Skulptur „Mutter mit Kind“ – Reinigung soll noch im Dezember starten

Foto: Stadt Bergkamen

Am Kurt-Schuhmacher-Platz in Bergkamen steht seit 1953 die schöne Skulptur von Else Montag „Mutter mit Kind“. Die erhabene Figur aus Marmor und Sandstein, die einst als Brunnenanlage fungierte hat im Laufe der Jahre Moos und Flechten angesetzt und wurde durch Grafittis verunreinigt.

Bereits im letzten Jahr sollte hier schon eine Reinigung stattfinden. Da die Skulptur unter Denkmalschutz steht, muss bei der Reinigung und Konservierung ein Fachbetrieb eingesetzt werden und, im Einvernehmen mit dem LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen mit Sitz in Münster, eine Erlaubnis der örtlichen Behörde für Denkmalschutz eingeholt werden.

Diese Erlaubnis liegt dem Kulturreferat nun vor und noch im Dezember soll mit den ersten Reinigungsarbeiten begonnen werden. Je nach Außentemperatur und Wetter können dann auch zeitnah die Ausbesserungsarbeiten einzelner Risse und Fugen durchgeführt werden, so Restaurator Robert Wennemer aus Münster. Die Arbeiten sollten dann spätestens im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein, sodass im Frühling der Kurt-Schumacher-Platz wieder zum Verweilen einlädt.




Museum-Förderverein: Militär-Diplom für ehemaligen Vorsitzenden Dr. Jens Herold

Wachwechsel beim Museum-Förderverein (v. l.) Dr. Jens Herold, Mark Schrade und Roland Schäfer.

An Zusammenkünfte wie den Mitgliederabend der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. ist in diesen Corona-Zeiten nicht zu denken. Dabei war an sich geplant gewesen, den 14 Jahre langen Vorsitzenden Dr. Jens Herold in diesem Rahmen zu verabschieden und seinen Nachfolger, Bürgermeister a.D. Roland Schäfer, vorzustellen. So konnte der Stabwechsel an den vierten Vorsitzenden des 1989 gegründeten Vereins nur in ganz kleinem Rahmen vollzogen werden.

Als Legionär in bester Ausgangsuniform verkleidet überreichte Museumsleiter Mark Schrader dem ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins im Drusus-Saal des Museums ein „Militär-Diplom“, das das 14-jährige Engagement noch einmal sinnbildlich honorierte. In seiner Amtszeit von 2006 bis 2020 gab es einige Meilensteine, die Herold mitgetragen und vorangebracht hatte. So wurde 2006 der Römerlager-Lehrpfad eingeweiht. Die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer konnte ab 2012 bestaunt werden. Auch im Vereinsleben war der Vorsitzende ein gutes Vorbild: Museumsfeste wurden tatkräftig unterstützt und Ausflüge der Mitglieder ausnahmslos begleitet.

Das Militär-Diplom passte vor diesem Hintergrund, denn Herold sei „ein Mitkämpfer gewesen „, lobte Schrader und überreichte das in Latein gehaltene Militär-Diplom an Herold, der dadurch in den Veteranen-Status versetzt worden war. „So schnell kann man altern“, erklärte Herold freudestrahlend. Zur Römerzeit, so erklärte Schrader, erhielt der Geehrte indes nur eine Kopie, das Original wurde an den Seiten des Jupiter-Tempels in Rom angeschlagen. Das ging bei Dr. Jens Herold allerdings nicht: „Der Tempel existiert nicht mehr“, erklärte Schrader, so ging das Original an Herold. Spätestens bei der nächsten Mitgliederversammlung werden auch alle Mitglieder und Weggefährten die Gelegenheit haben, sich noch einmal persönlich bedanken zu können.

Eine Ernennung zum Präsidenten gab es für Roland Schäfer – das hätte er eigentlich schon bei seiner Verabschiedung aus dem Bürgermeisteramt erhalten sollen, die Corona-bedingt ebenfalls ausfallen musste.




Neues Kinderbuch von Heinrich Peuckmann: Viel los in der Kirche

Rechtzeitig vor Weihnachten ist ein neues Kinderbuch vom ehemaligen Lehrer am Bergkamener Gymnasium Heinrich Peuckmann erschienen: „Viel los in der Kirche“.

Zum Inhalt: Sophie geht manchmal an einer Kirche vorbei. Schön sieht die aus, findet Sophie. Allein die bunten Fenster! Als Arne sich traut, mit ihr reinzugehen, und vorn aus Spaß eine Predigt hält, lernen sie den Pfarrer kennen. Ist der nett! Und was sie alles erleben: Einen Tiergottesdienst, ein abenteuerliches Gemeindefest! In seiner Erzählung gelingt es dem preisgekrönten Autor in gewohnt eindrücklicher Sprache, Kindern Kirche zu erklären – und warum es sich lohnt dabei zu sein und mitzumachen!

„Was wissen Kinder eigentlich noch von Kirche und Christentum?“ fragt Heinrich Peuckmann. „Ich habe eine lustige, manchmal melancholische, in jedem Fall unterhaltsame Kindergeschichte geschrieben, in der ganz nebenbei viel über das Christentum erzählt wird. Man kann ja später Religion ablehnen, aber man sollte doch wissen, was sie bedeutet, finde ich. Sie eignet sich für Grundschulkinder, aber zum Vorlesen für jüngere Kinder. Und natürlich auch für ältere.“

 

Die Zeichnungen stammen von Agnes Domke Sie hat evangelische Theologie und Freie Kunst in Dresden, Paris und Helsinki studiert. Sie lebt als freie Autorin mit ihren zwei Kindern in Berlin. Von ihr ist im Autumnus Verlag der Roman “Twist!” erschienen.

 

  • ISBN-13 : 978-3964480446
  • ISBN-10 : 3964480444
  • Herausgeber : Autumnus Verlag; Originalausgabe Edition (8. November 2020)
  • Leseniveau : 5 – 10 Jahre
  • 15,95 Euro



Roland Schäfer neuer Vorsitzender des Museum-Fördervereins Bergkamen

Roland Schäfer ist neuer Vorsitzender des Museum-Fördervereins

Mit einem Schreiben hat sich Roland Schäfer den Mitgliedern der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen als neuer Vorsitzender vorgestellt. Offiziell hat er dieses Amts am 1. November angetreten.

Gewählt wurde er in einer Mitgliederversammlung des Fördervereins, die vor einigen Monaten stattfand, als dies die Corona-Verordnung noch zuließ. Dem Vorstand gehören außerdem an: die stellvertretenden Vorsitzenden Jochen Baudrexl und Dorothee Langenbach, unterstützt durch den neuen Schatzmeister Tobias Laaß sowie Geschäftsführerin Beate Tebbe.

Eigentlich sollte der Stabwechsel vom bisherigen Vorsitzenden Dr. Jens Herold in der turnusmäßigen Novemberversammlung des Fördervereins vollzogen werden. Die kann Corona-bedingt natürlich nicht stattfinden. Roland Schäfer versprach in dem Brief, diese Versammlung so schnell wie möglich nachzuholen.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben an die Mitglieder: „Da ich selbst Mitglied des Museumsfördervereins bin, habe ich auch stets die wertvolle Unterstützungsleistung unseres Vereins und seiner Mitglieder für die Arbeit des Stadtmuseums gekannt und zu schätzen gewusst. Meine Wertschätzung der Arbeit des Stadtmuseums und der Leistungen des Museumsfördervereins beruhen zum einen auf Interesse an geschichtlichen Fragestellungen. So habe ich neben meinem abgeschlossenen Jurastudium – wozu auch Rechtsgeschichte gehörte – einige Semester an der Fakultät für Geschichtswissenschaft und für Soziologie der Universität Bielefeld studiert. Zum anderen aber weiß ich, dass die Präsentationen, Ausstellungen und Aktivitäten des Stadtmuseums – immer begleitet vom Museumsförderverein – einen wesentlichen Anteil zur positiven Außenwirkung und Außendarstellung unserer Stadt leisten.“




Kultur kommt in die Schule – Kulturstrolcheprojekt läuft weiter an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Die Kulturstrolche der Gerhart-Hauptmann-Schule beschäftigen sich künstlerisch mit dem beliebten Kindrerbuch „Der Grüffelo“.

Seit dem 2. November 2020 sind auch in Bergkamen fast alle kulturellen Einrichtungen wegen der aktuellen Coronaverordnung geschlossen. Das Kulturstrolcheprojekt läuft dennoch an den teilnehmenden Schulen weiter. „Wenn die Schüler/innen nicht zu uns kommen können, dann kommen wir als außerschulischer Projektpartner in die Schulen. Dies ist vom Kultusministerium auch erlaubt.“, erklärt Kulturvermittlerin und Projektleiterin Ludwika Gulka-Höll.

Zurzeit beschäftigen sich die Kulturstrolche der Gehart-Hauptmann-Schule „coronakonform“ mit der Sparte „Kunst“, insbesondere mit Drucktechniken. Normalerweise würden die Schüler/innen die Galerie „sohle1“ besuchen und in der Jugendkunstschule Druckplatten mit Illustrationen aus dem beliebten Kinderbuch „Der Grüffelo“ vorbereiten. Aber auch im Klassenzimmer können Kunst und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten vermittelt werden. Nur den Druckprozess dürfen die Kulturstrolche in diesem Jahr nicht selbst durchführen. Darum kümmert sich aber Kunstpädagogin Tania Mairitsch-Korte, die auch das Programm in der Schule begleitet. Die fertigen Arbeiten werden nach Belieben koloriert.

Das Projekt „Kulturstrolche“ ist eine landesweite Initiative des Kultursekretariats NRW Gütersloh mit dem Ziel,  Schülerinnen und Schüler an die Kulturinstitutionen ihrer Stadt heran zu führen. Vom 2. bis 4. Schuljahr haben die Kulturstrolche die Gelegenheit Kultur kennen zu lernen. Sie können selbst entdecken, was ihnen gefällt und was ihnen besonders Spaß macht. In Bergkamen nehmen das Stadtmuseum, die städt. Galerie „sohle1“, die Stadtbibliothek, die Jugendkunstschule und die Musikschule an dem Projekt teil.

Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh und den Ministerpräsi-denten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.




Wettbewerb geht in die Verlängerung! „Mein Ding! – Bergkamen! – Ein Fotoprojekt zum Mitmachen“

Bildergalerie auf der Instagram-Seite „Mein Ding! – Bergkamen!.

Corona zum Trotz sind im laufenden Foto-Wettbewerb „Bergkamen Mein Ding!“ zahlreiche Porträts von Menschen jeden Alters aus Bergkamen eingereicht worden. Die Porträtierten zeigen, was ihnen Bergkamen bedeutet: Da ist Cana, die in der Musikschule Geigenunterricht nimmt oder Sabrina, die mit ihren Kindern die Halde „Großes Holz“ bestiegen hat. Sie sagt: „Bergkamen ist meine Heimat und wird immer ein Teil von mir bleiben – auch wenn ich jetzt in Werne wohne.“

Sibille Winkler, die seit 11 Jahren täglich Kindergartenkinder in Bergkamen bekocht, freut sich, wenn die Kleinen Spaß am Essen haben. Halil Ibrahim, der seinen Stand auf dem Wochenmarkt hat, meint: „Bergkamen ist mein Ding, weil die Familien in Bergkamen meine Kohlköpfe essen.“ Jacky liebt es, im „Anstoß“ des Streetwork-Teams Fußball zu spielen und zu chillen.

Bergkamen hat viele Gesichter und die Jugendkunstschule Bergkamen ist neugierig auf weitere. Deswegen ist der Einsendeschluss bis zum 15. Dezember 2020 verlängert.

Geschickt werden können die Porträts – das können auch Selfies sein – an kulturreferat@bergkamen.de.

Die Portraits sollen mit einem kurzen Satz ergänzt werden:  „Bergkamen ist mein Ding, weil… !“

Gewinnen können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Picknicks an ihrem Lieblingsort, persönliche Foto-Shootings und Kultur-Gutscheine. Die Jurysitzung wird voraussichtlich im Januar 2021 stattfinden. Ausgewählte Porträts werden nach Zustimmung großformatig an der Fassade des Pestalozzihauses präsentiert.

Näheres unter https://www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-events/aktuelles-92/details/zeig-uns-deinen-blick-auf-deine-stadt/. Auf Instagram „mein_ding_bergkamen“ kann man mitverfolgen, wie die Porträtgemeinde wächst.

 

 




Riesen-Motorradhelm am Rathaus noch bis Montag zu besichtigen

Das Bergkamener Kultur-Team

Noch bis kommenden Montag, 9. November, kann der überdimensionalen Motorradhelm (Standort Rathaus / ZOB Bergkamen) vom Künstler Achim Riethmann besichtigt und fotografiert werden. Danach geht der Helm wieder auf Reisen.

Das Kulturreferat plant an dieser Stelle, in Kürze ein weiteres Kunstwerk im öffentlichen Raum aufzustellen.




Jugendkunstschule schließt wegen der aktuellen Coronalage bis zum 30. November

Aufgrund der Corona Entwicklungen wird die Jugendkunstschule Bergkamen bis Ende November geschlossen und der Kursbetrieb wird nicht stattfinden können. Dies betrifft sowohl die Angebote der Jugendkunstschule als auch der Kreativen Erwachsenenbildung.

Über aktuelle Entwicklungen wird die Jugendkunstschule informieren.

 




Grubenunglück 1946 – Zeitzeugenerinnerungen und Dokumente gesucht  

Wartende Menschen vor der Unglückszeche Grimberg 3/4.

Vor über 70 Jahren ereignete sich in Bergkamen auf der Zeche Grimberg 3/4 das schwerste Grubenunglück in der deutschen Bergbaugeschichte. Über 400 Kumpels kamen dabei ums Leben.

An dieses Ereignis möchte das Stadtmuseum Bergkamen im nächsten Jahr mit einer Sonderausstellung zum 75. Jahrestag erinnern. Dazu sucht das Team um Museumsleiter Mark Schrader noch nach Dokumenten, Fotos und Zeitzeugenerinnerungen.

Interessierte Bürger können sich unter der Telefonnummer 02306/306021-14 (montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail, info@ stadtmuseum-bergkamen.de melden.




Cello-Konzert am Sonntag in der Galerie sohle 1 wird verschoben

Das für kommenden Sonntag, 1. November 2020 geplante Konzert im Rahmen des Celloherbstfestivals in der Galerie sohle 1 mit Felicitas Stephan (Violoncello) & Tobias Bredohl (Klavier) wird kurzfristig abgesagt.

Die unter dem Motto „Beethovenjahr 2020“ stehende Konzertreihe hat bisher 16 erfolgreiche Konzerte durchführen können. Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel geht davon aus, dass das Konzert nur aufgeschoben ist; ein neuer Termin soll sobald möglich, angekündigt werden.




Das Konzert ‚jung und wild‘ mit dem Chor „Die letzten Heuler“ wird verschoben

Der Chor „Die letzten Heuler“

Der Chor ‚Die letzten Heuler‘ bedauert es sehr, dass sein für den 1. 11. in der Konzertaula Kamen geplantes Konzert ‚Jung und wild‘ verschoben werden muss. Er hat in der Vorbereitung alles dafür getan, durch Proben in der Remise der Ökostation in Bergkamen-Heil, durch Einzelproben zuhause und durch Gruppenproben im Garten, das Konzert vorzubereiten. Als die Vorbereitungen beendet und gelungen waren, hat ihm die neueste Entwicklung der Corona-Pandemie auf den letzten Metern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Abstandsregeln auf der Bühne haben nur 16 Chorsänger*innen auf der Bühne zugelassen. Das war für einen Chor von mehr als 40 Mitwirkenden schon schwer zu verkraften. Die Abstandsregeln im Auditorium haben nur wenig mehr als 172 Personen erlaubt, wo dem Chor sonst zwischen 400 und 600 Zuhörer*innen lauschten. Auch das hat den Elan noch nicht zum Erliegen gebracht. Als jedoch zuletzt die Coronazahlen so rasch anstiegen und Chorsängerinnen und -sänger sich um die eigene Gesundheit und die ihrer Angehörigen Sorgen machten und sich die Unbefangenheit verlor, konnte die Entscheidung nur lauten: Verschiebung.

Das gemeinsam mit dem Kulturamt entwickelte Hygiene-Konzept ist für das Publikum praktisch sicher, auf der Bühne jedoch wäre nach strengsten Maßstäben aufgrund der beim Singen auftretenden Aerosole ein – wenn auch sehr geringes – Restrisiko nicht gänzlich auszuschließen gewesen.

Das Projekt ‚jung und wild‘ und speziell die Soyfer-Vertonungen von Reinhard Fehling haben nach übereinstimmender Meinung der Schauspieler, Instrumentalisten und des ganzen Chores eine größere Freudigkeit und ein größeres Publikum als derzeit möglich verdient. Beides hofft der Chor zu finden, wenn er bei nächster Gelegenheit an gleicher Stelle das Projekt aus der Taufe heben wird.

Die jetzt gelösten Karten nebst Platzzuweisungen behalten ihre Gültigkeit. Von dem bisher eingenommenen Geld kann der Chor den zur Zeit eingeschränkt verdienenden professionellen Mitwirkenden, die schon erheblichen Probenaufwand hatten, eine Überbrückung zahlen. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das Geld für die Tickets durch eine Mail mit Angabe der Bankverbindung an reinhard.fehling@uni-dortmund sofort zurück zu bekommen. Den Ticketbuchern bietet der Chor auch an, über die oben genannte Mailadresse eine CD des Programmes zum Vorzugspreis von 10 Euro (normaler Verkaufspreis 15 Euro) zu erwerben. Diese CD wurde im Zuge der Vorbereitungen in den Subtone-Studios in Dortmund und im Forum der Ökostation aufgenommen. Sie vermittelt einen schönen Eindruck von dem, was den Konzertbesuchern erst einmal live entgangen ist.