Motorsägenlehrgang: Ausbilder der Bergkamener Feuerwehr zeigten, wie es geht

Die gesamte Truppe des Lehrgangs. Foto: Feuerwehr Werne

Am gestrigen Samstag hieß es „Achtung, Baum fällt“ in einem Waldstück in Hamm Bockum-Hövel. Eine Woche vorher lernten die Teilnehmer alle theoretischen Grundlagen zum Bedienen einer Motorkettensäge. Dann ging es diesen Samstag an die praktische Ausbildung der Motorkettensäge.

Im Wald wurden das Fällen von Bäumen mit Keilen und dem Fällheber geübt. Ebenfalls brachten die Ausbilder einen Spannungssimulator mit, an dem verschiedene Trennschnitte an unter Spannung stehenden Bäumen gelehrt worden ist.

Alle Teilnehmer haben den Lehrgang „Modul A – Grundlagen der Motorsägenarbeit“ erfolgreich abgeschlossen. Ein herzliches Dankeschön an die Ausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen, die sich in diesem Jahr bereit erklärt haben, den Lehrgang für unsere Kameraden durchzuführen.




Probealarm am 9. März: Cell Braodcast (Alarmierung übers Handy) inklusive

In der Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna laufen alle Fäden zusammen. Foto: Linda Peloso

Im Kreis Unna und in ganz NRW werden am Donnerstag, 9. März um 11 Uhr die Sirenen heulen. Das Land NRW ruft an jedem ersten Donnerstag im März und September den landesweiten Probealarm aus. Damit soll auf die Bedeutung der Warnsignale hingewiesen werden und die Warnmittel getestet werden. Diesmal klingeln auch die Handys – das Land NRW steuert sie über das neue Warnmittel „Cell Broadcast“ an.

Wird es ernst, setzten die Bevölkerungsschützer auf das Modulare Warnsystem (MoWaS). Darin enthalten sind Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps wie etwa NINA, Cell Broadcast, Radio- und Fernsehdurchsagen oder Einblendungen auf öffentlichen, digitalen Hinweistafeln.

Diese Warnmittel kommen beim Probealarm zum Einsatz:

Rund 170 Sirenen im Kreis Unna, gesteuert von der Leitstelle Kreis Unna
Warn-App NINA, gesteuert von der Leitstelle Kreis Unna
Cell Broadcast, gesteuert vom Land NRW

Sirenen
Hauptziel ist, die Bevölkerung für die Töne der Sirenen zu sensibilisieren: Mit dem Heulen der Sirenen wird die Bevölkerung auf großen Schadenslagen und Katastrophen aufmerksam gemacht. Dann sollen sie sich aktiv informieren – über das Radio, das Internet und das Handy. Quelle sind beispielsweise die Internetseiten der Städte und Gemeinden sowie deren die Social Media-Kanäle. Beim Kreis Unna werden solche Informationen unter www.kreis-unna.de/warnungen gesammelt.

Möglich ist die Warnung der Bevölkerung über Sirenen in allen Städten im Kreis Unna. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes werden aber nicht überall im Kreisgebiet die Sirenen zu hören sein – im ländlichen Bereich etwa kann es sein, dass Sirenen nicht zu hören sind. Deshalb ist wichtig, auch alternative Warnmittel zu nutzen. Daher steuert die Rettungsleitstelle des Kreises auch eine entsprechende Meldung über die Warn-APP NINA. Sie wird zeitgleich mit dem Start des Probealarms Informationen auf die Smartphones liefern.

Cell Broadcast
Auch auf das Handy kommen Informationen vom Land NRW über Cell Broadcast. Das Handy gibt dann einen Warnton ab und auf dem Display erscheint eine Meldung zum Probealarm – dafür benötigen die Handys nicht mal eine Internetverbindung. Sie müssen nur empfangsbereit sein. Mehr zum Cell Broadcast-System ist unter bbk.bund.de zu finden.

Signalfolge des Probealarms und Bedeutung ab 11 Uhr

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Informationen zum Probealarm gibt es auf der vom Land geschalteten Internetseite www.warnung.nrw und unter www.kreis-unna.de/warnungen und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnnawww.twitter.com/kreis_UN). PK | PKU




11. Februar ist 112-Tag: Europaweiter Draht zur schnellen Hilfe

In der Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna laufen alle Fäden zusammen. Foto: Linda Peloso

Die 112 ist europaweit der direkte Draht zu schneller Hilfe. Um die Notrufnummer noch bekannter zu machen, hat die Europäische Kommission den 11. Februar, passend zum Format des Datums (11.2.), zum „Europäischen Tag des Notrufs 112“ erklärt.

Die Bedeutung der 112 als europaweit einheitliche „richtige“ Nummer für Notfälle unterstreicht Oliver Kortmann, Leiter der Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Kreises Unna: „Schnelle Hilfe in Unglücks- und Notfällen rettet Leben. Dabei kann es im Ernstfall entscheidend sein, dass wertvolle Zeit nicht mit der Suche nach der Notrufnummer vergeudet wird.“

Richtiges Verhalten im Notfall
Wer über die 112 einen Notfall meldet, sollte vor allem Ruhe bewahren und dem Leitstellendisponenten die wichtigsten Informationen nennen. Im Kreis Unna meldet sich die Leitstelle grundsätzlich mit: Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst.

In welcher Stadt ist der Notfallort? Mit dieser Einstiegsfrage übernimmt der Leitstellendisponent die Gesprächsführung und stellt im weiteren Verlauf alle weiteren notwendigen Fragen. Nach Klärung der Einsatzörtlichkeit, benötigt die Leitstelle den Anrufernamen und wenn bekannt, den Namen der betroffenen Person. Im Normalfall dauert die Abfrage dieser wichtigen Informationen ca. 20 Sekunden.

Wichtige W-Fragen
Als nächstes fragt die Leitstelle: Wie kann ich Ihnen helfen? Eine weitere Orientierung bieten dabei die so genannten „W-Fragen“, das heißt: Wo ist es passiert? Was genau ist passiert? Wie viele Verletzte und welche Arten von Verletzungen gibt es? Wichtig: Auf Rückfragen warten und auch antworten!
Grundsätzlich gilt: „Legen Sie nicht auf, bevor die Leitstelle alle für den Einsatz wichtigen Fragen geklärt hat“, betont Oliver Kortmann. Die 112 kann aus dem Festnetz, vom Handy oder über nora – die offizielle Notruf-App der Bundesländer – erreicht werden. Anrufer aus dem Handynetz oder Nutzer der nora-Notruf-App werden automatisch mit der örtlich zuständigen Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst verbunden.

Darüber hinaus können sich Bürger und Bürgerinnen auf der Homepage des Kreises Unna über aktuelle Warnmeldungen informieren. Neben Warnungen bei Unwetter, Hochwasser, Stromausfall und Feuer, werden auch Lebensmittel-, Produkt- und Reisemeldungen veröffentlicht. Mehr Informationen sind unter https://www.kreis-unna.de/Warnungen zu finden. PK | PKU




Großbrand in Werl: Kreisleitstelle warnte über NINA

Der Gerätewagen aus Lünen war zur Messung im Einsatz. Foto: Feuerwehr Lünen

Der Großbrand in Werl am Abend des 6. Februars beschäftigte auch die Leitstelle des Kreises Unna. Die Kreiseinsatzleitung traf sich, als aus dem Kreis Soest der Vorschlag kam, eine NINA-Meldung auch für den Kreis Unna abzusetzen. Eine kurze Chronologie des Einsatzes in Unna.

„Uns ist wichtig, dass wir schnell handeln, um mögliche Gefahren für die Bevölkerung abzuwehren.“

– stv. Kreisbrandmeister Jörg Sommer

„Der Rauch aus Werl zog auch in das Kreisgebiet und erreichte zunächst die östlichen Stadtteile von Unna. Daher haben wir am Abend elf Personen aus der Kreiseinsatzleitung aktiviert, um eine Gefahreneinschätzung abzugeben“, erklärt der stellvertretende Kreisbrandmeister Jörg Sommer den Einsatz. „Uns ist wichtig, dass wir schnell handeln, um mögliche Gefahren für die Bevölkerung abzuwehren.“

Gefahrenbeurteilung

Die Aufgabe also zunächst: Lage beurteilen, NINA-Warnung absetzen. Dabei haben die Experten Daten des Deutschen Wetterdienstes zu Rate gezogen, um die Windrichtung besser einschätzen zu können. Daraufhin ist ein Messfahrzeug der Feuerwehr Lünen angefordert worden. Die Lüner Kollegen haben dann in Kamen Luft-Messungen durchgeführt. Zusammen mit den Daten aus Werl konnte dann gegen 23 Uhr Entwarnung gegeben werden: „Für die Bevölkerung des Kreises bestand dann keine Gefahr mehr und wir konnten die NINA-Warnung wieder aufheben“, so Sommer.

Informationen gab es über die NINA-Warn-App von der Leitstelle Kreis Unna. Dort waren auch Handlungsempfehlungen zu finden und eine Karte des betroffenen Gebietes. Auch über die Sozialen Netzwerke Twitter und Facebook der Kreisverwaltung sind die Informationen verbreitet worden.

Viele weitere und allgemeine Informationen – auch zu aktuellen Krisen – sind über die Warn-Seite des Kreises Unna abrufbar: www.kreis-unna.de/warnungen.




Ehrungen und Beförderungen bei der Einheit Oberaden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen

Beförderungen

Ehrungen und Beförderungen waren wichtige Tagesordnungspunkt der Jahresdienstbesprechung der Einheit Oberaden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen.

Aktuell verfügt die Einheit über 35 aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Zehn Kameraden gehören zur Ehrenabteilung und sechs zur Unterstützungsabteilung. Unterstützt wird die Arbeit der Einheit Oberaden von 195 fördernden Mitgliedern.

Die Mitglieder der Einheit Oberaden leisteten im vergangenen Jahr insgesamt 5117 Stunden ab. Darunter befinden sich 1423 Einsatzstunden.

Während der Jahresdienstbesprechung sprachen Einheitsführer Jens Möllmann, sein Stellvertreter Ralf Klute, Stadtbrandmeister Dirk Kemke und sein Stellvertreter Bernd Externbrink folgende Beförderungen aus:

zur Unterbrandmeisterin: Vivian Ann Maier

zum Oberbrandmeister: Christian Maschewski

zum Oberfeuerwehrmann: Manuel Eickmann.

Geehrt wurden für 60 Jahre Feuerwehr Wilhelm Stockhecke und für 40 Jahre Feuerwehr Manfred Hövels. Glückwünsche dazu gab es unter anderen auch von Bürgermeister Bernd Schäfer und von der fürs Feuerwehr zuständigen 1. Beigeordneten Christine Busch.

Ehrungen

 




Zwei Tote nach Brand in Wohneinrichtung für geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen

Foto: Feuerwehr Kamen

Nach dem Brand in einer Wohneinrichtung am Pröbstingholz in Kamen sind am Montagabend (23.01.2023) zwei Männer tot geborgen worden. Es handelt sich dabei um einen 43-Jährigen und einen 56-Jährigen aus Kamen. Ein 22 jähriger Kamener wurde bei dem Brand lebensgefährlich verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und weiteren Umständen aufgenommen.

Am späten Montagabend um 21.44 Uhr wurde die Kamener Feuerwehr durch die ausgelöste Brandmeldeanlage alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte sahen sie eine starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss der Einrichtung. Umgehend wurde ein Löschangriff aufgebaut und die Menschenrettung eingeleitet.

Im Erdgeschoss brannte eine Wohnung in voller Ausdehnung. Die ersten vorgehenden Trupps unter schweren Atemschutz konnten schnell drei bewusstlose Bewohner aus dem Gefahrenbereich retten und führten umgehend bei ihnen Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Zusätzlich konnte eine weitere Person gerettet werden. Parallel dazu wurden ca. 50 weitere Bewohner in sichere Brandabschnitte im 2. Obergeschoss und im Erdgeschoss des Altbaus geführt und durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut.

Zwei Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen leider erfolglos, sodass es durch das Brandereignis zwei Tote zu beklagen gibt. Ein weiterer Bewohner wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein entferntes Krankenhaus zur weiteren Versorgung geflogen. Eine Bewohnerin wurde zur Kontrolle nach einer Rauchgasintoxikation in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Trotz der anfangs sehr unübersichtlichen Lage konnte das Feuer durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden. Die weiteren Maßnahmen vor Ort konzentrierten sich auf die weitere Betreuung und Versorgung der Bewohner und Belüftungsmaßnahmen im Gebäude. Da es sich um eine psychisch sehr belastende Einsatzlage handelte, mussten während und nach dem Einsatzgeschehen ca. 15 Einsatzkräfte durch ein PSU-Team ((Psychosoziale Unterstützung) der Feuerwehr Hamm betreut werden. Auch Bewohner und Mitarbeiter wurden durch Mitarbeiter der Notfallseelsorge des Kreises Unna betreut. Bei der abschließenden Begehung des Objektes wurde festgestellt, dass derzeit acht Bewohner durch das Brandereignis nicht zurück in ihre Wohnungen können. Die Heimleitung konnte die Betroffenen in andere Bereiche des Objektes für die anstehende Nacht unterbringen. Kein Bewohner musste anderweitig untergebracht werden.

Neben den 2 Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Kamen und der LG Methler, die den Grundschutz an der Hauptwache sicherstellte, waren ebenfalls der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Bönen, der Rettungsdienstzug und Fernmeldedienst des Kreises Unna, die MANV2-Komponente der Feuerwehr Unna, ein Rettungshubschrauber, sowie zwei Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Die Wideystraße war für die Dauer der Einsatzmaßnahmen gesperrt. Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss aller Maßnahmen der Kriminalpolizei zu weiteren Untersuchung der Brandursache übergeben.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen zieht Bilanz: 535 Einsätze im Jahr 2022

Ausschnitt aus dem Imagefilm der Bergkamener Feuerwehr.

Nach langer Coronapause lädt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen wieder zu Jahresdienstbesprechungen ein. Den Anfang machten am Samstag im Gerätehaus der Einheit Mitte die Führungskräfte. Dabei gab es zwei Premieren.

Obwohl er bereits zweieinviertel Jahr im Amt ist, nahm Bürgermeister Bernd Schäfer das erste Mal an einer solchen Jahresdienstbesprechung teil. Er nutzte die Gelegenheit, sich bei der Bergkamener Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Jahr 2022 zu bedanken.

Von links: stellv. Stadtbrandmeister Bernd Externbrink, Dirk Kempke und Bernd Schäfer.

Neu war auch, dass die Feuerwehr die Führungskräfte des Technischen Hilfswerks Kamen/Bergkamen eingeladen hatte. Dies soll die sehr gute Zusammenarbeit der Bergkamener Feuerwehr und des THW unterstreichen, betonte Stadtbrandmeister Dirk Kempke. Sinnvoll seien die gemeinsamen Einsätze insbesondere bei Sturm und Hochwasserlagen. Die Feuerwehr habe so die personellen Reserven, um den Brandschutz in Bergkamen gleichzeitig sicherzustellen.

535 Einsätze fuhren die 206 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr. Sowohl das Einsatzgeschehen als auch die Personalstärke sei im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant geblieben, sagte Kemke. Trotzdem sollen die Anstrengungen verstärkt werden, Bergkamenerinnen und Bergkamener für dieses „anspruchsvolle Hobby“ zu begeistern.

Dazu gehören Veranstaltungen wie die Glühweinparty in Rünthe oder das 1. Mai-Café in Overberge. Stark ist inzwischen die Präsenz der Bergkamener Feuerwehr in den sogenannten „Sozialen Medien“ wie Facebook oder Instagram. Allein dadurch seien 16 Frauen und Männer im vergangenen Jahr angesprochen worden. Leider könne er noch nicht sagen, ob sich ihre Begeisterung in einem aktiven Dienst fortgesetzt hätten.

Neu ist der Imagefilm der Bergkamener Feuerwehr, der vor allem über Youtube und Facebook verbreitet wird. Ein positives Echo hat dieser flott gemachte Film nicht nur in Bergkamen gefunden. Inzwischen liegen auch sehr viele überregionale Anfragen vor. Und da nicht jeder in den „Sozialen Medien“ sich wohlfühlt, soll er auch bei Veranstaltungen wie beim „Open-Air-Kino“ des Stadtmarketings gezeigt werden.

Die Feuerwehr und die Stadtverwaltung mussten sich im vergangenen Jahr nicht nur mit Corona auseinandersetzen, sondern auch mit anderen Krisen. Dazu gehört die Gefahr eines „Black-Outs“, des Zusammenbruchs der Stromversorgung. Das hat dazu geführt, dass die Gerätehäuser inzwischen, wie übrigens auch das Rathaus, mit Notstrom-Aggregaten ausgerüstet worden sind. Die Feuerwehr bleibt weiterhin Handlungsfähig, auch wenn die Lichter ausgehen sollten.

Stadtbrandmeister Dirk Kempke und Bürgermeister Bernd Schäfer raten allen Bürgerinnen und Bürgern sich auch für solch einen Stromausfall über mehrere Tage vorzubereiten. Eine Taschenlampe, haltbare Lebensmittel, eine Kochgelegenheit und Wasser sollte schon vorhanden sein, meinte Bernd Schäfer. Die Stadt und die Feuerwehr könnten nicht überall helfen.

Die Notstrom-Aggregate  sind übrigens für ein Jahr gemietet. Hätte die Stadt sie kaufen wollen, wären sie erst nach zwei Jahren geliefert worden. Lieferengpässe machen sich auch bei der Neubeschaffung von Feuerwehrfahrzeugen bemerkbar, erklärte Kemke. So sollte die Einheit Weddinghofen bereits 2022 eine neue Drehleiter erhalten. Kemke erwartet sie jetzt im Mai oder Juni dieses Jahres. Ebenfalls in diesem Jahr sollen die Einheiten Mitte und Oberaden neue Einsatzleitwagen erhalten, die Einheit Heil ein Mannschaftstransportfahrzeug, die Einheit Rünthe ein Löschgruppenfahrzeug.

Eine weitere große Aufgabe für 2023 ist die Fortschreibung des Brandschutzplans für die Stadt Bergkamen. Dieser Plan wird vom Stadtrat verabschiedet und von der Bezirksregierung geprüft. Er ist die Voraussetzung dafür, dass die Bergkamen weiterhin eine reine freiwillige Feuerwehr behält und auf eine Berufsfeuerwehr verzichten kann.




Nach zweijähriger Zwangspause lädt die Freiwillige Feuerwehr wieder zu ihren Jahresdienstbesprechungen ein

Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause sind die Bergkamener Feuerwehrleute wieder zu ihren Jahresdienstbesprechungen eingeladen. Los geht es traditionsgemäß am Samstag, 21. Januar, um 16 Uhr mit der Jahresdienstbesprechung der Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen im Feuerwehrgerätehaus Bergkamen-Mitte. Zu Beginn der Sitzung wird der Jahresbericht 2022 vorgestellt.

Die Jahresdienstbesprechungen der einzelnen Einheiten finden an folgenden Terminen statt:

Jugendfeuerwehr                24.01.2023, 17.30 Uhr                   Gerätehaus Rünthe

Einheit Oberaden                28.01.2023, 18.30 Uhr                   Gerätehaus Oberaden

Einheit Weddinghofen       04.02.2023, 17.00 Uhr                   Gerätehaus Weddinghofen

Einheit Overberge               11.02.2023, 18.00 Uhr                   Gerätehaus Overberge

Spielmannszug                   12.02.2023, 16.00 Uhr                   Gerätehaus Rünthe

Einheit Mitte                         18.02.2023, 17.00 Uhr                   Gerätehaus Mitte

Einheit Heil                          25.02.2023, 19.00 Uhr                   Gerätehaus Heil

Einheit Rünthe                    04.03.2023, 17.00 Uhr                   Gerätehaus Rünthe

 




Bilanz zur Silvesternacht: Landrat Mario Löhr fordert Besonnenheit

Landrat Mario Löhr lobt die Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei für ihren Einsatz an Silvester. Foto: Kreis Unna

Insgesamt 210 Notrufe verzeichnete die Leitstelle des Kreises in der Silvesternacht. Allein in der ersten Viertelstunde nach Mitternacht gingen 73 Notrufe unter der 112 ein. 66 Einsätze fuhren die Feuerwehren im Kreisgebiet. Weitüberwiegend verliefen die Einsätze ungestört, in Bönen und Werne kam es allerdings zu Zwischenfällen. Landrat Löhr nimmt dies zum Anlass, zur Besonnenheit auch und gerade zu Anlässen wie Silvester aufzurufen.

„Unsere Feuerwehrleute leisten in diesen Stunden, wenn andere feiern, den entscheidenden Beitrag zu unser aller Sicherheit. Sie haben Respekt und Unterstützung verdient. Sie zu behindern, zu beschimpfen oder gar zu attackieren ist unter aller Würde,“ stellt der Landrat klar und ergänzt: „Wir werden das nicht tolerieren und jedem einzelnen Fall auch in Zukunft nachgehen“. Landrat Löhr ist in Personalunion auch Chef der Kreispolizeibehörde.

In Bönen wurden bei zwei Einsätzen Feuerwehrleute durch Böller und Raketen gefährdet, berichtet der stellvertretende Kreisbrandmeister. In Werne war es zu Beschimpfungen der Einsatzkräfte gekommen. Positiv bleibt die Tatsache, dass neben diesen Vorfällen das Gros der Einsätze ohne Zwischenfälle ablief. Das gilt auch für die 70 Einsätze im Rettungsdienst, die in den ersten sechs Stunden des Jahres im Kreisgebiet gefahren wurden.

„Unterm Strich ziehe ich ein positives Fazit: Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei haben wie gewohnt einen Top-Job gemacht. Ich bin dankbar dafür und weiß, dass ich da für die vernünftige und besonnene Mehrheit der Feiernden spreche“, bilanziert Mario Löhr den Jahreswechsel 22/23. PK | PKU




Sechs Leichtverletzte bei nächtlichem Verkehrsunfall im Kreisverkehr auf spiegelglatter Fahrbahn

Foto Feuerwehr Bergkamen

Am frühen Sonntagmorgen ( 18.12.2022 ) kam es gegen 01:10 Uhr auf der Erich-Ollenhauer-Straße an der Ausfahrt des Kreisverkehrs Parkstraße / Leibnizstraße / Fritz-Husemann-Straße zu einem Verkehrsunfall mit zwei PKW, bei dem sechs von insgesamt acht Insassen der beiden Fahrzeuge leicht verletzt wurden.

Ein 23 jähriger Bergkamener befuhr mit einem Opel in Begleitung von drei Beifahrern und einer Beifahrerin im Alter zwischen 20 und 35 Jahren die Erich-Ollenhauer-Straße in östlicher Richtung. Aus bislang ungeklärten Gründen geriet er kurz vor dem Einfahren in den Kreisverkehr bei glatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem Audi einer 36-jährigen Dortmunderin zusammen. Diese hatte in Begleitung zweier 50- und 54-jähriger Beifahrerinnen den Kreisverkehr aus Richtung Fritz-Husemann-Straße kommend in westlicher Richtung befahren.

Alle drei Frauen aus dem Audi sowie die drei Beifahrer von der Rückbank des Opels wurden jeweils leicht verletzt und mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht oder wollten sich eigenständig dorthin begeben. Der 23-jährige Bergkamener und sein 35-jähriger Beifahrer auf dem Beifahrersitz blieben unverletzt. Bei dem 23-jährigen stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. An beiden Fahrzeugen hatten die Airbags ausgelöst. Sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr Bergkamen beseitigt. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird insgesamt auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Die Unfallaufnahme dauerte bis gegen 03:00 Uhr.




Feuerwehrleute aus Weddinghofen leisteten Hilfe bei der Bekämpfung eines Wohnungsbrands in der Werner Innenstadt

Fotos: Feuerwehr Werne

Feuerwehrleute aus Wedinghofen unterstützten in der Nacht zum 4, Advent mit ihrer Drehleiter die Feuerwehr Werne bei der Bekämpfung eines Wohnungsbrands in der Werner Innenstadt.

Gegen 3.10 Uhr wurden am Sonntagmorgen die Rattungskräfte alarmiert. Es war in einer Wohnung im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Innenstadtbereich von Werne zu einem Brand gekommen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war ein Feuerschein im Dachgeschoss sowie eine starke Rauchentwicklung ersichtlich. Daraufhin wurde ein weiteres überörtliches Hubrettungsgerät sowie der Löschzug 3 aus Stockum zur Einsatzstelle nachalarmiert.

Die Bewohnerin der Brandwohnung konnte diese selbstständig verlassen und wurde vom Rettungsdienst betreut. Ein Kamerad vom Löschzug 1, der sich in der Innenstadt auf einer privaten Feier befand, begab sich direkt zum Einsatzort. Er konnte dort bereits bei der Warnung der Mitbewohner des Hauses beginnen, sowie die ersten Erkundungsergebnisse an den Einsatzleiter weitergeben. Der Angriffstrupp vom zuerst eintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeug verlegte die Angriffsleitung über das Treppenhaus und ging unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem C-Hohlstrahlrohr in die Brandwohnung vor. Mehrere Trupps wurden im Innenangriff benötigt um das Feuer und damit verbundene Glutnester in der Wohnung bzw. in den dort gelagerten Gegenständen zu löschen. Mit einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte systematisch nach versteckten Glutnestern.

Die zu betreuenden Personen aus angrenzenden Wohneinheiten wurden bei den in der Nacht herschenden tiefen Minusgraden in einem Ladenlokal im Erdgeschoss des Gebäudes versorgt. Zur Sicherstellung das angrenzende Wohnungen nicht vom Brand betroffen waren bzw. Brandschutzwände im Dachbereich ordnungsgemäß funktionierten, wurden weitere Wohneinheiten geöffnet und diese zusammen mit der Polizei kontrolliert. Um einen Wasser- bzw. Gebäudeschaden in der darunter liegenden Wohnung gering zu halten, wurde von einem Trupp ein Wassersauger eingesetzt. Gegen 5 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Gegen 7 Uhr meldete die Kreisrettungsleitstelle in Unna „Feuer aus“.