Die Versorgung der Bevölkerung mit gesundem Trinkwasser ist eine bedeutende Aufgabe der Daseinsvorsorge. In Bergkamen wird diese über einen Konzessionsvertrag zwischen Stadt Bergkamen und den GSW Gemeinschaftsstadtwerken Kamen, Bergkamen und Bönen gere-gelt. Die GSW Wasser-plus GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der GSW und der Gelsenwasser AG, ist als Betreiber für die gesamte Wasserverteilung in Bergkamen zuständig.
„Wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst. Gemeinsam mit unserm Partner der Gelsenwasser AG stellen wir ein professionelles Leitungsnetz, Mess- und Zähleinrichtungen, Hydranten, Schieber, Ventile und natürlich Manpower zur Verfügung. Damit können wir die Trinkwasserversorgung in Bergkamen hinsichtlich Verfügbarkeit, Bedarf, Qualität und Sicherheit heute und in Zukunft sichern “, so Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW.
Das hat in der vergangenen Woche auch die Bezirksregierung Arnsberg durch Genehmigung des ersten Wasserversorgungskonzeptes der Stadt Bergkamen bestätigt.
Der Schutz des Trinkwassers ist gesetzliche Aufgabe in Bundes- und Landesgesetzen. Neu ins Landeswassergesetz aufgenommen wurde 2016 die Verpflichtung der Städte und Gemeinden, für ihr Verwaltungsgebiet ein Wasserversorgungskonzept aufzustellen erstmals zu 2018. Anlass war die Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung vor dem Hintergrund des demografischen, industriellen und Klima bedingten Wandels. Auch Sicherheitsaspekte spielten eine Rolle.
Um dieser Verpflichtung nachzukommen, hat die Stadt Bergkamen die GSW Wasser-plus GmbH mit der Erstellung des Wasserversorgungskonzeptes beauftragt. Auf rund 70 Seiten wird dargestellt, woher das Trinkwasser stammt, wie es aufbereitet wird, auf welchem Weg es ins Versorgungsgebiet transportiert und in Bergkamen verteilt wird.
Die Wasserversorgung Bergkamens basiert auf Grundwasser aus geschützten Ressourcen. In zwei Wasserwerken im Ruhrtal erfolgt die Aufbereitung. Das gewonnene Trinkwasser entspricht in allen Punkten den strengen Anforderungen der deutschen Trinkwasserversorgung und kann bedenkenlos getrunken werden. Eine dezidierte Zustandsbeschreibung des Leitungsnetzes belegt, dass kein Investitionsstau besteht. Die technischen Regeln der Branche werden regelmäßig kontrolliert und zertifiziert. Das eingesetzte Personal ist qualifiziert. Für Notfälle stehen ein örtlicher Bereitschaftsdienst, eine überörtliche Ingenieurgemeinschaft und bei Bedarf ein Maßnahmenplan zur Verfügung.
„Wir machen den Wasserhahn auf und sauberes Trinkwasser steht zur Verfügung. Im Alltag machen wir uns keine Gedanken darüber, welcher technische und logistische Aufwand dahinter steht“, sagt der Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters. „Das Wasserversorgungskonzept führt uns dies deutlich vor Augen. Es zeigt auf, dass wir auch morgen unbedenklich das Trinkwasser genießen können. Mit der GSW Wasser-plus haben wir einen kompetenten Wasserversorger, der auch in Zukunft sicher und zeitgemäß die Wasserversorgung in Bergkamen betreiben kann.“
Das Wasserversorgungskonzept wird alle fünf Jahre, also das nächste Mal in 2024, fortgeschrieben.