Pfarrer Alexander Jasczyk verlässt Bergkamen

Pfarrer Alexander Jasczyk verlässt Bergkamen.

Pfarrer Alexander Jasczyk verlässt die Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen zum 13. August. Auf eigenen Wunsch wechselt er an die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule nach Gladbeck. „Ich habe kurzfristig die Chance erhalten, dort als Lehrer zu arbeiten. An der neuen Stelle reizt mich vor allem die Zusammenarbeit mit Jugendlichen, die jetzt in Gladbeck groß werden, aber deren Eltern aus unterschiedlichen Ländern kommen. Auch dass der Religionsunterricht interreligiös gestaltet wird und es einen engen Austausch mit den Kolleginnen des Islamunterrichts geben wird, freut mich sehr. Da ich dies auch als Bereicherung für meine eigene Spiritualität sehe“, begründet Jasczyk seine Entscheidung. „Der Schritt, die Gemeinde zu verlassen, fällt mir nicht leicht, da ich meine Arbeit in der Gemeinde und die Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern, den Hauptamtlichen und den vielen Ehrenamtlichen sehr schätze. Allerdings haben sich persönliche und berufliche Umstände ergeben, die mich zu diesem Entschluss geführt haben.“

Eine kurzfristige Vertretungslösung ist in Vorbereitung und kann der Öffentlichkeit in den nächsten Tagen vorgestellt werden. Auch ist der Termin eines Abschiedes aus der Gemeinde noch nicht endgültig geklärt.

Pfarrer Alexander Jasczyk absolvierte bereits sein Vikariat im Ev. Kirchenkreis Unna, von April 2018 bis September 2020 in der Ev. Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern. Bis September 2022 war er dann im Ev. Kirchenkreis Hamm tätig, bevor er im Oktober 2022 in die Pfarrstelle der Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen gewählt wurde. „Ich danke den Ehren- und Hauptamtlichen und der gesamten Kirchengemeinde, sowie vor allem dem Kirchenkreis Unna für die wertvolle Unterstützung und die vielen bereichernden Erfahrungen, die ich während meiner Zeit hier machen durfte. Es war mir eine Ehre und eine Freude, den Gemeindemitgliedern in seelsorglichen und spirituellen Angelegenheiten beizustehen und das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten. Für die Zukunft wünsche ich der Kirchengemeinde und dem Kirchenkreis Unna alles Gute und Gottes Segen“, ergänzt Jasczyk abschließend.




Gemeindebrief der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen

Der Gemeindebrief „Wellenbrecher“ der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen ist angekommen und kann von den Verteilerinnen wie folgt abgeholt werden (es sind auch wieder neue Verteillisten da) .
  • Familienzentrum „mittendrin“: während den Öffnungszeiten
  • Martin-Luther-Zentrum Oberaden: Dienstag, 06.08.2024, von 14.00-17.00 Uhr und Donnerstag, 08.08.2024 von 10.00-12.00 Uhr
  • Christuskirche Rünthe: Samstag, 03.08.20242024, von 10.00-12.00 Uhr



70 Jahre Auferstehungskirche: „Das Wunder von Weddinghofen“

Abendgottesdienst zum 70-jährigen Bestehen der Auferstehungskirche Weddinghofen.

Am vergangenen Sonntag feierte die Ev. Friedenskirchengemeinde das 70-jährige Bestehen der Auferstehungskirche Weddinghofen mit einem stimmungsvollen Gottesdienst. Dr. Tacke und seine Band luden die Gemeinde musikalisch zum Mitfeiern ein.

Superintendent Dr. Karsten Schneider hielt die Festpredigt. Eine Woche vor dem WM-Sieg 1954 wurde die Kirche durch den Präses der Ev. Kirche von Westfalen, Ernst Wilm, eingeweiht. Pfarrer Christoph Maties erinnerte an fünf Stationen in der Kirche an ihre Geschichte, die bereits am Ostermontag 1947 in der Gaststätte Klute begann. Für einige Jahre fand dann der Gottesdienst in der ehemaligen Wehrmachtsbaracke auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schule statt. Der Kirchenbauverein Weddinghofen und das „Ja“ der Mutterkirchengemeinde Methler schafften mit der Unterstützung vieler Ehrenamtlicher in elf Monaten den Bau der Kirche.

Das Taufbecken, die Orgel, die bunten Kirchenfenster und eine umfassende Renovierung nach Plänen der Künstlerin Elisabeth Altenrichter-Dicke prägen den heutigen Charakter der Kirche. Als besondere Gäste fanden sich der ehemalige Gemeindepfarrer Heinrich Meier sowie der langjährige Presbyter Friedrich Wilhelm von Bodelschwingh ein.

Im Anschluss feierten noch gut 100 Gäste im Martin-Luther-Haus.




Auferstehungskirche ist 70: Abendgottesdienst am Sonntag zum Jubiläum

Die ev. Friedenskirchengemeinde lädt am Sonntag, 30. Juni, um 17 Uhr zu einem zentralen Abendgottesdienst in die Auferstehungskirche ein (In den beiden anderen Kirchen gibt es an diesem Tag keine Gottesdienste). Das hat einen besonderen Grund: Das Gotteshaus in Weddinghofen ist vor 70 Jahren geweiht worden. Gehalten wird der Gottesdienst vom Superintendenten des Kirchenkreises Unna Dr. Karsten Schneider mit dem Pfarrteam.

Jahrhundertlang mussten die Weddinghofener zusammen mit den Oberadenern und Niederadenern lange Wege bewältigen, um über Pfade und hölzerne Brücken, zu Fuß oder zu Pferd und mit Wagen ein Gotteshaus zu erreichen. Die Gemeinde gehörte bis 1958 zum Kirchenspiel Methler.

Das Bevölkerungswachstum Weddinghofens hatte immerhin dafür gesorgt, dass es seit 1947 eigene Gottesdienste in Weddinghofen gab – zunächst in der Gaststätte Klute (heute Restaurant Olympia), dann in einer alten Wehrmachtsbaracke an der Schulstraße.

1951 gründete sich schließlich ein Kirchbauverein, 1952 wurde das Grundstück an der Goekenheide erworben. Der erste Spatenstich für die neue Kirche erfolgte im Juli 1953. Die Weddinghofener packten selbst mit an und bauten die Kirche für 120.000 Mark auf. Orgel, Fenster und Taufstein fehlten – dafür reichte das Geld nicht. Dafür gab es die ehemalige Gutsglocke des Gutes Velmede als Geschenk. Sie läutet heute noch im Gestühl, das nachträglich noch einmal verstärkt werden musste. Nach zehnmonatiger Bauzeit wurde die Kirche schließlich am 27. Juni 1954 durch den damaligen Präses der evangelischen Kirche von Westfalen, Ernst Wilm, eingeweiht.

Blick in die Auferstehungskirche beim Gottesdienst zum 60-jährigen Bestehen.

Was noch fehlte, kam später hinzu. Vor allem Pfarrer Heinrich Meier schaffte es immer wieder, die Gemeindeglieder zu Spenden zu motivieren. Der Bildhauer Carl Ernst Kürten gestaltet 1960 den Taufstein. Seit 1965 hat die Auferstehungskirche eine Orgel. Die markanten Glasfester stammen vom Bremer Künstler Heinz Lilienthal, die 1977 fertiggestellt wurden.

Der Pfarrbezirk Weddinghofen hat also allen Grund, den Geburtstag seiner Auferstehungskirche zu feiern, obwohl die damalige kirchliche Baubehörde von den Plänen nicht begeistert war. Die Gestalt der Kirche sei eher „für Markthallen zweckmäßig“ heiß es in einem Vermerk zu den Bauplänen. Man genehmigte den Kirchbau „nur“ als Experiment. Heute besticht die Kirche gerade mit ihrem Innenraum.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 29. Juni, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser der Willy-Brandt-Gesamtschule

Foto: N. Kavak

Im Rahmen des Projekts „Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser“ erkundeten etwa 100 Schülerinnen und Schüler aus den islamischen und christlichen Religionskursen der 8. Jahrgangsstufe der Willy-Brandt Gesamtschule Bergkamen die vielfältige religiöse Landschaft der Stadt Hamm. Am 12. Juni und am 19. Juni besuchten sie die Ulu Moschee in Hamm-Herringen, den Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal in Hamm-Uentrop sowie die evangelische Pauluskirche und die Jugendkirche in Hamm. Dieses Projekt zielte darauf ab, die jungen Entdecker in die vielfältige religiöse Welt einzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene religiöse Identität in den Kontext dieser Vielfalt zu stellen. Das Projekt wurde durch das Kommunale Integrationszentrum und den Förderverein der Willy-Brandt Gesamtschule finanziell unterstützt.

Ein Erfolg für interkulturelle Bildung

Dieses Projekt war ein integraler Bestandteil der interreligiösen Unterrichtsreihe „Das Gebet – Gebetshäuser der Religionen“ und ermöglichte durch den direkten Austausch und das Kennenlernen unterschiedlicher religiöser Praktiken eine einzigartige Erziehung zur Integration. Das Erleben von Vielfalt und das gegenseitige Verständnis wurden auf eindrucksvolle Weise gefördert, was zu einem tieferen Bewusstsein und Respekt für die religiöse Pluralität unserer Gesellschaft beitrug. Mit der „Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser” ist es gelungen, den Schülerinnen und Schülern eine inspirierende und horizonterweiternde Erfahrung zu bieten, die sie auf ihrem Weg zu toleranten und weltoffenen Bürgern begleiten wird.

Entdeckungsreise zu Gebetshäusern

Während ihrer Rundgänge lernten die Jugendlichen die Architektur, Bedeutung und Einzigartigkeit der jeweiligen Gebäude kennen. Sie entdeckten religiöse Symbole, Kunstwerke und rituelle Handlungen und erfuhren aus erster Hand, welche Rolle diese im jeweiligen Glauben spielen. Besonders bewegend war der Besuch des Hindu-Tempels, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine traditionelle Hochzeitszeremonie miterleben durften – ein einmaliges Erlebnis, das ihnen tiefere Einblicke in die hinduistische Kultur und religiöse Rituale gewährte.

Zudem äußerten Schülerinnen und Schüler aus den Kursen: „Die Idee einer Jugendkirche fand ich sehr interessant und für mich als Jugendlicher ansprechend. Ich habe wahrgenommen, dass eine Kirche auch anders aussehen kann.“

„Ich fand es sehr schön, dass ich als Schüler während der Führung in der Moschee aktiv mitwirken konnte, indem ich das rituelle Gebet mit meinen Mitschülern vorgeführt habe. Ein einmaliges Ereignis und somit ein unvergesslicher Moment für mich.“

Offener Austausch mit Glaubensvertretern

Durch das direkte Gespräch mit Vertretern der Glaubensgemeinschaften hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen und tiefere Einblicke zu gewinnen. Diese Dialoge halfen dabei, Stereotype abzubauen und ein respektvolles Verständnis für religiöse Unterschiede zu fördern.




Am Mittwoch im Elisabeth-Haus: „Komm vorbei! – Wir freuen uns!“

So oft wird geklagt, es rege sich nur noch wenig in der Kirchengemeinde, ein Geistlicher sei nur noch selten persönlich zu treffen, auch wenn man eben keine Messe bestellen, keine Taufe anmelden oder eben keine Hochzeit planen möchte. Daher lädt die katholische Kirche in Bergkamen regelmäßig am 4. Mittwoch eines jeden Kalendermonats ein, mit Pastor Vartmann und miteinander über Fragen von Glaube und Kirche ins Gespräch kommen. Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten, gleich welchen Alters, gleich welchen Bekenntnisses, gleich welcher Herkunft, ob Gemeindemitglied oder nicht. Das nächste Treffen findet statt am Mittwoch, den 26. Juni, von 18.00 bis 19.30 Uhr im Elisabeth-Haus (hinter der Elisabeth-Kirche), Bergkamen-Mitte, Parkstraße 2a. An diesem Mittwoch wird gegrillt. Im Juli und August finden keine Treffen statt. Der nächste Termin ist dann der 25. September. Herzliche Einladung!
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„Sommerkirche miteinander“: Während der Sommerferien Gottesdienste unter freiem Himmel

Präsentierte die „Sommerkirche miteinander“ auf dem Beach-Volleyballplatz von TuRa Bergkamen vor (v. ): Bernd Ruhbach, Sophie Ihne, Christoph Maties und Frank Hielscher.

An die Sommerkirche haben sich die ev. Christen im Bergkamen bereits gewöhnt. Es findet während der Sommerferien an den Sonntagen nur ein Gottesdienst für die beiden ev. Gemeinden statt. Neu ist: Diese Sommerkirche findet nicht in einem der Gotteshäuser statt, sondern an besonderen Orten unter freiem Himmel.

Das Motto der Sommerkirche 2024 der ev. Friedenkirchengemeinde und der Martin-Luther-Kirchengemeinde lautet „Miteinander“. Ein Ziel sei es, erläuterten Pfarrerin Sophie Ihne, Pfarrer Bernd Ruhbach, Pfarrer Frank Hielscher und Pfarrer Christoph Maties bei der Vorstellung des Projekts, das die Glieder beider Gemeinden sich besser kennen lernen. (Pfarrer Alexander Jasczyk war leider erkrankt. Ein für sie nicht unangenehmer Nebeneffekt ist, dass die Geistlichen ihren eigenen Sommerurlaub besser planen können. Bei jedem Gottesdienst im Rahmen der Sommerkirche gibt es eine musikalische Begleitung.

Hier nun die Termine der Open-Ai-Gottesdienste während der Sommerferien:

  1. Juli:10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ im Römerbergstadion Pfarrer Alexander Jasczyk
  2. Juli 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ Bolzplatz Weißdornweg Pfarrer Frank Hielscher
  3. Juli: 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ im Hof Seniorenzentrum Haus am Nordberg Pfarrer Bernd Ruhbach
  4. Juli: 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ TuRa Beachvolleyball-Platz ; Lessingstraße / Am Stadion Pfarrer Bernd Ruhbach
  5. August: 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ am Platz von Hettstedt an der Rünther Straße; Rünthe Pfarrerin. Sophie Ihne
  6. August: 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ Gut Velmede Pfarrer Christoph Maties
  7. August 10:30 Uhr „Sommerkirche miteinander“ Barbara-Apotheke ; Schulstr. Pfarrer Christoph Maties



Bunte Jubiläumswoche: 30 Jahre Fachschulen für Pflege in Unna und Bergkamen

Mit einem Jubiläumsgottesdienst und vielen Gästen aus Politik und Kirche wurde der Geburtstag der Fachschulen für Pflegeberufe gefeiert. Mittendrin: Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer (4v.l.) und ihr Kollegium. Foto (drh)

Zum Geburtstag gibt es? Na klar, Blumen und Luftballons! Auch, wenn man 30 Jahre alt wird. Und so ist die Stadtkirche in Unna zum Auftakt der Jubiläumswoche der beiden Pflegefachschulen der Diakonie Ruhr-Hellweg festlich geschmückt und bunt mit blauen Luftballons dekoriert. Auf ihnen steht das Motto des Jubiläumsgottesdienstes „Dich schickt der Himmel“!

Damit sind die über 1.600 Absolventen gemeint, die in den letzten 30 Jahren an beiden Standorten ausgebildet wurden. Zuvor haben die Schülerinnen und Schüler im stimmungsvollen Gottesdienst das Gleichnis vom barmherzigen Samariter aufgeführt. „Was wir hier im Stück gesehen haben, setzen Sie jeden Tag mit Herzblut in der Praxis um. Sie lassen sich anrühren von den Menschen, die Sie pflegen. Vielen Dank dafür“, lobt der Superintendent des Kirchenkreises Unna, Dr. Karsten Schneider die Anwesenden.

Zahlreiche Gäste aus Politik und Kirche sind zum Gottesdienst, der von Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz gehalten wird, eingeladen und halten Grußworte, so auch Landrat Mario Löhr: „Pflege ist für die Gesellschaft enorm wichtig. Jetzt, und in der Zukunft noch mehr. Wir können uns glücklich schätzen, dass die Diakonie in Zeiten von Fachkräftemangel zwei hochmoderne Schulen in der Region betreibt. Ein Glücksfall für uns.“

Wie hochmodern und spannend die Ausbildung zur Pflegefachkraft mittlerweile ist, davon konnten sich Interessierte an zwei gut besuchten Tagen der Offenen Türen überzeugen. An den Standorten Unna und Bergkamen standen mittwochs und freitags die Türen der Schulen offen, und alle – vom Kollegium bis zu den Auszubildenden – waren mit großem Engagement im Einsatz. „Das hätte ich nicht gedacht, wie modern der Unterricht in der Pflege heute ist. Ich habe mir gerade die Skills- Labs angeschaut, digitale Pflegeübungsräume mit Simulations-Pflegepuppen. Richtig interessant“, hört man immer wieder von den Besucherinnen und Besuchern. Eine Gruppe Schülerinnen ist sich einig: „Wir können uns eine Ausbildung in der Pflege jetzt konkret vorstellen, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ja wirklich super.“

„Eine fachlich fundierte Ausbildung ist das eine, worauf wir Wert legen. Wir sind aber auch sehr stolz darauf, dass wir unsere Auszubildenden menschlich begleiten. Hier herrscht ein besonderes Miteinander, der einzelne Mensch steht im Vordergrund, an unseren Schulen sollen sich alle wohlfühlen. Das macht uns, glaube ich, so besonders.“ Heike Brauckmann-Jauer leitet beide Pflegefachschulen seit 30 Jahren und hat in der Zeit etliche Veränderungen mitgestalten dürfen. Das sei nicht immer leicht gewesen, „aber zusammen mit meinem Kollegium haben wir vieles erreichen können.“

Zu den Tagen der Offenen Türen und dem Gottesdienst sind auch viele Ehemalige gekommen, ein schönes Zeichen, findet Diakonie-Vorstand Christian Korte: „Schau dich um. Das ist dein Verdienst als Schulleiterin, Heike. Du hast in den 30 Jahren einen langen Atem bewiesen. Du und Dein Team, Ihr habt Beeindruckendes geleistet. Voller Stolz kann ich sagen: Wir leben, was wir lehren! Das stärkt uns den Rücken, und mit diesem Motto gehen wir in die nächsten 30 Jahre.“




Pfarrerin Ursula Goldmann jetzt im Ruhestand: Sie bleibt der Gemeinde erhalten

Pfarrerin Ursula Goldmann und Superintendent Dr. Karsten Schneider.

Nach über 35 Dienstjahren in Bergkamen hat am Sonntagmorgen die Friedenskirchengemeinde Pfarrerin Ursula Goldmann in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Ein Grund dafür, dass der Gottesdienst heitere Züge trug, ist sicherlich die Aussicht, dass sie der Gemeinde nicht ganz verloren geht: Sie wird weiterhin in ihrem Pfarrhaus an der Pfalzstraße wohnen, die Frauenhilfe und den Seniorenkreis betreuen und auch den Abschlussgottesdienst der Abiturienten des Städt. Gymnasiums halten.

Während des Gottesdienstes hat Superintendent Dr. Karsten Schneider Ursula Goldmann offiziell von den Aufgaben einer Pfarrerin entpflichtet. Sie muss sich nicht mehr für ihre Gemeinde engagieren, kann es aber. Und das wird vielleicht auch angesichts der dünner werdenden Personaldecke auch das eine oder andere Mal notwendig sein. Denn, wie der Superintendent betonte: Die Pfarrstelle wird nicht wiederbesetzt. Als Hauptgrund nannte Dr. Karsten Schneider, dass der Fachkräftemangel auch die ev. Kirche erreicht habe. Es gäbe nicht genügend Theologinnen und Theologen, die Nachrücken könnten.

Die Theatergreuppe „Gemeinsam“ sorgte am Sonntag für heitere Moment.

Der Superintendent geht davon aus, dass die beiden ev. Kirchengemeinden noch enger zusammenrücken werden. Ein Zeichen war am Sonntagmorgen sicherlich, dass Pfarrerin Ursula Goldmann zu Beginn des Gottesdienstes bei ihrem Einzug in den Kirchsaal nicht nur vom Superintendenten und den frei verbliebenen Pfarrern der Gemeinde Bernd Ruhbach, Christoph Maties und Frank Hielscher, sondern auch von Pfarrerin Sophie Ihne und Pfarrer Alexander Jasczyk von der Martin-Luther-Kirchengemeinde begleitet wurde.

Besonders hob Dr. Karsten Schneider das besondere Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit hervor. Im Kinderhort und in der Teestube seien alle willkommen. Zudem habe sie dazu beigetragen, dass vor 20 Jahren die Friedenskirchengemeinde Trägerin der OGS an der Pfalzschule geworden ist. Die Trägerschaft liegt inzwischen aus organisatorischen Gründen beim ev. Kirchenkreis Unna.

Die Gesangsgruppe „Terz“.

Denn Dank der politischen Gemeinde überbrachte am Sonntag Bergkamens Ex-Bürgermeister Roland Schäfer. Er erinnerte daran, dass Ursula Goldmann und er ihren Dienst zusammen im Januar 1989 angetreten haben. Dabei galt es danach den enormen Strukturwandel zu bewältigen, der mit dem Verlust vieler tausend Arbeitsplätze verbunden gewesen sei.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Bodelschwingers, dem Wiechernhaus-Chor und dem Kinderchor der Friedenskirchengemeinde. Nach dem Schlusssegen gab es jede Menge Grußworte und Abschiedsgeschenke für Ursula Goldmann. Die Theatergruppe „Gemeinsam“ sorgte mit ihren humoristischen Beiträgen dafür, dass es nicht allzu sentimental wurde. Den musikalischen Schlusspunkt setzt dann die Gesangsgruppe „Terz“ unter der Leitung von Reinhard Fehling. Ihre Version von „What A Wonderful World“ läutete dann den Ruhestand von Ursula Goldmann ein.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 25. Mai, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.