Europäischer Jazz mit dem Sven Bergmann Quartett

Das Sven Bergmann Quartett gastiert am Montag, 24. März, um 20 Uhr in der Städt. Galerie „sohle 1“.

Sven Bergmann Quartett
Sven Bergmann Quartett

Die durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh geförderte Formation um den Jazzpianisten und Komponisten Sven Bergmann präsentiert an diesem Abend ihr aktuelles Album “Seasons“. Ergänzt wird das Programm durch neue Kompositionen des Nachfolgealbums, dass im Januar 2014 in den renommierten Bauer Studios in Ludwigsburg aufgenommen wurde.

Den Besucher erwarten frische abwechslungsreiche Kompositionen, die sich im Hauptstrom des europäischen Jazz bewegen. Sie zeichnen sich durch lyrische Melodien und rhythmische Vielfalt aus. So gehören z.B. die Integration von Elementen der Popmusik oder Folklore selbstverständlich zum Repertoire der Band dazu. Die hochkarätige Besetzung mit Matthias Bergmann (u.a. Peter Herbolzheimer) am Flügelhorn und der Trompete, Stefan Werni (u.a. Sheila Jordan, Lee Konitz) am Kontrabass und Bill Elgart (u.a. Kenny Wheeler, Paul Bley, Gary Peacock) am Schlagzeug und Sven Bergmann am Klavier, begeistert durch Spielfreude und vielschichtige Klangfarben. Ein unvergessliches Hörerlebnis für den Besucher!

Die Tickets sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro oder an der Abendkasse:  10,- Euro, erm. 8,- Euro

 




Kaffeehausnachmittag am Sonntag: „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“

Das Wetter soll ja am Wochenende nicht som gut werden. Das ist ein weiterer guter Grund, den nächsten Kaffeehausnachmittag „Romantik – eine Musik ohne Grenzen“ am  Sonntag 16. März,  am 15 Uhr im  Stadtmuseum Bergkamen zu besuchen.

Polina Merkulova
Polina Merkulova (Klavier)

Zwei hervorragende Musikerinnen, Polina Merkulova (Klavier) und Galina Rack (Sopran) präsentieren ein hochkarätiges Programm mit klassischen Liedern. Es spannt den Bogen von Rimsky-Korsakow und Rachmaninov bis hin zur Welt der Lieder und Klavierwerke von Schubert, Schumann, Brahms und anderen.

Polina Merkulova studierte in Riga Musik und ist ausgebildete Konzertpianistin, Klavierlehrerin und Korrepetitorin. Ihre zahlreichen Soloauftritte als Pianistin begannen schon während des Studiums. Später wechselte sie an die Philharmonie Pskow. Seit 2002 in Deutschland, tritt sie in Solokonzerten auf und arbeitet als Korrepetitorin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.

Galina Rack kommt aus Kirgisien

Galina Rack
Galina Rack

Galina Rack absolvierte ihre Ausbildung als Gesanglehrerin, Opern- und Konzertsängerin in Frunse (Kirgisien). Nach dem Studium trat sie als Solistin am Konservatorium und in der Philharmonie Taschkent auf. Seit ihrem Umzug nach Deutschland 2005 wirkte sie an mehreren Projekten (u.a. Aalto-Theater Essen, Salonorchester Oberhausen, Romanos Chor) mit.

Eintritt: 7,50 Euro (einschl. 1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen/Torte nach Wahl).  Kartenverkauf und –reservierungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/3060210 vor.




Förderverein des Stadtmuseum klagt gegen die Deutsche Rentenversicherung

Der Förderverein des Bergkamener Stadtmuseums wird gegen die Deutsche Rentenversicherung vor dem Sozialgericht Dortmund klagen. Grund ist eine Nachforderung von Sozialbeiträgen für eine museumspädagogische Kraft über mehrere Jahre bis 2012.

Dr. Jens Herold
Dr. Jens Herold

Den Streitwert bezeichnete der am Dienstagabend wiedergewählte 1. Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Jens Herold, in einer Höhe von 600 Euro als sehr gering, hier ginge es aber ums Prinzip. Die Chancen, diesen Prozess zu gewinnen, schätzt nach den Worten des 1. Vorsitzenden der Rechtsanwalt des Fördervereins als sehr hoch ein. Herold gestand allerdings auch ein, dass die Verträge mit den museumspädagogischen Kräften bis 2012 einige kritische Punkte enthielten. Die gebe es in den neuen Verträgen ab 2013 nicht mehr.

Zur Erklärung: Sollte das Sozialgericht aber der Argumentation der Deutschen Rentenversicherung folgen, dann könnte arbeitsrechtlich gesehen dies ein Indiz dafür sein, dass die museumspädagogischen Kräfte möglicherweise einer „arbeitnehmerähnlichen Tätigkeit“ nachgegangen sind. Sollte dies juristisch festgestellt werden, würde sich daraus vielleicht ein Anspruch auf Festeinstellung ergeben.

Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt

In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins wurde nicht nur Dr. Jens Herold einstimmig wiedergewählt, sondern auch die 2. stellvertretende Vorsitzende Dorothea Langenbach und Geschäftsführerin Beate Tebbe. Die Amtszeiten des 1. stellvertretenden Vorsitzenden Robert Stams und von Schatzmeisterin Beate Brumberg laufen noch bis Frühjahr 2015.

Ein positives Echo fand bei den Mitgliedern des Fördervereins, dass nach dem Förderbescheid des Landes weitere Infrastrukturmaßnahmen für den „Römerpark Bergkamen“ jetzt in Angriff genommen werden können. Dazu gehört eine Ausschilderung im Stadtgebiet. Zentraler Parkplatz und Anlaufpunkt, auch für Busse, soll der Museumsplatz werden. Es wird auch einen Wettbewerb für ein touristisches Marketingkonzept geben. Insgesamt stehen mit den Eigenmitteln der Stadt fast 100.000 Euro zur Verfügung.

Bereits im vergangenen Jahr haben die neue Römer-Lippe-Route und der Römerpark mit der Holz-Erde-Mauer für spürbar mehr Besucher des Stadtmuseums geführt. Die Zahl liege jetzt wieder bei rund 17.000, erklärte Museumsleiterin Barbara Strobel. Sie wird übrigens Mitte des Jahres in den Ruhestand gehen.




1. Bergkamener Seniorenband feiert 10-jähriges Bestehen

Die 1. Bergkamener Seniorenband, eine Erfolgsgeschichte, feiert am Donnerstag, 13. März, ab 9 Uhr im offenen Frühstückstreff im Heinrich-Martin-Heim Geburtstag. Sie wurde vor 10 Jahren gegründet.

Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.
Die 1. Bergkamener Seniorenband wurde vor 10 Jahren gegründet.

„Und mit den andern‘ Kumpels vom Pensionärsverein, da mach‘ ich eine Band auf und wir jazzen ungemein!“ Mit diesem Zitat von Udo Jürgens aus dem Lied „Mit 66 Jahren“ begann die Suche nach musikbegeisterten Senioren und Seniorinnen vor fast genau 10 Jahren. Durch einen Aufruf in der örtlichen Presse meldeten sich 15 interessierte Instrumentalisten und Sänger, die beim ersten Treffen schon eines gemeinsam hatten: Der Spaß an der Musik und die Freude am gemeinsamen musizieren sollten im Vordergrund stehen.

Die Gründung der „1. Bergkamener Seniorenband“ erfolgte dann auch schon kurze Zeit später am 02.03.2004. Seit diesem Gründungsdatum treffen sich regelmäßig 10  Hobbymusiker  einmal in der Woche im Jugendheim Spontan um gemeinsam zu musiziert, neue Lieder auszuprobieren und einzuüben. Von den 10 Gründungsmitgliedern sind auch heute noch 6 Mitglieder dabei.

Feste Größe in der Gemeinde

Mittlerweile ist die Band zu einer festen Größe in der Gemeinde und auch darüber hinaus geworden. Unter fachkundigen und engagierten Leitung von Ilse Lehning hat sich die Band zu einer Einrichtung entwickelt, die mittlerweile weder aus dem „Offenen Frühstückstreff“ noch aus der Stadt Bergkamen und darüber hinaus, wegzudenken ist. Mit ihrem reichhaltigen Repertoire hat sie in den vergangenen zehn Jahren bei vielen Veranstaltungen das Programm musikalisch gestaltet oder auch in unterschiedlichen Institutionen viele hunderte von Zuhörern begeistert.

Anlass genug um am Donnerstag, 13. März, so richtig zu feiern und das überaus große ehrenamtliche Engagement zu würdigen. Mit Freunden und Gästen wird die „1. Bergkamener Seniorenband“ ihr 10jähriges Bestehen im „Offenen Frühstückstreff“ im AWO- Heinrich-Martin-Heim, Am Wiehagen 23 von 9.00 – 11.00 Uhr feiern. Mit ihrer Musik, einen Überraschungsgast und den Oldies des Männergesangvereines wird auch an diesem besonderen Vormittag ein musikalisches Programm geboten.

Die Ehrung der Bandmitglieder wird durch Bürgermeister Roland Schäfer um 9.00 Uhr erfolgen. Franz Herdring, Ortsvorsteher von Bergkamen-Mitte und Marco Pufke als Vertreter des Ausschusses für Familie, Soziales und Senioren  werden ebenfalls ihre Glückwünsche überbringen.




Konzert mit den Preisträgern der Musikschule bei „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“

Zu einem Konzert unter dem Motto „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“ laden am kommenden Dienstag abend die Musikschule der Stadt Bergkamen und die Sparkasse Bergkamen-Bönen ein. Das Konzert wird von den Preisträgern des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ und des Landeswettbewerbs NRW „Jugend jazzt“ bestritten.

Jens und Lars Stammer spüielen auch beim Preisträgerkonzert. (Foto: Ralph Bisdorf)
Jens und Lars Stammer spüielen auch beim Preisträgerkonzert. (Foto: Ralph Bisdorf)

Insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Musikschule konnten sich beim diesjährigen Regionalwettbewerb in den Kategorien Blasinstrumente, Klavier und Zupfinstrumente in verschiedenen Altersgruppen präsentieren. Außerordentlich erfolgreich schnitten dabei die Bergkamener Nachwuchstalente, die an der Musikschule Bergkamen betreut wurden bei den diesjährigen Regionalwettbewerben in Hamm und Dortmund ab. Gleich drei erste Preise konnten sie sich in den verschiedenen Wertungen und Altersstufen mit hohen Punktzahlen erspielen.

Für vier Teilnehmer geht der Wettbewerb zudem in die nächste Runde, sie erhielten eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der Ende März in Essen ausgetragen wird. Da auch drei Schülerinnen und Schüler der Musikschule beim zeitgleich in Dortmund ausgerichteten Landeswettbewerb NRW „Jugend jazzt“ erfolgreich waren, sollen auch sie innerhalb der Veranstaltung geehrt werden und sich musikalische präsentieren können.

Im Rahmen der Urkundenübergabe durch Martin Weber, Vorstandsmitglied der Sparkasse Bergkamen-Bönen und Holger Lachmann, Kulturdezernent der Stadt Bergkamen an die Preisträger werden wie in den vergangenen Jahren auch die gestifteten Preise der Sparkasse Bergkamen-Bönen überreicht.

Eingeladen sind neben den Teilnehmern des Wettbewerbs und deren Familien auch Bürgerinnen und Bürger, die sich über die musikalische Nachwuchsförderung der Musikschule informieren wollen. Das Konzert findet statt am Dienstag, 11. März, 19.00 Uhr in der Kundenhalle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 123, der Eintritt ist frei.




Kleine Kabarett-Reihe: Gastspiel von „Team & Struppi“ um zwei Wochen verschoben

Um zwei Wochren nach hinten hat dass Bergkamener Kulturreferat den nächsten MittwoschsMix nach hinten verschoben. „Team & Struppi“ alias Moritz Neumeier und Jasper Diedrichsen präsentieren jetzt am Miittwoch, 26. März, um 19.30 Uhr  in der Städt. Galerie „sohle 1“ ihr erstes abendfüllendes Programm „Die Machtergreifung“.

„Team & Struppi“ alias Moritz Neumeier und Jasper Diedrichsen
„Team & Struppi“ alias Moritz Neumeier und Jasper Diedrichsen

Team und Struppi stehen für preisgekröntes Anarchie-Kabarett aus Norddeutschland. Ihr erstes abendfüllendes Programm „Die Machtergreifung“ ist ein Rundumschlag der politischen Korrektlosigkeit, der alles und jeden trifft, ob nun Minderheiten oder die Regierung, Jesus oder das Publikum. Schamlos werden live auf der Bühne radikale Gesetze verabschiedet, unhaltbare Wahlkampfparolen zerpflückt und die Finanzkrise nach gespielt.

Die beiden Irren an Gitarre und Akkordeon

Als Organisation, die die Macht an sich reißen konnte, zeigen die beiden jungen Kabarettisten den Zuschauern, wie einfach es sein kann, mitzumachen. Weil der Schriftsteller Moritz Neumeier und der Schauspieler Jasper Diedrichsen humoristisch immer bis an die Grenze des Erträglichen gehen, ertönen zwischendurch selbst verfasste Schlager, die sowohl inhaltlich als auch musikalisch wie aus dem Musikantenstadl gegriffen scheinen, wäre da nicht die ätzend grenzdebile Perfomance der beiden Irren an der Gitarre und am Akkordeon.

Auch nachdenkliche, leisere Töne

Aber auch Zeit für nachdenkliche, leisere Töne nimmt sich das Programm, das auch in der Form ein Ausbund an ironischer Bissigkeit ist: so legen Neumeier und Diedrichsen ihre Rollen irgendwann ab, um ganz direkt und ehrlich mit dem Publikum und miteinander über Themen wie Angst, Verblendung, Wohlstand, Armut, Unterdrückung und Hunger zu sprechen. Selbst Momente der vollkommenen Stille sind dann möglich. Immer wieder überraschen sich die Zuschauer selbst, wenn sie an Stellen lachen, an denen sie nie zuvor lachen konnten oder durften.

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Restaurierung zeigt: 1300 Jahre alte Grabfunde in Bergkamen sind einzigartig

Auf den ersten Blick war es nur ein Haufen verrostetes Metall. Was sich unter den Werkzeugen der Restauratoren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) als kleine Sensation entpuppt hat, war bei seiner Entdeckung optisch kaum vom Boden zu unterscheiden, in dem es lag. Inzwischen haben die Wissenschaftler herausgefunden: Diese Grabbeigaben sind einmalig, in Bergkamen  lag ein 1.300 Jahre alter Schatz verborgen.

Die Bergung des Fundes auf der heutige Fläche des Logistikparks A2 im Jahr 2011 in Bergkamen. (Foto: LWL)
Die Bergung des Fundes auf der heutige Fläche des Logistikparks A2 im Jahr 2011 in Bergkamen.
(Foto: LWL)

„Als wir 2011 bei der Erschließung des Gewerbegebietes an der A2 diesen Fund machten, wussten wir nicht, was wir in Händen halten“, so Prof. Dr. Michael Baales von der LWL-Außenstelle Olpe . Unter fast einem halben Meter Erde verbargen sich drei Gräber aus dem frühen Mittelalter. Die meisten Funde enthielt das „Grab des „Kriegers“. Im Rumpf- und Kopfbereich wurden dem Toten neben der Spatha, einem langen zweischneidigen Schwert, und dem Sax – einem scharfen Kurzschwert – auch drei Schilde, eine Lanze und ein Pfeilbündel mit ins Ost-West-orientierte Grab gegeben.

Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des "Kriegers von Bergkamen". (Foto: LWL/Brentführer)
Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des „Kriegers von Bergkamen“.
(Foto: LWL/Brentführer)

Der Mann, der hier in einem 2,4 Meter langen und 1,5 Meter breiten Kammergrab vor gut 1.300 Jahren beigesetzt wurde, war nicht einfach nur ein Krieger mit wertvoller Waffenausrüstung. Die Untersuchungen belegen: Dieser „Bergkamener“ war ein ganz besonderer Mensch und spielte eine wichtige gesellschaftliche Rolle.

Mehrere Ausstellungen geplant

Das Bergkamener Stadtmuseum ist an einer Ausstellung interessiert. Es gab bereits eine Besichtigung der Funde in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen, um die Weichen dafür zu stellen. Auch im Rahmen der Landesausstellung, die im Jahr 2015 die besonderen archäologischen Höhepunkte aus NRW im LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentieren wird, soll der Bergkamener Fund eine der Hauptrollen spielen.

Teile des Schwertes bei der Restaurierung durch Dunja Ankner-Dörr in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen. Foto: (LWL/Burgemeister)
Teile des Schwertes bei der Restaurierung durch Dunja Ankner-Dörr in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen. Foto: (LWL/Burgemeister)

„Dieses Ensemble ist in seiner Zusammensetzung und Qualität herausragend und einzigartig“, schildert LWL-Archäologin Dr. Eva Cichy, die sich mit der Auswertung der Funde befasst. „Viele Besonderheiten sind erst deutlich geworden, nachdem unsere Restauratoren die Funde bearbeitet hatten“, betont sie. Unter den Händen und hochspezialisierten Werkzeugen der Restauratorin Dunja Ankner-Dörr traten Schritt für Schritt Verzierungen insbesondere der Schwertgurtbeschläge hervor, die ihresgleichen suchen. „Die Art und Ausführung machen diesen Fund noch wertvoller für die Wissenschaft“, so Cichy.

Krieger aus Bergkamen hatte einen hohen gesellschaftlichen Rang

Aus Silber und Buntmetall sind die feinen Verzierungen der Gürtelgarnitur des Schwertes. Vielfarbig zeigen sie abstrahierte Tiere und geometrische Ornamente. Diese Verzierungen sind vor allem aus dem Süden Deutschlands bekannt. Ähnlich gut erhaltene Garnituren sind nur aus Gräbern unter dem Dom in Xanten und aus einem Soester Grab geläufig – nicht aber in dieser Vollständigkeit und Qualität.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Altertumskommission für Westfalen, die in Kooperation mit der LWL-Archäologie für Westfalen alle frühmittelalterlichen Schwerter Westfalens untersucht hat, entdeckten die Experten noch mehr: Im 3-D-Computertomographen zeigte sich, dass die Spatha aus dem 7. Jahrhundert einen vielteiligen Aufbau aus zwei Schneiden und acht Kompositstäben hat. Es gibt nur wenige ähnliche Schwerter, seine Herstellung war also sehr aufwändig.

Grabbeigaben der Frau bleiben in Bergkamen

Auch die Schildbuckel wurden sorgsam und aufwändig in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet. (Foto: LWL/Burgemeister)
Auch die Schildbuckel wurden sorgsam und aufwändig in der Restaurierungswerkstatt bearbeitet.
(Foto: LWL/Burgemeister)

Auch die ehemals auf der Klinge sichtbaren Schweißmuster belegen, dass hier filigrane und sorgfältige Handwerkskunst angewandt wurde. Das Fell, das als Futter in der Schwertscheide verwendet wurde, konnte als Ziegenfell identifiziert werden. „Diese Waffe zeigt, dass der Tote einen hohen gesellschaftlichen Status hatte“, betont Ulrich Lehmann., der schon viele Schwerter erforscht hat.

Mittelfristig soll „der Krieger von Bergkamen“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne, dem zentralen Museum für Westfalen, gezeigt werden. Dagegen sollen die Funde aus einem weiteren Grab, das ebenfalls in Bergkamen unweit des „Kriegers“ entdeckt wurde, ständig in Bergkamen zu sehen sein. Filigrane Glasperlen, eine weitere Gürtelgarnitur und Keramikgefäße verweisen auf eine Frauenbestattung. (lwl)




BlasOrchester Bergkamen (BOB) der Musikschule sucht Mitstreiter von 14 bis 70 Jahren

Das BlasOrchester Bergkamen (BOB) der Musikschule Bergkamen sucht ab sofort neue Mitspieler. Bewerben kann sich jeder Laienmusiker. Die Orchestermitglieder sind zwischen 14 und 70 Jahre alt. Geprobt wird alle 14 Tage.

BOB„Beim BOB sind nicht nur Schüler der Musikschule, sondern auch Holz- und Blechbläser sowie Schlagzeuger (noch) ohne direkten Bezug zur Musikschule herzlich willkommen“, sagt Thorsten Lange-Rettich, der das Orchester leitet. „Aktuell dürfen vor allem Musikerinnen und Musiker mit Oboe, Fagott, Klarinette, Horn oder Schlagzeug gerne noch nachträglich einsteigen. Aber auch die übrigen Instrumentengruppen würden sich über Verstärkung freuen.“ Die Proben finden etwa alle 14 Tage an einem Samstagmorgen statt.

Konzert Bläser 6.12 (5)Das 2010 gegründete BlasOrchester Bergkamen ist jetzt in eine neue Probenphase gestartet. Etwa 35 Mitglieder trafen sich bereits im Februar zur ersten Probe des aktuellen Frühjahrs-Programms.

Das Programm umfasst hauptsächlich bekannte Musik aus Film und Fernsehen. So sind u.a. große Filmkomponisten wie John Williams oder Alan Silvestri vertreten. Das Orchester interpretiert unter anderem die Musik aus Filmerfolgen wie Star Wars, E.T., Fluch der Karibik oder Zurück in die Zukunft.

BlasOrchester Bergkamen startet mit neuem Programm

Konzert Bläser 6.12 (10)Das BOB startet jeweils Anfang des Jahres mit einem neuen Programm und tritt im Laufe des Jahres mehrfach auf. Zu seinem Repertoire gehören Bearbeitungen von klassischer Musik und Filmmusik, aber auch Originalkompositionen für Sinfonisches Blasorchester und Solo-Konzerte.  Das BOB hat regelmäßig Auftritte beim jährlichen Hafenfest an der Marina Rünthe und gibt in der Adventszeit ein großes Matineekonzert in der Ökologiestation Bergkamen Heil. Jedes Jahr steht eine Orchesterfahrt an. In diesem Jahr führt das Probenwochenende im Herbst in ein Gästehaus nach Münster.

Laienmusiker, die bei BOB mitspielen wollen, senden eine Email an den Leiter des Orchesters Thorsten Lange-Rettich an bob@thoto.de oder können telefonisch unter 02306-307730 Informationsmaterial und Anmeldungen über die Geschäftsstelle der Musikschule anfordern.




Öffentliche Führung des Stadtmuseums zur Holz-Erde-Mauer

Am Sonntag, 2. März, von 16 bis 17 Uhr lädt das Stadtmuseum Bergkamen  zu einer öffentlichen Führung im Römerpark mit Begehung der Holz-Erde-Mauer ein. Bei schlechtem Wetter findet ein Rundgang durch die Römerabteilung statt.

Die Führung wird von der Kunsthistorikerin und Museumspädagogin Katharina Fuchs (Ruhr-Universität Bochum) durchgeführt. Für die Führung ist nur der reguläre Eintritt (Erwachsene 2 €, Jugendliche 1 €, Kinder frei) zu entrichten, die Führung selbst ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Rock Zone mit vier Bands im Jugendzentrum Yellowstone

Im Sternzeichen der Rockmusik steht der kommende Freitag, 28. Februar: Vier Bands aus der Region rocken sich durch den Abend. So gibt es Classic-, Heavy-, Death-, Stadion-, Glam- und Alternativerock von ambitionierten jungen Musikern und alten Szenehasen im Jugendzentrum Yellowstone zu hören.

„Honeybadger“ aus Dortmund
„Honeybadger“ aus Dortmund

Die Band „Honeybadger“ aus Dortmund bietet einen Mix aus Rock n´ Roll und einer Prise Pop. Die Songs der Dortmunder Band sind direkt und schnörkellos, gehen mal ans Herz und mal laden sie zum Tanzen ein. Feiern und Mitfühlen ist die Devise, wenn der Sound der Band aus den Boxen schallt. Honeybadger sind Tim König, Tim Goos, Daniel Lauber, Dennis Keller und Michael Elsner. Gegründet 2011, haben sie sich erstmal ein Jahr in den Proberaum eingeschlossen um an ihren Songs zu feilen. Im August 2012 erschien die 3-Track EP “Rocktapes”. In 2013 kam der Durchbruch für die Band und sie ließen keinen Liveauftritt aus. In diesem Jahr steht die Produktion einer CD so wie eine Herbsttour  auf dem Plan.

„Skapa Flöw“, aus dem Ruhrgebiet spielen guten alten 80er Jahre Glamrock mit allem was dazu gehört. Geboten wird eine mitreißende Stadionrockshow mit einprägsamen Gitarrensolis, hohem Gesang und Männern die aussehen wie Frauen.

Ebenfalls aus dem Ruhrgebiet kommt die Band „Erzfeind“. Sie spielen klassischen Thrashmetal. Tief in der Metalszene verwurzelt spielt man sich seit Jahren durch die Clubs. Im Gepäck gibt es Songs des aktuellen Albums mit dem Titel „Kein Ende im Licht“.

Die Band „Symmetric Organ“ wird den Konzertabend eröffnen. Geboten wird lupenreiner Deathmetal gemischt mit Grindcore, präsentiert von alten Hasen und  dargeboten auf professionellem Niveau.

Der Einlass ist um 19.00 Uhr. Showbeginn ist um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Sänger und Gitarrist Mike Seeber nächster Gast beim Sparkassen Grand Jam

Der Sänger und Gitarrist Mike Seeber ist der nächste Gast beim Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 5. März, ab 20 Uhr im Haus Schmülling.

Mike Seeber
Mike Seeber

Nachdem Mike Seeber im Jahr 2011 „… back from Texas!“ war und Deutschlands Konzertsäle und Open Airs gerockt hatte, lebt und arbeitet er seit Anfang 2012 in Echtzeit. Er begann mit den Arbeiten an seinem ersten eigenen Album. Er absolvierte mehrere Aufnahmesessions im Berliner Tonstudio von Rainer Oleak und gab mit seinem neu formierten MIKE SEEBER TRIO über zwanzig Konzerte, darunter der viel beachtete Gig Ende April im Berliner Frannz-Club, zu dem seine Band erstmals in der jetzigen Besetzung auftrat. In seinem Live-Programm spielte er bereits einige der deutschsprachigen Songs, die auch auf seinem Album erscheinen werden.

Über seine Intentionen und sein aktuelles Programm sagt Mike: “Ich spiele seit meiner frühesten Kindheit Gitarre. Von Anfang an haben mich der Blues aus Texas und die Bands der ostdeutschen Bluesszene am meisten begeistert und beeinflusst.

Mike Seeber gilt in Deutschland als einer der zurzeit am stärksten beachteten Live-Gitarristen seines Genres. Seine imposanten Bühnenshows sind geprägt von Frische, musikalischer Virtuosität und einem machtvollen Sound, den er mit seinen beiden äußerst versierten Begleitmusikern erzeugt.

In den vergangenen Jahren war Mike Seeber Gastgitarrist unter anderem bei Randy Hansen, Bugs Henderson und Lance Lopez

Tickets für dieses Konzert gibt es im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen-Overberge.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen erhalten Sie bei: Andrea Knäpper,  Tel.: 02307/965-464