Apfelbaum erinnert an Jubiläum des Hellmig-Krankenhauses

Ein Apfelbaum wurde zur Erinnerung an das Krankenhausjubibiläum geplanzt. Zum Spaten griff dafür Krankenhausleiterin Anke Ronge.
Ein Apfelbaum wurde zur Erinnerung an das Krankenhausjubibiläum geplanzt. Zum Spaten griff dafür Krankenhausleiterin Anke Ronge.

Martin Luther, Reinhard May und Hoimar von Ditfurth haben dem Apfelbaum berühmte Zeilen gewidmet. Das Klinikum Westfalen verbindet ihn nun mit der Namensgeberin des Kamener Krankenhauses, Wilhelmine Hellmig.

Zur dauerhaften Erinnerung an den 130. Geburtstag des ihr durch eine Spende ermöglichten Krankenhauses wurde jetzt ein Apfelbaum geplanzt. Der hatte den Festakt an ganz prominenter Stelle miterlebt. Nun soll er zusammen mit einer Erinnerungstafel dauerhaft auf dem Klinikgelände an das Jubiläum erinnern. Krankenhausleiterin Anke Ronge griff dafür selbst zum Spaten im Beisein des ärztlichen Leiters Dieter Metzner und von Mitgliedern des Organisationskomites für den Festtag.




Ausstellung dokumentiert 130-jährige Kamener Krankenhausgeschichte

Wer 130 Jahre alt geworden ist, hat natürlich viel zu erzählen. Das geschieht im Erdgeschoss des Hellmig-Krankenhauses im Erdgeschoss durch eine Ausstellung, die am Dienstagmorgen durch Eröffnung durch Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger eröffnet worden ist.

 

Eröffnung der Ausstellung 130 Jahre Hellmig-Krankenhaus. Das Foto zeigt Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze bei der Eröffnung der Ausstellung, die im EG des Hauses zu sehen ist.
Eröffnung der Ausstellung 130 Jahre Hellmig-Krankenhaus. Das Foto zeigt Krankenhausleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze bei der Eröffnung der Ausstellung, die im EG des Hauses zu sehen ist.

„Seht her wie prächtig dieser Bau, empor sich reckt zum Himmelsblau“ – die dichterischen Fertigkeiten der Bauhandwerker, die vor 30 Jahren mit diesem Spruch das Richtfest des neuen Hellmig-Krankenhauses würdigten, mögen umstritten sein. Das Gebäude aber läutete in der 130-jährigen Geschichte des Kamener Krankenhauses ein ganz neues Kapitel ein. Deshalb haben der Spruch der Bauhandwerker und das Ereignis selbst natürlich einen Platz gefunden in der jetzt eröffneten historischen Ausstellung. Fotos und Zeitdokumente sowie historische Exponate beleuchten die Entwicklung in diesen 130 Jahren, angefangen bei der Spende der Schuhmacherwitwe Wilhelmine Hellmig, die dem Haus seinen Namen gab. Die Ausstellung spiegelt aber auch die jüngsten Fortschritte seit der Fusion mit dem Klinikum Westfalen zum 1. Januar 2013 wieder. Standortleiterin Anke Ronge und Verwaltungsleiter Holger Hintze freuen sich über die historische Darstellung, die natürlich auch beim Aktionstag zum Jubiläum am Samstag, 24. Oktober, von 11 bis 18 Uhr zu sehen sein wird.




Pflegekurs des Hellmig-Krankenhauses

Pflegebedürftigkeit eines Partners oder Verwandten bedeutet für Angehörige, die diese Aufgabe übernehmen, eine besondere Herausforderung. Mit einem neuen Kursangebot für Betroffene und Interessenten ab Montag, 26. Oktober, will das Hellmig Krankenhaus Kamen Hilfestellungen bieten. Weitere Termine sind der 2. und 9. November jeweils von 14.30 bis 18 Uhr. Der Kurs bereitet mit theoretischen und praktischen Einheiten pflegende Angehörige auf diese Tätigkeit vor oder weist auf Wege zur Erleichterung des Einsatzes hin. Zum Schulungsprogramm gehören auch spezielle Pflegetechniken. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen nimmt Cornelia Winter vom Sozialdienst des Kamener Krankenhauses unter der Rufnummer 02307-149-9269 entgegen.




Hellmig-Krankenhaus feiert am 24. 10. sein 130-jähriges Bestehen

1885 wurde die erste Patientin in Kamen stationär medizinisch betreut. Eine Spende der Schuhmacherwitwe Wilhelmine Hellmig machte den Start des Kamener Krankenhauses zunächst noch in angemieteten Räumen möglich. Zum 130. Geburtstag des Hellmig-Krankenhauses und zugleich dem 30. Geburtstag des heutigen Krankenhausgebäudes lädt das Klinikum Westfalen am Samstag, 24. Oktober, von 11 bis 18 Uhr ein. 

Hellmig

Angemietete Räume, hier wurde 1885 die erste Patientin betreut.
Angemietete Räume, hier wurde 1885 die erste Patientin betreut.

Die Witwe Hellmig stellte 15.000 Mark zur Verfügung. Dieser Grundstock wurde durch weitere Spenden erweitert. Betreut wurden die Patienten zunächst in angemieteten Räumen, ausgestattet mit 6 später 12 Betten bis das erste eigene Gebäude errichtet wurde. Träger des Hellmig-Krankenhauses war zunächst eine nach der Spenderin benannte Stiftung, die der evangelischen Kirchengemeinde nahestand, aber überkonfessionell arbeitete. 1938 wurde das Krankenhaus städtisch. Zum 1. Januar 2013 fusionierte das Haus dann mit dem Klinikum Westfalen. 

 

Der erste, 1888 entstandene, fortlaufend erweiterte Neubau.
Der erste, 1888 entstandene, fortlaufend erweiterte Neubau.

Der langen Tradition des Hauses stellt sich das Hellmig-Krankenhaus noch heute, betont Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen. „Die medizinische Grundversorgung der Menschen in der Stadt bleibt unser Anliegen, ergänzt durch neue starke Gesundheitsleistungen“, schildert er. 

Den 130. Geburtstag und zusätzlich den 30. Geburtstag des heutigen Krankenhausgebäudes feiert das Hellmig-Krankenhaus am Samstag, 24. Oktober. Eingeladen werden dazu von 11 bis 18 Uhr alle Bürger der Stadt und des Umkreises.

Vorträge und Beratungen zu Gesundheitsfragen

 

Das Hellmig-Krankenhaus in den 1960er Jahren.
Das Hellmig-Krankenhaus in den 1960er Jahren.

Ein umfangreiches Vortragsprogramm zu medizinischen Themen, leicht verständlich aufbereitet, wartet dazu mit der Gelegenheit, zusätzlich Fragen an die Gesundheitsexperten zu richten. Außerdem werden Beratungen zu Gesundheitsfragen angeboten. Örtliche Selbsthilfegruppen stellen sich vor. Kostenlose Angebote diverser Gesundheitschecks wird es geben, Angebote für Kinder von der Puppenklinik über eine Luftballonaktion  bis zur Hüpfburg oder dem Kinderradio von Antenne Unna. Natürlich ist auch für Stärkungsmöglichkeiten gesorgt. 

 

So sieht das Hellmig-Krankenhaus heute aus.
So sieht das Hellmig-Krankenhaus heute aus.

Viele Highlights warten an diesem Tag in und um das Krankenhaus. Ein übergroßes Darmmodell kann begangen werden, an Weingummiobjekten können Besucher moderne chirurgische Techniken selbst ausprobieren und minimalinvasiv „operieren“. Eine Ausstellung führt durch die Geschichte des Hauses. Zusätzlich gibt es eine ganz besondere Verlosung, deren Erlös der Förderverein des Klinikums Westfalen im Sinne der Patienten einsetzen wird. Zu gewinnen gibt es dabei einen nagelneuen Opel Karl. Lose sind schon im Vorfeld des Jubiläums in allen Standorten des Klinikums Westfalen zu erwerben. 

Andreas Schlüter: „Mit Mitarbeitern, Partnern und Freunden des Hellmig-Krankenhauses wollen wir dessen 130. Geburtstag feiern und freuen uns zugleich auf viele weitere positive Jahre.“

Vortragsprogramm am 24. Oktober

Vortragssaal 1 (Ebene 2)

  • 13.30 bis 14.00 Uhr Dr. Ulrich Hofstadt-van Oy, Chefarzt für Neurologie: „Beim Schlaganfall zählt jede Minute“
  • 14.00 bis 14.30 Uhr Dr. Pedro Garcia, Krankenhaushygieniker: „Keime – Gefahren und erfolgreiche Hygienekonzepte“
  • 14.30 bis 15.00 Uhr Dr. Martin Haas, Chefarzt für Geriatrie: „Altersmedizin – Selbständigkeit im Alter sichern“
  • 15.00 bis 15.30 Uhr Jaroslaw Jamrozy, Oberarzt für Psychiatrie: „Typische psychische Erkrankungen im Alter“
  • 15.30 bis 16.00 Uhr Georg Wirtz, Leiter des Dialysezentrums: „Was tun wenn die Niere versagt?“
  • 16.00 bis 16.30 Uhr Dr. Thomas Barchfeld, Leitender Oberarzt Pneumologie: „Hilfe ich habe Luftnot!“
  • 16.30 bis 17.00 Uhr Prof. Dr. Thomas Buck, Chefarzt für Kardiologie: „Wenn das Herz Hilfe braucht“

Vortragssaal 2 (Ebene 2)

  • 13.00 bis 14.00 Uhr Dr. Christos Erifopoulos, Leitender Oberarzt Intensivmedizin: „Im Notfall Leben retten – Wiederbelebung für Laien“
  • 14.00 bis 14.30 Uhr Dr. Stefan Orth, Chefarzt Urologie (Prostatazentrum): „Neue Wege in der Behandlung des Prostata-Krebses“
  • 14.30 bis 15.00 Uhr Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt Diabetologie/Angiologie: „Wenn Diabetes auf die Füße schlägt – was dann?“
  • 15.00 bis 16.00 Uhr Dr. Andreas H. Ludwig, Chefarzt Allgemeinchirurgie: Darm-OP durchs Schlüsselloch“ (Vortrag bis 15.30 Uhr, danach „Minimalinvasive Eingriffe an Weingummiherzen selbst ausprobieren“
  • 16.00 bis 16.30 Uhr Dr. Dieter Metzner, Chefarzt Wiederherstellungschirurgie: Wenn die Hüfte schmerzt – Hüftarthrose“
  • 16.30 bis 17.00 Uhr Dr. Frank Schmolling, Chefarzt Frauenklinik: „Brustkrebs früh erkennen und behandeln
  • 17.00 bis 17.30 Uhr Dr. Peter R. Ritter, M.A., Chefarzt für Onkologie: „Moderne Chemotherapie im Kampf gegen den Krebs“ ab 17.30 Uhr Perückenmodenschau(Fa. Rieswick)

Seminarraum Reha Kamen (EG)

      • 12.30 bis 13.30 Uhr Dr. Erwin Wernet, Leitender Arzt Reha Kamen „Gelenkersatz: Wie komme ich schnell auf die Beine?“



Dem Krebs entgegentreten

„Die Diagnose Krebs ist heute nicht mehr zwangsläufig ein Todesurteil“, so Dr. Peter Ritter, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie, Gastroenterologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus.

Dr. Peter Ritter
Dr. Peter Ritter

Im Rahmen der Vortragsreihe Pulsschlag, einer Koproduktion von VHS und Klinikum-Westfalen erläutert er am Mittwoch, 14. Oktober, ab 18.30 Uhr im Hellmigium Fortschritte im Einsatz gegen den Krebs. Sein Thema im Vortragsraum des Krankenhauses: „Update Onkologie – dem Krebs entgegentreten“. Im Mittelpunkt stehen neue Wege bei der Krebs-Therapie, wie sie im Hellmig-Krankenhaus schon genutzt werden.




Kaczmarek trifft protestierende Krankenhausmitarbeiter in Berlin

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser im Kreis Unna haben am Mittwoch in Berlin gegen das neue Krankenhausstrukturgesetz protestiert. Der Kamener Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek sprach mit ihnen am Brandenburger Tor.

Oliver Kaczmarek mit  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Krankenhäusern im Kreis Unna am Brandenburger Tor.
Oliver Kaczmarek mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Krankenhäusern im Kreis Unna am Brandenburger Tor.

Der Deutsche Bundestag berät aktuell über ein neues Krankenhausstrukturgesetz. Der Entwurf hat in den Krankenhäusern, auch im Kreis Unna für Diskussionen und Gesprächsbedarf gesorgt. „Die SPD-Bundestagsfraktion ist sich der schwierigen Situation vieler Krankenhäuser bewusst. Daher nehmen wir die Sorgen und Anfragen der Kliniken, die in Verbindung mit dem anstehenden Krankenhausstrukturgesetz geäußert wurden, sehr ernst. In den parlamentarischen Beratungen setzen wir uns daher dafür ein, den Gesetzesentwurf an entscheidenden Stellen zu verbessern“, so der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, der in seinem Wahlkreis unter anderem Gespräche mit der Regionaldirektion der AOK, dem Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbunds Hellweg und dem Marienhospital in Schwerte geführt hat.

Um einen intensiven Einblick in die Arbeit des Krankenhauspersonals zu erhalten, hat der Bundestagsabgeordnete auch einen ganzen Tag im Evangelischen Krankenhaus in Unna hospitiert. Auf der Demonstration der Deutschen Krankenhausgesellschaft am in Berlin nahmen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ev. Krankenhaus Unna und des Katholischen Hospitalverbund Hellweg teil, die Oliver Kaczmarek am Brandenburger Tor traf. „Oberstes Ziel der SPD in den Verhandlungen ist die Verbesserung der Situation des Pflegepersonals in den Krankenhäusern sowie die Beseitigung des Personalnotstandes. Dies haben wir in den Gesprächen mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft deutlich gemacht“, so Kaczmarek weiter.

Eine oft formulierte Kritik der Krankenhäuser ist der Wegfall des sogenannten Versorgungszuschlags. Die SPD sei hier grundsätzlich bereit, auf die Krankenhäuser zuzugehen, um den Versorgungszuschlag zweckgebunden für mehr Pflegepersonal zu erhalten. „Wir setzen außerdem weiterhin auf eine finanzielle Aufstockung des Pflegestellenförderprogramms. Für die SPD-Bundestagsfraktion steht ganz klar fest, dass der Einsatz zusätzlicher finanzieller Mittel der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler nur dann gerechtfertigt ist, wenn diese unmittelbar den Patientinnen und Patienten sowie den Beschäftigten in den Krankenhäusern zugutekommen. Langfristig wollen wir mit der zu schaffenden Expertenkommission, konkrete Vorgaben erarbeiten, wie Pflege besser innerhalb der Krankenhausvergütung abgebildet werden kann und wie eine gesetzliche Personalbemessung in den Kliniken aussehen sollte“, so Kaczmarek.




Neuer Babyschwimmkurs

Am Donnerstag, 1. Oktober, startet die Elternschule am Hellmig-Krankenhaus um 16.15 Uhr einen neuen Babyschwimmkurs für Kinder, die zwischen Mai und August 2015 geboren sind. Die Kurse finden im Schwimmbad von Reha Sport Kamen am Krankenhaus statt. Sie werden in Kooperation mit der Familienbande Kamen durchgeführt.

Babyschwimmen ist ein liebesvolles „miteinander spielen“ und „sich bewegen“ im dreidimensionalen Raum. Sich im Wasser wohl fühlen und entspannen zu können stehen im Vordergrund. Das Babyschwimmen hat sich längst als Entwicklungsförderung etabliert. Neue Bewegungsanreize im Wasser, gemeinsame Spiele und Spaß für Eltern und Kinder im warmen Wasser des Bewegungsbades fördern das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes.

Interessierte können sich bei Marianne  Künstle in der Elternschule unter der Telefonnummer 0231-922 1252 oder per Email an elternschule@klinikum-westfalen.de anmelden. Der Kurs beinhaltet 8 mal 30 Minuten, die Teilnahme kostet 64€.




Klinikum Westfalen beteiligt sich am Krankenhaus-Protest

Das Klinikum Westfalen mit seinen vier Standorten Knappschaftskrankenhaus Dortmund-Brackel, Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund, Klinik am Park in Lünen und Hellmig Krankenhaus in Kamen beteiligt sich aktiv am zentralen Aktionstag der Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform am 23. September.

Grüne Luftballons ließen Mitarbeiter des Klinikums Westfalen als Protest gegen die geplante Krankenhaus-Reform in die Luft aufsteigen.
Grüne Luftballons ließen Mitarbeiter des Klinikums Westfalen als Protest gegen die geplante Krankenhaus-Reform in die Luft aufsteigen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern brachten um 12 Uhr in einer “Aktiven Mittagspause“ vor dem Haupteingang des Knappschaftskrankenhauses Dortmund Brackel  ihren Protest zum Ausdruck und ließen dabei ihre Botschaft „Krankenhausreform – So nicht!“ symbolisch per Luftballons Richtung Berlin fliegen.

Am frühen Morgen des 23. September machten sich etwa 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Doppeldecker-Bus auf den Weg in die Bundeshauptstadt, um mit tausenden Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland an der zentralen Demonstrationsveranstaltung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Dachverband aller Kliniken im Land, vor dem Brandenburger Tor teilzunehmen.

„Wir wollen die Politik damit wachrütteln, denn wir brauchen eine Krankenhausreform, die dort ansetzt, wo die wirklichen Probleme sind“, kritisiert Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikum Westfalen. Der jetzt vorliegende Entwurf leiste das nicht. Die anhaltend schwierige Lage vieler Krankenhäuser, die hohen Belastungen des Personals, vielerorts Personalengpässe, Sanierungsstau infolge unzureichender Investitionsmittel und immer weiter steigender Behandlungsbedarf, insbesondere in den Notfallambulanzen – das seien die drängenden Probleme, die den Krankenhäusern unter den Nägeln brennen und zu deren Lösung die Krankenhausreform maßgeblich beitragen müsse. Der Entwurf sehe Belastungen und Kürzungen vor, anstatt die Finanzierung des Personals in den Krankenhäusern zu sichern. Das erzeuge im Klinikum Westfalen sowie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Recht Unverständnis, Protest und Empörung. „Mehr Qualität durch weniger Geld und Personal – diese Formel geht nicht auf“, unterstreicht Geschäftsführer Andreas Schlüter. Die von der Bundesregierung angestrebte „Stärkung der Pflege am Bett“ könne so unmöglich erreicht werden.




Dr. Marcus Rottmann warnt vor den Folgen unbehandelter Diabetes

Das Risiko von Gefäßerkrankungen, die auch lebensbedrohlich werden können,  ist bei Diabetikern deutlich erhöht, warnt Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Im Rahmen der Pulsschlagreihe aber machte er jetzt auch Mut. Moderne Diagnostik und Therapeutik können die Gefahren solcher Erkrankungen heute in vielen Fällen erfolgreich eindämmen.

Chefarzt Dr. Marcus Rottmann refriert im Rahmen der Reihe Pulsschlag.
Chefarzt Dr. Marcus Rottmann refriert im Rahmen der Reihe Pulsschlag.

„Ein Problem bei Diabetes Mellitus: Die Erkrankung tut zunächst nicht weh, wird oft erst spät erkannt“, so Dr. Rottmann. Die Zahl der Betroffenen steige in Deutschland weiter an. Das Alter sei ein Risiko, dass nun einmal jeder trage. Gegen andere Faktoren könne man in vielen Fällen etwas tun, warb der Chefarzt dafür, sich im Zweifel einer Diagnose zu unterziehen und sich im ersten Schritt an den Hausarzt zu wenden.

Dr. Rottmann stellte sich als neuer Chefarzt im Team des Hellmig-Krankenhauses vor. Als Vater von fünf Kindern sei er ein begeisterter Familienmensch. Zudem pflege er eine enge Bindung an den Kreis Unna. In Werne ist er geboren und aufgewachsen, auch heute noch lebt er im Kreisgebiet und hat zuletzt zehn Jahre lang als Chefarzt an der Klinik am Park in Lünen gearbeitet. Dort baute er eine moderne Gefäßmedizin sowie ein Wundzentrum auf. Beides will er nun, aufbauend auf dem vorhandenen Diabeteszentrum auch am Standort Kamen fortentwickeln. Eine Wundambulanz und eine auf höchstem medizinischen Standort ausgestattete Gefäßmedizin sind neue starke Angebote am Hellmig-Krankenhaus.

Die moderne Gefäßmedizin könne heute bei schweren Gefäßstörungen Amputationen oft abwenden, die immer noch erschreckend oft in Deutschland nötig werden. Dopplerdruckmessungen, moderne Ultraschalluntersuchungen und Angiografien ermöglichen heute eine hervorragende Diagnostik. Minimalinvasiv können verengte Gefäße geweitet oder durch Stents stabilisiert werden und so Durchblutungsstörungen zum Beispiel in den Füßen deutlich verbessert werden. Oft sei es wichtig, das Gefäßsystem von Patienten ganzheitlich zu betrachten und nicht nur akute Probleme zu behandeln.

Wichtig sei es, so Dr. Rottmann, früh auf Anzeichen zu reagieren, begleitende Erkrankungen wie Bluthochdruck und Fettstoffwechsel konsequent zu behandeln, mit gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung dem Krankheitsbild entgegen zu wirken. Bei Alarmzeichen, die auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hindeuten, heiße es nicht zu zögern, sondern umgehend den Notarzt zu rufen.




Pulsschlagvortrag zu Diabetes – Erhöhtes Risiko von Gefäßerkrankungen

Die nächste Veranstaltung in der Pulsschlagreihe am 9. September „Diabetes: Erhöhtes Risiko von Gefäßerkrankungen“ wurde nach Druck der VHS-Programme zusätzlich ins Programm genommen. In einer früheren Mitteilung war das Thema versehentlich anders benannt worden.

Diabetes mellitus erhöht das Risiko schwerwiegender Gefäßerkrankungen deutlich. „Bei Diabetikern tritt häufiger als bei Nicht-Diabetikern schon im früheren Alter eine Arteriosklerose auf und kann zu schweren Komplikationen führen, wie Herzinfarkt, Herzversagen und Schlaganfall“, warnt Dr. Marcus Rottmann, neuer Chefarzt für Gefäßmedizin und Diabetologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen. In der Vortragsreihe Pulsschlag, einem Kooperationsprojekt von VHS und Klinikum Westfalen,  informiert er am Mittwoch, 9. September, ab 18.30 Uhr im Hellmigium im Severinshaus über Krankheitsbild, Risiken und Vorbeugungsmöglichkeiten. „Arteriosklerotische Komplikationen sind die Hauptursache für die erhöhte Sterblichkeit bei Diabetikern“, warnt der Chefarzt.  Eine optimale Einstellung und die Reduzierung weiterer Risikofaktoren seien deshalb von besonderer Bedeutung.  Die Teilnahme an der Veranstaltung im Hellmigium, dem Vortragssaal des Krankenhauses im Severinshaus (Zugang von Krankenhaus oder von der Straße Nordenmauer) ist kostenlos.




Erinnerungsgottesdienst im Hellmig-Krankenhaus

Die evangelische und katholische Seelsorge im Hellmig-Krankenhaus Kamen laden am Donnerstag, 18. Juni, um 15 Uhr zu einem Erinnerungsgottesdienst für verstorbene Patientinnen und Patienten in das Hellmigium, Nordstraße 34 ein.

Gedacht wird aller Verstorbenen der Monate Februar, März, April und Mai 2015. Eingeladen sind alle Angehörigen und Freunde, sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krankenhauses. Dieses offene Angebot soll Angehörige und Freunde der Verstorbenen auf ihrem Weg durch die Trauer unterstützen, unabhängig von konfessioneller oder kirchlicher Zugehörigkeit.

Nach dem Gottesdienst ist bei einer Tasse Kaffee Gelegenheit zum Gespräch miteinander, mit Seelsorgerin und Ehrenamtlichen. Ebenso finden Angehörige Informationen zu weiteren Angeboten der Trauerbegleitung.