Musikakademie bietet zwei neue Intensivkurse an: E-Gitarre für Einsteiger und „Blues Basic“ mit Sebastian Dörries

Sebastian Dörries.

Am Mittwoch, den 1. September beginnen zwei thematisch unterschiedliche Workshops für die Freunde der E-Gitarre an der Musikakademie Bergkamen: „E-Gitarre von Anfang an mit Noten“ und „Blues Basics für Einsteiger“.

Um die Grundlagen auf der E-Gitarre geht es in dem Intensivkurs „E-Gitarre von Anfang an mit Noten“. „Wir arbeiten an ersten Akkorden, einfachen Songbegleitungen und Riffs“ erklärt Sebastian Dörries.

In dem Intensivkurs „Blues Basics für Einsteiger“ vermittelt er die Grundlagen der Bluesmusik auf der E-Gitarre. „Der Blues ist eine wichtige Grundlage vieler populärer Musikstile und spielt auch für mich eine zentrale Rolle“ sagt der sympathische Dozent.

Sebastian Dörries entdeckte in seiner Jugend seine Liebe zur Gitarre. Er zog nach Amerika und studierte in Los Angeles bei Scott Henderson und Joe Diorio am Guitar Institute of Technology. Er wurde dort mit dem „Outstanding Stylist Award“ der Firma Yamaha ausgezeichnet.

Seit seiner Rückkehr nach Deutschland spielte Dörries Gitarre in vielen Musicalproduktionen wie Starlight Express, Les Misérables, Joseph, Saturday Night Fever, Chicago, Aida, Mamma Mia, Hairspray, Tarzan und „Bat out of hell“.

Neben seiner Tätigkeit an Theatern arbeitet er an eigenen musikalischen Projekten, als Sessionmusiker und mit diversen Livebands. Dörries schreibt und produziert auch Musik in einer großen stilistischen Bandbreite zwischen Jazz, Rock und Klassik in seinem Studio.

Beide Intensiv-Workshops laufen vom 1.- 29. September 2021, jeweils Mittwochabend in 5 Lektionen à 90 Minuten. „E-Gitarre von Anfang an mit Noten“ findet von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr statt, „Blues Basics“ von 19:30 bis 21:00 Uhr. Die Teilnehmer benötigen eine eigene E-Gitarre und einen Verstärker. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, alle Altersgruppen sind herzlich willkommen.

Die Kosten für einen Intensivkurs betragen 95,00 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 6 Personen begrenzt.

Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entweder online: www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter Nummer 02306 307730, entgegen.




Textilkunst ausgefallen und ganz anders: Galerie sohle 1 stellt Kabinettstückchen im Stadtfenster aus

Bergkamens Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel mit Künstlerinnen der Gruppe „tx 02“ im Ausstellungsraum im Stadtfenster. Foto: Stadt Bergkamen

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tx 02 – das sind die Künstlerinnen Marianne Herbrich, Mechthild Jülicher, Luise Kerstan, Susanne Klinke, Helene Koselleck, Ulrike Lindner und Birgit Reinken. Die generationenübergreifende Gruppe tx02 lotet in ihren Kunststücken den Raum aus – die Räumlichkeiten im Stadtfenster, aber auch innere und äußere Freiräume. Sie schaffen durch Kabinette, Panoramen, Assemblagen und Installationen Räume zum Erleben und Eintauchen in aktuelle Textilkunst. Die Räumlichkeiten im Stadtfenster werden umbaubedingt als Galerie sohle 1 genutzt und werden dem Kulturreferat für diese Ausstellung von der UKBS zur Verfügung gestellt.

Für Besucherinnen und Besucher gilt: Bitte Abstand einhalten und Masken tragen! Änderungen der Coronaregelungen in den nächsten Wochen werden bekannt gegeben.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 14. August, um 11.30 Uhr durch den Vorsitzenden des Bergkamener Kulturausschusses Thomas Heinzel. Eine Einführung gibt es durch den Kunsthistoriker  Dr. Bernd A. Gülker. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Gitarrist Buck Wolters.

Ausstellung Kabinettstückchen

Künstlerinnengruppe tx02

14.08.-30.09.2021

Galerie sohle im Stadtfenster

Rathausplatz 4, 59192 Bergkamen

Geöffnet So 14- 17 Uhr

Mo, Di, Do: 9-12 und 14-16 Uhr

Mi, Fr: 9-12 Uhr

Führungen und weitere Besuchszeiten auf Anfrage

Tel:02307/965-464




Am Samstag Abschlussfest der vierundzwanzigsten Sommerakademie

Glück für die SommerakademikerInnen auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, denn sie erwischten eine angenehme und nahezu trockene Woche in diesem durchwachsenen Sommer! 82 KünstlerInnen in den Bereichen Malerei, Aquarell, Zeichnen, Grafik, Holz- und Steinbildhauerei verbrachten sieben Tage intensiv mit malen, zeichnen, hämmern und drucken.

Am Samstag, 14. August, findet nun der öffentliche Abschluss der Akademie 2021 statt. Ab 15 Uhr präsentieren die TeilnehmerInnen die Werke, die sie in der Kunstwoche geschaffen haben. Kunstinteressierte können sich einen Eindruck von dem verschaffen, was bei professioneller Anleitung, konzentrierter Arbeit und in anregender Umgebung an Gemälden, Drucken und Skulpturen entstehen kann. Die Besucher müssen sich für die einfache Rückverfolgbarkeit in die ausliegenden „Corona-Listen“ eintragen.




Mit selbstgemachten Handpuppen und Video-Dreh: Kinderkulturtage „Wir sind draußen“ machen Namen alle Ehre

Es waren tolle und abwechlungsreiche Tage, die 30 Jungen und Mädchen bei der Jugendkunstschule erlebten. Aus „Wir sind draußen“ auf dem Rünther Bolzplatz an der Wierlingstraße wurde zwar nichts. Denn wären die 30 Kinder und ihre Betreuer den widrigen Wetterverhältnissen dieses Sommers schutzlos ausgeliefert gewesen. Doch mit der Verlegung der Kinderkulturtage zum Pestalozzihaus konnte man der Intention des Namens treu bleiben: Zwar blieb man in der Höhle des Löwen bzw. im Stammhaus der Jugendkunstschule – aber draußen waren dennoch alle nahezu die gesamte Zeit.

Die unterschiedlichen überdachten Bereiche des ehemaligen Schulhofs schützten die Kinder vor Regen – und warm genug war es zudem, um an den einzelnen Stationen kreativ sein zu können. Die Rückzugsmöglichkeiten im Inneren des Pestalozzihauses und der Jugendkunstschule wurden so nur sporadisch in Anspruch genommen, wenn technisches Equipment benötigt wurde.

Draußen war man zwar in getrennten Gruppen unterwegs, aber über Blickkontakt und Geräuschpegel doch miteinander verbunden. Und wenn in der einen Gruppe das eigens komponierte Titellied eingeübt wurde, dann summten die, die es vom Vortag schon kannten, mit oder hörten zu, was sie denn am nächsten Tag erwarten würde.

Aufgeteilt waren die Jungen und Mädchen nämlich in fünf Gruppen und durchliefen in diesen festen Einheiten einen fünfteiligen Spartenparcours. In diesem Jahr drehte sich nämlich alles um Puppentheater – und vom Figuren- über das Theaterbasteln bis hin zur Kulissengestaltung wurde alles behandelt, was wichtig war. Schnell vergaßen die Kinder die Anwesenheit der Theaterpädagogen, wenn die Ratte lustige Fragen stellte, der Maulwurf die Kinder kennenlernen wollte oder sich der Rabe in Szene brachte.

An den täglich wechselnden Stationen konnten die Kinder nicht nur einen spielerischen Einstieg in die kreativen Tätigkeiten finden, sondern auch ihr eigenschöpferisches Potential kennenlernen. Mit etwas Hilfestellung nähten Mädchen wie Jungen ihre Handpuppen aus Filzstoff zusammen und auch beim Sammeln von Naturmaterialien, um daraus Farben herzustellen, hatten alle gleichermaßen Spaß.

Da wurde gemörsert, die auch der kleinsten Brocken zu Pulver geworden war und mit den selbst hergestellten Naturfarben wurden nicht nur die Kulissen des Puppentheaters gefärbt, sondern auch so manche Mund-Nasen-Maske, um dem langweiligen weiß den Garaus zu machen.

Am Ende der Woche musste das traditionelle Abschlussfest zwar ausfallen, aber alle konnten im selbstgebauten Puppentheater mit selbstgemachten Vorhängen und Kulissen und mit selbstgenähten und gebastelten Handpuppen spielen. All das hatten sie bei Klara Ratajczak, Vasilij Plotnikov, Reinhild Altinger und Lisa Hähn gelernt. Wie man den Puppen allerdings Leben einhaucht, das erfuhren die Kinder von Anna von der Lohne und Nic Koray, die zudem den Kinderkulturtage-Song komponiert hatte. Eine bleibende Erinnerung sind für alle die Stop Motion Filme, die mit Medienpädagoge Oliver Idmann nach einem richtigen, selbst erstellten Drehbuch gedreht wurden.

Gefördert wurde das Projekt vom LionsClub BergKamen und im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik Hellweg durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Wie immer gut angelegtes Geld. Denn die Kinder wurden nicht nur in ihrer Kreativität gefördert, sie hatten dabei auch noch eine riesige Menge Spaß.




Großes Kino auf der Overberger Schützen- und Bogenschießanlage: Der Junge muss an die frische Luft

Die Overberger Schützen- und Bogenschießanlage an der Hansastraße verwandelt sich am Samstag, 7. Juli, wieder in ein Open-Air-Kino. Mit Beginn der Dämmerung flimmert die deutsche Komödie „Der Junge muss an die frische Luft“ über die große Kino-Leinwand.

Die Handlung: Ruhrpott 1972. Der pummelige, 9-jährige Hans-Peter wächst auf in der Geborgenheit seiner fröhlichen und feierwütigen Verwandtschaft. Sein großes Talent, andere zum Lachen zu bringen, trainiert er täglich im Krämerladen seiner Oma Änne. Aber leider ist nicht alles rosig. Dunkle Schatten legen sich auf den Alltag des Jungen, als seine Mutter nach einer Operation immer bedrückter wird. Für Hans-Peter ein Ansporn, seine komödiantische Begabung immer weiter zu perfektionieren. Die berührende Kindheitsgeschichte eines der größten Entertainer Deutschlands, Hape Kerkeling.

Die Besucherinnen und Besucher sind zu einem kleinen Vorprogramm mit der „SoS -Mobilband“ bereits zu 18.00 Uhr eingeladen, Filmbeginn ist ca. 22.00 Uhr. Ein kleines Speisen- und Getränkeangebot rundet die Veranstaltung ab.

Der Eintritt ist wie immer kostenlos aber nur mit einem „3G-Nachweis“ (Geimpft, genesen oder getestet) möglich.

Die Gäste werden gebeten gegebenenfalls an wetterfeste Kleidung zu denken. Anmeldungen sind über stadtmarketing@bergkamen.de oder Tel. 02307/965-234 möglich.

Für die späten Abendstunden wird den Besucherinnen und Besuchern das Mitbringen einer Decke oder eines Sitzkissens empfohlen.




Abschluss der Reihe Kulturpicknick mit dem Absolventenjahrgang 2021 der Staatlichen Artistenschule Berlin

Zum krönenden Abschluss der Veranstaltungsreihe „Kulturpicknick in Bergkamen“ hat das Kulturreferat Bergkamen ganz besondere Künstler nach Bergkamen eingeladen. School’s out! Das feiert der Absolventenjahrgang 2021 der Staatlichen Artistenschule Berlin natürlich mit einer großen Party. Es wird wild, bunt und circensisch und Sie können dabei sein!

Die Besucher*innen dürfen sich am Freitag, den 20.08.2021 um 18.30 Uhr auf „Popcorn – ein Artistisches Feuerwerk“ im Römerpark freuen.

Die jungen Künstler feiern nicht nur die vergangene Schulzeit und den Abschluss zum staatlich geprüften Artisten, sondern auch den Neuanfang und die Zukunft. Was wird auf sie zukommen? Wie können sie all das, was sie gelernt haben, zusammenfügen, um schließlich den ihnen ureigenen künstlerischen Charakter zu finden?

Wenn sich die Nacht und der Morgen die Hand geben, schlafen die jungen Künstler auf einer Couch ein. Dieses Sofa ist das Tor zu ihren Hoffnungen, Wünschen und Träumen. Auch die Zuschauer durchschreiten dieses Tor, begleiten die jungen Artisten durch ihre „Träume“ und gehen mit ihnen auf die Reise. Gemeinsam erleben alle all das, was die jungen Menschen in den letzten Jahren gelernt haben. Und spüren auch alle Wünsche und Träume.

POPCORN ist die Metapher, wie der Mais, bevor er aufpoppt, gingen die Absolventen durch eine heiße Phase ihres Lebens. Sie sind körperlich und geistig gewachsen, sind erwachsen geworden und wechseln nun aus einer Lebensphase in die nächste. Und das bedeutet:
It’s Showtime.

Ihre Show ist poetisch und voller Charme – dabei auch explosiv und physisch. Ob Jonglage, Luftartistik oder Bodenakrobatik, das gesamte Spektrum der artistischen Künste wird bei dieser Feier mit großer Spielfreude und echtem Spaß an dieser so artifiziellen Arbeit dargeboten. Vorhang auf für POPCORN!

Der Eintritt zu dieser Veranstaltungen ist frei.
Für die Teilnahme ist jedoch eine vorherige Anmeldung beim Kulturreferat Bergkamen erforderlich.
Es sind noch wenige Plätze frei!

Ebenso möchte das Kulturreferat auf die bisher bereits bekannten AHA-Regeln, sowie den Mund-Nasenschutz am Eingangsbereich hinweisen.
Die Gäste werden gebeten gegebenenfalls an wetterfeste Kleidung zu denken.

Popcorn-Ein Artistisches Feuerwerk
17. Absolventenshow der Staatlichen Artistenschule Berlin
20.08.2021- 18.30 Uhr
im Römerpark Bergkamen

Anmeldungen sind über a.mandok@bergkamen.de möglich oder
Anne Mandok, Tel. 02307/965-464.

 




Stadtbesetzung 2021: Wettrennen! Künstler gegen Sperrmüllwagen und „Hebebalkon – zu Besuch auf Balkonien“

Der Künstler Garvin Dickhof kommt mit seiner Aktion „Hebebalkon – zu Besuch auf Balkonien“ nach Bergkamen.

Das Publikum muss nicht immer zur Kunst kommen. Es geht auch andersherum: Mit dem Projekt Stadtbesetzung 2021 bringen das Kultursekretariat NRW Gütersloh und das Kulturreferat Bergkamen Kunst auf die Straßen, unmittelbar hin zu den Menschen.

Im Rahmen der sechsten Stadtbesetzung in Bergkamen steht alles unter dem Thema Klimawandel/Kulturwandel. An insgesamt vier Aktionstagen greift der Viersener Künstler Garvin Dickhof im Stadtgebiet das Motto Nachhaltigkeit auf und lädt alle Interessierten zum Mitmachen ein.

Gestartet wird mit der Aktion „Hebebalkon – zu Besuch auf Balkonien“ am 16.07.21 + 17.07.21. Urlaub auf Balkonien ist fast CO2-neutraler Tourismus und in Zeiten von Corona für fast alle Menschen der einzige zu realisierende Urlaubsort. Warum nicht mal die Menschen an ihrem Urlaubsort besuchen. Der voll ausgestattete Balkon, inklusive Blumenkästen und Grill, auf einer mobilen Hebebühne macht´s möglich. „Für dieses spannende Projekt, das ich in Bergkamen zum allerersten Mal vorstelle, bin ich auf der Suche nach Balkonien in Bergkamen-Mitte fündig geworden“ freut sich Garvin Dickhof.

Im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße/Theodor-Heuss-Straße und am Stadtfenster wird am Aktionstag an geeigneten Balkonen um Erlaubnis gefragt, dann erhebt sich der Hebebalkon auf Augenhöhe, um sich am Urlaubsort über Urlaub, Heimat, Nachbarschaft und alle Themen die gerade bewegen zu unterhalten. „Die Menschen vor Ort können das Projekt direkt vom Aufbau an begleiten und jeder kann anschließend Teil der Aktion werden, ich freue mich auf den Austausch mit interessanten Menschen und den Besuch in ihrem persönlich gestalteten Umfeld“ meint der Künstler. Am 2. Tag wechselt der Hebebalkon den Urlaubsort und kommt zu Besuch im Bereich der Hans-Böckler-Straße in Oberaden. Gerne folgt Garvin Dickhof auch Einladungen, wenn Sie auf ihrem Balkon in diesem Bereich besucht werden möchten, können Sie sich bei Katja Petersdorf im Kulturreferat anmelden 02307/965-300 oder k.petersdorf@bergkamen.de

Am 02.08.21 und 03.08.21 gibt es dann mit einer weiteren Premiere ein Wiedersehen mit Garvin Dickhof. Mit der Aktion „Sperrmüllambulanz – jedes verdient eine zweite Chance“ steht ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit im Focus. Bettgestelle, Bügelbretter, Schränke, Regale, Stühle, Tische Kinderwagen…ein Sammelsurium an Dingen, die nicht mehr benötigt werden. Ausrangierte Merkwürdigkeiten mit Geschichte die am Straßenrand auf ihr Ende warten. Jedoch ist Sperrmüll mehr als nur ein Brennstoff. Sperrmüll ist auch Wert- und Werkstoff. Sein Lastenfahrrad hat Garvin Dickhof in eine mobile Up-Cycling Werkstatt umgebaut und wird am Tag der Sperrmüllabfuhr durch das Stadtgebiet fahren und das Material in Augenschein nehmen.

„Ich vollführe sozusagen ein Wettrennen mit dem örtlichen Entsorgungsunternehmen. Während der Entsorger seinem alltäglichen Job nachgeht und den Sperrmüll aufnimmt und entsorgt, werde ich vorher versuchen was noch nützlich ist, entweder vor Ort oder im Laufe der Fahrt, zu neuen Objekten zu gestalten“ erklärt Dickhof. So entstehen Design- und Kunstobjekte – mit und ohne Funktion. In einem Prozess des Re- bzw. Up-Cyclings wird aus „Müll“ wieder etwas von Bedeutung. Die neugeschaffenen Objekte verbleiben dann vor Ort, in der Hoffnung, dass diese nun einen neuen Besitzer finden, bevor sie von der Müllpresse zerstört werden. Vor Ort freut sich der Künstler über Mithilfe und Mitwirkung bei der Erschaffung neuer Kunstwerke. Haben Sie für den 03.08.21 einen Abholtermin für Ihren Sperrmüll vereinbart? Dann geben Sie dem Kulturreferat doch einen Tipp, wo gutes Material zu finden ist. Katja Petersdorf vom Kulturreferat nimmt diese gerne entgegen unter 02307/965 300 oder k.petersdorf@bergkamen.de

Garvin Dickhof – Künstler, Designer und Kulturpädagoge aus Viersen arbeitet in seinen Aktionen sehr gerne mit der Intervention in öffentlichen Bereichen. „Das Spiel mit Perspektivwechseln, neuen Ansichten und die Möglichkeit der Veränderung der Sichtweisen interessieren mich am meisten“ so Dickhof, der unter anderem durch seine skulpturale Kunst mit Bauklötzen an Bekanntheit gewonnen hat.

http://www.dastaunstebaukloetze.de




Neue Philharmonie Westfalen: Hoffnung auf erfolgreichen Wiedereinstieg

Halten das neue Programm der NPW in den Händen: (v. l.) Christine Hupe, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Tourismus, Generalmusikdirektor der NPW Rasmus Baumann, Kulturdezernent und Vorstandsmitglied der NPW Mike-Sebastian Janke und Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen. Foto: Anita Lehrke Kreis Unna

„Die Musik ist neben dem Essen und Trinken unsere dritte Nahrungsquelle. Wir wollen spielen!“ Mit Sehnsucht spricht Generalmusikdirektor Rasmus Baumann von seiner ersten Leidenschaft, wenn es um die Saison 2021/22 der Neuen Philharmonie Westfalen geht. Optimistisch ist er im zweiten Corona Jahr, genauso wie Vorstandsmitglied der NPW und Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke und Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen, Heimat der Konzertaula Kamen, Spielort Nr. 1 der NPW im Kreis Unna.

„Wir müssen jetzt erstmal auf Sicht fahren“, erklärt Mike-Sebastian Janke und spricht damit auch das eher dünne Spielzeitheft bzw. eins von zwei Heften an. Gut gefüllt ist das „Basisheft“ mit Vorworten, Einblicken in das 120 Mitglieder starke Orchester und einem Porträt der neuen Musikvermittlerin Julia Schulenberg. Anbei liegt ein eher dünnes Heft, das „Konzertheft #1“, für August bis November 2021. „Im letzten Jahr mussten wir das Programmheft nachträglich ändern, da so vieles nicht stattfinden konnte. Das wollen wir in diesem Jahr vermeiden und erstmal quartalsweise veröffentlichen“, fasst Rasmus Baumann zusammen.

Drei Sinfoniekonzerte
Im Konzertheft sind auch die drei ersten Sinfoniekonzerte im Kreis Unna gelistet. Am 15. September, 6. Oktober und 13. bzw. 14. November geht es um große Komponisten und ihre Vorbilder, Impressionen aus der Sagenwelt Skandinaviens und Mozarts Requiem mit zwei Chören und vier Solisten. Die restlichen sechs Sinfoniekonzerte sind zwar mit Datum aufgelistet, das Programm steht aber noch nicht fest. Auch für die ersten drei gibt es den Zusatz „Programm u.a.“, denn Änderungen in den Corona Verordnungen können auch Änderungen in der Besetzung des Orchesters und der Chöre und somit auch der möglichen Stücke beinhalten.

Rasmus Baumann ist jedoch zuversichtlich: „Ich hoffe vorsichtig auf Normalität ab Januar 2022. Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt, sind in der Vorbereitung flexibel und alles Ausgefallene soll irgendwann nachgeholt werden. Corona hält uns nicht davon ab Qualität zu liefern und wir vertrauen auch auf unser unfassbar treues Publikum.“

Sonderkonzerte und Abomodelle
Nach dem erfolgreichen digitalen Weihnachtskonzert im letzten Jahr soll das diesjährige am 22. Dezember wieder live in der Stadthalle Unna stattfinden. Auch die anderen bewährten Sonderkonzerte im Kreis, das Silvester- und Neujahrskonzert am 29. Dezember in Fröndenberg und am 3. Januar in Lünen stehen in dieser Saison wieder im Programm. Für nächstes Jahr ist dann der Saisonabschluss mit NPW goes Pop: Back to the 90s am 25. Juni auf dem Vorplatz der Konzertaula geplant. Kinder sollen ebenfalls nicht leer ausgehen und können sich auf Schulkonzerte, das erste am 19. November und die interaktiven Angebote im Kulturrucksack 2021 mit Musikvermittlerin Julia Schulenberg freuen.

Betonen möchte Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke nochmal das neue, flexible Abomodell und die Online-Buchung der Tickets über Eventim. Drei Abo-Varianten sind für das diverse Publikum der Neuen Philharmonie gestaltet: Mit dem kleinsten Abo „S“ können Zuhörer drei aus neun Konzerten besuchen, mit Abo „M“ sechs aus neun und das Abo „L“ ist das Vollabo mit allen neun Konzerten inklusive. Je nach Abo sparen Kultur-Fans damit zwischen zehn und 30 Prozent gegenüber den Einzelkartenpreisen.

Das NPW-Programm für die Spielzeit 2021/22 ist unter www.kreis-unna.de/kultur zu finden. Karten gibt es über Eventim und beim Kreis unter Tel. 0 23 03 / 27 – 14 41, E-Mail doris-erbrich@kreis-unna.de. Mehr Infos gibt es auch unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




Künstler Fred Hüning verlost „Rote Banane“

Fred Hüning verlost sein Pop-Art-Werk „Rote Banane grüßt Blauen Reiter“. © Fred Hüning

Hinschauen und Zuhören bei der Film- und Fotoausstellung „HALT“ in der Online-Galerie „sohle 1“ lohnt sich doppelt.

Acht Positionen, eine Ausstellung: Der besondere Reiz der von der Dortmunder Künstlerin Iris Wolf kuratierten Online-Ausstellung „HALT“ ist, dass jede*r der beteiligten Fotokünstler*innen eine eigene, außergewöhnliche Perspektive auf das kreative Arbeiten im Lockdown eröffnet. Wer auf die Website der Stadtgalerie Bergkamen unter galerie-sohle1.de oder unter dem Link kunstinbergkamen.pageflow.io/halt klickt, begibt sich auf eine Reise durch skurrile, bunte, berührende und heitere Bilderwelten, hört sehr persönliche, dokumentarische oder auch nachdenkliche Geschichten. Das Onlinetool leitet die Betrachter*innen durch die Ausstellung, verführt zum Innehalten, Anhalten oder Festhalten. Manches Bild will länger betrachtet werden? Kein Problem, die Betrachter*innen haben ausreichend Zeit zum genauen Hinschauen. Den Text noch einmal hören? Ein Klick, und die Tonspur beginnt von Neuem.

Kunst gewinnen

Es lohnt sich, intensiv zu betrachten und genau hinzuhören: Fred Hüning zum Beispiel „versteckt“ in seinem Beitrag ein Gewinnspiel. Der international anerkannte Künstler verlost sein Pop-Art-Werk „Rote Banane grüßt Blauen Reiter“. Wer das „unseelige C-Wort“, das sich im Bild versteckt hat, entdeckt, kann das Lösungswort an die Ausstellungsadresse enthalten@web.de senden und nimmt an der Verlosung teil. Fred Hünings Beiträge für die Ausstellung unter der Headline „inneHALTen“ basieren auf seinem Frühlingstagebuch für die Zeitung TAZ. Seine Bilder und Geschichten erzählen mit einem Augenzwinkern, was ihm während diverser Landpartien durch den Kopf ging: Küssen und dabei lachen! Lachen und dabei küssen! Wie gesund ist das denn? Oder: Liebe lässt sich nicht lockdownen. Neben Ausstellungen in Deutschland waren die Arbeiten von Fred Hüning bereits in Großbritannien, Frankreich, Rumänien, Polen, China und den USA zu sehen. [fredhuening.de]

HALT – eine Ausstellung, acht Positionen

Insgesamt sind die Werke von acht Künstler*innen in der Ausstellung zu sehen, neben Fred Hüning sind das:

  • Katrin Streicher [katrinstreicher.com]
  • Debora Ruppert [deboraruppert.com] in Kooperation mit Rebecca Rütten
  • Tobias Wuntke [tobiaswuntke.de]
  • Marzena Skubatz [marzenaskubatz.com]
  • Marlena Waldthausen [marlena-waldthausen.de] in Kooperation mit Miriam Dahlinger (Texte)
  • Iris Wolf [iriswolf-fotografie.de]
  • Claudia Wiens [claudiawiens.com]

Anschauen und Mitmachen

Am Ende des virtuellen Rundgangs sind die Betrachter*innen eingeladen, ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen im Hinblick auf das Leben während der Pandemie einfließen zu lassen. Anhand von Leitfragen werden sie aufgefordert, ihr aktuelles Befinden zu hinterfragen und einige Sätze oder Audios an die Adresse enthalten@web.de zu senden. Die Zuschauer*innen-Beiträge fließen dann nach und nach in die Ausstellung ein. HALT! Was denken Sie, wenn Sie diesen Begriff lesen? Iris Wolf: „Mich interessiert, wie die unterschiedlichsten Menschen mit der Achterbahn der Gefühle in diesen Zeiten umgehen.“




Runde zwei für das Kulturpicknick Bergkamen: Das Beste aus Comedy und Musikkabarett im Römerpark

Lucy van Cool

Die erste musikalische und hypnotische Live-Veranstaltung im Römerpark Bergkamen war ein voller Erfolg. Nun veranstaltet das Kulturreferat am Samstag, 24. Juli, um 19.00 Uhr ein weiteres Kulturpicknick. Der Einlass beginnt ab 18.00 Uhr. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Für die Teilnahme ist jedoch eine vorherige Anmeldung beim Kulturreferat Bergkamen erforderlich.

Ebenso möchte das Kulturreferat auf die bisher bereits bekannten AHA-Regeln, sowie den Mund-Nasenschutz am Eingangsbereich hinweisen. Die Gäste werden gebeten gegebenenfalls an wetterfeste Kleidung zu denken.

Anmeldungen sind über a.mandok@bergkamen.de möglich oder Anne Mandok, Tel. 02307/965-464

Diesmal erwartet das Publikum eine Kabarettveranstaltung mit folgenden Künstlern:

Lars Redlich:
Lars but not Least

Lars Redlich

Der Thermomix unter den Kleinkünstlern: Er singt, swingt, springt von der Sopran-Arie in den Hip Hop, mimt den Rocker, die Diva, zückt die Klarinette für eine Klezmer-Nummer, textet Hits wie „Mandy“ oder „Ladies‘ Night“ brüllend komisch um und unternimmt einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln!
Seine eigenen Songs zeugen von Phantasie und grandiosem Humor, wie etwa das Lied über „Schorsch, die einzelne Socke“, die ihren Partner bei 60 Grad verliert.

Herrlich, wie sich der Musical-Star (Grease, Rocky Horror Show, Disney in Concert u.v.m.) selber auf die Schippe nimmt, am Klavier zusammen mit dem Publikum ein Medley aus zugerufenen Songs improvisiert und z.B. Whitney Houston in „I will always love you“ perfekt parodiert – oder ist es gar eine Hommage?

„Lars But Not Least!“ – Ein einzigartiges Zusammenspiel aus Show, intelligenter Comedy und Musikkabarett, das dem Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen lässt! Kein Wunder, dass Lars Redlich innerhalb kürzester Zeit mit diversen renommierten Kleinkunstpreisen überhäuft wurde.

Lucy van Kuhl: DAZWISCHEN
Klavier – Chanson – Kabarett

Wir sind oft dazwischen. Pasta oder Pizza? Samsung oder Apple? Welchen Handy-Vertrag bei den vielen Angeboten? Bleibe ich bei meinem Partner oder will ich etwas Neues? Als Sklaven unserer Zeit hetzen wir von Termin zu Termin, schieben manchmal Menschen und Hamburger einfach so dazwischen. Arbeite ich noch oder lebe ich schon? Lucy van Kuhl zeigt in ihrem neuen Programm, dass der „Dazwischen“-Zustand etwas Aufregendes hat. Schließlich befinden wir uns alle im „Dazwischen“ zwischen Geburt und Tod, das man Leben nennt. Wie schlimm ist es, mal eine zeitlang auf zwei halben Stühlen sitzen? Auf ihre humorvoll-nachdenkliche Art erzählt und besingt Lucy van Kuhl Situationen aus dem Leben. In ihren sensiblen Chansons und knackig-pointierten Kabarett-Liedern bringt sie’s auf den Punkt – und das Ein oder Andere steht natürlich auch zwischen den Zeilen…

Safe the Date – weitere Open Air Termine:

Freitag, den 30.07.2021 Grand Jam Blues & Soul Summer Bergkamen 2021
19.30 Uhr Thorheim Taverne

Freitag, den 06.08.2021 Klassik Sommerkonzert in der Marina Rünthe

18:00 Uhr „festival:philharmonie westfalen

unter der Leitung von Justus Frantz

Freitag, den 20.08.2021 3. Kulturpicknick im Römerpark Bergkamen

18:30 Uhr Popcorn – Ein Artistisches Feuerwerk
17. Absolventenshow der Staatlichen Artistenschule Berlin




Wilsberg-Erfinder Jürgen Kehrer liest vor: „Bergkamen darf nicht sterben“

Für alle Krimifans in der Region bietet der Herbst ein spannendes Programm, denn von September bis November 2021 lockt Europas größtes internationales Krimifestival „Mord am Hellweg“ mit einem “Mörderischen Intermezzo“ deutsche sowie einige internationale Krimistars in die Hellwegregion. Bergkamen ist auch dabei. Am Dienstag, 21. September, stellt er ab  19:30 Uhr im  Schießzentrum, Hansastraße 101, in Overberge seinen Beitrag für die inzwischen 10. Anthologie für Mord am Hellweg vor. Der Titel: „Bergkamen darf nicht sterben“. Außerdem liest er aus seinem Jüngsten Wilsberg-Krimi: „Sag niemals nein“.

Das „Mörderische Intermezzo“ hilft ein wenig darüber hinweg, dass das eigentliche Krimi-Festival „Mord am Hellweg“ um ein Jahr auf 2022 verschoben worden ist. Eintrittskarten für diese Lesung und den anderen Intermezzo-Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf nur online https://pretix.eu/wlb/mah/2359471/, beim i-Punkt Unna (02303) 10 37 77, beim Westf. Literaturbüro in Unna e.V. (02303) 96 38 50 oder an der Abendkasse. In Bergkamen gibt es wie in den anderen Kommunen des „Mörderischen Intermezzos“ keine Vorverkaufsstelle.

Die Preise:

Vorverkauf: 15,90 € / ermäßigt* 13,90 €
Abendkasse: 20,00 € / ermäßigt* 18,00 €

Die Termine und Orte der  anderen Lesungen gibt es hier: https://www.mordamhellweg.de/kalender