Adventsmusiken bei Kerzenschein in der Thomaskirche

Auch in diesem Jahr wird es wieder vier Adventsmusiken in der Thomaskirche geben.  An den Adventssonntagen jeweils um 16 Uhr laden Musiker und Chöre unserer Friedenskirchengemeinde zu ganz unterschiedlichen Angeboten mit Gesang und Instrumenten ein.

Den 1. Advent gestalten Posaunenchor und „Gospel CrossOver“ gemeinsam. Gespielt und gesungen werden nicht ausschließlich Advents- und Weihnachtslieder sondern auch andere Musik, die gut in diese Jahreszeit passt. Stimmungsvolle Balladen und kräftiger Jubel werden zu hören sein.

Auch am 2. Advent musizieren zwei Chöre gemeinsam: Bodelswinghers und Chörli. Sie singen Advents- und Weihnachtslieder aus unterschiedlichen Epochen und Regionen

Am 3. Advent haben wir den Kammermusikkreis der Musikschule in der Thomaskirche zu Gast. Er wird Instrumentalmusik zur Kirchenjahreszeit stimmungsvoll zu Gehör bringen.

Der 4. Advent wird ein Wunsch-Nachmittag. Karl-Heinz Bleck spielt am Klavier die Lieder, die die Besucher sich wünschen. Unterstützt wird er vom Kirchenchor. So kurz vor Heilig Abend wird dies sicherlich ganz besonders Konzert aller Teilnehmenden werden.

Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei.  Am Ausgang bitten wir um eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit in unserer Friedenskirchengemeinde.




Klingelbeutel ist für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen bestimmt

1.000 Euro aus der Diakoniekasse der Friedenskirchengemeinde und das, was bis einschließlich 1. Advent während der Gottesdienste im Klingelbeutel gesammelt wird, ist für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen bestimmt. Das hat das Presbyterium in seiner Sitzung vom vergangenen Mittwoch beschlossen. Die Gemeinde weist darauf hin, dass die Diakonie auch die Möglichkeit bietet, online zu spenden. Infos dazu gibt es hier: http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/home.html.




Die fünf in Bergkamen lebenden Juden entkamen mit viel Glück dem Holocaust

Fünf Bergkamener jüdischen Glaubens entkamen mit viel Glück der Mordmaschinerie der Nazis, dem Holocaust. Sie konnten rechtzeitig über Zwischenstationen ins sichere Ausland flüchten.

Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der "Reichspogromnacht". Auf dem Foto Pfarrerin Petra Buschmann Simons und die Gitarrengruppe der Martin-Luther-Kirchengemeinde.
Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der „Reichspogromnacht“. Auf dem Foto Pfarrerin Petra Buschmann Simons und die Gitarrengruppe der Martin-Luther-Kirchengemeinde.

An ihr Schicksal, aber noch viel mehr der millionenfachen Ermordung von Juden, Sinti, Roma und anderer Menschen in den Vernichtungslagern gedachten die kath. und ev. Kirchengemeinden in einer Gedenkfeier am Samstag, dem 75. Jahrestag der sogenannten „Reichspogromnacht“ auf dem Platz von Tasucu.

Bürgermeister Roland Schäfer betonte, dass die Stadt Bergkamen ganz bewusst eine besondere Erinnerungskultur Pflege. Früh seien Straßen der Stadt und auch eine Grundschule nach Widerstandkämpfern benannt worden. Zu dieser Tradition gehörten auch die Kranzniederlegungen am 27. Januar eines jeden Jahres, dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Oberlinhaus an der Lentstraße, dem ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen. Damit solle ein Beitrag gegen das immer noch vorhandene faschistische Gedankengut in reinem kleinen Teil der Bevölkerung und für mehr Toleranz und ein friedliches Zusammenleben geleistet werden.

Stadtarchivar Martin Litzinger
Stadtarchivar Martin Litzinger

Stadtarchivar Martin Litzinger rief in seinem Redebeitrag bei dieser Gedenkveranstaltung das Schicksal der fünf Bergkamener, der Kaufmannsfamilie Hertz in Bergkamen und des Friseurs und Geschäftsmanns Max Herrmann  in Overberge in Erinnerung. Dieser Beitrag wird hier im Wortlaut dokumentiert:

Als 1933 die unselige nationalsozialistische Herrschaft über Deutschland begann, da lebten im Raum Bergkamen fünf Menschen jüdischen Glaubens. Es war die vierköpfige Kaufmannsfamilie Hertz in Bergkamen und der Friseur und Geschäftsmann Max Herrmann  in Overberge.

Kaufmannsfamilie war beliebt und hoch geachtet

Lassen Sie mich an dieser Stelle in wenigen Zügen das Schicksal dieser Menschen nachzeichnen, denen nur durch an Wunder grenzende glückliche Fügungen des Schicksals unvorstellbares Leid und der Tod im Holocaust erspart geblieben sind.

Der aus Ungarn gebürtige Kaufmann Hermann Hertz (*1879) und seine deutsche Ehefrau Amalia geb. Blumenthal (*1884) aus Castrop waren schon lange vor dem 1. Weltkrieg nach Bergkamen gekommen, wo 1911 und 1922 ihre beiden Töchter Grete und Lieselotte geboren wurden, die ihrerseits auch die Schule in ihrem Geburts- und Heimatort besuchten.

Die Familie war in der Gemeinde allgemein sehr beliebt und geachtet. Die Eheleute Hertz führten ein eigenes Bekleidungs- und Textilwarengeschäft an der heutigen Präsidentenstraße und taten im Rahmen ihrer geschäftlichen Möglichkeiten besonders bedürftigen Familien in der Gemeinde viel Gutes.

Wertschätzung schützte nicht vor den Nazis

Die allgemeine Wertschätzung in der Bevölkerung schützte die Familie Hertz allerdings auf Dauer nicht vor zunehmenden Schwierigkeiten, die ihnen Behörden und örtliche NSDAP-Parteifunktionäre bereiteten, auch wenn Bergkamen sicherlich alles andere als eine „Hochburg“ des Nationalsozialismus war.

Bereits im Juni 1935 wurde der Familie die erst 1921 gewährte preußische bzw. deutsche Staatsbürgerschaft schon wieder entzogen.

Als Hermann Hertz 1936 einen längeren Verwandtenbesuch in Ungarn plante, da drohte man ihm unmissverständlich an, seine anschließende Wiedereinreise nach Deutschland zu untersagen. Hertz trat diese Reise dann auch nicht an, weil er das Risiko einer Trennung von seiner Familie nicht eingehen wollte.

Letztlich halft nur die Flucht ins Ausland

Ende 1937/Anfang 1938 sah sich die Familie Hertz dann schließlich auf zunehmenden Druck von NSDAP und Behörden gezwungen, ihr Geschäft in Bergkamen aufzugeben und deutlich unter dem tatsächlichen Wert zu verkaufen.

Anfang März 1938 schließlich verließ die Familie Hertz Bergkamen und zog nach Essen. Ob sie bereits damals den Entschluss fasste, Deutschland auf längere Sicht dauerhaft zu verlassen, ist unbekannt.

Die ältere Tochter Grete Hertz jedenfalls, die seit 1936 mit dem Kaufmann Heinz Katz in Mülheim an der Ruhr verheiratet war, wanderte bereits 1938 gemeinsam mit ihrem Ehemann in die USA aus.

Buchstäblich „in letzter Sekunde“ folgten die Eheleute Hertz und ihre jüngere Tochter Lieselotte dem Beispiel ihrer älteren Tochter und Schwester und konnten dadurch letztlich auch ihr Leben retten.

Ende November 1940 nämlich emigrierten sie über Kuba nach Mexiko-City und gelangten schließlich von dort aus in die USA, wo sie eine neue Heimat fanden.

Hermanns blieben am 9. 11. 1938 unbehelligt

Einen ganz anderen Weg nahm ab 1938 das Leben von Max Herrmann (* Bochum 1899) in Overberge. Er lebte seit 1926 in der Gemeinde und unterhielt hier an der heutigen Werner Straße ein Damen- und Herren-Friseurgeschäft, in dem er zusätzlich Tabakwaren anbot und verkaufte. 1931 heiratete er die Overbergerin Alma Wendel (* 1910), von Beruf Schneiderin, die fortan als Inhaberin des Geschäftsbetriebes fungierte.

Während der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 blieben die Eheleute Herrmann und ihr Geschäft wider Erwarten gänzlich unbehelligt, doch erhielten sie dann bereits am 11. November vom Amtsbürgermeister in Pelkum die Anweisung, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen, um dadurch – so die höchst zynische Begründung – „Störungen“ der öffentlichen Ordnung „zu vermeiden“.

Nach sechs Wochen aus demKZ Sachsenhausen entlassen

Nur einen Tag später wurde Max Herrmann ohn htlichen Grund in so genannte „Schutzhaft“ genommen, zunächst in die Gestapo-Außenstelle Hamm eingeliefert und von dort aus wenig später in das KZ Sachsenhausen/Oranienburg nördlich von Berlin gebracht.

Da Max Herrmann während des 1. Weltkrieges noch in ganz jungen Jahren als deutscher Soldat  und Frontkämpfer Militärdienst geleistet hatte und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden war, entließ man ihn jedoch nach sechs Wochen nach massiver persönlicher Einschüchterung wieder aus der Haft.

Herrmann, der wie alle männlichen Juden, seit 1935 durch Gesetz verpflichtet war, offiziell den Zusatz-Vornamen „Israel“ (für Frauen „Sarah“) zu tragen, begann spätestens während seiner Haftzeit zu ahnen, dass ihm auf längere Sicht erhebliche Gefahr drohte. Anfang 1939 gaben er und seine Frau deshalb Geschäft und Betrieb in Overberge auf.

Auch die Großstadt bot keinen Schutz

Anfang Mai 1939 zogen die Eheleute nach Köln, wo Max Herrmann sich in der Anonymität einer Großstadt – zumindest vorläufig – zweifellos noch etwas sicherer fühlen konnte als in einer kleinen Landgemeinde wie Overberge es war.

Als es aber im Laufe des Jahres 1942 auch im Raum Köln zu immer mehr systematischen Deportationen von Menschen jüdischen Glaubens kam, tauchte Max Herrmann noch eben rechtzeitig und im letzten Moment unter.

Bis zum Untergang des Nationalsozialismus im Mai 1945 konnte er sich in wechselnden Verstecken, unterstützt und verborgen von Verwandten seiner Frau, weiterer Verfolgung entziehen und letztlich überleben.

Deutschland war ihm fremd geworden

Nach dem Ende des Krieges kehrte Herrmann nach vorübergehendem Dienst bei den amerikanischen Truppen und den britischen Besatzungsbehörden in seinen Heimatort zurück, wo seine Frau inzwischen das frühere Friseurgeschäft wieder eröffnet hatte.

Ende 1951 allerdings zog Max Herrmann mit seiner Frau und seinen 1942 und 1947 geborenen Söhnen Walter und Günter endgültig aus Overberge fort, um in die USA auszuwandern und sich dort eine neue Existenz aufzubauen.

Deutschland war ihm fremd geworden, Heimat hat es ihm wohl nicht mehr sein können.




Handwerklich begabte Menschen für Krippenaufbau gesucht

Die Friedenskirchengemeinde sucht weiterhin handwerklich begabte Menschen, die mithelfen wollen, die große Krippenlandschaft in der Friedenskirche aufzubauen. Dazu gibt es am kommenden Mittwoch, 13. November, um 18 Uhr in der Friedenskirche ein Vortreffen. Wer Lust und Zeit hat mitzuhelfen, kommt einfach vorbei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.




Faszination der modernen Physik und die Frage nach Gott

Die Gruppe Bergkamen der IVCG (Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute“ lädt am Samstag, 16. November, um 18.30 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung ins Trauzimmer in der Marina Rünthe ein. Das Thema lautet: „Grenzen des Vorstellungsvermögens – Faszination der modernen Physik und die Frage nach Gott“ von Prof. Dr. Thomas Schimmel.

Faszination der modernen Physik und die Frage nach Gott
Faszination der modernen Physik und die Frage nach Gott

Der allgemein verständliche Vortrag gibt einen Einblick in die Wunder der Natur – von kleinsten Welten im Inneren der Atome bis hin zu den Weiten des Universums und der Frage nach der sogenannten „Dunklen Materie“. „Beeindruckende Bilder und faszinierende Zahlen lassen uns staunen, und es stellt sich die Frage nach dem „Woher“. Die Ordnung in der Schöpfung lässt das Wirken eines Schöpfers erahnen“, erklärt der IVCG. Der bekannte Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg habe es einmal so formulierte: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott“.

Der Referent Prof. Dr. rer. nat. Thomas Schimmel promovierte in Physik an der Universität Bayreuth. Er erhielt Rufe auf Professuren an die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Universität Linz und Universität Karlsruhe. Seit 1996 lehrt er am Institut für angewandte Physik der Universität

Karlsruhe, Karlsruhe Institute of Technology (KIT) und beteiligt sich an zahlreichen Forschungsvorhaben. Er ist Initiator und Sprecher des Forschungsnetzwerks „Funktionelle Nanostrukturen“. Für seine Forschungsergebnisse wurde er wiederholt mit Preisen ausgezeichnet.

Seit nun schon 10 Jahren organisiert die IVCG-Gruppe Bergkamen/Werne, bestehend aus 9 Mitarbeitern, mehrmals im Jahr Veranstaltungen zu christlichen Themen. Dazu laden sie Referenten des öffentlichen Lebens aus z.B. dem Gebiet der Medien, der Wissenschaft, der Medizin und der Wirtschaft ein.  In einem Vortrag weisen sie alle trotz unterschiedlicher Persönlichkeiten auf das hin, was sie verbindet: den christlichen Glauben als tragfähige Basis eines erfolgreichen Lebens. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit für weitere Diskussionen.

Los geht es allerdings mit einem Sektempfang mit herbstlichem Eintopf und Fingerfood (auch für Vegetarier)

Wer oder was aber ist eigentlich die IVCG?

Die IVCG wurde 1957 gleichzeitig in der Schweiz und in Deutschland durch Dr. Adolf Guggenbühl (1921 – 2001) gegründet. Ihr Ziel ist die Verbreitung des christlichen Glaubens unter Menschen in persönlicher und beruflicher Verantwortung. Sie sollen ermutigt werden, die christlichen Werte bewusst zu leben. Diese Zielsetzung beruht auf der Erfahrung der Mitarbeitenden, dass es sich beim Christsein um mehr als eine Zugehörigkeit zu einer Kirche und dem Einhalten ethischer Normen handelt. Es geht in erster Linie um die unmissverständlich erfahrene Antwort auf die Frage nach Sinn und Bewältigung des Lebens auf Grund einer persönlichen inneren Beziehung zu Jesus Christus.

Als Besonderheit gilt die Tatsache, dass die Mitarbeitenden sich an der Bibel orientieren. In ihrer Tätigkeit für die IVCG nehmen sie nicht für oder gegen eine bestimmte christliche Kirche und deren spezielle Lehren Stellung. Sie halten sich an den Grundsatz des Kirchenvaters Augustinus: „In Hauptfragen Einheit – in Nebenfragen Freiheit – in allem aber Liebe!“

Die IVCG ist auch kein „christlicher Serviceclub“, dem es darum geht Christen zu sammeln. Sie bietet aber für Menschen, die sich entscheiden Schritte im Glauben zu wagen, Gesprächsrunden, Seminare und Mentoring an. Ziel ist es dabei nicht, diese Menschen an die IVCG zu binden, sondern sie zu ermutigen, sich einer christlichen Kirche oder Gemeinde ihrer Wahl anzuschließen.

Weiter informationen bei Margarete und Helmut Hackmann, Mail: Bergkamen@ivcg.org, Telefon :  02307 88088




St. Martin hat viel zu tun: gleich sechs Laternenumzüge in Bergkamen

St. Martin hat in den kommenden Tagen einiges zu tun. Gleich sechs Mal reitet er durch Bergkamen. Dabei wird er wieder von vielen begeisterten Kindern mit ihren Laternen begleitet.

Los geht es am kommenden Donnerstag, 7. November. In Oberaden gibt es vor dem Martinszug um 16.45 Uhr eine Andacht in der St. Barbara-Kirche.

Die großen und kleinen Teilnehmer des Martinszugs in Overberge treffen sich am Donnerstag um 18 Uhr an der Grundschule. Diesmal gibt es einige Überraschungen.

Ausgangspunkt des Martinszugs in Weddinghofen am Sonntag, 10. ist natürlich die St. Michael-Kirche. Gestartet  wird hier um 16.45 Uhr mit einer Andacht.

In Rünthe wird der Martinszug am Montag, 11. November, von der kath. Kirchengemeinde organisiert. Die Andacht in der Herz-Jesu-Kirche beginnt auch hier um 16.45 Uhr.

Etwas aus dem zeitlichen Rahmen fällt der Umzug in Bergkamen-Mitte. Hier beginnt die Andacht bereits um 9 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche. Natürlich finden der Umzug nicht im Anschluss statt, sondern um 18 Uhr, wenn es dunkel ist. Treffpunkt ist dann wieder die S. Elisabeth-Kirche.




Neue Jugendreferentin heißt Kerstin Lederbogen

Die Friedenskirchengemeinde hat eine neue Jugendreferentin. Sie heißt Kerstin Lederbogen und wird ihren Dienst am 1. Dezember antreten. Vier Kandidaten hatten sich für diese Stelle beworben, die durch den Weggang von Torsten Schlüter frei geworden ist. Die Wahl auf Kerstin Lederbogen fiel im Presbyterium einstimmig.




Christian Weischede Vorsitzender des ev. Männervereins Weddinghofen

Der ev. Männerverein Weddinghofen des Pfarbezirks Auferstehungskirche hat
am Sonntag in seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt.

MännervereinDas Ergebnis der Wahl:  1. Vorsitzender Christian Weischede, Stellvertreter Berthold Boden, 1. Kassierer Karl-Ludwig Borbach, Schriftführer Hans-Joachim Kiel, Beisitzer: Karl-Heinrich Holtkötter, Wolfgang Kerak, Reinhard Müller,  Hans Stuzke.

Das nächste Treffen des Männervereins ist am Sonntag, 7. November, um 19:00 Uhr im Martin-Luther-Haus als Männerabend mit freier Diskussionsrunde um die weiteren Aktivitäten.




Erste interkulturelle Feier im 6. Jahrgang der Gesamtschule zum Opferfest

Anlässlich des islamischen Opferfestes organisierte die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen am Donnerstag, 17. Oktober, zum ersten Mal eine interreligiöse Feier im Studiotheater der Schule. 15 christliche und muslimische Schüler des sechsten Jahrgangs gestalteten dazu, unter der Leitung des Referendars Christoph Spannhorst und des Integrationskoordinators Bilgehan Fonk, in der ersten Schulstunde eine gemeinsame Feier für den gesamten Jahrgang.

Eltern und Lehrer bekamen dazu im Zentrum der Feier die Geschichte des Glaubensvorbildes Ibrahim zu Gesicht. Die Handlung in der Ibrahim vertrauensvoll seine Bereitschaft zeigt, seinen erstgeborenen Sohn zu opfern wurde dabei als Rollenspiel auf die Bühne gebracht. Weitere Elemente der Feier waren ein anfänglicher arabischer Gebetsruf und im weiteren Verlauf Saz-Klänge, die die Teilnehmer in eine andere Welt versetzten. Die Schüler konnten in musikalischer, choreographischer und literarischer Weise ihre Fähigkeiten einbringen und so zum Gelingen beitragen. Begleitet wurden die Schüler zudem von den Vorstehern der muslimischen, alevitischen und christlichen Gemeinden in Bergkamen.

Das Ziel dieser interreligiösen Feier ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, kulturell voneinander zu lernen. So nahmen christliche Schüler wichtige Elemente des höchsten Festes im Islam wahr.

Erreichen die Schüler bald den neunten Jahrgang, wird das Prozedere umgekehrt und muslimische Schüler lernen in der Vorbereitung einer österlichen Feier die Elemente des höchsten christlichen Festes kennen. Gemeinsam etwas gestalten, spielerisch voneinander lernen, einen verständnisvolleren Blick auf die andere Kultur bekommen und das eigene Weltwissen bereichern, das sind die vornehmlichsten Ziele dieser Feier und damit des Integrationskonzeptes der WBGE.




Ev. Männerverein Weddinghofen formiert sich neu

Lange war es still um ihn gewesen, doch jetzt gibt es einen Neuanfang: Der ev. Männerverein Weddinghofen lädt alle Interessierten am Sonntag, 13. Oktober, um 10.30 Uhr zu einer Mitgliederversammlung ins Martin-Luther-Haus ein.




Zum 25. Mal fährt ein Hilfstransport aus Weddinghofen zum Kinderheim Ludwigsdorf

Zum 25. Mal startet die St. Michael-Gemeinde Weddinghofen im November einen Hilfstransport zum Heim für behinderte Kinder in Ludwigsdorf/Schlesien. Die Gemeinde bittet deshalb jetzt um Sach- und Geldspenden.

LudwigsdorfHochwillkommen sind haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Reis, Nudeln, Pudding, Kartoffelmehl, Fette, Margarine, Dosenobst oder Nougatcreme, und Pflegemittel wie Deo, Duschgel, Seife, Windeln, Babycreme usw. Gesucht werden auch Gehhilfen und Krankenfahrstühle. Natürlich werden auch Geldspenden gerne angenommen.

Die Spenden können bis zum 10. November bei Familie Malkusch, Distelfinkstraße 23, oder bei Familie Krabs, Töddinghauser Straße 31, abgegeben werden.

Die Kontakte der Weddinghofer kath. Kirchengemeinde zu diesem Kinderheim bestehen bereits seit über 30 Jahren. Dort werden rund 100 schwerbehinderte Kinder und Jugendliche betreut.

Der Anstoß zu dieser Aktion kam vom Dekanat Unna. Polen befand sich damals auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc und dem polnischen Staat im Ausnahmezustand. Die Versorgungslage der Bevölkerung wurde immer schlechter.
Unterstützung wurde aus akuter Not geborenDie kath. Kirche hatte bundesweit ihre Gemeinde aufgerufen, humanitäre Hilfe zu leisten. Die Caritas im Dekanat Unna hatte im Januar 1982 ihre Mitarbeiterinnen zu einer Besprechung aufgerufen: Am 15. Februar 1982 sollte der erste Transport mit dringend benötigten Gütern auf die Reise geschickt werden.An dieser Vorbesprechung nahmen auch drei Mitglieder der Pfarrcaritas St. Michael Weddinghofen teil. Dort wie auch in den anderen Gemeinden wurde von der Kanzel, mit Handzetteln und Plakaten die Bevölkerung zu Spenden aufgerufen.

Als Sammelstelle in Weddinghofen diente das Pfarrhaus. Die Sachspenden wurden dort sortiert und nach den strengen Vorschriften des polnischen Staats verpackt, bevor sie von einem Lkw abgeholt wurden.

Insgesamt hat der Caritasverband für der Kreis Unna 1982 vier Hilfsgütertransporte nach Polen organisiert Der letzte fuhr kurz vor Weihnachten mit Medikamenten und Krankenhausbedarf. „Wir spendeten dafür 200 DM aus unserer Kasse“,berichteten die beiden langjährigen Vorsitzenden der Carítas St. Michael, Elisabeth Schmitt und Margarete Molewicz.

Die Hilfsgüter seien ohne Ausnahme wohlbehalten und ohne Probleme in Polen angekommen, erklärte Mitstreiterin Irene Klopfleisch. Der damalige polnische Weihbischof Domin, Vorsitzender der Caritas-Kommission der polnischen Bischofskonferenz, schickte ein Dankschreiben und bat, auch weiterhin die Menschen, die in Not leben, zu unterstützen.

Mit Sicherheit hätte es dieser Aufforderung in Weddinghofen nicht bedurft. Denn bereits vor dem ersten Hilfstransport aus dem Dekanat Unna knüpfte die Caritas St. Michael über Margarete Molewicz die ersten Kontakte zum Kinderheim in Ludwigsdorf. Margarete Molewicz wurde in Ludwigsdorf geboren und kannte das Kinderheim aus eigener Anschauung.

„In unserer Gemeinde wurde in einer Kollekte fürs Kinderheim gesammelt“, erinnert sich Irene Klopfleisch. Das Geld und die Pakete wurden damals von Margarete Molewicz und ihrem Mann persönlich nach Ludwigsdorf gebracht und an das Kinderheim übergeben.