Klinikum Westfalen: Wundsymposium fand ein starkes Echo

Zum 1. Kamener Wundsymposium hatte Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt der Klinik für Angiologie und Diabetologie und Ärztlicher Leiter am Hellmig-Krankenhaus eingeladen und fand damit ein starkes Echo. Rund 50 Teilnehmer nutzten das Angebot, darunter niedergelassene Ärzte und Vertreter von Pflegediensten.

Dr. Marcus Rottmann. Foto: Klinikum Westfalen

Dr. Rottmann erläuterte das Konzept des WundKompetenzZentrums der Klinik und betonte die Bedeutung des engen Miteinanders von Angiologie, Diabetologie und Chirurgie. Neben Spezialisierung komme es gerade hier auf Interprofessionalität und Interdisziplinarität an. Mit einem starken Netzwerk unter Einbezug von niedergelassenen Ärzten und Pflegediensten werde Patienten am besten geholfen und könnten Amputationen in vielen Fällen vermieden werden.

Krankenhausleiterin Anke Ronge begrüßte neben den Gästen auch namhafte Referenten. Gerhard Kammerlander (MBA) und Alexander Glaser (MBA) sind als Auditoren bei Zertifizierungen schon an der Klinik am Park Lünen wie dem Hellmig-Krankenhaus zu Gast gewesen. Jetzt trugen sie zu Wundbehandlungsfragen und Risikomanagement vor. Oberarzt Dr. Markus Hörbelt aus dem Hellmig-Krankenhaus erläuterte die Bedeutung der strukturierten Gefäßdiagnostik als Grundlage einer ursachenorientierten Wundbehandlung.




Crohn-Colitis-Tag 2017: Selbsthilfegruppe lädt ein

Mehr als 500.000 Menschen in Deutschland sind an den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erkrankt. Die genaue Ursache der lebenslangen Erkrankungen ist trotz intensiver Forschung noch immer weitgehend ungeklärt.
Auch der Beratungs- und Informationsbedarf zu CED ist groß – viele Menschen wissen wenig über die Erkrankung. Kein Wunder also, dass es die Selbsthilfegruppe CED Lünen bereits seit 10 Jahren gibt. Um über die Erkrankung zu informieren, gibt es auch einen bundesweiten Crohn-Colitits-Tag. Zu diesem Anlass lädt die Selbsthilfegruppe CED Lünen am Mittwoch, 4. Oktober ab 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Klinikum Lünen/St.-Marien-Hospital Lünen, Altstadtstraße 23 ein.

Veranstaltung zum bundesweiten Crohn-Colitis-Tag
Zahlreiche Experten haben sich angekündigt und stehen bereit, zum Thema „Leben mit CED“ Fragen von Betroffenen und Angehörigen zu beantworten. Dabei können Interessierte ihre Fragen auf drei Wegen stellen: über den Online-Postkasten der Selbsthilfegruppe, per Fragekarte zu Veranstaltungsbeginn oder einfach während der Veranstaltung.

Diese Experten aus dem Klinikum Lünen und weiteren Einrichtungen beantworten die Fragen:

  • Klinikdirektor Dr. Berthold Lenfers, Arzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie
  • Chefarzt der Chirurgie Dr. Roland Kurdow, Facharzt für Viszeral- und Thoraxchirurgie
  • Thomas Reinbold, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Ernährungsmediziner
  • Andrea da Luz Gomes, Diätassistentin
  • Sebastian Bühner, Leiter Sozialdienst
  • Dr. Andreas Lügering vom Zentrum für Leber-, Magen- und Darmerkrankungen in Werne
  • Hannelore Grewe und Jörg Finke von der Selbsthilfegruppe CED Lünen

Teilnahme kostenfrei
Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Moderiert wird die Veranstaltung von Uwe Becker, einem Redakteur aus Dortmund.

Die Selbsthilfegruppe CED Lünen trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr (außer in den Sommerferien) im Gesundheitshaus Lünen am Roggenmarkt 18-20 in Raum 4 in der ersten Etage. Weitere Informationen sowie den Online-Postkasten der Selbsthilfegruppe gibt es auf www.ced-shg-luenen.jimdo.com, auf der Internetseite www.crohn-und-colitis-tag.de oder bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Lünen. Der Ansprechpartner Jörg Finke ist unter Tel. 0 23 06 / 30 42 66 und per E-Mail an luenen@shg-dccv.de zu erreichen. PK | PKU




Infonachmittag „Demenz hat viele Gesichter“

„Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen“. Darum geht es bei einem Infonachmittag, zu dem die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna am 27. September nach Kamen einlädt.

Demenz hat viele Formen und Gesichter. Aber wie unterscheiden sich Demenz und „normale“ Vergesslichkeit? Und welche Möglichkeiten der Behandlung der Alzheimer Krankheit sind vorhanden? Antworten gibt es bei der Veranstaltung am Mittwoch, 27. September ab 17 im Severinshaus (1. Etage im Hellmigium), Nordenmauer 18 in Kamen.
Dr. Uwe Johansson ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt für Neurologie vom Demenz-Servicezentrum Region Dortmund und Referent des Infonachmittages. Er vermittelt Wissenswertes über Demenzerkrankungen, informiert über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Demenzerkrankungen und erläutert die unterschiedlichen Stadien der Demenz. Im Anschluss an den Vortrag steht Dr. Johansson für Fragen zur Verfügung.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen werden bei der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna, Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 beantwortet. PK | PKU




Wenn die Schilddrüse außer Kontrolle gerät – Pulsschlagvortrag am Hellmig-Krankenhaus

Die Schilddrüse hat eine wichtige Funktion für unseren Stoffwechsel. Produziert sie aber zu viele oder zu wenige Hormone, kann das vielfältige Beschwerden auslösen, warnt Gordon Schramm, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus.

Gordon Schramm, Oberarzt am Hellmig-Krankenhaus referiert in der Pulsschlagreihe über die Schilddrüse. Foto: Klinikum

In der Pulsschlagreihe von VHS und Klinikum Westfalen referiert er am Mittwoch, 13. September, ab 18.30 Uhr im Hellmigium, dem Vortragssaal am Krankenhaus. Dort wird es auch um Vorbeugungsstrategien gehen, um Beschwerden zu vermeiden. Wichtig ist es, entsprechende Symptome zu beachten und rechtzeitig diagnostische und notfalls therapeutische Maßnahmen bis hin zu einem eventuellen chirurgischen Eingriff einzuleiten, so Schramm. Aber auch Auswirkungen der Ernährung und die nötige Jodversorgung sind an diesem Abend Thema.




Fitnessparcours der Realschule Oberaden steht nachmittags auch der Öffentlichkeit zur Verfügung

Der Fitnessparcours der Realschule Oberaden ist jetzt offiziell eröffnet worden. Schuldezernentin Christine Busch durchschnitt symbolisch das rote Band und ließ die erste Schülerinnen und Schüler auf den Parcours. Nach fast einjähriger Planungs- und Durchführungszeit freuten sich die RSOler über das neue Bewegungsangebot an ihrer Schule, das ab sofort auch den Bürgerinnen und Bürgern im Nachmittagsbereich zur Verfügung steht.

Mit dem berühmten Schnitt durchs rote Band eröffnete Schuldezernentin Christine Busch den Fitnessparcours der Realschule Oberaden.

Möglich wurde der Bau erst durch den Förderverein der RSO, der den größten Teil der Kosten stemmte. Zudem unterstützten die Stadt und der Stadtsportbund die Anschaffung der Anlage. „Dabei wurde einmal mehr die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten deutlich“, betonte die Schule. Darüber freuten sich neben Christine Busch auch der Leiter des Amts für Schule, Sport und Weiterbildung Andreas Kray, Schulamtsleiter, Frau Bollmann und Frau Happe stellvertretend für den Förderverein, Herr Stein und Herr Lange als Schulleitungsteam sowie die anwesenden Vertreter des Bauhofs der Stadt Bergkamen.




VHS Bergkamen sorgt mit Entspannungskursen für Ihre Gesundheit

Es wird für immer mehr Menschen wichtig, Kompetenzen zu erwerben, um die eigene Gesundheit zu erhalten. Die Volkshochschule Bergkamen orientiert sich am Grundverständnis der Weltgesundheitsorganisation, wonach nicht nur die Gemeinschaft, sondern jede und jeder persönlich sich für ihr bzw. sein seelisches, körperliches und soziales Wohlbefinden verantwortlich fühlt und deshalb aktiv an der eigenen Gesunderhaltung mit-wirkt.

In unseren Bildungsangeboten erfahren Sie, was alles zu einem gesunden Lebensstil gehören kann, wie Sie Stress abbauen, Ihren Körper positiv wahrnehmen und die eigene Kraft spüren.

Sie erwerben die Fähigkeit, mit Stress konstruktiv umzugehen und Krisen zu bewältigen.
All das stärkt ihre psychischen und physischen Ressourcen, macht Sie fit für Alltag und Beruf und fördert Ihre Gesundheit nachhaltig.

Die VHS Bergkamen bietet Kursformate mit unterschiedlichen Methoden, sowohl vormittags, nachmittags als auch abends an.
Von „Entspannung lernen“, in dem unterschiedliche Entspannungstechniken ver-mittelt werden, über Feldenkrais, Qi Gong, Hatha Yoga, Vinyasa Yoga, Lachyoga bis hin zu einem Workshop zur Stressbewältigung.

Manchmal sollte man es auch wagen, eher ungewöhnliche Wege zu gehen und die positive Wirkung des Lachyoga erproben.

Bei Interesse melden Sie sich beim VHS-Team und lassen sich beraten. Es gibt noch freie Plätze. Auch bei Rückfragen können Sie sich selbstverständlich gerne mit der VHS Bergkamen unter der Rufnummer 0 23 07/284 951 in Verbindung setzen.

 




Vortrag in der Ökologiestation: Stress und Mundgesundheit

Am Montag, 11. September, geht die Bönener Zahnärztin und Heilpraktikerin Dr. Christine Diebener dem vermuteten Zusammenhang von Stress und Mundgesundheit nach.

Dabei gibt sie einen Überblick über die Ursachen und beschreibt verschiedene Lösungsansätze dieses Problems. Vorabinformationen finden sich unter www.drs-diebener.de. Der etwa zweistündige Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 oder 9 80 90 (auch Anrufbeantworter) möglich.




GSW eröffnen am Montag die Hallenbadsaison

Am kommenden Montag, 4. September, öffnen die GSW die Hallenbäder in Kamen und in Bergkamen. Gleichzeitig endet die Freibadsaison.

Das Hallenbad Bergkamen-Mitte öffnet am kommenden Montag wieder seine Pforten.

Öffnungszeiten Hallenbad Bergkamen
Montag: 06:30 – 08:00 Uhr / 14:00 – 16:00 Uhr / 16:00 – 17:00 Uhr (Frauenschwimmen)
Dienstag: 06:30 – 08:00 Uhr / 14:00 – 21:00 Uhr
Mittwoch: 06:30 – 08:00 Uhr / 14:00 – 16:30 Uhr
Donnerstag: 06:30 – 08:00 Uhr / 14:00 – 21:00 Uhr
Freitag: 06:30 – 08:00 Uhr / 14:00 – 21:00 Uhr
Samstag, feiertags*: 08:00 – 13:00 Uhr
Sonntag: 08:00 – 18:00 Uhr

Öffnungszeiten Hallenbad Kamen
Montag: 14:00 – 21:00 Uhr
Dienstag: 06:30 – 08:00 Uhr / 10:00 – 15:30 Uhr / 15:30 – 17:00 Uhr (Frauenschwimmen)
Mittwoch: 06:30 – 08:00 Uhr / 10:00 – 21:00 Uhr
Donnerstag: 06:30 – 08:00 Uhr / 10:00 – 17:00 Uhr
Freitag: 06:30 – 21:00 Uhr
Samstag: 08:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, feiertags*: 08:00 – 13:00 Uhr




Schuleingangsuntersuchung: Gute Förderung in Familie und Kita

Ob Kinder eine besondere Unterstützung zum Start in die Schulkarriere benötigen, soll durch Schuleingangsuntersuchungen geklärt werden. In diesem Jahr hat sich dabei gezeigt: Die Kinder im Kreis werden in der Familie und der Kita grundsätzlich gut gefördert. Die Besonderheiten bei den Bergkamener Kindern: Auffallend wenige sind Mitglied in einem Sportverein, auffallend viele sollen von einem Augenarzt untersucht werden. (Die Ergebnisse im Einzelnen weiter unten.)

Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Foto: Kreis Unna

„Die Anforderungen an die Kinder wachsen zunehmend“, berichtet Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. „Der Leistungsdruck steigt und damit werden die individuellen Entwicklungszeiten verkürzt. Und obwohl die Ansprüche hoch sind, sind die Kinder bei den Untersuchungen nicht schlechter geworden.“ Das sei zumeist guter Förderung in der Familie und in den Kindertageseinrichtungen zu verdanken, so Winzer-Milo.

3.350 Kinder untersucht
Im Zeitraum September 2016 bis Juli 2017 untersuchten die Kreismediziner 3.350 Kinder. Das sind 50 Kinder mehr als im Vorjahr. Insgesamt stellten die Schulärztinnen Störungen und Auffälligkeiten in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig wie im Vorjahr fest. Wie erwartet zeigten Jungen auch 2017 wieder häufiger therapiebedürftige Entwicklungsdefizite als Mädchen.

Die Schulärztinnen des Kreises Unna empfahlen jedem fünften Kind eine Kontrolluntersuchung beim Kinder- oder Augenarzt. Bei 15 Prozent empfahlen sie zusätzlichen Fördersport in der Schule und bei ebenso vielen Kindern sahen sie einen besonderen Unterstützungs- oder Förderbedarf im pädagogischen Bereich.

Der Anteil der Kinder, die als erste Sprache nicht Deutsch lernen, hat sich gegenüber den Vorjahren kaum verändert und beträgt rund 27 Prozent. Das liegt auch daran, dass weniger Flüchtlinge als in den vergangenen beiden Jahren zugezogen sind. Kinder von Migranten haben bei Schulbeginn seltener unzureichende Deutschkenntnisse (5,2 Prozent). PK | PKU




Gegen den „Schmerzdrachen“: Gua Sha-Praxisworkshop in der Ökologiestation

Gua Sha ist eine volksheilkundliche Methode aus der östlichen naturheilkundlichen Medizin. In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist diese Schabetechnik auf der Haut  als Erstmaßnahme bei vielen Krankheiten verbreitet. Behandelt werden z.B. Kopfschmerzen und Migräne, Schmerzen und Steifheit der Muskeln, Bronchitis und Asthma. Die Anwendung erfordert keine komplexe medizinische Diagnose und ist einfach zu handhaben. Übersetzt bedeutet Gua Sha etwa „den Schmerzdrachen jagen“.

Sabine Geisler, Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin, stellt am Mittwoch, 6. September, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Gua Sha vor. Nach einer Einführung wird die Partnermethode aneinander geübt, es sollten also immer zwei vertraute Personen gemeinsam teilnehmen. Ein kleines Kissen und zwei Handtücher sind mitzubringen.

Die Anmeldung für die etwa zweistündige Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt und 15,00 € je Teilnehmer kostet, ist bis zum 30. August unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Informationen zur Dozentin findet man unter www.naturheilkunde-geisler.de




Blutspendetermin am 1. September im Treffpunkt – unbedingt den Personalausweis mitbringen

Der DRK Blutspendedienst West informiert alle Blutspender zusätzlich zum Blutspendeausweis unbedingt einen Lichtbildausweis mitzuführen. Das gilt für Neu-und Wiederholspender zu jedem Termin – so auch am Freitag, 1. September, von 15 bis 20 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Bereits seit Januar hat der DRK-Blutspendedienst die Spender mit seinen Einladungen und mit Aufstellern auf den Terminen vor Ort über die Änderung informiert. „Zukünftig dürfen nur noch Spender zur Blutspende zugelassen werden, deren Identität sich mit einem amtlichen Lichtbildausweis überprüfen lässt.“ erläutert Stephan Jorewitz, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen die neuen verbindlichen Auflagen zur Blutspende: „Damit sind Personalausweis, Reisepass oder Führerschein mit Lichtbild gemeint. Diese Regelung gilt ab sofort für Wiederhol- und Neuspender und zu jedem Termin.“

Die Richtlinien zur Hämotherapie (Blutspende) werden von der Deutschen Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut entwickelt. Sie stellen laut dem Transfusionsgesetz den allgemein anerkannten Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik für die Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen dar. Die letzte Aktualisierung der Richtlinien erfolgte 2010 doch auch in Zukunft werden die Richtlinien angepasst werden, sobald neue Entwicklungen in der medizinischen Wissenschaft und Technik dies erfordern.

Unter Abschnitt 2.2.4 „Auswahl des Spenders“ befindet sich der entscheidende Hinweis: „Anlässlich jeder Spende bzw. jeder Spendebezogenen Untersuchung ist die Identität des Spenders ohne die Gefahr einer Verwechslung festzustellen (gültiges amtliches Personaldokument mit Lichtbild). Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht und Adresse des Spenders sind zu erfassen. Alle Spenderdaten unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht und den Bestimmungen des Datenschutzes.“ Der amtliche Lichtbildausweis ist also deshalb erforderlich, damit der Arzt im Vorgespräch zweifelsfrei die Identität des Blutspenders feststellen kann. Auch zum Schutz der Spendeempfänger muss die Identität eines Blutspenders zu jeder Zeit zweifelsfrei nachvollziehbar sein.

Für manchen langjährigen Blutspender ist das eventuell schwer zu „verstehen“; schließlich kennt man sich seit Jahren persönlich, aber: Die Richtlinien sind für den DRK Blutspendedienst West sowie für alle anderen Blutspendedienste in Deutschland bindend und müssen umgesetzt werden. Unverändert müssen hingegen 56 Tage zwischen zwei Blutspenden liegen. Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 68. Geburtstag. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet. Informieren Sie sich unabhängig davon im Internet unter www.blutspendedienst-west.de