Landrat lud Retter von der Elbe zu einem gemütlichen Treffen mit Imbiss und kühlen Getränken ein
Mitten im Schlamm und ganz nah am Wasser stemmten sich tausende von Rettungskräften gegen das Hochwasser an der Elbe. Mit dabei waren auch knapp 60 Feuerwehrmänner aus dem Kreis Unna.
Landrat Michael Makiolla lud sie am Mittwoch als Dankeschön für ihr Engagement zu einem gemütlichen Treffen mit Imbiss und kühlen Getränken auf Haus Opherdicke ein.
„Ich sorge für etwas Nervenfutter für ein paar Menschen, die über starke Nerven und großes Know-how verfügen und die sich außerdem durch eine außerordentliche Hilfsbereitschaft auszeichnen.“ Mit diesen Worten dankte Landrat Michael Makiolla den Feuerwehrmännern aus Bergkamen, Holzwickede, Kamen, Lünen, Unna und Mitgliedern des Rettungsdienstes für ihre an der Elbe geleistete Hilfe.
Brandstiftung?- Zwei Container am Schacht III in Flammen
In der Nacht zum Sonntag wurde die Feuerwehr Rünthe um 1.18 Uhr zu einem Containerbrand an der Begegnungsstätte Schacht III gerufen. Möglicherweise lag hier Brandstiftung vor.
Eine Streife der Polizei bemerkte das Feuer und den Qualm und alarmierte sofort die Feuerwehr. Als die Löschgruppe Rünthe mit drei Fahrzeugen und 15 Feuerwehrleuten an der Einsatzstelle eintraf, brannte bereits ein weiterer Container. Das Feuer wurde unter Atemschutz und einem Strahlrohr abgelöscht. Die Container befanden sich in einem eingezäunten Arreal mit einem ausreichendem Sicherheitsabstand zum Schacht III.
Wieder ein Feuerwehreinsatz, weil das Essen auf dem Herd kokelte
Einen Großeinsatz fuhr die Freiwillige Feuerwehr am Dienstag gegen 18 Uhr in die Hermannstraße in Oberaden. Dort sollte, so die Alarmierung, eine Wohnung brennen. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass auf dem Herd lediglich das Essen angebrannt war, Und das hatte zu einer gefährlich aussehende Rauchentwicklung geführt.
Löschgruppe Rünthe löscht Böschungsbrand am Datteln-Hamm-Kanal
Ein Böschungsbrand entlang der Zufahrt zur Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal an der Mittlake rief am Sonntagnachmittag die Löschgruppe Rünthe auf den Plan.
Alarmiert wurden die Feuerwehrleute gegen 15.47 Uhr. Als sie am Einsatzort eintrafen, glimmte die Böschung auf einer Länge von 100 Metern. Das Feuer wurde schnell mit Wasser gelöscht. Im Einsatz waren 19 Feuerwehrleute und drei Fahrzeuge der Löschgruppe Rünthe. Ingesamt dauerte der Einsatz 30 Minuten an.
„Ihr seid Spitze“ – Fluthelfer sind wieder in Bergkamen
Es gibt Fußballer, die Millionen verdienen. Oder Politiker, die sich ihre Vorträge fürstlich versilbern lassen. Die wahren Helden des Alltags jedoch arbeiten ehrenamtlich. Wie die Frauen und Männer der Bergkamener Feuerwehr. 18 von ihnen sind jetzt von einem Fluteinsatz aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen heimgekehrt. Und dafür gab es am Mittwochabend ein Dankeschön-Abendessen vom Bürgermeister.
Die 18 Feuerwehr-Männer aus Bergkamen haben den Menschen im Hochwassergebiet geholfen, ehrenamtlich und ganz selbstverständlich. „Und ich würde es immer wieder tun“, sagt Wolfgang Klos von der Löschgruppe Rünthe.
„Wir wollten helfen“, sagt Kai Schulze, auch Mitglied der Löschgruppe Rünthe. Und so waren sofort alle Hände oben, als der Rünther Löschgruppenchef Dirk Kemke nach Freiwilligen fragte.
Wolfgang Klos war einer der ersten, die nach Niedersachsen ausrückten. Genau eine halbe Stunde blieb ihm, um Familie und Arbeitgeber zu informieren und die Koffer zu packen. Familie und Arbeitgeber – in diesem Fall die Stadt – spielten mit. Beim Gepäck vergaß Klos in der Aufbruchstimmung die Hälfte. „Ich hatte noch nicht mal Handtücher dabei“, erzählt er. Halb so schlimm, da die Feuerwehrleute aus Bergkamen in einer Polizeikaserne untergebracht wurden.
Um ihr Gepäck konnten sie sich eh kaum kümmern. Fast rund um die Uhr schleppten die Feuerwehrleute mit weiteren Kameraden aus dem Kreis Unna Sandsäcke, dichteten zusammen mit Soldaten die Deiche ab. „Das war mein bislang emotionalster und auch körperlich anstrengendster Einsatz. Wir haben bestimmt 16 Stunden am Tag gearbeitet“, sagt Schulze. Und er strahlt. Denn selten bekommen er und seine Kameraden so viel positives Feedback. „Der Kontakt zur Bevölkerung war großartig. Die wollten uns immer helfen. Und sie kamen immer wieder mit selbstgebackenen Kuchen vorbei“, erinnert sich Schulze. „Ja, jeder wollte uns bewirten“, schmunzelt sein Kamerad Kevin Lowak.
Aber vor allem habe es immer wieder Schilder mit einer Danke-Aufschrift gegeben. „Sogar auf die Sandsäcke haben sie uns mit Edding ein ‚Ihr seid Spitze‘ gemalt“, erzählt Schulze bewegt.
Am 6. Juni war die erste Truppe aus Bergkamen abgerückt, mit neun Mann. Weitere neun Männer lösten sie eine knappe Woche später ab. „Und es gab bei uns noch jede Menge Freiwillige, die bei Bedarf in einer dritten oder vierten Gruppe mitgefahren wären“, erzählt Bergkamens Feuerwehr-Chef Dietmar Luft, der sich am Mittwochabend bei all den Freiwilligen bedankte.
Ein dickes Dankeschön – verbunden mit einem Präsent und einem Abendessen – gab es auch von Bürgermeister Roland Schäfer. Der hatte am Mittwochabend die 18 „Fluthelfer“ ins Restaurant Toscana eingeladen. „Wir sind stolz, dass auch unsere Bergkamener Feuerwehr den Flutopfern in dieser dramatischen Situation geholfen hat“, so Schäfer. Sein Dank kam gut an. „Eine solche Einladung ist überhaupt nicht selbstverständlich“, sagt Luft. Selbstverständlich sei es aber auch nicht, dass alle Arbeitgeber die ehrenamtlichen Feuerwehr-Männer aus Bergkamen freigestellt hätten.
Und das sind die 18 Fluthelfer:
Uwe Dunemann, LG Mitte
Frank Beerwald, LG Mitte
Jens Dolch, LG Mitte
Markus Appelbaum, LG Mitte
Jeremy Bolle, LG Mitte
Peter Budde, LG Weddinghofen
Klaus Kuhlmann, LG Rünthe
Heinz Lowak, LG Rünthe
Wolfgang Klos, LG Rünthe
Kai Schulze, LG Rünthe
Maik Emschermann, LG Rünthe
Kevin Lowak, LG Rünthe
Mario Schaumburg, LG Rünthe
Tobias Wagner, LG Rünthe
Ralf Bartsch, LG Weddinghofen
Frank Gladis, LG Weddinghofen
Tobias Kaczmarek, LG Oberaden
Dirk Meyer-Jürgens, LG Oberaden
Polizei sucht Zeugen für Brandserie Freitagnacht in Unna und Kamen
Die Polizei sucht Zeugen für eine Serie von Brandstiftungen. Bergkamener, die in der Nacht zu Samstag in Unna und Kamen unterwegs waren, könnten vielleicht etwas Verdächtiges beobachtet haben. Sie werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Am Freitag, 21. Juni, gingen zwischen 23 und 24 Uhr in Unna ein Restmüllcontainer an der Parkstraße und eine Imbissbude in Flammen auf. Die Feuerwehr war hier so schnell zur Stelle, dass ein größerer Schaden verhindet wurde. Der Restmüllcontainer leicht beschädigt. An der Imbissbude entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2500 Euro.
Kurz vor Mitternacht wurden insgesamt drei Altpapiercontainer im Stadtgebiet Kamen durch bislang unbekannte Täter in Brand gesetzt. Der Brände der Altpapiercontainer im Bereich Zollpost und Unnaer Straße / Schöner Fleck löschte die Feuerwehr. Es entstand nach Einschätzung der Polizei ein geringer Sachschaden.
Zeugen für die Brände in Unna werden gebeten, sich unter 02303-921-3120 zu melden und Zeugen in Kamen unter 02307-921-3220. Relevante Hinweise werden von der Polizei auch unter der Telefonnummer 921-0 entgegengenommen.
Großeinsatz der Feuerwehr am Dienstagabend: Das Essen war auf dem Herd angebrannt
Das angebrannte Essen in einer Erdgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses Nr. 8 an der Berliner Straße in Weddinghofen hatte Dienstagabend gegen 20.50 Uhr einen Großeinsatz der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst.
Weil die Rettungsleitstelle aufgrund der ihr vorliegenden Informationen davon ausging, dass Menschenleben in Gefahr war, wurden die Einsatzkräfte aus Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Oberaden neben der digitalen Alarmierung auch über Sirenen in den Stadtteilen gerufen.
Vorher versuchten die Bewohner, selbst den Brand auf ihren Herd zu löschen. Das gelang aber erst, als die Weddinghofer Feuerwehrleute einen Hochleistungsfeuerlöscher einsetzten. Er ist mit einem Gemisch aus Wasser und Löschschaum gefüllt, das mithilfe von Kohlendioxid unter sehr hohem Druck auf die Flammen trifft.
Zum Abkühlen wurden der Topf sowie einige Decken, mit denen die Bewohner ihren Löschversuch unternahmen, aus dem geöffneten Fenster geworfen. Bei dem Löschversuch zogen sich zwei Bewohner eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Sie wurden vor Ort von Rettungssanitätern versorgt.
Vom Fototermin ging’s schnell zum Einsatzort
Die Bergkamener Feuerwehr genießt den Ruf, schnell am Einsatzort zu sein. Das wurde erst vor Kurzem von der Bezirksregierung erneut bestätigt. Am Dienstabend war die Löschgruppe besonders schnell an der Berliner Straße. Grund war ein Fototermin der Löschgruppe Weddinghofen am Gerätehaus, zu dem sie auch die Mitglieder der Ehrenabteilung eingeladen hatten.
Nachdem schnell feststand, dass Menschenleben nicht gefährdet und ihre Eingreifen nicht notwendig war, konnten die Löschgruppen aus Bergkamen-Mitte und Oberaden schnell wieder den Heimweg antreten.
Weddinghofer Feuerwehrleute durch Vandalimus auch emotional getroffen
Der Vandalismus rund um das Gerätehaus der Weddinghofer Feuerwehr nimmt nicht ab. So gab es im Umfeld des Sportzentrums am Häupen in der Nacht von Samstag auf Sonntag erneut mutwillige Zerstörungen.
Zu Bruch ging dabei auch das hinterleuchtete Feuerwehrschild, das sich am Häupenweg vor dem Gerätehaus befindet. „Die Feuerwehrleute sind emotional sehr betroffen, weil die Zerstörung gerade dieses Symbols vor dem Feuerwehrhaus auch als ein Angriff auf ihre Ehre empfunden wird“, erklärt der Sprecher der des Löschzugs Weddinghofen, Ralf Bartsch.
Erst vor rund zwei Monaten war das Gerätehaus selbst Ziel von Vandalismus geworden. Einbrecher waren in das Gebäude eingedrungen und hatten Helme und Dienstkleidung, aber auch ein Fahrrad und einen Computer ins Freie geschleppt. Dabei machten sie allerdings Lärm, der nicht zumüberhören war. Die Polizei wurde alarmiert. Die Beamten nahmen anschließend drei polizeibekannte Männer im Alter von 24 bis 26 Jahren aus Bergkamen und Dortmund sowie eine 17 jährige Jugendliche aus Bergkamen. Gegen einen der Verdächtigungen lag der Polizei ein Haftbefehl wegen eines anderen Deliktes vor.
Bezirksregierung bestätigt die Leistungskraft der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen
Dass die Bergkamener Freiwillige Feuerwehr ein Garant für ihre Sicherheit ist, dass wissen alle Bürgerinnen und Bürger. Jetzt haben es die Blauröcke und die Stadt auch wieder schwarz auf weiß: Die Bezirksregierung Arnsberg hat zum dritten Mal die Genehmigung erteilt, weiterhin auf die Einrichtung einer ständigen, mit hauptamtlichen Kräften besetzten Feuerwache zu verzichten und die Freiwillige Feuerwehr in der bisherigen Form weiter zu betreiben.
Diese Genehmigung basiert auf dem durch den Rat der Stadt Bergkamen am 14. März beschlossenen Brandschutzbedarfsplan und der peniblen Auswertung der Einsatzpläne. Dabei wurde genau in Arnsberg geprüft, ob die Freiwillige Feuerwehr alle Schutzziele auch erreichen. Eins von vielen Bestimmungen ist, dass bei einem Brand die ersten Einsatzkräfte innerhalb von acht Minuten vor Ort ist und nach weiteren fünf Minuten eine weitere Einheit angerückt ist. (Näheres zum Brandschutzbedarfsplan und zu den Kriterien gibt es hier.)
Ausnahmegenehmigung für weitere fünf Jahre
Die Genehmigung gilt wiederum für fünf Jahre und ist bis zum 30. Mai 2018 befristet. Während dieser Zeit besteht eine jährliche Berichtspflicht gegenüber der Bezirksregierung Arnsberg, so dass zeitnah aufgrund der aktuellen und tatsächlichen Gegebenheiten die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr überprüft werden kann.
Bürgermeister Roland Schäfer und der für den Brandschutz zuständige Beigeordnete Bernd Wenske freuen sich mit der Wehrführung über eine erneute Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Berg kamen.
Bürgermeister Roland Schäfer „Ich bin immer wieder von der Leistungsbereitschaft der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden und der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr insgesamt beeindruckt. Das findet meine große Anerkennung. Die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder der Feuerwehr für die Gemeinschaft ist vorbildlich. Allen gilt mein Dank.“
Menschen an der Elbe danken Feuerwehrleuten für ihren Einsatz gegen die Flut
In Schlamm und nah am Wasser stemmen sich Rettungskräfte auch aus dem Kreis weiter gegen das Hochwasser der Elbe. Die Menschen im Katastrophengebiet wissen den Einsatz der Helfer zu schätzen und sagen im Gespräch oder plakativ einfach „Danke!“
Derzeit arbeiten die 37 Feuerwehrmänner aus Bergkamen, Holzwickede, Kamen, Lünen und Unna rund um Hitzacker im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Aufgabe, mit anderen Rettungskräften einen Notdeich hinter dem eigentlichen, völlig durchnässten Deich in Neu Darchau zu errichten, wurde in der Nacht zu Donnerstag erledigt. „Der Verbau von rund 100.000 Sandsäcken in rekordverdächtiger Zeit war ein großer Kraftakt, aber die Dankbarkeit der Menschen ist jede Anstrengung wert“, betont Thomas Engelbert, Chef der Unnaer Feuerwehr und derzeit Leiter der Einsatzkräfte aus dem Kreis.
Die Elbe ist im Einsatzgebiet der Feuerwehrmänner aus dem Kreis normalerweise 100 Meter breit, jetzt jedoch auf einem Kilometer angeschwollen. „Die Hochwasserlage ist immer noch kritisch, hat sich aber leicht entspannt“, verbreitet Thomas Engelbert vorsichtigen Optimismus.
Flutkatastrophe: Feuerwehrmänner errichten Notdeich aus 100.000 Sandsäcken
Mit dem Bau eines Notdeiches stemmen sich Rettungskräfte rund um Hitzacker gegen das Elbe-Hochwasser. Mitten drin zwischen Schlamm, Wasser und 100.000 Sandsäcken sind weiterhin 37 Feuerwehrmänner aus Bergkamen, Holzwickede, Kamen, Lünen und Unna.
„Die Zahl der Blauröcke ist dieselbe, doch die Männer wurden in den letzten Tagen nach und nach komplett ausgetauscht“, erläutert Thomas Engelbert, Chef der Unnaer Feuerwehr und derzeit Leiter der Einsatzkräfte aus dem Kreis. Der fliegende Wechsel macht Sinn, denn „so lässt sich das Wissen rund um den komplizierten Deichbau einfacher weitergeben.“
Sandsäcke schleppen die Männer derzeit in Neu Darchau, Teil der Samtgemeinde Elbtalaue im Landkreis Lüchow-Dannenberg. „Die Elbe ist hier von normalerweise 100 Metern auf eine Breite von einem Kilometer angeschwollen“, gibt Engelbert eine Vorstellung vom Ausmaß der Katastrophe.
„Ob und wann das Wasser tatsächlich sinkt, entscheidet sich wahrscheinlich erst zum Ende der Woche“, deutet der Feuerwehrmann an, dass die Hilfe aus dem Kreis Unna wohl noch über das Wochenende andauern wird. Begonnen hatte der Einsatz nach einem Hilferuf des Landes Niedersachsen am 6. Juni.