Feuerwehr präsentiert modernste Technik: COBRA und unbemanntes Flugsystem

Die Besucher des Helfertags am Samstag auf dem Nordberg erhielten neben vielen Informationen über Feuerwehr, THW und DRK auch einen Einblick im die Zukunft der Feuerwehr-Technik: Mitglieder der Feuerwehr Ratingen demonstrierten die Durchschlagskraft des Löschschneidtechnik-Systems „COBRA“ und das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie Dortmund hatte seine fliegende Kamera mitgebracht.

COBRA schneidet auch harten Beton oder Metall.
COBRA schneidet auch harten Beton oder Metall.

„COBRA“ sei ein System, dass in den skandinavischen Ländern immer mehr bei der Brandbekämpfung eingesetzt werde, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft, bevor die Kameraden aus Ratingen das COBRA-Stahlrohr auf eine Waschbetonplatte richteten, die auf einer Alu-verstärkten Wohnungstür richteten. Zunächst kommt nur ein Wasserstrahl mit 300 Bar. Nach etwa einer Viertelminute werden dem Wasser ein Metallgranulat zugesetzt. In Null-komma-Mix fräst COBRA ein kleines Loch in die Betonplatte.

Bei einem Wohnungsbrand erzeugt das Wasser, das mit COBRA durch ein kleines Loch in einem Fenster, einer Tür oder einer Mauer strömt, einen feinen Nebel. Dadurch wird die Innentemperatur von rund 700 Grad auf unter 100 Grad gesenkt. Dadurch werde die Löscharbeit im Gebäude für die Feuerwehrleute wesentlich ungefährlicher. Ein Nebeneffekt sei, dass die Wasserschäden geringer ausfallen würden.

Zurzeit wird COBRA von verschiedenen Feuerwehren des Landes getestet. Für diesen Test haben sich auch die Löschgruppen Rünthe und Werne-Mitte erfolgreich beworben. Irgendwann in den nächsten Monaten kommt COBRA auch in Bergkamen zum Einsatz.

Sylvia Pratzler-Wanczura mit dem "unbemannten Flugsystem", das auch als fliegende Wärmebildkamera arbeitet.
Sylvia Pratzler-Wanczura mit dem „unbemannten Flugsystem“, das auch als fliegende Wärmebildkamera arbeitet.

Neue Techniken für eine effizientere Arbeit der Feuerwehr gibt es nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft. Die Diplom-Ingenieurin Sylvia Pratzler-Wanczura stellte beim Helfertag auf dem eine Neuentwicklung des Instituts für Feuerwehr- und Rettungswesens Dortmund vor. Laien würden sagen: Das ist eine Drohne. Doch dieses Wort mag sie gar nicht gerne hören, weil es zu sehr an ein Spielzeug erinnert.

Für sie ist es ein „unbemanntes Flugsystem“, das mit zwei einer Spezialkamera ausgerüstet ist. Diese Elektronik liefert einerseits „normale“ bewegte Bilder aus der Luft. Dadurch kann die Feuerwehr einen genauen Überblick über das Einsatzgeschehen erhalten. Zusätzlich kann sie auch als Wärmebildkamera arbeiten. Nützlich ist das zum Beispiel nach dem Brand eines Gebäudes und die Dachfläche muss nach noch vorhandenen Brandnestern abgesucht werden. Da geht wesentlich schneller und ist auch sicherer, als die Bedienung per Hand.




Ätzender Gestank im Keller der Turmarkaden – Großeinsatz der Feuerwehr

Beißender Gestank in den Katakomben der Turmarkaden hat am Dienstagmorgen gegen 10.18 Uhr einen Großalarm der Bergkamener Feuerwehr ausgelöst. Vorsorglich wurden der Hausmeister des Gebäudekomplexes und ein Mitarbeiter der GSW in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.

Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr am Dienstagmorgen an und in den Turmarkaden.
Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr am Dienstagmorgen an und in den Turmarkaden.

Aufbau der Messstelle. Hier werden gerade die Proberöhrchen zusammenstellt. Damit sind Trupps der Feuerwehr in die Einsatzstelle
Aufbau der Messstelle. Hier werden gerade die Proberöhrchen zusammenstellt. Damit sind Trupps der Feuerwehr in die Einsatzstelle

Der Hausmeister und der GSW-Mitarbeiter wollten in den Kellerräumen einen Zähler ablesen. Plötzlich wurden sie von einem üblen Gestank überrascht, der sie an Ammoniak erinnerte. Beide spürten danach ein heftiges Kratzen im Hals. Sie verständigten sofort die Feuerwehr.

Die Bergkamener Feuerwehr führte sofort unter Atemschutz Messungen im Keller der Turmarkaden durch. Als die ohne ein Ergebnis blieben, forderten sie von Bayer ein spezielles Ammoniakmessgerät an. Doch auch dieses Gerät schlug nicht aus. Tatsache sei aber, dass sowohl der Hausmeister als auch der GSW-Mitarbeiter in Mitleidenschaft gezogen worden seien, so dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft, der den Einsatz leitete.

Wegen des Feuerwehreinsatzes wurde die Töddinghauser Straße zeitweise und die Zentrumstraße ganz gesperrt.




Brandgeruch im Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rückte aus

Fast drei Wochen nach dem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz rückte die Freiwillige Feuerwehr erneut am Samstagmorgen dorthin aus. Eine Bewohnerin hatte Brandgeruch festgestellt und dann die 112 gewählt.

Einen Brandgeruch stellten auch die Feuerwehrleute fest. Die Ursache war allerdings harmlos. Am Freitag wurde der Keller im Rahmen der Renovierungsmaßnahmen nach dem Brand am 1. Mai neu gestrichen. Nach Abschluss der Arbeit blieb dann die Kellertür auf. Der immer noch im Keller vorhandene Brandgeruch konnte deshalb ins Treppenhaus entweichen und in die oberen Etagen steigen.

Im Einsatz waren die Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen, Oberaden und Overberge.




Brennende Fritteuse macht Wohnung am Stadtmarkt unbewohnbar

Ein Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus am Stadtmarkt hat am Dienstagnachmittag einen Einsatz der Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Overberge ausgelöst. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Auch eine Katze und ein Meerschweinchen konnten die Feuerwehrleute aus der Wohnung retten.

Als die Feuerwehrleute am Stadtmarkt eintrafen, loderten Flamen aus dem Küchenfenster im 1. Obergeschoss. Fotos: Feuerwehr Bergkamen
Als die Feuerwehrleute am Stadtmarkt eintrafen, loderten Flamen aus dem Küchenfenster im 1. Obergeschoss. Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Alarmiert wurden die Bergkamener Feuerwehrleute von der Rettungsleitstelle kurz nach halb vier unter dem Stichwort „Fritteuse brennt“. „Als wir am Stadtmarkt ankamen, schlugen bereits Flammen aus dem Küchenfenster im ersten Obergeschoss“, berichtete Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Es wurde schnell klar, dass bei Eintreffen der Feuerwehr alle Bewohner das Gebäude verlassen hatten.

Die Feuerwehr startete dann zwei Löschangriffe: durch das geöffnete Küchenfenster und mit einem zweiten Trupp über das Treppenhaus von innen. Als dieser Trupp die Wohnungstür aufgebrochen hatte, war bereits das Feuer gelöscht gewesen.

Feuerwehrmann mit der geretteten Katze.
Feuerwehrmann mit der geretteten Katze.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs habe sich nur ein „junger Bursche“ in der Wohnung befunden. Die Mutter wird erst am Mittwoch wieder zurückerwartet. Bis dahin kann der junge Mann bei Nachbarn bleiben. Die Wohnung ist nach Feststellung der Feuerwehr unbewohnbar. „Der Vermieter wird erst einiges in die Renovierung investieren müssen“, sagte Luft.

Nachdem das Feuer gelöscht war, mussten die Feuerwehrleute in der Wohnung dann doch noch nach zwei Bewohnern suchen: nach einer Katze und nach einem Meerschweinchen. Die Tiere waren natürlich total verschreckt und hatten sich gut versteckt. Es dauerte deshalb eine gewisse Zeit, bis die Feuerwehrleute auch sie gefunden hatten. Wie es scheint, haben auch die Tiere den Küchenbrand gut überstanden.

An diesem Einsatz waren 33 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, die Besatzung eines Rettungswagens, der Notarzt und die Polizei beteiligt gewesen.




Löschgruppe Mitte wird 95: Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis

Eigentlich ist es noch kein „runder Geburtstag“. Der kommt erst 2021. Trotzdem feiert die Löschgruppe Bergkamen-Mitte am Samstag, 21. Mai, ab 10 Uhr ihr 95-jähriges Bestehen ganz groß mit einem „Tag der offenen Tür“ und einem ganztägigen Leistungsnachweis für Feuerwehr-Gruppen aus dem Kreis Unna.

Die Löschgruppe Bergkamen-Mitte lädt am 21. Mai zum Tag der offenen Tür ein.
Die Löschgruppe Bergkamen-Mitte lädt am 21. Mai zum Tag der offenen Tür ein.

LG Mitte 5Herzlich willkommen sind auch Familien mit Kindern. Auf die übt alles, was mit Feuerwehr zu tun hat, eine große Anziehungskraft aus. Für die Kleinen gibt es dazu jede Menge Angebote. Schnell haben die Organisatoren ein Schmankerl für die Fußball-Fans ins Programm genommen: Rudelgucken in einer Halle des Gerätehauses.

LG Mitte 2„Wir haben schon versucht, einen optimalen Termin für den Tag der offenen Tür zu finden, was gar nicht so einfach war. Nur dass am 21. Mai Endspiel ist, daran haben wir nicht gedacht“, erklärt Löschgruppenführer Uwe Dunemann. Nebenan in ´der Nachbarhalle wird abends getanzt. Für Stimmung sorgt ein DJ.

Während des ganzen Tages können die Besucher der Löschgruppen beim Leistungsnachweis Feuerwehrleute in Aktion beobachten.  Laut Feuerwehrverband hat dieser Leistungsnachweis vorrangig folgende Ziele:

  • Erhöhung der Schnelligkeit bei der Brandbekämpfung bzw. der technischen Hilfeleistung
  • sichere Handhabung der Geräte
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Stärkung des Kameradschaftsgeistes.

LG Mitte 6Zur Praxis gehört natürlich auch die Theorie. Alle teilnehmenden Gruppen nehmen an einem schriftlichen Test teil. Eine der möglichen Fragen aus dem offiziellen Fragenkatalog lautet: Welche Symptome sind typisch für einen Schlaganfall? Oder: Welche Aufgaben hat eine Brandsicherheitswache?  Es geht aber auch um Allgemeinbildung: Wer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland?

LG Mitte 3




Großer Feuerwehreinsatz auf einem Bauernhof in Heeren-Werve

Die gesamte Feuerwehr der Stadt Kamen war seit dem frühen Samstagnachmittag an der Mühlhauser Straße bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Einsatz. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 800.000 Euro.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

Feuer Heeren2Feuer gefangen haben gegen 14.28 Uhr nach ersten Berichten eine Scheune, die mit Strohballen gefüllt war, und eine Maschinenhalle. Das direkt angrenzende Wohnhaus des Hofes sowie ein angrenzendes Firmengebäude waren, so die Feuerwehr Kamen in ihrem Abschlussbericht, durch die starke Hitzestrahlung akut gefährdet. Alle Bewohner hatten das Haus jedoch unverletzt verlassen können.

Die Feuerwehr baute als Erstmaßnahme eine sogenannte Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren auf um die angrenzenden Gebäude vor einem Übergriff des Brandes zu schützen, was auch gelang. Die Brandbekämpfung wurde durch zahlreiche Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren, Wasserwerfern und auch über die Drehleitern aus Kamen und Bönen eingeleitet. So konnte das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden.

Da in den Scheunen neben landwirtschaftlichen Geräten auch große Mengen an Stroh brannten wurde durch die Einsatzleitung ein Bagger angefordert welcher Teile der Scheunen abriss und anschließend das brennende Stroh aus dem Gebäude herausholte. Dort wurde es auf Traktoren mit Anhängern verladen und auf ein angrenzendes Feld gefahren, wo es dann endgültig durch die Feuerwehr gelöscht wurde. Diese Arbeiten zogen sich die ganze Nacht hindurch.

Während des gesamten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes mit Getränken und Essen versorgt. Neben den Feuerwehren Kamen und Bönen waren auch die Feuerwehr Unna mit einem Messfahrzeug, und der Fernmeldedienst des Kreises Unna mit dem ELW 2 im Einsatz. Beide Scheunen wurden durch den Brand völlig zerstört.

Nach Abschluss der umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben. Der Einsatz war am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr beendet.

Feuer Heeren 4




Kellerbrand am Zentrumsplatz – 120 Retter im Einsatz

Jede Menge Glück hatten am Sonntagabend die Bewohner des großen Mehrfamilienhauses am Zentrumsplatz. Kurz vor 19 Uhr war im Keller ein Brand ausgebrochen. Obwohl die Feuerwehr acht Trupps unter Atemschutz zur Bekämpfung des Feuers einsetzen musste und es entsprechend lange gedauert hatte, bis es unter Kontrolle war, wurde niemand verletzt.

Brand Zentrumsplatz (3)Das gilt auch für die vier Personen, darunter ein Kind, die unvernünftiger Weise, auf eigene Faust durch das Treppenhaus ins Freie flüchteten. Sie wurden sofort von Feuerwehrleuten zu einem Rettungswagen gebracht, der inzwischen eingetroffen war. Die Untersuchung ergab aber, dass ihnen nichts passiert war.

Brand Zentrumsplatz (13)Unvernünftig verhielten sich auch andere Bewohner, die sich aus den geöffneten Fenstern gelehnt hatten, um von oben die Rettungsarbeiten zu beobachten. Unvernünftig deshalb, weil direkt unter ihnen an einer Hausecke dicker Rauch aus dem Keller quoll. „Es gibt für die Feuerwehr nichts Schlimmeres als ein Kellerbrand“, erklärte Feuerwehrsprecher Ralf Bartsch. Wenn der Rauch durchs Treppenhaus zieht, ist eine Flucht auf normalem Weg kaum möglich.

Brand Zentrumsplatz (11)Ganz schlimm wird es, wenn dieser giftige Rauch in die Wohnungen zieht. Die Feuerwehr war auf diesen Fall vorbereitet. Die Rettung wäre dann über die Teleskopmastbühne der Löschgruppe Oberaden von außen erfolgt. Dies wurde dank der erfolgreichen Löscharbeiten im Keller nicht notwendig. Im Gebäude waren eine Reihe von Feuerwehrleuten unterwegs, um die Bewohner zu beruhigen. Das gilt insbesondere für die Bewohner einer Pflegeeinrichtung in dem Haus.

Als die Alarmierung um 18.54 Uhr ausgelöst wurden und auch die Sirenen heulten, musste die Kreisleitstelle vom schlimmsten Fall ausgehen. Da möglicherweise von bis zu 71 betroffenen Personen ausgegangen werden musste, erhielt die Bergkamener Feuerwehr Unterstützung von den Feuerwehren der Nachbarstädte. Es waren vier Notärzte und zehn Rettungswagen vor Ort. Alarmiert wurde auch das DRK, das sich am Rathaus in Bereitschaft hielt. Auf einem Platz bei Kaufland landete der Rettungshubschrauber. Zur Unterstützung hatte der Katastrophenschutz des Kreises Unna seinen mobile Fernmeldezug nach Bergkamen geschickt.

IBrand Zentrumsplatz (10)nsgesamt waren im Bereich des Zentrumsplatzes 120 Rettungskräfte im Einsatz gewesen. Damit der Einsatz reibungslos verlaufen konnte, hatte die Polizei die Töddinghauser Straße zwischen den Kreiseln an Friedenskirche und am Rathaus für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Was letztlich den Kellerbrand ausgelöst hatte, ist noch unklar. Die Polizei konnte erst die Ermittlungen im Keller aufnehmen, nachdem die Hochleistungslüfter der Feuerwehr den Rauch nach draußen befördert hatten.




Löschgruppe Rünthe holt zwei tote Rehe aus dem Kanal

Am 1. Mai musste die Löschgruppe Rünthe zweimal ausrücken um tote Rehe aus dem Datteln-Hamm-Kanal zu bergen. Bereits um 8.50 Uhr wurde das erste leblose Tier im Bereich des Sperrwerks am Kraftwerk durch Maiwanderer gemeldet.

Weiter ging es dann um 14.00 Uhr. Hier wurde das tote Tier zwischen dem Kraftwerk Heil und der Jahnstraße aufgefunden. Beide geborgenen Tiere wurden den jeweils zuständigen Jagtausübungsberechtigten übergeben.




Kamener Feuerwehr bekämpft Brand auf dem Wertstoffhof Heeren-Werve

Ein Brand auf dem Wertstoffhof in Heeren-Werve hat heute Abend einen Großeinsatz der Kamener Feuerwehr ausgelöst.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

FullSizeRender (6)Aus bisher unbekannter Ursache ist dort eine Box mit Sperrmüll in Brand geraten. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Um das Feuer schneller unter Kontrolle zu bekommen und ein Üb ergreifen auf benachbarte Boxen zu verhindern, wurde der Sperrmüll mit einem Bulldozer aus der Box herausgezogen.

Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung führte die Feuerwehr Messungen hinsichtlich möglicher toxischer Emissionen durch, welche im Ergebnis negativ waren. Vorsorglich wurden die Anwohner durch polizeiliche Lautsprecherdurchsagen zum Schließen von Fenstern und Türen aufgefordert. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1000 Euro. Gebäude- und Personenschaden war nicht entstanden.

Hinsichtlich der ungeklärten Brandursache hat die Kriminalpolizei Unna die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die möglicherweise verdächtige Personen im Umfeld des Wertstoffhofes gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307 – 921 – 3220 oder der Polizei in Unna (Tel. 02303 – 921 0) in Verbindung zu setzen.




Großübung der Bergkamener Feuerwehr auf dem Heiler Kraftwerksgelände

Austritt von Ammoniak im Hafen des Heiler Kraftwerks, ein Brand in einer Elektroschaltanlage, mehrere Verletzte, die teilweise aus schwindelerregender Höhe gerettet werden mussten. Für die Bergkamener Feuerwehrleute kam es am Freitagnachmittag es gleich ganz dicke. Nur ein ganz kleiner Kreis um Stadtbrandmeister Dietmar Luft und seinem Stellvertreter Ralf Klute waren von dieser Übung und deren Verlauf informierte gewesen.

Nach dem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde dieser Feierwehrmann gründlich abgeschrubbt.
Nach dem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde dieser Feierwehrmann gründlich abgeschrubbt.

Natürlich wusste auch Volker Veelmann Bescheid. Seit gut einem halben Jahr ist er Leiter des Kraftwerks in Heil. Kleinere bis mittlere Vorfälle bekomme man mit eigenen Kräften in den Griff. Werde es aber schwieriger wie etwa die Havarie im Haven oder die Rettung aus einer Höhe von 28 Metern sei das Kraftwerk auf die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen angewiesen, erklärt er.

Feuerwehrübung Kraftwerk (23)
Mit Wasser wird ausgetretenes Ammoniak gebunden.

22 Köpfe stark ist die Betriebsfeuer des Kraftwerks. Chef ist hier Klaus-Peter Hölscher, der natürlich wie Veelmann den Verlauf der Übung genau verfolgte. Zu den Beobachtern gehörte auch Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann. Schließlich war hier bei der Bekämpfung des angenommenen Ammoniakaustritts der Bergkamener ABC-Zug aus Rünthe und Mitte in besonderen Schutzanzügen im Einsatz gewesen. So etwas ist auch für den Kreisbrandmeister etwas Besonderes. Gut sei, dass dieser Stoff von Ludwigshafen per Schiff angeliefert wird. Was hier bei einem Lkw-Transport passieren könnte, zum Beispiel im Kamener Kreuz, möchte sich der Kreisbrandmeister gar nicht ausmalen.

Menschenrettung aus 28 Metern Höhe mit der Teleskospmastbühne aus Oberaden.
Menschenrettung aus 28 Metern Höhe mit der Teleskospmastbühne aus Oberaden.

Natürlich hatten die beteiligten Feuerwehrleute aus allen fünf Bergkamener Löschgruppen bei dieser Übung auch eine gute Gelegenheit, sich mit dem Kraftwerksgelände vertraut zu machen. Eine spannende Frage war für die Wehrführung, wie es die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs schafft, die Einsätze an den drei Szenarien vernünftig zu koordinieren. Vor Ort sahen aufmerksame Beobachter den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern gründlich auf die Finger.

Schwere Chemie-Schutzanzüge kommen zum Einsatz.
Schwere Chemie-Schutzanzüge kommen zum Einsatz.

In einem Fall wurde der Fehler, der im Ernstfall schlimme Folgen für den Feuerwehrmann hätte haben können, sofort korrigiert: Nach seinem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde er von Kameraden gründlich mit Wasser gereinigt. Seine Einsatzkleidung sollte danach in einem Plastiksack sicher aufbewahrt werden.

Feuerwehrübung Kraftwerk (26)Nach der „Dusche“ wollte sich der Feuerwehrmann die Kleidung selbst ausziehen, zumindest dabei helfen. Dazu hatte er bereits seine Spezialhandschuhe ausgezogen. Deutlich wiesen in seine Kameraden, die ihm aus Kleidung helfen sollten, deutlich darauf hin, dass er seine Kleidung, die vielleicht noch mit chemischen Stoffen kontaminiert sein könnte, mit seinen nackten Händen anfassen darf.

Mit Sicherheit gab es noch andere Fehler, die den Beobachtern aufgefallen sind. Sie werden neben der großen Manöverkritik mit den Feuerwehrleuten im Detail besprochen.

Feuerwehrübung Kraftwerk (16)




Brennende Blechdose ruft Feuerwehr auf den Plan

Die Löschgruppe Rünthe wurde in Nacht am Samstagabend um 23.35 Uhr zu einer unklaren Feuermeldung in die Kettlersiedlung gerufen. Anwohner hatten dort einen Feuerschein gesehen.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der angegebene Bereich erkundet. Es hatte eine Blechdose mit einer Flüssigkeit gebrannt. Diese war bereits zu diesem Zeitpunkt „ausgebrannt“.

Nach Rücksprache mit der Polizei wurde die Einsatzstelle wieder verlassen