Clown Fidelidad besucht das Balu

Das Kinder- und Jugendhaus Balu lädt am Freitag, 16. Oktober, ab 14.30 Uhr zu einer Zirkusveranstaltung mit dem Clown Fidelidad für Kinder im Alter von 6-13 Jahren ein.

Clown 2Eine wunderschön gestaltete Manege lässt echte Zirkusatmosphäre aufkommen und eingeheimnisvoller Vorhang stimmt das Publikum gespannt auf eine Stunde Unterhaltung ein: In der Manege spielt der Clown Fidelidad als liebenswürdiger „dummer August“ zur Freude und zum Spaß seines hochverehrten Publikums.

Er schlüpft in die Rolle eines tollpatschigen Akrobaten undbezaubert seine staunenden Zuschauer als wilder Stier. Als ehrgeiziger Matador inszeniert er eine „klassische Corrida“, bei der Stier und Stierkämpfer lustige Momente erleben. Danach spielt er auf seiner Geige zum Mond, der von dem mitspielenden Zuschauer gehalten, am Firmament erscheint und den Clown in eine traumreiche Nacht entführt. Zum Ende erscheint Clown Fidelidad nun höchstpersönlich in der schicken Verkleidung des Orchesterchefs. Mit rotem Zylinder und weißgepunktetem roten Frack lädt er die Kinder zum gemeinsamen Clownsorchester in die Manege ein. Das Publikum darf nun das selbst komponierte Lied mitsingen.

Viel Spaß, viel Freude und viel Vergnügen sind garantiert. Ob tanzend, singend, lachend, weinend, staunend, erschreckt, überrascht, hungrig, neugierig, mal laut, mal leise, mal wild, mal ganz empfindsam, mal froh und lustig, mal traurig und erstaunt: Clown Fidelidad zieht sämtliche Register aller allzu menschlichen und liebenswürdiger Gemütsregungen.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 16. Oktober, um14.30 Uhr im Kinder- und Jugendhaus Balu, Grüner Weg 4. Informationen gibt es dort unter 02307-60235. Der Eintritt beträgt 2 €.

 




Kulturakademie für Kinder und Jugendliche in den Herbstferien

In der ersten Herbstferienwoche lädt die Jugendkunstschule Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren ein, in ihren Räumen am Stadtmarkt an kostenlosen Workshops teilzunehmen. Die Kulturakademie findet statt von Dienstag, 6. Oktober, bis Donnerstag, 8. Oktober, jeweils von 11.30 bis 14.30 Uhr.

KulturakademieUnter dem Motto „Wir sind vor Ort!“ führt Hannelore Nierhoff einen dreitägigen Kreativworkshop durch. Die Dozentin der Jugendkunstschule will mit den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Leinwänden malen, Specksteine gestalten und sich mit der Technik des Dribbelpaintings auseinandersetzen. Darüber hinaus soll ein großformatiges Bild entstehen, das von allen Teilnehmern gemeinsam gestaltet wird.

Rudi Boger, Tänzer, Choreograf und Dozent für Tanz bei der Jugendkunstschule gibt Workshops in den Bereichen Hip Hop und Streetdance. Die Tanzworkshops der Kulturakademie sollen auch Raum für Techniken bieten, die im normalen Kursbetrieb nicht immer auf dem Programm stehen. So werden u.a. auch Elemente des Breakdance mit einfließen.

Die Kulturakademie ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet und ist ein kostenloses Angebot im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW, das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport gefördert wird.

Anmeldungen nimmt die Jugendkunstschule direkt oder telefonisch unter 02307 965462 und 9835027 entgegen.

 

 




ABC-Jazzband for Kids bringt Afrika ins studio theater

Rund 250 Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule werden recht beswingt in die Herbstferien starten. Denn am Freitag, 2. Oktober, ab 10.30 Uhr wird Uli Bär im studio theater bergkamen erneut mit der ABC-Jazzband für Kids zeigen, dass Jazz nicht nur ein Thema für das reifere Publikum ist. Die Hauptmann-Grundschüler nehmen daran teil. Gern können aber auch andere Interessierte kommen.

Die ABC-Band spielt am Freitagmorgen im studio theater.
Die ABC-Band spielt am Freitagmorgen im studio theater.

Der erfahrene Pädagoge, Komponist, Musiker und Autor bringt die Kinder der Region auf die Bühne und macht mit ihnen eine musikalische Reise durch Afrika. Die ABC-Jazzband for Kids umfasst zehn junge und jung gebliebene Musikerinnen und Musiker. Alle sind mit Leidenschaft bei der Sache und können jetzt schon als kleine Botschafter des Jazz am Hellweg bezeichnet werden. Denn die Konzerte dieser Mini Band können sich sehen und hören lassen.

Einfach eine Stunde lang auf Safari in Afrika gehen. Das geht nicht? Doch, wenn man fest daran glaubt,
geht das! Gad Osafo aus Ghana und Josef Mahame aus Uganda haben tolle Lieder und Instrumente aus Afrika mitgebracht, die sie dem Publikum vorstellen werden. Natürlich dürfen spannende Reisegeschichten über Elefanten, Löwen und Gazellen nicht fehlen.

Zu Gast sind gleich drei Musiker aus Afrika und weitere Musiker aus anderen Ländern, die man in
bunten Kostümen erleben kann. Zu den Liedern können alle tanzen und mitsingen und selbst zu den Instrumenten greifen. Gad Osafa und Jo Jo Mahame sind auf dem Kontinent Afrika aufgewachsen und haben einen großen, bunten Koffer mit Musik, Tanz, Ideen, Begeisterung und Erfahrung gepackt
und freuen sich darauf, ihn gemeisam mit Kindern aller Alterstufen auszupacken.

Dieses Kinderjazzprojekt bildet ein echtes Highlight des Jazzfestivals am Hellweg „Take 5“.
Festival!




„Ninas neue Heimat“ – Heinrich Peuckmanns Kindergeschichte im „Ohrenbär“



Heinrich Peuckmann
Heinrich Peuckmann







„Ohrenbär“ ist in der halben Republik zu hören. Die Reihe läuft im RBB, im NDR und in WDR 5, jeweils in der Zeit von 19.40 – 19.55 Uhr. Einen Tag nach der Ausstrahlung gibt es die jeweilige Folge als Podcast hier.




„Spielst du mit mir sprechen?“ – Elterntraining zur Förderung der kindlichen Sprachentwicklung

„Spielst du mit mir sprechen?“ Unter diesem Motto lädt das städt. Familienzentrum „Tausenfüßler“ in Oberaden zu einem Elterntraining zur Förderung der kindlichen Sprachentwicklung ab 19. Oktober ein.

Ziel des Trainings ist es, die Sprachentwicklung der Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren kompetent zu fördern.

Eine ausgebildete Trainerin (Kursleitung: Nicole Kürpick) wird diesen Kurs über 7 Nachmittage leiten. Neben einem umfassenden Überblick über kindliche Entwicklungsprozesse mit dem Fokus auf sensible Sprachentwicklungsperioden, werden Förderstrategien zur Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes vermittelt und diese trainiert.

Zu dem fachlichen Wissen und Begleitmaterialien zum Thema sollen auch die neu gewonnenen Kenntnisse in alltagsnahen Übungen und Rollenspielen erprobt werden.

Wann und Wo?

Das Training startete am 19. Oktober um 16.30 Uhr im Familienzentrum „Tausendfüßler“, Im Sundern 7, 59192 Bergkamen-Oberaden. Die weiteren Kursabende finden dann im wöchentlichen Rhythmus statt.

Die Anmeldung erfolg bis zum 12.10.2015 unter der Rufnummer: 02306- 80141.




Helios-Theater kommt zur Gerhart-Hauptmann-Schule

Das Projekt „Das HELIOS-Theater in der Region Hellweg“ bietet in diesem Jahr neben Theateraufführungen für Schulkinder für die Schulen Projekte zur intensiven Auseinandersetzung mit den Stücken an, die die Kinder sehen.

Die Gerhart-Hauptmann-Schule hat die Möglichkeit der Teilnahme erhalten. Zwei dritte Klassen werden sich an vier Tagen in der letzten Septemberwoche mit Methoden aus dem Theater und der bildenden Kunst, auch mit kreativem Schreiben und dem Erzählen, zu den Inhalten des Theaterstücks „Alter-Mann-Kojote erschafft die Welt“ beschäftigen. Dabei werden sich die Kinder unter Anleitung erfahrener Theaterpädagogen/Innen mit der Thematik „Erschaffung der Welt“ auseinandersetzen und Fragen wie zum Beispiel „Wie kann die Welt aussehen, die ich erschaffe“ und „Wie kann ich mir die Welt vorstellen, die ich erschaffe“ auf den Grund gehen.

Die Klassen präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer Ausstellung, die im Nachgang für alle Schülern/Innen der Schule zugänglich sein soll.  Am 1. Oktober um 11 Uhr wird diese Ausstellung in der Cafeteria der Gerhart-Hauptmann-Schule eröffnet werden.

 




Schuleingangsuntersuchung: Jedes vierte Kind hat Sprachprobleme

Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis
Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis

Mädchen sind häufiger übergewichtig, Jungen zeigen dafür öfter Entwicklungsdefizite, die behandelt werden müssen. Das ist das Ergebnis der Schuleingangsuntersuchungen des Kreises Unna. Wie im Vorjahr stellten die Schulärztinnen des Kreises bei fast jedem vierten Kind Sprachprobleme fest.

Dabei macht es allerdings kaum einen Unterschied, ob die Kinder aus deutschsprachigen Familien kommen oder aus interkulturellen Familien: Rund 24 Prozent der Kinder, die deutsche Muttersprachler sind, haben eine Sprachstörung, während dieser Anteil bei den Kindern mit einer anderen Muttersprache mit rund 24,5 Prozent nur geringfügig höher ausfällt. Deutlich auffälliger ist hier der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen: Rund 19 Prozent der Mädchen, aber rund 30 Prozent der Jungen haben Probleme beim Sprechen.

Interessant ist: Mit 35,9 Prozent hat Bergkamen den höchsten Anteil an Kindern aus Familien, in denen Deutsch nicht die Erstsprache ist. Der Anteil der Kinder mit Sprachstörungen liegt aber deutlich unter dem Kreisdurchschnitt. Auch bei den Kindern mit Verhaltensstörungen „schneidet“ Bergkamen wesentlich besser ab als die eher ländlichen Kommunen Fröndenberg oder Selm.

Die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Kommunen:

Schuleingang

Insgesamt untersuchten die Schulärztinnen des Kreises zwischen September 2014 und Juli 2015 bei den Gesundheits-Checks, die für angehende i-Männchen zum Pflichtprogramm gehören, 3.149 Mädchen und Jungen. Aus langjähriger Erfahrung hat Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis, Vergleichsmöglichkeiten. Sie unterstreicht: „Die Kinder sind nicht besser oder schlechter als früher. Die Ansprüche an unsere Kinder haben sich verändert, was sich beispielsweise daran ablesen lässt, dass sie heute früher eingeschult werden.“

Die Schuleingangsuntersuchung dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Das zeigt, wie wichtig es ist, eine gute Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder zu haben“, betont Dr. Petra Winzer-Milo. Sie freut sich darüber, dass sich ein positiver Trend der vergangenen Jahre bestätigt hat: Zur Einschulungsuntersuchung brachten 96 Prozent aller Einschulkinder ihr Vorsorgeheft mit. Davon hatten 95 Prozent an der Früherkennungsuntersuchung U9 im Alter von 5 Jahren teilgenommen.

Insgesamt wurden in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig Störungen und Auffälligkeiten festgestellt wie in den Vorjahren. „Wir beobachten allerdings, dass die Erstsprache nicht so entscheidend ist wie das Geschlecht“, analysiert Dr. Petra Winzer-Milo. „Jungen haben nicht nur bei der Sprache, sondern auch in anderen Bereichen wie Motorik oder Wahrnehmung deutlich häufiger Nachholbedarf als Mädchen.“

Deshalb empfehlen die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes und ihre Mitarbeiterinnen Eltern, ihre Kinder zu Hause zu fördern – und zwar durch ein ganz normales Miteinander: „Sprache entsteht im Dialog. Eltern sollten viel mit ihren Kindern sprechen und keine Ein-Wort-Sätze durchgehen lassen“, nennt Dr. Petra Winzer-Milo ein Beispiel, wie sich Sprachförderung problemlos in den Alltag einbauen lässt.

Wieder höher als im Vorjahr ist mit 10,3 Prozent der Anteil übergewichtiger bzw. stark übergewichtiger Einschulkinder (2014: 8,5 Prozent). Auch deshalb empfahlen die Gesundheits-Expertinnen des Kreises mehr als einem Viertel der Kinder ausdrücklich, Sport zu treiben, um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen.




„Kein Kind zurücklassen“: Kommunen schmieden engmaschige Präventionsketten

Der Kreis beteiligt sich seit 2012 an dem Modellvorhaben „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ (KeKiz) der Landesregierung und der Bertelsmann Stiftung. Mit dabei sind außerdem mit Bergkamen, Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Kamen, Lünen, Selm, Unna und Werne fast alle Kreis-Kommunen. Ziel sind engmaschige Präventionsketten und die Zusammenarbeit aller Akteure.

 In kleinen Gruppen wurden verschiedene Themen intensiv aufgearbeitet. Foto: L. Temmann – Kreis Unna
In kleinen Gruppen wurden verschiedene Themen intensiv aufgearbeitet. Foto: L. Temmann – Kreis Unna

Dies soll gewährleisten, dass Kinder und Familien jederzeit die notwendige Unterstützung für eine bestmögliche Entwicklung und Bildung erhalten. Wie das konkret geschafft werden könnte, ist Thema des Kreis-Projektbeitrages „Brücken für Familien“. Großgeschrieben ist hier die enge Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Bildungsbereich und Arbeitsverwaltung. Denn: „Gelingendes Aufwachsen von jungen Menschen reduziert soziale Probleme und deren Folgekosten“, betont Landrat Michael Makiolla.

Mit den im Projektzeitraum gewonnenen Erkenntnissen sucht der Kreis den Austausch mit anderen Akteuren in der Region. Denn neben den drei genannten Kommunen beim Modellvorhaben ebenfalls dabei sind Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm, Unna und Werne.

Klar ist bereits: Nicht nur die Präventionsketten sollen verstärkt werden. „Wir wollen auch lernen, noch mehr vom Kind her zu denken“, unterstrich Landrat Michael Makiolla anlässlich der Entwicklungskonferenz „Gelingendes Aufwachsen im Kreis Unna“ in der Kamener Stadthalle.

Dort fand der Austausch über weitere, abgestimmte Aktivitäten sowohl in Gesprächsrunden als auch in Workshops mit Experten und Politik statt. Ein Bild vom Diskussionsstand in der heimischen Region machte sich dabei auch Martin Hennicke, seines Zeichens zuständiger Abteilungsleiter in der Staatskanzlei NRW.

Jugenddezernent Torsten Göpfert zeigte sich nach Abschluss der Konferenz zufrieden: „Die Zusammenarbeit der Jugendämter und der vielfältigen Akteure untereinander ist durch KeKiz nochmal deutlich gestärkt worden.“ Es gebe viele Beispiele guter Arbeit in den beteiligten Städten. Göpfert betont: „Jetzt muss es gelingen, das Erreichte auf eine langfristig solide Basis zu stellen, zum Beispiel durch verbindliche Abstimmungsprozesse und ein klares Bekenntnis zur Bedeutung von präventivem Handeln als Voraussetzung für gelingendes Aufwachsen.“




Von der Kita in die Schule: Mehr als 100 Teilnehmer beim Praxistag

Ein gelungener Übergang von der Kita in die Schule ist für die Bildungsbiografie eines Kindes von großer Bedeutung. Mit dem Ü1-Prozess gibt es im Kreis Unna eine vorbildliche Hilfestellung für Erzieher und Lehrer. Wie groß das Interesse daran ist, zeigte jetzt ein Praxistag.

Großes Interesse am Praxistag hatten Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Kita. Mehr als 100 Teilnehmer waren ins Kreishaus gekommen und tauschten sich - wie hier in der Arbeitsphase - intensiv aus. Foto: S. Fischer – Kreis Unna
Großes Interesse am Praxistag hatten Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Kita. Mehr als 100 Teilnehmer waren ins Kreishaus gekommen und tauschten sich – wie hier in der Arbeitsphase – intensiv aus. Foto: S. Fischer – Kreis Unna

Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Kreishaus, um sich beim Ü1-Praxistag über die bislang erreichten Meilensteine zu informieren und sich über sechs Themenfelder auszutauschen – darunter Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bildungsverständnis von Kitas und Grundschulen.

„Leider mussten wir zahlreiche Interessierte, die sich nicht angemeldet hatten, wegen des begrenzten Platzangebots abweisen“, berichtet Sabine Fischer vom Regionalen Bildungsbüro des Kreises Unna (RBB), das den Praxistag organisiert hatte. Deshalb denken RBB und der Ü1-Arbeitskreis nun darüber nach, die so erfolgreiche Veranstaltung zu wiederholen.

Mehr als 100 Kindertagesstätten im Kreis nutzen das Übergangsprotokoll 1, in dem der Entwicklungsstand des Kindes festgehalten wird. Mit diesen Informationen arbeiten die Klassenlehrer in den Grundschulen. „So kann jedes Kind vom ersten Schultag an nahtlos weiter gefördert und gefordert werden“, erläutert Sabine Fischers RBB-Kollegin Maren Lethaus.

Praxistag 2Beim Praxistag wurde deutlich, dass die Vertreter aus Kindertageseinrichtungen und Schulen großes Interesse an verstärkten gemeinsamen Veranstaltungen haben. Zur weiteren Verbesserung der Vernetzung werden auch so genannte Tandem-Partner aus Schulen und Kitas beitragen, die auch die Schnittstelle zum Regionalen Bildungsbüro bilden.

Offiziell veröffentlicht wurde am Praxistag die „Handreichung für den Kreis Unna“, in der die Fachleute alle Unterlagen zum Ü1-Protokoll finden und praktische Vorlagen für Kooperationsgespräche erhalten. Inhalt sind beispielsweise auch rechtliche Grundlagen zum Übergang von der Kita in die Schule.

Durch das Programm des Praxistags führte Moderatorin Margitta Hunsmann. Schulamtsdirektorin Bettina Riskop unterstrich in ihrer Einführung, wie wichtig die Begegnung auf Augenhöhe sei: „Erzieherinnen und Lehrerinnen sind gleichermaßen Expertinnen, wenn es um die Bildungskarriere der Kinder geht.“




Betreuungsgeld ist weg – Bergkamen braucht neue Kindergartenplätze

Bis vor einem Jahr war die „Kindergartenwelt“ in Bergkamen noch in Ordnung. Alle Prognosen besagten, dass die Geburtenzahlen sinken und deshalb auch weniger Kindergartenplätze benötigt werden. Dies hat sich inzwischen völlig geändert. Das Bergkamener Jugendamt denkt wieder über die Schaffung neuer Kindergartengruppen nach. Grund sind nicht nur die kleinen Kinder, die mit ihren Eltern aus den Kriegs- und Elendsgebieten geflohen sind. Neu planen ist auch wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgericht angesagt, das im Juli das Betreuungsgeld von 150 Euro pro Monat gekippt hat.

AWO-Kita Springmaus
Die bestehenden Kindertageseinrichtungen wie die AWO-Kita Springmaus können den zusätzlichen Bedarf an Betreuungsplätzen nicht decken.

Gezahlt wurde das Geld, wenn die Eltern ihre Kinder im alter von 15 bis 36 Monaten zu Hause behalten und nicht in eine Kita schicken. Die spöttische Bezeichnung „Herdprämie“ mag Beigeordnete Christine Busch gar nicht gerne hören. Viele Bergkamener berufstätige Eltern nahmen dieses Geld, um damit eine Betreuung ihrer Kinder zu finanzieren, die, weil sie etwa in den sogenannten Randzeiten früh morgens und abends benötigt werden, durch Kitas zurzeit nicht leistbar sind, erklärte sie am Mittwoch im Bergkamener Sozialausschuss.

Für 171 Kinder aus Bergkamen sind beim Kreis Unna Anträge auf das Betreuungsgeld gestellt und bewilligt worden. Zwar wird das Geld noch weiter gezahlt. Doch in diesem Jahr ist wegen des Richterspruchs nur ein neuer Antrag hinzugekommen. Das Jugendamt ist jetzt dabei, den Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen zu ermitteln. Fest steht für Christine Busch, dass dieser zusätzliche Bedarf nicht in den bestehenden Kitas und Familienzentren gedeckt werden kann. Das Jugendamt muss also auch über die Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten nachdenken.




Tagesausflüge in den Herbstferien: AquaMagis und Movie Park Horror Fest

Zwei Tagesausflüge bietet das Kinder- und Jugendbüro in den kommenden Herbstferien an: Erst geht es in das Erlebnisbad „AquaMagis“ in Plettenberg und eine Woche später in den Movie Park nach Bottrop.

Plakat_AquaMagisHerbst2015Am Mittwoch, 7. Oktober, startet der Ausflug nach Plettenberg. Das „AquaMagis“ bietet für jeden etwas. Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, sich im Kinderbereich zu vergnügen, während für Rutschenliebhaber insgesamt neun Rutschen zur Verfügung stehen. Neben der „Black-Hole“-Rutsche, die eine komplette Fahrt im Dunkeln ermöglicht, ist sicherlich der „Aqua-Looping“ ein ganz besonderer Höhepunkt. Hier fällt man fast senkrecht in die Tiefe, um dann mit Schwung durch den Looping zu rutschen.

Abfahrt ist um 9 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 10 € pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden.

Plakat_Movie_Herbst2015Düster wird es am Freitag, 16. Oktober: Dann ist das „Halloween Horror Fest“ im Movie Park in Bottrop das Ziel. Der Freizeitpark verwandelt sich in eine Ansammlung aus Monstern, Untoten und anderen schaurigen Figuren, die in gruseliger Atmosphäre ein im wahrsten Sinne des Wortes „schreckliches“ Vergnügen bereiten. Zunächst zeigt sich der Movie Park in seinem gewohnten Gewand, mit Einbruch der Dunkelheit ab 18 Uhr wird es dann aber richtig gruselig.

Abfahrt ist um 12.00 Uhr am Hallenbad, die Rückkehr ist für 23 Uhr vorgesehen. Der Teilnehmerpreis beträgt hier 20 €.

Da einige Bereiche des Movie Parks ab 18 Uhr erst ab 12 bzw. 16 Jahren zugänglich sind, ist unbedingt ein Ausweis mitzubringen. Für jüngere Kinder gibt es auch einen „horrorfreien“ Bereich. Die Abfahrt vom Movie Park erfolgt um 22 Uhr. Das Jugendamt weist darauf hin, dass diese Fahrt auf Grund der späten Rückkehr und der „Horroratmosphäre“ für Kleinkinder ungeeignet ist und sich an Jugendliche richtet.

Anmeldungen für beide Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) entgegen.