Ministerin Ina Scharrenbach bei Barbarafeier am 8. Dezember im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen.
Traditionsgemäß wird in diesem Jahr wieder eine Barbarafeier im Martin-Luther-Haus stattfinden. Jeweils im Wechsel richten diese Veranstaltung der Knappenverein „Glück-Auf“ Weddinghofen und der Evangelische Männerverein der Auferstehungskirche aus. Eingeladen sind die Weddinghofener Bürger und Vereine.
Um 9:30 ist das Treffen im Martin-Luther-Haus angesagt. Es folgt um 10:00 Uhr der ökumenische Gottesdienst in der Auferstehungskirche. Nach dem Gottesdienst ist ein gemeinsames Frühstück mit Bergamt im Martin-Luther-Haus. Die Festrede hält Frau Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Evangelische Männerverein freut sich als Gastgeber über jeden Teilnehmer.
Es sind noch Plätze frei: Mit der Diakonie nach Madrid, Madeira und Lanzarote
Raus aus der Kälte und in den sonnigen Süden fliegen? Das können Reisende mit der Diakonie Ruhr-Hellweg. Im kommenden Frühjahr bietet der Wohlfahrtsverband verschiedene Freizeiten in Spanien und Portugal an. Einige Plätze sind noch frei.
Die spanische Hauptstadt Madrid ist das Ziel einer Städtetour vom 17. bis 20. März 2019. Auf die Gruppe warten prunkvolle Paläste, prächtige Kirchen und idyllische Parks. Zudem besichtigen die Reisenden namhafte Kunstmuseen wie das Museo Nacional del Prado und das Museo Reina Sofia. Halbtagesausflüge in die Stadt Toledo und zum Escorial-Palast ergänzen das Programm.
Für Wanderfreunde gestaltet die Diakonie vom 23. bis 30. März eine Freizeit auf der portugiesischen Insel Madeira. Die Teilnehmenden erkunden mit ihrem Reiseführer die abwechslungsreiche Landschaft – zerklüftete Felsen, verschlungene Wege, Terrassenfelder, Wasserfälle, Lorbeerwälder und mehr. Madeira wird oft als „Perle im Atlantik“ bezeichnet. Das hängt auch mit der Blütenpracht zusammen, die die Insel das ganze Jahr über zum Leuchten bringt.
Vom 5. bis 12. April organisiert die Diakonie einen Urlaub auf Lanzarote. Die Vulkaninsel im Atlantischen Ozean ist die östlichste der spanischen Kanaren und gehört zu den Biosphärenreservaten der UNESCO. Die Reisenden erkunden die Landschaft aus sandigen Stränden und Mondlandschaften mit kargen Vulkankratern. Tagesfahrten in den Norden und Süden der Insel gehören ebenso zum Programm. Dabei besucht die Gruppe auch den Nationalpark Timanfaya – mit Kamelausritt und Weinverkostung.
Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0800/5890257 oder reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de sowie online unter www.diakonie-reisedienst.de.
Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Die Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag, 24. November, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty oder für Ostern haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.
Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Kinderkram ist jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in den unteren Räumen der Auferstehungskirche für jedermann geöffnet.
Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.
Harrison-Konzert in der Martin-Lutherkirche eine finanzielle Enttäuschung
Reinhard Chudaska und Alexandra Schramm Hatten zum Konzert eingeladen.
Mit einer finanziellen Enttäuschung endete der Abend über George Harrison am vergangenen Freitag in der Martin-Luther-Kirche. Kosten von über 600 Euro standen am Ende 436 Euro an Spenden gegenüber. Damit wurde der Benefizzweck, die Unterstützung der Schule in Princess Town nicht erreicht, obwohl viele Leute großzügige Spenden gegeben haben.
„Darüber darf die Begeisterung des Abends nicht hinwegtäuschen“, so Pfarrer Reinhard Chudaska. Zum Vergleich: Das Benefiz Konzert von Joachim Foerster im Frühjahr in mittendrin mit einem Bruchteil an Publikum hatte ungefähr die gleiche Summe eingebracht. „Schade, dass die Mitwirkenden sogar Ihre verdiente Pizza mit Getränken nach dem Event aus eigener Tasche bezahlen mussten. Dann nehme ich das mit herzlichem Dank als weitere Spende an“, lobt der Pfarrer.
Über die Gründe des finanziellen Misserfolgs mag er nicht spekulieren, an der Qualität und dem Inhalt des Gebotenen kann es kaum gelegen haben, denn alleine das was Julia Kropp und Christoph Chudaska geboten haben war ein Musikerlebnis erster Klasse, und die Veranstaltung hat wirklich große Hits geboten und nicht nur relativ unbekannte Nischenlieder. Die Mitwirkenden haben große Freude ausgestrahlt und mit dem Moderator ist auch das Erlebnis von unterhaltsamen Entertainment nicht zu kurz gekommen.
Auf keinen Fall wird der Pastor aufhören, das Anliegen der Schule in Princess Town in Ghana im Bewusstsein zu halten, Bewusstsein zu schaffen und versuchen, Herzen zu öffnen. „Die Verantwortung für den Weiterbestand der Schule kann man nicht einfach beiseite schieben. Sie ist mit Spendengeldern aus der damaligen Ev, Kirchengemeinde Oberaden errichtet worden und ohne die Unterstützung aus Deutschland kann sie nicht weiterbestehen.“
Zu Weihnachten sucht die Gemeinde Sponsoren, die bereit sind, Schulbänke für die Schule zu finanzieren. Das dritte Schulgebäude wurde gerade fertig gestellt und muss eingerichtet werden. Alte Bänke müssen ersetzt werden. Eine Bank-Tisch Kombination kostete 30 Euro.
Trauerkurs in der Friedenskirche
Wie in jedem Jahr bieten die beiden Evangelischen Kirchengemeinden auch in diesem Herbst wieder einen Trauerkurs an. Das nächste Treffen findet statt am Freitag, dem 23.11. um 15:30 Uhr in der Friedenskirche.
Dort kann man auch erst einmal unverbindlich hineinschnuppern. Eingeladen sind alle, die in der letzten Zeit einen Menschen verloren haben, der ihnen nahegestanden hat. Die Gruppe trifft sich in einem geschützten Rahmen in der Regel einmal monatlich und ist offen für Menschen aller Konfessionen und Herkunft; Kosten entstehen keine.
Weitere Informationen und Anmeldung bei Pfarrerin Buschmann-Simons von der Martin-Luther-Kirchengemeinde (Tel. 84873) oder Pfarrer Ruhbach von der Friedenskirchengemeinde (Tel. 208559).
Ein Abend für George Harrison in der Martin-Luther-Kirche Oberaden
Reinhard Chudaska und Alexandra Schramm
George Harrison war mehr als nur ein Mitglied der Beatles. Zeitlebens litt der Superstar seiner Zeit darunter, immer nur auf die Fab Four reduziert zu werden. In der Martin-Luther-Kirche wird am kommenden Freitag ab 19 Uhr unter dem Motto „I Look At You All“ an Georg Harrison erinnert.
Der große Musiker wurde 1943 geboren und starb 2001 an Krebs. Dabei hatte er die Krankheit in einem ersten Kampf besiegt und auch ein Attentat in seinem eigenen Haus überlebt. In diesem Jahr wäre George Harrison 75 Jahre alt geworden, und das, sein spannendes Leben und Wirken und die unglaubliche Spiritualität in seinen Liedern sind für Pfarrer Reinhard Chudaska ein Grund, an Harrison zu erinnern.
Der andere ist der, dass es laufende Projektreihen in der Evangelischen Martin-Luther-Kirche Bergkamen ergänzt. Ob „Gott in den Charts“, die „Popandachten“ oder das Einbringen von Radiosongs in den klassischen sonntäglichen Gottesdienst: Seit Jahren schon ist Pfarrer Reinhard Chudaska davon fasziniert davon, wie theologisch interessant die Texte in der Popmusik sein können.
Als er einen Artikel über George Harrison fand und las, „war das furchtbar spannend“, sagt Chudaska. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Abend über George Harrison machen würde, ich hätte eher an Bob Dylan gedacht, aber seine Musik ist faszinierend. All seine Lebensbereich von Anfang bis Ende sind wie eine spirutuelle Reise, die sich auch in seinen Liedern widerspiegelt“, sagt Chudaska. Und die möchte er am Freitagabend beleuchten. Nicht als Konzert im Sinne eines Best of George Harrison, das könne man mit dem eigenen musikalischen Können gar nicht erreichen.
Denn auch wenn Chudaska mit Sohn Christopher und der Sängerin Julia Kropp zwei Profi-Musiker zur Seite hat, singt und spielt der Pfarrer doch auch selbst Gitarre, hat die Oberadener Gitarrengruppe an der Seite und deren Stimme Alexandra Schramm sowie Kirchenchorleiter Tobias Heinke. Die Doppelfunktion als Musiker und Moderator will Chudaska nicht übernehmen, und so wird es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben: Der ehemaligen Pfarrer Daniel Jung hat zugesagt, die Moderationen zu übernehmen und nach Bergkamen zu kommen. „Wenn die Leute nur kommen, um Daniel Jung wiederzusehen, soll mir das auch Recht sein“, sagt Chudaska lachend, weiß er doch, wie beliebt der junge Pfarrer in der Gemeinde gewesen ist.
Chudaska weiß inzwischen so viel über George Harrison, dessen Leben, Wirken und Schaffen, dass ein abendfüllendes Programm kein Problem ist. Doch die Musik soll im Vordergrund stehen, und 15 Stücke wurden bereits ausgewählt, die von den einzelnen Mitwirkenden dargeboten werden. „Wir können nicht diesen vollen Sound bieten“, betont Chudaska. Man wolle sich den Stücken auf eine ganz eigene Weise zu nähern. „Here Comes the Sun“ werde zum Beispiel nur auf einem Bass gespielt, verrät Chudaska.
Der Abend zur Erinnerung an Georg Harrison beginnt am Freitag, 16. November, um 19 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. Der Eintritt ist frei, doch es wird um Spenden zugunsten der Schule in Princesstown in Ghana gebeten, die die Gemeinde seit Jahren unterstützt. Das wäre auch ganz im Sinne von George Harrison, glaubt Chudaska. „Er veranstaltete damals das großartige Concert for Bangladesh im Madison Square Garden. Ohne das hätte Bob Geldorf wohl niemals die Live-Aid-Konzerte initiiert.“ Nach Bangladesh habe er selbst aber leider keine Kontakte. „Aber mir liegt die Schule in Princesstown am Herzen.“
Gottesdienst mit Friedensgebet: Erinnerung an das Ende des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren
Am Sonntag, 11. November wird im Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Christuskirche in Rünthe an das Ende des 1. Weltkriegs vor hundert Jahren erinnert. Verbunden mit einem Friedensgebet.
Am 11. November 1918 wurde mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands der Krieg praktisch beendet. In der Folge sind aber unstabile politische Verhältnisse hinterlassen worden, die in größere Katastrophen mündeten.
Vor 200 Jahren wurde mit dem westfälischen Frieden der 30 jährige Krieg beendet. Krieg und Verfolgung gehört aber immer noch zur täglichen Erfahrung der Welt. „Grund genug, im Blick auf das kirchliche Leitbild des gerechten Friedens sich intensiver für den Frieden einzusetzen und sich dafür auch vor Gott und von Gott her einzusetzen“, so Pfarrer Reinhard Chudaska.
Sommerferienfreizeit der Martin-Luther-Kirchengemeinde für Kinder und Jugendliche auf Juist
Ab Montag, 5. November, sind ab 19 Uhr Anmeldungen für die Sommerfreizeit der Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen im Ev. Kinder- und Jugendzentrum JOHN, Preinstraße 38, möglich.
Los geht es am 28. Juli 2019. Am 8. August 2019 werden die Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren wieder zuhause sein. Für Reisende aus Bergkamen kostet die Fahrt mit Bustransfer, Fähre, Unterkunft, Vollverpflegung und Programm 450 Euro. Reisende, die nicht in Bergkamen wohnen, zahlen 480 Euro. Die Leitung haben René Puttler, Jugendreferent der Martin-Luther-Kirchengemeinde, und sein Team.
Telefonisch ist das Ev. Kinder- und Jugendzentrum JOHN unter der Rufnummer 02306/968444 und per Mail unter „Jugendheim-Oberaden@martin-luther-bergkamen.de“ zu erreichen.
„Bewegung“ bei der Frauenhilfe Wichernhaus
Unter dem Thema „Bewegung tut gut“ steht das nächste Treffen der Frauenhilfe Wichernhaus. Es findet am Mittwoch, 24. Oktober, um 15 Uhr im Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“ statt.
Zu Gast an diesem Nachmittag ist Physiotherapeutin M. Stencel. Sie wird nicht nur über die Bedeutung von Bewegung im Alltag informieren, sondern auch einige praktische Übungen mit den Besuchern der Frauenhilfe machen. Wie immer sind Gäste herzlich willkommen.
Fachseminar der Diakonie in Bergkamen: Altenpflegehilfskräfte starten ins Berufsleben
Für die Absolventinnen und Absolventen beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Mit ihnen freuen sich unter anderem Diakonie-Vorstand Christian Korte (hinten rechts), Fachseminar-Leiterin Heike Brauckmann-Jauer (vorne rechts), Kursleiterin Ute Tamm (hinten links) und Sozialdezernentin Christine Busch (vorne links). Foto: drh
Erfolgreicher Abschluss einer fundierten Ausbildung: Acht Auszubildende des Fachseminars für Altenpflege haben ihre Abschlussprüfung bestanden. Jetzt dürfen sie sich staatlich anerkannte Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer nennen. Die feierliche Verabschiedung mit Zeugnisübergabe fand Ende September in der Altenpflegeschule in der Ebertstraße statt.
Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer begrüßte die Absolventinnen und Absolventen und deren Angehörige sowie die weiteren Gäste. Auch Christian Korte, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, und die Sozialdezernentin der Stadt Bergkamen, Christine Busch, nahmen an der Feierstunde teil. Zu Beginn gestaltete Kursleiterin und Pflegelehrerin Ute Tamm eine Andacht, in der es um das Segenskreuz ging. Ein solches Kreuz erhielten die Absolventinnen und Absolventen dann auch als Andenken und Wegbegleitung.
Für die Fachkräfte beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Während ihrer einjährigen Ausbildung standen unter anderem Fächer wie Pflege, Alterstheorien, Biografiearbeit oder Rechtskunde auf dem Stundenplan. „Nun können Sie ihre neuen Kenntnisse und Fähigkeiten mit Herz und Hand in die Pflegepraxis umsetzen. Hierbei wünschen wir Ihnen gutes Gelingen, viel Freude, Begeisterung und Gottes Segen“, so Diakonie-Vorstand Christian Korte und Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer. Korte hob in seiner Ansprache die vielseitigen beruflichen Möglichkeiten hervor, die die Diakonie bietet – von der Altenpflegehilfskraft über die Pflegefachkraft bis hin zur Pflegedienstleitung.
Sozialdezernentin Christine Busch überbrachte das Grußwort der Stadt Bergkamen. Sie freute sich mit den Absolventinnen und Absolventen über deren bestandenes Pflegeexamen und fand anerkennende und wertschätzende Worte für die künftigen beruflichen Aufgaben: „Nie waren Sie so wertvoll wie heute – Sie werden in den Pflegeeinrichtungen in unserer Region dringend gebraucht.“
Ihre Zeugnisse erhielten: Carina Bussmann, Laura Ellerkmann, Jana Kogelheide, Jana Michalski, Melissa Michalski, Susanne Schirrmacher, Jan-Lukas Schröer und Sevilay Ürkmez.
Am 1. Oktober hat wieder ein neuer Altenpflegehilfe-Ausbildungskurs in der Altenpflegeschule in Bergkamen begonnen.
Informationen zu den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es unter der Telefonnummer 02307-98300-50 oder im Internet unter: www.diakonie-ruhr-hellweg.de
Fördermittel werden gekürzt: Diakonie fürchtet um den Bestand ihrer Sozialkaufhäuser im Kreis Unna
Tagung der Diakoniekonferenz bei „Kaufnett BAMBINI“: Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz (2. von links), Diakonie-Vorstand Christian Korte (3. von links) und Christine Weyrowitz, Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH (7. von rechts) mit den weiteren Teilnehmenden. Foto: drh
Die Diakoniekonferenz der Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Unna hat sich jetzt zu ihrer Tagung im Diakonie-Kaufhaus „Kaufnett Bambini“ in Kamen getroffen, um sich über die Zukunft der Diakonie-Kaufhäuser zu informieren.
In den vier Diakonie-Kaufhäusern namens „Kaufnett“ im Kreis Unna sind aktuell 63 Menschen als Mitarbeitende eingestellt, die durch das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ gefördert werden. Allen gemeinsam ist, dass sie zuvor lange Zeit arbeitslos waren und gesundheitlich eingeschränkt sind. Viele sind alleinerziehend und haben es schwer, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden.
Zum Jahresende laufen alle Stellen aus, und die Diakonie weiß noch nicht, wie es für die Menschen weitergehen kann. Eines ist klar: Es wird sehr viel geringere Fördermittel für einen sozialen Arbeitsmarkt geben. „Besonders deutlich ausgegrenzt von der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sind die Menschen, die trotz brummender Konjunktur und rückläufiger Arbeitslosenzahl abgehängt sind und keine Chance auf Arbeit haben“, so Christian Korte, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg.
Die Arbeitsmarktpolitik im Kreis Unna war erfolgreich, und das Engagement für die Menschen, die auch aktuell keine Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten, bleibt wichtig – eine echte Erfolgsgeschichte, die hier auch mit den Diakonie-Kaufhäusern geschrieben wurde.
Denn neben der Ressourcenschonung durch Wiederverwendung fänden hilfebedürftige Menschen täglich in den Diakonie-Kaufhäusern gutes Gebrauchtes zu kleinen Preisen, berichtet Christine Weyrowitz, Geschäftsführerin der Kaufnett gGmbH. „Im Schnitt kommen täglich 3000 Menschen, die Bekleidung, Möbel, Hausrat, Kinderspielzeug oder Elektrogeräte benötigen. Möglich wird die Versorgung durch die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung und das Engagement unserer Mitarbeitenden, die alles sortieren, pflegen, reparieren und in den Diakonie-Kaufhäusern anbieten.“
Dass diese Arbeit weiter dringend nötig ist, betonten die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden. Diakoniepfarrerin Anja Josefowitz sagte: „Gerade die Menschen, die hier Arbeit und Perspektive gefunden haben, dürfen nicht aufgegeben werden, hier muss Kirche deutlich die Not der Menschen zu Gehör bringen.“
Weitere Informationen:
Im Kreis Unna gibt es „Kaufnett“ an folgenden Standorten: Filiale Holzwickede: Bahnhofstr. 27, Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10 – 18.30 Uhr, Sa: 10 – 15 Uhr; Filiale Unna: Massener Str. 38-40, Öffnungszeiten Mo – Fr: 10 – 18.30 Uhr, Sa: 10 – 15 Uhr; Filiale Werne: Flöz-Zollverein-Str. 2, Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10 – 18.30 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr; Filiale Kamen BAMBINI: Edelkirchenhof 1; Mo – Fr: 9.30 – 17.30 Uhr, Sa: 9.30– 14.30 Uhr; Verwaltung und Zentrallager in Unna: Hellweg 31-33, Spendenannahme: Mo – Do: 8 – 16.30 Uhr, Fr: 8 – 14 Uhr.