Ayurveda – Aufbruch in neue Erfahrungen in der Ökologiestation

Unter dem Motto „Aufbruch in eine neue Erfahrung“ findet am 7. und 8. November in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil ein zweitägiges Intensivseminar für „Einsteiger“ in Ayurveda statt. Sabine Geisler bietet theoretische und praktische Einheiten mit dem Schwerpunkt Ernährung.

Eingeführt wird in die altindischen Weisheiten und das natürliche Heilsystem für Gesundheit und Balance von Körper und Seele, beginnend mit dem ayurvedischen Grundprinzip, den Tages-, Jahres- und Lebenszeitrhythmen. Beim gemeinsamem Kochen und Genießen eines Abendessens werden vielfältige Gewürze und deren Wirkungen erläutert.

Nach Bestimmung der Konstitutionen stehen deren unterschiedlichen Typen mit ausführlichen Lebensstil – und Ernährungsempfehlungen an. Anschließend informiert die Referentin über Gunas (Eigenschaften) von Gewürzen und Lebensmitteln sowie ungesunde Nahrungsmittelkombinationen. Ein Drei – Gänge – Menü unter ayurvedischen Gesichtspunkten wird gemeinsam zubereitet und verzehrt. Das Seminar dauert am Freitag von 17.30 bis 21.30 Uhr und am Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr und kostet 75,- € einschließlich Seminarunterlagen und Rezepten. Eine Lebensmittelumlage von 5,-€ je Teilnehmer, einschließlich Gewürzmischungen und Ghee zum Mitnehmen, wird zusätzlich erhoben.

Informationen zur Dozentin, die als praktische Ayurveda Therapeutin (zert.) und Krankenschwester in der integrativen Medizin und Naturheilkunde arbeitet, finden sich unter www.ayurveda-geisler.de. Eine Anmeldung ist bis zum 31.10. unter 0 23 89 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




3. Bergkamener Fachtag Demenz: Wenn alte Menschen aggressiv werden

Viele Informationen zum Umgang mit demenziell erkrankten Menschen erhalten pflegende Angehörige, ehrenamtliche Betreuer, Pflegekräfte, Demenzbegleiter, Fachleute und Interessierte am 3. Bergkamener Fachtag Demenz am Mittwoch, 5. November, von 14 bis 18 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.
Inge Freitag (r.) vom Bergkamener Seniorenbüro und die Vertreterinnen verscheidener Institionen laden zum 3. Fachtag Demenz ein.

Ein Schwerpunktthema lautet „Gewalt und Demenz – Wenn alte Menschen aggressiv werden.“ Veranstalter ist das Bergkamener Netzwerk Demenz unter der Leitung des Seniorenbüros der Stadt Bergkamen mit Unterstützung des Demenz-Servicezentrums Dortmund.

Willkommen sind neben den Profis vor allem Angehörige, die oft bei der Betreuung an ihre Grenzen Stoßen. Durch Informationsstände der Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wird eine große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten der Sozialstationen, Tagesstätten, Beratungseinrichtungen, Pflegediensten und stationären Einrichtungen vorgestellt. Die Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz wollen erneut den Fokus auf die Schwierigkeiten im Umgang mit der Krankheit Demenz richten, mögliche Hilfen bekannter machen, zum Austausch anregen und durch unterschiedliche Broschüren informieren.

Die Referenten zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Wenn Pflege an Grenzen stößt“ sind Erich Schützendorf, Diplom-Pädagoge, Lehrbeauftragter und Fachbuchautor und Gitta Alandt, Fachkraft für Gerontopsychiatrie und Gerototherapeutin.

Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen bei Inge Freitag und Meike Scherney bis zum 28. Oktober erforderlich. Bereits jetzt liegen 120 Anmeldungen vor. Kontaktdaten: E-Mail: i.Freitaq@berqkamen.de. T.: 02307/965410




VHS-Kurs für mehr Rückengesundheit

„Alles eine Frage der Haltung“ – gegen Stress und Rückenschmerzen – so lautet das Motto eines VHS-Angebots am Samstag, 25. Oktober.

Bei Rückenschmerzen, Stress, Ärger und jeder Art von emotionalem Durchhänger lässt sich die Psyche am einfachsten und effektivsten durch unseren Körper und unsere Körperhaltung beeinflussen. Für einen gesunden Rücken bietet die VHS Bergkamen am Samstag, 25. Oktober, von 10.30 bis 12.00 Uhr einen informativen Kurs mit Heilpraktikerin Nicole Schmied an

„In dieser Veranstaltung werden wir uns mit den Folgen von Stress auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden beschäftigen“, sagt Dozentin Nicole Schmied. „Wir werden Übungen machen, die in Sekunden unsere körperliche Haltung und unseren Gemütszustand verbessern und dabei auch noch Spaß machen.“

Für diesen Kurs mit Kursnummer 3410 ist eine vorherige Anmeldung bei der VHS zwingend erforderlich. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist ein Kursentgelt in Höhe von 12,00 € zu entrichten. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über http://vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“

Kreis Unna. (PK) Beim nächsten Treffen der Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“ am Mittwoch,  15. Oktober um 16.30 Uhr im Gesundheitshaus in Lünen, Dachgeschoss, ist der Arzt Dr. Christoph Fedorowicz  zu Gast. Er wird über das Krankheitsbild Herzrhythmusstörungen berichten.

Herzrhythmusstörungen kommen häufig vor. Gesunde bemerken manchmal ein Herzstolpern oder kurz-zeitiges Aussetzen des Herzschlags, verursacht durch Extraschläge. Herzrasen wird häufig als regelmäßiges oder unregelmäßiges Klopfen „bis in den Hals“ beschrieben. Ist ein Herz vorgeschädigt, kann sich, bedingt durch die zu hohe Herzfrequenz, eine bestehende Herzschwäche verschlechtern. Dies kann sich beispielsweise durch Luftnot äußern.

Ursachen für Herzrhythmusstörungen können angeboren (z.B. Herzfehler) oder erworben (z.B. Herzmuskelschädigung nach Herzinfarkt) sein. Sie können aber auch durch andere Ursachen ausgelöst werden wie beispielsweise durch Medikamente oder durch psychovegetative Ursachen wie Angst, Nervosität oder Stress.

Interessierte Betroffene und/oder Angehörige sind herzlich zum kostenlosen Vortrag im Gesundheitshaus Lünen eingeladen.

Die Selbsthilfegruppe Herzrhythmusstörungen trifft sich regelmäßig an jedem 1. Mittwoch im Monat um 10 Uhr im Gesundheitshaus Lünen. Weitere Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Lünen, Tel. 0 23 06 / 100 611. Ansprechpartnerin ist Elke Rogalla, E-Mail: elke.rogalla@kreis-unna.de. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.




Bayer investiert in Bergkamen 500.000 Euro in neues Gesundheitszentrum

Eine halbe Millionen Euro hat Bayer HealthCare für sein neues Gesundheitszentrum am Bergkamener Standort ausgegeben. Das ist eine Investition, die sich für die Mitarbeiter und für das Unternehmen gleichermaßen lohnt.

Zumba, Yoga oder Rückenfit, all dies und mehr ist im neuen Gesundheitszentrum von Bayer in Bergkamen möglich. Foto: Bayer HealthCare
Zumba, Yoga oder Rückenfit, all dies und mehr ist im neuen Gesundheitszentrum von Bayer in Bergkamen möglich. Foto: Bayer HealthCare

Anspruchsvollere und komplexere Tätigkeiten, längere Lebensarbeitszeit und späterer Renteneintritt fordern ihren Tribut. Vielen Menschen fällt es zunehmend schwer, berufliche Anforderungen mit einer gesunden Lebensführung in Einklang zu bringen. Bayer HealthCare in Bergkamen unterstützt seine Mitarbeiter daher dabei, die innere Balance zu bewahren: mit einem neuen Gesundheitszentrum, in dem zahlreiche Kurse zur Entspannung und Stärkung der körperlichen Fitness angeboten werden.

„Den demographischen Trend und das steigende Durchschnittsalter der Mitarbeiter können wir nicht ändern“, stellt Standortleiter Dr. Stefan Klatt fest, „wohl aber das Bewusstsein für Gesundheitsfragen.“ Die Investition in Höhe von rund 500.000 Euro soll daher auch dazu beitragen, rechtzeitig vorzubeugen. Klatt: „Wer Körper und Seele schon in jungen Jahren ernst nimmt, hat später gute Chancen, im Leben und damit auch im Job fit zu bleiben.“ Das neue Gesundheitszentrum bietet dafür ideale Voraussetzungen.

Dank des modernen Trainingsraums mit Musikanlage, umfangreicher Geräteausstattung und fachkundigem Personal ist es möglich, weit mehr Kurse anzubieten als früher. Neben Klassikern wie Yoga und Rückenfit gibt es daher auch eine Reihe neuer Angebote. Dazu zählen Fitness-Boxen, Zumba, Pilates und Faszien-Fit. Insgesamt ist das Programm auf inzwischen elf Kurse angewachsen. Diese werden von zwei Gesundheitskoordinatoren betreut, deren Stellen Bayer HealthCare ebenfalls neu geschaffen hat.




Kreis-Vetrinärbehörde warnt vor der Kaninchenpest

Auch im Kreis Unna sind bei Wildkaninchen Fälle von Kaninchenpest (Myxomatose) aufgetreten. Das teilt die Veterinärbehörde des Kreises Unna mit. Bei Kaninchen führt die Krankheit meistens zum Tod, für den Menschen sind die Viren ungefährlich.

Generell sind von der Krankheit vor allem Wildkaninchen betroffen, sie kann aber auch Hauskaninchen befallen. Myxomatose ist für die Tiere sehr ansteckend und kann nicht nur durch direkten Kontakt übertragen werden, sondern auch durch Insekten oder über mit Erregern beschmutztes Futter.

Deshalb rät Dr. Anja Dirksen als zuständige Leiterin des Sachgebietes Veterinärwesen beim Kreis allen Kaninchenhaltern, zur Vorbeugung darauf zu achten, dass ihre Tiere keinen Kontakt mit Wildtieren haben. Auch indirekter Kontakt über Grünfutter ist zu vermeiden. Der wirksamste Schutz, so Dr. Dirksen, ist jedoch eine Impfung, die die Tierärzte vornehmen. Neben Myxomatose wird dabei in der Regel auch gegen RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease, Chinaseuche) geimpft.

Bei mit der Kaninchenpest infizierten Tieren verkleben die Augen, außerdem verändert sich die Haut der Kaninchen knotig. Nach einigen Tagen schwillt der gesamte Kopf mitsamt von Augen und Maul an. Die Tiere haben starke Schmerzen, erblinden und können keine Nahrung mehr zu sich nehmen.

Für andere Haustiere ist die Kaninchenpest ungefährlich.




Vortrag im Hellmig-Krankenhaus: Säuglingspflege und Schlafumgebung

Zu einem neuen Informationsabend über Säuglingspflege lädt die Elternschule des Hellmig-Krankenhauses Kamen am Montag, 29. September, um 19 Uhr ein. An diesem Abend gibt es Tipps für den Alltag mit Kindern.

Interessierte Eltern erfahren, was sie zur Pflege, zum Wickeln und Baden ihres Kindes benötigen. Die Kinderkrankenschwester Isabel Veltmann, die den Abend gestaltet, erklärt zudem, wie die ideale Schlafumgebung des Kindes aussehen sollte, gibt Tipps zum Stillen  und erläutert den Umgang mit unruhigen Kindern.

Anmeldungen zum Abend sind bis zum 27. September unter Tel.: 0231 922 1252 oder per e-mail: elternschule@klinikum-westfalen.de möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt acht Euro.




An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch!

Die Bönener Zahnärztin Dr. Christine Diebener erläutert am Montag, 29. September, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die Zusammenhänge zwischen Zähnen und Organen. Außerdem stellt sie verschiedene Test- und Diagnoseverfahren vor, mit deren Hilfe die Auswirkungen von zahnärztlichen Materialien auf den Körper untersucht werden können.

Zentrale Bedeutung kommt der Prävention zu, denn Karies- und Paradontose-Prophylaxe sind die beste „ganzheitliche“ Behandlung. Richtige Ernährung und die Bedeutung der Vitalstoffe werden angesprochen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt: das Thema Angst!

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und kostet 5,- Euro je Teilnehmer. Eine Anmeldung ist unter 02389-980911 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Schröpfkopfmassage – Praxisseminar in der Ökologiestation

Die Schröpfkopfmassage ist eine Methode zur tiefen Bindegewebsmassage. Die Muskulatur wird stark durchblutet, Verspannungen im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich werden gelöst. Schadstoffe werden über die Haut ausgeleitet, die Selbstheilungskräfte und der Stoffwechsel des Organismus werden angeregt.

Sabine Geisler, Krankenschwester in der integrativen Medizin und Naturheilkunde, stellt am Donnerstag, 25. September, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die Schröpfkopfmassage vor. Nach einer Einführung wird die Partnermethode aneinander geübt, es sollten also immer zwei vertraute Personen gemeinsam teilnehmen. Ein kleines Kissen und zwei Handtücher sind mitzubringen.

Die Anmeldung für die etwa zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr beginnt und 15,00 € je Teilnehmer kostet, ist bis zum 18. September unter 02389 – 98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Informationen zur Dozentin findet man unter www.ayurveda-geisler.de.




Hellmig-Krankenhaus führt elektronische Behandlungsinformation ein

Ein preisgekröntes System soll jetzt das Medikamentenchaos stoppen. Das Hellmig-Krankenhaus hat die elektronische Behandlungsinformation eingeführt.

Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.
Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.

Von unterschiedlichen Ärzten ohne Informationsaustausch einem Patienten verschriebene Medikamente können sich in der Wirkung abschwächen oder verstärken. Die mögliche Folge: Ungewollte Effekte können Patienten gefährden. Ein von der Knappschaft entwickeltes und mit einem bundesweiten Innovationspreis prämiertes System soll genau das am Hellmig-Krankenhaus ab sofort verhindern.

„Dass notwendige Informationen nicht immer und überall verfügbar sind, akzeptieren wir im Zeitalter von mobiler Kommunikation und Internet im privaten Bereich schon lange nicht mehr“, so Dr. Georg Greve, Erster Direktor der Knappschaft-Bahn-See. Bei der Aufnahme von Patienten im Krankenhaus aber werden bisher moderne Informationstechnologien zum Abgleich der Medikamenteneinnahme nicht genutzt. Die elektronische Behandlungsinformation, kurz eBI, soll das ändern.

Mit einem deutschlandweit bisher nicht zur Verfügung stehenden System hat die Knappschaft seit Juni 2013 damit begonnen, das versichertenbegleitende Informationsmanagement auf eine neue Qualitätsstufe zu stellen. Da viele stationär behandelte Versicherte häufig besonders schwere, zum Teil auch mehrere Erkrankungen haben, ergeben sich besondere Anforderungen an ihre Behandlung. „Eine gute Abstimmung und ein umfassender Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten dienen dem Wohl des Patienten“, so Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.  Krankenhäuser sind der ideale Ausgangspunkt für eine übergreifende Behandlungsabstimmung und verfügen meist schon über moderne Kommunikationstechnologie. Aus diesem Grund wurde eBI zunächst für die Unterstützung der stationären Behandlung entwickelt.

Ein Beispiel: Der Hausarzt verschreibt einen Betablocker, der Neurologe verschreibt ohne Kenntnis davon ein Beruhigungsmittel. Die Folge: Das Beruhigungsmittel verstärkt die Wirkung des Betablockers, der Puls wird niedriger, es kommt zu einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Das kann zu Schwindel und mitunter auch zu Stürzen mit folgenschweren Auswirkungen führen.
Mit eBI können solche Probleme vermieden werden. „Stimmt der Patient bei der Aufnahme ins Krankenhaus zu, dann wird den behandelnden Ärzten in der Klinik Wissen über Vorerkrankungen sowie über die aktuelle und frühere Arzneimitteltherapie und über bis dahin betreuende Ärzte und Institutionen zur Verfügung gestellt“, erläutert Cornelia Müller-Wenzel, Projektleiterin im Klinikum Westfalen.

Wie wichtig dieses System ist zeigen ein paar Zahlen: Jeder stationär behandelte Versicherte der Knappschaft wird im Durchschnitt von sieben niedergelassenen Ärzten ambulant betreut und erhält Arzneiverordnungen mit rund neun Wirkstoffen pro Tag. eBI erstellt einen Medikationsplan mit den von allen Ärzten verordneten Arzneimitteln und liefert ebenso einen schnellen Überblick über die zugrunde liegenden Vorerkrankungen. Zusätzlich beinhaltet eBI eine Sicherheitsprüfung für die Arzneitherapie, einen Check auf potentiell vermeidbare Risiken, der dem Arzt als Hilfestellung zur Verfügung steht.
eBI überzeugte mit diesen Leistungen die Jury des jährlich in Berlin für das Gesundheitswesen vergebenen Zukunftspreises, der deshalb der Knappschaft und dem Klinikum Westfalen zugesprochen wurde. Aktuell haben sich bereits mehr als 85.000 Versicherte der Knappschaft für die Teilnahme an eBI entschieden.

Anke Ronge, Leiterin des Hellmig-Krankenhauses ist von dem neuen System überzeugt: „Wir bieten so unseren Patienten deutlich mehr Therapiesicherheit.“

Info zu den Vorteilen des eBI-Konzeptes

  • Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit für Versicherte der Knappschaft durch einen behandlerübergreifenden Medikationsplan.
  • Bessere Verfügbarkeit medikations- und behandlungsrelevanter Informationen über Versicherte zum Behandlungszeitpunkt.
  • Elektronische Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung zur Identifikation potentiell vermeidbarer Risiken der Arzneimitteltherapie.
  • Verringerung des Risikos durch Selbstmedikation bei vorausschauender Information der Versicherten über frei verkäufliche Arzneimittel mit erhöhtem Risiko aufgrund der verordneten Arzneitherapie.
  • Professionalisierung und Standardisierung der Kommunikationsbeziehung zwischen Arzt- und Versicherten.
  • Sektorübergreifende Steigerung der Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit entlang der Behandlungskette für den Versicherten.
  • Unterstützung der Ärzteschaft bei anstehenden Therapieentscheidungen durch ein Expertensystem zur Arzneimitteltherapiesicherheit.
  • Erleichterung einer qualitativ hochwertigen, umfassenden Anamnese (vorausgefüllte Dokumente, Lesbarkeit, Vollständigkeit etc.) im Krankenhaus (Prozesseffizenz).
  • Verlässliche Identifikation der an der Behandlung beteiligten Ärzte und Institutionen z.B. für das Entlassmanagement.
  • Erhöhte Sicherheit bei der Therapie- und Behandlungsauswahl aufgrund historisch belegter Krankheitsverläufe gegenüber lückenhaft akuter Momentaufnahme des individuellen Gesundheitszustandes eines Versicherten zum Aufnahmezeitpunkt.



Chefarzt hält Plädoyer für die sanfte Geburt

Immer mehr Kinder kommen in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt, so  Dr. Frank B. Schmolling, Chefarzt der Dortmunder  Klinik für Geburtshilfe im Klinikum Westfalen. Für eine sanfte Geburt wollen er und sein Team bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus am Mittwoch, 10. September, ab 18.30 Uhr, werben.

Wichtig sei es, schon durch eine gute Vorbereitung den Grundstein zu legen für ein positives Geburtserlebnis, betont Dr. Schmolling. Die Elternschule am Hellmig-Krankenhaus biete in Kooperation mit der Familienbande dazu vielfältige Angebote. Wenn der Geburtstermin da ist, bietet das Klinikum Westfalen an, kostenlos mit dem Storchentaxi zum Kreißsaal im Knappschaftskrankenhaus gebracht zu werden.

In der Geburtsklinik komme es auf die grundlegende Philosophie des gesamten geburtshilflichen Teams an. Dr. Schmolling wirbt für eine intensive Betreuung durch erfahrene Hebammen, während ein Arzt für den Fall des Falles permanent im Hintergrund zur Verfügung steht.

Die Reihe Pulsschlag ist ein Kooperationsprojekt von Klinikum Westfalen und der VHS. Im Hellmigium, dem Vortragssaal des Hellmig-Krankenhauses, stellen sich am 10. September neben Dr. Schmolling auch Hebammen und Vertreter der Elternschule allen Fragen.