Ökumenisches Kirchenkabarett Böhmer & Wohlfahrt in St. Michael

Die St. Michael-Gemeinde lädt am 20. April, um 17 Uhr wieder zum Kirchenkabarett ins Pfarrheim am Lindenweg ein. Erwartet wird das Duo Böhmer & Wohlfahrt mit ihrem Programm „Frau trifft Mann – Kuchen trifft Bier – Katholisch trifft Evangelisch“.

Kirchenkabarett-Duo Ulrike Böhmer & Micki Wohlfahrt
Kirchenkabarett-Duo Ulrike Böhmer & Micki Wohlfahrt

Wenn die katholische Kirchenkabarettistin Ulrike Böhmer mit ihrer Paraderolle der Erna Schabiewsky auf einer Bühne mit dem evangelischen Kirchenkabarettisten Micki Wohlfahrt und seiner Figur des Karl Koslowski zusammentrifft, dann durchlebt das Publikum alle Höhen und Tiefen der ökumenischen Landschaft: Sie ist beim katholischen Frauendienst – er in der evangelischen Männerarbeit. Sie backt Kuchen für das Pfarrfest – er zapft Bier beim Gemeindefest. Und was nach dem Revierderby am vergangenen Samstag noch mehr Sprengstoff birgt: Sie ist schwarzgelb Borussiafan und er ist blauweiß Schalke-Fan. Richtig spaßig wird es, wenn beide im Arbeitskreis zur Vorbereitung des 1. Ökumenischen Gemeindefestes zusammentreffen.

Ulrike Böhmer ist ausgebildete katholische Gemeindereferentin und als solche viele Jahre in Dortmund tätig. Seit dem Jahr 2000 steht sie als freiberufliche Kabarettistin auf der Bühne. Micki Wohlfahrt war über 20 Jahre als Gemeindepädagoge. Seit 2006 ist er freiberuflicher Kabarettist. Als Duo gewannen sie 2010 mit dem Programm „Frau trifft Mann. Kuchen trifft Bier. Katholisch trifft Evangelisch.“ den Publikumspreis des einzigen deutschsprachigen Kirchenkabarettpreises, der „Honnefer Zündkerze“.

Eintrittskarten zum Preis von 10 € pro Person sind ab sofort erhältlich bei Katharina Skolik unter der Tel. 02307/69777 oder nach den Gottesdiensten in der Sakristei von St. Michael.




Gesprächskreis diskutiert über „Frauen in religiösen Ämtern“

Welche Rollen spielen Frauen in den drei monotheistischen Religionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam? Diese spannende Frage steht unter dem Titel „Gott gibt IHR ein Amt“ im Mittelpunkt des interreligiösen Gesprächskreises Bergkamen/Kamen am Montag, 11. März, ab 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek am Stadtmarkt.

Hierbei geht es wie schon in den vier vorausgegangenen Veranstaltungen nicht um Theorie oder Theologie, sondern um die Praxis. Nach einer Einführung in das Thema „Frauen in religiösen Ämtern“ durch die Leiterin der Stadtbücherei Kamen kommen Praktikerinnen zu Wort. Dazu gehört zum Beispiel, Alexandra Kahiriakova, die Vorsitzende des jüdischen Vereins Stern im Kries Unna. Betreut wird zurzeit diese jüdische Gemeinde von einer angehenden Rabbinerin, die regelmäßig aus Berlin anreist.

Hüsniye Erdogan, die Leiterin der alevitischen Frauengruppe, verfügt über eine wichtige Voraussetzung zur Vorbeterin: Sie gehört der Familie des Propheten an. Doch dieses Amt traut sie sich nicht zu. Ganz anders Dilara Malkoc. Sie durchläuft zurzeit die alevitische Ana-Ausbildung zur Vorbeterin. Sie bringt ihre Mutter mit, die eigentlichen gegen die Pläne ihrer Tochter ist.

Auf dem ersten Blick stehen den evangelischen Christinnen alle Ämter offen. Das ist aber erst seit relativ kurzer Zeit in der Praxis so. Superintendentin Annette Muhr-Nelson und Pfarrerin Petra Busch-Simons können sich noch ganz genau daran erinnern, dass Frauen im Talar einmal einen sehr schweren Stand hatten.

Was bewegt eigentlich Frauen dazu, religiöse Ämter anzustreben? Hierzu werden die jungen Theologiestudentinnen Deborah Goldmann (ev.) und Bahar Yilmaz Stellung nehmen. Bahar Yilmaz gehört zu den Studentinnen des noch sehr jungen Fachbereichs islamische Theologie an der Uni Münster.

Und die katholische Kirche? Hier können Frauen Gemeindereferentinnen werden. Er während einer Recherche erfuhr das Vorbereitungsteam, dass für dieses Amt ein Studium zum Beispiel an der Universität in Paderborn notwendig ist. Über ihre Arbeit berichtet Annette Brinkmann. Sie wohnt mit ihrer Familie in Bergkamen und ist in Kamen tätig. Sie bringt eine Praktikantin mit, die zurzeit studiert und Gemeindereferentin werden möchte.

Wie bei jeder Veranstaltung gibt es Kaffee und Kuchen. Für den musikalischen Auftakt ist Beate Zinke mit ihrem Saxofon zuständig. In einer kleinen Ausstellung wird die Berufskleidung einer Pfarrerin, einer Rabbinerin und einer alevitischen Ana gezeigt.

Der Eintritt ist frei. Das gilt aber nicht für Männer. Sie müssen draußen bleiben, unter anderem weil sonst  die religiösen Gefühle von teilnehmenden Frauen verletzt werden könnten




Bücher- und Spielzeugmarkt „Kinderkram“ ist Samstag geöffnet

Der Bücher- und Spielzeugmarkt „Kinderkram“ der Friedenskirchengemeinde öffnet am Samstag, 2. März, von 10 bis 12 Uhr  in der Büscherstiftung, Büscherstraße 46, seine Pforten. Eltern und Kinder, denen es finanziell nicht so gut geht, erhalten hier kostenlos Bücher und Spielzeug.

Dieses Angebot lebt von Spenden. So können am Samstag  in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. „Hier sind wir dringend auf diese Spenden angewiesen“, appelliert die Kirchengemeinde. Die Kinder könnte doch mal ihre Zimmer oder Dachböden nach brauchbaren Büchern und Spielzeug durchforsten.




Vikarin Christina Biere hat Examen bestanden und verabschiedet sich

Vikarin Biere
Vikarin Christina Biere

Vikarin Christina Biere am Montag ihr Examen bestanden. Bis Ostern wird sie in der Friedenskirchengemeinde noch Dienst tun. Am 7. März verabschiedet sie sich mit einem Informationsabend von der Kirchengemeinde mit dem Thema „Weltkirchenrat und Ortsgemeinde“ ab 19 Uhr  in der Friedenskirche statt.

Vom 30. Oktober bis 8. November 2013 versammeln sich Vertreter der verschiedenen Kirchen in der Welt in der Hafenstadt Busan in Südkorea.  Zum zehnten Mal in der Geschichte gibt es diese Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten die Kirchen diesen Rat, weil sie ein Zeichen des Friedens untereinander setzen und sich dabei unterstützen wollten, in Zukunft Kriege zu verhindern.

Nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen

Zurzeit stehen Fragen nach einem nachhaltigem Leben in Zeiten globaler Krisen im Mittelpunkt: Ernährungs-, Energie-, Finanz-, Arbeitsmarkt-, Klimakrise: alle diese Bereiche sind im Umbruch und entscheiden sich global, nicht mehr in einzelnen Ländern. Somit ist ein gemeinsames öffentliches Handeln der Kirchen von immer größerer Bedeutung.

Die Veranstaltung in der Friedenskirche am 7. März gibt Auskunft darüber, wie Kirche vor Ort Teil der Gemeinschaft des Weltkirchenrates ist und durch ihn geprägt wird. Sie stellt die aktuellen Themen der 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates und den Zusammenhang mit Korea vor.

Die Leitung haben Christina Biere, Vikarin in der Friedenskirchengemeinde Bergkamen und EKD Delegierte für den Ökumenischen Rat der Kirchen und Beate Heßler, Pfarrerin im Regionaldienst des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der EKvW, Unna. Weitere Impulse geben Vertreterinnen der Koreanischen Reformierten Gemeinde in Dortmund sowie der Evangelischen und Römisch-Katholischen Gemeinden in Bergkamen.