Burning Heart belegen Platz 11 beim weltweiten Songwettbewerb

Zum Auftakt des 15. Bergkamener Hafenfests sorgt erneut die Coverband „Burning Heart“ auf dem Hafenplatz in der Marina Rünthe für Stimmung. Mindestens ebenso gern hätte die Band Ende Juni bei der großen Feier zum 150. Geburtstag der Bayer AG in der BAYARENA in Leverkusen gespielt.

eoh_bayer_song_burning_heart_captureDie Bergkamener Band hatte sich an einem Musik-Wettbewerb beteiligt. Es galt, einen Song des renommierten Produzenten Hans Steingen zu interpretieren. Heraus kamen 180 Musikvideos aus 50 Ländern. „Burning Heart“ belegte beim Jury-Entscheid den 11. Platz. Die ersten 10 hätten bei der Jubelfeier auf die Bühne klettern dürfen, um gemeinsam „A Better Life“ zu interpretieren.

Erstmals spielten Burning Heart diesen Song bei der „Tünner Party Nacht“ in Hamm. Dort wurde ein Video gedreht, das mit Aufnahmen der Band im Bergkamener Bayer-Werk garniert wurde. Es war, wie die heimischen Musiker stolz bemerken, die einzige Liveaufnahme im gesamten Wettbewerb.

 

„Zum Ende des Votings, am 05. Mai, verfehlten wir mit Platz 11 nur denkbar knapp die „Top Ten“ sämtlicher Beiträge. Hier führten schon seit Wochen „Flashmobs“ und Tanzeinlagen aus Indonesien, China, Korea und Südamerika die Wertung an“, so Burning Heart auf ihrer Internetseite. „Schade, „Burning Heart“ hätte den über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „an Tagen wie diesen“ in der Arena gerne eingeheizt.“

 




Gemischte Tüte: Erstmals rockt eine Band aus Russland im JZ Yellowstone

Am Freitag, 17. Mai, präsentiert das Konzertteam des JZ Yellowstones wieder einmal die musikalische „Gemischte Tüte“. Mit dabei erstmals eine Band aus Russland.

Gemischte Livetöne aus den Bereichen Alternative, Poppunk, Punkrock, Indie, Crossover und Emorock sind vertreten. Das Team des Jugendzentrums und das Independet-Label „Horror Business Records“ laden zu einem bunten Musikabend ein.

Die Scarlet Pills aus St. Petersburg/Russland
Die Scarlet Pills aus St. Petersburg/Russland

Scarlet Pills sind eine fünfköpfige Punkrockband aus Saint-Petersburg, Russland, die sich im Jahr 2007 gegründet hat. 2012 erschien das zweite Album „Colonial Parody”. Die Songs handeln von persönlichen Themen, die die Jugend bewegen. Man spricht eine Sprache mit der Zielgruppe. Die Songs verfügen über eine Leichtigkeit und gehen gut ins Ohr.
Die jungen und extrem aktiven Musiker Thomas Hackmann (Gesang/Gitarre), Florian Siemenroth (Gitarre/Gesang), Daniel Schmidt (Gitarre/Gesang), Andreas Wiese (Bass) und Felix Meier (Schlagzeug) glänzen durch eingängigen, melodischen Indiepop. Die Bergkamener Jungs von Nothing but Rascals  mit Wahlheimat Dortmund spielen Lieder von ihrer aktuellen CD und einige neue Songs.

Schützenhilfe von den Donots und den Toten Hosen

Seit seiner Gründung 2006 hat sich das junge Quartett  Dam I Am um Sänger und Gitarrist Buschti mit zahllosen Liveshows, oft genug mit Größen wie The Real Mc Kenzies, Montreal oder Atlas Losing Grip eine stetig wachsende Gefolgschaft erspielt und auch von Musikerkollegen wie den Donots, Itchy Poopzkid oder H-Blockx moralische Unterstützung erfahren. Mit der CD „Madam In“ präsentiert die Band jetzt 13 Songs, die mit allen Wassern moderner Punkrock – Raffinesse gewaschen sind. Produziert wurden sie von Guido Knollmann (Donots), gemischt und gemastert von Toni Meloni (Caliban, Die Toten Hosen) in den Principal Studios. Mit frischem Popappeal finden sie den goldenen Weg zwischen melodischem US-Punkrock und stimmungsvollem Alternative-Rock und präsentieren eine unvergessliche Mitsing-Hymne nach der anderen. Dass diese junge Gang in jedem kleinen Club Stadionatmosphäre entfachen kann, wird beim anhören ihres Debüts komplett nachvollziehbar. Genau genommen kommen die Münsteraner meist frischer daher als ihre großen Vorbilder.

Harter Rock und Schmusesongs „made in Bergkamen“

Die Bergkamener Jungs von Nothing but Rascals  mit Wahlheimat Dortmund
Die Bergkamener Jungs von Nothing but Rascals mit Wahlheimat Dortmund

No Average ist eine junge Band aus Bergkamen, die seit 2009 in der jetzigen Formation existiert. Ihr Repertoire reicht von soften Schmusesongs bis hin zu kräftigen Hard Rock Songs und zeichnet sich nicht nur durch die fetzigen Gitarrensounds, dem stimmungsgeladenen Schlagzeug und der Stimme der Frontfrau aus, sondern ebenso durch die instrumentale Umsetzung der Songs der Band, die ihre Arbeit und ihre Experimentierfreudigkeit unterstreichen. Da sie nun ihr erstes Album “Breaking the Silence “ aufnahmen, gilt es nun dieses zu präsentieren. Ihren Auftritt im Yellowstone möchten die jungen Musiker nutzen, um ihre ersten Aufnahmen zu feiern sowie als Sprungbrett für weitere Auftritte.

Basic Error, das sind vier Jungs im Alter von 17 bis 18 Jahren aus Unna, die zusammen jeden Keller und jede Bühne rocken wollen. 2008 entstand die Idee einer Band im Rahmen eines Musikprojektes. Schnell entstand jedoch der Spaß am Songwriting und seitdem stellen sie ihr Programm nur aus eigenen Songs zusammen. Und das bedeutet abwechslungsreicher, interessanter Alternative Rock. Allerdings finden sich auch viele andere Einflüsse wie Ska und Punk in ihren Songs.

Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Turnstiles spielen am 30. Mai beim Ruhrgebietsfinale von Emergenza in der Zeche Bochum

Die Teilnahme am Taubertal-Festival  vom 9. bis 11. August ist das große Ziel. Damit sie dem ein wenig näher rückt, muss die Bergkamener Band am Donnerstag, 30. Mai, (Fronleichnam) in der Zeche in Bochum beim Ruhrgebeietsfinale des größten internationalen Band-Wettbewerbs „Emergenza“ mächtig losrocken.

Turnstiles

Turnstiles

Aller guten Dinge sind drei, könnte vielleicht das Motto heißen. Den die Vorrunde und das Halbfinale gewannen die Bergkamener Jungs souverän. Ihr feine Rockmusik, selbst komponiert und produziert, gefiel offensichtlich dem neutralem Publikum besonders gut. Denn in der Vorrunde erzielte Turnstiles viel mehr „Votes“, als sie eigene Fans mitgebracht hatte.

Sollte Turnstiles auch die Zeche Bochum abrocken und die Jury mächtig beeindrucken, wäre das NRW-Finale am 29. Juni in der LIVE MUSIC HALL in  Köln die nächste Etappe. Die Fans von  für Dennis Goschkowski, Patrick Kaluza, Marius Müller und Mark Vetter sollten schon mal anfangen, die Daumen kräftig zu drücken.

Eintrittskarten gibt es bei „Turnstiles“ für 9 Euro. Sie können über eine „Personal Message“ bei Facebook (https://www.facebook.com/turnstilesmusic) bestellt werden. An der Abendkasse kosten die Karten 13 Euro.




Traditionelle japanische Musik erklingt im Trauzimmer der Marina Rünthe

Das Duo Shunsuke Kimura und Etsuro Ono bietet am, kommenden Montag, 13. Mai, ab 20 Uhr im Trauzimmer der Marina Rünthe den Freunden den Weltmusik einen besonderen musikalischen Leckerbissen.

etsuro_ono_shunsuke_kimura1Gegründet wurde das Duo 2009. Shunsuke Kimura und Etsuro Ono haben die Dynamik des traditionellen semi-improvisierten Stils der Tohoku-Region im nördlichen Japan weiterentwickelt, um sowohl traditionelle Stücke wie auch eigene Kompositionen auf der dreisaitigen Langhalslaute Shamisen und der Flöte Shinobue zu interpretieren.
Die Tsugaru-Shamisen wurde ursprünglich von reisenden blinden Künstler gespielt, die in der nördlichen Tsugaru Region in Japan vor den Häusern der Menschen auftraten, um für ihren Lebensunterhalt zu musizieren. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Tsugaru-Shamisen nur als Begleitinstrument dieser Troubadure verwendet. Erst später erfuhr es eine Anerkennung als Soloinstrument. Es erfordert eine sehr versierte Spieltechnik für sehr schnelles Spiel, ein feines Gefühl für Rhythmus und dynamische Kreativität für Improvisationen. Heute ist besonders die jüngere Generationvon von der besonderen Dynamik, vom kraftvollen und gleichzeitig gefühlvolle Klang fasziniert.
Shunsuke Kimura hat viele Regionen Japans bereist und Melodien, Rhythmen und Stile traditioneller Musik gesammelt. Er verarbeitete dieses Material in seinen eigenen Kompositionen für Musiktheater, Tanz und Film. So schrieb er Auftragswerke für das Asia Short Shorts Film Festival, für die Eröffnung des Japan Jahres in der Türkei 2010, für das World Environmental Film Festival der Aichi Expo 2005, für ein Theaterprojekt des berühmten Kabuki-Spielers Bando Tamasaburo und für die Kabuki- Tanz-Performance von Hanayagi Tsurusuga. Kimura lehrt Musik an der Universität Tokio und der Universität Kyoto.
Etsuro Ono wurde in Akita, im nordöstlichen Japan geboren, einer für Volksmusik berühmten Region. Später zog er nach Tsugaru, um mit dem berühmten Shamisen Meister Chisato Yamada zu studieren.
Er wurde beim renommierten Tsugaru-Shamisen-Wettbewerb in Hirosaki Preisträger und ist Mitglied des berühmten Volkstheater-Ensembles Warabiza. Heute lebt er in der Präfektur Miyagi.




Organisatoren des Grand Jam Open Air fabrizieren klassisches Eigentor

Das hatten sich die Organisatoren des Grand Jam Open Air auf der Ökologiestation so fein ausgedacht: Beim Sommertermin in den vergangenen Jahren spielte oft das Wetter nicht mit; also verlegen wir das Konzert in den Mai. Da sei es angeblich immer schön gewesen.

The Silverettes
The Silverettes

Nun mag es am 25. Mai zwar warm und trocken sein, trotzdem sitzt alles, was an diesem nicht am Endspielabend im Londoner Wenbley-Stadionsitz oder vor den bisher angekündigten drei Großbildschirmen beim Public Viewing in der Dortmunder Innenstadt steht, mit Sicherheit vor den Fernsehgeräten, um das westfälisch-bajuvarische Finale in der englischen Hauptstadt zu verfolgen. Anstoß ist dort um 20.45 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit).

Bleibt nur für das Bergkamener Kulturreferat und den anderen Grand Jam-Organiosatoren zu hoffen, dass die Schalke-Fans auch den musikalischen Blues mögen oder sich ausreichend viele nervenschwache Bayern- und BVB-Anhänger gar nicht hingucken mögen und deshalb lieben den Weg zur Öjologiestation finden.

Lohnen tut sich das in jedem Fall: Zu hören und zu sehen sind: Die sechste Auflage des Sparkassen Grand Jam Festivals hat es in sich: Renommierte internationale Künstlerinnen und Künstler treffen sich für nur einen Abend, um zusammen zu musizieren und nach Herzenslust zu jammen.  Für ein abwechslungsreiches Programm sorgen die Grand Jam Session Band 2013 mit Tommy Schneller (voc/sax), Olli Gee (bs), Gregory Barret (Keys) und Bernie Weichinger (dr), sowie die folgenden Grand Jam Gäste:  J.C. DOOK (USA), The Silverettes und  ALL IN BAND.

 Detailinformationen zu den Künstlern:

 J.C. DOOK (USA)

First Class Modern Blues Gitarre und Gesang mit Elementen aus Rhythm & Blues, World & Gospel

J.C. Dook
J.C. Dook

Der New Yorker Meistergitarrist J.C. Doo-Kingué, ebenfalls talentierter Sänger und begnadeter Bandleader, hat zehn Jahre Erfahrung in der hart umkämpften Bluesszene des Big Apples gesammelt. Sein Markenzeichen sind ausgefeilte Soli und verspielte Läufe. Gespielt hat er mit der New Orleans Legende Earl King, den Holmes Brothers sowie Ben E. King. Er trat als Vorgruppe für Johnny Copeland, Walter „Wolfman“ Washington und Little Feet auf. Seine musikalische Vielseitigkeit ermöglichte ihm Auftritte mit Harry Belafonte, Manu Dibango und Cassandra Wilson. Seine Soli sind kantig und splitternd, womit er ganz in der Tradition der großen, schwarzen Blues-Gitarristen steht. Kingué ist ein Gitarrist mit verschiedenen Facetten, die er gerne zeigt. Für Queen Esther Marrow & The Harlem Gospel Singers fungierte er fünf Jahre lang als Gitarrist, Arrangeur und musikalischer Leiter. Er begleitete zuletzt den Bassisten und Sänger Richard Bona auf seiner Welttournee. Traumwandlerische Gitarrenklänge treffen auf ein virtuoses Gitarrenspiel. Ganz wie bei den großen Bluesgitarristen „spricht“ seine Gitarre. Ein Blues-Act erster Güte.

www.myspac.com/dookblues

THE SILVERETTES

Hitverdächtiger Rockabilly mit drei smarten Rockabellas mit Gesang und Band

Die drei Rockabellas bringen mit pointiertem Fifties-Look und ihrer gnadenlosen Live-Performance die Konzerthallen zum Brodeln, die Tanzflächen zum Beben und die Hormone zum Schwingen. Ein Power-Trio das mit seinem Rockabilly Deluxe noch jeden Hotrod zum Kochen gebracht hat. Julia, Saskia und Irina machen jeden ihrer Songs zu einem Rock´n´Roll-Klassiker. Ob Fifties, Eighties oder aktuelle Hits – der 3-stimmige Satzgesang der unverwechselbaren Rockabilly-Kehlen macht vor Nichts und Niemandem halt! Selbst die Produzenten von Dick Brave und Boppin B hatten bei soviel Charme keine Chance und haben die Ladies schon ins Studio gezerrt. „The Silverettes” haben alle Argumente auf ihrer Seite!

www.thesilverettes.com

 ALL IN BAND (lokaler Support)

All In Band
All In Band

„Let Guitars rule the world“ – Das ist das Motto der ALL IN BAND aus Selm. Die Gitarrenband des Gitarristen und Sängers Guido Pyka, Tommy Tesco Award Preisträger Los Angeles USA, und der Ruhrgebietslegende Wolfgang „Molto“ Volkmer, ehemals The Dakotas, hat sich auf den Beat und Rock´n`Roll der 60er Jahre spezialisiert. Top Hits wie z. B. Roll Over Beethoven, Satisfaction, Lucille, Shakin´all over, We gotta get out of this Place, werden mit authentischer Spielfreude interpretiert. Da ist Topstimmung garantiert. Durch ständig wechselnde Gastmusiker (Saxophon, Hammond Orgel) erweitert die Band ihre außergewöhnliche Klangfarbe.

www.allinband.de

 GRAND JAM SESSION BAND 2013

An jedem Mittwoch nach dem ersten Montag eines Monats steht Bergkamen auf dem Tourplan der Musiker Tommy Schneller und Olli Gee. Mit einem „Stargast“ des Abends und einer stets abwechselnden, perfekt zugeschnittene Formation bringen sie die Sparkassen Grand Jam – Blues- und Soul Session auf die Bühne der Ökologiestation. Internationale Bluesgrößen wechseln sich mit Soul- und Popstars ab. Es wird nach Herzenslust gejammt und improvisiert.

www.grandjam.de

Karten gibt es bereits im Vorverkauf für 15,00 Euro. An der Abendkasse kosten sie 20,00 Euro. Die Vorverkaufsstellen: 

– Kulturreferat der Stadt Bergkamen, Hotline: 02307-965-464

– Bürgerbüro der Stadt Bergkamen, Erdgeschoss im Rathaus

– alle Sparkassenfilialen in Bergkamen und Bönen (Gegen Vorlage der Girokarte erhalten alle Kunden der Sparkasse Bergkamen-Bönen in den Filialen die VVK-Karte ermäßigt zu 13,00 Euro je Stück.)

– UWZ/ Ökologiestation in Bergkamen-Heil

– Oder bei der All In Band oder den Grand Jam Organisatoren

Sonderaktion und Gewinnspiel der Sparkasse Bergkamen-Bönen:  Es gibt 5x 2 Freikarten zu gewinnen unter: www.spk-bergkamen-boenen.de

Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr. Ort: UWZ / Ökologiestation, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamen-Heil




Erster Härtetest fürs Römercamp an der Holz-Erde-Mauer

Die Legionäre stehen in der kleinen Arena stramm. Bürgermeister Roland Schäfer erklärt den Kindern der Preinschule die wesentlichen Fakten zum Oberadener Römerlager. Da kommen die Teilnehmer der Eröffnungsradtour auf der neuen Römer-Lippe-Route von Detmold nach Xanten gerade recht.

Am 1. Mai hatten sie die Marina Rünthe erreicht. Nach einem Zwischenstopp mit einem römischen Frühstück geht es einen Tag danach weiter nach über Lünen und Selm zum nächsten Etappenziel in Datteln.

Römerpark Bergkamen (3)Das Schauspiel in der Arena interessiert Erwin Hellmanczyk aus Hünxe wenig. Der ehemalige Elektriker auf der Zeche Lohberg hat zum römischen Waffenschmied umgesattelt. Helme, Kettenhemden und anderes mehr fertigt er nach Originalvorlagen an. Doch auch nach deren Fertigstellung muss er sie oft zur Hand nehmen. „Ich bin hier so etwas wie der Reparaturdienst“, erklärt er. Am 1. Mai, beim Auftakt des Lagers an Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen, haben die Legionäre den Waffendienst etwas zu heftig vollzogen. Nun muss er einige Helme in Ordnung bringen.

Saisonauftakt mit Gladiatorenkämpfen und Kavallerie

Das sollte spätesten bis zum kommenden Samstag erledigt sein. Um 18 Uhr ist offizieller Saisonauftakt im Römerpark mit Gladiatorenkämpfen und allem, was noch dazugehört. Zu bewundern gibt es dann auch Kelten und Germanen. „Als die Römer kamen, haben hier Germanen gelebt. Einige Jahrhunderte vorher war diese Gegend keltisch-germanisches Grenzgebiet“, erklärt Roland Schäfer den interessierten Preinschülern.

Römerpark Bergkamen (10)Nach dem militärischen Vorspiel interessiert die Kinder insbesondere das Essen und Trinken, das die Bergkamener Römerfreunde im Angebot haben, denn eigentlich ist für sie Zeit fürs Pausenfrühstück. Anne und Marco van Oosten und ihre Mitstreiter betreiben die Erforschung des römischen Speiseplans auf wissenschaftlicher Basis. Römische Schriftsteller wie Cato oder der Rezeptautor Apicius geben wichtige Ansatzpunkte, doch der Teufel steckt im Detail. „Wenn in einem Rezept das Wort „Käse“ steht, dann kann das alles sein, vom Quark bis zum Hartkäse“, erklären die beide Köche. Da hilft nichts anderes, als auszuprobieren. Bei manchen Speisen können sie aber auch auf Rezepte der italienischen oder griechischen Küche. Dort haben sich manche römische Essgewohnheiten bis heute erhalten.

Nächstes Lager am Internationalen Museum

Keine Experimente gibt es allerdings beim Brot. Bäckermeister Wilhelm Smitmans hat zwar für die Kinder eine Getreidemühle mitgebracht und zeigt den Preinschülern, wie die römischen Soldaten vor 2000 Jahr das Getreide gemahlen haben. Doch für seine Brote kauft er doch lieber das Mehl fertig ein. Der Grund: Die Getreidemühlen der Römer bestanden aus Granit. Beim Mahlen gerieten deshalb auch Granitsplitter ins Mehl, die die Zähne der Legionäre erheblich in Mitleidenschaft gezogen haben.

Römerpark Bergkamen (9)Wilhelm Smitmans ist für das fünftägige Eröffnungslager aus Krefeld angereist. Der Bäcker will sich auch an den nächsten Aktionen der Bergkamener Römerfreunde beteiligen. Das Lagerleben können Interessierte ab sofort bis zum Herbst an jedem 2. Wochenende im Monat bewundern. Das nächste Römerlager wird demnach bereits am 11. und 12. Mai an der Holz-Erde-Mauer aufgeschlagen. Die kulinarischen Angebote gibt es am Sonntag, 12. Mai, allerdings am und im Stadtmuseum. Dann ist nämlich der 36. Internationale Museumstag, der diesmal unter dem Motto steht „Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit!“




Gymnasiasten erlebten bewegende Tage in der Partnerstadt Wieliczka

Sichtlich erschöpft, aber mit vielen schönen Erinnerungen kehrten am vergangenen Sonntag zwölf Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen vom Austausch aus Bergkamens Partnerstadt Wieliczka in Polen zurück.

Gruppenfoto vor der Marienkirche in Krakau
Gruppenfoto vor der Marienkirche in Krakau

Hinter ihnen lagen acht schöne Tage voller Gastfreundschaft und Sehenswürdigkeiten, sodass beim Abschied am Krakauer Hauptbahnhof die eine oder andere Träne geflossen ist. Neben Besichtigungen des weltberühmten Salzbergwerkes in der Partnerstadt Wielcizka sowie der Krakauer Altstadt waren auch zwei Tage in Zakopane, einer polnischen Wintersportstadt in den Bergen der hohen Tantra, auf dem Programm der Jugendlichen. Durch gemeinsame Abende in den Gastfamilien und mit anderen Jugendlichen aus Polen sind Freundschaften entstanden. Gegenbesuche in den Sommerferien sind bereits in Planung.

Besonders in Erinnerung ist den Jugendlichen sicherlich der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz geblieben. „Das war schon ziemlich schrecklich, die ganzen persönlichen Gegenstände der Häftlinge zu sehen. Allerdings war das Wetter an diesem düsteren Ort am Tag unseres Besuches ein wenig zu schön“, fasste eine Schülerin ihre Eindrücke zusammen.

Lehrer Christoph Golombek, der die Gruppe zusammen mit der Mutter einer Schülerin begleitete, freute sich vor allem über die nicht vorhandenen Kommunikationsprobleme zwischen den polnischen und deutschen Schülerinnen und Schülern. „Die meisten Schülerinnen und Schüler sprachen kein Polnisch und viele Gastfamilien konnten auch kein Deutsch. Trotzdem hat die Kommunikation untereinander wunderbar funktioniert“, beschreibt Golombek die Situationen in den Gastfamilien.

Der Austausch mit der Partnerschule in Wieliczka soll im Übrigen auch im nächsten Jahr fortgeführt werden. Beide Seiten werden in den nächsten Wochen die nötigen Anträge stellen.




Plakatgedichte für das nächste Halbjahr ausgewählt

Seit einem halben Jahr gibt es in Bergkamen das Plakatgedicht: Jeden Monat veröffentlich das Kulturreferat mit der Stadtbibliothek ein neues Gedicht von bekannten und unbekannten Autorinnen und Autoren. Erwachsene, Jugendliche und Kinder jeder Altersstufe können ihre Gedichte einreichen, eine Jury wählt halbjährlich die Gedichte aus.

In der vergangenen Woche sind die Entscheidungen für die nächste Plakatrunde gefallen. Die sechsköpfige Jury hatte aus 34 Gedichten von insgesamt 15 Autorinnen und Autoren in der Altersspanne zwischen 15 und 77 Jahren zu wählen. Aus der Vielzahl der interessanten Beiträge auszuwählen, machte sie sich nicht leicht.

Am Ende der Diskussion standen folgende Autorinnen und Autoren für das Plakatgedicht fest:

Carola Seiffert, Bergkamen: Ohne Titel

Selina Yalcinkaya. Bergkamen, Schülerin: Perfekt

Bernhard Büscher, Kamen, ehem. Polizist, Autor: Die Hände unserer Mütter

Klaus Goehrke, Kamen, Autor und ehem. Lehrer und Mitbegründer der Gesamtschule Kamen: Gänge im Sommer

Horst Hensel, Dr., Autor, einige hundert Veröffentlichungen zu Literatur, Kunst, Kultur, Politik, Gesellschaft und Geschihte, Beiträge zur Pädagogik, l: Agrarische Einsicht

Dieter Treeck, Dortmund, ehem. Bergkamener Kulturdezernent, Autor,Mitbegründer des Westf. Literaturbüros Unna: Die Last der Jahre

Die Jurymitglieder waren: Marlies Fahling, Lehrerin an der Gesamtschule, Marina Schledewitz, Vorsitzende des Vereins der schönen Künste, Rüdiger Weiß, Landtagsabgeordneter, Thomas Grziwotz, Stadtverordneter und Kulturausschuss-Vorsitzender, Winfried Müller, ehem. Lehrer des Städt. Gymnasiums Bergkamen, Lukas Peuckmann, wissenschaftlicher Assistent von Rüdiger Weiß im Landtag

Ab Juni werden die Gedichte in den Kultureinrichtungen der Stadt Bergkamen, in den Schulen, in der Bücherei Hopp und in öffentlichen Einrichtungen und Institutionen aushängen.




Jugendkunstschule sucht Kulturmacher 2013

Die Städte Bergkamen und Kamen suchen die Kulturmacher 2013. Im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren aufgerufen, sich mit ihrer Kultur zu bewerben.

Gesucht werden alle möglichen Formen der kreativen Betätigung, ob Comic zeichnen, Klingeltöne entwerfen, ob Musikmachen oder lesen, ob Tanzen oder Theater spielen, ob im Verein, auf der Straße oder zu Hause. Aus allen Bewerbern wählt eine Jugendjury die überzeugendsten Kulturmacher aus. Den Gewinnern lockt ein Fotoshooting mit einem professionellen Fotografen. Anfang Juni werden die Gewinner in der Kulturrucksack-Ausstellung präsentiert, die in Bergkamen und Kamen stattfindet.

Bis zum 10. Mai können Wettbewerbsteilnehmer ein aussagekräftiges Foto von sich in Aktion an die E-mail Adresse kulturmacher@web.de senden. Weitere Informationen gibt es in der Jugendkunstschule Bergkamen unter 02307 / 9835027.




Todesfall überschattet Jubiläumsfeier: Konzert heute im Yellowstone abgesagt

Ein Todesfall während des Auftaktkonzerts am Freitagabend überschattet die Jubiläumsfeierlichkeiten des Bergkamener Jugendzentrums Yellowstone und des Platten-Labels „Horror Business Records“. Das für den heutigen Samstag, 28. April, geplante zweite Konzert ist deshalb von den Veranstaltern abgesagt worden.

Das Yellowstone-Team erklärt, dass es ein Musiker der Bands, die am Freitagabend auftreten sollten, gestorben sei. Hierbei handelt es sich um den Bassisten der „Krombacher Kellerkinder“. Die Band hatte gegen 22.15 Uhr am Freitagabend ihren Auftritt erfolgreich abgeschlossen. Anschließend im Backstage-Bereich klagte der Bassist über plötzliche Überkeit. Er wollte nach draußen gehen, um frische Luft zu schnappen. Er brach dann zzusammen. Wiederbelebungsversuchen waren letztlich erfolglos.

Die „Krombacher Kellerkinder“ gehörten vor 15 Jahren zum Startpersonal des Labels „Horror Business Records“ von David Zolda. Er spielte auch in dieser Band Gitarre. Die erste CD der Band aus Lünen und auch des Labels erschien 1996. Die Kellerkinder hatten sich schon vor Jahren aufgelöst. Zum Doppel-Jubiläum haben sie sich noch einmal Zusammengefunden. Es wurde auch ein neuer Song für die Jubiläums-CD aufgenommen.  „Heute ist hier niemanden nach feiern zu Mute“, lautet die Reaktion der Yellowstone-Mitarbeiter und von David Zolda am Samstagmorgen.

Reagiert haben auch die „Awesome Scampis“. Die Bergkamener Band sollte heute neben vielen anderen Scene-Größen im Yellowstone auftreten. Jetzt meldet die Band auf ihrer Facebook-Seite von diesem tragischen Vorfall. „Es ist unfassbar schrecklich und uns fehlen die Worte. Unsere Gedanken sind bei der Familie und Freunden“, erklärt die Band im Netz.




Römer und Germanen live erleben im Römerpark Bergkamen

Vom 1. bis 5. Mai  erwacht die römische Geschichte Oberadens wieder zu neuem Leben. Römische Legionäre, Handwerker, Händler und Gladiatoren bevölkern nach rund 2000 Jahren wieder Teile des größten römischen Militärlagers nördlich der Alpen und finden sich – diesmal in friedlicher Absicht – an historischer Stelle auf dem Waldgelände hinter der St.-Barbara-Kirche an der Straße „Am Römerberg“ in Bergkamen-Oberaden ein.

Foto: Dietmar Wäsche
Foto: Dietmar Wäsche

Dazu gesellen sich Germanen, teils in römischen Diensten, teils aber auch als freie Germanen, die als Einheimische das römische Treiben sicherlich mit einiger Skepsis beobachten werden.

Ideengeber und Organisator der Veranstaltung ist Wolfgang Hoffmann, oder auch Arminius Secundus, der zahlreiche Kontakte mit anderen Römergruppen unterhält und zu einem Vorbereitungstreffen nach Bergkamen einlud. „Von der starken Resonanz war ich vollkommen überrascht“, so Wolfgang Hoffmann, „aber wir freuen uns darüber und können unserem Publikum eine Menge an Information und Unterhaltung bieten“. Auch Dr. Matthias Laarmann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft „Classis Augusta Drusiana“ zeigt sich als „Lagerkommandant Paulinus Pompeius Pacifer“ begeistert.

„Wir hätten niemals gedacht, dass die Römergruppen auf einen einzigen Aufruf in Scharen nach Bergkamen kommen. Es ist ein deutlicher Hinweis auf die große Attraktivität, die die authentische Rekonstruktion der römischen Holz-Erde-Mauer auf Geschichtsinteressierte ausübt“. Allein etwa sechzig Akteure werden in der gesamten Zeit erwartet. Dazu kommen noch zwei Pferde, die für Vorführungen der römischen Reiterei eingesetzt werden. Das Programm sieht vor, dass man während der gesamten Zeit als Besucher auf dem Gelände römisches und germanisches Alltagsleben sowie Vorführungen römischen und germanischen Handwerks vorfindet.

Besondere Programmpunkte bilden am 1. Mai um 19.00 Uhr Aktionen an der Holz-Erde-Mauer, die im Zusammenhang mit der Eröffnung der neuen Fahrradroute „Römer-Lippe-Route“ stehen, sowie am 2. Mai von 9.00 – 11.00 Uhr ein römisches Frühstück (nach vorheriger Anmeldung im Stadtmuseum Bergkamen, unter Tel. 02306/30 60 210, Kostenbeitrag 5,00 € pro Frühstück) und am 4. Mai, 18.00 Uhr der „Saisonstart“ an der Holz-Erde-Mauer durch Bürgermeister Roland Schäfer. Denn mit diesem Saisonstart wird es die Möglichkeit geben, regelmäßige Gruppenführungen auf der Holz-Erde-Mauer durchzuführen (nach Voranmeldung am Stadtmuseum Bergkamen, Tel. 02306/3060210).

Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei.