Gesundheitsbehörde warnt: Haarige Insekten im Kreis Unna

Er ist klein, er ist haarig, er ist nicht ganz ungefährlich – gemeint ist der Eichenprozessionsspinner. Die Raupen bauen zurzeit in den Städten und Gemeinden im Kreis Unna ihre Nester. Und weil das Insekt giftige Brennhaare ausbildet, gibt die Gesundheitsbehörde Tipps zum Schutz.

„Die Raupen des Nachtfalters schlüpfen Ende April. Sie bilden dann Gifthaare aus, die für Menschen und Tiere gefährlich sein können“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt. Daher heißt es zurzeit: Abstand halten zu Eichen, in denen die Tiere ihre Nester gebaut haben. Besonders beliebt sind bei den haarigen Insekten freistehende Eichen sowie Eichen, die in der Sonne stehen.

Brennhaare sind giftig
Kommen Menschen mit den Raupenhaaren in Berührung, reagiert die Haut auf den Kontakt: „Juckender, entzündlicher Hautausschlag, Quaddeln und Bläschen sind die Symptome“, sagt Dr. Staudt. „Auch Entzündungen der Augenbindehaut, Husten und Halsschmerzen können auftreten, wenn die Haare in Augen oder die Atemwege gelangen. In Einzelfällen kann es bei überempfindlichen Personen zu allergischen Schockreaktionen kommen.“ Wer stärkere Beschwerden hat, sollte zum Arzt gehen.

Auch für Tiere ist das Insekt nicht ganz ungefährlich: Hunde und Katzen können nach dem Kontakt mit den Gifthärchen Entzündungen an Haut und Augen mit nach Hause bringen. Für alle, die im Wald, in Parks oder auch im Garten unterwegs sind, heißt es also: Abstand halten oder die befallenen Gebiete meiden. Besonders gefährlich ist die Zeit zwischen April und Juli, in der die Raupen fressen. Anfang Juli beginnen sie sich zu verpuppen – die Brennhaare haften aber immer noch an Büschen und Nestern.

Erste Hilfe
Wer mit den Härchen in Kontakt gekommen ist, sollte bestenfalls sofort unter die Dusche steigen, Haare waschen, die Kleidung wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Wer gerade nicht unter die Dusche kann, sollte die betroffenen Stellen vorsichtig mit kaltem Wasser waschen und trockentupfen – besser nicht rubbeln, da die Gifthaare so tiefer in die Haut gelangen können. „Kühlen hilft bei Schwellung und Juckreiz“, sagt der Amtsarzt.

Gartenbesitzer sollten auf Nummer sicher gehen und auf den Holzschnitt verzichten, solange die Nester im Baum erkennbar sind. Die Raupen selbst zu bekämpfen, ist dabei keine gute Idee – Fachleute haben eine spezielle Ausrüstung dafür. Diese Arbeit sollten Gartenbesitzer daher den Profis, also Schädlingsbekämpfern, überlassen.

Weitere Informationen
Bei gesundheitlichen Fragen hilft der Haus- oder Hautarzt. Sind öffentliche Grünanlagen oder Straßenrandbereiche in den Städten und Gemeinden befallen, wird die jeweilige Gemeinde aktiv und ist der richtige Ansprechpartner. Weitere Informationen finden sich auch im Internet, zum Beispiel beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) unter www.bfn.de (Suchwort „Eichenprozessionsspinner“). PK | PKU




Wildkräuter-Spaziergang an der Ökostation

Wild wachsende Kräuter begegnen uns überall. Doch oft wissen wir nichts mehr über deren Kräfte und Wirkungsweisen. Für unsere Großmütter war es noch selbstverständlich, sich in der Wald- und Wiesenapotheke zu bedienen, und Kochen ohne Kräuter war undenkbar.

Auf einem Spaziergang an der Ökologiestation in Bergkamen-Heil am Dienstag, 12. Juni, stellt die Wildkräuterexpertin Claudia Backenecker die oft unscheinbaren Helfer am Wegesrand vor. Sie berichtet von ihrer Verwendung in der Küche, als Heilkräuter und erzählt mystische Geschichten, die sich um sie ranken.

Der etwa zweistündige Spaziergang beginnt um 17.00 Uhr. Die Kosten betragen 5,00 € je Teilnehmer, man sollte an angemessene Kleidung denken. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Durst ist Alarmzeichen: Bei Hitze das Trinken nicht vergessen

Ausreichend trinken – das ist bei sommerlichen Temperaturen für das körperliche und geistige Wohlbefinden wichtig. Der Grund: Bei hohen Temperaturen wird viel geschwitzt. Dadurch verliert der Körper jede Menge Flüssigkeit und Salze.

Doch nicht nur das: Intensives Schwitzen „macht das Blut dick“, was zu einer langsameren Blutzirkulation führt. Folgen sind z. B. Konzentrationsschwäche und Müdigkeit. Dann gilt es gezielt gegenzusteuern und dem Körper zu helfen, sich zu erholen.

Tipps zum Durstlöschen
„Als Durstlöscher und zum Auffüllen der ausgetrockneten Flüssigkeitsdepots des Körpers eignen sich Leitungs- und Mineralwasser oder auch Fruchtsaftschorlen“, rät Amtsarzt Dr. Roland Staudt. Alkoholische Getränke, aber auch Kaffee oder schwarzer Tee wirken harntreibend und sollten deshalb möglichst gemieden werden. Getrunken werden sollte eine Flüssigkeitsmenge zwischen 2,5 und drei Litern.

Ganz wichtig: Treten Symptome eines Sonnenstichs wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und Kopfschmerz auf, gehört das Trinken von Leitungs- oder Mineralwasser neben kühlen Kopfwickeln zu den wichtigsten Maßnahmen.

Durst vorbeugen: regelmäßig trinken
Die beste Vorbeugung ist die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme. „Wer durstig ist, leidet bereits unter Wassermangel“, betont Dr. Staudt. Diesen Hinweis sollten gerade ältere Menschen beherzigen, denn mit zunehmendem Alter wird „ausreichend trinken“ gerne vergessen.

Für Alleinlebende kann das Transportieren schwerer Getränke – ob vom Supermarkt nach Hause oder vom Keller in die Wohnung – zum Hindernis werden. Hier können Verwandte, Freunde, Nachbarn oder ein Getränke-Lieferdienst Hilfe leisten.

Ein Tipp, um das Trinken nicht vergessen, hat der Amtsarzt für die warmen Sommertage noch: „Bereiten Sie schon morgens die zu trinkende Flüssigkeitsmenge vor und stellen Sie sie gut sichtbar hin. Das verringert den Aufwand und hilft als Gedächtnisstütze.“ PK | PKU




Steinreich ist nicht immer gut: Pulsschlagvortrag zu Erkrankungen der Gallenwege

Artur Eduard Matuschek, leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen

Unter dem launigen Titel „Steinreich ist nicht immer gut“ referiert der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen, Arthur Matuschek, am Mittwoch, 6. Juni, im Rahmen der Veranstaltungsreihe Pulsschlag über Erkrankungen der Gallenwege.

Der Mediziner erklärt, wie Gallensteine entstehen, welche Beschwerden sie auslösen können und wann eine ärztliche Abklärung erforderlich ist. Los geht es um 18 Uhr im Hellmigium am Kamener Krankenhaus. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.




Stadtradeln in Bergkamen gestartet: Drei Wochen in die Pedalen treten für Klimaschutz und Gesundheit

Bürgermeister Roland Schäfer schickte am Sonntagmorgen die Bergkamener Teilnehmer der Auftakttour der Aktion „Stadtradeln“ auf die Reise.

Bürgermeister Roland Schäfer schickte am Sonntagmorgen auf dem Platz der Partnerstädte die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der rund 27 Kilometer langen Auftakttour der Aktion „Stadtradeln“ auf die Reise. Sonntag war der europaweite Tag des Fahrrades. Die gesamte dreiwöchige Aktion soll für den Drahtesel als Nahverkehrsmittel werben: in der Freizeit, beim Einkaufen und auch auf dem Weg zur Arbeit. Durch den Verzicht aufs Auto auf diesen Strecken könne ein wirksamer Beitrag zur Verminderung der Treibhausgase geleistet werden.

Der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs aus Bergkamen Thomas Semmelmann nutzte die Gelegenheit, die Werbetrommel für die „Volksinitiative Aufbruch Fahrrad“. Ab dem 16. Juni werden Unterschriften gesammelt, die das Land NRW dazu bringen soll, mit einem Fahrradgesetz unter anderem den Bau von Fahrradwegen dem Straßenbau gleichzusetzen. Ziel der Initiative ist es, den Anteil des Fahrrads am Verkehr von zurzeit acht Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen.

Aktuell haben sich in Bergkamen 240 Radlerinnen und Radler für das diesjährige STADTRADELN angemeldet und werden vom 3. bis zum 23. Juni drei Wochen lang kräftig in die Pedalen treten und Fahrrad-Kilometer sammeln.

Im vergangenen Jahr hat Bergkamen an der bundesweiten Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnis´ erstmals teilgenommen. Dabei wurden von 165 Radlern im dreiwöchigen Aktionszeitraum insgesamt 37.639 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die dabei eingesparte Menge der CO2-Emissionen ergab beachtliche 5.345 kg.

Wer beim STADTRADELN mitmachen möchte kann sich auf der Internetseite www.stadtradeln.de/bergkamen anmelden, ein eigenes Team gründen oder sich einem bestehenden Team anschließen. Ansprechpartner bei der Stadt Bergkamen ist Heiko Busch, Tel. 02307/965391, E-Mail: h.busch@bergkamen.de.




Kreis warnt vor „gemeinem Holzbock“: Gefahr durch Zeckenstiche

Zecken können einem den Aufenthalt im Freien mehr als nur vermiesen. Die kleinen Blutsauger übertragen Viren und Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können. Weil Bekleidung allein nicht ausreicht, gibt die Gesundheitsbehörde Tipps zum Schutz vor einem Zeckenstich.

Die Blutsauger sitzen auf Gräsern, Farnkraut und im niedrigen Gebüsch. Dort warten sie auf ein Opfer – das können Spaziergänger, Jogger oder Hunde sein. Wer also den Waldweg verlässt oder sich auf einer Bank ausruht, der läuft Gefahr, gestochen zu werden. „Sportler, die auf der grünen Wiese rasten, leben besonders gefährlich. Denn Schweiß zieht Zecken magisch an“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt.

Schutz und Erste Hilfe
Hier helfen z. B. in der Apotheke erhältliche Mittel zum Einreiben der Haut, die den Menschen geruchmäßig für Zecken „unattraktiv“ machen. „Wer eine Zecke an seinem Körper entdeckt, sollte sie möglichst schnell mit einer Pinzette, einem Zeckenhebegerät oder den Fingern aus der Haut heraushebeln, um das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern zu verringern“, rät Dr. Staudt.

Aber Achtung: Niemals den Leib der Zecke drücken oder quetschen. Das Tier wird dadurch gestresst und leitet den Darminhalt, der Krankheitserreger enthalten kann, durch den Stichkanal in den Körper des Opfers. Auf keinen Fall, so der Kreismediziner, sollte Öl oder Klebstoff auf die Zecke getropft werden.

Hilfe auch beim Arzt
Bleibt beim Heraushebeln ein Teil der Zecke, der als Saugrüssel ausgeformte Stachel oder ein Teil davon in der Haut, sollte er vom Arzt entfernt werden. Auch wenn sich die Stichstelle rötet, ist der Gang zum Arzt ratsam, da das ein Hinweis auf eine bakterielle Infektion (Borreliose) sein könnte.

Gegen die von Zecken übertragene virale FSME-Erkrankung gibt es eine Schutzimpfung. „Alle, die im Sommer in den Süden Deutschlands oder nach Österreich fahren oder in Südosteuropa, Osteuropa und rund um die mittlere Ostsee Urlaub machen, sollten über eine FSME-Schutzimpfung nachdenken“, sagt Dr. Staudt. PK | PKU




Vortrag im Hellmig-Krankenhaus: Blutarmut – ein häufiges Phänomen

Dr. Peter Ritter

Blässe, Müdigkeit oder Leistungsdefizite können Anzeichen einer Blutarmut (Anämie) sein, warnt Dr. Peter Ritter, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie, Gastroenterologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Bei einem Vortragsabend im Rahmen der Pulsschlagreihe am Mittwoch, 9. Mai, ab 18 Uhr im Hellmigium, dem Vortragssaal am Hellmig-Krankenhaus, will er über diese Erkrankung informieren. Hinter solchen Symptomen könne sich ein Mangel an rotem Blutfarbstoff und/oder roten Blutkörperchen und damit ein zu geringer Anteil an Blutzellen verbergen. Als Folge werden Organe mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Je nach Ursache und Schweregrad können eine Nahrungsumstellung, Medikamente, Bluttransfusion oder medizinische Eingriffe nötig sein. Die Teilnahme ist kostenlos.




NOCH PLÄTZE FREI !!!: Praxis-Workshop für Erwachsene: Schönes aus der Natur – Naturapotheke

Die Natur schenkt uns eine enorme Vielfalt an Pflanzen. Sie begleiten uns seit Anbeginn der Menschheit mit ihren Heilkräften und wachsen überall vor unserer Haustür.

Am Sonntag 13. Mai lernen die Teilnehmer in der Zeit von 10.00 – 14.00 Uhr die gängigen Anwendungen von Pflanzen/-teilen kennen und legen eine kleine Natur-Hausapotheke aus Ölen, Tinkturen, Salben oder Tees an. Zuvor werden die Pflanzen rund um die Ökologiestation gesammelt. Zum Erwärmen der Zutaten nutzen die Teilnehmer die Kraft des Feuers.

Der Kurs findet draußen statt, deshalb sollte wetterfeste Kleidung mitgebracht werden. Für die zubereiteten Heilmittel sollten kleine leere Marmeladengläser mitgebracht werden. Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille und der Naturerlebnis-Pädagogin Heike Barth.

Die Kosten für diesen Praxis-Workshop betragen 30 Euro je Teilnehmer zzgl. 8 Euro für Material (die 8 Euro werden vor Ort bezahlt). Verpflegung für die Mittagspause ist mitzubringen. Teilnehmen können maximal 16 Personen.
Anmeldungen noch bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Kräuter im eigenen Garten: Vortrag in der Ökologiestation

Frische Kräuter sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken, und am frischesten und außerdem preiswert sind Rosmarin, Thymian, Salbei, Liebstöckel oder Basilikum aus dem eigenen Garten oder Balkonkasten.

Am Dienstag den 8. Mai geht Wolfgang Gaida in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110 auf die Geschichte des Kräutergartens ein, thematisiert, welche Kräuter in unseren Breiten wachsen und was beim Pflanzen und der Pflege zu beachten ist. Außerdem kommen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, sowohl in der Küche als auch bei Krankheiten, zur Sprache.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,00 Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Sodbrennen – was kann man tun? – Pulsschlagvortrag im Hellmigium zur Refluxkrankheit

Dr. Andreas Ludwig

Sodbrennen kann für Betroffene eine echte Last sein. Es tritt oft als ein Symptom einer sogenannten Refluxerkrankung auf, die auch andere Probleme wie Brustschmerzen, Heiserkeit und Husten sogar bis zum Asthma mit sich bringen kann, warnt Dr. Andreas H. Ludwig, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Er informiert im Rahmen der Vortragsreihe Pulsschlag von VHS und Klinikum Westfalen am Mittwoch, 25. April, ab 18 Uhr im Hellmigum am Krankenhaus über das Krankheitsbild.

Ursache der Beschwerden ist neben dem individuellen Lebensstil eine geschwächte Schließfunktion zwischen Speiseröhre und Magen. Dies ist häufig durch einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) bedingt. Eine genaue Diagnose ist Voraussetzung für die richtige Therapie, zu der es heute moderne Möglichkeiten mit sehr guten Ergebnissen und weitgehender Beschwerdefreiheit gibt.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Tagung zur Alterspsychiatrie: Mehr Fachärzte notwendig

Fast 130 Teilnehmer diskutierten beim Symposium Gerontopsychiatrie auf Haus Opherdicke. Foto Jasmin Sowik – Kreis Unna

Fachärztemangel und steigende Bedarfszahlen – das war auf Haus Opherdicke ein zentrales Thema beim Symposium für Gerontopsychiatrie mit prominent besetztem Podium und fast 130 im Thema berufsbedingt bewanderten Gästen.

Im Kreis Unna leiden rund 27.000 Menschen über 65 Jahre zumindest zeitweise unter psychiatrischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder sind von Demenz betroffen. Der Kreis hat schon vor Jahren reagiert und macht Betroffenen und ihren Angehörigen die unterschiedlichsten Angebote. Die Palette reicht vom Demenztelefon bis zur Pflege- und Wohnberatung.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat ebenfalls reagiert. So bietet die LWL-Klinik in Dortmund andernorts wie in Bergkamen Tageskliniken an und sorgt mit diesen ortsnahen Angeboten auch hier für kurze Wege. Gleichzeitig ist der LWL führend, wenn es um Modellprojekte oder unterstützende Therapieformen wie z.B. die „Clowns-Visite“ geht.

Es wird viel getan, doch die ambulante medizinische Betreuung müsste besser werden, so die vom Symposium gesendete Botschaft. Gerade geriatrisch und gerontopsychiatrisch ausgebildete bzw. dafür sensibilisierte Hausärzte stehen ganz oben auf dem „Wunschzettel“. Eine Forderung deshalb: Anpassung der Berechnungsgrundlagen für die Fachärzteplanung von Neurologen, Psychiatern, Psychotherapeuten an den demografischen Wandel und sich daraus ergebende Bedarfe. PK | PKU