Finissage der Ausstellung „Wegmarke Torso“ in der Galerie „sohle 1“

„Wegmarke Torso“ heißt die Jahresausstellung der Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“, die am kommenden Sonntag, 15. September, zu Ende geht. Zu einer Finissage von 15 bis 17 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“ mit Lesungen, Kurzfilm, Performance, gemeinsamem Rundgang und gemütlichem Plausch laden die Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum herzlich ein.

Künstlergruppe "Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen"
Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen“

Bei Kunst, Kaffee und Kuchen soll es noch einmal die Gelegenheit geben, sich mit den Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler im gemeinsamen Gespräch auseinander zu setzen. Darüber hinaus gibt es unterhaltsame Programmbeiträge von den Kunstwerkstatt-Mitgliedern Dieter Treeck unter dem Titel „Gereimtes und Ungereimtes“ und Roos Cherek, sowie ein Kurzfilm von Marij Neumann und eine Tagtool-Performance von Emilia Fernandez und Barbara Strobel.

Bei einem abschließenden gemeinsamen Rundgang gibt es die letztmalige Gelegenheit, die Künstlerinnen und Künstler vor ihren Bildern zu erleben und kurze Statements aus ihrer subjektiven Sicht über die Arbeiten zu erfahren. Danach werden die Arbeiten abgebaut und finden ihren Weg zurück an ihre jeweiligen Bestimmungsorte.

Der Eintritt ist frei.




Tina Teubner gastiert im MittwochsMix: „Aus dem Tagebuch meines Mannes“

Die Chansonette, Musikerin und Kabarettistin Tina Teubner präsentiert am Mittwoch, 25. September,  um 19.30 Uhr in der Städt. Galerie „sohle 1“ ihr Programm „Aus dem Tagebuch meines Mannes“. Es ist praktisch auch der Aufschlag für die neue Bergkamener Kultursaison 2013/14.

Tina Teubner gastiert am 25. September im MittwochsMix  in der städt. Galerie "sohle 1".
Tina Teubner gastiert am 25. September im MittwochsMix in der städt. Galerie „sohle 1“.

Bei Tina Teubner muss man mit allem rechnen. Auch mit dem Schönen. Und mit der Wahrheit. Denn Tina Teubner wäre nicht so wahrhaftig, wenn sie nicht so unsachlich wäre. Und nicht so komisch, wenn sie nicht aus dem prallen Leben schöpfte. Sie ist ihm verfallen: dem Leben und – Pubertät hin, Altersstarrsinn her – sogar ihrem Mann. Virtuos, anrührend, parteiisch, mutig und politisch völlig inkorrekt: Tina Teubner ist wahrscheinlich die einzige Angela Merkel-Imitatorin, die besser Geige spielt als Michael Glos (womöglich sogar besser als Ursula von der Leyen).

 

„Wenn ich nicht einschreite, dann muss ich befürchten, dass mein Mann

nahtlos von der Pubertät in den Altersstarrsinn durchgleitet.“

 

Die Kleinkunstwelt wurde das erste Mal auf Tina Teubner aufmerksam, als die Kölnerin 1993 mit dem ersten Preis im Bundeswettbewerb Gesang für Musical/Chanson ausgezeichnet wurde. Seitdem hat Teubner elf eigene Programme geschrieben, mit denen sie überall gastierte,wo man ihre und die deutsche Sprache versteht.

Weitere Kabarett- und Kleinkunstpreise säumten ihren Weg, 2010 gar der Deutsche Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson.

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.

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„Blues-Vizeweltmeister 2013“ Michael van Merwyk trifft beim Grand Jam auf Larry Garner

 Beim ersten Sparkassen Grand Jam nach der Sommerpause am Mittwoch, 9. Oktober, ab 20 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil erwartet die Freunde des Blues ein ausgesprochener musikalischer Leckerbissen: Der „Blues-Vizeweltmeister 2013“ Michael van Merwyk trifft auf  Larry Garner. Unterstützt werden sie von „Bluesol“. Das sind Olli Gee am Bass, Jochen Bens an verschiedenen Gitarren und Bernhardt Weichinger am Schlagzeug.

BluesDie beiden Bluesmänner Michael van Merwyk und  Larry Garner kennen und schätzen sich musikalisch seid mehr als 15 Jahren, gaben schon unzählige Konzerte als Gast bei ihren jeweiligen Konzerten und verfassten gemeinsam Songs.  In diesem Herbst ist es nun soweit, das die beiden Blues-Poeten eine gemeinsame Tour mit van Merwyks Band Bluesoul spielen auf der die Songs und Geschichten in den Mittelpunkt rücken – persöhnlich, nah und akustisch!

LARRY GARNER

Der Gitarrist, Sänger und Bluespoet LARRY GARNER (Jahrgang 1952) aus Baton Rouge , Louisiana wird spätestens seit seinem bahnbrechenden Album „YOU NEED TO LIVE A LITTLE (1995, Verve) als „bester“ zeitgenössischer Songwriter des Blues (West Coast Blues Rev) gefeiert.

Garners Interpretation des Blues klingt frisch und modern. Respekt vor der Tradition und Einflüsse der Swamp Blues Altmeister Silas Hogan und Clarence Edwards spiegeln sich durchaus in Garners Musik.

Imitation und Blueskliches a la „whisky and women“ wird man in seinen Songs vergeblich suchen. Larry Garner hat etwas mitzuteilen – seine Themen sind aktuell und auf intelligente und typisch anspruchsvolle Weise aufbereitet. Dies hat ihm den Ruf eines modernen „Bluespoeten“ eingebracht. Sein musikalisches Markenzeichen ist der für Louisiana typische, relaxte Groove, gospel – u. soulinfiziert. Garner setzt sein flüssiges Gitarrenspiel dezent und songdienlich ein. Stil und Eleganz sind ihm wichtiger als Saitenakrobatik (zu Hören auf seinem hervorragenden aktuellen Album „Here Today Gone Tomorrow“, Dixiefrog)

Dieser ehrliche und auf seine Weise einzigartige Künstler hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, auf eine ist er besonders stolz: die Aufnahme in die  „Louisiana Music Hall of Fame“.

MICHAEL VAN MERWYK

Michael van Merwyk aus dem kleinen westfälischen Städchen Rheda-Wiedenbrück ist trotz seines Newcomer-Status kein unbeschriebenes Blatt auf der internationalen Bluesszene. Er spielte in den letzten 25 Jahren mit vielen internationalen Bluesgrössen Live sowie im Studio, gewann 2011 den Deutschen Bluespreis bei der German Blues Challenge, bringt vielbeachtete CD´s unter eigenem Namen heraus und seine Bluessongs, sein eigenständiges Gitarrenspiel und seine markante Stimme waren auf internationalen Bühnen von Paris bis Moskau in ganz Europa und in den USA zu hören.

Leben nach Plan ist nicht käuflich zu erwerben. Wer das noch nicht gelernt hat, könnte Michael van Merwyk fragen. Der Songwriter hat sie erlebt, die Momente, die Leben lebenswert oder auch ungerecht machen. Bevor er auf der europäischen Bluesszene auftauchte, hat der Mann gerade mal fünf Kinder großgezogen – mit allem, was dazu gehört.

Nun hat Michael van Merwyk einen neuen Weg eingeschlagen, rückt ab jetzt die Musik in den Mittelpunkt seines Lebens. Auf seiner im März 2012 erscheinenden CD “New Road” erzählt er Geschichten über diese Veränderung, Alltägliches und neue Wege an sich.

Nach dem Gewinn der German Blues Challenge 2011 belegten ”Michael van Merwyk & Bluesoul” Anfang Februar 2013 den zweiten Platz bei der International Blues Challenge in Memphis / USA. Couragiert und selbstbewusst spielten sich die vier Musiker bis ins Finale, sorgten mit ihrem frischen und eigenständigen ”American Music – Euro Style” für Furore und behaupteten sich in einem Teilnehmerfeld von 124 Band-Acts aus 16 Ländern. Die Platzierung im Mutterland des Blues kann durchaus als sensationell bezeichnet werden, umso mehr als in der 29-jährigen Geschichte der IBC erstmalig eine europäische Band überhaupt eine Platzierung erreichte!

Der 2 Meter-Hüne ist allerdings alles andere als ein Newcomer. Sein Handwerk hat er gelernt in der Hausband eines der berüchtigsten Blues-Clubs in Deutschland, dem ROADHOUSE in Rheda-Wiedenbrück. Gemeinsam mit Musiker-Legenden wie Jimmy Rogers, Larry Garner oder Jimmy Johnson wurde gejammed und gefeiert.

Sein Stil ist unverkennbar: autodidaktisch und emotional. Seine Stimme brummelt wie eine Mischung aus Dr. John und Johnny Cash, sein Gitarrenspiel ist funky wie Johnny Guitar Watson und rauh wie Albert King. Egal ob akustisch, elektrisch oder auf der Lap-Steel: hat es Saiten, wird es gespielt. Seine musikalische Persönlichkeit ist bei internationalen Musikern und Veranstaltern gleichermaßen beliebt, so wurde er als einer der wenigen Europäer mit seiner Band Bluesoul auf das renommierte “Lucerne Bluesfest” eingeladen und spielte auf CD´s von u.a. Larry Garner und Big Daddy Wilson, die er auch häufig auf Ihren Tourneen als Musiker begleitet. Er tourt regelmäßig durch ganz Europa – von Finnland bis an die Mittelmeerküste, von der Atlantikküste bis nach Moskau.

Peis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei  Andrea Knäpper Tel.: 02307/965-464

 




Baltische Runo-Klänge auf Dudelsack und Maultrommel im Trauzimmer der Marina Rünthe

er Reihe Klangkosmos Weltmusik ist am Montag, 16. September, ab 20 Uhr das Trio RO: TORO aus Estland zu Gast im Trauzimmer Marina Rünthe.

Trio "RO:TORO"
Trio „RO:TORO“

Das RO:TORO Trio kommt aus dem nördlichsten der baltischen Staaten, der im Mittelalter von Dänemark und den Deutsch-Balten beherrscht wurde, später dann unter dem Einfluss  der schwedischen Hansa stand, dann auch unter polnischer Herrschaft und ab dem 18. Jahrhundert zu Russland bzw. zu UDSSR gehörte. Seit 1990 ist Estland unabhängig und orientiert sich kulturell vor allem an Skandinavien.

Der Name des Ensembles RO:TORO setzt sich aus den estnischen Worten für Schilf und Rohr zusammen, was gleichermaßen Anspielung auf die Schilflandschaft Estlands am Finnischen Meerbusen und auf das Instrumentarium ist: der estnische Dudelsack, kombiniert mit Saxophon und einem Wasser-Schlagzeug.

Bis vor kurzem war der Dudelsack noch ein vergessenes Instrument in der estnischen Folkmusik, obwohl sich seine Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Es gibt eine alte estnische Redensart über den Klang des Dudelsacks: „Zehn Männer spielen und ein Baby schreit.“ Damit ist gut ausgedrückt, wie der Ton dieses Instruments, das in seiner estnischen Ausgabe, dem Torupill, besonders mächtig aussieht, zwischen Ausgelassenheit und Eindringlichkeit schillert. Cätlin Mägi, die Dudelsack-Spielerin von RO:TORO hat das Instrument an der Viljandi Kultur Akademie der Universität von Tartu studiert. Sie hat besonders die traditionellen Spieltechniken und das historische Repertoire des Torupill erforscht, alte Notationen neu erschlossen, frühe Aufnahmen untersucht und Liedmaterial während verschiedener Exkursionen in abgelegenen Teilen Kareliens, Estlands und Russlands gesammelt. Heute gehört sie zu den besten Dudelsack-Spielern Estlands und ist als Virtuosin für historische Spielpraxis bekannt. Sie spielt auch die estnische Maultrommel und Pfeifen.

Das RO:TORO Trio widmet sich den Jahrhunderte alten „Runo“ (Gedichtgesängen). Ursprünglich zogen Runensänger, eine Art nordeuropäischer Troubadoure, von Ort zu Ort und sangen ihr umfangreiches Repertoire zu allen Anlässen: zur Hochzeit, wenn die Braut das Elternhaus verlässt, nach erfolgreicher Bärenjagd oder bei der Feldarbeit. Diese Runo Gesänge sind nicht nur Referenz für die musikalischen Themen des Ensembles, sondern sie bilden eine verbindende Kraft innerhalb des Trios, sind Quelle seiner künstlerischen Inspiration. Neben traditionellen lyrischen, mythischen und magischen Runen, estnischen Hochzeits-, Beerdigungs- und Meeresliedern hat RO:TORO sein Repertoire mit Eigenkompositionen erweitert.

Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.klangkosmos-nrw.de




Vorbestellungen fürs Theaterdinner sind per E-Mail möglich

Es gibt noch einige Tickets für das Theaterdinner am 13. und 14. September jeweils ab 20 Uhr im Restaurant „Nauticus“ in der Marina Rünthe. Bestellt werden können sie per E-Mail beim Organisator Detlef Göke unter goeke.bergkamen@gswcom.biz (Leider ist diese E-Mail-Adresse in der vorausgegangen Berichterstattung nicht ganz korrekt wiedergegeben worden.)

Theaterverein Overberge präsentiert zwischen Hauptgericht und Nachspeise eine Krimikomödie von Heinrich Peuckmann. Sie spielt natürlich im Sportbootzentrum in Rünthe und es gibt sogar eine Wasserleiche.




Peuckmann, Göke und Theaterverein planen Westernkomödie auf der Sunray Ranch

Albert Schulz ist immer für ein Späßchen zu haben. Bei den Turnieren auf seiner Sunray Ranch in Overberge reitet er schon mal im gelb-schwarz gestreiften Dress über den Parcours und die Besucher jubeln „Biene Maja“ zu. Als Nächstes soll nun ein eine Westernkomödie kommen.

Westernreiter Albert Schulz
Westernreiter Albert Schulz

Ins Gespräch hat dies der Organisator des Theaterdinners im „Nauticus“ in der Marina Rünthe, Detlef Göke, gebracht. Albert Schule steht dem Vorschlag positiv gegenüber, auf der Sunray Ranch einen Western als Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Die Geschichte dazu wird wieder der Schriftsteller Heinrich Peuckmann. Er finde den Gedanken gut, sich einmal über die Gattung Western lustig zu machen. „Eine Westernsatire wird also demnächst bei zünftigem Essen aufgeführt werden“, teilte er am Sonntag seinen Freunden auf Facebook mit.. „Little Kevin reitet über die Overberger Prairie“.

Heinrich Peuckmann
Heinrich Peuckmann

Vorher wird beim 2. Bergkamener Theaterdinner am 13. Und 14 September jeweils ab 20 Uhr Peuckmanns Kommissar zwischen Hauptgericht und Nachtisch den Mörder ermittelte, der für eine Wasserleiche im Marina-Becken gesorgt hat. In Szene gesetzt wird die Geschichte vom Theaterverein Overberge. Bei Detlef Göke, dem „Erfinder des Theaterdinners, gibt es sogar noch ein paar Eintrittskarten.

Karten für das 2. Bergkamener-Theater-Dinner am 13.09.2013 und  Karten für das 3. Bergkamener-Theater-Dinner am 14.09.2013 können  per E-Mail bei Detlef Göke unter goeke.bergkamen@gswcom.biz bestellt werden.

Der Theaterverein Overberge mit Christiane und Detlef Göke (vorn rechts)
Der Theaterverein Overberge mit Christiane und Detlef Göke (vorn rechts)




Premiere gelungen: Alphörner hallen durch den Bergkamener Römerpark

Die Arena im Römerpark taugt tatsächlich zu mehr als ein Austragungsort für Gladiatorenkämpfe. Sie ist ein wunderbarer Ort für abendliche Konzerte. Das sind wohl die wichtigsten Erkenntnisse des ersten Kulturpicknicks mit der Kölner Gruppe „Alpcologne“ als Abschluss des Bergkamener Kultursommers am Freitagabend.

Alpcolgne spielt im stimmungsvoll illuminierten Bergkamener Römerpark
Alpcologne spielt im stimmungsvoll illuminierten Bergkamener Römerpark

Die Musiker mit den etwas unhandlich wirkenden Instrumenten selbst waren überrascht von der Klangqualität bei diesem Open-Air-Konzert. Dafür sorgten die hohen Bäume am Rand des Römerbergwalds, die die Töne wieder auf die große Wiese zurückwarfen. Dort hatten sich Konzertbesucher mit ihren Picknickutensilien auf Decken niedergelassen. Der größte Teil saß auf den Steinblöcken der Arena. Vorsorglich teilten die Mitarbeiterinnen des Kulturreferats rote Sitzkissen aus. Dadurch wurde der Untergrund etwas weicher.

Alphorn (6)Und es gab eine zweite Premiere: Die neue Illumination des Römerparks tauchte die Holz-Erde-Mauer in bunte Farben. Das sorgte mit den Teelichtern auf den Arenarängen, auf der Wiese und an den Wegen für eine ganz besondere Atmosphäre.

Zu diesem Ambiente passte die Musik von „Alpcologne“ haargenau. Sie hat mit den bekannten getragenen Klängen von Alphörnern kaum noch was zu tun. Die drei Herren an den Instrumenten, Mitch Hoehler, Ebasa Pallada und Norbert Schmeißer, sowie die Sängerin Victoria Riccio lieferten eine Mischung, die irgendwo zwischen Weltmusik und Jazz angesiedelt ist. Sie spielen Eigenkompositionen und wagen sich sogar an Heiligtümer der Rockmusik wie „Smoke on the Water“ von Deep Purple heran.

Kulturpicknick künftig eine Stunde früher

Alphorn (32)Damit traf das im Musikgeschäft sicherlich sehr exotisch wirkende Quartett genau den Nerv des Publikums. „Das ist ja unglaublich. So etwas habe ich ja noch nie gehört“, sagte Jochen Haushälter. Es muss es wissen, denn 25 Jahre lang führte der Bergkamener Wandergruppen über die Alpen, oft begleitet von dem Klang der Alphörner.

Nach diesem guten Einstand steht für Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel fest: Im nächsten Jahr wird es wieder im Römerpark ein Kulturfrühstück geben. „Dann werden wir aber eine Stunde früher beginnen.“

Störend wirkte ab und zu nur eins: das Rauschen vorbeirasender Güterzüge. Mit dem Kulturpicknick gibt es jetzt ein weiteres gutes Argument, energisch einen aktiven Schallschutz an der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie zu fordern.




In der Nacht der Jugendkultur treffen sich Rock, Emo, Punk, Elektro und Metal

Nach dem großen Erfolg der „Nacht der Jugendkultur“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 und ihrer Fortsetzung unter dem Motto „nachtfrequenz“ in den Folgejahren gibt es am Samstag, 28. September, ab 19.30 Uhr im Jugendzentrum Yellowstone den vierten Teil der Reihe geben. Neben Bergkamen nehmen Städte und Gemeinden aus ganz Nordrhein-Westfalen teil.

NachtfrequenzIn Bergkamen hat die Veranstaltung bereits Tradition. Unter dem Motto: “Get Loud for the Youth Culture” gibt es abermals Livemusik der Extraklasse. Das beliebte JZ Yellowstone im Stadtteil Oberaden ist seit Jahren der etablierte Konzertort in der Region, wo es bekannte Größen und Jugendbands gleichermaßen krachen lassen können.

Das Programm bei der langen Nacht der Jugendkultur ist so vielfältig wie die Jugendlichen selbst. So trifft sich hier Rock, Emo, Punk, Elektro und Metal. Straighte Geradeaus-Vollgas-Bands lassen die Gitarrensaiten glühen und fegen bis in die Nacht auch das letzte Staubkörnchen aus dem Yellowstone.

Zu Gast sind u. a. GIANTS aus Essex, England, mit ihrem „Positiven Hardcore meets Punkrock“ und DISTANCE IN EMBRACE, ein Flagschiff aus Minden in Sachen Screamo. Musikalisch auf hohem Level und trotzdem tanz- und partyfähig. Das lokale Standbein bildet das aus den Kursen der Jugendkunstschule hervorgegangene Band-Projekt MONSTARS GET LOADED.

GIANTS
Giants aus UK

Erstmals neu ist die Einbindung eines Fotoworkshops mit DAN SHOOT PICTURES für Konzert- und Bandfotografie, der parallel zur Veranstaltung läuft. Wie in den Vorjahren können Bergkamener Jugendliche so wieder einen Einblick gewinnen, wie sich junge Bands professionalisieren können, und was man alles tun kann, um sich am Musikmarkt zu etablieren.

Das Motto „Get Loud“ und eine ganze gitarrenjaulende Nacht beweisen: Es lohnt sich, für die Jugendkultur Krach zu schlagen!  Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!  Die Anmeldung zum Fotoworkshop erfolgt am Veranstaltungstag vor Ort.

DISTANCE IN EMBRACE
DISTANCE IN EMBRACE

Die Veranstaltung wird von der Jugendkunstschule Bergkamen, dem Jugendamt der Stadt, der LKJ NRW e.V. (Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V.) und dem örtlichen Konzertveranstalter Horror Business Records organisiert. „nachtfrequenz 13 – die lange Nacht der Jugendkultur“ wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Bands

GIANTS

Positive Hardcore & Punkrock – Essex, UK

Giants sind eine positive Punkrock und Hardcore Bands aus Essex, United Kingdom. Das Quintett spielt einen grandiosen Cocktail aus schnellem melodischem Hardcore mit einem Touch 90er Jahre Skatepunk. Tief verwurzelt in der D.I.Y.-Mentalität haben die Jungs bereits England und ganz Europa bespielt. Und supporteten dabei bereits Genregrößen wie The Ghost Inside, Deez Nuts und Break Even. Eine junge Band und schlichtweg ein Geheimtip. Hier geht noch was. Für Fans von Comeback Kid, Rise Against, Sinking Ships, Pour Habit, This is Hell und Stick To Your Guns.

LINKS: www.facebook.com/giantsuk, www.giants.bandcamp.com

VIDEOS: Home To Home (85,000+ views) http://www.youtube.com/watch?v=6o9TPexFmTg

Another Day, Another Year http://www.youtube.com/watch?v=hdUHWp3hnCg

DISTANCE IN EMBRACE

Screamo / Metal / Indiesounds – Minden

Die Mindener Jungs von Distance in Embrace haben sich in Bergkamen längst eine Fangemeinde erspielt. Mit im Gepäck „The Best Is Yet To Come“ – das aktuelle Studioalbum (CD inkl. Video // Horror Business Records/ NMD). Die Band ist in der Hadcore-Szene das, was man im Volksmund als „alte Hasen“ bezeichnen könnte. Ihr Debut Album „The Consequence of Illusions“ wurde 2005 auf Horror Business Records veröffentlicht. Seitdem sind sieben lange Jahre vergangen, in denen sich die Szene schneller und vielfältiger verwandelt hat, als Optimus Prime in allen drei Transformers- Filmen zusammen. Die Band gründete sich in einer Zeit, als Hardcore mit bunten Stirnbändern, tigergemusterten Leggins und fragwürdigen Texten  noch nicht viel am Hut hatte. Die Kids kamen zu den Shows wegen der Musik, nicht wegen irgendwelcher Trends! Mit „The Best Is Yet To Come“ legen die vier Mindener noch mal eine Schüppe drauf und liefern eine moderne Hardcore-Platte ab, die zwar nicht ihre musikalischen Wurzeln verleugnet, jedoch ganz klar ein zeitgenössisches Werk zwischen Brutalität und Sanftheit ist. In diesem Sinne: The best is yet to come.

www.distanceinembrace.com

MONSTARS GET LOADED

Bad Ass Rock – Bergkamen

MGL haben sich Anfang Juni 2011 als Projektband eigens für die Lange Nacht der Jugendkultur 2011 gegründet. Die jungen Musiker David Jentsch (Bass), Robin Merchel (Gitarre), Jasmin Flamisch (Gesang) und Sven Ziegler (Drums) kennen sich teilweise bereits aus der Schule und lernten sich in den Kursen der Jugendkunstschule im JZ Yellowstone Bergkamen auch musikalisch kennen. Aus der Band für „eine Nacht“ ist mittlerweile aber mehr geworden. Unter der fachkundigen Leitung von Bandcoach Dave Zolda haben die Jugendlichen ein Liveset mit einer Länge von mittlerweile ca. 35 Minuten zusammengestellt und präsentieren dabei auch die Lieder ihrer ersten und zweiten Demo-CD. Sicherlich ist hier noch nicht alles perfekt, aber die Eigenkompositionen und ein paar Coversongs machen Laune. Support Your Local Scene!!!

www.facebook.com/monstarsgetloaded

FROM THIS DAY ON

Passionated HC & Punk, Berlin

Die aufstrebende Band aus Berlin hat Anfang des Jahres ein wahnsinniges Debut-Album abgeliefert und begleitet zu Recht die GIANTS auf ihrer Eurotour.

https://de-de.facebook.com/Fromthisdayonhc

TINTA LEAL

Old School Hardcore, Bodensee BRD / Schweiz

Bedienen musikalisch den älteren Hardcoresound, wie er einst in New York geboren wurde. Man denke an MADBALL oder AF. Textlich, auf Englisch und Spanisch, kritisieren Sie Missstände in der heutigen Gesellschaft, immer mit einem Auge zwinkernd voller Humor und Sarkasmus. Das neue Album „Hacemos lo que queremos” (Wir machen was wir wollen) haben sie dabei komplett in Eigenregie veröffentlicht.

www.tintaleal.com

THE WATERGATE AFFAIR

Melodic Alternative HC – Lünen, Waltrop, Datteln

Die 5 Jungs von TWA machen Hardcore im klassischen Sinn. Für den wütenden Sound standen Vorbilder wie COMEBACK KID, VERSE oder CHAMPION Pate. Punkroots in Verbindung mit Boston Style Hardcore.

https://de-de.facebook.com/TheWatergateAffair/info

Die Schülerband STEREOBEAT sind der Anheizer für einen schönen runden Konzertabend.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!

 

 

Weitere Infos:

www.bergkamen.de

www.soundclub-bergkamen.de

www.nachtderjugendkultur.de

 

 

 

 

 




„Le Havre“ erzählt leise über das Elend von Armutsflüchtlingen

Das Kino Open Air des Bergkamener Kultursommers lockte am Dienstagabend über 500 Filmbegeisterte zum Hafenplatz der Marina Rünthe. Nach „Almanya“, und „Fasten auf Italienisch“ nimmt sich auch der französische Film „Le Havre“ des Themas Migration an.

Kino
Open Air Kino in der Marina Rünthe

Leider gehen viele hervorragende Filme, die im westlichen Nachbarland produziert werden, im deutschen Kinobetrieb etwas unter. Die Wenigsten werden auch „Le Havre“ nicht vor zwei Jahren gesehen haben, als er vom Fernsehsender Arte ausgestrahlt wurde. Schön ist, dass das Bergkamener Kulturreferat seiner Linie treu geblieben ist, bei seinen Open Air Filmabenden nicht auf Blockbuster zu setzen.

Dass nun der sonst übliche Applaus des Publikums am Ende dieses leisen, wortkargen Film eher zaghaft ausfiel, hat sicherlich viel damit zu tun, dass der Regisseur Aki Kaurismäki nicht auf das Stilmittel der Komödie setzt. Seine Bilder vom Schicksal afrikanischer Armutsflüchtlinge sind so realitätsnah wie deprimierend. Das doppelte Happy End, die wundersame Heilung von Marcels Ehefrau Arlette und die erfolgreiche Flucht eines afrikanischen Jungen von Le Havre nach London, bieten ein dann doch noch märchenhaften, versöhnlichen Abschluss.

Real ist aber „Little Bob“. Das ist der Künstlername des in Italien geborenen Sängers Roberto Piazza, der im wirklichen Leben Ende der 70er/Anfang der 80er Jahr in Frankreich sehr bekannt war und solche berühmten Bands wie die Sex Pistols, Clash oder Stranglers  während ihrer  Tourneen im Vorprogramm begleitet hatte. „Little Bob“ lässt sich zu einem Benefiz-Konzert bewegen, damit Marcel die für die weitere Flucht des Jungen notwendigen 3000 Euro aufbringen kann.

Kino 1
Kreske Jöns (Akkordeon) und Philip Schlüchtermann (Gitarre) bestritten das musikalische Vorprogramm beim Kino Open Air in der Marina Rünthe. Die Qualität der Tonübertragung, bzw. deren Lautstärke muss allerdings noch erheblich verbessert werden.

Apropos Musik und Vorprogramm: Das Kulturreferat sollte darauf achten, dass beim nächsten Open Air Kino die Musiker, die vor dem Film für Unterhaltung sorgen, auch in den letzten Reihen gut zu hören sind. Was nützt es, wenn wie am Dienstagabend Kreske Jöns (Akkordeon) und Philip Schlüchtermann  (Gitarre) hervorragend zur Marina-Atmosphäre passende Klänge liefern, sie aber die meisten der über 500 Besucherinnen und Besucher nicht erreichen. Das gilt insbesondere für Philip Schlüchtermanns Gitarre.




Beim Römerfest des Stadtmuseums wird die Antike wieder lebendig

Römisches Handwerk, Lagerleben und Militärtechnik – auf dem Römerfest wird die Antike am dritten Septemberwochenende im Römerpark Bergkamen wieder lebendig.

Das Stadtmuseum lässt beim Römerfest am 21. und 22. September im Römerpark Bergkamen die Antike wieder aufleben.
Das Stadtmuseum lässt beim Römerfest am 21. und 22. September im Römerpark Bergkamen die Antike wieder aufleben.

Am 21. September von 14 bis 21 Uhr und 22. September von 11 bis 17 Uhr lädt das Stadtmuseum Bergkamen zu einem Römerfest an der Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen ein.

Unter Beteiligung von Römergruppen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nach­barländern beginnt am Samstag um 14.00 Uhr das umfangreiche Programm mit der Begrü­ßung und Festeröffnung durch Bürgermeister Roland Schäfer und den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen, Dr. Jens Herold.

„In diesem Jahr treffen sich zum ersten Mal Römergruppen aus allen Teilen Deutschlands an der rekonstruierten Holz-Erde-Mauer zum Römerfest. Wir sind sehr gespannt auf diese be­sondere Atmosphäre“, so die Museumsleitung. „Unser Museumsteam hat für vielfältige Kin­deraktionen gesorgt.“ Neben einem „echt“ römischen Wagenrennen, gibt es eine antike Wurfbude und einen Bogenschießstand.

Als wahres Highlight unter den Darstellergruppen werden die Gladiatorenschulen „Amor mortis“ und „Ludus nemesis“ erwartet, die mit Schau­kämpfen in der Arena des Römerparks auftreten. Für interessierte Anfänger stehen die Gla­diatorenschulen offen, hier können Erwachsene und Kinder mehr über die Kämpfer und Kampftechniken erfahren.

Mit vielfältigen Aktionen in stilechter römischer Kleidung, römischen Speisen und Getränken sowie selbstgebackenen Brötchen aus dem Römerofen werden die Mitglieder der „Classis Augusta Drusiana“ aus Bergkamen das Interesse an der Römerzeit wachrufen. Daneben werden viele außergewöhnliche Einzeldarsteller erwartet.

Der Hauptorganisator des Römerfestes, Mark Schräder, selbst Archäologe und Gladiator der „Amor mortis“ zeigt sich schon jetzt von dem Gelände begeistert. „Die fantastische Rekon­struktion der einzigen römischen Holz-Erde-Mauer in Deutschland, bietet zusammen mit der Arena ein wunderbares Ambiente für unser Römerfest in Bergkamen. Auch internationale namhafte Römergruppen werden deshalb anwesend sein und sorgen für eine hohe Qualität der Darstellung.“




Musik-Picknick mit „Alpcologne“ an der Arena im Römerpark Bergkamen

Der Bergkamener Kultursommer endet am Freitag, 30. August, ab 20 Uhr erstmalig mit einem Musik-Picknick an der Arena im Römerpark Bergkamen. (Siehe Karte.) Es spielt das Ensemble „Alpcologne“.

Alpcologne„Packen Sie Ihren Picknickkorb oder die Coolbox! Genießen Sie einen außergewöhnlichen Abend mit drei Alphörnern und einer Sängerin  – vielleicht sogar unterm Sternenhimmel! Damit das Picknick nicht so schnell enden muss, bitte an Teelichter und warme Kleidung denken“, bittet das Bergkamener Kulturreferat.

Drei Alphörner und eine ausdrucksstarke Frauenstimme entführen mit viel Kreativität und Witz in einen Kosmos aus globalen Klängen und musikalischen Abenteuern. Ob Eigenkompositionen oder einzigartige Neuinterpretationen: Es ist unbeschreiblich, was diese vier musikalischen Tausendsassas aus ihrer Fantasie und ihren Ur-Instrumenten machen.

Kurturreferatsmitarbeiter Nina Schabrich und David Zolden haben das Kulturpicknck an der Arena im Römerpark geprobt.
Kurturreferatsmitarbeiter Nina Schabrich und David Zolden haben das Kulturpicknck an der Arena im Römerpark geprobt.

Das Ganze klingt so eigenständig, unterhaltsam und spannend abwechslungsreich. Aus der ungewöhnlichen Instrumentierung ergibt sich das Konzept der Band. Alpcologne kreiert die Rhythmen, Melodien und Harmonien seiner Kompositionen mit Naturtönen. Kombiniert mit der Ausdrucksmöglichkeit und melodischen Beweglichkeit der Stimme der italo-amerikanischen Sängerin Victoria Riccio entsteht facettenreiche Weltmusik – mit Jazzelementen, alpinen Klängen, 7/8tel, Folk, Latin und sogar Alphorn-Beatboxing.

Alpcologne, das sind: Victoria Riccio (Gesang) sowie Mitch Hoehler, Ebasa Pallada und Norbert Schmeißer (Alphörner). Der Eintritt ist frei.

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