Landwirt findet Werkzeuge aus der Jungsteinzeit auf seinem Acker

Für Landwirte gehören Begegnungen mit Steinen zu den unerfreulichen Zwischenfällen – jedenfalls auf ihren Äckern und Feldern. Archäologen wiederum freuen sich, wenn sie ausgefallene Exemplare zu Gesicht bekommen. In Werne (Kreis Unna) ist die Freude jetzt auf beiden Seiten groß. Denn Landwirt Georg Laurenz hat nicht nur hobbymäßig einen Blick für archäologische Raritäten unter den Steinen. Er hat den Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auch eine ganze Sammlung von bearbeiteten Steinen präsentiert, die in der Jungsteinzeit als Werkzeuge genutzt wurden – von den ersten Bauern.

Für den Archäologen sind die Hinweise klar: „Glatt zugeschliffene Flächen, scharfe Schneiden und ungewöhnliche Rohmaterialien wie Feuerstein wecken sofort unsere Aufmerksamkeit“, erläutert Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der LWL-Archäologie in Olpe. Es seien die ersten sicheren Hinweise darauf, dass hier Menschen ihre Hände bei der Bearbeitung der Steine im Spiel hatten, um sie als Werkzeuge zu nutzen.

Für Laien mögen sie auf den ersten Blick wie simple Steine aussehen. Die Archäologen erkennen sofort, dass es sich hier um Beilklingen handelt, die in der Jungsteinzeit von den ersten Bauern als Werkzeuge benutzt wurden. Foto: LWL/H. Menne
Für Laien mögen sie auf den ersten Blick wie simple Steine aussehen. Die Archäologen erkennen sofort, dass es sich hier um Beilklingen handelt, die in der Jungsteinzeit von den ersten Bauern als Werkzeuge benutzt wurden.
Foto: LWL/H. Menne

Auch Georg Laurenz hat längst einen sicheren Blick für das, was seine beruflichen Vorgänger auf den Äckern und Feldern hinterlassen haben, die er heute in Werne-Stockum und im angrenzenden Bockum-Hövel auf dem Gebiet der Stadt Hamm mit deutlich moderneren Hilfsmitteln beackert. Er sammelt die Relikte der „Kollegen“ für den noch fachkundigeren Blick der Archäologen.

Seine Suche war sehr zielsicher, wie sich jetzt herausstellte. Seine Sammlung enthält zahlreiche Stücke, die aus jüngeren Abschnitten der Jungsteinzeit stammen – einer Epoche, die bei den Archäologen Neolithikum heißt. In dieser Zeit gingen die Menschen in der Region dazu über, die Flächen auch landwirtschaftlich zu nutzen. Die Besonderheit: Sie stellten ihre Werkzeuge auch aus Materialien hier, die importiert werden mussten. So sind auch die Fundstücke von Georg Laurenz zum Teil aus Feuerstein hergestellt, der nicht dem in der Region vorkommenden eiszeitlichen Geschiebefeuerstein entspricht. „Das Material stammt aus Bergwerken aus den Niederlanden und aus Belgien“, weiß Baales. Hier wurden die Steine vor etwa 6.000 bis 5.000 Jahren aus tiefen Schachtanlagen „bergfrisch“ zu Tage gefördert. Daraus stellten versierte Handwerker anschließend Beilklingen her. „Die Endprodukte sind in vielen Regionen Europas zu finden – so auch in Westfalen“, erläutert der Archäologe. Das kleinste Stück aus der Fundsammlung lässt sich dabei eindeutig dem Feuersteinbergwerk von Rijckholt in den südlichen Niederlanden zuordnen, 200 Kilometer von Westfalen entfernt.

Aus Skandinavien stammt das größte und in seiner Form auch auffälligste Exemplar aus schwerem, dunklem Basalt. Zumindest ursprünglich, auch wenn gewaltige Kräfte das Gestein in die Region befördert haben. Es stammt womöglich aus einem Geschiebeblock, den die eiszeitlichen Gletscher hierher beförderten. Bei dieser Beilklinge könnte sich also um eine einheimische „Produktion“ handeln. Von der Partie der Schneide ist deutlich ein Zapfen abgesetzt, der wiederum in einem hölzernen Schaft befestigt war. Die Archäologen bezeichnen das Stück als „Schweres Absatzbeil“, das typisch für die frühe Endphase der Jungsteinzeit vor etwa 4.600 Jahren ist.

Diese Werkzeuge werden selten in der Region entdeckt. „Umso schöner, dass es nunmehr mit diesem Exemplar einen weiteren Fundpunkt in Westfalen gibt“, freut sich Baales. „Solche Funde geben uns wichtige Hinweise auf Siedlungsplätze, deren Reste im Boden noch erhalten sind.“ Er hoffe deshalb darauf, dass dieses Beispiel Schule macht und auch andere Heimatforscher motiviere, ihre Schätze den Archäologen zu zeigen. Dabei müsse niemand befürchten, die Funde zu verlieren. Baales: „Nachdem sie gezeichnet sind und fotografisch dokumentiert werden, erhalten die Finder sie wieder zurück.“ So auch in diesem Fall.




Von Pop bis Metal: Musikakademie bietet zwei Intensivkurse für die Freunde aktueller Gitarrenmusik an

Am 3. Februar starten zwei neue Intensivkurse für Gitarrenspieler an der Musikakademie Bergkamen: „Modern Rockguitar“ und „Liedbegleitung mit Gitarre“.

Gregor Sklarsky. Foto: Jennifer Nebel
Gregor Sklarsky. Foto: Jennifer Nebel

Unter dem Titel „Modern Rockguitar“ bietet der beliebte Dozent Gregor Sklarsky einen vierteiligen Workshop zum Thema „Hard und Heavy“ an, bei dem aktuelle Musikstile wie Nu-Metal, Metal-Core und Stoner-Rock im Mittelpunkt stehen. „Dieser Workshop behandelt Songs, Spieltechniken und Fragen rund um das Equipment für das moderne E-Gitarrenspiel“, sagt Gregor Sklarsky. „Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur ein eigenes Instrument und ein eigener Verstärker müssen mitgebracht werden“.

Das Singen und Spielen einfacher Popsongs ist Thema des zweiten Intensiv-Workshops „Liedbegleitung mit Gitarre“. Anhand einfacher Beispiele aus den aktuellen Charts vermittelt Gregor Sklarsky den Teilnehmern verschiedene Begleit- und Anschlagmuster für die Gitarre. „Auch für diesen Workshop sind keine Vorkenntnisse erforderlich,“ erklärt Sklarsky. „Die Teilnehmer sollten nur die Bereitschaft zum Singen und ein eigenes Instrument mitbringen“.

Beide Workshops laufen vom 3. bis zum 24. Februar 2017, Freitagabend in jeweils 4 Lektionen à 60 Minuten. „Modern Rockguitar“ findet von 19.00 bis 20.00 Uhr statt, „Liedbegleitung mit Gitarre“ von 20.00 bis 21.00 Uhr.

Die Kosten für einen Workshop betragen 50,00 €. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 6 Personen begrenzt. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte, Pestalozzistr. 6. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 26. Januar 2017  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Zeitzeugen beschäftigen sich mit „Kiosk und Trinkhalle, Bude und Gaststätten“

Am Dienstag, 17. Januar, findet um 14.30 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen das nächste Treffen der Zeitzeugen statt. Dies ist gleichzeitig der Beginn der Arbeiten für das weitere Zeitzeugenheft. Diesmal beschäftigen sich die Teilnehmer/innen mit dem Thema „Kiosk und Trinkhalle, Bude und Gaststätten“.

Der Zeitzeugenkreis der Stadt Bergkamen trifft sich einmal monatlich, um Erinnerungen an lokalhistorische Ereignisse und Erlebnisse auszutauschen und niederzuschreiben. Mitmachen können alle, die an Geschichte interessiert sind. Willkommen sind immer Erinnerungsstücke, Fotos, Dokumente und Unterlagen.

Weitere Informationen gibt es über das Stadtmuseum (02306 3060120) oder über Gabriele Scholz, die Leiterin des Kreises (02306 84400).




Live-Literatur mit Tobi Katze – Geschichten über das Leben und andere schöne Dinge!

Tobi Katze präsentiert am Mittwoch, 25. Januar, um 19.30 Uhr  sein erstes Soloprogramm „rocknrollmitbuchstaben“ in der Galerie „sohle 1“.

Tobi Katze. Foto: Thorsten Wulff
Tobi Katze. Foto: Thorsten Wulff

Tobi Katze alias Tobias Rauh macht Literandale. Laut und wuchtig trifft Kabarett auf Slam Poesie. Leise schleicht sich Spontanlyrik in die Show, auf Katze’s Schreibmaschine, die er immer mit sich führt. Mit Texten kann er sich zudecken, doch anstatt zu schlafen oder zu schnurren, schreibt Katze und liest vor, bis es kein Morgen gibt. Tobi Katzes Texte sind wie er: frisch, bitterböse, nachdenklich, urkomisch. Er liest über kalten Kapitalismus ebenso wie über heiße Herzen. Mit Standups und Texten, die sitzen. Schriftstellerei zum Anschauen. Irgendwie anders, Katze halt. Und, als wäre das nicht genug, hat er sein aktuelles Programm einfach mal in ein Buch in ein Buch verwandelt – „rocknrollmitbuchstaben“.

Über Tobi Katze:

Tobias Rauh nennt sich Katze weil es gut klingt – und das gönnt er sich. Katze ist in der deutschlandweiten Slammerszene kein Unbekannter. Er stromert durch die Clubs und sammelt Fans wie andere Briefmarken. Vor allem in seiner Heimatstadt Dortmund, wo Katze seit dem Studium der angewandten Literaturwissenschaften wohnt, ist er in der Literaturszene einer von den ganz Großen. Zusammen mit Murat Kayi, Torsten Sträter und Fräulein Nina veranstaltet er regelmäßig die Lesebühne „Guten Tag Tacheles“, zusammen mit Laura Reichel, Rainer Holl und Murat Kayi die sehr erfolgreiche Leseshow „SchreibGut“. Der freiberufliche Autor und Filmemacher arbeitet in diversen poetischen Projekten und gibt u. a. Workshops für Kids zum Thema kreatives Schreiben und Lyrik. Der Leseart-Festival-Preis, den er 2008 einheimste, spornte ihn an, ab sofort alles auf eine Karte zu setzen. Auf die Katzenkarte, auf der stand: „Leg los, mach Literandale und bring sie unters Volk!“ – und so tut er’s. Jetzt auch in Bergkamen!!!

Weitere Infos unter www.bergkamen.de  und www.derkatze.de

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Bulgarische Sängerin Belonoga entführt in ein Welt voller Glück und Harmonie

Ein bulgarische Ensemble um die Sängerin „Belonoga“ entführt am Montag, 16. Januar ab 20 Uhr die Zuhörer im Trauzimmer Marina Rünthe in eine märchenhafte Vergangenheit.

Die Sängerin Belonoga aus Bulgarien verzaubert am 16. Januar ihr Publikum im Trauzimmer der Marina Rünthe.
Die Sängerin Belonoga aus Bulgarien verzaubert am 16. Januar ihr Publikum im Trauzimmer der Marina Rünthe.

„Belonoga“ alias Gergana Dimitrova ist bekannt als eine der hervorragenden Sängerinnen des Chores „Le Mystère des Voix Bulgares“ und des „Eva Quartet“. Bei der Arbeit an der letzten CD „The Arch“ des Eva Quartet mit dem französischen Komponisten Hector Zazou wurde „Belonoga“ inspiriert, ihre eigenen musikalischen Ideen umzusetzen. Sie entdeckte die ursprüngliche Kraft der Stimme in sich und gleichzeitig ihr Talent als Komponistin.

Aufgrund der Vielfältigkeit der Ideen begann ein langer und umfangreicher Prozess der Vorbereitung auf das aktuelle Projekt „Belonoga“. Es war nicht nur tiefgründige Verständnis für bulgarische und andere Volkstraditionen der Welt erforderlich, sondern auch die Entwicklung von neuen Möglichkeiten, die eigene Stimme frei zu entfalten. So gelang die Umsetzung von neuen musikalischen Ideen. „Belonoga“ kleidet bewusst die traditionelle Musik in ein neues Gewand und kombiniert musikalisch unterschiedliche Welten. Dabei bindet die Sängerin neben dem traditionellen Erbe auch die Musik der Gegenwart in Form elektronischer Instrumente mit ein. Wer also in der künstlerischen Herangehensweise und im Sound Ähnlichkeiten zur Musik von Björk oder David Sylvian hört, der liegt damit bestimmt nicht falsch.

Die Musik von „Belonoga“ ist nicht nur atemberaubend schön, sie hat auch einen außergewöhnlichen Reiz: Wie eine Fata Morgana ein Bild entwickelt, das eine verzerrte Spiegelung eines fernen Ortes ist, so entsteht hier ein Klang und eine musikalische Stimmung, die in uns eine Ahnung entstehen lässt von einer anderen, besseren Welt. Die Musik zieht die Zuhörer in den Bann und bald weiß man nicht mehr, ob man in einen Traum gefallen ist  – oder daraus gerade wieder aufwacht. Erinnerungen an eine schöne, helle, archaisch-zeitgenössische Welt voller Glück und Harmonie kommen auf…

Tickets für das Konzert sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

 

Weitere Infos unter www.klangkosmos-nrw.de und




15. Stadtmeisterschaft im Vorlesen

Zum fünfzehnten Mal in Folge findet am kommenden Montag, 16. Januar, ab 15 Uhr der Lesewettbewerb des sechsten Jahrgangs der weiterführenden Schulen in Bergkamen auf Einladung des Kulturreferates und des Amtes für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport, statt. 

Die ersten und zweiten Gewinnerinnen und Gewinner der schulinternen Lesewettbewerbe treffen in den Räumlichkeiten der Bergkamener Stadtbibliothek auf eine fachkundige Jury. Fünf beruflich oder privat eng mit dem Thema „Lesen“ verbundene Juroren werden ihr besonderes Augenmerk auf das Textverständnis, die Lesetechnik sowie die Gestaltung des Textes richten, wenn die Kinder aus einem Buch ihrer Wahl eine kurze Passage vorlesen.

Für die Jury konnten erneut zwei bekannte Schriftsteller aus Kamen, Herr Raimon Weber, sowie, Herr Heinrich Peuckmann, als ehemaliger Lehrer des Bergkamener Gymnasiums ebenso der Landtagsabgeordnete und ehemalige Schulleiter der Bergkamener Heide-Hauptschule, Herr Rüdiger Weiß und die Leiterin der Bergkamener Stadtbibliothek, Frau Jutta Koch, sowie Frau Christine Busch als für die Schulen zuständige Dezernentin der Stadt Bergkamen gewonnen werden.

Als Lohn für ihre Leistungen winken den jungen Vorlesern Urkunden und Büchergutscheine. Die drei Erstplatzieren dürfen sich darüber hinaus über einen Gutschein für ein Projekt der Bergkamener Jugendkunstschule freuen.




„Des Kaisers neue Kleider“ im studio theater 

Die Kindertheatersaison 2016/17 des Jugendamtes wird am Mittwoch, 25. Januar, im studio theater mit der Aufführung „Des Kaisers neue Kleider“ vom Theater Tom Teuer fortgesetzt.

"Des Kaisers neue Kleider" mit Tom Teuer. Foto: Tom Dahl
„Des Kaisers neue Kleider“ mit Tom Teuer. Foto: Tom Dahl

Und darum geht es: Es lebte einmal ein Kaiser, der liebte schöne Kleider so sehr, dass er sein ganzes Geld dafür ausgab. Dabei vergaß er, sich um sein Volk und sein Kaiserreich zu kümmern.

Und es lebte zur selben Zeit ein Schneider, der dem Kaiser zeigte, wie eitel und faul er war. Er versprach dem Kaiser die schönsten Kleider zu nähen, so schön, wie er sie noch nie gesehen hatte. Und nicht nur das – diese Kleider sollten für dumme Menschen und solche, die in ihrem Amt nichts taugen, unsichtbar sein. Der Kaiser wollte diese Kleider unbedingt haben, um sich vor seinem Volke zu zeigen und zu erkennen, wer an seinem Hof nichts tauge.

Bei der Anprobe der neuen Kleider, ließ sich niemand an des Kaisers Hof – auch der Kaiser selbst nicht – anmerken, dass sie die Kleider nicht sehen konnten. Bis der Kaiser sich seinem Volke zeigte und ein Kind rief: „Der Kaiser hat ja gar nichts an!“

Das Theater Tom Teuer zeigt Hans Christian Andersens Märchen über die Eitelkeit und Leichtgläubigkeit in barockem Gewand, erzählt von dem Herrenschneider Konrad Knopfloch, der gerne aus dem Nähkästchen plaudert und dabei auch schon einmal den Faden verliert. Konrad Knopfloch lässt den selbstverliebtesten Kaiser aller Zeiten mit seinem Krönchen tragenden Hund Gucci, Güstav, des Kaisers allerältesten Diener und Meister Yves Saint Nadelöhr, den Erfinder der nie gesehenen Kleider, auftreten.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.

Die Theaterreihe des Jugendamtes für Kinder ab 3 Jahren bietet in der laufenden Saison  außerdem noch folgende Stücke an:

  • „Das tapfere Schneiderlein“ (Trotz-Alledem-Theater) am 22.02.2017
  • „Rumpelfrosch im Glück“ (Theater 1+1) am 15.03.2017



Ingo Börchers macht Ferien auf Sagrotan! Keimfrei – ein Hypochonder packt aus  

Am Freitag, 13. Januar 2017 um 20.00 Uhr, gastiert der Kabarettist Ingo Börchers in Bergkamen und präsentiert sein Programm „Ferien auf Sagrotan“ im studio theater. Es gibt noch wenige Tickets!

Ingo Börchers
Ingo Börchers

Ingo Börchers ist bekennender aber multitaskingfähiger Hypochonder. Das heißt, er kann vor mehreren Krankheiten gleichzeitig Angst haben. Denn er weiß, dass Pilze und Bakterien, Viren und Parasiten sowie Sporen und Schmarotzer einfach überall lauern können. Darum wäscht er sich mehrmals täglich die Hände. Wenn nicht mit Seife, so doch in Unschuld. Und damit ist er nicht allein. Wir wollen ein Leben ohne Nebenwirkungen. Nach uns der Beipackzettel. Keimfreiheit lautet das Gebot der Stunde. Im Krankenhaus und in der Pflege, am Geldautomaten und in der Politik.

Nachdem der „kritische Kommentator des Google-Zeitalters“ (WDR) auf der Datenautobahn aufgeräumt hat, widmet er sich in seinem neuen Kabarett-Solo nun einer alternden Gesellschaft, die kein Risiko mehr eingehen will.

Ferien auf Sagrotan. Witzig. Intelligent. Fundiert.

Vita:

Ingo Börchers wurde 1973 im niedersächsischen Dissen (Kreis Osnabrück) geboren. Groß geworden in einer Gegend, in der man weiß, dass Agrarkultur nichts mit Bauerntheater zu tun hat. Prägend für Ingo Börchers ist sein Zivildienst im Büro für Umweltfragen sowie sein Studium der Germanistik – erfolgreich abgebrochen. In dieser Zeit erste Bühnenerfahrungen als Clown, Kleinkünstler und Kabarettist. Parallel dazu freie Mitarbeit für Hörfunk und diverse Printmedien. 1997 entsteht sein erstes Soloprogramm, mit dem er den einen oder anderen Erfolg erzielt. Seither ist er auf den Bühnen dieser Republik unterwegs.

Wenn er momentan nicht gerade mit seinen Programmen „Die Welt ist eine Google“ und „Ferien auf Sagrotan“ unterwegs ist, freut er sich immer wieder über eine Zusammenarbeit mit dem WDR-Hörfunk. Mal in der „Unterhaltung am Wochenende“ an der Seite von Gastgeber Matthias Brodowy, mal als Moderator der Sendung „Kluge Nacht“, dem Science-Slam auf WDR5. Und an den Tagen, an denen Börchers nicht moderiert oder gastiert oder von A nach B fährt, lebt er mit Frau und Kindern in Bielefeld.

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Es sind noch Karten in der III. Kategorie erhältlich!

(Preis: 13,- €; ermäßigt: 10,- €)

 




6. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen mit der amerikanischen Sopranistin Nicole Chevalier

Die Neue Philharmonie Westfalen spielt ihr sechstes Konzert der laufenden Spielzeit am Mittwoch, 8. Februar. „Attraktionen“ ist das Motto des Abends, der von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann geleitet wird und um 19.30 Uhr in der Konzertaula in Kamen beginnt.

Sopranistin Nicole Chevalier
Sopranistin Nicole Chevalier

Dieses Konzert zur jecken Jahreszeit bietet Attraktionen anderer Art. Der Russe Reinhold Glière schrieb mitten im Zweiten Weltkrieg ein Konzert für Koloratursopran und Orchester, das nostalgisch auf Tschaikowsky zurückschaut. Einen Text gibt es dabei nicht: Die Sopranistin singt lediglich die Vokalise „a“.

Dazu jedoch die betörendsten melodischen Bögen und charmantesten Walzer, die sich denken lassen. Diesen schwerelosen Drahtseilakt vollzieht die amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier. Seit ihrer sensationellen „One-Woman-Show“ in „La Traviata“ an der Staatsoper Hannover ist Nicole Chevalier die charismatische Frau für extreme Höhen – die es 2012 sogar in den Hannoveraner Tatort mit Maria Furtwängler schaffte. Da hätte sie fast schon einmal mit GMD Rasmus Baumann auftreten können, denn auch er stand 2014 für einen Kölner Tatort mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär vor der Kamera.

Dvoráks brillante Konzertouvertüre „Karneval“ und Strawinskys „Píetrouchka“ komplettieren das Programm des Abends.

Eine Einführung in das Werk gibt es jeweils 30 Minuten vor Beginn im Konzertsaal. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41 und per E-Mail bei doris.erbrich@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




„Schiffsmeldungen“ – Ausstellung der Künstler Heide Drever und Manfred Schulz in der Galerie „sohle 1“

„Schiffsmeldungen“ lautet der Titel der neuen Ausstellung in der städt. Galerie „sohle 1“, die am kommenden Sonntag, 8. Januar, um 15 Uhr eröffnet wird. Hierbei handelt es sich um eine Gemeinschaftsausstellung mit Federzeichnungen von Manfred Schulz und Plastiken von Heide Drever.

Laden zur Eröffnung der Ausstellung "Schiffsmeldungen" in die Galerie "sohle 1" ein (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Manfred Schulz und Heide Drever.
Laden zur Eröffnung der Ausstellung „Schiffsmeldungen“ in die Galerie „sohle 1“ ein (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Manfred Schulz und Heide Drever.

Die beiden Hammer Künstler präsentieren ihr breites Themenrepertoire, wobei sich beide mit ihren künstlerischen Ausdrucksmitteln bei dem aktuellen Thema der Flüchtlingsbewegungen begegnen. Manfred Schulz Federzeichnungen sind alle Unikate und dem phantastischen Realismus zuzuordnen. Er hat in der Kunst keine Vorbilder, fühlt sich aber einigen Künstlern verwandt, z.B. Caspar Walter Rauh, A. Paul Weber und dem Mexikaner José Guadalupe Posada. Ein Teil seiner Arbeiten ist mit Aquarell unterlegt, d.h. zuerst werden die Farben aufgetragen, dann darüber die Zeichnung; es gibt kein nachträgliches Kolorieren.

Ausgangspunkt für Heide Drevers Terracottaplastiken ist eine vereinfachte ovale Bootsform, die je nach ihrer Thematik mit figürlichen Elementen weiterbearbeitet wird. Es gibt Boote, die als Transportmittel für Flüchtlinge oder als Behausung für Menschengruppen dienen. Einige Boote erinnern an Vergnügungsfahrten oder Überfahrten in eine andere Welt. Die Boote stellen immer eine Beziehung zu den Menschen her.

Lebensläufe /Werk:

Die Hammer Künstlerin Heide Drever studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik. Als Kunstlehrerin unterrichtete sie nicht nur an verschiedenen Schulen, sondern war auch im Hochschuldienst am Institut für Kunstpädagogik der Westfälischen Wilhelm-Universität-Münster tätig. An der Kunstakademie Münster unterrichtete sie als Lehrbeauftragte „Figürliche Plastik“. Von 1995 bis 2006 war sie Museumspädagogin am Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Derzeit ist sie erste Vorsitzende des Hammer Künstlerbundes.

Als Bildhauerin arbeitet Heide Drever ganz bewusst mit dem Material Ton. Sie bezieht sich in ihren Arbeiten auf frühe Hochkulturen, wie Mesopotamien, Ägypten und Höhlenmalereien. Ihr Thema sind hausartige Objekte. Die archaisch wirkenden Plastiken stellen vor allem hausartige Baukörper dar – vom einfachen Gebäude bis zum turmartigen Gebilde. Die Objekte sind mit figürlichen Darstellungen bestückt.

In dem neuen Zyklus der Bootsdarstellungen wird dieses Prinzip bei einer Anzahl von Plastiken fortgesetzt. Die ovale Grundform des Bootes wird durchbrochen durch Fenster, in denen menschliche Figuren stehen. Die Fenster geben Einblicke in die Thematik der Darstellung (z.B. Hausboot, Arche Noah). Bei anderen Arbeiten stehen die Figuren auf der Platte des Objektes. So sind zum Beispiel bei dem Objekt: „Das Boot ist voll“ eine Masse von Menschen, eng aneinandergedrängt, dargestellt.

Die farbige Ausführung der Plastiken mit weißer oder schwarzer Engobe soll auf die jeweilige Atmosphäre der Figuren in den Plastiken hinweisen. Bei den dunkel getönten Plastiken denkt man eine bedrohliche Situation, bei den weißen Plastiken an eine entspannte Situation.

Der Hammer Künstler Manfred Schulz war Schaufenstergestalter, Plakatmaler und Grafiker in deutschen und kanadischen Firmen. Gemalt und gezeichnet hat er schon als kleines Kind. Mit 17 Jahren begegnete er den Werken des süddeutschen Zeichners Caspar Walther Rauh; danach stand für ich fest, dass er im Stil des phantastischen Realismus arbeiten wird., später kommt eine sozialkritische Komponente hinzu, beeinflusst von A. Paul Weber und José Guadaloupe Posada.




„Greg´s Bluesnight-Band“ begleitet in Originalbesetzung Ron Williams beim ersten Sparkassen Grand Jam in 2017

Zur Begleitung von Hauptact, Sänger und Entertainer “Ron Williams (USA)”  bei der ersten Sparkassen Grand Jam im neuen Jahr am kommenden Mittwoch, 4. Januar, ab 20.00 Uhr im  Bergkamener Almrausch findet sich noch einmal die Stammbesetzung der  ehemaligen Haus Schmülling „Greg´s Bluesnight-Band“ mit Gregor Hilden  (Gitarre), Tommy Schneller (sax,voc), Horst Bergmeyer (p,org, voc), Olli  Gee (bs) und Frank Boestfleisch am Schlagzeug zum gemeinsamen Musizieren  zusammen.

Einige Stücke der Live-CD der Bluesnight-Band wurden 2007 bei Konzerten im Haus Schmülling aufgenommen. Am 7. Mai kommt die Band in der Ur-Besetzung nach Bergkamen.
Einige Stücke der Live-CD der Bluesnight-Band wurden 2007 bei Konzerten im Haus Schmülling aufgenommen. Am 4. Januar 2017 kommt die Band in der Ur-Besetzung nach Bergkamen.

„Greg´s Bluesnight-Band“ hat vor mehr als einem Jahrzehnt die die Bluestradition in Bergkamen begründet.

Ron Williams
Ron Williams

Das Markenzeichen von Ron Williams ist die Baseballcap. Selten sieht man ihn ohne sie. Das Multitalent Ron Williams ist universell medienpräsent als Sänger, Schauspieler (Theater, Kino, TV) und Kabarettist (u. a. Lach- und Schießgesellschaft). Als Entertainer und Sänger wird er vom Publikum geliebt. In zahlreichen Live-Konzerten mit den unterschiedlichsten eigenen Bands ist er zu erleben und als Gast bei diversen Bigbands. Seine Aktion „Schultour für Toleranz“, bei der er bereits über 100 Schulen besucht hat, ist Teil seines persönlichen Engagements gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und für mehr Menschlichkeit, für das er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde. Freuen Sie sich auf einen Weltklasse-Sänger von besonderem Format!

www.ron-williams.de

Tickets erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Eine weitere Kartenvorverkaufsstelle ist die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Gaststätte Almrausch / Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, 59192 Bergkamen-Overberge.

Ticket-Preise Grand Jam Konzerte:

Vorverkauf (VVK): 14,- € (ermäßigt 11,- €).

Der Vorverkauf endet am Montag, 02.01.2017 um 12.00 Uhr!