Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet
Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 24. Februar, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.
Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet
Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 27. Januar, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.
Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Tag der Diakonie in der Martin-Luther-Kirchengemeinde: Wie wichtig es ist, dass Hilfe da ist
Der Diakonieausschuss der Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen an der Fürbittenstele
„Die Kirche sollte Menschen helfen“, so ist es die Meinung vieler. Oft geschieht die Hilfe in Kirchengemeinden ohne viel Aufsehen – durch Seelsorgegespräche, in Begleitung von Einzelpersonen, durch Beratung und finanzielle Unterstützung. In der Martin-Luther-Kirchengemeinde beschäftigt sich der Diakonieausschuss mit den Anfragen und Hilfeleistungen. Die Mitglieder dieses Ausschusses wollen das, was oft im Verborgenen beraten und umgesetzt wird, vorstellen, weil es wichtig ist, dass Menschen in Notlagen Hilfe angeboten wird. Dazu haben sie den „Tag der Diakonie“ geplant am Sonntag, den 4. Februar.
Es wird für jede Altersgruppe und viele Interessengruppe etwas dabei sein. Eröffnet wird der Tag mit einem Gottesdienst um 10:30 Uhr im Gemeindesaal, bei dem die Diakoniepfarrerin des Kirchenkreises Unna Anja Josefowitz die Predigt hält. Der Gottesdienst wird Möglichkeit bieten, die Handlungsfelder der Diakonie eigenständig zu erkunden – an Ständen wird es Informationen geben zu Beratungen in Notsituationen, dem Reiseangebot der Diakonie Ruhr-Hellweg, dem Besuchsdienst, den Demenzkursen, der Trauerarbeit und der Seelsorgliche Begleitung.
Nach dem Gottesdienst lädt der Mittagstisch zum Essen ein. Angemeldete Personen dürfen das Angebot, zu dem normalerweise donnerstags eingeladen wird, an diesem Sonntag ausprobieren und die Gemeinschaft erleben (Anmeldung ist möglich: unter 02306/83056 bis zum 30.1.). Auch für Kinder wird es ein besonderes Programm geben – in der Kinderkirche, die ab 15 Uhr stattfinden wird, wird neben Popcorn und Kinderpunsch das Helfen Thema sein – ein Jugendlicher, der ehrenamtlich in der Gemeinde und bei dem THW tätig ist, wird von seinen Hilfseinsätzen erzählen und auch ein Fahrzeug des THW ausstellen. Zeitgleich wird das Cafe Käthe, das monatlich normalerweise mittwochs einlädt, sich vorstellen und zu Kaffee, Waffeln und Unterhaltung einladen. Die Büchertauschbörse ist in der Zeit nutzbar. Und ab 17 Uhr wird der Tag mit einer Lesung beschlossen. Gerahmt von Musik von Anja Osterkemper lesen Altbürgermeister Roland Schäfer und Regina Müller-Hinz Texte über das Helfen, und die Erfahrungen, die Menschen bei Hilfsangeboten sammeln und Texte der aus Bergkamen stammenden Autorin Christina Müller-Gutowski, die auch diakonisch als Ehrenamtliche tätig ist.
Die Stadtbibliothek wird Bücher zum Hereinlesen bereitstellen. Den ganzen Tag stehen die Türen am Martin-Luther-Zentrum offen und die Einladenden hoffen, dass jeder zu dem Angebot den Weg in die Preinstraße findet, das für ihn/für sie von Interesse ist und dass möglichst viele Menschen auf die diakonischen Tätigkeiten aufmerksam werden, denn die diakonische Arbeit der Gemeinde lebt von Menschen, die sich engagieren und für andere da sind.
Gemeindebrief der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen ist angekommen
Der Gemeindebrief „Wellenbrecher“ der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen ist angekommen und kann von den Verteilerinnen wie folgt abgeholt werden (es sind auch wieder neue Verteillisten da) .
Familienzentrum „mittendrin“: während der Öffnungszeiten
Martin-Luther-Zentrum Oberaden: Dienstag, 23.01.2024, von 10.00-17.00 Uhr und Donnerstag, 25.01.2024 von 10.00-13.00 U
Christuskirche Rünthe: Mittwoch, 24.01.2024, von 15.00-17.00 Uhr und Freitag, 26.01.2024, von 14.00-16.00 Uhr
5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt: Brotverkauf am 21. Januar in der Friedenskirche
Bild: KWA, Hannover
Konfirmandenunterricht einmal ganz anders: Am 21. Januar trifft sich eine Konfirmandengruppe aus der Friedenskirche schon um 7:00 Uhr morgens. Und nicht wie gewohnt in der Kirche, sondern in der Backstube von Kathi`s. Das Ergebnis dieses besonderen Unterrichts wird ein paar Stunden später jeder, der möchte, selbst sehen können – und vor allem schmecken können: Denn die Jugendlichen backen Brot – tatkräftig unterstützt von den Mitarbeitern von Kathi`s an der Hochstrasse.
Sie sind damit Teil der Aktion „5000 Brote für die Welt“, die in ganz Deutschland in vielen Gemeinden stattfindet. Dahinter stehen die Evangelische Kirche, das Hilfswerk „Brot für die Welt“ und das deutsche Bäckerhandwerk. Wie in Bergkamen haben sich in vielen Gemeinden in Deutschland Kirchengemeinden und Bäckereien vor Ort für einen guten Zweck zusammengetan: denn der Erlös des Brotverkaufs kommt zu 100% drei Projekten von „Brot für die Welt“ zugute – in Malawi, Myanmar und Paraguay. Es ist eine „Win-Win-Situation“ für alle: „Zum einen ist das Brotbacken eine willkommene Abwechslung vom Unterricht, zum anderen kommt der Erlös der Aktion einem guten Zweck zu Gute, indem Jugendliche aus Deutschland etwas für Gleichaltrige in der Welt tun“, erläutert Pfarrer Ruhbach. Und dazu bekämen die Jugendlichen einen Eindruck von der Arbeit im Bäckerhandwerk. Ruhbach freut sich, dass Bäckermeister Brasse sofort Feuer und Flamme war, diese Aktion zu unterstützen und die Türen zur Backstube für diesen Sonntagmorgen zu öffnen
Wer probieren will, wie diese besonderen Brote schmecken, und zugleich die Aktion unterstützen will, der ist am Sonntag, dem 21. Januar in die Friedenskirche eingeladen. Im Gottesdienst dreht sich alles um die Aktion und die drei Projekte, die unterstützt werden. Nach dem Gottesdienst bieten die Konfirmanden dann das frische Brot zum Kauf an. Nähere Informationen zu den Projekten, die durch den Brotverkauf unterstützt werden gibt es dort auch.
Und wer am Sonntag keine Zeit hat, der kann sich ein Brot zum Preis von 4 € reservieren und nach Hause liefern lassen. Durch einen kurzen Anruf unter Tel. 208559 oder eine e-mail an Pfarrer Ruhbach (pfr.ruhbach@helimail.de).
Katholische Kirche in Bergkamen: „Komm vorbei! – Wir freuen uns!“
So oft wird geklagt, es rege sich nur noch wenig in der Kirchengemeinde, ein Geistlicher sei nur noch selten persönlich zu treffen, auch wenn man eben keine Messe bestellen, keine Taufe anmelden oder eben keine Hochzeit planen möchte. Daher lädt die katholische Kirche in Bergkamen regelmäßig am 4. Mittwoch eines jeden Kalendermonats ein, mit Pastor Vartmann und miteinander über Fragen von Glaube und Kirche ins Gespräch kommen.
Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten, gleich welchen Alters, gleich welchen Bekenntnisses, gleich welcher Herkunft, ob Gemeindemitglied oder nicht. Das nächste Treffen findet statt am Mittwoch, den 24. Januar, von 18.00 bis 19.30 Uhr im Elisabeth-Haus (hinter der Elisabeth-Kirche), Bergkamen-Mitte, Parkstraße 2a. Herzliche Einladung!
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Weihnachtsball der Ak-dancers: Im Januar starten die neuen Tanzkurse
Am vergangen Samstag veranstalteten die Ak-dancers , die Tänzer:innen der ev. Friedenskirchengemeinde Bergkamen ihren Weihnachtsball. Ein abwechselungsreiches Weihnachstprogramm wurde den Gästen geboten und sogar der Nikolaus im Doppelpack ( die beiden Tanzlehrer Kerstin Larm und Michael Krause ) brachte Geschenke vorbei.
Bis in den späten Abend wurde zusammen auf dem Parkett das Tanzbein geschwungen.
Mit Schwung geht es auch ins neue Jahr . Anfang Januar starten dann wieder die Kurse und neue Tänzer sind immer herzlich willkommen.
Interessenten können sich gerne unter 016098984400 melden .
Zudem freuen sich die Tänzer darauf im kommenden Jahr das 25. Jubiläum zu feiern .
Hierzu werden sich Kerstin Larm und Michael Krause besondere Highlights ausdenken.
Gottesdienste über Weihnachten und Neujahr der beiden ev. Kirchengemeinde Bergkamen
Die beiden Bergkamener evangelischen Kirchengemeinden laden über Weihnachten und Neujahr zu folgenden Gottesdiensten ein.
Thomaskirche:
16:30 Uhr Familiengottesdienst Pfr. Hielscher
22:00 Uhr Christnacht mit dem Workshop-Chor Pfr. Hielscher
Gottesdienst für BewohnerInnen und Angehörige
10.00 Uhr – Seniorenglück Rünthe – Heiligabend – Gottesdienst für BewohnerInnen und Angehörige
Christuskirche Rünthe:
14:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst für Krabbelkinder und ihre Familien
16:00 Uhr Familiengottesdienst mit Weihnachtsmusical
23:00 Uhr Christmette
Martin-Luther-Kirche Oberaden:
14:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst für Krabbelkinder und ihre Familien
16:00 Familiengottesdienst mit Weihnachtsmusical
18:00 Christvesper
25. Dezember
10.30 Gottesdienst in der Friedenskirche mit Pfarrer Maties
26. Dezember
10.30 Uhr Festgottesdienst im Haus am Nordberg
31. Dezember (Silvester)
Auferstehungskriche:
18 Uhr Jahresabschlussgottesdienst mit Pfarrer Jasczyk
Thomaskirche:
11 Uhr Jahresabschlussgottesdienst mit Pfarrer Hielscher
Januar 2024 (Neujahr)
15.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Maties im Wasserpark
Gottesdienste zu Weihnachten – Silvester – Neujahr der katholischen Kirche in Bergkamen
Die katholische Kirche in Bergkamen lädt über Weihnachten und Neujahr herzlich zu den Gottesdiensten in die Kirchen Bergkamens ein.
Sonntag – 24. Dezember, Heiliger Abend
15.00 Uhr St. Clemens Krippenfeier
15.00 Uhr St. Elisabeth Krippenfeier
15.00 Uhr St. Michael Krippenfeier
16.00 Uhr St. Barbara Christmette mit Krippenfeier
16.00 Uhr Herz Jesu Krippenfeier
18.00 Uhr Herz Jesu Christmette
22.00 Uhr St. Elisabeth Christmette
Montag – 25. Dezember, Weihnachten, Hochfest der Geburt des Herrn
10.00 Uhr St. Clemens Festhochamt
10.00 Uhr St. Michael Festhochamt
11.30 Uhr St. Elisabeth Festhochamt
15.00 Uhr Herz Jesu Kleine Auszeit zu Weihnachten –
„Besuch der Krippe mit weihnachtlicher Musik“ (Ende 17 Uhr)
Dienstag – 26. Dezember, Zweiter Weihnachtstag
10.00 Uhr St. Barbara Hochamt
10.00 Uhr Herz Jesu Hochamt unter Mitwirkung des
Kirchenchores St. Elisabeth/Herz Jesu
11.30 Uhr St. Elisabeth Hochamt
15.00 Uhr Herz Jesu Kleine Auszeit zu Weihnachten –
„Besuch der Krippe mit weihnachtlicher Musik“ (Ende 17 Uhr)
Sonntag – 31. Dezember, Hl. Silvester
10.00 Uhr St. Barbara Hochamt zum Jahresabschluss
11.30 Uhr St. Elisabeth Hochamt zum Jahresabschluss
15.00 Uhr Herz Jesu Kleine Auszeit zum Jahresschluss –
„Besuch der Krippe mit Musik“ (Ende 17 Uhr)
Montag – 1. Januar, Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria
15.00 Uhr Herz Jesu Kleine Auszeit zu Neujahr –
„Besuch der Krippe mit Musik“ (Ende 17 Uhr)
17.00 Uhr St. Elisabeth Hochamt zu Neujahr
Kleine Auszeit in der Herz-Jesu-Kirche in Rünthe
Von Weihnachten bis zum 1. Januar lädt die kath. Kirchengemeinde Bergkamen alle Interessierten ein, eine kurze besinnliche Zeit mit leiser Musik an der Krippe in der Herz-Jesu-Kirche in Rünthe, Rünther Str. 110, zu verbringen! Termine: 1. Weihnachtstag, 25.12.2023, 2. Weihnachtstag, 26.12. 2023, Silvester, 31.12.2023 und Neujahr, 01.01.2024, jeweils von 15 — 17 Uhr.
Weitere Informationen: www.katholische-kirche-in-bergkamen.de
Flüchtlingsberaterin der Diakonie blickt im Advent auf ihr Jahr zurück: „Not sehen, Hilfe und Frieden schenken“
Angelika Glamoc. Foto: drh
„Die Kunst im Leben ist zu lernen, es auszuhalten. Einen Weg zu finden, nicht nur auf das Leid zu schauen. Ich habe gelernt, täglich Danke zu sagen für die kleinen Dinge.“ Angelika Glamoc ist Flüchtlingsberaterin der Diakonie Ruhr-Hellweg. Sie arbeitet im Flüchtlingstreff „Haus Frieden“ in Bergkamen und in Fröndenberg. Im Kreis Unna unterstützt sie das ganze Jahr über Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und sie hilft ihnen, hier in Deutschland anzukommen. Jetzt, im Advent, was wörtlich übersetzt „Ankunft“ bedeutet, nimmt sie uns mit. Denn für die meisten von uns sind die Schicksale, mit denen Angelika Glamoc jeden Tag in Berührung kommt, fremd. Krieg, Terror, eine oft jahrelange Flucht, die Angst um die Familie und eine tiefe Sehnsucht nach dem „Ankommen“ bestimmen das Leben der Flüchtlinge.
Ankunft über das Kirchenasyl
Besonders das Schicksal von zwei jungen Männern aus dem Irak hat sie dieses Jahr bewegt. Auf der Flucht vor dem Islamischen Staat landeten beide in Polen, wurden inhaftiert und es folgte die drohende Abschiebung in den Irak. Nach einer langen Odyssee landeten die jungen Männer schließlich bei Angelika Glamoc und Pfarrer Volker Jeck im Büro. Ihr Traum? In Bergkamen, wo beide gut integrierte Verwandtschaft haben, zu leben und zu arbeiten. Als sogenannte „Dublin-Fälle“ durften sie sich rein rechtlich aber nicht in Deutschland aufhalten. Die einzige Hoffnung: das Kirchenasyl. Pfarrer Volker Jeck und Angelika Glamoc setzen alles daran, den beiden Männern zu helfen. Kirchenasyl ist die befristete Aufnahme von Schutzsuchenden in Räumen, in denen die Kirchengemeinde das Hausrecht ausübt. Nach einer positiven Rückmeldung des Presbyteriums kümmerte sich die Gemeinde in Bergkamen direkt: Beide kamen in einer kleinen Wohnung der Kirchengemeinde unter, mittlerweile haben sie in Deutschland regulär einen Asylantrag gestellt und sprechen gut Deutsch. Vor drei Monaten standen beide freudestrahlend mit schönen roten Blumen in der Hand bei Angelika Glamoc im Büro. Beide wollten sich bedanken und haben mittlerweile angefangen zu arbeiten. „Das war so ein Glücksmoment für mich. Unbeschreiblich.“
Die Flüchtlingsberaterin bekommt immer wieder Unterstützung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Kreis Unna. „Wir tragen gemeinsam, Haupt- und Ehrenamt, große Verantwortung für Menschen in Not, die sich uns anvertrauen. Ankunft bedeutet für mich, mein Team und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: Not sehen, Hilfe und Frieden schenken.“
Ankunft beim Vater
Den Mann aus Afghanistan kennt die Flüchtlingsberaterin schon viele Jahre. Seit 2015 lebt er im Kreis Unna, er ist gut integriert, arbeitet in Vollzeit. Sein größter Wunsch: Endlich wieder seine Frau und seine sechs Kinder bei sich zu haben, sie wohlbehalten in den Arm nehmen zu können. Jahrelang kämpft er für seine Familie: erfolglos. In ihrer Verzweiflung und Sehnsucht machen sich Frau und Kinder schließlich selbst auf den Weg, sie werden aber in der Türkei an der Grenze aufgehalten. Nur sein 14-jähriger Sohn schafft es mutterseelenalleine nach Deutschland, ohne die Sprache zu sprechen, ohne die Unterstützung der Eltern. Sein Vater ist überglücklich ihn wiederzusehen, sein Sohn ist nach der Flucht aber apathisch, schwer körperlich und seelisch traumatisiert. „Beide sind nun beieinander, haben sich. Der Junge brauchte aber dringend Hilfe vom Arzt. Sein ganzer Körper war mit Narben übersät. Niemand weiß, was er erlebt hat und es ist nicht klar, ob sich die Familie jemals komplett wiedersieht.“
Ankunft ohne Kind
Und dann gibt es Schicksale, die zutiefst bewegen und die bis jetzt kein Happy End gefunden haben. Eine junge Frau aus Guinea schaffte es, mit ihrem Baby nach Deutschland zu fliehen und Asyl zu erhalten. Ihr zweites Kind, einen fünfjährigen Jungen, musste sie bei der Familie ihres gewalttätigen Mannes zurücklassen. Für die junge Mutter, die durch Narben stark gezeichnet ist, ist „Ankommen“ in Deutschland nahezu unmöglich. „Sie weint ständig, weil sie fühlt, dass es dem Kind nicht gut geht. Ohne Zustimmung des Mannes wird das Kind nie nach Deutschland zu seiner Mutter kommen. Mittlerweile darf sie kaum noch Kontakt zum Kind haben, sie ist abgemagert und immerzu verzweifelt.“ Was Angelika Glamoc und die freiwilligen Helfer tun können? „Da sein. Die Hand halten. Zuhören. Immer wieder. Versuchen, im kleinen Hoffnung zu schenken, Tag für Tag wieder.“
Hat die Flüchtlingsberaterin jemals bereut, in ihrem Beruf zu arbeiten? „Nein, ich fühle menschlich zutiefst mit meinen Klienten und möchte ihnen bestmöglich helfen, gut „anzukommen“. Was mich nicht nur jetzt im Advent glücklich macht und mir Hoffnung gibt? Dass es so viele Ehrenamtliche gibt. Ich bin dankbar, für alle Menschen, die mit Zeit, Geld und Kompetenz im Ehrenamt helfen, Flüchtlinge menschlich und individuell zu behandeln. Das freiwillige Engagement für Geflüchtete ist für mich das größte Hoffnungszeichen für unsere Gesellschaft.“