Fahr mit dem Kulturreferat zur Dokumenta in Kassel: Führung mit Dr. Ellen Markgraf

Nur noch wenige Plätze sind frei für eine Busfahrt zur Dokumenta Kassel am 13. September. Dort wird Kunsthistorikern Dr. Ellen Markgraf, den Galerie sohle 1 Besucherinnen und Besuchern bestens durch ihre spannenden Einführungsvorträge bekannt, in zwei geführten Touren am Vor- und Nachmittag die diesjährigen Kunstwerke und -aktionen erläutern und nahebringen.

Folgende Touren sind geplant: Von der Post zur Gottschalkhalle (11.00 – 13.00 Uhr) und Neue Colonie / Palais Bellevue (15.00 – 17.00 Uhr).

Die Veranstaltung ist eine Tagestour und beginnt mit der Abfahrt um 8.00 Uhr von der Galerie sohle 1 in der Jahnstraße 31, Bergkamen-Oberaden. Die Rückkehr ist gegen 19.30 Uhr geplant. Kosten für Busfahrt und die Führung werden umgelegt.

Anmeldung: Kulturreferat der Stadt Bergkamen, a.mandok@bergkamen.de, Tel. 02307/965-462




Kurs bei der Musikakademie: Notenlesen – kein Buch mit sieben Siegeln mehr!

Wie ist ein Rhythmus notiert? Wie heißen die Noten im Violin- und Bassschlüssel? Diese Fragen scheinen viele musikinteressierte Erwachsene zu beschäftigen, denn die bisherigen Angebote „Notenlesen für Erwachsene“ sind seit Jahren Lieblingskurse der Musikakademie Bergkamen.

Foto: Wilhelm Lohmann

Aufgrund vielfacher Nachfrage hat die Kursleiterin Bettina Pronobis für September 2017 noch einen Einsteigerkurs für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse geplant. In vier Sitzungen ab 8. September 2017 jeweils freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr werden Chorsänger, Wiedereinsteiger oder Selbstlerner im Instrumentalspiel mit den Geheimnissen der Notenschrift vertraut gemacht.

Die Kursleiterin Bettina Pronobis möchte mit diesem Angebot Hürden abbauen. „Ich habe schon oft den Satz gehört „Noten waren für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln“ und finde es schade, wenn dieser Umstand Menschen daran hindert, aktiv zu musizieren! Dabei genügen schon einfache Grundlagen des Notenlesens, um beim Singen oder Instrumentalspiel besser und vor allem selbständiger zurecht zu kommen. Auch Eltern, die ihren Kindern helfen möchten, wenn diese gerade Noten lernen, können in meinem Workshop gute Grundkenntnisse erlangen.“

Die studierte Violinistin Bettina Pronobis ist selbst seit ihrer Jugend engagierte Chorsängerin und verfügt über langjährige Unterrichtserfahrung mit allen Altersstufen. Ihr Anliegen ist es nicht nur, die Systematik unseres Tonsystems zu vermitteln, sondern auch die neu erworbenen Fähigkeiten zu trainieren. Dabei wird die individuelle Zielsetzung der Teilnehmer berücksichtigt.

Die Kosten für den Einsteiger-Workshop im September 2017 betragen 20,00 €. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte, Pestalozzistr. 6. Der Workshop beginnt am 8. September und endet am 29. September 2017. Es sind noch wenige Plätze frei. Bei Bedarf kann im Oktober noch ein Workshop „Notenlesen für Fortgeschrittene“ angeboten werden. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 31. August 2017  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.




Theaterfahrt Dortmund 2017 / 2018: Bunter Cocktail aus Oper, Musical und Ballett

Auch in der Saison 2017/2018 wartet ein spannendes Programm im Dortmunder Opernhaus auf die Abonnentinnen und Abonnenten der Theaterfahrt Dortmund.

Foto: (c) Bettina Stöß (Kontraste, Ballett-Ensemble)

An sechs Terminen kann man mit dem Theaterbus aber auch als „Selbstfahrer“ zu anregenden, spannenden und begeisternden Theaterabenden fahren. Durch den Theaterbesuch im Sonderabo Bergkamen sind die Tickets erheblich günstiger zu erhalten. Der Preis der Busfahrt hängt von der Teilnehmerzahl ab.

 Termine und Programm der Theaterfahrt Dortmund Saison 2017 / 2018

14.10.2017 / 19.30 UHR Arabella Lyrische Komödie von Richard Strauss

18.11.2017 / 19.30 UHR Hairspray Musical von Marc Shaiman

30.12.2017/ 19.30 UHR Eugen Onegin Lyrische Szenen von Peter Tschaikowsky

03.03.2018 / 19.30 UHR Frau Luna Revue-Operette von Paul Lincke

05.05.2018 / 19.30 UHR Nabucco Dramma lirico von Giuseppe Verdi

02.06.2018 / 18.30 UHR Alice Ballett von Mauro Bigonzetti

Preise:

  • PK1: 241,40 €
  • PK2: 193,40 €
  • PK3: 172,40 €
  • PK4: 124,40 €
  • PK5:   77,20 €

Weitere Informationen und auch ein Informationsblatt/Anmeldeformular gibt’s beim Kulturreferat unter Tel.: 02307.965-464 und beim Theater Dortmund, Aboservice für Abonnenten, Tel. 0231/50 22 442, Fax: 0231/ 50 22 443, aboservice@ theaterdo.de.

Bestellungen werden gerne entgegengenommen und an das Opernhaus Dortmund weitergeleitet!




„Ben und der Hund“: Neue Ohrenbärgeschichte von Heinrich Peuckmann

Eine neue Ohrenbärgeschichte wird von Heinrich Peuckmann eine ganze Woche lang in der Zeit vom 10. bis zum 16. Juli zu hören sein.

„Ben und der Hund“ heißt diese neue Erzählung in sieben Folgen, die von dem kleinen Ben handelt, der seit ein paar Tagen nicht mehr zum Spielen nach draußen geht, sondern lieber allein in seinem Zimmer bleibt. Dort veranstaltet er Wettrennen mit seinen Spielzeugautos, die immer der rote Sportwagen gewinnt. Es ist schön, Sieger zu sein. Oder er baut mit Plastiktieren einen Zoo auf, in dem die Tiere frei herumlaufen und sich nicht beißen. So müsste es überall sein. Alle müssten sich gut vertragen, denkt er. Aber so ist es nicht. Draußen kommandiert Jonas die Kinder herum, besonders ihn, Ben ärgert er, wo er nur kann. Plötzlich aber sitzt vor Bens Haustür ein großer schwarzer Hund. Er weicht Ben nicht mehr von der Seite. Mit ihm traut sich Ben wieder mehr zu und das beeindruckt sogar Jonas.

Gelesen wird die Geschichte von dem bekannten Schauspieler Alexander  Khuon, der am Deutschen Theater Berlin beschäftigt ist und in vielen Spielfilmen  (u.a. „Lila, Lila“ mit Daniel Brühl) mitgewirkt hat.

„Ohrenbär“ wird von Radio Berlin-Brandenburg produziert, läuft beim RBB, beim NDR und beim WDR. Dort in dem Internet-Kinderkanal „KiRaKa“, jeweils täglich von 18.45 – 18.55 Uhr. Es ist inzwischen die 22. Geschichte, die Peuckmann für die bekannteste Kinderradiosendung „Ohrenbär“ geschrieben hat.

 




Heinrich Peuckmann liest in der Marina Ketteler-Schülern aus seinem Buch „Schiff ahoi für Nina!“ vor

Im Trauzimmer in der Marina Rünthe wird der bekannte Schriftssteller Heinrich Peuckmann am Mittwoch, 5. Juli, den Schülerinnen und Schülern des 4. Jahrgangs der Ketteler-Grundschule Auszüge seines neuesten Kinderbuches „Schiff ahoi für Nina!“ vorlesen.

Heinrich Peuckmann

Bürgermeister Roland Schäfer wird zusammen mit 32 Kindern, den Lehrkräften sowie seiner Referentin Corinna König in maritimem Ambiente die Abenteuer der kleinen Nina ebenfalls miterleben. Die Geschichte spielt sich rund um den Hafen der Marina Rünthe ab und war bereits in der bekannten Radio-Kinderreihe „Ohrenbär“ in der halben Republik zu hören.

Zum Inhalt: Nina muss mit ihrem Vater in einen Jachthafen ziehen, weil ihr Vater dort Arbeit gefunden hat. Aber dort kennt Nina niemanden und langweilt sich. Bis plötzlich Nils kommt, der mit einem Lastkahn unterwegs ist. Endlich hat sie jemanden, mit dem sie spielen kann. Nils zeigt ihr sogar den Lastkahn, mit dem sein Vater Baumstämme und Kohle transportiert. Als Nils weiterfahren muss, ist Nina nur noch einen Augenblick lang traurig, denn plötzlich ist Onkel Rudolf da, der auf seiner Jacht im Hafen wohnt. Und mit ihm und ihrem Vater gibt es ein Abenteuer nach dem anderen. Einen Hund retten sie aus dem Kanal, eine Bootswettfahrt veranstalten sie. Und als Nils mit dem Lastkahn zurückkommt, geht auch Nina auf große Fahrt.

Der Ort, an dem das alles spielt, hat deutliche Bezüge zum Marina-Hafen in Bergkamen, in dem Peuckmann sich selber gerne aufhält und eine Tasse Kaffee trinkt. Das Buch enthält lustige Zeichnungen von Haakon Auster, die den humorvollen Charakter des Buches unterstreichen.

Heinrich Peuckmann: Schiff ahoi für Nina. Autumnus Verlag Berlin 2017, 8.90 Euro

 




JeKits-Tag 2017 ­– 333 Kinder musizieren auf dem Innenhof des Pestalozzihauses

Es ist bereits jahrelange Tradition: Am Ende eines jeden Schuljahres treten am kommenden Samstag ab 10 Uhr die zahlreichen jungen Musikerinnen und Musiker der Bergkamener Grundschulen zu einem großen Konzerttag an und bringen mit ihren Schulorchestern ihre musikalischen Fertigkeiten zu Gehör.

Hochkonzentriert bei der Sache: junge Nachwuchs-JeKits-Musiker.

Seit diesem Schuljahr gibt es an Bergkamens Grundschulen nun mehr als doppelt so viele Orchester wie bisher! Das liegt am neuen Landesprogramm JeKits („Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“), welches die Musikschule Bergkamen in Zusammenarbeit mit allen Grundschulen der Stadt durchführt: Bei JeKits spielen nicht nur die Dritt- und Viertklässler im Orchester zusammen wie bisher (JeKi), sondern in eigenen Orchestern auch schon die Zweitklässler.

Am Samstag, 1. Juli, werden zwischen 10:00 und 13:30 Uhr also insgesamt 333 Kinder in unterschiedlichsten Orchesterbesetzungen den Innenhof des Pestalozzihauses zum Klingen bringen. Zudem werden auch Ensembles der Musikschule mit fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern zu hören sein; viele der Ensemblemitglieder haben während ihrer Grundschulzeit im JeKi-Programm ihr Instrument gefunden, erlernt und ihre Instrumentalausbildung danach an der Musikschule fortgesetzt.

Um 10 Uhr wird Bürgermeister Roland Schäfer den JeKits-Tag eröffnen. Der Eintritt ist frei und jeder herzlich eingeladen die jüngsten Bergkamener Musikerinnen und Musiker zu erleben, das kleine Verpflegungsangebot zu nutzen und sich über die Musikschule zu informieren!

Rund um das Pestalozzihaus sind leider nur wenig Parkmöglichkeiten vorhanden, so dass u.U. längere Fußwege einzuplanen sind.




„kunstwerkstatt sohle 1“ lädt Sonntag zur Vernissage ein: Obergeschoss der Galerie frisch renoviert

Die Vorbereitungen für die Eröffnung der Wegmarkenausstellung „Weg“ der „kunstwerkstatt sohle 1“ am kommenden Sonntag, 2. Juli, um 11 Uhr in der städt. Galerie „sohle 1“ laufen auf Hochtouren. Es ist auch die erste Bewährungsprobe für das Obergeschoss der Galerie, das bereits renoviert worden ist.

Auch das ist eine Kunst: Die Bilder und die anderen Exponate so in den Räumen der Galerie zu platzieren, dass sie ein aussagekräftiges Gesamtbild ergeben.

Empfangen werden die Besucher der Ausstellungseröffnung der Jahresausstellung „Wegmarke“ von der Bergkamener Künstlergruppe „kunstwerkstatt sohle 1“ von Klängen aus dem Hintergrund. Poetry-Slam zum Thema Steine/Weg wird zu hören sein, verfasst, zusammengestellt und aufgenommen vom Literaturkurs „Schreiben“ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen unter Leitung von Matthias Fahling.

Im noch nicht renovierten Erdgeschoss der Galerie dürfen die Gäste dann durchaus einem ersten Blick auf die ausgestellten Werke werfen, aber auch selbst (künstlerisch) tätig werden … – auf einer ausgewiesenen „Baustelle“ frei nach der Erkenntnis Johann Wolfgang von Goethes „auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen“.

Eröffnet wird die Ausstellung dann in guter Tradition im Obergeschoss, welches schon in neuem Glanz erstrahlt. Bürgermeister Roland Schäfer, Galerieleiterin Simone Schmidt-Apel, Dieter Treeck und Mona Lichtenhof und Partner werden dort die weitere Einstimmung auf das Thema „Weg“ und die Eröffnung vornehmen. Da es die Ausstellung im Jubiläumsjahr ist, hofft die Kunstwerkstatt natürlich ganz besonders auf regen Zuspruch. Auch wird der Jubiläumskatalog zu diesem Termin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Erhältlich ist er für 20:00 €, die Auflage ist streng limitiert auf 200 Stück. Die weiteren Verkaufstermine sind zu den Folgeveranstaltungen: Finissage (20.8., 11:00 Uhr), Jubiläumsfest (2./3.9.) im Hafen und zur Kunstlese (6./7.9.) an der Ökologiestation (falls noch Exemplare vorhanden).




Uraufführung des ersten Ökumenisches Chorprojekt „Missa 4 you(th)“ am Sonntag in der Martin-Luther-Kirche

Warum nicht im Lutherjahr alle Chöre und Musiker aus dem Pastoralverbund Bergkamen und den beiden evangelischen Kirchengemeinden in einem musikalischen Großprojekt vereinen? Diese Idee ging Dr. Hans-Christian Tacke, Kantor in der evangelischen Friedensgemeinde Bergkamen, nicht aus dem Kopf und schaute nach einem geeigneten Werk.

Ausgehend vom Repertoire seines Chores „GospelCrossover“ sei er auf das Kyrie von Tjark Baumann von 2005 gestoßen, „dass mich direkt ansprach“, erzählt

Bei den Proben begleitete Dr. Hans-Christian Tacke die Sängerinnen und Sänger des ökumenischen Chorprojekt am Klavier. Fotos: Plamper

. Nach einigen Recherchen fiel ihm dann das gesamte Messoratorium von Baumanns 2015 entstandene „MISSA 4 You(th) in die Hände. Morgen, Sonntag, 25. Juni 2017, ist nun die Premiere. Sie findet im Rahmen einer musikalischen Abendandacht um 17 Uhr in der Oberadener Martin-Luther‐Kirche statt. „Das Werk ist bisher immer mit Klavier und einer Bandbesetzung, bestehend aus Keyboard, E-Bass, Sopransaxophon und Drumset aufgeführt worden“, erklärt der Kantor. So sei die Premiere gleichwohl auch eine Uraufführung. Die zweite Präsentation ist innerhalb der Sonntagsmesse am 9. Juli 2017 um 11.30 Uhr in der katholischen St.-Elisabeth-Kirche geplant.

„Das Lutherjahr ist nach meinem Verständnis eine ökumenische Herausforderung, sich mit den konfessionellen Aufsplitterungen nicht dauerhaft abzufinden. Deshalb liegt es nahe, sowohl evangelische als auch katholische Chöre einzubinden“, begründet Tacke sein Engagement. Zudem bilde das Messordinarium auch die Grundlage für die Gottesdienste beider Konfessionen.

„Bei der „Missa 4 you(th) handelt es sich um einen komplett vertonten Messzyklus.“ Die Besonderheit des Ordinariums sei, dass es einerseits stilistisch unterschiedlicher Popularmusikstile entspreche, sich aber andererseits an formalmusikalischen Merkmalen klassischer Vertonungen anlehne. „Das spricht junge und gestandene Chorsänger gleichermaßen an.“ Die Kombination aus zeitgenössischen Texten deutscher Lieder bei Messordinarium, sei auch zur Zeit des Reformators Grundgerüst gottesdienstlicher Praxis gewesen. „Der lateinische Text ist, im Vergleich etwa zu englischen Texten, ebenfalls generationenübergreifend gut umzusetzen und gleichwohl zu vermitteln. Außerdem präsentiert die flexible Besetzung, die in der großen Version vierstimmig konzipiert ist, einen Chorsatz mit zwei Sopran, einer Alt- und einer Baritonstimme“, so der Kantor. Diese Besetzung komme den heute an Männerstimmen mangelnden Kirchenchören entgegen.

Dr. Hans-Christian Tacke ist seit 2015 hauptamtlicher Kantor in der evangelische Friedensgemeinde Bergkamen und kennt inzwischen die kirchenmusikalischen Gegebenheiten in der Stadt gut. „Es gibt zwei evangelischen Kirchengemeinden mit insgesamt zwölf kirchenmusikalischen Gruppen. Darunter sind auch zwei Posaunenchöre und eine Gitarrengruppe“, erzählt er. Zudem gebe es im katholischen Pastoralverbund Bergkamen zwei Kirchenchöre. Die Vokal‐ und Instrumentalchöre sind über die konfessionellen Prägungen hinaus alle sehr unterschiedlich in ihrem Charakter und dem Repertoire, das sie musizieren. Die Bandbreite reiche vom reinen Gospelchor bis zum traditionellen Kirchenchor.

„Im vergangenen Jahr erzählte mir Dr. Tacke von seinem Plan eines ökumenischen Musikprojekts“, erinnert sich Cornelia Fork, Chorleiterin des Kirchenchors „Kreuz&Quer“ in der katholischen Kirchengemeinde St. Barbara in Bergkamen-Oberaden. „Da mir Ökumene immer wichtiger zu werden scheint, bin ich, nachdem ich meinem Chor davon berichtet hatte und damit schon mal katholische Sänger gewonnen hatte, gerne dabei.“ Danach habe sie auch bei dem zweiten Chor im Pastoralverbund, dem „Katholischen Kirchenchor St. Elisabeth/Herz Jesu“, erfolgreich angefragt, ob Interesse bestehe, an dem Projekt teilzunehmen. Wo kann man Ökumene besser Ausdruck verleihen und ihr eine Sprache geben, als in der Musik?! Die Musik spricht den ganzen Menschen an. Und geht direkt, ohne Umwege, ins Herz, Ich freue mich, dass durch dieses ökumenische Projekt überkonfessionelle Kontakte entstanden sind.“

Geprobt wurde wöchentlich in sogenannten „offenen Proben“ und mehreren Gemeinschaftsproben. „Meine Aufgabe bestand in erster Linie darin, meinen Chor auf die beiden Aufführungstermine vorzubereiten“, erklärt Fork. Bei den Gemeinschaftsproben begleitete sie zudem den Chor am Klavier.

………………………

Gemeinsam vereint die „Missa 4 you(th) unter der Gesamtleitung von Dr. Hans-Christian Tacke die Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten aus folgenden Chören und Ensembles:

GospelCrossOver der Ev. Friedenskirchengemeinde unter der Leitung von Dr. Hans-Christian Tacke

Evangelischer  Kirchenchor Rünthe der Martin‐Luther‐Kirchengemeinde Bergkamen

Katholische  Chorgemeinschaft St. Elisabeth/Herz Jesu aus Bergkamen‐Mitte und Rünthe Katholischer Kirchenchor St. Barbara Bergkamen-Oberaden „Kreuz&Quer“ unter der Leitung von Cornelia Fork

Einzelsängerinnen und -sänger aus Bergkamen, Kamen und Bönen

Sängerinnen und Sänger des Projektchores Ahlen unter der Leitung von Larissa Neufeld)

Posaunenchor der Friedenskirchengemeinde unter der Leitung von Sandra Horn

A-Orchester des Bachkreises am Gymnasium Bergkamen unter der Leitung von  Bettina Jacka und  Dorothea Langenbach

(elp)




„Krieger von Bergkamen“ bekommt nach 1300 Jahren klimatisierten Raum im Stadtmuseum

Der Bergkamener Stadtrat wird sich in seiner nächsten Sitzung am 28. Juni nicht nur mit wichtigen Projekten wie die L 821n oder die Wasserstadt Aden beschäftigen, sondern auch mit einem wichtigen Stück der Stadtgeschichte, das 1300 Jahre zurückliegt. Konkret geht es um die bereitstellen von 45.000 Euro für die Installation einer speziellen Klimaanlage. Sie soll dafür sorgen, dass die wertvollen Grabbeigaben des „Kriegers von Bergkamen“ künftig im Stadtmuseum zu sehen sind.

Die Bergung des Fundes in Bergkamen. Foto: LWL

Entdeckt wurde sein Grab sowie die Gräber einer Frau und eines Kindes 2011 bei Arbeiten im Logistikpark A2. Dabei zeigte sich, dass der „Krieger von Bergkamen“ mit Beigaben auf seine letzte Reise geschickt wurde, die die Fachwelt aufhorchen ließ.

So könnte die Schwertaufhängung des Kriegers von Bergkamen ausgesehen haben.
Grafik: LWL/Müller

Ausgestellt sind die Fundstücke zurzeit im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Die Beigaben lassen darauf schließen, dass der Tote zu Lebzeiten Kontakte zu weit entfernten Regionen hatte. So wurden dem Toten gleich drei Kampfschilde mitgegeben. „Ein solcher Brauch war weder bei Franken, Alamannen, Bajuwaren noch bei den Sachsen üblich“, erläutert die Archäologin Eva Cichy von der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen, die an den Ausgrabungen der drei Gräber vor sechs Jahren beteiligt waren. „Wir kennen solche Ausstattungen aber aus reichen Gräbern in Mittelschweden“. Auf Kontakte nach Süden weist der hochwertige Schwertgurt hin, dessen Metallbeschläge aufwändig mit Tierdarstellungen verziert sind. Solche Gürtelgarnituren waren hauptsächlich nördlich und südlich der Alpen verbreitet. Die Körper des Kriegers, der Frau und des Kindes sind leider in den 1300 Jahren restlos zerfallen.

Die LWL-Archäologen gehen davon aus, dass die drei Gräber ein Teil eines Gräberfeldes sind. Und wo sich ein Gräberfeld befindet, muss es in der Nachbarschaft auch eine Siedlung gegeben haben. Entdeckt worden ist allerdings davon noch nichts. Es ist sogar davon auszugehen, dass bei den Erschließungsarbeiten jede Menge Erdmaterial über diese möglichen Fundstellen geschoben wurde, wie der Leiter des Bergkamener Stadtmuseums Marc Schrader in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses berichtet.

Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des „Kriegers von Bergkamen“.
Foto: LWL/Brentführer

Den Archäologen ist das nur recht. Denn Ausgrabungen finden nur noch dort statt, wo die Spuren aus der Vergangenheit auf Dauer zerstört werden können. Sie überlassen die weiteren Untersuchungen lieber späteren Wissenschaftlergenerationen, weil sie dann wahrscheinlich mit neuen Methoden noch bessere Erkenntnisse gewinnen können, als es heute möglich wäre.

In der Sitzung des Kulturausschusses in der vergangenen Woche gab es übrigens ein einstimmiges Votum für die Bereitstellung der 45.000 Euro. Es ist deshalb davon Auszugehen, dass der Stadtrat genauso entscheiden wird. Die fälligen Honorarkosten übernimmt dann der Förderverein des Stadtmuseums.




Leserbrief zum Kulturprogramm in die Saison 2017/2018

Zur Berichterstattung über das neue Kulturprogramm in die Saison 2017/2018 ist folgender Leserbrief eingegangen. Leserbriefe müssen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion  wiedergeben.

„Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen hat das neue Kulturprogramm vorgelegt. Und in der Tat sind da einige besondere Leckerbissen dabei. Z.B. Fritz Eckenga mit seinem neuen Programm „Frisch von der Halde“. Da stellt sich uns nun die Frage, ob das studio theater dafür der beste Spielort ist, da hier so nichts direkt an „Bergbau, Halde..“ erinnert, was im Programm wahrscheinlich auch ein Thema ist. Wir in Rünthe könnten uns durchaus vorstellen, dass der als Kommunikations- und Begegnungszentrum mit öffentlichen Mitteln geförderte Umbau der ehemaligen Waschkaue von „Schacht-III“ für diese Veranstaltung besonders gut geeignet gewesen wäre. Was nicht ist, kann ja noch werden. Also: Die Bitte an das Kulturreferat der Stadt Bergkamen in die Planung des nächsten Kulturprogramms (2018/2019) „Schacht-III“ als Veranstaltungsort mitaufzunehmen. Den Rünther Bürgern jedenfalls würde es gefallen!“

Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.

Karlheinz Röcher




Schwanensee und Säbeltanz: GSW Kamen Klassik präsentiert die „Hits“ russischer Komponisten

Die GSW Kamen Klassik mit der Neuen Philharmonie Westfalen kommt am Sonntag, 2. Juli, ganz russisch daher. Zu hören gibt es bei freiem Eintritt ab 18 Uhr auf dem Vorplatz des Kamener Rathauses die Hits von Komponisten wie  Tschaikowsky, Mussorgski, Khatchaturian und anderen. Bei schlechtem Wetter erfolgt der Umzug in die Stadthalle Kamen.

Das Programm:

Michail Glinka

  • „Ruslan und Ludmilla“ / Ouvertüre

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

  • Walzer aus „Dornröschen“ / Ballet op. 66
  • aus „Schwanensee“ / Ballet op. 20: Szene / Suite Nr. 1 „Tanz der kleinen Schwäne“
  • Blumenwalzer aus „Der Nussknacker“ / Ballet op. 71
  • „Romeo und Julia“ Fantasie-Ouvertüre

Pause

Modest Petrowitsch Mussorgski

  • „Das große Tor von Kiew“

Sergej Rachmaninoff

  • „Vokalise“ op. 34, no. 14

Sergej Prokofjew

  • aus „Romeo und Julia“ / Ballet op. 64: „Julia als junges Mädchen“, „Balkonszene“, „Tanz der Ritter“

Aram Khatchaturian

  • aus „Gayaneh“ / Ballet op. 53: „Tanz der Rosenmädchen“
  • „Säbeltanz“

Igor Strawinsky

  • aus „Der Feuervogel“: „Berceuse“, „Finale“