Coronavirus: Gesundheitsamt ordnet für eine Klasse der Kettelerschule Quarantäne an

Von den Schutzmaßnahmen gegen den Coronavirus ist jetzt auch die Klasse 3c der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Rünthe betroffen. Schulleiterin Heike Prochnow teilt auf der Homepage der Schule mit, dass das Kreisgesundheitsamt für diese Klasse wie auch deren Lehrerin bis einschließlich 16. März eine Quaratäne angeordnet hat.

Während des Bücherkumpel-Projektes der Grundschule in einem Kindergarten sei es zum Kontakt mit einem mit dem Corona-Virus infizierten Kind gekommen, erklärt die Schulleiterin. Aber: „Für alle anderen Schülerinnen und Schüler findet der Unterricht planmäßig statt.“

Weitere Informationen soll es am Montag, 9. März geben.




Drei Coronavirus-Fälle in Bergkamen – Ein Kindergarten wird geschlossen

Drei weitere Personen aus dem Kreis Unna sind mit dem Coronavirus infiziert. Nach Auskunft des Kreises Unna wohnen diese drei Personen in Bergkamen. Die positiven Testergebnisse gingen am Samstag beim Kreis-Gesundheitsamt ein. Damit steigt die Gesamtzahl der betätigten Corona-Fälle im Kreis Unna auf insgesamt vier (Stand: 7.3.2020, 18.45 Uhr).

Die drei neu infizierten Personen wohnen in Bergkamen. Die Kreis-Gesundheitsbehörde ermittelt derzeit alle Kontaktpersonen, die umfassend informiert werden und weitere Verhaltenshinweise bekommen.

Es handelt sich bei den neu Infizierten unter anderem um eine Person aus der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, Förderschule des Kreises Unna, in Bergkamen-Heil. Diese bleibt zunächst am Montag und Dienstag, 9. und 10. März geschlossen. Das hatte das Kreis-Gesundheitsamt in Abstimmung mit der Schulleitung bereits am Freitag entschieden, als klar war, dass es Kontakte zu einer infizierten Person außerhalb des Kreises Unna gab.

Eine Person aus einer Bergkamener Kita ist ebenfalls positiv getestet. Daher hat die Kreis-Gesundheitsbehörde entschieden, die Kita zunächst am Montag, 9. März zu schließen, um über weitere Maßnahmen zu entscheiden. Um welchen Kindergarten es handelt, hat der Kreis Unna am Samstag nicht mitgeteilt.




Coronavirus: Bodelschwingh-Schule in Heil vorsorglich Montag und Dienstag geschlossen

Die Schulleitung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen hat in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entschieden, dass die Förderschule vorsichtshalber am Montag, 9. März sowie Dienstag, 10. März geschlossen bleibt. Der Grund: Eine Person aus der Schule hatte Kontakt mit einer infizierten Person (außerhalb des Kreises Unna).

Die Person aus der Schule zeigt keine Symptome. Es bleibt weiterhin bei einem bestätigten Corona-Fall im Kreis Unna.

Aufgrund der aktuellen Auslastung der Mitarbeiter im Gesundheitsamt gelten in der nächsten Woche besondere Zeiten für die Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz.

Im Gesundheitsamt in Unna an der Platanenallee 16 findet eine Belehrung am Mittwoch, 11. März statt. Teilnehmer können sich ab 12.30 Uhr anmelden. Die Belehrung startet um 14 Uhr.

Im Kreishaus in Lünen an der Viktoriastraße 5 findet der nächste Termin am Dienstag, 10. März statt. Anmeldungen werden ab 8.30 Uhr angenommen. Die Belehrung für die Teilnehmer startet um 9 Uhr.




Zwei zentralle Stellen im Kreis für Coronavirustests ab Donnerstag

Das Kreis-Gesundheitsamt richtet ab Donnerstag, 5. März 2020 zwei zentrale Stellen ein, an denen sich Menschen aus dem Kreis Unna auf das Coronavirus testen lassen können. Weiterhin gilt allerdings: Erster Ansprechpartner (telefonisch) ist der Hausarzt. Er entscheidet aufgrund der geschilderten Lage, wie weiter zu verfahren ist.

Standorte der zentralen Anlaufstellen zur Probenentnahme sind:
Unna
Gesundheitsamt
Raum 029
Platanenallee 16 in Unna

Lünen
Kreishaus
2. OG, Raum 212 / 213
Viktoriastraße 5 in Lünen

Wichtig: Wer sich bei begründetem Verdacht (war in einem Risikogebiet oder hatte Kontakt zu infizierter Person und zeigt Symptome) auf das Coronavirus testen lassen möchte, muss sich zunächst an ein ärztlich besetztes Infotelefon wenden.

Erreichbar ist es von montags bis samstags in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter
Tel. 0 23 03 / 27-52 53 (für Unna)
Tel. 0 23 06 / 100-555 (für Lünen).
Hier schätzen Fachleute das individuelle realistische Infektionsrisiko ein und entscheiden, ob ein Test notwendig und sinnvoll ist.

In begründeten Fällen werden direkt Termine für die Probe-Entnahme gegeben. Die Proben werden montags bis samstags zwischen 10 und 14 Uhr per Rachenabstrich entnommen.

Der Kreis Unna macht auf wichtige Verhaltensregeln aufmerksam:

  • Niemand sollte ohne Anmeldung die zentralen Teststellen aufsuchen.
  • Wer einen Test-Termin hat, betritt die jeweiligen Gebäude nicht durch den Haupteingang, sondern durch einen beschilderten Nebeneingang.
  • Ein Personalausweis muss mitgebracht werden.
  • Die Nebeneingänge sind nicht barrierefrei. Wer einen barrierefreien Zugang benötigt, teilt dieses bitte im Gespräch am Infotelefon mit, damit unkompliziert beim Einlass geholfen werden kann.

Zwischenzeitlich gibt es auch Entwarnung für die bekannten Verdachtsfälle: Die Testergebnisse sind alle negativ. Es bleibt damit bei einem bestätigten Fall im Kreis Unna.




Pulsschlag: Schwindel – Stress oder Erkrankung?

Marcus Rottmann

Schwindel tritt als relativ häufiges Symptom auf. Experten schätzen, dass fast jeder Dritte einmal im Leben einen mittleren bis schweren Schwindelanfall erleidet, wobei die Häufigkeit im Alter steigt, warnt Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt der Klinik für Angiologie, Diabetologie, Kardiologie und Intensiv-Medizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Im Rahmen der Pulsschlagreihe von Klinikum-Westfalen und VHS Kamen informiert er zum Thema am Mittwoch, 4. März, ab 18 Uhr im Hellmigium, dem Vortragssaal am Krankenhaus. Meist handelt es sich um vorübergehende Gleichgewichtsstörungen. Manche Menschen leiden aber auch unter Dauerschwindel, so Dr. Rottmann. Viele Ursachen sind meist harmlos und lassen sich einfach behandeln. Allerdings können auch schwere Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen des Gehirns dahinter stehen.

Der Informationsabend soll über die wesentlichen Ursachen, Untersuchungen und Behandlungsmöglichkeiten informieren. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Masernschutzgesetz tritt in Kraft: Kreis gibt Hilfestellung

Schul- und Kindergartenkinder vor Masern zu schützen, das ist das Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März in Kraft tritt. Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Schul- oder Kindergartenstart die empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen.

Nach Informationen der Kreis-Gesundheitsbehörde sind zwischen 2013 und 2019 insgesamt neun Masernfälle gemeldet worden. Im Kreis Unna besteht bei rund 95 Prozent aller Kinder ein erster Impfschutz. Das Gesetz hilft, diese Zahl auf hohem Niveau beizubehalten und vielleicht noch zu verbessern.

Auch bei der Kinderbetreuung müssen Erzieher, Betreuer in Gemeinschaftseinrichtungen und alle, die in medizinischen Einrichtungen tätig sind, einen Nachweis über die Masernimpfung haben. Der Nachweis ist der Einrichtungsleitung zu zeigen. Die Einrichtungsleitung wiederum leitet die Infos an das Kreis-Gesundheitsamt weiter.

Dokumentationshilfen für Einrichtungen sind unter www.kreis-unna.de/masern zu finden. Dort gibt es auch ein Merkblatt zum Thema Masern. Umfangreiche Informationen sind beim Bundesgesundheitsministerium unter www.masernschutz.de zu finden. PK | PKU




Aktionstag für gesunde Ernährung am Hellmig-Krankenhaus

Dr. Kai Wiemer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Gesunde Ernährung wird ergänzend zu jeder Krankheitstherapie und als wichtige Säule einer Prävention gegen Erkrankungen empfohlen. Beim Tag der gesunden Ernährung am Samstag, 7. März, von 10 bis 14 Uhr wollen Experten des Hellmig-Krankenhauses ganz praktisch Tipps geben, zum Probieren einladen und auch Hintergrundinformationen in gut verdaulichen Häppchen servieren.

Welchen Einfluss Nahrung auf das Wohlergehen hat und wie man ganz gezielt mit Ernährung auf die Gesundheit einwirken kann, steht im Fokus des Aktionstages. Im traditionellen Darmkrebsmonat März werden der Darm und die Darmkrebsvorbeugung ein Sonderthema sein. Aber auch um Themen wie Reizdarm, Verstopfung, Divertikel, Morbus Crohn und Collitis ulcerosa wird es gehen. Vor allem aber stehen die Auswahl von Lebensmitteln, deren Zubereitung und das Probieren auf der Tagesordnung. Wer will kann aber auch seinen Körperfettanteil professionell bestimmen lassen. Die Selbsthilfegruppe Ilco bietet auch nachhaltig Rat an.

Experten, unter anderem Gastroenterologie-Chefarzt Dr. Kai Wiemer (Bild) und die Ernährungsberaterinnen Nicole Helpenstein, Saskia Turrek und Adelheid Reichel stehen für Fragen bereit, Kurzvorträge bieten eine weitere Informationsmöglichkeit.




Aus Papier wird digital: E-Rezept bietet Vorteile für Patienten

– Anzeige –

Bildunterschrift: Sie können bald ihr E-Rezept von unterwegs an uns senden. Foto: stock.adobe.com / goodluz / 237193625

„Aus Papier wird digital“ – das gilt bald auch für das Arztrezept: Wie Apotheker Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke in Bergkamen mitteilt, laufen derzeit die Vorbereitungen für das „elektronische Rezept“, kurz E-Rezept. „Für die Patientinnen und Patienten bietet es enorme Vorteile, die Vorzüge einer digitalen Rezeptübermittlung mit der Beratungskompetenz ihrer Vertrauens-Apotheke vor Ort zu verknüpfen“, erklärt Frank Klesz.

Aktuell wird an den ersten Schritten für die bundesweite Einführung des E-Rezepts gearbeitet:
Dazu bekommt der Patient künftig von seinem Arzt einen digitalen Code, in dem die Rezeptdaten verschlüsselt sind – entweder in Papierform oder zum Abspeichern auf dem Smartphone des Patienten. Zurzeit wird intensiv an der optimalen Lösung gearbeitet, darin fließen auch praktische Erfahrungen einiger lokal begrenzter Pilotprojekte ein – und auch über den Tellerrand wird geschaut: Denn in immerhin 13 anderen europäischen Ländern gehört das elektronische Rezept bereits zum Alltag.

Der Weg des E-Rezepts. Bildnachweis: kelling-marketing.de

Schon jetzt ist allerdings klar, dass es in Deutschland bei der Wahlfreiheit bleibt, der Patient also entscheiden kann, ob er ein Papierrezept wünscht oder sich für die E-Variante entscheidet. Apotheker Frank Klesz sieht aus Kundensicht einen entscheidenden Vorteil in der digitalen Variante:
„Das E-Rezept lässt sich einfach mit wenigen Klicks zu uns in die Apotheke überspielen. Wir kümmern uns dann um die Beschaffung des Medikaments und liefern dieses auf Wunsch auch nach Hause zum Patienten – wenn es nicht in der Apotheke vorrätig ist und rechtzeitig bestellt wird, sogar oft noch am selben Tag.“

Für Patienten liegen die Vorzüge auf der Hand: Es lassen sich Wege sparen, ein Rezept muss nicht mehr persönlich in der Apotheke abgegeben werden – insbesondere für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen ein großer Vorteil. „Hinzu kommt, dass wir als die Apotheke vor Ort einen Überblick erhalten, welche Medikamente der Patient einnimmt. Das gibt uns die Chance, bei mehreren gleichzeitig eingenommenen Arzneien Wechselwirkungen zu beobachten und im Zweifel eingreifen zu können“, sagt Apotheker Klesz. Oft erhielten Patienten von mehreren Ärzten unterschiedliche Präparate, ohne dass es dem verschreibenden Arzt bekannt sei, welche Medikamente der Patient noch nehme: „Mit dem E-Rezept wird die lokale Apotheke zur Service-Schnittstelle für die Gesundheit. Der Patient profitiert von dieser Beratungsleistung und die Abläufe, bis die Medizin beim Kunden ist, beschleunigen sich erheblich“, so Klesz.

Viele Kundinnen und Kunden schätzten die persönliche Beratung in der Apotheke des Vertrauens vor Ort: „Wir kennen unsere Kunden, sind kompetente Ansprechpartner zu allen Gesundheitsfragen und leisten serviceorientiert gerne unseren Beitrag zur persönlichen Medikamentensicherheit“, so Apotheker Frank Klesz. So sei beispielsweise auch bei Lieferungen nach Hause sichergestellt, dass der Patient in Zweifelsfragen unmittelbaren Kontakt zu pharmazeutisch geschultem Personal hat – wichtig für viele Patienten, die sich bei der Medikamentenverordnung unsicher seien. „Weil wir unsere Kundinnen und Kunden kennen, haben wir ein starkes und sehr persönliches Vertrauensverhältnis, um guter Ratgeber in allen Gesundheitsfragen zu sein“, sagt Apotheker Klesz.




Coronavirus – Verdachtsfall auch im Kreis Unna: Kamener in Isolierstation des Klinikums Lünen

Die Gesundheitsbehörde des Kreises Unna meldet in Sachen Coronavirus den ersten Verdachtsfall in ihrem Zuständigkeitsbereich. Es handelt sich um einen Mann aus Kamen (Jahrgang 1963). Er befindet sich seit heute Morgen (30. Januar) im Klinikum Lünen und ist dort isoliert. Sein Gesundheitszustand ist nach Mitteilung der Klinik nicht besorgniserregend.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Gesundheitsbehörde hielt sich der Betroffene mehrere Wochen lang beruflich in der Gegend Wuhan auf und kehrte am 10. Januar nach Deutschland zurück.

Er litt unter Reizhusten, maß dem aber erst wohl keine besondere Bedeutung bei. Nach einem Arztbesuch in Kamen wurde er am 30. Januar in das Lüner Krankenhaus eingewiesen. Dort wurden verschiedene Proben genommen und in Labore zur Untersuchung weitergeleitet. Konkrete Ergebnisse werden nicht vor dem Wochenende erwartet.

Informationen rund um das Coronavirus gibt es beim Robert-Koch-Institut: www.rki.de.




Vortrag in der Ökologiestation: Von der Heilkraft der Gewürze – Medizin in der Küche

Am Donnerstag, 6. Februar, erfährt man von Sabine Geisler in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, dass Gewürze nicht nur unsere Speisen aromatisieren und das Essen bekömmlicher machen, sondern auch gesundheitsfördernde oder therapeutische Wirkungen haben.

Die Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin stellt das Erfahrungswissen aus der klassischen Naturheilkunde sowie interessante Studien vor. Die medizinische Wirkung, Verwendung und Verarbeitung vieler Gewürze wird besprochen und eine Gewürzmischung für die Winterzeit zum Mitnehmen hergestellt. Dabei genießen die Teilnehmer gemeinsam einen leckeren Gewürztee. Seminarunterlagen werden zur Verfügung gestellt.

Die etwa zweieinhalbstündige Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt, kostet 15,00 Euro je Teilnehmer, zusätzlich 5,00 Euro für Gewürze, Tee und Seminarunterlagen. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Januar beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) möglich, Vorabinformationen erhält man im Internet unter www.naturheilkunde-geisler.de.




Experten des Lungenfachzentrums im Klinikum Westfalen geben Tipps zum Coronavirus

Pneumologie-Chefarzt Dr. Clemens Kelbel (l.) und der Leitende Oberarzt und Infektiologe Dr. Simon Larrosa-Lombardi aus dem Lungenfachzentrum im Klinikum Westfalen sehen aktuell keinen Anlass zur Sorge vor einer gravierenden Krankheitswelle durch den neuen Coronavirus bei uns.

Die zunehmenden Fallzahlen in Bezug auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, dessen Ausgangspunkt in China gesehen wird, nehmen auch die Experten des Lungenfachzentrums im Klinikum Westfalen ernst. Pneumologie-Chefarzt Dr. Clemens Kelbel und der Leitende Oberarzt und Infektiologe Dr. Simon Larrosa-Lombardi sehen aktuell keinen Anlass zur Sorge vor einer gravierenden Krankheitswelle bei uns.

Was sind Coronaviren?
Coronaviren können sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren. Coronaviren verursachen bei Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar potentiell tödlich verlaufenden Krankheiten wie dem Middle East Respiratory Syndrome (MERS) oder dem Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS). In der Vergangenheit waren schwere, durch Coronaviren verursachte Krankheiten wie SARS oder MERS zwar weniger leicht übertragbar als Influenza, aber sie haben dennoch zu hohen Fallzahlen geführt.
Der aktuelle Ausbruch wird nach aktuellem Wissensstand durch ein neuartiges Coronavirus verursacht, das genetisch eng mit dem SARS-Virus verwandt ist.
Coronaviren verursachen beim Menschen meistens eine milde Erkältungssymptomatik. Bestimmte Coronaviren können aber auch schwere Infektionen der Atemwege verursachen, und zu Lungenentzündungen führen. Das neue Coronavirus scheint mit einem schwereren Verlauf einherzugehen. Todesfälle traten allerdings bisher vor allem bei älteren Patienten auf, die bereits zuvor an schweren Grunderkrankungen litten.

Wie kann man sich schützen?
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Um die Ausbreitung zu vermeiden, sollten ganz besonders in Regionen mit Erkrankungsfällen durch das neuartige Coronavirus gute Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette beachtet sowie Abstand zu Erkrankten gehalten werden. Empfohlen werden damit Maßnahmen, wie sie auch bei einer Grippewelle überall und jederzeit angeraten sind.

Wer kann betroffen sein?
Eine Abklärung sollte erfolgen wenn eine Person mit einem entsprechenden klinischen Bild innerhalb der letzten 14 Tage entweder Kontakt zu einem bestätigten Fall hatte oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten hatte.

Wie erfolgen Diagnostik und Behandlung?
Bei begründeten Verdachtsfällen kann ein Coronavirusnachweis in einem Speziallabor erfolgen. Die Behandlung einer nachgewiesenen Infektion umfasst entsprechend der Schwere des Krankheitsbildes umfassende unterstützende Maßnahmen (z.B. Sauerstoffgabe, Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes, ggf. Antibiotikagabe zur Behandlung von bakteriellen Alternativ-/Begleitinfektionen, engmaschiges Monitoring, ggf. unterstützende nicht-invasive/invasive Beatmung) sowie die Behandlung von relevanten Grunderkrankungen. Spezialisierte Krankenhäuser wie das Lungenfachzentrum des Klinikums Westfalen mit den beiden Standorten Knappschaftskrankenhaus Dortmund und Klinik am Park Lünen halten dafür alle erforderlichen medizinischen Möglichkeiten vor.

Weitere Informationen:
Eine Liste der Risikogebiete und umfassende weitere Informationen sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de/ncov abrufbar.