Bucharest Tango erklingt im Trauzimmer der Marina Rünthe

Mit der Sängerin Oana C?t?lina Chi?u aus Rumänien wird die Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ am Montag. 17. November, um 20 Uhr im Trauzimmer der Marina Rünthe fortgesetzt. Zusammen mit ihrem Partner am Akkordeon Dejan Jovanovi? präsentiert sie ihr Programm „Bucharest Tango“.

Oana C?t?lina Chi?u  und Dejan Jovanovi? spielen den Bucharest Tango im Trauzimmer der Marina Rünthe.
Oana C?t?lina Chi?u und Dejan Jovanovi? spielen den Bucharest Tango im Trauzimmer der Marina Rünthe.

Ein kleiner Lotterie-Kiosk ihrer Tante im Stil der 1930er Jahre in der Nähe vom Gara de Nord (dem Hauptbahnhof) in Bukarest – das war der Ort, an dem Oana C?t?lina Chi?u als Kind Stunden verbrachte, um alte Platten zu hören und alten Geschichten zu lauschen. Dort entdeckte sie die musikalische Welt des alten Bukarests, u.a. die große Stimme der Maria T?nase, die sich in den 30er, 40er und 50er Jahren mit Tangos, Romanzen, Folksliedern, Balladen und Trinkliedern in die Herzen der Menschen sang.

Die expressive Sängerin Maria T?nase wird in Rumänien tief verehrt. Die meisten ihrer Plattenaufnahmen stammen aus den 1930er und 1950er Jahren. In den 1960er Jahren geriet sie allerdings mehr und mehr in Vergessenheit, denn ihre dramatischen Doinen (Stil rumänischer Melodien mit Wurzeln sowohl in der rumänischen Bauernmusik als auch in der Roma Musik) oder die orientalisch klingenden Lieder aus den mahala genannten Vorstädten passten nicht ins beschränkte Menschenbild einiger Parteifunktionäre. Maria T?nase war eine zu extravagante Diva und zu individualistische Künstlerin, um sich vereinnahmen zu lassen, oder sich auch nur einen Millimeter dem Mittelmaß anzupassen. Dennoch wurde sie im Juni 1963 wie eine Königin auf dem Bukarester Bellu Friedhof begraben. Hunderttausende Menschen säumten ihren letzten Weg. Die 1990er Jahre warfen dann ein neues, lang ersehntes Licht auf das musikalische Erbe von Maria T?nase – der Weg für eine Wiederentdeckung war nach dem Ende des Ceausescu-Regimes endlich frei.

Oana C?t?lina Chi?u wuchs im Nordosten Rumäniens auf; im kleinen Örtchen Humule?ti, aus dem auch der bekannte rumänische Autor Ion Creanga stammt. Nach dem Fall der Mauer und des Ceausescu-Regimes zog sie nach Berlin. Hier gründete sie mit dem serbischen Akkordeonisten Dejan Jovanovi? die Balkanband Romenca. Aber in ihr schlummerte die ewige Sehnsucht nach den rumänischen Liedern ihrer Kindheit und besonders nach der Stimme von Maria T?nase. Schließlich nahm sie den 100. Geburtstag der großartigen Sängerin 2013 zum Anlass für eine konzertante Hommage.

Oana C?t?lina Chi?u erstarrt angesichts des musikalischen Erbes Maria T?nases nicht vor Ehrfurcht. Vielmehr tritt sie in den Dialog mit dem Lebenswerk der rumänischen Legende, das in der rumänischen Musikszene aktuell keine Rolle spielt.

Ihre Neuinterpretationen haben eine romantisch-balladeske bis druckvoll-mitreißende Note und ihre warme kraftvolle Stimme wird dem Tango und seinen Stars von damals absolut gerecht. Dabei sind die Arrangements erfrischend und vom Klang doch der Tradition verbunden.

Lieder dieser Hommage sind auch im Programm „Bucharest Tango“ zu hören.

In den 1920er und 1930er Jahren erfreute sich der Tango nämlich nicht nur in seinem Heimatland Argentinien größter Beliebtheit, sondern auch in Europa. Dabei war der Austausch nicht nur einseitig. Es gab beispielsweise auch viele jüdische Tango-Musiker und Komponisten, die aus Polen, Russland und Rumänien nach Argentinien reisten und dort Zutritt zur argentinischen Tangoszene suchten und in den vielen Tango-Orchestern mitspielten.

Bukarest galt in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen als eine der großen kulturellen Metropolen. Im Nachtleben des „staubigen Paris des Ostens“, wie die Stadt auch genannt wurde, fand auch der Tango seinen festen Platz.

So authentisch und trotzdem frei wie Oana C?t?lina Chi?u näherte sich bisher keine Sängerin der jüngeren Generation aus Rumänien den Tangos à la Romanesque. Rumänien ist ein Land mit reicher musikalischer Tradition, den Alltag jedoch dominiert seit der Revolution billiger, am Fließband gefertigter Pop, der die virtuose Vorstadtmusik in ein Nischendasein drängt. Erst neuerdings gibt es wieder ein wachsendes Interesse für die muzica lautareasca.

Oana C?t?lina Chi?u trifft damit den Nerv mehrerer Generationen – die alt gewordenen Aficionados und ein junges urbanes Publikum. Sie ist Teil einer schillernden Szene und ihre divenhafte Ausstrahlung erinnert an längst vergangene Zeiten, als sich in Bukarester Salons Bohemians und Intellektuelle trafen.

Begleitet wird sie von ihrem langjährigen Musikerfreund Dejan Jovanovi?, den sie kurz nach ihrer Ankunft in Berlin kennenlernte und mit dem sie seitdem künstlerisch zusammengearbeitet. Der vielfach preisgekrönte Akkordeonist kommt aus einer serbischen Musikerfamilie und hat nach intensiver Ausbildung in seiner Heimat (auch mit dem Schwerpunkt auf den Stilistiken traditioneller Musiken) ein Studium für klassisches Akkordeon an der Musikhochschule Hans Eisler in Berlin absolviert. Neben seinen vielen Bühnenaktivitäten, unterrichtet er Akkordeon und engagiert sich u.a. in Projekten mit Roma-Musikern.

Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

 

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.klangkosmos-nrw.de

 




Novitätenvorstellung in der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Bergkamen hatte in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek den Bücherfreunden in Bergkamen am Donnerstag etwas ganz Besonderes zu bieten. Die Buchhändlerin Michaela Joerss stellte Neuigkeiten der Frankfurter Buchmesse vor und führte kurz in deren Inhalt ein.

Michaela Joerss stellte in der Stadtbiblithek neue Bücher vor.
Michaela Joerss stellte in der Stadtbiblithek neue Bücher vor.

Dazu gehörten u. a. „Roman ohne U“ von Judith W. Taschler und „Winterkrieg“ des finnischen Autors Philipp Teir. Das empfehlenswerte Sachbuch von Ferdinand von Schirach „Die Würde ist antastbar“ wurde ebenfalls vorgestellt. Dieses Buch versammelt erstmals alle von ihm im »Spiegel« veröffentlichten Essays in einem Band. Auch die Kinder- und Jugendliteratur kam nicht zu kurz. Es gibt z. B. eine neue Ellageschichte: „Ella und ihre Freunde außer Rand und Band“ von Timo Parvela. Aus dem persönlichen Lieblingsbuch der Referentin,  „Die andre Hälfte der Hoffnung“ von Mechtild Bormann las Ralf Joerss einige Passagen vor. Eine anschließende Diskussions- und Fragerunde beendete die Veranstaltung.




DSDS-Star Sängerin „MELTEM“ ist Gaststar bei der „TEENAGE HISTORY“

Das Projekt „Kulturrucksack NRW“ des Städteverbundes Stadt Kamen und Stadt Bergkamen wird am 22. November von 17 bis 20 Uhr mit einer großen Jahresabschluss-Show, „Teenage History“, in der Konzertaulagekrönt. Jugendliche aus beiden Städten, zeigen, was sie in den Bereichen Tanz, Musik, Literatur und Kunst können. Unterstützt werden sie vom DSDS-Star Meltem.

Meltem Acikgöz ist Gaststar der Teenage History.
Meltem Acikgöz ist Gaststar der Teenage History.

Meltem hat in der diesjährigen Ausgabe der Casting- Show „Deutschland sucht den Superstar“ den 2. Platz belegte und nur knapp im Finale unterlag. Sie erfreut sich großer Beliebtheit bei Eltern, Jugendlichen und Kindern und wird die Teens bei ihrem Auftritt unterstützen. Anschließend wird sie selbst ca. 45 Minuten singen und für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen.

Und nun das Beste: Der Eintritt ist frei!! Jedoch benötigen alle Interessierten eine Eintrittskarte! Insgesamt stellen der Fachbereich Kultur der Stadt Kamen und das Kulturreferat der Stadt Bergkamen jeweils 400 Tickets zur Verfügung. In Kamen sind die kostenlosen Eintrittskarten an folgenden Stellen erhältlich: Fachbereich Kultur (Herr Höning) im Rathaus, Stadtbücherei Kamen, Bürgerhaus Methler und Freizeitzentrum Lüner Höhe. In Bergkamen: Stadtbibliothek Bergkamen, Kulturreferat Bergkamen im Rathaus, Jugendkunstschule Bergkamen sowie in den Jugendzentren Yellowstone und Balu.

Die Tickets sind ab dem Montag 3. November, ab 15 Uhr in den Einrichtungen erhältlich. Ohne sichere Eintrittskarte gibt es keine Gewähr, hineingelassen zu werden. Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessierte bei den Kulturrucksackbeauftragen der Stadt Kamen, Michael Wrobel  FZ Lüner Höhe Telefon 02307 12552 und für Bergkamen bei Gereon Kleinhubbert, Jugendkunstschule Telefon 02307 9835027. Insgesamt also wieder viele tolle Kulturrucksack-Angebote, einen Überblick im Internet bieten die Internetseiten www.kulturrucksack.nrw.de und die Kamener Kulturrucksack-Seite www.kulturrucksackkamen.wordpress.com




Ex-BVB-Star Michael Rummenigge besucht Bergkamener Fußballausstellung

Das 4:0 in Istanbul war natürlich auch Thema der Fußballsachverständigen, die sich am Donnerstagnachmittag im Bergkamener Stadtmuseum. Doch schnell kamen die Experten zum eigentlichen Zweck des Besuchs: Ex-BVB-Spieler Michael Rummenigge wollte sich die aktuelle Ausstellung „Kunst und Fußball – Fußballkunst“ aus der Sammlung von Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner aus der Nähe anschauen.

Dieser Siebdruck ohne Titel von Mel Ramos, den sich Michael Rummenigge genau anschaut, fällt fast jedem Besucher der aktuellen Ausstellung in der sohle 1 sofort ins Auge.
Dieser Siebdruck ohne Titel von Mel Ramos, den sich Michael Rummenigge genau anschaut, fällt fast jedem Besucher der aktuellen Ausstellung in der sohle 1 sofort ins Auge.

Der kleine Bruder vom großen „Kalle“ war insbesondere von den Arbeiten des in Bergkamen lebenden Künstlers und bekennenden BVB-Fans  Eugeniusz Wisniewski sichtlich angetan: Kloppo hat er portraitiert, eine Kampfszene mit Dede, den Torwart Roman Weidenfelder und das vielleicht Wichtigste des Dortmunder Stadions, die Südkurve, die Wand.

Gruppenbild vor dem "vernagelten Tor" (v.l.):  Eugeniusz Wisniewski, Kulturdezernent Holger Lachmann, Gerd Kolbe, Michael Rummenigge und Kunstsammler Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner.
Gruppenbild vor dem „vernagelten Tor“ (v.l.): Eugeniusz Wisniewski, Kulturdezernent Holger Lachmann, Gerd Kolbe, Michael Rummenigge und Kunstsammler Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner.

„Die Südkurve ist inzwischen weltbekannt, das Markenzeichen für Dortmund“, erklärt der Archivar, Historiker des BVB und Buchautor Gerd Kolbe, Den hatte der ehemalige Chefarzt einer Klinik in Schwerte Prof. Rohner gleicht mit zum Rummenigge-Besuch eingeladen. „Kennen die Portraitierten überhaupt diese Bilder?“, wollte der ehemalige Nationalspieler von Eugeniusz Wisniewski wissen. Der zuckte nur die Schultern: „Ich glaube nicht.“

Das wird sich vermutlich bald ändern. Michael Rummenigge hat die Bilder von einem Mitarbeiter fotografieren lassen. „ich werde ihnen die Fotos mal zuschicken“, sagte der prominente Fußballer. Einige älteren Kunstwerke aus der Sammlung Rohner müssten die Dortmunder Bundesligisten  allerdings kennen: Eine ähnliche Ausstellung wie in Bergkamen gab es bereits im „Borusseum“.

Kunst soll es auch im künftigen DFB-Fußballmuseum in Dortmund geben. Ein Exponat hat sich Rohner bereits ausgeguckt, das er als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen möchte. Der Titel: Das vernagelte Tor.




Kulturstrolche der Pfalzschule in der Stadtbibliothek

Zur Zeit besucht die dritte Jahrgangsstufe der Pfalzschule Weddinghofen im Rahmen des Projektes „Kulturstrolche“ die Stadtbibliothek Bergkamen. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Kultursekretariat NRW in Gütersloh durchgeführt. Die teilnehmenden Schulklassen lernen die kulturellen Einrichtungen der Stadt Bergkamen kennen, nun machen sie Station in der Stadtbibliothek. Sie besuchen die Einrichtung insgesamt zwei Mal. Die Pfalzschule ist nun bereits die vierte Grundschule, die am Projekt teilnimmt.

Der erste Besuch dient zum ersten Kennenlernen; als „Bibliotheks-Detektive“ machen die SchülerInnen zunächst die Bibliothek unsicher. Sie erhalten kostenlose Leseausweise und dürfen sich etwas aus dem umfangreichen Bestand der Kinderbibliothek ausleihen. Es gilt, ein spannendes Detektiv-Quiz zu lösen. Die Kinder werden außerdem über die Ausleihmöglichkeiten und die verschiedenen Medien informiert.

Beim zweiten Besuch wird den Schulklassen dann eine Bilderbuchkino-Vorführung geboten. Im gemütlichen Rahmen mit Popcorn und Getränk wird den Kindern die Geschichte „Arthur und Anton“ von Sybille Hammer auf großer Leinwand in der Kinderbibliothek präsentiert.

Die ersten Besuchstermine sind am Dienstag, 28.10.2014, ab 9:30 Uhr und am Mittwoch, 29.10.2014, ab 9:30 Uhr sowie am Montag, 03.11.2014.




Dorrey Lin Lyles singt beim Sparkassen Grand Jam am 5. November

Dorrey Lin Lyles ist die Gastsängerin beim nächsten Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 5. November, ab 20 Uhr in der Gaststätte Haus Schmülling.

Dorrey Lin Lyles
Dorrey Lin Lyles

Dorrey kommt nach Bergkamen! Als Tochter des populären Pastors Charles Lyles wurde Dorrey Lin Lyles 1970 in den USA geboren. In jungen Jahren begann sie als Alto Sängerin in verschiedenen Gospelchören und war 1997 auf dem 1. Platz beim „Best Gospel Award“ als wichtigste Stimme beteiligt. Später tourte sie mit den „Harlem Gospel Singers“ durch Europa und war über Jahre neben „Queen Ester“ die Solostimme des Chores.

Inzwischen ist die temperamentvolle Künstlerin, die unter anderem bei den „Weather Girls“ singt, in vielen Stilarten der Black Music zu Hause. Sie lebt vorzugsweise in Berlin, wo sie eine eigene Band hat, mit der sie all ihre Erfahrungen zu einer explosiven Mischung zusammenbraut. Dorrey Lin Lyle erhielt diverse Auszeichnungen und ist seit 2007 festes Chormitglied bei „The Very Best Of Black Gospel“. Ein perfekter Mix aus Gospel, Jazz, Soul & Blues garantiert einen sexy und berauschenden Abend.

Preis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei:  Andrea Knäpper  Tel.: 02307/965-464.




Buchvorstellung der Herbstneuerscheinungen in der Stadtbibliothek

Am Donnerstag, 23. Oktober, lädt die Stadtbibliothek Bergkamen um 19 Uhr  zur Buchvorstellung der Herbstneuerscheinungen ein.

Aktuelle interessante Neuerscheinungen der Frankfurter Buchmesse werden von der Buchhändlerin Michaela Joerss im gemütlichen Rahmen im Lesecafe der Bibliothek  vorgestellt.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek statt. Sie ist kostenlos.




Tickets für Theater, Konzerte & Co. für Menschen mit kleinem Geldbeutel

Die Kulturloge Ruhr ermöglicht Menschen mit kleinem Geldbeutel die Teilnahme am kulturellen Leben in der Metropole Ruhr durch die unbürokratische Vermittlung von Eintrittskarten. Der Kreis Unna beteiligt sich mit Erfolg an dem Projekt.

Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Werben für die Kulturloge Ruhr e.V.: Birgit Kollmann (stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises), Peter Aurich (Leiter der Essener Zentrale der Kulturloge Ruhr e.V.) und Brigitta Blömeke (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., (von links). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Rund 180 Kulturpartner der 2010 gegründeten Kulturloge e.V. stellen ruhrgebietsweit Kartenkontingente für Veranstaltungen zur Verfügung. Seit Anfang dieses Jahres ist auch der Kreis Unna mit seinen Veranstaltungen auf Schloss Cappenberg, auf Haus Opherdicke und in der Kamener Konzertaula mit dabei. Die Nachfrage ist groß, wie Birgit Kollmann, stellvertretende Fachbereichsleiterin Kultur des Kreises, unterstreicht: „Wir konnten schon mehr als 100 Kulturgäste begrüßen.“

Im Anschluss bekommt Kollmann häufig überaus positive Rückmeldungen. „Die Dankbarkeit ist groß“, sagt sie. Eine Beobachtung, die Brigitta Blömeke, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kulturloge Ruhr e.V., teilt: „Viele Menschen sind ohne eigenes Verschulden in die Armut gerutscht und freuen sich, mal für zwei Stunden ihre Probleme vergessen zu können.“

Die Kulturloge Ruhr e.V. arbeitet nach dem „Tafelprinzip“: Sie vermittelt kostenlos Tickets an Menschen mit geringem Einkommen. Wer im Monat weniger als 980 Euro zur Verfügung hat oder eine Transferleistung erhält (beispielsweise Arbeitslosengeld II, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld, BAföG), ist berechtigt, Kulturgast zu werden.

95 Ehrenamtliche der Kulturloge sorgen dafür, dass die Tickets bei interessierten Kulturgästen ankommen. „Wir rufen an, weil viele keinen Computer haben und deshalb nicht per E-Mail erreichbar sind“, berichtet Brigitta Blömeke. Die Gäste stehen am Veranstaltungstag auf der Gästeliste und müssen sich nicht als „Bedürftige“ outen.

Unterstützt wird die Kulturloge von Sozialpartnern. Sie werben für die Initiative, ermutigen Kulturinteressierte mit wenig Geld, das Angebot zu nutzen und bestätigen auch ihre Berechtigung für den kostenfreien Eintritt in eine Veranstaltung.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kulturloge.ruhr und im Fachbereich Kultur des Kreises Unna bei Birgit Kollmann unter Tel. 0 23 03 / 27-11 41.




„Unplugged Night“ mit Bergkamener Musikern im Yellowstone

Am kommenden Freitag hat das Konzertteam des Jugendzentrums Yellowstone in Oberaden unter dem Motto „Unplugged Night“ wieder einmal zahlreiche Bergkamener Musiker vereint, die ihre Lieder zum ersten Mal in reduzierter Form vortragen.

Turnstiles
Turnstiles

Frei übersetzt bedeutet das Motto so viel wie, „den Stecker nicht in die Steckdose stecken“. Weniger Strom ist also mehr und so kommen am Freitag eine Vielzahl von Akustikgitarren, Percussioninstrumenten und Cajons zum Einsatz – viel mehr als die Bühne bei den normalen Konzerten gewohnt ist. Zudem wird etwas „kuscheliger“ aufgebaut und die Grenzen zwischen Musikern und Publikum werden fließend sein. Ein fast familiäres Zusammentreffen also, wenn sich die Bergkamener Musiker und Singer/Songwriter und oder Ehemalige mit mittlerweile anderer Wahlheimat zum gemeinsamen Musizieren treffen.

NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch
NOTHING BUT RASCALS Foto: Tobias Gawrisch

Folgende Künstler treten auf: Turnstiles (Alternative & Rock, Bergkamen und Berlin), Nothing but Rascals (Bergkamen und Dortmund – Indierock unplugged), Nazca Lines (die jungen Wilden mit Ambient, Noise, unplugged), Lennart Riedel (Singer-Songwriter aus Bergkamen) & das Spaßprojekt D.K.O.G. (zwei Mal Gitarre und Gesang aus Bergkamen).

Das Organisationsteam freut sich auf alle Bands und angereisten Gäste. Einlass ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Beim ”Gentlemen’s Thrill” gibt es auch gute Musik

Der ”Gentlemen’s Thrill” am Samstag, 25. Oktober, ab 20 Uhr im Haus Schmülling ist einer der großen Events des Krimifestivals „Mord am Hellweg“. Geboten werden mit Carlo Lucarelli („Bestie“), „Wilsberg“-Autor Jürgen Kehrer („Lambertussingen“) und  Zoran Drenkar und Thomas Thiemeyer („Valhalla“) nicht nur Hochspannung. Mit der Band K-Dur gibt es auch prima Musik.

K-Dur sorgt für den guten Ton beim ”Gentlemen’s Thrill” im Haus Schmülling
K-Dur sorgt für den guten Ton beim ”Gentlemen’s Thrill” im Haus Schmülling

Weiter Infos zu dieser Veranstaltung gibt es hier. Und es gibt auch noch Karten.

K-Dur bewegt sich musikalisch in einer jazzig-funkigen Soulwelt , die mit Pop und modernen Soundscapes angereichert ist.  Der Charakter der Band aus Osnabrück spiegelt die unbändige Neugierde am Experimentieren, die grenzenlosen Weiten des musikalischen Kosmos und die unerschöpfliche Freude, beim Entdecken und Umschreiben des eigenen wie fremden Universums wieder… Sie selbst bezeichnen ihr Tun auch als kosmopolitisches Durcheinander.

Tim Rehwinkel, auch bekannt als Frontmann der Groovin Gobblins, bringt dem Zuhörer mit seiner unverkennbaren Stimme das aktuelle Tagesgeschehen vom persönlichen Beziehungsgeflecht bis hin zu den Abnormen des  gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Tuns nahe. Der kreativ verrückte Autodidakt unterstützt dies mit seinen Soundcoullagen an Rhodes und Synthis.

Getragen wird die Band von Andreas Müller am Bass, der in Osnabrück, ein gefragter Bassist ist. So hat er in allen Bereichen vom Jazz bis hin zum Blues,  von der freien bis hin zur klassischen Musik seine Spuren hinterlassen und ist inzwischen gar als Co-Musik-Produzent für Kindermusicals in Erscheinung getreten. Selbst beim Osnabrücker Morgenlandfestival ist Andreas schon öfters zusammen mit internationalen Künstlern aufgetreten und ist festes Mitglied der „Morgenland All Star Band“. Aktuell ist er als Bassist am Oldenburger Staatstheater für das Stück „Song Of My Life“ sowie für „Evita“ am Theater am Domhof in Osnabrück engagiert.

Unterstützung erfährt er dabei von Florian Schaube am Schlagzeug und weiteren percussiven Geräuschen. Die Beiden lernten sich durch die Wohnungsvermittlung eines besagten Carsten Schreiner (Gründungsmitglied von K-dur) in NL-Hilversum/Amsterdam kennen und schätzen. Nach dem Studium an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten zog es beide in die Osnabrücker Bluesszene, wo Schaube seitdem bei der Blues Company seine Brötchen verdient.

Angereichert wird der Sound von k-dur mit virtuosen Soli von Saxofonist Dmitry Suslov aus RU-Nishni Novgorod , der den Abschluß seines Masterstudiums in Leipzig mit Bravour bestanden hat, nachdem er das Studium am Osnabrücker Conservatorium hervorragend abgeschlossen hatte.

Im übrigen sein 3.!Studium, nachdem er am Glinka-Conservatoire in Nishni klassisches Schlagzeug! studiert hat. Inzwischen ist auch er festes Mitglied der Blues Company und wird regelmäßig als Sologast von diversen Musikclubs eingeladen.

Nicht zu vergessen ist Stephan Niedenführ an der Gitarre. Er erlernte seine Fähigkeiten an der Musikhochschule in NL-Groningen und gibt  dem Klangbild sein ganz eigenes Gesicht, indem er neben der akustischen Gitarre auch seinem  elektrischen Seiteninstrument aufregende wie faszinierende Skalen entlockt und diesen durch reizvolle Effekte zu galaktischen Schwingungen verhilft. Bei dem Osnabrücker Gospelprojekt „Voices of Worship“ ist er ebenso beteiligt wie bei der Band „Metajoule“ mit ihrem einzigartigen Retro Boule Sound.

Neu an Bord ist Gerd Sattler an den Tasten. Schon bei der legendären Band Blasnost sorgte er für harmonischen Wahnsinn und tiefbewegende Melodiebögen. Seine Fähigkeiten sind an der Osnabrücker Universität als Pianodozent sehr gefragt und auch den Kirchenorgeln des Landkreises zeigt er, was die „Pfeifen“ hergeben.




Ex-BVB-Spieler Michael Rummenigge besucht Fußballausstellung

Michael Rummenigge besucht am kommenden Donnerstag die Ausstellung „Kunst & Fußball – Fußballkunst“ in der Städt. Galerie „sohle 1“.

Auch in der Fußballwelt stößt die Ausstellung „Kunst & Fußball – Fußballkunst“ in der Städtischen Galerie „sohle 1“ auf großes Interesse. Nach BVB – Legende Aki Schmidt, der mit dem Fußball begeisterten Autor Heinrich Peuckmann zum Fußball-Talk einlud, kommt nun ein weiterer Ex-
Fußballer zur Besichtigung nach Bergkamen: Michael Rummenigge, ehemaliger Spieler beim BVB Dortmund und davor FC Bayern München wird am kommenden Donnerstag, 23. Oktober, um 14 Uhr die
Ausstellung „Kunst & Fußball – Fußballkunst“ in der Galerie „sohle 1“ besuchen.

Dass er an der Ausstellung sehr interessiert sei, hatte der Sammler der Fußballkunst, Professor Rohner bereits angekündigt. Man darf gespannt sein, wie diese wirklich einmalige Zusammenstellung – alle
ausgestellten Werke zum Thema Fußball sind Auftragsarbeiten von international bekannten Künstlerinnen und Künstlern – bei Rummenigge ankommt. Unter anderem wird er in der Ausstellung dem von Günther Ücker bearbeiteten Fußballschuh seines Ex-Trainers Franz Beckenbauer zu sehen
bekommen.

Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag, 16. November.

Öffnungszeiten der Städt. Galerie „sohle 1“:
Di bis Fr, 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Sa, 14.00 – 17.00 Uhr
So, 11.00 – 18.00 Uhr