Unfall mit zwei Lkw und zwei Pkw auf der A1: Feuerwehr findet ein Trümmerfeld vor

Zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Bremen wurde der Zug 1 Rünthe/Overberge der Feuerwehr Bergkamen am Donnerstagabend um 22.47 Uhr gerufen. Gemeldet wurde ein Unfall kurz vor dem Rastplatz An der Landwehr mit Beteiligung von zwei Lkw und zwei Pkw.
Weiter sollte eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sein. Der Verkehr wird immer noch einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Polizei rechnet mit einer Aufhebung der Sperrung gegen 15 Uhr.

Fotos: Feuerwehr Bergkamen
Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Unfall A1 18.03.2016cBei der Ankunft an der Einsatzstelle fand die Feuerwehr ein Trümmerfeld vor. In einem Lkw, der nach rechts von der Fahrbahn abgekommen ist, befand sich noch der Fahrer im Führerhaus. Dieser war allerdings nicht eingeklemmt, sondern konnte wegen der starken Verformung der Kabine diese nicht verlassen. Die Feuerwehr musste mit dem hydraulischen Rettungsspreizer die Kabine öffnen, damit der Fahrer durch den Rettungsdienst versorgt werden konnte.

Bei einem Verkehrsunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen sind am Donnerstag (17.3.) auf Höhe des Parkplatzes An der Landwehr zwei Personen leicht verletzt worden. Es entstand ein Sachschaden von rund 140.000 Euro.

Nach bisherigen Erkenntnissen verlor ein 44-jähriger Fahrer aus Büsum gegen 22.45 Uhr den mitgeführten Anhänger seines Lkw, möglicherweise aufgrund eines technischen Defektes. Dieser blieb unbeleuchtet auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn stehen. Der 28-jährige Fahrer eines nachfolgenden Sattelzugs aus Hamburg erkannte das Hindernis offenbar zu spät. Er wich nach links aus und streifte den Anhänger, so dass dieser auf die Seite kippte und einen Teil seiner Ladung verlor. Anschließend steuerte der Fahrer nach rechts, durchbrach die Leitplanke auf einer Länge von etwa 50 Metern und kam an der Böschung zum Stehen.

Zwei nachfolgende Pkw wurden durch Teile des umgestürzten Anhängers beschädigt. Hierbei verletzte sich die 36-jährige Fahrerin aus Ahlen in ihrem Fiat leicht. Der 55-jährige Fahrer aus Dortmund blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 140.000 Euro.

Unfall A1 18.03.2016a




Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen

Der diesjährige Kameradschaftsabend für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am Samstag, 19. März, im Gebäude der Realschule in Oberaden statt. Zu diesem, schon traditionellen Feuerwehrfest werden 300 Gäste erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr.

Zu Beginn des Abends werden im offiziellen Teil Ehrungen für 35-jährige und 25-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr vorgenommen. Des Weiteren werden Beförderungen, Ernennungen und Verabschiedungen durchgeführt. Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein statt. Die musikalische Umrahmung wird in diesem Jahr durch einen Discjockey gestaltet.

 




Mehr als 3.700 Feuerwehr-Schläuche kontrolliert

Retten, löschen, schützen, bergen – das kann nur gelingen, wenn die Ausstattung stimmt. Dafür sorgen unter anderem die Fachleute im Feuerwehr-Servicezentrum des Kreises. Hier wurden im vergangenen Jahr 1.259 Einsatzgeräte und -materialien überprüft.

Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert - Kreis Unna
Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Leitern und Gurte, Karabiner und Seile – und woran sonst noch ein Leben hängen könnte: Die Feuerwehr-Einsatzmittel sind vielfältig. Im Feuerwehr-Servicezentrum an der Florianstraße in Unna kommen sie regelmäßig auf den Prüfstand. Für die Feuerwehren im Kreis, aber auch für Private, haben die Mitarbeiter hier im vergangenen Jahr wieder vielfältige Dienstleistungen erbracht. Das geht aus der Statistik 2015 der Bevölkerungsschützer beim Kreis hervor.

Neben der Geräteprüfung wurden mehr als 3.700 Feuerwehr-Schläuche aller Art gereinigt und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt wurden fast 3.000 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge gesäubert, desinfiziert und geprüft.

Mit der Atemschutzübungsstrecke steht nicht nur den Feuerwehren im Kreis eine Ausbildungs- und Übungseinrichtung zur Verfügung, auch „Dritte“ wie die Werksfeuerwehren im Kreis, die Polizei oder private Unternehmen machen von dieser Übungsmöglichkeit regelmäßigen Gebrauch. 2015 wurde die Strecke exakt 143 Mal genutzt.




Mehr als 3.700 Feuerwehrschläuche kontrolliert

Retten, löschen, schützen, bergen – das kann nur gelingen, wenn die Ausstattung stimmt. Dafür sorgen unter anderem die Fachleute im Feuerwehr-Servicezentrum des Kreises. Hier wurden im vergangenen Jahr 1.259 Einsatzgeräte und -materialien überprüft.

Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert - Kreis Unna
Zusammengerollte Feuerwehr-Schläuche im Feuerwehr-Servicezentrum. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Leitern und Gurte, Karabiner und Seile – und woran sonst noch ein Leben hängen könnte: Die Feuerwehr-Einsatzmittel sind vielfältig. Im Feuerwehr-Servicezentrum an der Florianstraße in Unna kommen sie regelmäßig auf den Prüfstand. Für die Feuerwehren im Kreis, aber auch für Private, haben die Mitarbeiter hier im vergangenen Jahr wieder vielfältige Dienstleistungen erbracht. Das geht aus der Statistik 2015 der Bevölkerungsschützer beim Kreis hervor.

Neben der Geräteprüfung wurden mehr als 3.700 Feuerwehr-Schläuche aller Art gereinigt und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt wurden fast 3.000 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge gesäubert, desinfiziert und geprüft.

Mit der Atemschutzübungsstrecke steht nicht nur den Feuerwehren im Kreis eine Ausbildungs- und Übungseinrichtung zur Verfügung, auch „Dritte“ wie die Werksfeuerwehren im Kreis, die Polizei oder private Unternehmen machen von dieser Übungsmöglichkeit regelmäßigen Gebrauch. 2015 wurde die Strecke exakt 143 Mal genutzt.




Löschgruppe Rünthe bekommt einen Bootslifter und testet „COBRA“

Die Löschgruppe Rünthe wird noch in diesem Frühjahr einen sogenannten Bootslifter in der Marina erhalten. Dort soll dann ihr Feuerwehrboot fest stationiert werden. Dadurch werden sich die Zeiten bis zum Einsatz auf dem Datteln-Hamm-Kanal von derzeit 15 bis 20 Minuten auf fünf bis sechs Minuten verringert.

Eine Ehrung und Beförderungen standen auf dem Programm der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Rünthe.
Eine Ehrung und Beförderungen standen auf dem Programm der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Rünthe.

Das schnelle Hilfe zu Wasser manchmal Not tut, hat das vergangene Jahr gezeigt. Unter anderem war das Boot im Einsatz, als die MS Hildegard unterging und der Ladekran eines Kohlekahns eine Starkstromleitung herunterriss. Notwendig sei die Verkürzung der Einsatzzeiten auch mit Blick auf die Wasserstadt Aden, erklärte Löschgruppenführer Dirk Kempke nach der Jahresdienstbesprechung der Rünther Feuerwehrleute in ihrem neuen Gerätehaus an der Martin-Luther-Straße.

Im vergangenen Jahr kam die Löschgruppe auf 209 Alarmierungen. Dabei waren im Durchschnitt 18 Feuerwehrleute im Einsatz. Dies sei eine sehr gute Beteiligung, betonte Kempke. Trotzdem können die 35 aktiven Mitglieder Verstärkung gut gebrauchen. Besonders gefragt sind Frauen und Männer ab 40, sogenannte Seiteneinsteiger. Wer Interesse hat, findet die Kontaktdaten auf der Homepage der Feuerwehr, und zwar hier. Mit den Übungsdiensten, Lehrgängen und Sonderveranstaltungen wie der Glühweinparty wurden von der Löschgruppe 6400 Stunden abgeleistet.

Nach wie vor legt die Löschgruppe besonderen Wert auf die Brandschutzerziehung. 65 Mädchen und Jungen der vier Rünther Kitas lernten dabei den sicheren Umgang mit Zündmitteln und wie in Notfällen Hilfe herbeigerufen werden kann. Weiterhin wurden die „Hausfeuerwehren“ in Rünther Geschäftshäusern im Umgang mit dem Feuerlöscher geschult.

Die Wehrführung nahm während der Jahresdienstbesprechung folgende Beförderungen vor:

  • Pia Terbeck zur Feuerwehrfrauanwärterin
  • Mateusz Kocziela, Frank Wenzel und Keven Wenzel zum Oberfeuerwehrmann
  • Christoph Knuth zum Unterbrandmeister
  • Tim Neubauer zum Brandmeister.
Eine besondere Auszeichnung gab es für den stellvertretenden Löschgruppenführer Bernd Externbrink. Die Wehrführung überreichte ihm das von Landesinnenminister verliehene Feuerwehrehrenkreuz in Silber für seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr.
Während der Bootslifter in Kürze kommt, ist der Einsatz des Löschschneidtechnik Systems „COBRA“ noch Zukunftsmusik. Zumindest können es Rünther Feuerwehrleute ausprobieren. Die Löschgruppe hatte sich zusammen mit der Feuerwehr Werne erfolgreich um die Teilnahme an einem dreimonatigen Test beim Landesfeuerwehrverband beworben. Mit „KOBRA“ können vor einen „Innenangriff“ kleine Löcher in Holz, Stein oder Metall gefräst werden. Anschließend wird Wasser durch das Loch gespritzt, sodass sich dahinter ein Wassernebel bildet. Dadurch wird die Temperatur herabgesetzt und die Gefahr einer Rauchgasdurchzündung erheblich herabgesenkt.



Wohnungsbrand an der Berliner Straße – Mieter festgenommen

Ein Wohnungsbrand an der Berliner Straße in Weddinghofen rief am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr erneut einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr aus. Das Feuer in der Erdgeschosswohnung hatten die Einsatzkräfte aus Weddinghofen, Oberaden und Bergkamen-Mitte schnell im Griff. Möglicherweise konnte die Polizei fast gleichzeitig den mutmaßlichen Brandstifter in Handschellen abführen.

Hierbei handelt es sich um den Mieter der Erdgeschosswohnung, in der das Feuer ausbrach. Er hatte mit den übrigen Hausbewohnern das Gebäude verlassen. Dabei zeigt es sich gegenüber seinen Nachbarn als äußerst aggressiv und wurde auch tätlich. Schlimmeres hat möglicherweise ein Hausbewohner verhindert, der entsprechende Erfahrungen mit Randalierern als Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes gesammelt hatte. Ihm gelang es mit Unterstützung von Nachbarn, den Mann zu fixieren, bis die Polizei eintraf. Er wurde anschließend zu einer psychiatrischen Einrichtung gebracht.




Großeinsatz der Feuerwehr: Essen auf dem Herd vergessen

Erstaunlich oft wird die Freiwillige Feuerwehr wegen eines verbrannten Essens alarmiert. So auch am Dienstagabend um 18.28 Uhr an der Hermannstraße in Oberaden.

Nachbarn sehen den Rauch und gehen vom Schlimmsten aus, wenn sie die 112 wählen. Die Leistelle geht dann von einem Wohnungsbrand aus. Dann heulen nicht nur die Sirenen. Es werden auch gleich drei Löschgruppen in Gang gesetzt. Am Dienstagabend waren es die Feuerwehrleute aus Oberaden, Weddinghofen und Heil.

Und wofür der ganze Aufwand? „Wir haben das Essen vom Herd genommen und anschließend die Wohnung gelüftet. Das war es!“, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Vermutlich war es aber so besser, als dass die Feuerwehr zu einem wirklichen Wohnungsbrand hätte ausrücken müssen.

Die Mieter hatten übrigens vorher die Wohnung verlassen und dabei das Essen auf ihrem Herd offensichtlich vergessen.




Löschgruppe Heil ehrt Wolfgang Lantin: 50 Jahre Mitglied der Feuerwehr

Auch die Löschgruppe Heil sucht neue Mitglieder. Wie in Overberge sind Frauen und Männer ab 40 besonders willkommen. Allerdings ist Heil der einwohnermäßig kleine Stadtteil. Folgerichtig ist die Löschgruppe mit 21 Aktiven ebenfalls die kleinste. Insgeheim hofft man hier auch auf die Wasserstadt Aden. Bekanntlich werden sich dort rund 300 Familien demnächst ansiedeln können. Ein Teil des Wasserstadt-Geländes gehört zu Heil.

Ehrung und Beförderung bei der Löschgruppe Heil: Wolfgang Lantin (vorn 3.v.l.) gehört seit 50 Jahren der Feuerwehr an und Johannes Knepper (vorn 2. v.l.) ist jetzt Unterbrandmeister
Ehrung und Beförderung bei der Löschgruppe Heil: Wolfgang Lantin (vorn 3.v.l.) gehört seit 50 Jahren der Feuerwehr an und Johannes Knepper (vorn 2. v.l.) ist jetzt Unterbrandmeister

Die Löschgruppe Heil ist zwar klein, aber sehr aktiv. Zu 33 Einsätzen wurde sie im vergangenen Jahr gerufen, wie Löschgruppenführer Axel Kallenbach und sein Stellvertreter Frank Doritke in der Jahresdienstbesprechung am Samstag berichteten. Los ging es mit dem Brand des Getränkemarkts am Lidl an der Jahnstraße in Oberaden. Den markantesten Einsatz fuhr die Löschgruppe wohl am 13. November 2015, nachdem ein Schiffskran eine Hochspannungsleitung über dem Datteln-Hamm-Kanal heruntergerissen hatte.

In 40 Übungen und vier weiten Zugübungen mit den Oberadener Feuerwehrleuten machten sich die Aktiven der Löschgruppe Heil fit für diese Einsätze. Sechs Mitglieder nahmen außerdem an Lehrgängen auf Stadt-, Kreis- und Landesebene erfolgreich teil.

Einen Höhepunkt hatte die Jahresdienstbesprechung erreicht, als Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Wolfgang Lantin auszeichneten. Lantin war viele Jahre Löschgruppenführer in Heil und gehörte auch der Bergkamener Wehrführung an.

Luft und Klute beförderten außerdem Johannes Knepper zum Unterbrandmeister.

Die Löschgruppe lädt übrigens am 26. Mai ab 11 Uhr zum inzwischen siebten Bürgerfrühschoppen am Gerätehaus an der Nördlichen Lippestraße ein.




Feuerwehr-Großalarm auf der Autobahnmeisterei Kamen

Die Ladung eines Lkw löste am Donnerstagnachmittag einen Großalarm von Feuerwehren im Kreis Unna auf dem Gelände der Autobahnmeisterei Kamen aus.

Gefahrgutexperten der Feuerwehr nahmen die Ladung des Lkw genau unter die Lupe. Die Fässer befanden sich in einem einwandfreien Zustand.
Gefahrgutexperten der Feuerwehr nahmen die Ladung des Lkw genau unter die Lupe. Die Fässer befanden sich in einem einwandfreien Zustand. (Fotos: Ulrich Bonke)

Im Rahmen einer allgemeinen Lkw-Kontrolle wollten sich die Beamten gegen 17 Uhr die Ladung eines Sattelschleppers genauer ansehen. Dabei handelte es sich um Metallfässer. Die Beamten rochen etwas Merkwürdiges und es wurde ihnen auch  übel.

Der Lkw fuhr dann auf das Gelände der Autobahnmeisterei. Dort nahmen Spezialisten der Feuerwehr, die im Umgang mit Gefahrgütern vertraut sind, in Schutzanzügen die Ladung genauer unter die Lupe. Zwei Beamte der Autobahnpolizei wurden vorsorglich zu einem Krankenhaus gebracht.

Die Gefahrgutspezialisten der Feuerwehr fanden auf dem Lkw nichts, von dem der Geruch hätte ausgehen können. Die Fässer befanden sich in einem einwandfreien Zustand. Auch die ärztliche Untersuchung der beiden Beamten brachte kein Ergebnis. Ihnen gehe es wieder gut. „Sie sind auch wieder dienstfähig“, lautete die Erklärung aus dem zuständigen Polizeipräsidium Dortmund am Abend.

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Beeindruckende Bilanz: Löschgruppe Mitte für im vergangenen Jahr 132 Einsätze

Die Bilanz, die die Löschgruppe Bergkamen-Mitte für das Jahr 2015 in ihrer Jahresdienstbesprechung am Samstag vorlegte, ist wirklich beeindruckend. 132 Mal rückten die 55 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus. Bei 30 Einsätzen galt es, einen Brand zu bekämpfen und bei 19 Einsätzen musste Menschen in Not zu geholfen werden. Zu den ganz heiklen Einsätzen zählte sicherlich der am 7. August 2015, als an der Bambergstraße ein Mann sich mit Benzin übergossen hatte und drohte, sich anzuzünden.

Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen standen auch auf der Tagesordnung der Jahresdienstbesprechug der Löschgruppe Bergkamen-Mitte.
Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen standen auch auf der Tagesordnung der Jahresdienstbesprechug der Löschgruppe Bergkamen-Mitte.

Größer wird der Anteil an Einsetzen, bei denen es heißt, ein Mensch befindet sich hinter einer verschlossenen Tür. 26 Mal war dies in Bergkamen-Mitte der Fall. Manchmal ließen sich solche Einsätze verhindern, wenn man einen Wohnungsschlüssel beim Nachbarn abgibt. „Doch das tut heute kaum noch jemand“, erklärte Löschgruppenführer Uwe Dunemann. Leider ist es aber oft auch so, dass die Person hinter der verschlossenen Tür tatsächlich hilflos ist – oder noch schlimmer.

Auf einige Einsätze könne die Feuerwehr ganz verzichten, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. „Wenn zum Beispiel nachts um 2 Uhr eine Mülltonne brennt, kann man dies auch mit ein paar Eimer Wasser selbst erledigen“, sagte er. Ein ganz anderes Kapitel sind „Tiere in Not“. „Befindet sich eine Katze auf einem Baum, dann schafft sie es, selbstständig wieder herunterzukommen.“ Einmal musste sich die Löschgruppe sogar um einen Igel kümmern, der sich in einem Zaun verfangen hatte und sich nicht mehr selbst aus dieser misslichen Lage befreien konnte.

Zu neun Einsätzen wurde die Löschgruppe Mitte mit Sirenenalarm gerufen, weil ein Brand in einem Wohnhaus gemeldet worden war. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass die Rauchentwicklung aus der Küche kam, weil dort auf dem Herd das Essen in einem Kochtopf verbrannt war.

Insgesamt investierten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner mit den Einsätzen, Diensten, Lehrgängen und Seminaren 6842 Stunden ihrer Freizeit. Für dieses ehrenamtliche Engagement bedankte sich Bürgermeister Roland Schäfer bei ihnen im Namen aller Bergkamener.

Natürlich gab es wieder zahlreiche Beförderungen, Verabschiedungen und Ehrungen.

Befördert wurden Julia Böttcher zur Feuerwehrfrauanwärterin, Felix Koepe zum Feuerwehrmann, Franziska Niehus zur Oberfeuerwehrfrau und René Buhrau zum Oberfeuerwehrmann, Jennifer Gatz zur Unterbrandmeisterin und Frank Beerwald, Jan Dunemann und Niklas Fischer zu Unterbrandmeister, Mar Christoph Knehans und Axel Urban zum Brandmeister sowie André Pollmüller zum Oberbrandmeister.

Hermann Noeske wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet. Mark Baginski ist nicht mehr stellvertretender Löschgruppenführer. Karl-Jörg Hünerbein und Joachim Sell sind nicht mehr 1. Bzw. 2. Kassierer.

Geehrt wurden folgende Mitglieder der Löschgruppe. René Buhrau und Jan Dunemann gehören zehn Jahre der Feuerwehr an, Wilfried Luft, Heinrich Ahlfeld und Jürgen Röder können auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken.

Die Feuerwehr Bergkamen-Mitte wurde vor 95 Jahren gegründet. Das wird am 21. Mai mit einem Leistungsnachweis, Schauübungen und einem Kinderprogramm ganz groß gefeiert. Hierzu sind schon jetzt die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

 

 




Feuerwehr hatte Brand am Severinshaus schnell im Griff

Großeinsatz für die Kamener Feuerwehr: Aus noch ungeklärter Ursache brach am Freitagabend, 12. Februar, gegen 23 Uhr ein Feuer aus in einer Müllpresse am Severinshaus, auf dem Gelände der UKBS, direkt unterhalb der Verbindungsbrücke zum Hellmig-Krankenhaus.

Die Feuerwehr war schnell mit starken Einsatzkräften vor Ort. Drei Löschzüge waren im Einsatz. Das Feuer war schnell gelöscht, die starke Rauchentwicklung aber war auch im angrenzenden Hellmig-Krankenhaus zu spüren.

Dort griffen die Notfallmaßnahmen, vorsorglich wurden Aufzugsanlagen stillgelegt, zusätzliche medizinische Kräfte, Standortleitung und Geschäftsführung umgehend ins Haus gerufen, das Krankenhaus kurzzeitig vom Rettungsdienst abgemeldet. Um Rauchbelastungen auszuschließen wurden Patienten der Station, die dem Brand am nächsten lag, vorübergehend in einen anderen Gebäudetrakt gebracht. Gefahren für Patienten oder Beschäftige bestanden laut einer Mitteiling des Klinikums Westfalen aber nicht. Um 1.15 Uhr wurde der Alarm zurückgenommen und der normale Betrieb im Krankenhaus wieder aufgenommen.

Gesperrt bleibt vorerst der Übergang vom Severinshaus zum Krankenhaus, so dass Patienten und Besuchern allein der Haupteingang an der Nordstraße zur Verfügung steht. Zunächst sollen Sachverständige prüfen, welche Schäden an der Verbindungsbrücke entstanden sind. Der Brandursache geht die Polizei weiter nach.