Iiiih! Was tut man gegen Maden?

Kreis Unna. Bei den  sommerlichen Temperaturen häufen sich leider auch  die Probleme im Umgang mit der Biotonne. Maden und Geruchsbildung sind unerwünschte Nebenwirkungen des warmen Wetters. Die GWA-Abfallberatung hat einige vorbeugende Tipps parat.

Foto: GWA
Foto: GWA

Das Wichtigste: Bioabfälle möglichst trocken in die Biotonne geben!

Alle Speisereste und andere feuchte organische Abfälle sollten dick in Zeitungspapier eingewickelt oder in Papiertüten eingepackt in die Biotonne gefüllt werden. Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen.

Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne  an einen schattigen Platz stellen. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Keinesfalls sollten Bioabfälle in Kunststofftüten eingepackt werden, auch nicht in die, die als kompostierbar deklariert verkauft werden; sie stören den Kompostierablauf im Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren.

Rasenschnitt sollte möglichst angetrocknet in die Tonne gegeben werden. Auch hier empfiehlt es sich zerknülltes Zeitungspapier als Feuchtigkeitssammler unter und auf dem Rasenschnitt mit in die Biotonne zu geben.

Essig schreckt Fliegen ab

Der Deckel- und Tonnenrand der Biotonne sollte gelegentlich mit Essig abgewischt werden – das schreckt Fliegen ab, verhindert deren Eiablage und beugt so Maden vor. Bei Madenbefall hilft auch eine Handvoll Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenbaucentern); bitte sparsam über die Abfälle streuen! Wegen der ätzenden Wirkung sollte keinesfalls Branntkalk verwendet werden!

Nach der Leerung sollte die Tonne gründlich gereinigt werden. Vor dem nächsten Befüllen sollte die Tonne wieder trocken sein.

Diese Tipps stehen auch als Download im Internet unter www.gwa-online.de zur Verfügung.

 

 




Wohin mit Asbest?

Bergkamen/Kreis Unna. Es gibt ihn immer noch: Asbest. Bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten am Altbau können asbesthaltige Abfälle anfallen. Doch wohin damit?

Asbest. Foto: GWA
Asbest. Foto: GWA

Nicht richtig erkannt, können die asbesthaltigen Abfälle leicht im Bauschutt landen. Dort gehören sie auf gar keinen Fall hinein. Auch alte Nachtspeicheröfen können Asbest enthalten. Häufig gestellte Fragen an die GWA-Abfallberatung gestellt sind dann: „Worin ist eigentlich Asbest enthalten?“ oder „Wer entsorgt diese Abfälle?“, so Abfallberaterin Regine Hees. Hier soll ein neue Flyer helfen, diese gesundheitsgefährlichen Abfälle zu erkennen, um sie dann richtig entsorgen zu können.

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe natürlich vorkommender feinfaseriger Minerale. Da Asbest hitze- und säurebeständig, zug- und reißfest und ein guter Isolator ist, wurde er früher häufig als Baustoff verwendet. Jedoch birgt dieser Baustoff auch Gefahren für die Gesundheit, da er winzige Fasern abspalten kann, sobald er bearbeitet wird oder altert.  Diese winzigen Fasern können über die Luft beim Einatmen in die Lunge gelangen und dort im schlimmsten Fall auch nach vielen Jahren Krebserkrankungen und/oder  Asbestose (Vernarbung der Lunge) auslösen. Deshalb hat der Gesetzgeber strenge Vorschriften festgelegt, die für Arbeiten mit Asbest gelten. So sollen beim Arbeiten mit Asbest Schutzanzüge und Schutzmasken getragen werden. Um das Freisetzen der gesundheitsschädlichen Fasern zu minimieren, sollte das Material vor Beginn der Arbeiten befeuchtet und nicht beschädigt werden.

Während der Beförderung zur Entsorgung und beim Be- und Entladen muss das Material staubsicher in gut verschließbaren Gewebesäcken verpackt sein. Sind also Sanierungsarbeiten am Altbau geplant, sollte am besten eine Fachfirma beauftragt werden.

Der wohl bekannteste Baustoff, Asbestzement, ein Gemisch aus Asbest und Zement  ist Eternit (nach dem Namen der Herstellerfirma). Dieser wird seit 1993 ohne Asbest in Plattenform hergestellt. Beispiele für Produkte: Dacheindeckungen (Eternitplatten), Balkonkästen sowie Dach- und Fassadenschindeln.

Außerdem gibt es Weich- und Spritzasbest, der z.B. in Nachtspeicheröfen, Brandschutztüren, Decken und Wandbeschichtungen enthalten ist.

Die Inertstoffdeponie in Kamen-Heeren-Werve ist die kreisweite Annahmestelle für asbesthaltige Produkte von privaten und kleingewerblichen Anlieferungen. Die Annahme erfolgt nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Die Abgabe ist kostenpflichtig.

Wichtige Informationen zu Asbest und zur Entsorgung dieses Baustoffs enthält der neue Flyer „Asbesthaltige Abfälle richtig entsorgen! Er ist an allen kommunalen Wertstoffhöfen und bei der GWA-Abfallberatung kostenlos erhältlich. Außerdem steht er als Download unter

www.gwa-online.de

zur Verfügung.

Weitere Fragen beantwortet die GWA-Abfallberatung gerne am Beratungstelefon unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei, aus dem Festnetz im Kreis Unna) – montags bis donnerstags von 8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 15 Uhr.