GSW heben den Preis für „Erdgas Fix“ ab 1. Juli um 17,2 Prozent an

GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl (r.) und GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide erklären die angespannte Situation auf dem Energiemarkt. Foto: GSW

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die aus dem Kreml angekündigten möglichen Sanktionen für den Westen sorgen seit Wochen für eine angespannte Lage auf dem nationalen und internationalen Energiemarkt. Die Rekordpreise für Erdgas an den Handelsmärkten zwingen auch die Verantwortlichen der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen zum Handeln.

„Die schwierige Situation auf dem Energiemarkt wird leider auch Auswirkungen auf unsere Kundinnen und Kunden haben. Wir kommen deshalb nicht umhin, unsere Tarife anzupassen“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW. Trotz einer vorausschauenden und langfristigen Einkaufspolitik auf dem Energiemarkt ließen sich die preistreibenden Effekte nicht mehr kompensieren, sodass eine Preiserhöhung in den Erdgas-Tarifen zum 1. Juli 2022 unumgänglich sei.

Demnach wird der Arbeitspreis um 1,03 Cent/kWh (Netto) angehoben. Der Grundpreis erhöht sich um 1,50 Euro pro Monat (Netto). Beispielhaft bedeutet das für einen Erdgas-Kunden im Tarif „GSW Erdgas Fix“ mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh monatliche Mehrkosten von 17,11 Euro (Brutto) – also ein Plus von 17,2 Prozent.

GSW: Langfristige Einkaufspolitik zahlt sich aus

Die Verantwortlichen der GSW haben mit langem Vorlauf Energie auf dem Handelsmarkt eingekauft. Das sorgt nicht nur für eine gewisse Planungssicherheit, sondern auch für beständigere Preise. Am sogenannten Terminmarkt wurde zu festgelegten Preisen eine große Menge des prognostizierten Jahresverbrauches schon vor der eigentlichen Belieferung eingekauft. Dennoch ist aufgrund der rasanten Marktentwicklung und dem auch witterungsbedingt nur schwer vorhersehbaren Kundenverhalten nicht auszuschließen, zusätzliche Erdgas-Mengen auf dem sogenannten Spotmarkt nachordern zu müssen. „Bei dem Einkauf auf dem kurzfristigen Gas-Markt wird der Preis tagesaktuell kalkuliert. Der Spotmarktpreis bewegt sich im ersten Halbjahr 2022 auf einem sehr hohen Niveau“, erklärt Thomas Gaide, Vertriebsleiter bei den GSW.

Die GSW bedauern, eine Tarifanpassung durchführen zu müssen. Durch eine dauerhafte und verantwortungsvolle Einkaufspolitik falle die Preiserhöhung vergleichsweise moderat aus. Auch perspektivisch werde man weiter an dieser Strategie zur Energiebeschaffung festhalten. „Für 2023 haben wir bereits einen großen Teil an Erdgas gekauft. Die Beschaffung ist aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Preise für den Endkunden werden zudem von durch die GSW nicht beeinflussbare Faktoren beeinflusst. Klar ist, dass sich der CO2-Preis nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz um 0,091 ct/kWh (Netto) erhöhen wird. Die Höhe der SLP-Umlage (Kosten für den Einsatz von Regel- und Ausgleichsenergie) und die Kosten für den Transport des Erdgases stehen derzeit noch nicht fest.“, erklärt GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide.

Kunden werden in Kürze informiert

Die Kundinnen und Kunden der GSW werden in den nächsten Tagen in einem persönlichen Schreiben über die Tarifanpassung zum 1. Juli 2022 informiert. Der Verbrauch wird vor und nach der Preisanpassung in der Jahresrechnung für 2022 gemäß den vorgegebenen Verordnungen abgegrenzt. Kundinnen und Kunden können den GSW gern den Zählerstand des Erdgaszählers zum 01. Juli 2022 über die GSW-Internetseite (www.gsw-kamen.de) oder schriftlich mitteilen. Über die Anpassung der Abschlagsbeträge werden die Kunden ebenfalls informiert.

Entlastung bei den Strom-Tarifen

Während eine Preisanpassung bei den Erdgas-Tarifen unumgänglich ist, werden die Kundinnen und Kunden beim Strom ab dem 1. Juli entlastet.

Die Bundesregierung hat beschlossen, die EEG-Umlage (auch bekannt als Ökostrom-Anlage) vorzeitig bereits zum 1. Juli 2022 für den Endverbraucher zu streichen. Damit diese Änderung auch für den Kunden spürbar ist, sehen die Verantwortlichen der GSW derzeit keine Anpassung der Tarife vor – obwohl dies aufgrund der derzeitigen Lage auf dem Energiemarkt erforderlich wäre. „Wir werden die Preise für Strom über den Sommer hinweg nicht erhöhen. Wir streben keine Anpassung an, damit die Entlastung durch den Wegfall der EEG-Umlage auch wirklich bei den Kunden ankommt“, sagt Jochen Baudrexl. Die vom Gesetzesgeber vorgegebene Umlage von bislang 3,723 Cent pro Kilowattstunde (Netto) fällt ab Juli somit weg. Ein Kunde mit einem Jahresverbrauch von 3.500 KWh wird dadurch etwa 13 Euro pro Monat sparen.

Neben dieser Umlage für die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien setzt sich der Strompreis generell neben der Strom- und Umsatzsteuer aus der Beschaffung, dem Vertrieb der Produkte zusammen sowie aus den Entgelten für die Nutzung der Versorgungsnetze.

Aufgrund der Rekordpreise auch auf dem Strom-Handelsmarkt ist eine Preisanpassung auch in diesem Bereich für die GSW künftig nicht auszuschließen. Diese wird aber frühestens zum 1. Oktober 2022 erfolgen. Wie genau diese ausfallen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht darstellbar.

Die GSW werden ihre Kundinnen und Kunden frühzeitig über die Tarifanpassung informieren. In diesem Zusammenhang betont GSW-Vertriebsleiter Thomas Gaide: „Mit einer vorausschauenden Einkaufspolitik versuchen wir auch auf dem schnelllebigen Strommarkt, notwendige Preisanpassungen für unsere Kundinnen und Kunden so moderat wie möglich zu halten“.

Den Verantwortlichen der GSW sei bewusst, dass die Tarifanpassung bei Kundinnen und Kunden mit Sorgen und Fragen verbunden sein könne. Die GSW bieten deshalb in ihren Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wie gewohnt Beratungsgespräche an. Für einen persönlichen Besuch ist eine vorherige Terminvereinbarung seit dem 2. Mai nicht mehr notwendig.




Kundencenter der GSW sind wieder geöffnet: Persönlicher Besuch ab sofort ohne Terminvereinbarung möglich

Willkommen zurück! Die Kundencenter der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW) sind ab sofort wieder für den persönlichen Besuch geöffnet. Seit Montag (2. Mai) ist eine vorherige Terminvereinbarung nicht mehr notwendig. Für den Besuch in den Beratungsstellen in Kamen, Bönen und Bergkamen bitten die GSW ihre Kundinnen und Kunden darum, eine FFP2-Maske oder medizinische Maske zu tragen.




Große Zustimmung für die Pläne zum neuen Häupenbad: Gesellschafterversammlung gibt grünes Licht für Neubau in Bergkamen

So sieht das Erlebnisbecken des Häupenbads in Weddinghofen aus.

Wichtiger Meilenstein rund um den Bau des neuen Häupenbades in Bergkamen: Die detaillierte Entwurfsplanung der neuen Freizeiteinrichtung der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen hat in der Gesellschafterversammlung der GSW am Dienstagabend große Zustimmung erfahren.

Mit Spannung und Vorfreude blicken die Gesellschafter auf den Bau des Ganzjahresbades, das energieeffizient und nachhaltig geplant wird. „Wir sind sehr erfreut über den gelungenen Entwurf zum neuen Häupenbad. Das Konzept trifft absolut die Wünsche, die in den Beratungsgesprächen mit den Vereinen und Schulen im Vorfeld formuliert wurden“, erklärt Bernd Schäfer, Bürgermeister der Stadt Bergkamen. Das Ergebnis habe den Anforderungen „im vollen Umfang“ entsprochen, so Schäfer weiter. „Das Häupenbad bietet einen großen Erlebnischarakter für Jung und Alt. Mit der Doppelrutsche verfügt es zudem über ein echtes Alleinstellungsmerkmal.“

Für den Bau den Häupenbades, das vom Architekturbüro Krieger konzipiert wird, wird mit Kosten von rund 35 Millionen Euro gerechnet. Im Vergleich zur ersten Kostendarstellung im Jahr 2020 macht das ein Plus von rund sechs Millionen Euro aus. Dieses entsteht zum Teil aufgrund der geplanten Installation einer Photovoltaikanlage, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Für die Energiegewinnung aus Sonnenlicht gibt es Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro. Die Kostensteigerung sei insbesondere aber auf den Preisanstieg in der Baubranche zurückzuführen, so Baudrexl weiter.

„Wir freuen uns, dass ein langer Planungsprozess um die beiden neuen Bäder in Kamen und Bergkamen abgeschlossen ist. In diesen zurzeit schwierigen Zeiten sind Preissteigerungen leider nicht zu vermeiden. Das trübt unsere Vorfreude auf die neuen Einrichtungen aber keineswegs. Mit dem Bau des Häupenbades gelingt ein wesentlicher Baustein für eine zukunftsorientierte Bäderlandschaft im Versorgungsgebiet der GSW“, sagt Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung. Auch mit Blick auf die nun entstandenen Mehrkosten von rund sechs Millionen Euro werden die GSW als ausführende Bauherrin ein solides Investitionskonzept gestellt bekommen, versicherten Elke Kappen und Bernd Schäfer in der Gesellschafterversammlung unisono.

Die GSW erfüllen als Energieversorger und als Betreiber der Bäder einen wichtigen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge in Kamen, Bönen und Bergkamen. Um die nötigen Investitionen in die Infrastruktur zu gewährleisten, werden die GSW von den Gemeinden unterstützt. Entsprechende Investitionskostenzuschüsse sind bereits von den Kommunen Kamen und Bergkamen zugesagt. „Damit sind wir für die anstehenden Investitionen abgesichert. Nach Ablauf der mittelfristigen Investitionsphase wird das Investitionsvolumen mit dem Eigenkapital der GSW evaluiert und neu bewertet wird. Ich bin sicher, dass die Gesellschafter auch weiterhin eine solide Finanzierung der Investitionstätigkeiten der GSW sicherstellen werden“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Mit dem Bau des neuen Häupenbades ist auch die Neugestaltung des Freizeitzentrums Im Häupen verbunden. Die GSW werden im Auftrag der Stadt Bergkamen unter anderem den Bereich des Parkplatzes und die Wegeführung von einem Landschaftsarchitekten und damit aus einer Hand modernisieren lassen. Diese Aufwertung des gesamten Freizeitzentrums rund um das neue Häupenbad begrüßten die Mitglieder der Gesellschafterversammlung.

Einigkeit herrschte zudem zu den nun geäußerten Wünschen der Schwimmvereine, eigene Räume für das Krafttraining und die Trainingsgeräte im neuen Häupenbad zu bekommen. Diese Räumlichkeiten seien nie in der von der Stadt Bergkamen aufgestellten Konzeptplanung berücksichtigt worden, erklärt Jochen Baudrexl. Der GSW-Geschäftsführer betonte bereits in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses am Montag (25. April), dass die Bereitstellung dieser Trainingsräume nicht zum Aufgabenfeld eines kommunalen Energieversorgers gehöre. Bürgermeister Bernd Schäfer erklärte daraufhin, dass die Stadt Bergkamen sich um eine Lösung für die Schwimmvereine einsetzen werde.




GSW ermitteln Gewinner aus Online-Zählerstand-Übermittlung: Drei iPhones wechseln den Besitzer

Bild v.l.n.r. Carsten Wittig (GSW) übergibt drei iPhones an Marvin Oehmig, Wolfgang Nolte und Sarah
Mallitzky

Knapp 40.000 Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen haben zum Jahreswechsel ihre Zählerstände online übermittelt. Das spart zum einen Papier und Transportwege und ist damit ein kleiner Beitrag in Sachen Umweltschutz. Aber auch das Rätselraten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GSW, ob auf der Karte die Ziffer 5 oder 6 vermerkt wurde, entfällt und so punktet die Online-Zählerstand-Übermittlung auch in Sachen Qualitätssicherung und Zeitersparnis.

„Wir freuen uns, dass immer mehr Kunden die Zählerstände online übermitteln. Damit unterstützen unsere Kundinnen und Kunden den aufwendigen Abrechnungsprozess zum Jahreswechsel“, erklärt Carsten Wittig, der die Kundencenter in Kamen, Bönen und Bergkamen verantwortet. Als Dankeschön für diese Unterstützung haben die GSW unter allen Absendern drei iPhones verlost. Gewonnen haben in diesem Jahr Wolfgang Nolte und Marvin Oehmig aus Bergkamen sowie Sandra Mallitzky aus Kamen.




Kundencenter der GSW öffnen wieder ab dem 21. März

Die Kundencenter der Gemeinschaftsstadtwerke – wie hier in Kamen – öffnen ab Montag, 21. März, wieder.

Willkommen zurück! Die Kundencenter der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW) öffnen nach der corona-bedingten Schließung wieder für den persönlichen Besuch.

Ab Montag, 21. März 2022, sind Beratungen vor Ort in den Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wieder möglich. Eine vorherige Terminvereinbarung ist notwendig unter der Rufnummer 02307/978 – 2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de. Für den Besuch in den Kundencentern gilt die Einhaltung der 3G-Regel (Geimpft, Genesen, Getestet) sowie das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Maske.




GSW kontrollieren Fernwärmenetz in Bergkamen mit gelbem Wasser

Durch die Zugabe des Farbstoffes Uranin in die Versorgungsleitungen wird turnusgemäß das Fernwärmenetz in Bergkamen der GSW überprüft. Foto: GSW

Gelbes Wasser für die Suche nach möglichem Leck: Mitarbeiter der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW) färben das Wasser im gesamten Fernwärmenetz in Bergkamen ab Montag (14. März) dauerhaft mit Uranin ein.

Der fluoreszierende Farbstoff, der das Wasser in Gelb-grün taucht, ist ungefährlich, biologisch abbaubar und gesundheitlich unbedenklich. Mit dieser Maßnahme, die sich nach einigen Jahren turnusgemäß wiederholt, möchten die GSW mögliche undichte Stellen im Versorgungsnetz oder Unregelmäßigkeiten in den Fernwärmestationen aufspüren und beheben.

Kundinnen und Kunden müssen im Zuge dessen mit keinen Einschränkungen rechnen. Nur das Wasser aus dem Fernwärmenetz wird mit Uranin versehen. Aus den Wasserhähnen im Haushalt der Kunden läuft bei intakten Leitungen und Anlagen weiter klares Wasser. Sollten Kunden dennoch im Gebäude oder auf der Straße oder in Gewässern gelb-grünes Wasser erkennen, bitten die GSW darum, sich an die Störungsnummer 02307/ 978-4422 zu wenden.




GSW: Eigenständiger Stopp von russischem Gas-Bezug nicht machbar

Angesichts des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine fordern vielerorts Initiativen, den Bezug von Energieträgern aus Russland proaktiv zu beenden. „Wir können die Ängste, Sorgen und die daraus entstehende Motivation nachvollziehen. Aber auf Knopfdruck ist das nicht machbar“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW).

Fakt ist, bundesweit gibt es eine große Abhängigkeit von fossilen russischen Energielieferungen. Mehr als 50 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases kommt aus Russland. Thyssengas ist einer der Betreiber des deutschen Erdgas-Netzes – bis zur Übergabe an die GSW. Denn im Versorgungsgebiet sind die GSW für das Erdgasnetz zuständig. Als reiner Transporteur ist für Thyssengas nicht darstellbar, aus welchem Land das Gas konkret stammt. „Wir können die Herkunft für einzelne Versorgungsbereiche nicht ermitteln“, erklärt Peter Alexewicz, Pressesprecher von Thyssengas. Das liegt daran, dass es unterschiedliche Bezugsquellen gibt. Das Gas kommt aus Russland, Norwegen, Belgien und den Niederlanden. So entsteht im gesamten Versorgungsnetz, wozu auch die GSW gehören, typischerweise ein Gas-Mix.

In einem Positionspapier der Spitzenverbände kommunaler Unternehmen, wird außerdem die Rolle der Stadtwerke und Kommunen beleuchtet. […] Die Verbände sind überzeugt, dass eine wirksame Reaktion auf die russische Aggression nur in enger Abstimmung zwischen den nationalen und europäischen Partnern erreicht werden kann. Keine Kommune in Deutschland und kein Stadtwerk kann unabhängig für sich agieren. […] Eine unkoordinierte, dezentrale Vorgehensweise könnte die Versorgung in Deutschland und Europa gefährden …“ (Quelle: Zum Umgang mit lokalen Initiativen zum lokalen Stopp des Energiebezugs aus Russland: VKU)

Mögliche Zukunftsszenarien

Trotz aller Sorgen: Europa kann aktuell auf einen breiten Liefermix bauen. Gas erreicht auch Deutschland aus verschiedenen Quellen. Die Speicherstände werden während der Sommerperiode hochgefahren. Hinzu kommen die sehr gute Gasspeicher-Infrastruktur, sowie das europäische Gas-Verbundnetz, das den innereuropäischen Gas-Austausch ermöglicht und das in den vergangenen Jahren immer stärker ausgebaut worden ist.

Der Krieg zeigt aber deutlich, dass Beschleunigung in die Entwicklung von Alternativen kommen muss. Dazu gehört auch eine diversere Beschaffungsstruktur und der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Mit dem sogenannten Transformationsprozess „H2 ready“ beschäftigen sich auch die GSW. „Kann unsere vorhandene Infrastruktur genutzt werden, um Wasserstoff als Energieträger einzusetzen? Bei dem Ansatz geht es um die Beimischung von zunächst bis zu 20 Prozent Wasserstoff zum Gasgemisch“, erklärt Jürgen Richters, verantwortlich bei den GSW für das Gas-, Wasser- und Fernwärme-Versorgungsnetz. Eine Alternative kann auch heimisches Biogas sein. Auf Erdgasqualität aufbereitet und als Biomethan in die vorhandene Gasinfrastruktur eingespeist, kann es jederzeit gespeichert und zu den Verbrauchern transportiert werden.

Der mittelfristige Wunsch, unabhängig von fossilen Energieträgern aus Russland zu agieren, kann aus Sicht des kommunalen Energieversorgers GSW insbesondere mit dem Ausbau erneuerbarer Energien erfüllt werden.




Wiedereinführung 3G-Regel in Bädern und Sauna ab Freitag

Gemäß der neuen Corona-Schutzverordnung NRW wird der Eintritt in die GSW Bäder und Sauna ab Freitag, den 04.03.2022 wieder mithilfe der 3G-Vorschrift geregelt. Zutritt ist für vollständig immunisierte oder getestete (max. 24 Std. alter Schnelltest bzw. max. 48 Std. alter PCR-Test) Personen möglich.

Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren gelten keinerlei Zugangsbeschränkungen mehr.

Maskenpflicht gilt im Innenbereich bis zur Umkleidekabine.

Wir empfehlen weiterhin, auf Abstand und Hygiene zu achten.

Weitere Infos finden Sie unter www.gsw-freizeit.de

 




Baumaßnahme der GSW am Bergkamener Stromnetz in der Schützenheide

Die GSW Gemeinschaftsstadtwerke verlegen neue Versorgungsleitungen in der Schützenheide in Bergkamen. Ab dem 14. Februar wird auf einer Gesamtlänge von etwa 300 Metern die Stromleitung erneuert. Die vorhandene Niederspannungsfreileitung wird dabei durch Erdkabel ersetzt. Damit wird die Versorgungssicherheit positiv verstärkt, da erdverlegte Kabel leistungsstärker und weniger anfällig für Störungen sind.

Sofern Stromabschaltungen unvermeidlich sein sollten, werden die Anwohnerinnen und Anwohner diesbezüglich rechtzeitig informiert. Die Bauzeit wird insgesamt auf etwa drei Wochen geschätzt. Des Weiteren kann es im Rahmen der Bautätigkeiten möglicherweise zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Die GSW bitten hierfür um Verständnis.




GSW führen Pilotprojekt „Videoberatung“ als weiteren Kommunikationskanal ein

Die GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW), als regionales Stadtwerk vor Ort, starten ab dem 14. Februar mit dem Pilotprojekt „Videoberatung“. Das Projekt befindet sich zurzeit noch in der Testphase, weshalb alle Kundinnen und Kunden eingeladen sind, den neuen Kommunikationskanal gemeinsam mit der GSW zu testen.

Der Vorteil der „Videoberatung“ ist, dass Kundinnen und Kunden bequem von zu Zuhause aus in einem Beratungsgespräch sich z.B. über die Produkte oder das Angebot an Energiedienstleistungen der GSW informieren können. Vor allem Kundinnen und Kunden, die zeitlich oder mobil eingeschränkt sind, bekommen so die Möglichkeit einen persönlichen Termin per Video wahrnehmen zu können.

Das Angebot gilt für alle Privat-, Gewerbe- und Großkunden sowie Interessenten, die noch keinen Vertrag bei den GSW haben, aber sich gerne online per Video beraten lassen wollen.

Auf der Homepage der GSW ist im Service-Bereich die genauere Bedienung und Funktion der Videoberatung erläutert, sodass die Kundinnen und Kunden der GSW sorglos sicher online einen Termin buchen können. Somit bietet die GSW als regionaler Versorger vor Ort neben der Beratung in den Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen (aktuell auf Grund von Corona geschlossen), der Nutzung des Online-Centers, der Beantwortung von Anfragen per E-Mail, dem telefonischen Beratungsangebot den weiteren Kommunikationskanal der „Videoberatung“ an. Die GSW hat den Anspruch, den Kundinnen und Kunden eine Vielzahl von Beratungskanälen bereitzustellen, damit die Kundinnen und Kunden ihren bevorzugten Kanal nach ihren individuellen Bedürfnissen wählen können.

Das Angebot wird ab nächster Woche hier zu finden sein:
https://www.gsw-kamen.de/service/videoberatung




GSW als kritische Infrastruktur schließen Kundencenter in Kamen, Bönen und Bergkamen vollständig

Ab dem kommenden Montag, 24. Januar, werden die GSW Gemeinschaftsstadtwerke als Betreiber kritischer Infrastrukturen die Kundencenter für die persönliche Kundenbetreuung vollständig schließen. „Dann ist ein Vor-Ort-Termin auch nicht mehr nach vorheriger Terminvereinbarung möglich“, betont Carsten Wittig, Leiter der Kundencenter der Stadtwerke. Die Schließung betrifft nicht nur das Kundencenter in Kamen, sondern auch in Bönen (Bahnhofstraße 50) und Bergkamen (Rathausplatz 4).

Aufgrund des massiven Anstiegs der Infektionszahlen im Kreis Unna müssen auch die GSW als Energieversorger bzw. Netzbetreiber zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen, um den Betrieb weitgehend störungsfrei aufrechterhalten zu können. „Uns ist es aber wichtig zu betonen, dass alle Kundenanliegen auch über Telefon oder E-Mail schnell und zuverlässig bearbeitet werden können, weswegen diese befristete Schutzmaßnahme keine Einschränkung unserer Servicequalität bedeutet“, ergänzt Wittig.

Um den absehbaren erhöhten Bedarf in der telefonischen Kundenkommunikation sicherzustellen, wird am Unternehmensstandort in der Kamener Poststraße kurzfristig ein großes Call-Center eingerichtet, um unnötige Wartezeiten für die Anruferinnen und Anrufer zu vermeiden. Mit dieser personellen Verstärkung sollen auch die vielen Kundenanliegen bearbeitet werden, die die Stadtwerke im Zuge des Versands der Jahresrechnungen 2021 zusätzlich erreichen.

Ergänzend stehen im Online-Kundencenter unter www.gsw-kamen.de viele Funktionen individuell zur Verfügung. Der Entstörungsdienst ist weiterhin Tag und Nacht für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar: Strom unter der Rufnummer 02307 978-4433; Gas / Wasser / Fernwärme unter der Rufnummer 02307 978-4422.