Hellmig-Krankenhaus führt elektronische Behandlungsinformation ein

Ein preisgekröntes System soll jetzt das Medikamentenchaos stoppen. Das Hellmig-Krankenhaus hat die elektronische Behandlungsinformation eingeführt.

Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.
Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.

Von unterschiedlichen Ärzten ohne Informationsaustausch einem Patienten verschriebene Medikamente können sich in der Wirkung abschwächen oder verstärken. Die mögliche Folge: Ungewollte Effekte können Patienten gefährden. Ein von der Knappschaft entwickeltes und mit einem bundesweiten Innovationspreis prämiertes System soll genau das am Hellmig-Krankenhaus ab sofort verhindern.

„Dass notwendige Informationen nicht immer und überall verfügbar sind, akzeptieren wir im Zeitalter von mobiler Kommunikation und Internet im privaten Bereich schon lange nicht mehr“, so Dr. Georg Greve, Erster Direktor der Knappschaft-Bahn-See. Bei der Aufnahme von Patienten im Krankenhaus aber werden bisher moderne Informationstechnologien zum Abgleich der Medikamenteneinnahme nicht genutzt. Die elektronische Behandlungsinformation, kurz eBI, soll das ändern.

Mit einem deutschlandweit bisher nicht zur Verfügung stehenden System hat die Knappschaft seit Juni 2013 damit begonnen, das versichertenbegleitende Informationsmanagement auf eine neue Qualitätsstufe zu stellen. Da viele stationär behandelte Versicherte häufig besonders schwere, zum Teil auch mehrere Erkrankungen haben, ergeben sich besondere Anforderungen an ihre Behandlung. „Eine gute Abstimmung und ein umfassender Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten dienen dem Wohl des Patienten“, so Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.  Krankenhäuser sind der ideale Ausgangspunkt für eine übergreifende Behandlungsabstimmung und verfügen meist schon über moderne Kommunikationstechnologie. Aus diesem Grund wurde eBI zunächst für die Unterstützung der stationären Behandlung entwickelt.

Ein Beispiel: Der Hausarzt verschreibt einen Betablocker, der Neurologe verschreibt ohne Kenntnis davon ein Beruhigungsmittel. Die Folge: Das Beruhigungsmittel verstärkt die Wirkung des Betablockers, der Puls wird niedriger, es kommt zu einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Das kann zu Schwindel und mitunter auch zu Stürzen mit folgenschweren Auswirkungen führen.
Mit eBI können solche Probleme vermieden werden. „Stimmt der Patient bei der Aufnahme ins Krankenhaus zu, dann wird den behandelnden Ärzten in der Klinik Wissen über Vorerkrankungen sowie über die aktuelle und frühere Arzneimitteltherapie und über bis dahin betreuende Ärzte und Institutionen zur Verfügung gestellt“, erläutert Cornelia Müller-Wenzel, Projektleiterin im Klinikum Westfalen.

Wie wichtig dieses System ist zeigen ein paar Zahlen: Jeder stationär behandelte Versicherte der Knappschaft wird im Durchschnitt von sieben niedergelassenen Ärzten ambulant betreut und erhält Arzneiverordnungen mit rund neun Wirkstoffen pro Tag. eBI erstellt einen Medikationsplan mit den von allen Ärzten verordneten Arzneimitteln und liefert ebenso einen schnellen Überblick über die zugrunde liegenden Vorerkrankungen. Zusätzlich beinhaltet eBI eine Sicherheitsprüfung für die Arzneitherapie, einen Check auf potentiell vermeidbare Risiken, der dem Arzt als Hilfestellung zur Verfügung steht.
eBI überzeugte mit diesen Leistungen die Jury des jährlich in Berlin für das Gesundheitswesen vergebenen Zukunftspreises, der deshalb der Knappschaft und dem Klinikum Westfalen zugesprochen wurde. Aktuell haben sich bereits mehr als 85.000 Versicherte der Knappschaft für die Teilnahme an eBI entschieden.

Anke Ronge, Leiterin des Hellmig-Krankenhauses ist von dem neuen System überzeugt: „Wir bieten so unseren Patienten deutlich mehr Therapiesicherheit.“

Info zu den Vorteilen des eBI-Konzeptes

  • Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit für Versicherte der Knappschaft durch einen behandlerübergreifenden Medikationsplan.
  • Bessere Verfügbarkeit medikations- und behandlungsrelevanter Informationen über Versicherte zum Behandlungszeitpunkt.
  • Elektronische Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung zur Identifikation potentiell vermeidbarer Risiken der Arzneimitteltherapie.
  • Verringerung des Risikos durch Selbstmedikation bei vorausschauender Information der Versicherten über frei verkäufliche Arzneimittel mit erhöhtem Risiko aufgrund der verordneten Arzneitherapie.
  • Professionalisierung und Standardisierung der Kommunikationsbeziehung zwischen Arzt- und Versicherten.
  • Sektorübergreifende Steigerung der Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit entlang der Behandlungskette für den Versicherten.
  • Unterstützung der Ärzteschaft bei anstehenden Therapieentscheidungen durch ein Expertensystem zur Arzneimitteltherapiesicherheit.
  • Erleichterung einer qualitativ hochwertigen, umfassenden Anamnese (vorausgefüllte Dokumente, Lesbarkeit, Vollständigkeit etc.) im Krankenhaus (Prozesseffizenz).
  • Verlässliche Identifikation der an der Behandlung beteiligten Ärzte und Institutionen z.B. für das Entlassmanagement.
  • Erhöhte Sicherheit bei der Therapie- und Behandlungsauswahl aufgrund historisch belegter Krankheitsverläufe gegenüber lückenhaft akuter Momentaufnahme des individuellen Gesundheitszustandes eines Versicherten zum Aufnahmezeitpunkt.



Chefarzt hält Plädoyer für die sanfte Geburt

Immer mehr Kinder kommen in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt, so  Dr. Frank B. Schmolling, Chefarzt der Dortmunder  Klinik für Geburtshilfe im Klinikum Westfalen. Für eine sanfte Geburt wollen er und sein Team bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus am Mittwoch, 10. September, ab 18.30 Uhr, werben.

Wichtig sei es, schon durch eine gute Vorbereitung den Grundstein zu legen für ein positives Geburtserlebnis, betont Dr. Schmolling. Die Elternschule am Hellmig-Krankenhaus biete in Kooperation mit der Familienbande dazu vielfältige Angebote. Wenn der Geburtstermin da ist, bietet das Klinikum Westfalen an, kostenlos mit dem Storchentaxi zum Kreißsaal im Knappschaftskrankenhaus gebracht zu werden.

In der Geburtsklinik komme es auf die grundlegende Philosophie des gesamten geburtshilflichen Teams an. Dr. Schmolling wirbt für eine intensive Betreuung durch erfahrene Hebammen, während ein Arzt für den Fall des Falles permanent im Hintergrund zur Verfügung steht.

Die Reihe Pulsschlag ist ein Kooperationsprojekt von Klinikum Westfalen und der VHS. Im Hellmigium, dem Vortragssaal des Hellmig-Krankenhauses, stellen sich am 10. September neben Dr. Schmolling auch Hebammen und Vertreter der Elternschule allen Fragen.




Homöopathie für Babys und Kleinkinder

Am Montag, 8. September, beginnt um 19 Uhr im Hellmig-Krankenhaus ein Vortrag zum Thema „Homöopathie für Babys und Kleinkinder“.

Mittlerweile ist die Homöopathie immer beliebter geworden und wird gerade bei Babys immer häufiger angewendet, so Marianne Künstle, Leiterin der Elternschule im Klinikum Westfalen. Insbesondere in der kommenden herbstlichen Jahreszeit bringt die homöopathische Behandlung vieler Erkrankungen Vorteile. Das Positive dabei: Sie hat keine Nebenwirkungen und kann getrost auch Säuglingen verabreicht werden.

An diesem Abend wird die klassische Homöopathie als Alternative zur schulmedizinischen Behandlung vorgestellt. Darüber hinaus werden Praxisbeispiele akuter Beschwerden bei Kinder- und Säuglingskrankheiten angesprochen. Referentin ist Kinderkankenschwester Isabel Veltmann. Die Teilnahme an diesem Abendseminar  kostet 10 €. Anmeldungen werden erbeten unter der Telefonnummer 0231-922 1252 oder per Email an elternschule@klinikum-westfalen.de.




Pflegekräfte bestanden Examen

Ihr Examen legten jetzt künftige Pflegkräfte am Hellmig-Krankenhaus Kamen und der Klinik am Park Lünen zum Abschluss ihrer Ausbildung ab.

Azubis KrankenhausDas Bild zeigt von links nach rechts: Stefanie Vollstädt (Assistentin der Pflegedirektion), Jennifer Gigla, Ricarda Boullion, Pavlina Kozka, Ayla Büyükarslan, Matthias Pelz, Christina Werth, Nathalie Höhne, Miriam Szewelancyk (Praxisanleiterin Lünen), Andrea Helfrich, Justina Danieluk (Praxisanleiterin Kamen), Rebecca Richter (Praxisanleiterin Lünen)




Weniger Lernanfänger haben Sprachschwierigkeiten

Ob Kinder erfolgreich in die Schulkarriere starten, hängt maßgeblich davon ab, wie gut sie Deutsch sprechen können. Bei den Schuleingangsuntersuchungen im Kreis Unna zeigt sich hier eine erfreuliche Entwicklung: Im Vergleich zu den Vorjahren haben weniger Kinder Sprachschwierigkeiten.

Schulärztin Petra Krenscher bei der Schuleingangsuntersuchung. Foto: Dr. P. Winzer-Milo – Kreis Unna
Schulärztin Petra Krenscher bei der Schuleingangsuntersuchung. Foto: Dr. P. Winzer-Milo – Kreis Unna

Erstmals liegt der Anteil sprachauffälliger Kinder aus interkulturellen Familien auf demselben Niveau wie der Anteil von angehenden i-Männchen aus deutschsprachigen Familien. Das geht aus den Daten des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes (KJGD) des Kreises hervor, der die Schuleingangsuntersuchungen durchführt.

Mit rund 37 Prozent gibt es zwar immer noch viele Kinder mit Sprachauffälligkeiten, im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Zahl aber deutlich gesunken. 2013 waren 42,5 Prozent der deutschsprachigen Kinder und 46 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund sprachauffällig.

Zwischen September 2013 und Juli 2014 wurden 3.450 Kinder (200 mehr als im Vorjahr) untersucht, darunter 58 Kinder, die Schulen außerhalb des Kreises besuchen. Bei zwei Prozent der Kinder stellten die Eltern einen Antrag auf vorzeitige Einschulung. 2013 waren es noch 2,3 Prozent.

Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder

Die Schuleingangsuntersuchung  dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Das zeigt die wachsende Bedeutung dieses Gesundheitschecks als Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder“, betont Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des KJGD.

Wie in den Vorjahren lernte jedes vierte Kind (25,5 Prozent) als Erstsprache nicht Deutsch, sondern eine andere Sprache. Zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung verfügten 92 (2,7 Prozent) der Kinder über unzureichende Deutschkenntnisse. Gegenüber dem Vorjahr (3,5 Prozent) ist auch hier ein Rückgang zu verzeichnen.

Nicht nur im Bereich Sprache, sondern auch bei Motorik und Wahrnehmung zeigt sich in diesem Jahr eine Trendwende. Bei den jüngsten Schuleingangsuntersuchungen zeigten 10 Prozent der Kinder therapiebedürftige grobmotorische Störungen. 2013 waren es noch 11,5 Prozent. Motorisch auffällig waren 2014 knapp 12 Prozent gegenüber 15 Prozent in 2013. „Gravierende interkulturelle Unterschiede konnten wie schon im Vorjahr nicht mehr festgestellt werden“, berichtet Winzer-Milo.

Erfreulicherweise wurden auch seltener Störungen der visuellen und/oder auditiven Wahrnehmung festgestellt (16 Prozent gegenüber 20 Prozent im Vorjahr). Bei nicht professioneller Therapiebedürftigkeit wird eine vermehrte Förderung im häuslichen Bereich oder im Sportverein empfohlen.

Anteil der Übergewichtigen rückläufig

Hoch, aber nicht mehr so hoch wie in den vergangen Jahren ist der Anteil übergewichtiger bzw. stark übergewichtiger i-Männchen (8,5 Prozent; 2013: 9,5 Prozent). Einen so deutlichen Unterschied  zwischen deutschen Kindern und Migrantenkindern wie 2013 (1:2) gibt es in diesem Jahr nicht: Rund 7,5 Prozent deutschsprachiger Kinder und rund 10,5 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund brachten zu viel Gewicht auf die Waage.

Während bei der Motorik, Wahrnehmung und dem Verhalten eher die Jungen auffällig waren, ist Übergewicht weiterhin mehr ein Problem der Mädchen (10 Prozent) als der Jungen (7 Prozent).

Zur Einschulungsuntersuchung brachten 97 Prozent aller Einschulkinder ihr Vorsorgeheft mit, und fast 94 Prozent von ihnen hatten an der Früherkennungsuntersuchung U9 im Alter von 5 Jahren teilgenommen. „Dies bestätigt den sehr positiven Trend der vergangenen Jahre“, freut sich Winzer-Milo.

Kontrollbedürftige Befunde bei jedem vierten Kind

Dennoch stellten die Schulärztinnen im Kreis Unna auch in diesem Jahr wieder bei jedem vierten angehenden Lernanfänger kontrollbedürftige Befunde fest. Dabei ging es oft um Auffälligkeiten am Skelettaufbau und um Verdacht auf Entwicklungsstörungen (13 Prozent), eine augenärztliche Kontrolluntersuchung (8,5 Prozent) oder eine Empfehlung zur Kontrolle beim HNO-Arzt (3,6 Prozent). Jedem vierten Kind empfehlen die Gesundheits-Fachleute des Kreises, kompensatorischen Sport zu treiben oder am Förderunterricht Sport in der Schule teilzunehmen.

Der Anteil interkultureller Einschulkinder liegt in Bönen (40 Prozent), Bergkamen (34,5 Prozent) und Lünen (33 Prozent) besonders hoch und in Holzwickede (16,8 Prozent) und Werne (18 Prozent) kreisweit am niedrigsten. Demzufolge war auch der Anteil der Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen in Bönen (5 Prozent), Bergkamen (4 Prozent) und Lünen (3 Prozent) am höchsten. In Holzwickede konnten dagegen nur 0,8 Prozent der Kinder sehr schlecht Deutsch sprechen.




Seit 40 Jahren ist Christoph 8 Retter aus der Luft im östlichen Ruhrgebiet

Vor 40 Jahren lernte er das Fliegen, am Wochenende gab es rund um den Rettungshubschrauber „Christoph 8“ einen erfolgreichen Tag der offenen Tür – und jetzt trafen sich Vertreter der Trägergemeinschaft, die aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten besteht.

Rettungshubschrauber „Christoph 8“. Foto: Kreis Unna
Rettungshubschrauber „Christoph 8“. Foto: Kreis Unna

Gastgeber war der Kreis Unna als Kernträger der Luftrettung. Landrat Michael Makiolla begrüßte die Gäste im Feuerwehrservicezentrum in Unna. Hier, in der Rettungsleitstelle des Kreises, werden die Einsätze der „Schraube“ koordiniert. Auf der Tagesordnung des Treffens standen Informationen zur einsatztaktischen Luftrettung und zur Zusammenarbeit zwischen den Leitstellen.

Seit 2005 ist der ADAC mit dem Betrieb des Rettungshubschraubers beauftragt, Standort ist das ADAC Luftrettungszentrum am St.-Marien-Hospital Lünen. Zum Einsatzteam gehört neben dem Piloten und dem Rettungsassistenten der ADAC Luftrettung jeweils ein Notarzt. Die ärztliche Besatzung von „Christoph 8“ wird von der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am St.-Marien-Hospital mit Chefarzt Prof. Dr. Wolfram Wilhelm gestellt.

„Christoph 8“ stellt die Luftrettung im Großraum „östliches Ruhrgebiet“ mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes (Kreis Coesfeld, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Recklinghausen, Kreis Soest, Kreis Warendorf, Kreis Unna und die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne) sicher. Pro Jahr werden mehr als 1.400 Einsätze geflogen.

Als einer von 51 Hubschraubern an 36 bundesweiten Stationen ist „Christoph 8“ Teil der größten Luftrettungsorganisation in Deutschland. Von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang steht der Hubschrauber täglich für Einsätze zur Verfügung und ist innerhalb von 2 Minuten nach der Alarmierung abflugbereit, um kostbare Zeit zu gewinnen, die in vielen Fällen über Leben oder Tod entscheidet.

Beim Trägertreffen im Feuerwehrservicezentrum Unna informierten sich Vertreter aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten über die Luftrettung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Beim Trägertreffen im Feuerwehrservicezentrum Unna informierten sich Vertreter aus 13 Kreisen und kreisfreien Städten über die Luftrettung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna




VHS-Kurs für einen gesunden und starken Rücken

Viele Menschen leiden unter orthopädischen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule. Oft gesellt sich noch ein unangenehmes Ziehen im Schulter-, Brust- oder Lendenbereich dazu, das manchmal sogar in Beine und Arme ausstrahlt. Viele Wirbelsäulenbeschwerden haben ihre Ursache in einer zu schwachen Rückenmuskulatur.

In dem Kurs „Wirbelsäulengymnastik“, den die Volkshochschule Bergkamen ab dem 13.09.2014 an insgesamt sieben Samstagen von 09:15-10:00 Uhr anbietet, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Übungen für diesen wichtigen Teil unseres Bewegungsapparates kennen, die diese Muskelgruppen kräftigen und dehnen. „Besonders für Berufstätige, die viel sitzen müssen, empfiehlt sich dieser Kurs“, sagt VHS-Leiterin Sabine Ostrowski. „Wir führen ihn bewusst samstags durch, damit diese Zielgruppe teilnehmen kann. Werden die Übungen später regelmäßig zu Hause fortgeführt, wirkt sich das sehr positiv auf den Rücken und damit auf das persönliche Wohlbefinden aus.“ Der Kurs umfasst insgesamt 7 Unterrichtsstunden verteilt auf die folgenden Samstage: 13.09.14, 27.09.14, 25.10.14, 08.11.14, 15.11.14, 29.11.14 und 13.12.14.

Zur Teilnahme an diesem Kurs mit Kursnummer 3217 ist eine vorherige Anmeldung bei der VHS zwingend erforderlich. Anmeldungen für diesen Kurs, für den ein Kursentgelt in Höhe von 14,00 € zu entrichten ist, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.




Treffen für Herzkranke

Kreis Unna. (PK) Das zweite Treffen der Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“ findet am Mittwoch,  6. August, um 10 Uhr im Gesundheitshaus Lünen, Roggenmarkt 18-20 statt.

Herzrhythmusstörungen kommen häufig vor. Herzrasen wird häufig als regelmäßiges oder unregelmäßiges Klopfen „bis in den Hals“ beschrieben. Wer Herzrhythmusstörungen hat, findet häufig weder in der Familie noch im Freundeskreis dauerhaft Verständnis und Unterstützung. Als Herzpatient gerät man sehr schnell in eine soziale Isolation, wenn man über seine Ängste und sein Herzjagen mit Gesunden sprechen will.

In der neuen Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“ können sich Gleichbetroffene verständnisvoll und solidarisch austauschen und über ihre Situation sprechen, denn das gibt Sicherheit und befreit von Ängsten. Es ist auch möglich, von Zeit zu Zeit Fachleute hinzuzuziehen oder gemeinsame Aktivitäten durchzuführen.

In der noch recht kleinen Gruppe sind neue interessierte Betroffene herzlich willkommen. Weitere Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Treffpunkt Gesundheit in Schwerte, Tel. 0 23 04 / 240 70 22. Ansprechpartnerin ist Thekla Pante, E-Mail: thekla.pante@kreis-unna.de. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.




Blutspendetermine des DRK im Juli

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädt im kommenden Monat zu
folgenden öffentlichen Blutspendeterminen alle interessierten Spenderinnen und Spender recht herzlich ein:

  • Freitag, 4. Juli, 16.00 – 20.00 Uhr, Jochen-Klepper-Haus, Im Sundern 11, Oberaden
  • Samstag, 12. Juli, 11.00 – 16.30 Uhr, Sporthalle Bergkamen-Overberge, Hansastraße, (16. BMW-Biker-Treffen mit Grillen am Lagerfeuer)



Gelungenes Sommerfest auf dem Zentrumsplatz

Regen Zuspruch hatte das Sommerfest der Sonnen-Apotheke und der AuK Alten- und Krankenpflege auf dem Zentrumsplatz. Bei sommerlichem Wetter wurden gut 1.100 Würstchen gegrillt, 140 Liter Teig zu leckeren Waffeln gebacken und circa 350 Messungen durch­geführt.

Die Chefs der beiden engagierten Bergkamener Firmen, Simon Born (l.) von AuK Alten- und Krankenpflege und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke.Foto: Chris Padilla/AuK
Die Chefs der beiden engagierten Bergkamener Firmen, Simon Born (l.) von AuK Alten- und Krankenpflege und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke. Foto: Chris Padilla/AuK

Die Pflegekräfte von AuK kümmerten sich wie immer um das Wohl „ihrer“ AuK- Klienten und feierten gemeinsam außerhalb des üblichen Pflegealltags, während das Team der Sonnen-Apotheke für die angebotenen Gesundheitschecks sorgte.

Natürlich profitierten nicht nur die Kunden, die Gutscheine erhalten hatten, sondern auch andere interessierte Besucher von den Sommerfest-Aktionen mit günstigen Angeboten und so waren nicht nur die Aktions-, Essen- und Getränkestände, sondern auch die auf dem Zentrumsplatz aufgebauten Pavillons mit Sitzgelegenheiten gut gefüllt.

Die Chefs der beiden Bergkamener Firmen, Simon Born von AuK und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke, standen wie bereits im letzten Jahr gemeinsam für ihre Kunden und alle anderen Besucher am Grill, während die Mitarbeiter der beiden Firmen über die Leistungen informierten. Für musikalische Unterhaltung der älteren Besucher war ebenso gesorgt wie für die ganz jungen Gäste. Der Zauberer Kamentino versorgte kleine – und manchmal auch große – Kinder mit lustigen Ballontieren.

Die nächste gemeinsame Aktion der beiden Bergkamener Geschäftsleute am Zentrumsplatz steht übrigens auch schon bald an: Am 28. August findet bereits zum 3. Mal der Bergkamener Firmenlauf statt. Auch hierfür wurde natürlich geworben, soll doch nach Wunsch von Simon Born und Frank Klesz in diesem Jahr erstmals die 1.000-er Marke bei den Anmeldungen geknackt werden. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten hierzu gibt es auf der Firmenlauf-Homepage: http://www.firmenlauf-bergkamen.de.




Hellmig Krankenhaus kämpft gegen Krebs mit neuer Station

Das Hellmig Krankenhaus hat für Krebspatienten eine neue Station, die Onkologie,  geschaffen. Die ersten Patienten sind jetzt aufgenommen worden.

Stationsleiterin Ines Maiworm bei der Vorbereitung von Chemotherapien in einem speziellen dafür geschaffenen Raum in der Onkologie des Hellmig Krankenhauses.
Stationsleiterin Ines Maiworm bei der Vorbereitung von Chemotherapien in einem speziellen dafür geschaffenen Raum in der Onkologie des Hellmig Krankenhauses.

„Bei der Behandlung unserer Patienten steht neben der medizinischen Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die persönliche Zuwendung im Vordergrund“, betont Dr. Peter Ritter, Chefarzt für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen. Die jetzt bezogene neu geschaffene Station der Fachklinik spiegelt das wieder mit hellen Farben, warmen Tönen und einem breiten Angebot für Patienten.

Für Umbau 1,65 Millionen Euro investiert

Dr. Peter Ritter, Chefarzt für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen
Dr. Peter Ritter, Chefarzt für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am Hellmig-Krankenhaus Kamen

„Wir wissen heute deutlich mehr über den Krebs als noch vor einigen Jahren“, betont Dr. Peter Ritter. Das mache Mut. Positive Stimmung will auch das Licht- und Raumkonzept der neuen Station wiederspiegeln. 1,65 Millionen Euro investierte das Klinikum Westfalen in den Umbau, der in einer Bauzeit von acht Monaten realisiert wurde.

Ein spezielles Lichtkonzept, ein Aufenthaltsraum für Patienten und Angehörige, moderne Badezimmer und große Flachbild-Fernseher in jedem Zimmer aber auch Ruhesessel für Angehörige gehören zur Ausstattung. Auf einer Fläche von 900 Quadratmetern werden 34 Betten in Zwei- und Ein-Bettzimmern zur Verfügung gestellt.

Die Station ist natürlich auch ausgerichtet auf besondere Anforderungen bei der Behandlung von Krebserkrankungen. So gibt es neben einem Untersuchungs- und einem Arztzimmer auf der Station auch einen speziellen Raum für die Vorbereitung von Chemotherapien. Bei Bedarf können Patienten in einem Sonderzimmer mit Schleusenfunktion untergebracht werden, das besonderen Schutz bietet für Betroffene mit einem geschwächten Immunsystem.

Wohlbefinden der Patienten ist besonders wichtig

Die neue Station zeige, dass das Wohlbefinden der Patienten hier ganz besonders im Fokus stehe, so Dr. Ritter. Dieses Ambiente sei eine wichtige Ergänzung zu dem Versprechen einer interdisziplinären Versorgung nach neuestem medizinischen Stand, für die die Onkologie des Hellmig-Krankenhauses in enger Kooperation mit dem zertifizierten Krebs-Zentrum des Klinikums Westfalen stehe. Sicher gestellt sei darüber auch die Einbindung in aktuelle wissenschaftliche Studien.

Die neue Station setzt auch ein Zeichen für den künftigen Standard im Hellmig-Krankenhaus. Die Erneuerung weiterer Ebenen will das Klinikum Westfalen Zug um Zug folgen lassen. Der Umbau der nächsten Station beginnt bereits im Juli.