„Lastkähne, Motoryachten und ein Hafen“ – Führung durch die Marina

Eine Themenführung durch den „Marina“-Sportboothafen Rünthe unter dem Motto „Lastkähne, Motoryachten und ein Hafen“ steht am kommenden Sonntag, 12. Mai, auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen.

Marina Rünthe
Marina Rünthe

Gestartet wird zu dem etwa zweistündigen Rundgang, zu dem alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind,  um 11 Uhr im Westen des Hafengebietes auf dem Wendeplatz vor dem Restaurant „Am Yachthafen“ (California) am Hafenweg. Sachkundig geführt wird die Gruppe von Gästeführer Detlef Göke, der selbst seit einigen Jahren in diesem Hafengebiet zu Hause ist und den Besucherinnen und Besuchern nun den weit über die Grenzen Bergkamen hinaus bekannten Marina-Sportboothafen im Stadtteil Rünthe mit all seinen Einrichtungen und Angeboten einmal genauer vorstellen möchte.

Und da der 1995 eingeweihte Hafen ohne den Datteln-Hamm-Kanal nicht denkbar ist, wird Detlef Göke auch über diese wichtige künstliche Wasserstraße, die nun auch schon seit fast 100 Jahren besteht, mancherlei Wissenswertes und bisher Unbekanntes erzählen.

Für die Teilnahme an dem etwa zweistündigen Rundgang ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei.




Was ist los am ersten langen Wochenende?

Das erste superlange Wochenende ist bespickt mit interessanten Veranstaltungen in Bergkamen. Leider finden sie alle unter freiem Himmel statt und die Wetterkundigen haben Regen bei nur mäßigen Temperaturen vorausgesagt. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht so schlimm kommt.

Donnerstag, 9. Mai

Im Naturfreibad Heil erfolgt ab 11 Uhr die Saisoneröffnung durch die DLRG.

Zur Familienwanderung durch das Naturschutzgebiet Mühlenbruch lädt der NABU ein; Treffpunkt um 10 Uhr auf dem Gut Velmede.

Bürgerschießen des Schützenvereins Bergkamen ab 14 Uhr auf dem Hof Linkamp an der Nordfeldstraße

Freitag, 10. Mai

Auftakt des Schützenfests in Oberaden mit dem ökumenischen Gottesdienst in der St. Barbara-Kirche um 20 Uhr und dem Großen Zapfenstreich ab 21 Uhr im Römerpark

Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft im Westernreiten auf der Sunray Ranch an der Friedhofstraße in Overberge von 8 bis 18 Uhr

Samstag, 11. Mai

Vogelschießen des Schützenvereins Oberaden ab 12 Uhr auf dem Schulhofe der Realschule am Pantenweg

Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft im Westernreiten auf der Sunray Ranch an der Friedhofstraße in Overberge von 8 bis 18 Uhr

Frühlingsfest der Islamischen Gemeinde Oberaden ab 12 Uhr an der Moschee an der Rotherbachstraße

„Werde Entdecker“ heißt das Motto der touristischen Betriebe in Bergkamen. Ab 15 Uhr wird diesmal Minigolf an der Gaststätte Grundhöfer in Overberge gespielt.

Sonntag, 12. Mai

Die DLRG Bergkamen erwartet gegen 15 Uhr in der Marina Rünthe die Bootsstaffel zum 100-jährigen Bestehen der DLRG aus Hamm.

Zwei Führungen des Gästeführerrings: 10 Uhr Treffen am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße zur Haldenführung, 11 Uhr Führung durch die Marina Rünthe

Die Alevitische Gemeinde lädt um 14 Uhr zur Muttertagsfeier ein.

Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft im Westernreiten auf der Sunray Ranch an der Friedhofstraße in Overberge von 8 bis 18 Uhr

Frühlingsfest der Islamischen Gemeinde Oberaden ab 12 Uhr an der Moschee an der Rotherbachstraße

Das Stadtmuseum macht mit beim Internationalen Museumstag; um 14 Uhr Führung durch die Römerabteilung mit Probierküche und zum Römerpark.




DLRG eröffnet die Saison im Naturfreibad und feiert 100-jähriges Bestehen in der Marina Rünthe

Der DLRG-Ortsgruppe Bergkamen steht vor einer ereignisreichen Woche: Zunächst lädt sie am Himmelfahrtstag, 9. Mai, ab 11 Uhr zusammen mit dem Schwimmverein Heil zur traditionellen Saisoneröffnung in Naturfreibad ein. Am Sonntag, 12. Mai, wird ab 14.30 Uhr mit einem großen Fest die Bootsstaffel zum 100-jährigen Bestehen in der Marina Rünthe empfangen.

saisonDas Naturfreibad Heil ist am Himmelfahrts- bzw. Vatertag der Treffpunkt für die Bergkamener. Viele kommen auf Fahrrädern, anderen ziehen Bollerwagen mit dem notwendigen Proviant hinter sich her. Geboten werden ihnen neben dem ersten Sprung ins Wasser jede Menge Rettungsvorführungen, Livemusik, Essen und Trinken.

Am Sonntag, 12. Mai, wird ab 14.30 Uhr das 100-jährige Bestehen der DLRG in der Marina Rünthe ganz groß gefeiert. An Land passiert einiges mit einer großen Hüpfburg, Torwandschießen, Unterhaltung mit dem Blasorchester Heimatklängen, Kaffee und Kuchen sowie Bratwurst und Bier an der Slipanlage des Hafenmeister.

Um 15 Uhr wird an dem Anleger zum „Bistro Achterdeck“ die DLRG-Bootsstaffel aus Hamm erwartet. Nach der Bootsparade erfolgt die Staffelübergabe am Bürgermeister Roland Schäfer übergeben. Gegen 16 wird dann der große Jubiläumskuchen angeschnitten.




Oberadener Schützenverein sucht Nachfolger für Udo I. und Angelika I. Grahlmann

Am vergangenen Wochenende exzerzierten römische Legionäre im Römerpark Bergkamen, am kommenden Freitag, 10. Mai, marschiert an der Holz-Erde-Mauer der Schützenverein Oberaden auf, um dort im Rahmen seines großen Schützenfests 2013 den traditionellen Großen Zapfenstreich zu zelebrieren.

Udo I. und Angelika I. Grahlmann
Udo I. und Angelika I. Grahlmann. Foto: Schützenverein Oberaden

Einen Tag später wird es dann ernst: Um 12 Uhr beginnt das Vogelschießen auf dem Schulhof der Realschule am Pantenweg, um die Nachfolger für das amtierende Königspaar Udo I. und Angelika I. Grahlmann zu finden.

Danach gönnen sich die Oberadener Schützen eine Woche Pause, bis es am Samstag, 18. Mai, um 19 Uhr in der Realschule mit der Königsproklamation und dem Festball weitergeht. Der Oberader Bevölkerung werden die neuen Majestäten am Sonntag, 19. Mai, ab 15.30 Uhr im Festumzug präsentiert. Den Schlusspunkt setzt ab 19 Uhr der Festball. Für Stimmung und Tanzmusik sorgt wie schon am Vorabend DJ Andreas. Der Eintritt ist bei beiden Festbällen frei.

Hier ist das komplette Festprogramm:

Freitag, 10. Mai

18.00 Uhr Antreten des Regiments auf dem „Museumsplatz“
19.15 Uhr Kranzniederlegung auf dem Oberadener Friedhof
20.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der St.-Barbara-Kirche
21.00 Uhr Großer Zapfenstreich an der Holz-Erde-Mauer/Arena

Samstag, 11. Mai

07.00 Uhr Weckruf durch den Spielmannszug SG Eintracht Ergste
10.00 Uhr Antreten des Regiments an der Römerberg-Apotheke
11.15 Uhr Abmarsch zur Realschule Oberaden
12.00 Uhr Beginn des Vogelschießens auf dem Schulhof der Realschule Oberaden

Samstag, 18. Mai

15.00 Uhr Antreten des Regiments bei H. W. Spier, Alisostraße 89
19.00 Uhr Königsproklamation
anschl. Großer Festball mit DJ Andreas. Der Eintritt ist frei.

Sonntag, 19. Mai

15.00 Uhr Empfang der befreundeten Vereine auf dem Penny-Parkplatz, Jahnstraße 84
15.30 Uhr Beginn des Großen Festzuges
16.00 Uhr „Parade“ im Römerbergstadion
17.00 Uhr Konzert des Blasorchesters „Heimatklänge“ Bergkamen e. V. und
Bühnenspiel des Trommlercorps St. Barbara Dortmund-Huckarde in der Realschule
19.00 Uhr Großer Festball mit DJ Andreas. Der Eintritt ist frei.




Blumenpracht und Sonnenschein verzaubern den Bergkamener Stadtmarkt

Erstmals ging am Sonntag eine Bergkamener Blumenbörse auf dem Stadtmarkt unter der Regie des Stadtmarketings über die Bühne. Dass hier die Organisatoren der Großveranstaltungen wie Hafenfest, Ferienendeparty oder Lichtermarkt am Werke waren, wurde eher an „Kleinigkeiten“ deutlich.

Blumenbörse (18)Zwischen den vielen Tausend Besuchern, die natürlich auch durch das wunderbare Frühlingswetter in die Bergkamener Stadtmitte getrieben wurden, stolzierte ein als farbenfrohe Riesenpflanzen getarnter Walk Act zwischen den Verkaufsständen. Dort lockten die Händler mit preiswerten Sonderangeboten für Geranien oder Jasmin.

Die ersten Schnäppchenjäger verließen schnell mit Einkaufstüten und Kisten voller Grün den Stadtmarkt. Andere gönnten sich mehr Zeit. Sie hatten das Mittagessen auf später schoben oder verzichteten ganz. Zahlreiche Essenstände sorgten dafür, dass diejenigen, die das bunte Bühnenprogramm verfolgen wollten, nicht wegen Hunger oder Durst frühzeitig gehen mussten.

Und was ihnen auf der Bühne geboten wurde, konnte sich wirklich sehen und hören lassen. Einige Gruppen der Schreberjugend hatten extra für die Blumenbörse ein spezielles Programm einstudiert. Als die Musiker der Big Band der Musikschule auf die Bühne kletterten, gab es zwar einen Austausch im Publikum, es blieben aber kaum Stühle leer. Ähnlich war es auch bei den anderen Akteuren des Unterhaltungsprogramms. Der Stadtmarkt zeigte sich in seinem besonderen Ambiente und bei strahlendem Sonnenschein seiner besten Seite.




Erste Verlobung in lateinischer Sprache im Römerpark Bergkamen

Heiraten kann man zwar dort noch nicht, doch eine Verlobung ist jederzeit im Römerpark Bergkamen möglich. Die Premiere gab es am Samstagabend bei der offiziellen Saisoneröffnung in der Arena an der Holz-Erde-Mauer im Römerbergwald.

Feierten römische Verlobung: Stefanie Fiedler und Martin Weber
Feierten römische Verlobung: Stefanie Fiedler und Martin Weber

Dr. Matthias Laarmann, der Vorsitzende der Bergkamener Römerfreunde, der „Classis Augusta Drusiana“ nahm den Vereinsmitgliedern Stefanie Fiedler und Martin Weber das Eheversprechen ab.

Diese Zeremonie fand natürlich stilecht in römischer Kleidung und lateinischer Sprache statt. Auch deshalb rollte auf den Zuschauertribünen manche Träne der Rührung. Ganz teilnahmslos verfolgten dort auch die beiden Archäologen Dr.  Bettina Tremmel und Dr. Kees Peterse diese Schauspiel nicht – wenn auch aus anderen Gründen.

Dr. Tremmel ist heute wissenschaftliche Referentin bei der Abteilung Provinzialrömischen Archäologie des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Vor Jahren war sie selbst als Wissenschaftlerin daran beteiligt gewesen, bei den Ausgrabungen in Oberaden die Geheimnisse des Römerlagers zu enträtseln. Vor allem in den Händen von Dr. Kees Peterse lagen die Vorarbeiten und wissenschaftlichen Planungen für die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer in Bergkamen.

Sitzend vorn von links: Dr. Kees Peterse, Dr. Bettina Tremmel und Museumsleiterin Barbara Strobel
Sitzend vorn von links: Dr. Kees Peterse, Dr. Bettina Tremmel und Museumsleiterin Barbara Strobel

Beide waren sich einig, dass es wichtig sei, eine historische Stätte auch mit Leben zu füllen, um bei möglichst viele Menschen das Interesse zu wecken. Bergkamen sei hier genau auf dem richtigen Weg, versicherten sie Bürgermeister Roland Schäfer. Die „Classis Augusta Drusiana“ wird ab sofort an jedem zweiten Wochenende im Monat den Besuchern der Holz-Erde-Mauer römisches Leben präsentieren.

Zur Saisoneröffnung gab es aber mehr. Auch keltische und germanische Gruppen hatten sich in Oberaden niedergelassen und fühlt sich dort richtig wohl. Zu historischer Zeit gestalteten sich die Begegnungen mit den Römern ganz anders, weit weniger friedlich. Julius Caesar hatte die Kelten in blutigen Feldzügen niedergeschlagen, vor allem um seine eigene Schatulle mit deren Schätzen zu füllen, wie man heute weiß.

Kelten und Germanen kämpfen gegen Vorurteile

Georg Eul mit dem keltischen Streitwagen
Georg Eul mit dem keltischen Streitwagen

Cäsar verstand nicht nur die Kriegskunst, sondern war auch ein Meister der Kriegspropaganda. Er und andere römischen Schriftsteller stellten Kelten und Germanen als kulturlose Dumpfbacken dar. Diese Propaganda wirkt noch bis heute. Erst in jüngerer Zeit hat die Wissenschaft gezeigt, dass alles ganz anders war. Das will auch die Keltengruppe „Dekadentix“ zeigen. Als eines von vielen Beweisen hat Georg Eul einen keltischen Streitwagen nachgebaut und mit nach Oberaden gebracht. Das Original ist eine Grabbeigabe, die Archäologen bei einer Ausgrabung in Belgien entdeckt haben. Das von zwei Pferden gezogene Fahrzeug ist bespickt mit technischen Finessen, die die Römer nicht kannten.

Insbesondere weist Georg Eul auf die Pendelachse hin, die die Autobauer erst im vorherigen Jahrhundert neu erfinden mussten. Diese Achse schluckt Unebenheiten elegant weg, was die Starachse, wie sie die Römer kannten, nicht konnte.

Wie die „Kelten“ wollen die beiden Germanengruppen aus Aalen und Düsseldorf das Leben unserer Vorfahren möglichst originalgetreu darstellen. Dazu gehören Essen und Trinken ebenso wie die Kleidung. Sie wurde aus Leinen und Wolle hergestellt und erwies sich an diesem Wochenende bei wärmender Sonne am Tag und Kälte am Abend als überaus praktisch, wie Christoph Ludwick von den Düsseldorfer Germanen bestätigte.

Die vereinten Germanengruuppen aus Aalen und Düsseldorf
Die vereinten Germanengruuppen aus Aalen und Düsseldorf

Die beiden „Alemannen“ aus Aalen haben sich in ihrer Freizeit der experimentellen Archäologie verschrieben. Genauer gesagt: Sie probieren auf wissenschaftlicher Grundlage aus, wie die „Germanen“, wie die Römer die Völker nördlich der Alpen genannten, im 4. Jahrhundert nach Christi geburt gelebt haben.

Diese Praxiserfahrungen sammeln die Bergkamener Römerfreunde auch. Unter anderem wollen sie wissen, wie römisches Essen geschmeckt hat. Aus heutiger Sicht besser als das germanische, zeigte sich Christoph Ludwick überzeugt. Mit dieser Gewissheit machte er sich auf den Weg zur römischen Taverne im Schatten der Holz-Erde-Mauer.




Junge Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen hat Großes vor

Bürgermeister Roland Schäfer gratulierte im Rahmen eines geselligen Beisammenseins dem neuen Verein „TSG – Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen e. V.“ zum erfolgreichen Start.

Glückwünsche von Bürgermeister Roland Schäfer
Glückwünsche von Bürgermeister Roland Schäfer

Der Bergkamener Jugendhilfeausschuss hat inzwischen die TSG als Träger der freien Jugendhilfe. Die Tanz-Sport-Gemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, das karnevalistische Brauchtum zu. Im Vordergrund steht hier die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, mit denen Solo-/Garde- und Showtänze einstudiert werden. Die Tänzerinnen und Tänzer nehmen neben den Auftritten in der Karnevalssession auch an Wettkämpfen teilnehmen. Regelmäßige Übungsnachmittage finden im Kinder- und Jugendhaus „Balu“ und im Comunita Seniorenhaus „Sophia“ in Bergkamen statt.

Die Erfolgsbilanz des noch jungen Vereins kann sich sehen lassen. Bei der ersten Teilnahme im Oktober 2012 an einem Tanzsportturnier in Dortmund erreichten die Bergkamenerinnen gleich einen dritten Platz. 2. Plätze erreichten sie im November beim Turnier des Bund-Ruhr-Karnevals (BRK) in Herne teil und im Januar beim Willi-Sosna-Tanzturnier in Hamm. „Zum ersten Mal schickte die TSG bei diesem Turnier auch ihr Solomariechen Laura in der Kategorie Ü15 Tanzmariechen ins Rennen. Laura musste sich unter 16 weiteren gemeldeten Konkurrentinnen beweisen und erreichte mit 415 Punkten einen respektablen sechsten Platz“, erklärte Pressewart Dietmar Steden.

Und als Ziele für die Zukunft fügte Steden hinzu: „Gewinnung von weiteren Mitgliedern, insbesondere Kindern, sowie bei Turnieren weiterhin erfolgreich sein. Wir freuen uns auf die kommende Karnevalssession.“

Wer mehr Infos über die TSG Bergkamen benötigt, kann sich an die 1. Vorsitzende Vera Heyck unter 02307/67783 oder E-Mail:  VeraHeyck@aol.com wenden.




Ruhrpottracer in Istanbul und im Guiness-Buch der Rekorde

Nachdem tagelang Funkstille war, haben sich die Ruhrpottracer am Morgen wieder gemeldet. Und weil einige Zeit vergangenen ist, gehen wir mit ihnen ein paar Tage zurück.

28. April: Nach einer Übernachtung kurz hinter der ungarischen Grenze ging es durchs Land bis in die Kreishauptstadt Arad in Rumänien. Nach gut 554 Kilometern haben wir in einer Pension übernachtet und uns Stadt und Leute angesehen. Wir sind schwer beeindruckt von Rumänien. Alles ist sauber, die Straßen sind frisch geteert, wir sind super durchgekommen und gönnen uns den Tag.Nach dieser Etappe von Ungarn nach Rumänien steht wieder eine Aufgabe an. Wir mussten uns einen Einheimischen suchen und mit ihm ein deutsches Bier trinken. Mit Grüßen dieser Person sollten wir von diesem Ort eine Postkarte an die Brauerrall4ei schicken, die das Bier herstellt. Verschickt haben wir die Karte noch nicht, da die Post schon geschlossen hatte, wir aber als Beweis einen Stempel brauchten.

29. April, 7.30 Uhr: Weiterfahrt. Das heutige Ziel ist die Mitte Bulgariens. Die Strecke führt durch die Karpaten. Aufgabe für heute: Postkarte verschicken und ein Basketballfeld finden, auf dem einer von uns den Korb berühren muss, Gut, dass wir Mirco im Team haben. Mit seinen zwei Metern Länge – mit ausgestrecktem Arm kommt er auf 2,50 Meter – hat er gute Chancen, den Korb zu berühren. Nach etwa 614 Kilometern und zwölf Stunden Fahrzeit endet die heutige Etappe leider noch in Rumänien, aber kurz vor Bulgarien in St. Georg, wo wir im Motel übernachten. Die Karpaten sind echt schön anzusehen, aber anstrenrall6gend zu fahren. Und die Straßenbedingungen wurden zunehmend schlechter. Haben die Strecke falsch eingeschrall9ätzt. Zudem kommt die Zeitumstellung hinzu. Es ist eine Stunde später. Auch hielten die erfolgreich abgeschlossenen Aufgaben auf. Aber die Karte ist versendet. Haben einen Stempel vom Vizebürgermeister der Gemeinde Buchin in Rumänien bekommen und einen Basketballkorb in Leus gefunden.

30. April. Heute Abend wollen wir in Istanbul sein. Wird wieder ein langer Tag, die Zeitumstellung wirkt noch nach. Nach der Donauüberquerung erreichen wir Bulgarien. Hier ist Vignettenpflicht, und zwar überall. Ist das nun unser knock-out? Keine Autobahnen, keine Mautstrecken – so verlangen es die Regeln. Wir suchen ein Café mit WLAN und googeln. Da rauscht ein anderes Team an uns vorbei. Seit Italien haben wir niemanden mehr getroffen. Große Diskussion. Jürgen und Thorsten studieren die Straßenkarte. Keine Chance, wir müssen diese Straße fahren. Also rufen wir die Rallye-Leitung an. Die gibt ihr Okay: Wie dürfen die Schnellstraße nehmenrall7. Zum Glück! Dennoch haben wir Zeit verloren. Aber Bulgarien kostet ohnehin viel Zeit. Die Straßen sind schrecklich anstrengend zu fahren. Und so kommen wir erst seht spät zur türkischen Grenze. Wir wollen heute noch nach Istanbul. Also, jetzt aber Tempo. Die Straßen werden immer schlechter. Teilweise gibt es nicht einmal Asphalt, dann wieder zwei, drei Kilometer beste Straße – bis zur nächsten Vollbremsung. Die Jungs haben Probleme mit der Straßenkarte. Beschilderung und Karte passen nicht immer. Im Laufe der drei Tage hat sich gezeigt, dass Gunnar-Benz das Führungsauto ist. Jürgen und Jürgen machen das echt super. Gisela fährt in der Mitte, sie zickt aktuell etwas. Benötigt Öl, macht manchmal Lichterkirmes im Cockpit und das Funkgerät kann nur noch senden, aber nicht mehr empfangen. Gisela ist die Kombüse, in Rolfi ist alles untergebracht, was man zum Campen benötigt.

Istanbulrall3 nicht erreicht. 60 Kilometer vor der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei schlagen wir die Zelte an einer Tankstelle auf. Sind jetzt 14 Stunden unterwegs, es reicht.

2. Mai. Gestern gegen 11 Uhr sind wir im Fahrerlager angerall10kommen. Pünktlich zur nächsten Aufgabe. Die bestand darin, mit den anderen Rallyeteilnehmern die längste Minibabyracer-Schlange der Welt zu binden. Was uns ins Guiness-Buch der Rekorde bringt. Der Bürgermeister Instanbuls begrüßt und gratuliert uns.

3. Mairall5. Heute geht es mit der Fähre in den asiatischen Teil. Ein Baum muss gepflanzt werden, und in Ankara werden zum ersten Mal einige Schulsachen übergeben. Wird wieder ein langer Tag.




Erster Härtetest fürs Römercamp an der Holz-Erde-Mauer

Die Legionäre stehen in der kleinen Arena stramm. Bürgermeister Roland Schäfer erklärt den Kindern der Preinschule die wesentlichen Fakten zum Oberadener Römerlager. Da kommen die Teilnehmer der Eröffnungsradtour auf der neuen Römer-Lippe-Route von Detmold nach Xanten gerade recht.

Am 1. Mai hatten sie die Marina Rünthe erreicht. Nach einem Zwischenstopp mit einem römischen Frühstück geht es einen Tag danach weiter nach über Lünen und Selm zum nächsten Etappenziel in Datteln.

Römerpark Bergkamen (3)Das Schauspiel in der Arena interessiert Erwin Hellmanczyk aus Hünxe wenig. Der ehemalige Elektriker auf der Zeche Lohberg hat zum römischen Waffenschmied umgesattelt. Helme, Kettenhemden und anderes mehr fertigt er nach Originalvorlagen an. Doch auch nach deren Fertigstellung muss er sie oft zur Hand nehmen. „Ich bin hier so etwas wie der Reparaturdienst“, erklärt er. Am 1. Mai, beim Auftakt des Lagers an Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen, haben die Legionäre den Waffendienst etwas zu heftig vollzogen. Nun muss er einige Helme in Ordnung bringen.

Saisonauftakt mit Gladiatorenkämpfen und Kavallerie

Das sollte spätesten bis zum kommenden Samstag erledigt sein. Um 18 Uhr ist offizieller Saisonauftakt im Römerpark mit Gladiatorenkämpfen und allem, was noch dazugehört. Zu bewundern gibt es dann auch Kelten und Germanen. „Als die Römer kamen, haben hier Germanen gelebt. Einige Jahrhunderte vorher war diese Gegend keltisch-germanisches Grenzgebiet“, erklärt Roland Schäfer den interessierten Preinschülern.

Römerpark Bergkamen (10)Nach dem militärischen Vorspiel interessiert die Kinder insbesondere das Essen und Trinken, das die Bergkamener Römerfreunde im Angebot haben, denn eigentlich ist für sie Zeit fürs Pausenfrühstück. Anne und Marco van Oosten und ihre Mitstreiter betreiben die Erforschung des römischen Speiseplans auf wissenschaftlicher Basis. Römische Schriftsteller wie Cato oder der Rezeptautor Apicius geben wichtige Ansatzpunkte, doch der Teufel steckt im Detail. „Wenn in einem Rezept das Wort „Käse“ steht, dann kann das alles sein, vom Quark bis zum Hartkäse“, erklären die beide Köche. Da hilft nichts anderes, als auszuprobieren. Bei manchen Speisen können sie aber auch auf Rezepte der italienischen oder griechischen Küche. Dort haben sich manche römische Essgewohnheiten bis heute erhalten.

Nächstes Lager am Internationalen Museum

Keine Experimente gibt es allerdings beim Brot. Bäckermeister Wilhelm Smitmans hat zwar für die Kinder eine Getreidemühle mitgebracht und zeigt den Preinschülern, wie die römischen Soldaten vor 2000 Jahr das Getreide gemahlen haben. Doch für seine Brote kauft er doch lieber das Mehl fertig ein. Der Grund: Die Getreidemühlen der Römer bestanden aus Granit. Beim Mahlen gerieten deshalb auch Granitsplitter ins Mehl, die die Zähne der Legionäre erheblich in Mitleidenschaft gezogen haben.

Römerpark Bergkamen (9)Wilhelm Smitmans ist für das fünftägige Eröffnungslager aus Krefeld angereist. Der Bäcker will sich auch an den nächsten Aktionen der Bergkamener Römerfreunde beteiligen. Das Lagerleben können Interessierte ab sofort bis zum Herbst an jedem 2. Wochenende im Monat bewundern. Das nächste Römerlager wird demnach bereits am 11. und 12. Mai an der Holz-Erde-Mauer aufgeschlagen. Die kulinarischen Angebote gibt es am Sonntag, 12. Mai, allerdings am und im Stadtmuseum. Dann ist nämlich der 36. Internationale Museumstag, der diesmal unter dem Motto steht „Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit!“




Wellenbad Weddinghofen wird frühestens am 1. Juni geöffnet

Am kommenden Samstag, 4. Mai, startet das Freibad in Kamen-Mitte in die diesjährige Saison. Das Wellenbad in  muss dagegen noch ein wenig auf seine Öffnung warten.

FreibadZeigt sich der Sommer von seiner besten Seite, ist es am 1. Juni jedoch voraussichtlich soweit und die GSW öffnen auch am Häupenweg die Freibad-Pforten. Am Himmelfahrtstag ist traditionsgemäß die Saisoneröffnung im Naturfreibad Heil. Allerdings wird auch das Badevergnügen im alten Lippearm nur bei schönem Wetter möglich sein.

Mit der Inbetriebnahme des Freibades Kamen entfällt der öffentliche Badebetrieb im Hallenbad Kamen-Mitte. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten tätigen die GSW-Mitarbeiter die letzten Handgriffe, um das Bad zum Saisonstart am Wochenende wie gewohnt in einem blitzblanken Zustand zu präsentieren.

Die Öffnungszeiten des Freibades lauten:

Montag bis Freitag 6.30  bis 19.30 Uhr sowie an Samstag, Sonntag und an Feiertagen 8 bis 19.30 Uhr.

Alle Informationen zu den Öffnungszeiten in der Freibadsaison erhalten Besucher auch auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de/freizeit oder über Aushänge in den Freizeiteinrichtungen.




Fledermausführung im Naturschutzgebiet Beversee

Zu einer Fledermausführung auf der Route Industrienatur im Bergkamener Naturschutzgebiet Beversee lädt RVR Ruhr Grün am Samstag, 4. Mai, 20.30 Uhr, ein.

Wasserfledermaus Foto: RVR
Wasserfledermaus Foto: RVR

Mit Batdetektor, Suchscheinwerfer und Nachtsichtgerät machen sich die Teilnehmer auf die Suche nach den nächtlichen Jägern. Die Veranstaltung unter Leitung von Olav Möllemann dauert etwa zwei Stunden.

Treffpunkt ist der Parkplatz des Naturschutzgebietes an der B 233 (Werner Straße) in Bergkamen-Rünthe. Erwachsene zahlen 5, Kinder 3 Euro.

Nähere Informationen zur Route Industrienatur und das vollständige Programm „Natur erleben“ zum Download stehen unter www.naturerleben.metropoleruhr.de.