Betrunkener traktiert Feuerwehrleute und Sanitäter mit Faustschlägen

Die Tätigkeit von Feuerwehrleuten und Rettungssanitätern ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Schlimm wird es für sie, wenn eine Person, der sie helfen wollten, wild um sich schlägt.

Ein 53 Jahre alter Mann ging am Donnerstag gegen 14.50 Uhr grundlos mit Faustschlägen auf Rettungssanitäter der Feuerwehr los. Zuvor hatten sie ihn hilflos und stark alkoholisiert in einer Bushaltestelle an der Ahlener Straße in Hamm aufgenommen und mit ihrem Rettungswagen zum Krankenhaus gebracht. Dort sollte er behandelt werden. Die Männer der Feuerwehr rangen den Mann in der Ambulanz des Krankenhauses zu Boden und hielten ihn so lange fest, bis die Polizei eintraf. Die Polizeibeamten nahmen ihn mit. Seinen Rausch schlief der Mann im Polizeigewahrsam aus.




Sirenenalarm kurz vor Mitternacht: Es brannte nur Papier

Sirenenalarm riss in der Nacht zu Samstag, gegen 23.30 Uhr, eine Reihe von Bewohnern in Weddinghofen und Oberaden  aus dem Schlaf. Bei der Feuerwehr war ein Notruf eingegangen. Die Meldung lautete: Der Holz-Unterstand am Wirtschaftsweg hinter Lidl an der Jahnstraße sollte angeblich brennen. „Es brannte aber nur Papier. Das konnten wir einfach austreten“, sagt Martin Schmidt von der Feuerwehr Oberaden. Die Kollegen von der Löschgruppe Weddinghofen, die ebenfalls herbeigeeilt waren, konnten unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren.




Löschgruppe Heil im vergangenen Jahr 42 Mal zur Hilfe gerufen

Sie ist zwar unter den Bergkamener Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr von der Zahl der Aktiven her die kleinste. Trotzdem erfüllt die Löschgruppe Heil wichtige Aufgaben, die durch die anderen nur sehr schwer zu erfüllen wären.

Beförderungen und Ehrungen waren zwei wichtige Tagesordnungspunkt der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Heil.
Beförderungen und Ehrungen waren zwei wichtige Tagesordnungspunkte der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Heil.

Löschgruppenführer Axel Kallenbach, sein Stellvertreter Frank Doritke und die 20 aktiven Feuerwehrleute des Stadtteils zogen am Samstagabend in ihrer Jahresdienstbesprechung ihre Bilanz des vergangenen Jahres.

Auf 42 Einsätze kam die Löschgruppe in 2013. Der spektakulärste war wohl die Explosion einer Motoryacht und der nachfolgende Brand von vier weiteren Booten in der Marina Rünthe. Das Ehepaar, das sich während der Explosion auf ihrem Boot aufgehalten hatte und durch die Wucht ins Wasser geworfen wurde, erlitt nur leichte Verletzungen. Der Sachschaden liegt aber im oberen sechsstelligen Euro-Bereich.

Große Sorgen wegen der vielen Unfälle auf den Westenhellweg

Erhebliche Sorgen bereitet den Heiler Feuerwehrleute die Zunahme schwerer Verkehrsunfälle auf dem Westenhellweg. So auch am vergangenen Samstagabend. Diesmal brauchte die Löschgruppe nicht auszurücken. Sie hatte ja Jahresdienstbesprechung. Diesen Einsatz fuhren diesmal die Kameradinnen und Kameraden aus Rünthe, Oberaden und Lünen ohne sie.

Manche Einsätze entlang des Westenhellwegs enden sehr tragisch. Es gibt aber auch Einsätze, die irgendwie Spaß machen, wie Löschgruppenführer Axel Kallenbach betont. So wurden die Feuerwehrleute an einem frühen Sonntagmorgen im Sommer zum Kanal gerufen. Ein Reh schwamm im Wasser und konnte wegen der steilen Spundwände nicht aufs Ufer klettern.

Reh mit Hilfe eines Kohleschiffs aus dem Kanal gerettet

Das Problem war, dass das Tier, sobald sich ein Feuerwehrmann am Ufer ihm näher, aus Furcht wegschwamm. Glücklicherweise kam dann ein holländisches Kohleschiff. „Soll ich helfen?“, rief der Kapitän. Und sofort schritt er zur Tat. Mit seinem großen Schiff trieb er das Reh im ehemaligen Kohlehafen von Haus Aden so in die Enge, dass es die Retter von der Löschgruppe Heil sicher packen und an Land ziehen konnten. „Wir haben es danach im Wald ausgesetzt“, sagte Kallenbach zum glücklichen Ende dieses Einsatzes.

In die Löschgruppe wurde Unterbrandmeisterin Nicole Kunze-Bloemberg neu aufgenommen. Sie wohnt in Beckinghausen. Befördert wurde Johannes Knepper zum Oberfeuerwehrmann und Andree Wilken zum Hauptfeuerwehrmann. Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete Helmut Barks für 50-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr aus.

Stets beteiligt sich die Löschgruppe am Heiler Dorfleben. Am 19. Juni lädt sie zum inzwischen 5. Bürgerfrühschoppen am Gerätehaus an der Nördl. Lippestraße ein.




Beeindruckende Jahresbilanz: Löschgruppe Bergkamen-Mitte fuhr 136 Einsätze

Eine beeindruckende Bilanz für 2013 legten Löschgruppenführer Uwe Dunemann sowie seine beiden Stellvertreter Mark Baginski und André Pollmüller in der Jahresdienstbesprechung für der Feuerwehr des Stadtteils Bergkamen-Mitte am Samstagnachmittag vor.

Während der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Bergkamen-Mitte wurden zahlreiche Beföderungen ausgesprochen und Ehrungen vorgenommen.
Während der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Bergkamen-Mitte wurden zahlreiche Beföderungen ausgesprochen und Ehrungen vorgenommen.

Sie ist mit 51 aktiven Mitgliedern die größte Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Sie fuhr im vergangenen Jahr 136 Einsätze. Mit allen Diensten sind dabei 11.584 Stunden zusammengekommen. Im Durchschnitt hat so jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann sich in 203 Stunden für ihre Mitbürger eingesetzt. Wer es noch nicht weiß: Bergkamen hat eine Freiwillige Feuerwehr. Alle Feuerwehrfrauen und –männer verrichten ihren Dienst ehrenamtlich.

Einsätze der Feuerwehr sind auch seelisch belastend

Neben den körperlichen Belastungen müssen die Feuerwehrfrauen und –männer kaum zu beschreibende seelische Belastungen aushalten. Das gilt insbesondere für die beiden Brandstiftungen in Mehrfamilienhäusern an der Töddinghauser Straße und an der Lothar-Erdmann-Straße. An der Töddinghauser Straße hatte sich der mutmaßliche Täter anschließende aus dem 6. Stockwerk in den Tod gestürzt.

Ein weiterer Brandstifter hatte an der Zentrumstraße dafür gesorgt, dass an drei Sonntagen hintereinander die Wochenendruhe vorbei war. Zuletzt hatte es der immer noch nicht gefasste Täter geschafft, die Stromversorgung des Mehrfamilienhauses und damit auch die Heizungsanlage für mehrere Tage lahmzulegen.

Vier Stunden Suche nach einem kleinen Hund

Weitere bedrückende Einsätze waren die beiden Verkehrsunfälle am Kleiweg in Weddinghofen und an den Autobahnzufahren an Lünener Straße sowie am Kleiweg. An der B 61 wurden zwei Männer schwer verletzt. Am Kleiweg mussten die Feuerwehrleute aus einem Autowrack den toten Fahrer bergen.

Feuerwehrleute aus Bergkamen-Mitte waren an den Hilfsmaßnahmen während des Hochwassers an der Elbe in Niedersachsen beteiligt gewesen. Ausströmendes Gas aus einer Leitung, die von einem Bagger während Bauarbeiten in der Gartensiedlung aufgerissen wurde, erforderte einen weiteren Großeinsatz. Fast schon skurril zu nennen war die vierstündige Rettungsaktion für einen Hund, der sich am Turmweg.

Ehrungen und Beförderungen

Ein Höhepunkt von Jahresdienstbesprechungen sind sicherlich die Beförderungen und Ehrungen. Annika Behnke und Alexander Hohmann sind in die Feuerwehr aufgenommen worden. Bevor sie Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann werden, müssen sie eine sehr intensive Ausbildung durchlaufen.

Franziska Niehus wurde aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Sie ist jetzt Freuerwehrfrau.

Befördert wurde Florian Koepe zum Oberfeuerwehrmann, Dominic Niehus zum Unterbrandmeister, André Pollmüller zum Brandmeister und Marko Behrens zum Oberbrandmeister. Nadine Rydzy wurde als stellvertretende Leiterin der Jugendfeuerwehr verabschiedet.

Bürgermeister Roland Schäfer übernahm zwei besondere Ehrungen. Dirk Wolf gehört seit 35 Jahren und Werner Teschner seit 50 Jahren der Feuerwehr an.




Wieder ein schwerer Verkehrsunfall mit Verletzten auf dem Westenhellweg

Zwei Verletzte forderte ein Verkehrsunfall am Samstagabend auf dem Westenhellweg in Heil. Zwei Pkw prallten in Höhe des Naturfreibads Heil aufeinander.

Mehrere Verletzte fordert der schwere Verkehrsunfall am Samstagabend auf dem Westenhellweg in Heil.
Mehrere Verletzte fordert der schwere Verkehrsunfall am Samstagabend auf dem Westenhellweg in Heil.

Wie die Polizei mitteilt, befuhr gegen 18.35 Uhr ein 50-jähriger Bergkamener mit seinem Pkw den Westenhellweg in Bergkamen in Fahrtrichtung Rünthe. In Höhe der Zufahrt Naturbad Heil bremste er aufgrund einer Geschwindigkeitsbegrenzung seinen Auto ab. Ein 71-jährige Autofahrer aus Werne fuhr ungebremst auf.

Im PKW des Bergkameners wurde ein 10-jähriger Junge, der auf dem Rücksitz, hinter dem Fahrer saß, am Kopf verletzt. Der Junge wurde mit dem Rettungswagen dem Kinderkrankenhaus Dortmund eingeliefert.

Der 71-jährige Mann aus Werne und seine 61-jährige Beifahrerin wurden bei dem Unfall ebenfalls leicht verletzt. Die Verletzten wurde ins Krankenhaus Lünen eingeliefert. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit.

Die Unfallstelle wurde für die Unfallaufnahme komplett gesperrt. Die Sperrung wurde gegen 20.45 Uhr wieder aufgehoben.




Zweiter Unfall auf der A 2, Richtung Oberhausen, mit fünf Fahrzeugen

Fast gleichzeitig zum schweren Unfall auf der A 1 ereignete sich auch auf der A 2 am Freitagnachmittag ein weiterer Unfall.

Zwei der fünf Unfallfahrzeuge. Die Insassen kamen offensichtlich mit dem Schrecken davon. Foto: Ulrich Bonke
Zwei der fünf Unfallfahrzeuge. Die Insassen kamen offensichtlich mit dem Schrecken davon. Foto: Ulrich Bonke

Hierfür liegen noch keine Auskünfte der Polizei vor. Offensichtlich waren in diesem Unfall in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen den Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop vier Pkw und ein Lieferwagen verwickelt gewesen. Wegen des Wochenend- und Feierabendverkehrs kam es schnell zu einem Kilometer langen Stau. Die Feuerwehr Kamen war hier im Einsatz.

Auch in der Gegenrichtung wurde der Verkehr aus den bekannten Gründen sehr zähflüssig. Der Schellbus S 30 fuhr deshalb auch auf der Rückfahrt nach Bergkamen über Land.

In Fahrtrichtung Oberhausen entwickelte sich auf der A 2 am Freuitagnachmittag schnell ein Kilometer langer Stau. Foto: Ulrich Bonke
In Fahrtrichtung Oberhausen entwickelte sich auf der A 2 am Freuitagnachmittag schnell ein Kilometer langer Stau. Foto: Ulrich Bonke




Bericht der Feuerwehr spannend wie ein Krimi: Zwei gesuchte Verbrecher aus Autowrack befreit

Selten gab es so viel Aufmerksamkeit bei den Mitgliedern des Bergkamener Stadtrats und unter den Besuchern auf der Zuhörertribüne wie bei dem Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr, den Stadtbrandmeister Dietmar Luft am Donnerstag ablieferte. Er hatte nicht nur beeindruckende Bilder von Einsätzen mitgebracht, sondern bot auch tiefe Einblicke in menschliche Abgründe.

Foto: Feuerwehr
Die beiden Unfallopfer in diesem Autowrack wurden seit Monaten von der Polizei per Haftbefehl gesucht. Foto: Feuerwehr

Es wurde sogar auch kriminalistisch wie bei dem schweren Unfall auf dem Westenhellweg im Dezember. Die nächtliche Fahrt zweier junger Männer aus Waltrop in einem Kleinwagen endete vor einem Straßenbaum. Die Feuerwehr hatte einiges zu tun, die beiden Opfer aus dem Wrack zu befreien. Plötzlich sei die Notärztin zu ihm gekommen, berichtete der Stadtbrandmeister. „Ich habe den Eindruck, dass sie sich gar nicht befreien lassen wollen“, habe sie erklärt.

Warum sich die beiden Männer so verhalten hatten, wurde kurze Zeit später klar. Die Feuerwehrleute entdeckten auf dem Rücksitz eine 9 mm Pistole. Die Ermittlungen der Polizei ergaben dann, dass die beiden Unfallopfer seit Monaten mit Haftbefehlen gesucht wurden.

Brandstifter muss sechs Jahre sitzen

Eine Art „Wiederauferstehung“ gab es nach einem Wohnungsbrand Ende Januar 2013 in einem Hochhaus an der Lothar Erdmann-Straße in Bergkamen-Mitte. Die Feuerwehr fand den Wohnungsinhaber rußgeschwärzt vor der Wohnungstür liegend. Mit Unterstützung von Polizeibeamten wurde er aus der Gefahrenzone gezogen. Zuerst nahmen die Rettungskräfte an, er hätte den Brand nicht überlebt. Plötzlich sei er doch sehr lebendig geworden, sagte Luft. 29 Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden evakuiert. Einige verletzten sich dabei durch eine Rauchgasvergiftung.

Ein halbes Jahr später musste sich der 24-Jährige vor dem Dortmunder Landgericht wegen des Vorwurfs der Brandstiftung und Mordversuchs vor dem Dortmunder Landgericht verantworten. Dietmar Luft sagte dort als Zeuge aus. Der Mann wurde zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt.

Bergkamen ist stolz auf seine Feuerwehr

Kein gerichtliches Nachspiel hatte die Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus an der Töddinghauser Straße am 11. Januar vergangenen Jahres. Ein 25-jähriger Mann hatte die Wohnung seiner 22-jährigen Freundin nach einem heftigen Streit in Brand und sich danach aus dem 6. Stockwerk in die Tiefe gestürzt. Offensichtlich wollte vor seinem Selbstmord durch das Feuer seine Freundin und ihr damals zehn Monate altes Kind umbringen.

Der Vortrag von Stadtbrandmeister Dietmar Luft im Stadtrat machte mehr als deutlich, dass die Bergkamener Feuerwehrleute bei vielen Einsätzen ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, um Leben und Eigentum ihrer Mitbürger zu schützen. Als Luft in seiner lockeren Art die selbstlose Tätigkeit der Feuerfrauen und -männer als „Hobby“ bezeichnete, das Spaß mache, wollte Bürgermeister Roland Schäfer hier nicht ganz folgen. Der Einsatz und die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr seien viel mehr als ein Hobby. Darauf seien alle Bergkamener stolz, betonte Schäfer.

Mehr Infos zum Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr gibt es hier.




Neubau des Geräteshauses der Feuerwehr in Rünthe startet im Mai – vorher wir abgebrochen

Das Gerätehaus Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr wird im Mai abgebrochen. Dann soll auch der Neubau sofort gestartet werden.

So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.
So soll künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aussehen.

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr hat, wie der Städtkämmerer und zuständige Dezernent für die Hochbauabteilung der Stadt, Horst Mecklenbrauck, mitteilt in seiner Sitzung am Dienstag der Vergabe an ein für diese Arbeiten fachkundiges Unternehmen, der Fa. WSH Hellweg-Lippe, Soest, zugestimmt. Die Auftragssumme beläuft sich auf rd. 105.000,00 € und bewegt sich im Rahmen des für die Abbrucharbeiten kalkulierten Kostenvoranschlages.

Der genaue Tag des Beginns der Abbrucharbeiten wird noch festgelegt. Er wird aber im März 2014 sein. Weiterhin hat die Hochbauabteilung jetzt auch die Rohbauarbeiten für den Neubau des Gebäudes ausgeschrieben. Wegen des Auftragsvolumens müssen diese Arbeiten öffentlich, aber nicht europaweit ausgeschrieben werden.

Die Fahrzeughalle ist als Stahlhalle geplant. Das zweigeschossige Sozialgebäude ist als Massivhaus mit Vormauerschale aus Vollklinker geplant. Eröffnungstermin der Angebote ist der 25. März. Baubeginn der Rohbauarbeiten wird im Mai 2014 sein, die geplante Bauzeit wird mit 3 Monaten kalkuliert.

„Danach werden alle weiteren notwendigen Gewerke Zug um Zug ausgeschrieben, vergeben und ausgeführt“, erklärt Horst Mecklenbrauck.

 

 




2. Aktualisierung Lkw-Brand auf der A 2: BMW-Fahrerin hatte keine Chance

Die Polizei hat ihre Berichte über den folgenschweren Unfall am frühen Samstagnachmittag auf der A 2, in dessen Folge ein mit Schweinehälften beladener Lkw aus Polen ausbrannte, in einem entscheidenden Punkt konkretisiert. Die BMW-Fahrerin, die schwer verletzt wurde, hatte versucht, einem Luftbalg auszuweichen, der vom Sattelzug heruntergefallen war.

Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmittag auf der A 2. (Foto: Polizei)
Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmittag auf der A 2. (Foto: Polizei)

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand verlor gegen 13.45 Uhr ein polnischer Sattelzug, beladen mit Schweinefleisch, in Folge eines technischen Defekts am Sattelanhänger kurz vor der Zufahrt Kamen/Bergkamen einen Luftbalg. Der Fahrerin des BMW fiel dieser Gegenstand direkt vor das Auto. Bei dem Versuch, dem Luftbalg auszuweichen, gerieten der Pkw und der Sattelzug ins Schleudern, der Pkw prallte in die Mittelleitplanke, der Sattelzug stellte sich quer, riss die Mittelleitplanke aus der Verankerung und fiel anschließend quer zur Fahrbahn auf die Seite.

Mehrere hundert Liter Diesel flossen ins Erdreich

Die Richtungsfahrbahn Hannover war somit erstmal blockiert. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten in diesem Moment Fahrzeuge die auf in der Gegenrichtung Oberhausen fuhren. Aus der Sattelzugmaschine liefen mehrere hundert Liter Diesel ins Erdreich. Gleichzeitig fing die Zugmaschine Feuer und die Fahrerkabine brannte trotz sofortigen Löscheinsatzes der Feuerwehr Kamen komplett aus.

Die 47jJährige Fahrerin des BMW und der 21-jährige Fahrer des Sattelzuges wurden mit dem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser gebracht. Zur Landung der Luftretter musste die Richtungsfahrbahn Oberhausen zweimal für ca. 15 Minuten gesperrt werden. Den Verkehr in Fahrtrichtung Hannover leiteten Polizei und Autobahnmeisterei ab der Anschlussstelle Lanstrop ab. Anschließend wurde die Richtungsfahrbahn Hannover im Autobahnkreuz Dortmund Nord-Ost  gesperrt. Der unmittelbar hinter der Unfallstelle aufgestaute Verkehr wurde unter Begleitung der Autobahnpolizei zurückgeführt. Ein Polizeihubschrauber kreise für Luftbildaufnahmen über der Unfallstelle.

Auf Grund der beschädigten Mittelschutzplanken sperrte die Polizei den linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Oberhausen. Durch den ausgelaufenen Kraftstoff musste das durchtränkte Erdreich im Bereich durch eine Spezialfirma ausgekoffert und entsorgt werden. Die Sperrung der A 2 in Richtung Hannover zog sich auf Grund der Unfall- und Bergungsmaßnahmen bis kurz nach 2 Uhr hin.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 130.200 Euro.




Großeinsatz der Feuerwehr: Schweinebraten kokelte auf dem Herd

Ein angebrannter Schweinebraten sorgte am Sonntagnachmittag um 15.46 Uhr für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr.

Gemeldet war ein Küchenbrand in der Helmstedter Straße 33 in Oberaden. Deshalb wurden die Löschgruppen Weddinghofen, Heil und Oberaden mit Sirenenalarm auf den Weg zum Einsatzort geschickt. Dort angekommen stellte sich heraus, dass eine ältere Frau ihren Schweinebraten zu lange auf ihrem Herd hat stehen lassen.

Doch auch bei solch einem vermeintlichen Bagatellfall ist Vorsicht geboten. Die Notärztin wollte die Seniorin vorsorglich mit dem Rettungswagen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus bringen lassen. Allerdings weigerte sich die Frau.

Die Mieterin hatte bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte den angekokelten Braten vom Herd genommen. Die Feuerwehrleute sorgten dann aber dafür, dass die Wohnung, die schon reichlich verqualmt war, kräftig quergelüftet wurde.




Schwerer Lkw-Unfall auf der A1: 52-jähriger Fahrer gestorben

Ein Lkw ist am Mittwochnachmittag gegen 15.45 Uhr, offenbar nach einem medizinischen Notfall des Fahrers in die Mittelschutzplanken auf der A 1 bei Werne geprallt. Der Lkw-Fahrer starb noch an Ort und Stelle.

Der 52-jährige Fahrer aus dem Landeskreis Nieburg/Weser war mit seinem Sattelzug in Fahrtrichtung Bremen unterwegs. Plötzlich geriet er mit seinem Fahrzeug nach rechts in die Schutzplanken, schwenke zurück nach links und stieß anschließend in die mittleren Schutzwände der A 1.

Trotz intensiver Rettungsmaßnahmen verstarb der Mann noch am Unfallort.

Es entstand ein polizeilich geschätzter Sachschaden von 25.000 Euro. Der Verkehr staute sich in Richtung Bremen über mindestens zehn Kilometer. Die Bergkamener Feuerwehr leistete bei den Bergungsarbeiten technische Hilfe.