„Bunte  Fäden der Hoffnung“: Liederabend mit Mona Lichtenhof

Mona Lichtenhof

In Coronazeit ist vieles nicht möglich, vieles anders. Der Frauensalon kann nicht wie gewohnt stattfinden. So gibt’s nun einen Versuch online: bequem von der Couch aus, vielleicht mit einem Glas Wein, allein und doch verbunden mit anderen.

Am Mittwoch, 19. Mai,, sollen Fäden der Hoffnung gespannt werden mit Gedichten und Geschichten, mit Liedern, gesungen von Mona Lichtenhof, und der Möglichkeit zum Austausch. Aus diesen Fäden soll an diesem Abend ein Muster entstehen- ein Muster der Hoffnung, des Zusammenhalts, der Kraft und der Zuversicht.

Los gehts um 19 Uhr. Hier der Link:

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Frühlingserwachen am Kurt-Schumacher-Platz – Reinigungsarbeiten an „Mutter mit Kind“ abgeschlossen

Die Skulptur „Mutter mit Kind“ auf dem Kurt-Schumacher-Platz erstrahlt im neuen Glanz.

So sah die Skulptur vor der Reinigung aus.

Die Skulptur „Mutter mit Kind“ von Else Montag kann sich wieder sehen lassen. Die Reinigungsarbeiten an der Figurengruppe am Kurt-Schumacher-Platz in Bergkamen sind nun abgeschlossen und der Einsatz hat sich sichtbar gelohnt. „Bergkamen hat hier eine besonders schöne Skulptur“ meint Restaurator Robert Wennemer, der mit der Reinigung den weißen Unterberger Marmor wieder richtig zur Geltung gebracht hat. 1953 war sie ein Geschenk der Maximilianshütte in Sulzbach-Rosenberg an die Bergkamener Schachtanlage Grimberg. Moos, Flechten und Graffitis haben im Laufe der Jahre das Erscheinungsbild der schönen Dame getrübt. Die Reinigung und Restaurierung erfolgte nach Denkmalschutzrechtlichen Vorgaben.

Direkt im Anschluss an die Reinigung, wurde auch der gesamte Platz vom städtischen Bauhof in Form gebracht und das ehemalige Brunnenbecken neu bepflanzt. Die zahlreichen Bänke um die Skulptur laden nun wieder zu einer Kunstpause ein.

Bereits 2018 rückte die Kunstaktion „Stadtbesetzung“ den idyllischen Platz in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Künstler Samuel Treindl und David Rauer errichteten um das Brunnenbecken vier Funktionsbereiche. Küche, Bar, Café und Ofen verwandelten den Ort in einen sozialen Treffpunkt und luden alle Interessierten zur Mithilfe und gemeinsamen Aktionen ein.




HALT – vom Lockdown der Möglichkeiten und kreativer Überlebenskunst: Film- und Fotoausstellung in der Online-Galerie „sohle 1“

Foto: Claudia Wiens

HALT! Was denken Sie, wenn sie diesen Begriff lesen? Denken Sie: Stopp! Nicht zu nah! Abstand halten? Oder eher: Wer gibt mir Halt und Orientierung? Iris Wolf, Fotografin und Künstlerin aus Dortmund, durchlebte wie viele Kulturschaffende im Laufe der Pandemie eine Achterbahn der Gefühle – ausgelöst von der Sehnsucht nach Nähe, Unbeschwertheit, Austausch. Und immer wieder stellte sie sich die Frage: Wie gehen andere Künstler*innen mit der Situation um?

HALT – eine Ausstellung, acht Positionen

Also hat die Fotografin und Ausstellungsmacherin deutschlandweit recherchiert und bei anderen Künstler*innen nachgefragt: Wie lebt und arbeitet ihr in Zeiten der Pandemie? Iris Wolf kuratierte das Projekt HALT. Die Stadtgalerie Bergkamen stieg als Partnerin mit ins Boot. „Das Ausstellungskonzept HALT vereint acht Künstler*innen-Positionen. Jede*r der beteiligten Fotokünstler*innen eröffnet eine außergewöhnliche Perspektive auf diese besondere Zeit“, sagt Simone Schmidt-Apel, Kulturreferentin der Stadt Bergkamen. Die Ergebnisse sind ab 16. Mai 2021 online auf der Website der Stadtgalerie Bergkamen unter galerie-sohle1.de zu sehen und zu hören.

Gleichzeitig werden Elemente der Ausstellung auch im Stadtbild Bergkamens sichtbar – an der Front der Galerie, in Schaufenstern von vorübergehend geschlossenen Geschäften oder Leerständen. HALT bietet außerdem partizipative Elemente: Die Betrachter*innen sind eingeladen, ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen im Hinblick auf das Leben während der Pandemie einfließen zu lassen.

Die Künstler*innen

Die Berlinerin Katrin Streicher, in nicht pandemischen Zeiten als freie Fotografin für Magazine im In- und Ausland tätig, dokumentierte das Leben ihrer vierköpfigen Familie unter Corona- und Lockdown-Bedingungen. Ihr Beitrag beleuchtet in der Ausstellung den Aspekt „zusammenHALTen“. Sie verlagert eine zentrale Fragestellung ihrer fotografischen Arbeit – die Wechselwirkung zwischen Menschen, Orten und Identitäten – ins Persönliche. Ihre Bilder erzählen von kostbaren Momenten der Innigkeit, aber auch von Ängsten und Unsicherheiten. Arbeiten von Katrin Streicher waren bereits in Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Asien und Afrika zu sehen. So nahe wie im Rahmen der Ausstellung in Bergkamen hat sie ihre Rezipienten bisher nicht an sich selbst herangelassen. [katrinstreicher.com]

Foto: Marlena Waldthausen

Die Fotografin Debora Ruppert aus Berlin porträtiert seit vielen Jahren Menschen ohne Obdach. Während der Pandemie traf sie Männer und Frauen, die auf den Straßen Berlins leben: einfach ’mal „anHALTen“ und den ganz persönlichen Geschichten dieser Menschen zuhören. Gemeinsam mit der Filmemacherin Rebecca Rütten besuchte sie Einrichtungen der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe und sprach auch mit denjenigen, die unter COVID-19-Bedingungen diese Angebote aufrechterhalten. In ihrem 15-minütigen Filmbeitrag „Obdachlos in Zeiten von COVID-19 – Wenn Du nicht zuhause bleiben kannst“ dokumentieren die beiden Frauen eindrucksvoll, was es bedeutet, wenn es kaum noch Flaschen zum Sammeln gibt und die Essensausgaben geschlossen sind. Bereits seit 2009 porträtiert die Künstlerin Debora Ruppert Menschen, die auf der Straße leben, und schenkt ihnen im Anschluss das mit viel Wertschätzung und Einfühlungsvermögen entstandene Bild. [deboraruppert.com]

Der gebürtige Schleswig-Holsteiner Fred Hüning lebt in Berlin. Sein Beitrag unter der Headline „inneHALTen“ basiert auf seinem Frühlingstagebuch für die Zeitung TAZ. Seine Bilder und Geschichten erzählen mit einem Augenzwinkern, was ihm während diverser Landpartien durch den Kopf ging: Küssen und dabei lachen! Lachen und dabei küssen! Wie gesund ist das denn? Da muss unter Lockdown-Bedingungen auch schon mal der Inhalt der Obstschale herhalten und kurzerhand werden die Banane rot und der Apfel gelb. Das so entstandene Pop-Art-Werk trägt den Titel „Rote Banane grüßt Blauen Reiter“. Neben Ausstellungen in Deutschland waren die Arbeiten von Fred Hüning bereits in Großbritannien, Frankreich, Rumänien, Polen, China und den USA zu sehen. [fredhuening.de]

Mit einer Fotodokumentation – in der Ausstellung unter dem Titel „festHALTen“ zu sehen –wirft Tobias Wuntke, Fotograf aus dem Schwabenland, den Blick bewusst auf das, was eigentlich hinter verschlossenen Türen geschieht: Er fotografierte den Alltag auf der COVID-Intensivstation des Universitätsklinikums Tübingen – seine präzise und klare Bildsprache vermittelt auf eindrückliche Weise Anstrengung, Leid, Technik, Engagement. Tobias Wuntke sagt: „Obwohl das Thema COVID-19 über sämtliche Medien sehr präsent ist, fehlt uns die Vorstellungskraft davon, was ein schwerer Verlauf der Krankheit für Patient*innen, Ärzt*innen und vor allem Pflegende bedeutet. Die Idee zu diesem Fotoprojekt kam aus dem Pflegeteam selbst, eine der Intensivpflegerinnen äußerte den Wunsch, der Öffentlichkeit die Geschehnisse auf der Intensivstation zugänglich zu machen.“ [tobiaswuntke.de]

Marzena Skubatz zeigt mit dem Beitrag „HALTlos“ Teile ihrer Arbeit „Cocoon“, die während des Lockdowns im Jahr 2020 entstanden ist. Die lyrischen, zum Teil surrealen Motive zeigen einen Menschen – mit sich allein: Fast hört man die Stille, den Wimpernschlag, das Rascheln der Bettdecke, das dumpfe Rauschen des eigenen Blutes beim Untertauchen in der Badewanne. Marzena Skubatz machte ihr Fotografie-Diplom 2010 in Dortmund, lebt und arbeitet mittlerweile in Berlin und Island. Die Arbeiten waren bereits in einer Gruppenausstellung unter dem Titel „The Journal – Documenting COVID-19“ im Herbst 2020 im Benaki Museum Athen und im Washington Post Magazin zu sehen. [marzenaskubatz.com]

Marlena Waldthausen (Fotos) und Miriam Dahlinger (Texte) porträtierten für die Serie „Corona Blues“ der Wochenzeitung DIE ZEIT ältere Menschen während des Lockdowns. Eine Auswahl dieser Fotos und Geschichten präsentieren sie nun unter dem Titel „entHALTsam“ in der Ausstellung. Der Blick der Betrachter wird von außen durch die Fensterscheibe ins Innere gelenkt. Spiegelungen und Schattierungen lassen das Außen mit den Gesichtern verschwimmen. Eindrücklich und berührend berichten die Porträtierten, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen: „Abends geben wir uns ein Küsschen. Morgens freuen wir uns, dass wir noch da sind.“ [marlena-waldthausen.de]

Iris Wolf führt mit einem Selbstporträt und einem Audio in ihren Beitrag „verHALTen“ ein: „Ich vermisse die Unbeschwertheit, ich bewundere mutige Menschen, ich sehne mich nach Schönheit …“ Ihre Arbeit ist ein Gedankentagebuch, ein Blick auf die Gesellschaft während der Pandemie. Ihre Fotografien und Typografien spielen mit den Widersprüchen, die sich durch die Ausnahmesituation auftun, sie verbildlichen einen inneren Diskurs zwischen dem Wunsch nach heiler Welt und dem Drang, etwas bewegen zu müssen. Iris Wolf: „Die Pandemie offenbart Schwachstellen der Gesellschaft, macht sie schmerzlich erlebbar: Nationalismus, Rassismus, Klimakrise, Bildungsungleichheiten, Antifeminismus …“ All‘ diese Themen schwirren herum und formieren sich zu Motiven: zur Fotografie des eigenen Achselhaars, zum ästhetisch perfekt in Szene gesetzten Blümchens in einer Vase oder zum melancholisch anmutenden Schneeengel im menschenleeren Feld. [iriswolf-fotografie.de]

Schrill, bunt – un poco loco. Das war die Überlebensstrategie der Foto-Künstlerin Claudia Wiens, die den strengen siebenwöchigen Lockdown im Frühjahr 2020 in Sevilla erlebt hat. „unterHALTen“ basiert auf einer Corona-Chronik der besonderen Art. Täglich zur gleichen Zeit baute die Künstlerin auf der Dachterrasse des Hauses, das sie nicht verlassen durfte, ein immer wieder neues buntes Setting auf. Da wird die Veranda zum Surferparadies, zur Oase in der Wüste oder zur Einflugschneise für überdimensionale Bienen. „Die Bilder feiern keineswegs das Eingesperrtsein, die Situation hat mich bis ins tiefste Innere erschüttert”, berichtet die Künstlerin. Um ihre Verzweiflung zu überwinden, habe sie all ihre kreativen Ressourcen aktiviert. Manchmal schaue sie sich diese Bilder an und fühle sich an den Film „Einer flog übers Kuckucksnest“ erinnert. [claudiawiens.com]

Ausblick

Die Fotoausstellung HALT ist als digitales Format auf der Website der Galerie Sohle 1 zu erleben – erweitert durch Audio- und Videoelemente. Am Ende werden die Betrachter*innen anhand von Leitfragen aufgefordert, ihr aktuelles Befinden zu hinterfragen und einige Sätze oder Audios an die Adresse enthalten@web.de zu senden. Die Zuschauer*innen-Beiträge fließen dann nach und nach in die Ausstellung ein.

Ansprechpartnerin / Kontakt

Iris Wolf

E-Mail: info@iriswolf-fotografie.de

Telefon: 0172_7 627 509

www.iriswolf-fotografie.de




„Bunte  Fäden der Hoffnung“ – Liederabend mit Mona Lichtenhof

Mona Lichtenhof.

Nach langer Zeit lädt die Ev. Friedenskirchengemeinde am Mittwoch, 19. Mai, ab 19 Uhr zu einem Frauensalon ein, der per Zoom nach Hause übertragen wird. Gestaltet wird er von der Sängerin Mona Lichtenhof. Sie will mit diesem Liederabend „bunte Fäden der Hoffnung“ spinnen.

„An diesem Abend wollen wir Fäden der Hoffnung spannen mit Gedichten und Geschichten, mit Liedern, gesungen von Mona Lichtenhof, und der Möglichkeit zum Austausch.

Aus diesen Fäden soll an diesem Abend ein Muster entstehen- ein Muster der Hoffnung, des Zusammenhalts, der Kraft und der Zuversicht“, heißt es in der Ankündigung der Friedenskirchengemeinde

Das alles per ZOOM:
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Französische Eleganz und „gestiefelter Kater“: Schülerin der Musikschule Bergkamen gewinnt den Jugendkulturpreis der Stadt Wuppertal

Merle Steinberg. Foto: Frauke Steinberg

Die Musikhochschule und die historische Stadthalle der Stadt Wuppertal schreiben jährlich einen Jugendkulturpreis aus. Dieses Mal war er offen für alle Instrumente und wendete sich an Instrumentalisten bis 18 Jahre, die ein Musikstudium ins Auge fassen. Die Preisträger erhalten eine kostenlose Teilnahme an den Internationalen Meisterkursen im Rahmen des Wuppertaler Musiksommers vom 22. – 29. August 2021 und dürfen sich im Anschluss daran bei einem Preisträgerkonzert im Mendelsohn Saal der historischen Stadthalle präsentieren.

Die 15jährige Flötistin Merle Steinberg wird dabei sein! Sie überzeugte die Jury mit einem 15-minütigen Programm, das live vorgetragen werden durfte – allerdings coronabedingt ohne Publikum.

„Wir steckten mitten in den Vorbereitungen für den Bundeswettbewerb Jugend Musiziert, für den sich Merle auch qualifiziert hat, als wir von dem Jugendkulturpreis erfuhren,“ erzählt Anne Horstmann, die Merle seit drei Jahren an der Musikschule der Stadt Bergkamen im Fach Querflöte unterrichtet. „Das passte uns gut, denn wir hatten mehrere Werke konzertreif erarbeitet. Wir mussten nur die Programmauswahl den zeitlichen Vorgaben anpassen“.

Letztlich fiel die Wahl auf ein virtuoses französisches Konzertstück von Jean Tulou und den „gestiefelten Kater“ aus der Märchensuite von Gloria Coates, einer in München lebenden Amerikanerin.

Merle Steinberg freut sich nun auf den Meisterkurs im August und das Preisträger- Konzert: „Endlich einmal wieder live spielen dürfen! Vielleicht ist bis dahin ja auch Publikum erlaubt!“

Wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Erfolg!




City-Wohnturm ist wieder auferstanden: Im Mini-Format und als Teil des Kunstwerks „Neustadt“

Der City-Wohnturm im Mini-Format mit Justus von Bismarck und der Architektin Marta Dyachenko. Foto: Daniel Sadrowski

Es gibt noch Bergkamenerinnen und Bergkamener, die wehmütig den City-Wohnturm, der 2016 abgerissen wurde, in Erinnerung haben. Jetzt ist er wieder auferstanden: im Mini-Format aus Beton, Stahl, Aluminium und Acrylglas mit den Maßen 259 × 104 × 112 cm und einem Gewicht von 5,5 Tonnen. Dieser City-Turm-Nachbau ist Teil des Kunstwerks „Neustadt“ des Berliner Künstlers Justus von Bismarck und der Architektin Marta Dyachenko im Emscher Landschaftspark Duisburg. Das Schöne ist: „Neustadt“ mit den Nachbildungen von 23 ehemaligen Gebäude im Ruhrgebiet ist Kunst unter freiem Himmel und kann ab 1. Mai besichtigt werden.

Über zwei Jahre Planung und Recherche sind der Umsetzung von »Neustadt« vorausgegangen. Der in Berlin lebende Künstler Julius von Bismarck hat sich für die Arbeit die Architektin und Künstlerin Marta Dyachenko an die Seite geholt. Gemeinsam haben sich die beiden die letzten zwanzig Jahre Bau- oder vielmehr Abrissgeschichte des Ruhrgebiets näher angeschaut und schließlich 23 abgerissene Gebäuden ausgewählt, die sie als skulpturale Modelle wieder auferstehen lassen. Sie wurden nach der Fertigstellung in Berlin per Schiff nach Duisburg gebracht.

Auf einer Grünfläche zwischen der Alten Emscher, dem Fahrradweg »Grüner Pfad« und der Autobahn A 42 entsteht im Maßstab 1:25 entlang von zwei Straßenzüge eine fiktive Stadt im Duisburger Landschaftspark. »Neustadt« erzählt vom Wohnen und Leben in den Städten an der Emscher und im gesamten Ruhrgebiet: Die Auswahl der Gebäudetypen und Bauaufgaben folgte dabei keinem strengen System, sondern auch ästhetischen, skulpturalen Kriterien und dem Wunsch einen Querschnitt des lokalen Städtebaus aufzuzeigen.

Die Uerbanen Künste illuminierten 2013 den Wohnturm künstlerisch. Foto: Patrick Opierzynski

So steht neben einem Essener Mietshaus aus der Gründerzeit der Wohnkomplex einer einstigen Modellsiedlung von 1965 aus Marl, in der Nachbarschaft erzählen weitere Wohneinheiten im Plattenbaustil von der Sozialgeschichte der 1970er Jahre. Besonders dramatisch ist die Geschichte der 16-geschossigen Wohnhochhäuser »Weiße Riesen« aus Kamp-Lintfort entstanden, die lange leer standen, bevor ihr Abriss Platz für etwas Neues bot. Die Lebenszyklen der Paulskirche aus Duisburg von 1970 oder der Kirche St. Joseph aus Essen-Kupferdreh, die 1904 im neugotischen Stil fertiggestellt und 2015 abgerissen wurde, stehen beispielhaft für den gesellschaftlichen Wandel, der sich auch in den Glaubensgemeinschaften zeigt. Die Volkshochschule in Essen mit ihrer besonderen stufenförmigen Architektur und den Waschbeton -Reliefs an der Fassade oder das Hallenbad in Marl erinnern an ›bessere Zeiten ‹ und lassen auch Fragen zum Denkmalschutz aufkommen, gehörten sie doch einst zu den Ikonen der modernen Architektur der Nachkriegszeit.

Vielen Gebäuden ist gemein, dass sie auf eine lange ›Leidensgeschichte‹ zurückblicken können: oftmals verfielen die Architekturen, weil von den Verantwortlichen eine Nutzung, Umnutzung oder Sanierung nicht errungen werden konnte. »Neustadt« eröffnet eine Erinnerungsmaschine, die über das privat Erlebte hinausgeht. Die Arbeit provoziert Fragen zur Entwicklung des urbanen Raums: Warum wurde diese s Gebäude abgerissen? Wer entscheidet, ob eine Architektur erhaltenswert ist? Offensichtlich spielen ökonomische Aspekte dabei eine immer größere Rolle, wer kennt nicht das Argument, neu zu bauen sei billiger als eine Sanierung?

„Das Glück“: Erster Versuch einer künstlerischen Gestaltung des Wohnturms von H.A. Schult, hier vor Ort mit seiner Muse Elke Koska. Foto: Ulrich Bonke

Weniger bekannt ist, dass die Bau – und Gebäudewirtschaft mittlerweile 38 % der globalen Kohlenstoffdioxidem ission verursacht. Ökologische Fragen sind von Bismarck und Dyachenko wichtig: Wie gelingt nachhaltiges Bauen oder eine sinnvolle Stadtplanung, die dauerhaft oder flexibel funktioniert? Die künstlerische Übersetzung der Gebäude in skulpturale Modelle aus Beton und Stahl ist mit Fensterverzierungen, Wandreliefs, unzählige n kleine n Fensterscheiben aus Acrylglas äußerst ausgefeilt umgesetzt worden. Die Künstler:innen vertreten dabei nicht den Anspruch, die Gebäude bis ins letzte Detail abzubilden, der Wiedererkennungwert sollte aber gesichert sein.

Für Julius von Bismarck und Marta Dyachenko sind die ehemaligen realen Gebäude »Beton gewordene Visionen«, die jetzt in der »Stadt einer nicht eingetroffenen Zukunft« wieder auferstehen. Mit der Zeit wird die vorhandene Vegetation die fiktive Stadt einbetten und ihre Maßstäblichkeit verschieben : Sträucher und Pflanzen können wie Bäume wirken. Andere Häuser bleiben selbst in der vielfachen Verkleinerung noch übermenschlich groß. Nicht zuletzt besitzt die neuen Stadt aus ›alten Häusern ‹ eine große Aufenthaltsqualität und verführt dazu, über die Entwicklung der eigenen unmittelbaren Umgebung nachzudenken.




Eigenkreativität fördern trotz Corona mit der Jugendkunstschule Bergkamen

 

Die Jugendkunstschule Bergkamen bietet im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten an fast jedem Wochentag Kreativkurse für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren an. Interessierte sind zu Schnupperterminen in den unterschiedlichen Kursen eingeladen.

Montags findet der Kurs „Augen-Blick mal!“ mit der Dozentin Monika Kluczny für Kinder ab 8 Jahren von 16.30 bis 18.00 Uhr statt. Hier können Kinder verschiedene Mal- und Zeichentechniken kennenlernen.

Hannelore Nierhoff bietet dienstags und mittwochs ihren Kurs „Wunderland der Malerei“ für Kinder ab 6 Jahren an. Das Erforschen der eigenen Wahrnehmung und das Kennenlernen von Grundlagen der Bildgestaltung stehen beispielhaft für die Schwerpunkte dieser Kurse. Dienstags findet der Kurs immer von 17.00 bis 18.30 Uhr und mittwochs immer von 16.00 bis 17.30 Uhr statt.

Die Künstlerin und Dozentin Klara Ratajczak liebt besonders die Natur und lädt dienstags von 16.45 bis 18.15 Uhr zu ihrem Kurs „Tierisch gut“ Kinder ab 8 Jahren ein. Die Kinder können hier alles, was in der Natur kreucht und fleucht oder aber in der Fantasie der Kinder lebt, mit künstlerischer Begleitung kreativ gestalten. Ob auf Papier oder anderen Malgründen oder aus Ton modelliert, hier können die Teilnehmenden ihre eigenen Wesen erschaffen.

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.00 Uhr haben Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren im „Jungen Atelier“ von Hannelore Nierhoff die Gelegenheit, grundlegende künstlerische Techniken in der Malerei, im Zeichnen und im plastischen Gestalten zu erlernen. Hier finden auch eine gestalterische Auseinandersetzung mit der Natur sowie Gespräche über Kunst und bekannte Künstlerinnen und Künstler statt.

„Freitagskünstler“ heißt der Kurs, den Monika Kluczny freitags von 16.30 bis 18.00 Uhr anbietet. Als Freitagskünstler können Kinder ab 8 Jahren unter anderem filzen, drucken, mit Tusche zeichnen oder die Seidenmalerei erlernen.

Alle Kurse finden in entspannter und freundlicher Werkstattatmosphäre in den Räumen der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 statt. Zur Rückverfolgbarkeit ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Zurzeit ist die Gruppengröße pro Angebot auf fünf Teilnehmende in der Altersgruppe der 6- bis 18-Jährigen begrenzt. Auch wenn die Kurse bereits begonnen haben, ist eine Teilnahme ab einem späteren Zeitpunkt möglich, wenn die Gruppengröße nicht überschritten wird.

Sollten wegen notwendiger Coronamaßnahmen die Kurse zeitweise nicht durchgeführt werden können, fallen selbstverständlich nur für die gegebenen Termine Teilnehmerentgelte an. Aktuelle Infos zur Anmeldung und zu den Kursen gibt es telefonisch bei der Jugendkunstschule unter 02307/288848 oder 02307/965462 sowie auf der Webseite der Stadt Bergkamen unter www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/jugendkunstschule/.

 




Krimi-Festival „Mord am Hellweg X“ wird noch einmal um ein Jahr verschoben

Abschluss der Recherchen für den nächsten Bergkamen-Kurzkrimi (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Sina Ziegler von der Festivalleitung, Krimi-Autor Jürgen Kehrer und Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Was sich der Wilsberg-Erfinder ausgedacht hat, werden die Bergkamener Krimifans auch bereits im Herbst 2021 erfahren.

Über ein Jahr nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 und trotz anfänglichem Optimismus in Hinblick auf eine Beruhigung der Pandemie, sieht sich die Festivalleitung von „Mord am Hellweg“ nunmehr veranlasst, die zehnte Ausgabe des größten internationalen Krimifestival Europas erneut um ein Jahr zu verschieben. „Die anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-Krise, die fehlenden Perspektiven für die Durchführung von Veranstaltungen und die damit einhergehenden enormen wirtschaftlichen und kaum zu überschauenden Veranstalterrisiken lassen leider keine andere Wahl“, heißt es in einer Mitteilung der Festivalleitung.

„Mord am Hellweg X“ wird daher in enger Abstimmung mit seinen Förderern und Partnern auf den Zeitraum 17. September bis 12. November 2022 verlegt. Dazu zählt auch die hochkarätig besetzte Tagung „Zur Ästhetik des Kriminalromans“, die Vergabe des von Sebastian Fitzek 2018 erstmals gestifteten VIKTOR CRIME AWARDS oder die Auslobung des EUROPÄISCHEN PREISES FÜR KRIMINALLITERATUR.

So ganz auf „Mord am Hellweg“ müssen seine Besucher*innen 2021 jedoch nicht verzichten. So ist für den Herbst 2021 ein vom Risiko her überschaubares Programm geplant (bis zu 20 Veranstaltungen). Es heißt „Mörderisches Intermezzo ? Mord am Hellweg lädt zum Zwischenspiel“ und soll im Wesentlichen aus Sololesungen von deutschsprachigen Autor*innen  bestehen, die spannende Kurzkrimis für den im Herbst bei GRAFIT erscheinenden „Mord am Hellweg“-Auftragsband „Jubiläumsmorde“ geliefert haben, sowie einigen digitalen Angeboten.

Das Festival arbeitet bereits unter Hochdruck daran, bereits geplante Veranstaltungen, insbesondere die, für die Kund*innen bereits 2020 Tickets erworben haben, erneut um genau ein Jahr zu verschieben. Für einige Lesungen mit internationalen Bestsellerautor*innen wurden bereits neue Termine gefunden. Bereits 2020 erworbene Karten behalten grundsätzlich ihre Gültigkeit. Mehr Informationen zum „Mörderischen Intermezzo“, zur Verschiebung und zur Ticketrückabwicklung werden über www.mordamhellweg.de bekanntgegeben.




Über einhundert Menschen bekennen, was in Bergkamen „ihr Ding“ ist: Jury hat die Qual der Wahl

Die dreiköpfige Jury.

Aus 101 Fotos wählte in der vergangenen Woche die dreiköpfige Jury zehn Bergkamener*innen aus, die am überzeugendsten zeigten, was Bergkamen für sie ausmacht! Am Fotowettbewerb „Mein Ding! Bergkamen“, ausgerichtet  vom Kulturreferat und der Jugendkunstschule Bergkamen, nahmen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen, Vereine und Institutionen, aber auch engagierte Einzelpersonen aus Bergkamen teil. Nicht wirklich überascht hat, dass viele die Natur und Landschaft in den Fokus rückten. Gemeinschaftlich und leidenschaftlich einem Hobby bzw. einem Interesse nachzugehen – von Sport, über Geschichte bis hin zu Kunst, gehörte ebenfalls zu einem beliebten Bezugspunkt. Was Heimat und Zugehörigkeit bedeuten, wurde so in ganz unterschiedlichen Facetten und ausdrucksstark gezeigt.

Mitglieder der Jury waren Sabine Mottog (Musical-Expertin der Evangelischen Friedensgemeinde), Julia Zienkiewicz (Jugendkunstschul-Besucherin seit Kindertagen + Künstlerin), sowie Gereon Kleinhubbert (Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen).

Sorgfältig studierten und verglichen sie die Bildsprache der Fotos, die durch den Satz  „Bergkamen ist mein Ding, weil….!“ ergänzt wurde.

Die zehn Preise bestehen aus Gutscheinen für Picknicks für zwei Personen an einem Lieblingsort in Bergkamen, persönlichen Fotoshootings und Freikarten für Bergkamener Kulturveranstaltungen.

Die Gewinner*innen müssen sich allerdings noch bis September gedulden, denn – so Corona will- wird dann ein Sommerfest am Pestalozzihaus stattfinden. Auf diesem Fest werden nicht nur die ausgesuchten Gewinner*innen genannt, sondern auch die neue Außengalerie an der Fassade des Pestalozzihauses eröffnet. Sie besteht aus großformatigen Einzelporträts und einer Collage, auf der alle Wettbewerbsbeiträge gezeigt werden. Gestaltet wird sie von der Künstlerin Iris Wolf, die auch im Projektmanagement-Team den Fotowettbewerb begleitet hat.

Näheres unter www.begkamen.de/kultur-tourismus-sport-events/aktuelles/.

Auf Instagram „mein_ding_bergkamen“ kann man sich ebenfalls einen Eindruck von der Jurysitzung verschaffen.

Gefördert wird das Projekt nicht nur von der Stadt Bergkamen, sondern auch vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.

 




JeKits: Über 500 Kinder in Bergkamener Grundschulen dürfen sich ihr Instrument auswählen

JeKits-Orchester der Frh.-v.-Ketteler-Schule beim Auftritt auf Zollverein am 19.01.2020 (Foto zur Verfügung gestellt von der JeKits-Stiftung)

Wie in jedem Jahr startet die Musikschule nach den Osterferien die Anmeldephase für den Instrumentalunterricht im JeKits-Programm. Über 500 Zweitklässler haben die Wahl, ob sie im nächsten Schuljahr Gitarre, Geige, Flöte oder eines der vielen anderen Instrumente, die an ihrer Grundschule angeboten werden, erlernen möchten.

Während des 2. Schuljahres lernen alle Bergkamener Zweitklässler im JeKits-Unterricht neben musikalischen Grundlagen die verschiedenen Instrumente kennen. „Dabei lief in diesem Schuljahr einiges anders als in den Vorjahren“, sagt Thorsten Lange-Rettich, der an der Musikschule für den Fachbereich Schulkooperationen verantwortlich ist. Denn durch die Corona-Bedingungen hätten die Kinder leider nicht jedes vorgestellte Instrument selbst in die Hand nehmen dürfen. „Dennoch zeigt uns die Erfahrung, dass die Kinder meist sogar schon vor dem Ausprobieren genau wissen, welches Instrument zu ihnen passt. Und diese Eigenmotivation ist die wichtigste Grundlage für das Erlernen eines Musikinstruments!“

In den Wochen und Monaten, in denen kein Präsenzunterricht in den Grundschulen stattfinden konnte, haben die Lehrkräfte der Musikschule sich bemüht, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen, um Kontakt zu den Zweitklässlern zu halten und den JeKits-Unterricht bestmöglich fortzuführen. Die Vorstellung der Instrumente z. B. erfolgte über zahlreiche Videos, die von den Musikschullehrkräften extra für diesen Zweck produziert wurden.

Die Anmeldephase bis zum 3. Mai wird begleitet von einem Malwettbewerb unter den Schülerinnen und Schülern der 2. Klassen. Die Kinder sind aufgefordert, ihr Lieblingsinstrument zu zeichnen und damit einen der vielen vom Förderkreis der Musikschule gestifteten musikalischen Preise zu gewinnen!

Auch die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen, die bereits ein Instrument im JeKits-Unterricht erlernen, sind gefragt, sich nun für den Instrumentalunterricht im 4. Schuljahr anzumelden. Ein großer Teil des laufenden Schuljahres fand als Distanzunterricht, also z. B. per Video, statt. „Nach diesem etwas holprigen Schuljahr freuen wir uns, den Drittklässlern neuerdings ein weiteres JeKits-Jahr zu den gleichen günstigen Bedingungen wie bisher anbieten zu können!“, meint Lange-Rettich.




Steigende Nutzerzahlen bei den Online-Angeboten des Kulturreferats der Stadt Bergkamen

„Kultur trotzt Corona“ ist die Devise der vergangenen Monate im Kulturreferat! Und die Zahlen der Nutzer*innen der Online-Angebote sprechen für sich.

So konnte das erfolgreiche Projekt „Rätseltour zur Lichtkunst“ mit mehr als 100 Einsendungen knapp 8000 Facebook-Aufrufe und über 400 Interaktionen verzeichnen. „Es hat sehr viel Spaß gemacht und war ein toller Zeitvertreib“ berichtete eine Mutter per E-Mail und „Ich habe vieles über Lichtkunst in Bergkamen gelernt“ sind einige der vielen Rückmeldungen, die das Kulturreferat in den letzten Wochen per E-Mail und schriftlich erhalten hat. Einige Besucher*innen kamen dabei nicht nur aus Bergkamen. Es gab Familien, die aus Dortmund, Unna und Werne eingereist sind, um sich die Lichtkunst in Bergkamen anzuschauen und bei der Rätseltour mitzumachen.
Ebenso genießt die neue Homepage der Musikschule Bergkamen ein hohes Ansehen. Inzwischen laufen über 85 % der Anmeldungen online ab. Dies gilt für den Kernbereich, die Musikakademie und in letzter Zeit v.a. für die Einverständniserklärung zum Online-Unterricht. Gedruckte Anmeldunterlagen müssen nur noch in Ausnahmefällen per Post versendet werden.

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen ging in den letzten Wochen erstmals auch mit der städtischen Galerie „sohle 1“ neue Wege. Es wurde eine Onlineausstellung „Blumenmänner“ von Stephan Geisler realisiert. Anstelle der Galerieräume ist dort die Stadtmitte zum Ausstellungsort geworden, Passant*innen geben Kommentaren zu den Bildern ab. Damit wurde eine künstlerische Alternative zur nicht möglichen analogen Ausstellung entwickelt, die das reine Abfilmen bei weitem übersteigt und ein anschauliches Kunsterlebnis ermöglicht.

Zur Sonderausstellung „Grubenunglück“ des Stadtmuseums gab es bereits im Februar mehr als 1500 Aufrufe. Auf der Homepage des Stadtmuseums Bergkamen (www.stadtmuseum-bergkamen.de) und auf Facebook sind seit dem 20. Februar 2021 zwei Kurzfilme bereitgestellt. Der erste Film zeigt anhand von zahlreichen Originalbildern und Erklärungen die Entstehung der Zeche Grimberg 3/4. Der Zweite beschäftigt sich mit dem Grubenunglück und dessen Folgen. Für die Dreharbeiten wurden wichtige historische Orte in Bergkamen aufgesucht.

Ebenso werden neben den Kurzfilmen auch Texttafeln gezeigt, die Auszüge aus der ursprünglich für den Publikumsverkehr gedachten Ausstellung in den Räumen des Stadtmuseums präsentieren.

Eine weitere positive Entwicklung ist auch in der Stadtbibliothek Bergkamen zu erkennen. Es wird mit Sicherheit auch an der Corona-bedingten Schließung der Stadtbibliothek in 2020 gelegen haben, dass die Ausleihzahl von eMedien aus der Onleihe24 (www.onleihe24.de) durch Nutzer*innen der Stadtbibliothek Bergkamen im letzten Jahr deutlich um fast 30 % von 6.158 (2019) auf 7.936 (2020) gestiegen ist. Dieser Trend führt sich auch in diesem Jahr fort.

„Wir freuen uns, wenn wir in allen Bereichen solch ein positives Feedback auf allen Plattformen von unseren Besucher*innen erhalten“, sagt sich Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich.