Die Musikschule bietet ab September wieder einen Kurs „Musikmäuse“ für die ganz Kleinen an. Der Kurs ist geeignet für Kinder im Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren mit ihren Familien. Singen, Musik hören, Tanz, elementares Instrumentalspiel, Übungen für Rhythmus, Bewegung und Wahrnehmung füllen wöchentlich 45 abwechslungsreiche Minuten.
Die Gruppe soll dienstags um 15.00 Uhr im Familientreff in der Pestalozzischule, Pestalozzistr. 6, Bergkamen-Mitte stattfinden und am 8. September 2015 beginnen. Dozentin ist Claudia Lahaye.
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Sie an der Musikschule Bergkamen, Tel. 02306/307730. Das Kursentgelt beträgt 52,00 € (10 Kursstunden) für ein Kind mit Begleitperson.
Neue Gruppen „Musikalische Früherziehung“
Im September 2015 sollen verschiedene neue Kurse „Musikalische Früherziehung“ an der Musikschule Bergkamen starten. Das Unterrichtsangebot richtet sich an Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren. Eingebunden in die kindliche Erlebnis- und Themenwelt werden die musikalischen Lerninhalte spielerisch vermittelt und mit allen Sinnen erfasst. Der Unterricht umfasst unter anderem den Umgang mit der Stimme, Bewegung und Tanz sowie das Musizieren mit elementaren Instrumenten. Neben der musikalischen Entwicklung tragen die vielseitigen Erfahrungen im Unterricht aber auch entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bei. Konzentration und Sozialverhalten sowie Sprachvermögen und Motorik sind Fähigkeiten, die beim Musizieren und Lernen in der Gruppe gefördert werden.
In einigen Gruppen sind noch Plätze frei:
montags um 14.15 Uhr in der Preinschule, Bergkamen-Oberaden
dienstags um 14.45 Uhr im Familienzentrum „Vorstadtstrolche“, Bergkamen-Weddinghofen
mittwochs um 14.45 Uhr in der KiTa „Sprösslinge“, Bergkamen-Overberge
Das Entgelt beträgt monatlich 20,25 €.
Für weitere Informationen und Anmeldungen steht die Musikschule der Stadt Bergkamen unter der Telefonnummer 02306/307730 gerne zur Verfügung.
Am Samstag Abschlussfest der 19. Sommerakademie auf der Ökostation
Endlch mal wieder eine sommerliche Sommerakademie! Nach drei Jahren mit durchwachsenem Wetter schwitzten die 82 KünstlerInnen in diesem Jahr des öfteren um die Wette. Trotzdem waren alle in und um die Ökologiestation in Bergkamen-Heil von Anfang an mit Eifer bei der Sache.
Der Sonnenschein ließ – bis auf die Druckgrafiker- alle ausschwärmen, um „pleinair“ zu arbeiten. Am Samstag sind dann sieben Tage intensiv mit malen, zeichnen, hämmern und drucken verbracht worden, und es findet der öffentliche Abschluss der Akademie 2015 statt. Ab 15.00 Uhr präsentieren die TeilnehmerInnen die Werke, die sie in der Kunstwoche geschaffen haben. Musikalisch untermalt durch die Gruppe „Blue Thumb“ können sich alle Kunstinteressierte einen Eindruck von dem verschaffen, was bei professioneller Anleitung, konzentrierter Arbeit und in anregender Umgebung an Gemälden, Drucken und Skulpturen entstehen kann. Für Essen und Trinken ist natürlich bei dem Fest, das um etwa 17.00 Uhr ausklingen wird, gesorgt.
Bundesweites Interesse für die Bergkamener „Asphaltbibliotheque“ des Brandstifters
Bergkamen sorgt wieder einmal für bundesweite Aufmerksamkeit: Ob Bild, Focus, Welt oder andere Zeitungen – Sie alle berichten über die Kunstaktion „Asphaltbibliotheque“ des renommierten Aktionskünstlers „Brandstifter“, alias Stefan Brand, in der Nordbergstadt.
Der Brandstifter bei der Durchsicht seiner Fundzettel.
Dabei ist er in zweifacher Hinsicht auf die Mithilfe der Bergkamener angewiesen. Seit einigen Tagen befinden sich am Busbahnhof-Kiosk, an der Stadtbibliothek, am Stadtmuseum und in der Nordberg-Buchhandlung Hopp graue Kästen, sogenannte „Fundzetteldepots“. Dort können Passanten oder Besucher der Einrichtung Zettel hineinwerfen, die sie unterwegs gefunden haben.
Fundzetteldepot in der Nordberg-Buchhandlung (v.l.): der Brandstifter, Kulturreferat-Mitarbeiter David Zolder und Kulturdezernent Holger Lachmann.
Am Dienstag gab es in der Buchhandlung Hopp eine erste Sichtung der eingegangenen Zettel. Der Brandstifter zeigte sich begeistert. „Wenn ich nicht anrufe, fahre ich zu Papa“ war auf einem Zettel lesen. Dazu gab es einen Terminzettel für den Besuch einer Frauenarztpraxis, diverse Einkaufszettel und der Hinweis für Hundebesitzer, wo die nächstgelegen Entsorgungseinrichtung für den Kot ihrer Lieblinge zu finden ist. Ein Kontoauszug zeigt, dass manche auch außerhalb des Internets manchmal mit ihren persönlichen Daten recht sorglos umgehen. „Ich weiß jetzt, wie hoch die Miete der Frau ist“, sagte der „Brandstifter“.
Fundzetteldepot am Busbahnhof
Diese Zettelwirtschaft will der „Brandstifter“ am kommenden Dienstag am Kiosk am Busbahnhof zu einer Ausstellung zusammenstellen, die am Mittwoch, 12. August, um 15 Uhr eröffnet wird. Die Besucher können dann verschiedene Zettel miteinander zu einer eigenen Geschichte verbinden. „Mit dieser Aktion will ich zeigen, dass jeder Kunst schaffen kann, auch wenn er nicht malen kann“, erklärt Stefan Brand den tieferen Sinn dieser Aktion.
Auch dieser Hinweis landete im Fundzetteldepot.
Die Idee der „Asphaltbibliotheque“ im Rahmen des Urban Art Projekts „Stadtbesetzung“ ist pfiffig, sodass die bundesweite Medienresonanz für dieses Bergkamener Kunstprojekt nicht verwundert. Natürlich wird sich auch der WDR noch damit beschäftigen. Wirklich neu ist sie allerdings nicht. Der Mainzer Künstler arbeitet seit 1998 an der „Asphaltbibliotheque“ und hat sich unter anderem schon in New York, Graz und Berlin auf die Suche nach Zetteln gemacht. Diese Fundzettel erzählen nach seiner Überzeugung einiges über das Leben ihrer ehemaligen Besitzer und auch etwas über die Seele einer Stadt.
Zum Urban Art Projekt „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats Gütersloh gehören vom 21. bis 23. August drei Tanzperformances im Wasserpark, am Stadtmuseum und auf dem Stadtmarkt. Zum Abschluss gibt es unter dem Titel „Kunst für alle von allen?!“ am Sonntag, 23. August, ab 11 Uhr im Stadtmuseum eine Talkrunde, unter anderen mit dem Bergkamener Künstler Stephan Geisler und Bergkamens ehemaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck.
Martelle Trio eröffnet nächste Runde des Sparkassen Grand Jam
Der Sparkassen Grand Jam geht am Mittwoch, 2. September, um 20 Uhr im Haus Schmülling in die nächste Runde. Den Auftakt macht das Martelle Trio. Ab sofort gelten die veränderten Eintrittspreise
Andreas Schmid-Martelle, kurz Martelle Foto Alex Kraus
Martelle Trio – das sind Andreas Schmid-Martelle (Gitarre), Josef Kirschgen (Schlagzeug) und Marc-Inti (Bass). Die Power Band präsentiert eine gelungene Mischung aus Funk, Blues, Rock und Soul. Martelles Stücke sowie ausgesuchte Songs großer Songwriter verschmelzen zu einem wunderbaren Programm.
Martelle war einst Gitarrist der Jule Neigel Band und spielte sich so ins Gehör der Zuschauer. Er ist neben dem Gitarrespielen auch Komponist und Produzent und seine Auftritte sind seit Jahren Garanten für ein volles Haus. Josef Kirschgen ist Schlagzeuger mit Herz und Groove. Präzision, stilistische Vielfalt, Transparenz und rhythmische Sicherheit bei jedem Tempo definieren sein Spiel. Marc-Inti ist seit seiner Jugend eng mit dem Bass verwachsen. Studienaufenthalte u. a. in London und New York machten ihn zu einem extrem vielseitigen Bassisten, der sich in zahlreichen Musikrichtungen zu Hause fühlt.
Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.
Abschlusspräsentation der KinderKulturTage an der Pfalzschule
Die miese Wetterlage hat es notwendig gemacht, die Bergkamener KinderKulturTage vom Wasserpark in die Pfalzschule zu verlegen. Dort wird in jedem Fall auch die Abschlusspräsentation am Freitag, 31. Juli, ab 14 Uhr stattfinden. Gemeinsam mit rund 90 Kindern ist das Team mitten in den Vorbereitungen für die Präsentation. Die Kinder gestalten, tanzen, spielen Theater, studieren im Bereich Akrobatik fleißig Figuren und machen Musik im „Geräuschorchester“. Bei gutem Wetter findet die Präsentation auf der Wiese neben der Mehrzweckhalle statt, bei schlechtem Wetter in der Halle.
Bergkamener Stadtmuseum wird 50
Vor 50 Jahren bei ihrer Gründung hieß die Einrichtung am Oberadener Marktplatz noch Heimatstube. Seitdem hat sich diese Institution zu einem richtigen Stadtmuseum gemausert, das überregional bekannt ist.
Was in dieser Zeit für die Entwicklung des Bergkamener Stadtmuseums wichtig war, zeigt eine Ausstellung im Frägerraum, die am Freitag, 21. August, um 18.30 Uhr durch Bürgermeister Roland Schäfer eröffnet wird. Dazu gibt es Musik und Tanz, eine Talkrunde, Essen und Trinken.
Zur Ausstellung wird ein Begleitheft erscheinen.
Theaterfahrt nach Dortmund: Bunter Cocktail aus Oper, Musical sowie Ballett
Auch in der Saison 2015/2016 wartet ein spannendes Programm im Dortmunder Opernhaus auf die Abonnentinnen und Abonnenten der Theaterfahrt Dortmund. An sechs Terminen kann man mit dem Theaterbus aber auch als „Selbstfahrer“ zu anregenden, spannenden und begeisternden Theaterabenden fahren. Durch den Theaterbesuch im Sonderabo Bergkamen sind die Tickets erheblich günstiger zu erhalten. Der Preis der Busfahrt hängt von der Teilnehmerzahl ab.
Termine und Programm der Theaterfahrt Dortmund Saison 2015 / 2016
SA. 24.10.2015 / 18.00 UHR
Der Nussknacker
Ballett von Benjamin Millepied
Musik von Peter I. Tschaikowsky
SA. 14.11.2015 / 19.30 UHR
Kiss me, Kate
Musical von Cole Porter
SA. 05.12.2015 / 18.00 UHR
Hänsel und Gretel
Oper, Musik von Engelbert Humperdinck
SA. 02.01.2016 / 19.30 UHR
La Traviata
Oper, Melodrama von Giuseppe Verdi
SA. 06.02.2016 / 19.30 UHR
Rinaldo
Oper, Musikdrama von Georg Friedrich Händel
SA. 28.05.2016 / 19.30 UHR
Next to Normal (Fast normal)
Rock-Musical, Musik von Tom Kitt
Weitere Informationen und auch ein Informationsblatt/Anmeldeformular gibt’s beim Kulturreferat unter Tel.: 02307.965-464 und beim Theater Dortmund, Aboservice für Abonnenten, Tel. 0231/50 22 442, Fax: 0231/ 50 22 443, aboservice@ theaterdo.de.
Im Internet finden Sie alle Informationen unter: www.bergkamen.de
Bestellungen werden gerne entgegengenommen und an das Opernhaus Dortmund weitergeleitet!
Neue Philharmonie Westfalen vertreibt mit Carmen den Regen
Seit Sonntagabend wissen wir, was gegen schlechtes Wetter zu tun ist: Einfach eine Carmen-Suite von Georges Bizet hören. Auf dem Kamener Rathausvorplatz hat es funktioniert. Vor Beginn der traditionellen GSW Klassik Open Air mit der Neuen Philharmonie Westfalen suchten die rund 1000 Besucher noch Schutz unter ihren Regenschirmen. Als dann Generalmusikdirektor Rasmus Baumann zum ersten Mal an dieser Spielstätte die Bühne erklomm und den Taktstock in die Hand nahm, war es zwar nicht eitler Sonnenschein, doch es wurde trocken.
Die Neue Philharmonie Westfalen spielt auf dem Rathausplatz das wunderbare Adagio für Violoncello und Orchester aus „Kol Nidrei“ von Max Bruch
Das war auch gut so. Denn die die GSW feiert in diesem Jahr bekanntlich ihren 20. Geburtstag. Deshalb gebe es, wie Bürgermeister Hermann Hupe bei seiner Begrüßung erklärte, ein Freigetränk für jeden Besucher. Beim Genuss des Weißen, des Roten oder des Hellen hätte ein Regenschirm, so man ihn hätte festhalten müssen, doch reichlich gestört. Möglich wurde allerdings dadurch auch ein freier Blick auf die Bühne, was den Musikgenuss unterstützte.
Bis zur Begrüßung durch Bürgermeister Hermann Hupe bestimmten Regenschirme das Bild auf dem Rathausplatz.
Kaum hatte Generalmusikdirektor Rasmus Baumann die Bühne betreten, besserte sich die Wetterlage schlagartig.
Unter dem Titel „Kreuz und quer – eine philharmonische Weltreise“ hatte Rasmus Baumann für das Kamener Publikum ein exquisites Programm zusammengestellt. Das führt in großen Teilen in den Süden Europas. Das durchaus mit der Absicht und dem festen Glauben, wie der Generalmusikdirektor betonte, das Wettergeschehen positiv zu beeinflussen. Gleich zu Beginn erklangen die Carmen-Suiten von George Bizet, sozusagen ein „Best of“ seiner weltberühmten Oper. Dieser Geniestreich des französischen Komponisten und mit Sicherheit die Interpretation durch dieses vorzügliche Orchester brachten Ruhe an die Wetterfront.
Unter den Zuhörern auf dem Rathausplatz befanden sich auch der neue Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Sulecin, Dariusz Ejchart und dessen Ehefrau.
Die USA mit Georges Gershwin, Argentinien mit Astor Piazolla, Norwegen mit Edward Grieg, Dänemark mit Jacob Gade und Deutschland mit Max Bruch waren weitere Stationen dieser musikalischen Weltreise. Zum großen Finale brach das Orchester zusammen mit Felix Mendelssohn-Bartholdy zu einer großen Reise in den Süden auf. Italien war schon vor 200 Jahren ein Sehnsuchtsland vieler Deutschen. Ergebnis seines zweijährigen Aufenthalts dort ist seine 4. Sinfonie, die auch „Italienische“ genannt wird.
Auch Bürgermeister Hermann Hupe hob sein Glas auf den 20. Geburtstag der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen.
Für Rasmus Baumann war der Sonntag zwar die Open-Air-Premiere in Kamen. Doch miterleben konnten die Klassik-Freunde ihn bereits in der abgelaufenen „Sinfonischen Reihe“ des Kreises Unna in der Konzertaula. Die geht am 2. September in die nächste Spielzeit. Baumann ließ die günstige Gelegenheit nicht aus, nach diesem überaus gelungenen Konzert am Sonntagabend dafür die Werbetrommel zu rühren.
Danach gab es mit dem mitreißenden „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms die obligatorische Zugabe. Wer nun auf den Klassik-Open-Air-Geschmack gekommen ist, kann sich schon mal aufs nächste Jahr freuen. Wer nicht so lange warten möchte, sollte am 22. August in die Nachbarstadt Unna fahren. Dort spielt die Neue Philharmonie Westfalen auf dem Marktplatz ein Beethoven-Programm.
Choreograph aus Brasilien sucht 300 Bergkamener für den Stuhltanz auf dem Stadtmarkt
Freiwillige vor: Bis zu 300 Bergkamenerinnen und Bergkamener will der brasilianische Tänzer und Choreograph Daniel Almeida am 22. August auf dem Stadtmarkt zum Tanzen bringen. Wichtiges Requisit ist der jeweilige Lieblingsstuhl. Der taugt ja zu mehr, als nur darauf zu sitzen. Was sich mit dem Sitzmöbel alles anstellen lässt, war vor einigen Tagen im Wasserpark zu beobachten.
Profitänzer der Folkwang-Hochschule Essen probierten schon mal den Tanz mit dem Stuhl im Bergkamener Wasserpark.
Studenten und Absolventen der Folkwang Hochschule in Essen zweigten dort Kunststücke mit Stühlen. Doch keine Bange: Wer am 22. August mitmachen möchte, muss weder einen Handstand auf seinem Stuhl machen noch durch einen eleganten Salto brillieren. Die Choreographie des gemeinschaftlichen Stuhl-Tanzes will Daniel Almeida relativ spontan zusammen mit den Beteiligten auf dem Stadtmarkt erarbeiten. Allerdings soll an vier Abenden in den Räumen der Jugendkunstschule ein bisschen geübt werden.
Vorstellung des Projekts „Stadtbesetzung“: sitzend Daniel Almeida, von links Simone Schmidt-Apel, der Geschäftsführer des Kulursekretariats Güterloh Meinolf Jansing, Stephan Geisler und Holger Lachmann.
Eingebettet ist dieser Stuhl-Tanz in eine dreitägige Kunstaktion unter dem Oberbegriff „Stadtbesetzung – Urban Art“ an diesem dritten Augustwochenende, die aus vier Teilen besteht. Los geht es am Freitag, 21. August, um 17.30 Uhr im Wasserpark. Beteiligt sind hier vier Tänzer der Folkwang Hochschule sowie rund 25 Mitglieder von Bergkamener Vereinen und Institutionen, die sich mit „Körperarbeit“ beschäftigen. Also Sport und/oder Tanz. Hier wollen Daniel Almeida und sein Partner Stephan Geisler die Akteure vorher direkt ansprechen und für dieses Projekt begeistern. Für die Zuschauer wird es eine Menge zu sehen und zu bestaunen geben.
Nach dem Stuhl-Tanz am Samstag treffen sich am Sonntag, 22. August, in der städtischen Galerie „sohle 1“ Künstler, die bei den legendären Bergkamener Bilder-Basaren aktiv waren mit Künstlern, die an dem Projekt „Stadtbesetzung“ beteiligt sind. Dieses Projekt des Kultursekretariats Gütersloh läuft im August und September in neun NRW-Städten parallel. Stephan Geisler hatte die Bilderbasare als Schüler des Bergkamener Gymnasiums die Bilder-Basare besucht. Das hat ihn sicherlich ermuntert, selbst Künstler zu werden. Von einer direkten Beteiligung an dem aktuellen Projekt hat er aber abgesehen und lieber der Performance-Kunst seines Freundes Daniel Almeida den Vortritt gelassen und ist deshalb eher im Hintergrund tätig.
Den vierten Baustein liefert der Künstler Stefan Brand, der in Bergkamen ein weiteres Kapitel seiner „Asphaltbibliothek“ aufschlagen will. Er sammelt entlang der Straßen Papierschnipsel auf und stellt seine Fundstücke aus. Wo das, was die Bergkamener achtlos weggeworfen haben, öffentlich präsentiert wird, ist noch nicht klar. In jedem Fall nicht in der „sohle 1“, wie Kulturdezernent Holger Lachmann und Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel bei der Vorstellung des Projekts „Stadtbesetzung“ erklärten. Vielleicht in einem leeren Ladenlokal auf dem Nordberg. Dort gab es auch während der Bilderbasare Kunst zu sehen.
Kunstwerkstatt sohle 1 zeigt Jahresausstellung „Wegmarke Dialog“
Kaum ist die letzte Ausstellung in der Galerie Sohle1 abgebaut – Giuliano Ziveri „Improvisation mit Verabredung“ – , können Kunstfreunde sich bereits auf das nächste Ereignis freuen: am Sonntag 21. Juni, öffnet die Kunstwerkstatt sohle1 um 11 Uhr im Stadtmuseum (Jahnstr. 31/ Museumsplatz) die Pforten, um interessierten Gästen zu präsentieren, was die Mitglieder sich haben einfallen lassen zum diesjährigen Thema der „Wegmarke Dialog“.
Auf den Einladungskarten verzeichnet sind 25 Künstlerinnen und Künstler, die sich in den vergangenen Monaten an die Arbeit begeben haben, um ihre Ideen zum Thema umzusetzen, eigentlich jedoch sind es 26 Beteiligte: Auch Annette Schulze-Lohoff gehört dazu; gemeinsam mit Hannelore Nierhoff hat sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt und beide zusammen haben eine Performance zum Auftakt der Vernissage erarbeitet. Verraten wird nur soviel: Die Performance trägt wie die Wegmarke den Titel: Dialog. Sie beschäftigt sich mit einer alltäglichen Tätigkeit und für den, der sich darauf einlässt, schärft sie den Blick für das, was zwischen den Menschen ist.
Mit Sicherheit wird dieses temporäre Kunstwerk einer der Höhepunkte der Ausstellung sein. Wer jedoch absolut keine Gelegenheit hat, zur Eröffnung zu kommen, der kann noch auf die Finissage hoffen, wo voraussichtlich ein Filmbeitrag darüber zu sehen sein wird.
Die Jahresausstellung ist vom 21.6. ab 11:00 Uhr bis zum 30.8. während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen.