Kunstaktion im Kaufland-Leerstand: Kinder der Klasse 2a der Schillerschule malen sich ein „Selfie“

Am Freitagabend wird um 18 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“ die hochaktuelle Ausstellung „Aleppo Bergkamen – Unterwegs von A nach B“ eröffnet. Vorab hatten die drei beteiligten Künstler Rita Viehoff, Holger Hülsmeyer und Houssam Ayoub die Klasse 2a der Schillerschule zu einem Workshop im großen Leerstand des Kaufland-Gebäudes eingeladen.

Kunstaktion mit der Klasse 2a der Schillerschule im Kaufland-Leerstand.
Kunstaktion mit der Klasse 2a der Schillerschule im Kaufland-Leerstand.

Natürlich sollten sich die Mädchen und Jungen nicht mit dem Themen Krieg in Syrien und Flucht übers Mittelmehr auseinandersetzen. Vor allem ging es darum, den Kindern zu vermitteln, dass Kunst Spaß macht. Dieses Ziel hatten die Künstler, die Organisatoren des Kulturreferats und der Lions Club BergKamen als Förderer schon nach kurzer Zeit erreicht.

„Ich male mir ein Selfie“ lautete das Motto. Dafür legten sich die Kinder zunächst auf große, weiße Platten. Die Künstler zeichnen dann die Umrisse nach. Anschließend malten die Kinder das Bild mit bunten Farben aus. „Wie sehe ich mich und wie möchte ich von den anderen Gesehen werden“, hätte das pädagogische Motto lauten können. Kein Kind versäumte es, sein Werk mit Dekorationen aufzuhübschen: die Mädchen zum Beispiel mit Blumen und die Jungs mit Fußbällen.

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel hatte bereits vor den Sommerferien Klassen und Gruppen zu den Workshops eingeladen, in denen sich auch Flüchtlingskinder befinden. Weil dieser Workshop auch das Miteinander fördere, habe er Lions Club gern seine Unterstützung zugesagt, erklärte deren Präsident Reinhard Middendorf. Obwohl die Einladung sehr kurz vor den Ferien gekommen sei, hätten sie gern dieses Angebot angenommen, erklärten Klassenlehrerin Brigitte Hupe und ihre Mitstreiterin Kerstin Baumeister, denn außerschulische Lernorte seien Bestandteile ihres Unterrichtkonzepts.

Es wäre für die Kinder und Lehrerinnen ein Leichtes gewesen, den Weg von der Schillerschule bis Kaufland zu Fuß zurückzulegen. Angesichts der hohen Temperaturen war dann doch alle froh, dass ihnen für die An- und Abreise ein Bus zu Verfügung stand.

Die Bilder der Kinder und eine fotografische Dokumentation der Aktion von der syrischen Fotografin Roshan Chehadeh werden am Freitag, 26. August, ab 18 Uhr bei der Eröffnung der Ausstellung „Aleppo Bergkamen“ in der Galerie „sohle 1“, bzw. Stadtmuseum gezeigt.




Ex-Arbeitsminister Guntram Schneider eröffnet Ausstellung „GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND“

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 26. August um 11 Uhr in das Rathausfoyer: Bürgermeister Roland Schäfer und Guntram Schneider, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen a.D. und Dr. Viktoria Waltz, Kuratorin, werden die Ausstellung „GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND“ eröffnen.

Glückauf-in-DeutschlandAnhand von szenischen Fotografien von Cornelia Suhan und dokumentarischen Bildern aus fünf Jahrzehnten wird die Lebensgeschichte von neun Jugendlichen erzählt, die im November 1964 aus der Türkei in das Ruhrgebiet kamen – und zwar von ihnen selbst. Sie kamen mit ihren 14, 15 Jahren in das Ruhrgebiet in deutsche Familien, sollten zu fremden Menschen „Vater“ und „Mutter“ sagen und sich an vollständig andere Lebensumstände gewöhnen. Nach ihrer Ausbildung legten sie erfolgreich ihre Knappen- und Facharbeiterprüfung ab und wurden schließlich Techniker, Ingenieur oder Steiger – auch in Bergkamen.

Das Werksorchester Bergwerk Ost wird die Eröffnung musikalisch begleiten. Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

GLÜCKAUF IN DEUTSCHLAND, 26.08. – 16.09.2016, Rathausfoyer, 59192 Bergkamen
Öffnungszeiten:
Di bis Fr, 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

Sa, 14.00 – 17.00 Uhr

So, 11.00 – 18.00 Uhr




„Aleppo Bergkamen“: Aufrüttelnde Bilder von Krieg und Flucht in der städt. Galerie „sohle 1“

Das Foto des fünfjährigen Omran Daqneesh ging um die Welt. Nach einem Luftangriff auf Wohnbezirke auf die syrische Stadt Aleppo hatten Retter ihn aus dem Schutt eines Hauses gezogen und den schwer verletzten Jungen in einen Rettungswagen gesetzt. Ähnlich aufrütteln will die neue Ausstellung der städtischen Galerie „sohle 1“ mit dem Titel „Aleppo Bergkamen – Unterwegs von A nach B“, die am Freitag, 26. August, um 18 Uhr durch Bürgermeister Roland Schäfer eröffnet wird.

Sie entflohen den Schrecken des Kriegs in Syrien: die Fotografin Roshan Chehadeh und der Künstler Houssam Ayoub mit seiner achtjährigen Tochter.
Sie entflohen den Schrecken des Kriegs in Syrien: die Fotografin Roshan Chehadeh und der Künstler Houssam Ayoub mit seiner achtjährigen Tochter.

Gezeigt werden bis zum 7. Oktober Malereien und Holzbildhauerarbeiter von drei Künstlern. Einer von ihnen, Houssam Ayoub, floh zusammen mit seiner achtjährigen Tochter Lin und seiner Mutter aus Aleppo. Sie nahmen den lebensgefährlichen Weg über das Mittel und über die Balkanroute. Seit elf Monaten lebt er in Bergkamen.

Mitarbeiter des Bergkamener Sozialamts entdeckten seine künstlerischen Fähigkeiten. Er hatte in Aleppo nicht nur Informatik, sondern anschließend Grafikdesign an der Universität studiert. Dass Sozialamt nahm Kontakt auf zu Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel. Daraus entstand die Idee zu dieser besonderen Gemeinschaftsausstellung mit der Künstlerin Rita Viehoff und dem Bildhauer Holger Hülsmeyer. In seinen Bildern verarbeitet er die Schrecken des Krieges und die der Flucht über viele tausend Kilometer. Doch zur Ruhe kommt er nicht: Er musste seine Frau und seine beiden anderen fünf- und zehnjährigen Kinder zurücklassen. Nach der Verschärfung der Flüchtlingsgesetze durch die Bundesregierung sieht er die Hoffnungen schwinden, das sie bald nachfolgen könnten. Die Sehnsucht nach ihnen wird auch nicht durch die täglichen Telefonanrufe gestillt.

Die Künstlerin Rita Viehoff hat die oft tödliche Flucht übers Mittelmeer zum Thema ihrer Bilder gemacht, hier mit Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel
Die Künstlerin Rita Viehoff hat die oft tödliche Flucht übers Mittelmeer zum Thema ihrer Bilder gemacht, hier mit Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel

Mit dem Flüchtlingselend und dem Massensterben auf dem Mittelmeer wurde Rita Viehoff vor zwei Jahren während eines Marokko-Aufenthalts konfrontiert. Sie sah dort, wie Tausende von Flüchtlingen die Zäune der beiden verbliebenen spanischen Enklaven in diesem nordafrikanischen Land belagerten. Oft vergeblich versuchten sie diese Absperrungen als ersten Schritt zum rettenden Europa zu überwinden. Was bleibt, ist der gefährliche Weg übers Mittelmeer. Unzählige kamen während der Überfahrt um. An sie, die vielen namenlosen Fluchtopfer, will sie mit ihren Arbeiten, die in der Galerie „sohle 1“, uns erinnern.

Die Holzskulpturen von Holger Hülsmeyer sind nicht extra für diese Ausstellung entstanden. Der Künstler arbeitet mit der eher grobschlächtig anmutenden Kettensäge seine Figuren aus den Holzstämmen. Auch sie zeigen Not und Elend, aber auch, dass Menschen in solchen Situationen eine Würde haben.

Schließlich werden am Freitagabend Arbeitsergebnisse von Mal-Workshops für Flüchtlingskinder und deren Bergkamener Freunden mit dem Titel „Ich male mir selbst ein Selfie“ gezeigt. Diese Workshops werden von der syrischen Fotografin Roshan Chehadeh begleitet. Auch ihre Fotos werden während der Ausstellungseröffnung zu sehen sein. Am Donnerstag könnte noch ein weiterer Workshop im Kaufland-Leerstand neben „KIK“ durchgeführt werden, erklärt Kulturdezernentin Simone Schmidt. Interessierte Schulklassen oder Vereine können sich beim Kulturdezernat melden (02307/965464).

Der Holzbildhauer Holger Hülsmeyer
Der Holzbildhauer Holger Hülsmeyer




Sommerakademie schreibt seit 20 Jahren auf der Ökologiestation eine Erfolgsgeschichte

Vor rund 20 Jahren wurden die ersten Ideen im Team des Umweltzentrums Westfalen diskutiert. In diesen zwei Jahrzehnt hat die Sommerakademie auf der Ökologiestation in Heil eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Über 100 ambitionierte Hobby-Künstlerinnen und Künstler verbringen dort ein Fortbildungswochenende.

Sommerakademie (9)Die 20. Sommerakademie endete am Samstag mit dem traditionellen Abschlussfest. Was in den zurückliegenden sieben Tagen an Malereien, Radierungen, Bildhauereien und anderes mehr entstanden ist, konnten Freunde und Bekannter Künstler, aber auch die vielen anderen interessierten Besucher in Augenschein nehmen. Dazu gab es, und auch das ist gute Tradition, Musik von der Band „Blue Thumb“.

Sommerakademie (2)Die Werbetrommel für diese künstlerische Fortbildung braucht Michael Bub vom Umweltzentrum längst nicht mehr zu rühren. Die ersten Anmeldungen für die Sommerakademie 2017 haben die Teilnehmer bereits bei ihm abgegeben. Wer es sich noch überlegen will, hat dazu bis zum Jahresende Zeit. Wird die Höchstteilnehmerzahl überschritten, und das ist wahrscheinlich, dann wird ausgelost.

Sommerakademie (10)Mehr als positiv hat sich die Inbetriebnahme des Gästehauses ausgewirkt, erklärt der Leiter der Ökologiestation Ralf Sänger. Dort können die auswärtigen Teilnehmer, die auch aus anderen Bundesländern anreisen, übernachten. Das Gästehaus wird seit zwei Jahren privat von einem Ehepaar betrieben. Schön sei, dass es sich wie die Mitarbeiter des Neuland-Zerlegebetriebs als Teil der Ökologiestation verstehe, betont Sänger.

Sommerakademie (1)
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Sommerakademie (9)
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Sommerakademie (18)
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Sommerakademie (19)
Sommerakademie (19)




Ungewöhnliche Mallorca-Impressionen im Technopark Kamen

Arne Machel und Mallorca, das ist mehr als eine Urlaubsbekanntschaft. „Eher schon eine Liebesbeziehung“, lacht der Fotograf und Autor, der die Insel und ihre Bewohner in zwanzig Jahren bei zahllosen Besuchen beruflich und privat kennen und schätzen gelernt hat. Daraus ist sein Fotoprojekt „arte casual – zufällige Kunst“ entstanden, das er seit Mitte 2014 in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und auf Mallorca präsentiert hat.

Arne Machel mit seinem Bild "Cosmos". Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs "Die Farben Mallorcas" der "Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.
Arne Machel mit seinem Bild „Cosmos“. Es ist das Siegerbild des Wettbewerbs „Die Farben Mallorcas“ der „Mallorca-Zeitung im vergangenen Jahr und zeigt eine mit Lötzinn befestigte 17er Mutter an einem maroden Schiffsrumpf.

Unter dem Titel „natürlich – vergänglich“ zeigt die Galerie im Technopark Kamen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Kamen vom 15. September bis zum 13. November Fotos und großformatige Leinwanddrucke des Kiersper Fotografen. Zur Vernissage am Donnerstag, 15. September, um 19.30 Uhr im Technopark an der Herbert-Wehner-Straße 2 wird herzlich eingeladen. Kamens Kulturausschussvorsitzender Daniel Heidler wird die Ausstellung eröffnen.

Das Fotoprojekt „arte casual“ (im spanischen bedeutet dies „zufällige Kunst“) ist eine Bilderreise in zu den meist übersehenen kleinen Schönheiten der Mittelmeerinsel Mallorca. Die Bilder entstanden abseits der Touristenströme und zeigen kleine Kunstwerke, die im Zusammenspiel von Menschenhand und Einwirkungen der Natur entstanden sind. Zwei rostige Nägel und eine verbeulte Blechkante ergeben ein lachendes Gesicht, ein notdürftig mit Spachtel geflicktes Leck in einem Schiffsrumpf wird zum sturmgepeitschten Meer.
Die oft wie Gemälde wirkenden „zufälligen Kunstwerke“ , so Arne Machel, sagten für ihn mehr über den Charakter der Insel und ihrer Bewohner aus als Postkarten-Romantik oder gestylte Tourismuswerbung. Sie zeugten, so Machel, „vom respektvollen Umgang mit den Dingen, die uns umgeben und der Gelassenheit, nicht perfekt sein zu müssen“. Diese Motive zu entdecken, ihre Besonderheiten hervorzuheben und sie in ein Bild umzusetzen seien für ihn sein Beitrag, Natur und Menschen seinen Respekt zu zeigen“, sagt er.



1. Tag der Trinkhallen wird an der Klümpchenbude zum Nachbarschaftsfest

Jazz an der Trinkhalle? Jawohl, das geht – jedenfalls in Bergkamen an der „Klümpchenbude“ von Heike Oesterschulze an der Weddinghofer Straße. Natürlich muss dann auch das Wetter mitspielen wie beim „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Die Band "Go" um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter DmitryTelmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.
Die Band „Go“ um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter Dmitry Telmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.

„Modernen Jazz“ werde an diesem Kiosk geboten, hieß es in der Samstagsausgabe in der „Bild-Zeitung“. Über mangelnde Aufmerksamkeit in den Medien kann sich die „Ruhr-Touristik“, die dieses Kulturspektakel an 50 ausgesuchten Trinkhallen von Duisburg bis Hamm organisiert hat, wirklich nicht beklagen. Am Freitag gab es einen ausführlichen Vorabbericht in den Tagesthemen der ARD. Auch für „Spiegel-Online“ war dieses Ereignis eine Geschichte wert gewesen.

Tag der Trinkhallen (21)An der Klümpchenbude gab es Jazz, an anderen Trinkhallen wurde am Samstag ab 16 Uhr Literatur oder Comedy geboten. Ruhr-Touristik hatte sogar 17 Themen-Radtouren ausgearbeitet. Der größte Teil der Besucher des Open-Air-Konzerts an der Klümpchenbude kam zu Fuß. Es waren Nachbarinnen und Nachbarn, die sich am Bierstand prächtig unterhielten.

Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.
Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.

Es gab auch eine Reihe von Gästen, die nur wegen der Musik gekommen waren. Die ließen sich wie auch der Musiker weder durch das Nachbarschaftstreffen noch durch den vorbeirauschenden Verkehr auf der Weddinghofer Straße stören. Die Künstler wussten natürlich vorher, worauf sie sich einließen. Es machte ihnen sichtlich Spaß, mitten im Publikum zu spielen, wieder Saxophonist der Band „Go“ Wim Wollner erklärte. Da machte es auch nichts, dass direkt neben ihm die Wertmarken für den Grill- und Getränkestand verkauft wurden.

Zufrieden zeigte sich auch Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze – auch über die Spenden für das Hospiz in Unna, die durch den Verkauf von Kaffee und Waffeln gesammelt wurden. Wenn die Ruhr-Touristik den „2. Tag der Trinkhallen“ organisiert, möchte sie mit ihrer Klümpchenbude unbedingt wieder dabei sein.




„Kiosk am Kreisel“ feiert den „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet

Der eine oder andere Weddinghofener mag sich am Samstagmittag über die laute Musik gewundert haben. Am „Kiosk am Kreisel“ (Schulstraße/Gedächtnisstraße) feierten die Kunstwerkstadt „sohle 1“ mit den Kioskbetreibern, die Brüder Barwader und Ibrahim Hoj, den ersten „Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Trinkhalle Kreisel 1Trinkhalle Kreisel 2Für die guten Töne sorgte die Band „Heartbreakers“ mit den Hits aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Einen langen Anfahrtsweg hatte die vier Musiker nicht: Sie proben auf der anderen Seite der Schulstraße.

Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein "Kioskgeschichten" vor.
Silke Kieslich und Dieter Treeck stellen ihr Büchlein „Kioskgeschichten“ vor.

Vorher gab es eine Lesung des Schriftstellers und ehemaligen Bergkamener Kulturdezernenten Dieter Treeck. Viele seiner amüsanten Geschichten, die er präsentierte, drehten sich ums „Büdchen“, wie die Trinkhallen auch genannt werden. Nachdem der 79-jährige seinen Job im Rathaus an den Nagel gehängt hatte, war er sogar am Verkaufsschalter des ehemaligen „Heiler Stübchens“ an der Jahnstraße in Heil aktiv gewesen.

Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den "Kiosk am Kreisel".
Ibrahim Hoj betreibt mit seinem Bruder den „Kiosk am Kreisel“.

Annette Schulting-Meyer
Annette Schulting-Meyer

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann ab 15 Uhr die nächste Lesung von Dieter Treeck miterleben. Ab 16 Uhr spielen dann noch einmal die Heartbreakers. Auch dann ist ein kleines Büchlein zum Preis von 3,90 Uhr erhältlich, in dem Silke Kieslich die Geschichte des Kiosks mit Unterstützung von Annette Schulting-Meier aufgeschrieben hat. Sie ist die Tochter von Käthe Schulting, die vor über 60 Jahren die „Trinkhalle Schulting“ eröffnet hatte. Außerdem wird die Tauschaktion der Kunstwerkstatt „Bergbau-Erinnerungsstücke gegen Kunst“ fortgesetzt. 

Trinkhallen Kreisel (23)




„Akut“: Politkabarett mit Arnulf Rating im studio theater

Arnulf Rating gastiert mit seinem neuen Programm „AKUT“ am Freitag, 7. Oktober, ab 20 Uhr im Bergkamener studio theater.

Arnulf Rating präsentiert sein neues Programm "Akut" im studio theater
Arnulf Rating präsentiert sein neues Programm „Akut“ im studio theater

Arnulf Rating gilt als einer der wortgewaltigsten Politkabarettisten Deutschlands: Er ist blitzgescheit, originell, schlagfertig, witzig – eben einer der ganz Großen seiner Zunft. Wenn Arnulf Rating sich seinen Stapel Zeitungen packt, geht die Karussellfahrt auf dem Medienrummel los.

Nachrichten können ja im Hirn schneller verlöschen als die Pixel auf dem Schirm. Und wir merken: Dreimal täglich googeln reicht nicht! Die Suchmaschine liefert alles – nur keine Haltung. Denken müssen wir immer noch selbst. Und es macht Spaß. Politik, Umwelt, Flüchtlinge, Terror, Globalisierung, Digital-Wahn, Pressefreiheit etc. … für diese ganze Themenvielfalt schlüpft Arnulf Rating in originelle Rollen und Kostüme. Der Wahnsinn ist mitten unter uns! Das kann man nicht erfinden. Das muss man sehen. Rating akut – erst die Dosis macht das Gift!

Tickets:

  • Kategorie I (Reihe 1-4): 17,00€
  • Kategorie II (Reihe 5-11): 15,00€, ermäßigt: 12,00€
  • Kategorie III (Reihe 12-15): 13,00€, ermäßigt: 10,00€

Pro Person kann nur eine Ermäßigung gewährt werden.

LAST-MINUTE-TICKET für 8,00€!!!

Erhältlich 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse für Schüler und Studenten (bis 27 Jahre), Azubis. (gegen Vorlage des Ausweises, Plätze nach Verfügbarkeit!)

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei Andrea Knäpper, Tel.: 02307/965-464, E-Mail: a.knaepper@bergkamen.de




Musikakademie bietet neuen Chorworkshop im September an

Singen hält gesund und macht glücklich. Die positiven Effekte des Chorsingens sind durch wissenschaftliche Studien belegt. Auch das emotionale Erleben der Musik in einer Gruppe ist einzigartig. Neben diesen positiven Aspekten vermittelt Sänger und Chorleiter Rudolf Helmes in dem Chor-Workshop „Singen mit Spaß“ leicht erlernbare, ein- bis vierstimmige Lieder.

Rudolf Helmes
Rudolf Helmes

Die Auswahl erfolgt nach Chorstärke und Vorlieben der Teilnehmer/innen. „Auch wenn Sie noch nie gesungen haben oder meinen, Sie könnten nicht singen, sind Sie herzlich eingeladen“, sagt Rudolf Helmes. „Jeder kann singen! Ich freue mich auf die gemeinsamen Chorstunden.“ Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, alle Materialien werden gestellt.

Der Chorworkshop findet montags im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte statt und kostet 20,00 €. Er dauert vom 5. bis 26. September 2016 in vier Einheiten von jeweils 18.45 bis 19.45 Uhr.

 

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 29. August 2016  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Der Fischer, seine Frau und das Fischstäbchen“ eröffnet Kindertheatersaison 2016/17

Die Kindertheatersaison 2016/17 des Jugendamtes wird am Dienstag, 04.10.2016 im studio theater mit der Aufführung „Der Fischer, seine Frau und das Fischstäbchen“ eröffnet. Das Theater „Kreuz & Quer“ aus Duisburg interpretiert hier das berühmte Grimmsche Märchen neu.

Der Fischer, seine Frau und das Fischstäbchen“ mit dem Theater „Kreuz & Quer“ aus Duisburg.
Der Fischer, seine Frau und das Fischstäbchen“ mit dem Theater „Kreuz & Quer“ aus Duisburg.

Und darum geht es: Gebrr sitzt am liebsten im Badezimmer und angelt in der Badewanne. Doch heute ist Samstag und am Samstag ist Grimms Badetag. Sie würde schon die Angel weglegen, wenn Grimm ihr denn ein Märchen vorlesen würde, am besten eines das von Fischen und Angeln handelt und natürlich darf ein Kuss am Ende nicht fehlen.

Und welches Märchen liegt da näher als das vom „Fischer und seiner Frau“? In dem gibt es zwar kein Küsschen am Ende, aber das kann Gebrr sich am Ende auch so ergattern. So wird Gebrr zum Fischers Fritze und Grimm zur seiner ständig unzufriedenen Frau Helene, das Badezimmer zum großen weiten Meer und die Badewanne mal zum Fischerboot und mal zum Königspalast.  Am Ende spielen die beiden glücklich und zufrieden in der Badewanne mit dem Seifennäpfchen-Dampfer, knabbern Fischstäbchen und singen ein schönes Lied vom zufriedenen Leben.
Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965-381.
Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren – die erstmals sechs Aufführungen umfasst –  bietet in der Saison 2016/17 außerdem noch folgende Stücke an:
  • „Rumpelstilzchen“ (L’una Theater) am 09.11.2016
  • „Die kleine Hexe feiert Weihnachten“ (Wittener Kinder- und Jugendtheater) am 20.12.2016
  • „Des Kaisers neue Kleider“ (Theater Tom Teuer) am 25.01.2017
  • „Das tapfere Schneiderlein“ (Trotz-Alledem-Theater) am 22.02.2017
  • „Rumpelfrosch im Glück“ (Theater 1+1) am 15.03.2017



Abschlussfest der 20. Sommerakademie auf der Ökologiestation

Glück für die SommerakademikerInnen in und um die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, denn sie erwischten eine angenehme Woche in einem doch bisher eher durchwachsenem Sommer! 82 KünstlerInnen in den Bereichen Malerei, Aquarell, Zeichnen, Grafik, Holz- und Steinbildbauerei verbrachten sieben Tage intensiv mit malen, zeichnen, hämmern und drucken.

Am Samstag, 20. August, findet nun der öffentliche Abschluss der Akademie 2016 statt. Ab 15.00 Uhr präsentieren die TeilnehmerInnen die Werke, die sie in der Kunstwoche geschaffen haben. Musikalisch untermalt durch die Gruppe „Blue Thumb“ können sich alle Kunstinteressierte einen Eindruck von dem verschaffen, was bei professioneller Anleitung, konzentrierter Arbeit und in anregender Umgebung an Gemälden, Drucken und Skulpturen entstehen kann. Für Essen und Trinken ist natürlich bei dem Fest, das um etwa 17.00 Uhr ausklingen wird, gesorgt.