zu vermeiden.

 

Wer sich lieber des Ausleih-Services bedienen möchte, kann das weiterhin tun: Das Angebot der Bibliothek, sich bis zu 5 Medien telefonisch (02307/983500) oder per mail unter stadtbibliothek@bergkamen.de vorzubestellen und nach Terminabsprache kontaktlos abzuholen, besteht aber auch weiterhin.




Barrierefreie Raststation für den Römerpark Bergkamen

Der Portikus von Vindonissa mit einer Schülergruppe. Mit diesem Legionslager in der Schweiz wird der Römerpark Bergkamen jetzt eng zusammenarbeiten.

Das Stadtmuseum Bergkamen hat zusammen mit dem Baubetriebshof der Stadt Bergkamen die Baustelle „Barrierefreie Raststation“ im Römerpark eingerichtet. Der barrierefreie Container, nach den Plänen und Ausführungen durch Dipl.-Ing. Rolf Teschner (Landschaftsarchitekt aus Dülmen im Auftrage der Römer-Lippe-Route) wurde ausgeliefert und aufgestellt. In den nächsten Wochen wird der Container angeschlossen. Ein gepflasterter Weg soll ihn mit dem Hauptweg verbinden. Gleichzeitig wird eine barrierefreie Raststation für die BürgerInnen sowie für Fahrrad-Touristen an der Arena erstellt. Die Arena wird mit dieser Maßnahme erweitert und mit neuen Sitzplätzen ausgestattet.

Die Ruhr Tourismus GmbH, vertreten durch Pascal Tönnissen aus der Abteilung Aktivtourismus, wird die Verlagerung der Römer-Lippe-Station mit begleiten und im Anschluss eine Bewertung mit Lizenzierung der Station vornehmen. „Damit hat die Stadt Bergkamen einen wichtigen touristischen Schritt gemacht sowie das Serviceangebot im Römerpark erweitert. Das angestrebte Ziel ist die überregionale Bekanntmachung des Standortes sowie mehr Fahrrad-Touristen entlang der Lippe nach Bergkamen zu locken“, so der Leiter des Bergkamener Stadtmuseums Mark Schrader.

Der Container soll im Anschluss durch einen römischen Portikus ergänzt und „versteckt“ werden. Die Pläne von Dr. Kees Peterse, der leider im Frühjahr verstorben ist, konnten nicht vollends erstellt werden. Das Ziel und sein Vorschlag waren eindeutig aus den hinterlassenen Unterlagen zu entnehmen. Dr. Peterse schlug einen römischen Holz-Portikus (Fachwerk mit Holzschindeln) vor, der vom Weg bis zur Sichtschutzwand einen Eingangsbereich und Treffpunkt für Führungen darstellen soll. Diese Art der „Laubengänge“ war in jedem römischen Legionslager zu finden.

Aufgrund zahlreicher Beispiele in der Museumslandschaft können Pläne bzw. Handwerker kurzfristig engagiert werden. Dadurch können Planungskosten eingespart werden. Unser „Schwester-Legionslager“ im heutigen schweizerischen Windisch (Vindonissa) besitzt schon ähnliche Anlagen wie die Bergkamener

Der Portikus von Vindonissa mit einer Schülergruppe. Mit diesem Legionslager in der Schweiz wird der Römerpark Bergkamen jetzt eng zusammenarbeiten.

Holz-Erde-Mauer. Die Kasernenbauten dienen der Stadt Bergkamen als Beispiel für den neuen Eingangsbereich. Der Legionärspfad und das Vindonissa Museum (Museum Aargau) werden damit zukünftige Kooperationspartner und unterstützen das Stadtmuseum Bergkamen seit diesem Jahr mit Wissenstransfer.




Stadtbibliothek: Öffnung geplant – Ab sofort persönlicher Ausleihservice!

Die Stadtbibliothek wird voraussichtlich ab dem 5. Mai wieder öffnen können, die hygienischen Voraussetzungen dafür werden gerade geschaffen. Ab sofort bietet sie aber einen neuen Service für Bibliotheksnutzerinnen und –nutzer an:
Für alle Kundinnen und Kunden mit gültigem Bibliotheksausweis besteht die Möglichkeit, sich aus dem Online-Katalog der Bibliothek (www.bibliothek.bergkamen.de) bis zu fünf verfügbare Bücher oder andere Medien auszusuchen. Per E-Mail stadtbibliothek@bergkamen.de oder unter Tel.: 02307/983-500 können die Wünsche mitgeteilt werden. Die Bestellung wird dann vom Team der Bibliothek bearbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbaren einen Zeitpunkt, zu dem die Medien im Eingangsbereich der Bibliothek abgeholt werden können.

Die Abholung der eingepackten und desinfizierten Medien findet lediglich mit Sichtkontakt statt, das Vorzeigen des Bibliotheksausweises reicht aus. Die Termine werden so vergeben, dass die Ausleihenden nicht aufeinander treffen. Eine Medienrückgabe ist vorerst noch nicht möglich. Mahngebühren fallen jedoch nicht an, denn alle entliehenen Medien werden automatisch verlängert.

Der Service ist von Dienstag bis Freitag verfügbar. Außerdem bietet die Bibliothek für die Dauer der Schließung die kostenlose Nutzung der Onleihe an. Interessierte können sich dazu über stadtbibliothek@bergkamen.de mit dem Bibliotheksteam in Verbindung setzen.
Weitere Information erteilt Sarah Rotariu unter der Rufnummer 02307/983500.




Scherben, Schmuck und Schlacke: Beim Bau einer Gas-Pipeline von Hamm nach Bergkamen entdecken Archäologen einen mittelalterlichen Hof

Auf der Trasse werden die freigebaggerten mittelalterlichen Befunde zügig archäologisch bearbeitet.
Foto: EggensteinExca/G. Eggenstein

Zurzeit wird eine Gas-Pipeline von Hamm nach Bergkamen gebaut. Dabei haben Archäologen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei Grabungsarbeiten auf einer Fläche von 1.400 eine mittelalterliche Hofstelle entdeckt. Dunkle Verfärbungen im Boden, verfüllte Gruben und ehemalige Pfostenlöcher einer Hofstelle sowie Schmuck, Schlacke und Keramikscherben vermitteln einen Eindruck vom Leben der Menschen, die hier im 11. oder 12. Jahrhundert siedelten.

Das untersuchte Areal liegt in Werne-Stockum, auch heute steht hier in der Nähe ein Hof. Hier wird gerade eine Gasleitung mit dem Startpunkt nördlich des Kraftwerks Gersteinwerk in Werne gebaut. Von dort verläuft die Trasse östlich bis nach Hamm-Bockum-Hövel. „Bei Anlage der Sondage und der dann notwendigen Erweiterung auf Breite der Pipelinetrasse entdeckten wir insgesamt 52 unterschiedliche archäologische Befunde“, so der Inhaber der beauftragten Grabungsfachfirma, Dr. Georg Eggenstein. „Diese Befunde, deutlich erkennbare dunkle Grubenverfüllungen im hellen Sand, erstreckten sich im Verlauf der Trasse auf mehr als 100 Meter.“

Die einzelnen Gruben werden in der Fläche und im Profil dokumentiert.
Foto: EggensteinExca/R. Lavelle

Die dunklen Stellen im Erdreich zeigen den Experten, dass hier vermutlich hölzerne Pfostenbauten gestanden haben. Einen Hausgrundriss konnten die Archäologinnen erkennen, vermutlich ein landwirtschaftliches Nebengebäude.

Die Hofstelle war offenbar im 11. oder 12. Jahrhundert besiedelt. Das erkennen die Archäologen an den gefundenen Keramikscherben, zumeist von sogenannten Kugeltöpfen. Diese Art mittelalterlicher Keramik gehörte zum Kochgeschirr und hat keine Standfläche. Die Tatsache, dass sie auch am Boden kugelförmig ist, erleichterte das Hineinstellen in ein brennendes Herdfeuer.

Insgesamt bargen die Archäologen zahlreiche Gefäßreste, aber auch weitere Gegenstände des Alltags wie eine Glasperle und die Reste eines Eisenmessers. Eine kreuzförmiges Emailscheibenfibel des 9. oder 10. Jahrhunderts sowie zwei jüngere Silbermünzen des 14. und frühen 16. Jahrhunderts erweitern das Fundspektrum. Schmuckstücke wie die Gewandspange aus Email wurden am Obergewand getragen und dienten dazu, Kleidung wie beispielsweise Umhänge zusammen zu halten. Fibel und Münzen hatte ein ehrenamtlicher Sondengänger entdeckt.

Funde aus der mittelalterlichen Hofstelle: große Keramikrandscherbe (sog. Schwalbennesthenkel), Spinnwirtel aus Keramik und eine kleine Glasperle (Durchmesser ca. 1 cm).
Foto: EggensteinExca

Besonders für die Expertinnen interessant sind die Spuren der Eisenverhüttung und der Holzkohlenproduktion. Dass an diesem Ort Holzkohlen produziert wurde, zeigen die Reste von sogenannten Grubenmeilern. Grubenmeiler dienten Köhlern im Mittelalter zur Herstellung von Holzkohlen. Diese wiederum war nötig zur Befeuerung von Schmiedeöfen und wurde auch bei der Eisenerzverhüttung verwendet. Holzkohle kam immer dann zum Einsatz, wenn besonders heiß brennende Feuer benötigt wurden.

In einer besonders großen Grubenverfüllung von über sechs Meter Länge und 2,5 Meter Breite fanden die Fachleute größere Mengen an Eisenschlacken, die auf Schmiedearbeiten im direkten Umfeld schließen lassen. „Diese Befunde deuten auf eine auf den Eigenbedarf ausgerichtete Produktion“, so der Grabungsleiter Sven Knippschild.

Bevor die Archäologen mit der Arbeit begannen, haben sie auf der Grundlage früherer Fundmeldungen das Untersuchungsgebiet festgelegt. Die Arbeiten fanden in enger Abstimmung mit der Bauleitung statt, sodass die Fläche in wenigen Tagen untersucht werden konnte. „Derzeit werden im Grenzbereich der Städte Hamm, Bergkamen und Werne drei neue Gas-Pipelines verlegt. Diese umfangreichen Bodeneingriffe werden sämtlich archäologisch begleitet“ so Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der Außenstelle der LWL-Archäologie in Olpe.