Geheimtipp in Sachen Live Musik Sparkassen Grand Jam mit der Band „The Bluesanovas“

The Bluesanovas.

Im September 2019 mischte dieses grandiose Quintett den Sparkassen Grand Jam schon einmal auf. Die Bluesanovas! Nun ist die Band am Mittwoch, den 03.11.2021, um 20 Uhr erneut auf der Bühne zu sehen.

Sie erwiesen sich in den letzten Jahren als absoluter Geheimtipp in Sachen Live-Musik. “Alter(…) Blues wird hier mit Inbrunst in lebendiges, neues Gewand verpackt und mit großartigem Entertainment in Perfektion zelebriert.“ Kurz: Retro, der sofort über das Ohr in die Beine geht. Spätestens seit dem Gewinn der German Blues Challenge 2019, dem Einzug ins Halbfinale der Internationalen Blues Challenge in Memphis 2020 sowie dem Gewinn des German Blues Awards 2020, in der Kategorie “Bester Tonträger“, haben die fünf Bluesanovas sich als essenzieller Teil der Musikszene in Deutschland etabliert.
Die Band veröffentlichte bereits zwei Studioalben und brachte im Sommer 2020 eine EP heraus, welche im legendären “Sun Studio“ in Memphis, Tennessee aufgenommen wurde, in dem auch schon Elvis, Johnny Cash und Howlin‘ Wolf aufgenommen haben.

03.11.2021 / 20.00 UHR
The Bluesanovas
Thorheim, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
Kartenvorbestellungen und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de




Duo Fortecello: Ein französischer Abend mit Chopin und Ulrich Schultheiss

Für das Duo Fortecello am kommenden Sonntag, 24.10.2021 ist die Mittagskasse im studio theater bergkamen
für kurzentschlossene Besucher und Besucherinnen ab 16.00 Uhr geöffnet.

Duo Fortecello. Foto: Strefa Zmian – Monika Stec

Am Sonntag, 24.10.2021, 17.00 Uhr, gastieren im Rahmen des „Celloherbstes am Hellweg 2021“ die Ausnahmekünstler Anna Mikulska (Violoncello) & Philippe Argenty (Klavier) als Duo Fortecello im studio theater bergkamen.

as erklärte Ziel des Duo Fortecello ist es, klassische Musik einer größtmöglichen Anzahl von Menschen zu vermitteln. Die gemeinsamen Programme der polnischen Cellistin Anna Mikulska und des französisch-spanischen Pianisten Philippe Argenty sind in ihrer besonderen Zusammenstellung immer von einer farbenfrohen Leichtigkeit und beseelt vom Anspruch, die klassische Musik als zeitgemäße Ausdrucksform zu präsentieren. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. So konzertierten die beiden Künstler bereits in renommierten Konzertsälen in Frankreich, Spanien, Italien, der Tschechischen Republik, in Ungarn, Norwegen, Polen, China und Deutschland.

Anna Mikulska stammt aus Krakau, wo sie auch zunächst studierte, bevor sie ihre künstlerische Ausbildung an der „Ecole Normale“ in Paris vervollständigte. Als Solistin konzertierte sie zusammen mit der Krakauer Philharmonie und dem Orchester Nigel Kennedys. Philippe Argenty studierte in Perpignan, Paris und Barcelona. Eine große Konzerttournee führte ihn als Klaviersolist zusammen mit dem Orchestra Barcelona Conjunt XXI durch ganz Europa. Beide Künstler leiten heute mehrere Musikfestivals in Frankreich.

Mit ihrem umfassenden Können haben Anna Mikulska und Philippe Argenty eine einzigartige Weise der Interpretation entwickelt. Das Duo kann ein breites Spektrum von orchestralen Klangfarben erzeugen, besitzt eine ausgesprochen natürliche Phrasierung sowie einen ausgeprägten Sinn für Harmoniebewusstsein. Der musikalische Bogen, der von diesen beiden sympathischen, jungen Künstlern da gespannt wird, hat die internationale Presse zu Ovationen und Begeisterungsstürmen bewegt.

Im Mittelpunkt ihres mitreißenden Programms stehen bekannte Werke von Frédéric Chopin und Camille Saint-Saëns, aber auch von Astor Piazzolla, dessen 100. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. Gespannt sein darf man auch auf eine Komposition des zeitgenössischen Komponisten
Ulrich Schultheiss.

Der Komponist Ulrich Schultheiss erhielt vom WDR anlässlich des Beethovenjahres BTHVN2020 einen Kompositionsauftrag. „Lost in variations“ für Marimba wurde von Lila Zizhou Wang beim Auftaktkonzert „Beethoven bei uns im Funkhaus Köln“ uraufgeführt und im WDR gesendet. Das Duo Fortecello wird die Komposition „deux par deux“ von Schultheiss interpretieren.

 




Ungewöhnlichen Abendspaziergang „shouldered streetlights“ mit dem Künstler Jan Philip Scheibe

Am 14. und 15.Oktober lädt das Kulturreferat Bergkamen zu einer ungewöhnlichen Abendspaziergang ein. Dann schultert der Lichtkünstler Jan Philip Scheibe seine mobile Straßenlaterne und führt die mitgehenden Gäste durch das unbekannte bekannte Bergkamen.

Vom Sonnenuntergang über die blaue Stunde bis in die Dunkelheit geht die gut einstündige Tour.
Da wo das Tragen zu schwer wird, wird der Künstler anhalten und verweilen und die ausgewählten Orte mit seiner Laterne besonders inszenieren. Für die Mitgehenden: ein visuelles Erlebnis, eine poetische Erfahrung, eine ungewöhnliche Wahrnehmung, der Stadtraum „im neuen Licht“.

Inszeniert hat der Künstler diese Tour bereits in Norwegen, Schweden, Finnland, auf Spiekeroog und in Worpswede, in Hamburg und zuletzt in Berlin. Nun freut sich Jan Philip Scheibe, der „shouldered streelights“ maximal dreimal im Jahr anbietet, auf das Ruhrgebiet und Bergkamen. Das auch dieses Mal die Mitlaufenden ein besonderes Erlebnis haben werden, davon ist der Künstler überzeugt.

Jede Licht-Kunst-Tour dauert ca. 70 Minuten und ist etwa 3 – 3,5 km lang
Start der beiden Touren ist jeweils 18 Uhr
Die Zahl der Mitgehenden ist auf ca. 20 Personen begrenzt.

Diese beiden Touren stehen zur Auswahl:

  • Tour 1 Bergkamen/ Altstadt. 14.10. 18h Treffpunkt Rathaus, Haupteingang
  • Tour 2 Rünthe 15.10. 18h Treffpunkt Marina Rünthe Platz vor dem Restaurant Pier 47

Anmeldungen bis 12.10. 2021 unter: Kulturreferat Stadt Bergkamen, A. Mandok, Te. 02307/965-464




Rückkehr zur Normalität in der Stadtbibliothek Bergkamen

 

Das Team der Stadtbibliothek Bergkamen freut sich darüber, nach nunmehr über 18 Monaten endlich wieder zur weitest gehenden Normalität zurückkehren zu können. Die Monate der Corona-bedingten Schließung und der eingeschränkten Nutzung der Stadtbibliothek sind endlich vorbei. So beinhalten die aktuellen Hygienevorschriften bei der Nutzung der Stadtbibliothek lediglich noch das Tragen einer Mund-Nase-Maske bzw. Abstand zu halten.

Auch die Arbeitsplätze können wieder für Einzelpersonen oder Lerngruppen angeboten werden. Zur Zeit stehen drei feste Internet- und Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Stadtbibliothek verfügt inzwischen über schnelles WLAN, welches kostenlos für die Nutzung eigener mobiler Geräte angeboten wird. Wer kein eigenes Gerät mitbringt, kann einen neuen Service der Stadtbibliothek nutzen: Mit gültigem Bibliotheksausweis und einem Personal- oder Schülerausweis als Pfand kann ein Notebook mit Office-Paket für die Nutzung vor Ort ausgeliehen werden. Hiermit besteht auch Zugriff auf den Drucker der Stadtbibliothek, um z.B. Facharbeiten oder Bewerbungen auszudrucken. Das Angebot der ausleihbaren Notebooks gilt für alle ab 14 Jahre.

Am 28.10.2021 startet auch das Bewerbungstraining wieder. Das kostenlose Angebot in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek zur individuellen Betreuung rund um das Thema Bewerbung steht jedem offen. Jeden Donnerstag von 15.30 – 17.00 Uhr wird eine Mitarbeiterin des Kooperationspartners IN VIA Unna e.V. als Ansprechpartnerin vor Ort zur Verfügung stehen. Bei entsprechender Nachfrage kann dann das Angebot ausgebaut werden.

Momentan arbeitet das Team der Stadtbibliothek daran, die Jugendbibliothek schnellstmöglich wieder eröffnen zu können. Der komplette Medienbestand der Jugendbibliothek wird gesichtet und aktualisiert und die Aufstellung überarbeitet. Besonders bei den Sachbüchern werden sogenannte Interessenkreise gebildet, die gezielt die Interessen der Jugendlichen ansprechen. Räumliche Veränderungen werden zudem die Grundlage für mehr Arbeitsplätze schaffen.

Während des Lockdown und der ständig wechselnden Ausleihmodalitäten bzw. der eingeschränkten Öffnungszeiten hat die Stadtbibliothek von Säumnisgebühren bei nicht fristgerecht abgegebenen Medien abgesehen. Da seit Anfang Juni sämtliche Einschränkungen bei Ausleihe und Rückgabe wegfallen, startet mit Ende der Herbstferien zum 25.10.2021 wieder das gewohnte Mahnverfahren.

Bei Unsicherheiten zu Rückgabeterminen entliehener Medien kann das Team der Stadtbibliothek gerne während der Öffnungszeiten vor Ort oder unter der Telefonnummer 02307/983500 kontaktiert oder nach aktuellen Leihfristen befragt werden. Auch im Online-Katalog unter bibliothek.bergkamen.de kann das Benutzerkonto mit Hilfe der Ausweisnummer und dem Passwort eingesehen werden. Nach Absprache werden gerne entsprechende Verlängerungen der Leihfristen vorgenommen.

Die Öffnungszeiten lauten:

dienstags      10-12 Uhr, 14-18 Uhr
mittwochs     10-12 Uhr, 14-18 Uhr
donnerstags  14-18 Uhr
freitags         10-14 Uhr
samstags      10-12.30 Uhr

 




Römerpark Bergkamen wird barrierefreier: Inklusionsscheck fürs Engagement

Freuen sich über den Inklusionsscheck (v. l.) Museumsleiter Mark Schrader und der Vorsitzende des Museumfördervereins Roland Schäfer.

Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. erhält einen Inklusionscheck zur Überarbeitung der Zugänglichkeit auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen.

Der Inklusionscheck des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) unterstützt die Maßnahmen des Fördervereins für einen barrierefreien Rundweg. Die vorhandenen Infoschilder werden an die ebenerdige Wegeführung angepasst.
Roland Schäfer, 1. Vorsitzender: „Diese Maßnahme ist der Start für den 1. Bauabschnitt des barrierefreien Rundweges, der zukünftig über das gesamte Gelände führen soll.“

Mit dem Inklusionsscheck werden gute Ideen und Aktivitäten vor Ort mit 2.000 Euro pro Scheck unterstützt, insgesamt 300 dieser Schecks stehen landesweit bis Jahresende zur Verfügung.

Gefördert werden können Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit und zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die noch in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen  stattfinden. Dabei sind natürlich die während der Corona-Pandemie landesweit geltenden Regeln zu beachten.

 




Kostenlos: Kreative Herbstferien in der Jugendkunstschule Bergkamen

Mit drei kostenfreien Mitmachangeboten lädt die Jugendkunstschule junge Menschen ein, kreative Herbstferien in Bergkamen zu erleben.

Am Samstag, 16. Oktober von 15.00 bis 18.00 Uhr findet der nächste Manga Workshop für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren statt. In diesem Workshop können Jugendliche professionelle Zeichentechniken und das dazugehörige Equipment kennen lernen. Die Künstlerin Ingrid Schmechel zeigt, wie man Bishoujo oder Bijonen, Drachen oder Pokemons zeichnen kann. Wer lieber klassische Comicfiguren zeichnet, ist ebenfalls herzlich willkommen. Auch eigene Manga-/Comicfiguren können von den Teilnehmern entworfen und entwickelt werden. Mit Leuchttisch und Copicmarkern geht es dabei professionell zu Werke. Ganz gleich, ob Interessierte junge Menschen bereits Erfahrungen mit dem Zeichnen haben oder als Anfänger zu dem dreistündigen Workshops kommen:  jeder wird in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in  Bergkamen-Mitte individuell gecoacht.

Für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren findet am 21. und 22. Oktober täglich von 11.00 bis 15.00 Uhr ebenfalls in der Jugendkunstschule der nächste digitale Tagtool Workshop statt. Mit der Tagtool App können die Teilnehmenden animierte Lichtgraffitis erstellen. Tagtool ist ein Programm für iPads und Tablets, das es ermöglicht, Zeichnungen und Motive digital zu erstellen und zu animieren. Der Motion Graphics Designer Christoph Metzger gibt in dem zweitägigen Workshop zunächst eine Einführung in die Möglichkeiten der digitalen Gestaltung mit dem iPad und dem Tablet. Anschließend werden die Teilnehmenden eigene kreative Entwürfe und Motive sowohl analog als auch digital entwickeln und mittels der Tagtool App digital umsetzen. Zum Abschluss des Workshops entstehen animierte Sequenzen, die mittels Beamer projiziert und veröffentlicht werden können.

Es gibt wenig andere Werkstoffe, die komplexer, widersprüchlicher oder vielfältiger sind als Zeitungspapier. Zeitungen sind Meinungsträger und Meinungsbildner, sie verbinden uns Menschen mittels mehr oder weniger notwendigen Informationen und Themen. Zeitungen gehören neben der Sprache zu den ältesten, universellsten Kommunikationsmitteln.

In dem Projekt paper+ wird der Bildhauer und Künstler Vasilij Plotnikov räumliche begehbare Strukturen und Skulpturen aus Zeitungspapier mit Jugendlichen entwickeln. Gemeinsam werden die Eigenschaften und Möglichkeiten von Zeitungspapier erforscht, technische und räumliche Qualitäten erprobt, ihr Potential vom Kommunikationsmittel zum Konstruktionsmittel untersucht. Die Teilnehmenden experimentieren mit diversen Gestaltungsprinzipien (stellen, legen, schweben, hängen, lehnen, spannen, reihen, ….), und entscheiden sich für eine Konstruktions- und Verbindungsmethode (stapeln, rollen, falten, reißen, schneiden, schnipseln, knüllen, knittern, wickeln, binden, klammern, fädeln, knoten, weben, flechten, ….), um mit dem Zeitungspapier räumliche Strukturen zu definieren. Zum Abschluss des Projekts ist eine Präsentation der entstandenen Arbeiten geplant. Das Konzept für das Projekt paper+ wurde von bink, der Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen in Österreich entwickelt. Dieses Ferienprojekt ist für Jugendliche ab 15 Jahren konzipiert und findet Mo.18. bis Fr. 22.10.2021 täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr in Räumlichkeiten des Stadtfensters, Rathausplatz 4 in Bergkamen statt.

 

Interessierte junge Menschen können sich bei der Jugendkunstschule Bergkamen zu den kostenlosen Angeboten anmelden. Informationen gibt es unter 02307/288848, 02307/965462, auf der Homepage der Seite der Stadt Bergkamen unter Kultur, bei Instagram oder Facebook sowie über die Mailadresse jugendkunstschule@bergkamen.de.




Bei Bombensuche Spuren aus der Steinzeit und dem Hochmittelalter in Bergkamen entdeckt

In dem Profil des großen Grabens am Rand der Nordfeldstraße steckt die große Randscherbe eines Kugeltopfs, die die Verfüllung in das Hochmittelalter (11-12. Jahrhundert) datiert. Foto: M. Baales/LWL

Bei Erdarbeiten des Kampfmittelräumdienstes am Bamberger Bach bei Bergkamen (Kreis Unna) kamen unerwartet archäologische Spuren aus dem Mittelalter und Gegenstände aus der Steinzeit zutage. Die Fläche wurde nun unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) von einer Fachfirma im Rahmen einer Rettungsgrabung ausgegraben.

Direkt an der Stadtgrenze von Bergkamen liegt die Untersuchungsfläche, im Vordergrund ist eine Schnitt durch eine besonders große Grube zu sehen, auf deren Sohle eine mit Holzkohle angereicherte Schicht eingelagert ist.
Foto: M. Baales/LWL

„Eine Bergsenkung als Folge des Steinkohlenbergbaues in der Region hatte im Bereich der Straßenkreuzung Kugelbrink/Heckenweg einen Gewässerneubau nötig gemacht, um die anfallenden Reinwässer geordnet im Freigefälle dem Bamberger Bach zuzuführen“, erklärt Burkhard Köhler, Projektleiter der RAG Aktiengesellschaft.

„Im Zuge der Kampfmitteluntersuchung wurde das Erdreich abgeschoben. Ein lizensierter Sondengänger meldete um den Jahreswechsel herum dann unerwartet einige Metallfunde – Gewandspangen, die auf eine Besiedlung aus dem hohen Mittelalter, das heißt 9. bis 12. Jahrhundert, schließen ließen“, so LWL-Archäologe Prof. Michael Baales.

Rettungsgrabung: Siedlungsstelle aus dem Mittelalter und Steinzeitartefakte
Nach der Fundmeldung des Sondengängers überprüfte ein Grabungstechniker der LWL-Außenstelle Olpe die Fläche, die bisher nicht als archäologisch relevant bekannt war. Er entdeckte Bodenverfärbungen, Gruben, Pfostengruben und grabenartige Strukturen. Dank des anschließenden Zusammenwirkens aller Beteiligten und der Stadt Bergkamen war der Weg frei für die nötige Rettungsgrabung. Baales: „Die Meldung des Sondengängers hat das unbekannte Bodendenkmal vor der Zerstörung bewahrt.“

Im Laufe der Ausgrabung kamen knapp 40 Gruben unterschiedlicher Ausformung und 52 Pfostengruben zutage. „Wegen der begrenzten Untersuchungsfläche können wir diese Spuren der Holzpfosten im Boden keinen konkreten Gebäuden zuordnen“, erklärt Grabungsleiter Roland Lavelle. Dennoch zeigen die Befunde die kontinuierliche, vermutlich landwirtschaftliche Nutzung der Fläche als Arbeits- und Wohnbereich, so Lavelle weiter.

Die älteste geborgene Keramik weist eine für die vorrömische Eisenzeit charakteristische Verzierung auf der Außenseite auf, das sogenannte Kammstrichmuster.
Foto: M. Baales/LWL

Die Datierung der Siedlungsstelle in das Hochmittelalter wird den Expert:innen durch die regelmäßig auftretenden Keramikfunde erleichtert. Darunter befinden sich auch gut erhaltene Randstücke großer Kugeltöpfe aus grauer Irdenware. Einige wenige Funde von späteren Keramikarten zeigen an, dass am Bamberger Bach auch im späten Mittelalter und der darauffolgenden frühen Neuzeit (ab 1450) noch Siedlungsaktivitäten stattfanden.

Ein breiter, über 16 Meter langer Graben entlang der Nordfeldstraße, der sich außerhalb des Grabungsfeldes fortsetzt, sorgte bei den Archäolog:innen für eine weitere Überraschung, aber auch Rätsel: „Der Graben scheint recht einheitlich, also bewusst wieder verfüllt worden zu sein. Außerdem enthielt er weitere hochmittelalterliche Keramikfragmente“, so der Grabungsleiter. Die Funktion des noch etwa einen halben Meter tiefen Grabens ist derzeit noch völlig ungeklärt.

Eine mittelalterliche Pfostengrube wird untersucht, die mit viel Holzkohle vermengte Verfüllung könnte auf ein Brandereignis zurückgehen. Foto: Fa. Eggenstein Exca

Aus einer Pfostengrube und einer für die Fachleute noch als Brunnen erkennbaren Grube konnten zudem Bruchstücke von Tongefäßen mit einer sogenannten Kammstrichverzierung geborgen werden. Diese Art der Verzierung lässt für die Expert:innen eine deutlich ältere Datierung zu, nämlich in die vorrömischen Eisenzeit und damit in die Jahrhunderte vor der Zeitenwende. In den selben Gruben fanden sich auch Feuersteingeräte in Form eines Klingenbruchstücks und einige Abschläge, die bei der Herstellung dieser Art Geräte anfielen. Bei der Gesteinsart handelt es sich um den regionalen Moränenfeuerstein. „Ob diese Stücke in der Eisenzeit genutzt wurden – was andernorts durchaus belegt ist – oder auf die Beimischung steinzeitlicher Siedlungsrelikte bei der Grubenverfüllung zurückzuführen ist, muss offenbleiben“, sagt Baales.




Sparkassen-Malwettbewerb 2021: Die Sieger stehen nun fest

Da hatte die fünfköpfige Jury, die am Montag in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen zusammenkam, viel anzuschauen: Von neun Grundschulen im Geschäftsgebiet waren 1.602 eingereichte Kunstwerke auszuwerten und die jeweiligen Jahrgangssieger einer jeden Schule zu ermitteln. Alle Grundschulkinder aus Bergkamen und Bönen waren eingeladen gewesen mitzumachen unter dem diesjährigen Motto „Male Deinen Traumgarten“.

Die Jury, bestehend aus Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, Kerstin Donkervoort, freischaffende Künstlerin und Leiterin der Artmal Kunstwerkstatt in Bönen, Sarah Schmidt, Praktikantin der Artmal Kunstwerkstatt Bönen, Regine Hoffmann, Marketingmitarbeiterin der Sparkasse, sowie der Sparkassen-Auszubildenden Zehra Ehren, haben alle Bilder genau begutachtet: So sind insgesamt 35 Gewinnerbilder ermittelt worden, deren „Künstler“ sich auf einen Preis als Anerkennung freuen dürfen. Die Gewinner werden in den nächsten Tagen über die Schulen mit einem persönlichen Brief benachrichtigt. Darüber hinaus erhalten vier teilnehmende Klassen einen Klassenpreis in Höhe von 100

Die Jury bei der Arbeit (v.l.n.r.: Sarah Schmidt, (Praktikantin Artmal Kunstwerkstatt), Regine Hoffmann, (Marketing Sparkasse), Gereon Kleinhubbert, (Leiter d. Jugendkunstschule Bergkamen), Kerstin Donkervoort (freischaff. Künstlerin/Leiterin Artmal Kunstwerkstatt Bönen), Zehra Eren (Auszubildende Sparkasse). (Foto: Sparkasse)

€ zur freien Verfügung.




Runde zwei für den Sparkassen Grand Jam mit Powerfrau Ruby Sober

Für den Sparkassen Grand Jam am kommenden Mittwoch, 06.10.2021 ist die Abendkasse im
im Thorheim für Kurzentschlossene Besucher und Besucherinnen ab 19.00 Uhr geöffnet.

06.10.2021 / 20.00 UHR
Ruby Sober and the Deaf Kings
Thorheim, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
Kartenvorbestellungen und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de




Klarinettenensemble der Musikschule gab ein kleines Konzert im „Haus am Nordberg“

Klarinettenensemble der Musikschule Bergkamen (v.l.n.r.: Werner Ottjes, Adina Balic, Oliver Bjick, Johannes Bitter, Emil Boisson). Foto: Monika Rosenberg

Am Donnerstag konnten sich die Bewohner des Seniorenzentrums „Haus am Nordberg“ über den Besuch der Musikschule Bergkamen freuen. Das Klarinettenensemble hatte sich für ein knapp einstündiges Konzert im Saal der Einrichtung angekündigt. Dies war nach Lockerung der Corona Maßnahmen die erste größere Veranstaltung, die jetzt realisiert werden konnte. Musikschulleiter Werner Ottjes hatte das Konzert im Vorfeld mit Josef Kurek, dem Ergotherapeuten und Musiker der Einrichtung vom Reichsbund freier Schwestern, besprochen. Dieser hatte gemeinsam mit der Sozialpädagogin Monika Rosenberg, den entsprechenden Rahmen für die Veranstaltung in der Senioreneinrichtung geschaffen.

Das Ensemble, bestehend aus Adina Balic, Oliver Bjick und Emil Boisson wurde durch ihren Klarinettenlehrer und Ensembleleiter Johannes Bitter unterstützt. Musikschulleiter Werner Ottjes griff selbst zur Bassklarinette und führte das Publikum durch das Programm. Josef Kurek begrüßte das Ensemble sehr herzlich und betonte die großen Erwartungen der Bewohner nach der langen Isolation, endlich auch wieder gemeinsam am kulturellen Leben teilnehmen zu können.

Das abwechslungsreiche Programm dieses Nachmittags führte quer durch die Musikgeschichte und -stile. Nach den barocken Anfangsklängen einer Gavotte von Pergolesi erklangen neben Titeln wie „Money, Money, Money“ von Abba mit „Wien bleibt Wien“ auch bekannte Klassiker. Viele Stücke ermunterten die Zuhörer zum Mitsingen, bei „Ich wollt ich wär ein Huhn“ und „Veronika, der Lenz ist da!“ war schließlich der stimmungsvolle Schluss des Konzertes erreicht. Über den großen Applaus der Konzertbesucher freuten sich die jungen Nachwuchsmusiker und hatten mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ von den Comedian Harmonists noch eine schwungvolle Zugabe parat.

Monika Rosenberg bedankte sich im Namen der Bewohner sehr herzlich für das Konzert und brachte den nachdrücklichen Wunsch zum Ausdruck, in der Zukunft weitere Konzerte der Musikschule in diesem Rahmen im „Haus am Nordberg“ realisieren zu können.




Kabarett mit Longjohn am Freitag: Abendkasse im studio theater ab 19 Uhr geöffnet

LONGJOHN. Foto: Martin Miseré

Für die Kabarettveranstaltung mit Longjohn am kommenden Freitag, 1. Oktober, ist die Abendkasse im
studio theater bergkamen für Kurzentschlossene Besucher und Besucherinnen ab 19.00 Uhr geöffnet.

Kartenbestellungen und weitere Infos unter:

Kulturreferat Bergkamen, 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de

01.10.2021/ 20 UHR

LONGJOHN im studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, 59192 Bergkamen

https://longjohn.cologne/