Kellerbrand am Zentrumsplatz: Erneut war Brandstiftung die Ursache
Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus hat am vergangenen Sonntagnachmittag ab 16.30 Uhr einen Großalarm der Bergkamener Feuerwehr und zahlreicher anderer Rettungskräfte aus dem Kreis Unna ausgelöst.
Am heutigen Dienstag war der Brandursachenermittler der Polizei noch einmal vor Ort. Ergebnis seiner Untersuchung ist, dass am Sonntag in dem Keller ein bisher unbekannter Brandstifter am Werk war.
Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die Verdächtiges bemerkt haben. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.
Ein unbekannter Brandstifter hatte auch am 1. Mai 2016 im Keller dieses Mehrfamilienhaus, in dem aktuell 124 Personen gemeldet sind ein Feuer gelegt
Schnelle Info im Krisenfall – Warn-App NINA im Kreis Unna eingeführt
Ob Blitzeis oder Industrieunfall, Starkregen oder giftiger Rauch: Ab sofort nutzt der Kreis Unna die Warn-App NINA zur Information der Bevölkerung im Krisenfall. Landrat Michael Makiolla gab jetzt in der Rettungsleitstelle des Kreises ganz offiziell den Startschuss für die neue Technik.
Jens Bongers, Chef der Kreis-Rettungsleitstelle des Kreises Unna (links), zeigt Landrat Michael Makiolla, wie eine Warnmeldung in die App NINA eingespeist wird. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna
NINA ist die Abkürzung für die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, mit der sich alle Interessierten Warnmeldungen direkt aufs Smartphone schicken lassen können. Der Kreis Unna nutzt sie ab sofort, um aus der Rettungsleitstelle spezifische Meldungen für das gesamte Kreisgebiet oder eingegrenzte Bereiche zu versenden.
„Wir wollen, dass die Menschen im Kreis Unna sicher leben“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla. „Mit NINA eröffnen wir einen weiteren schnellen und effizienten Weg, um den Menschen im Krisenfall wichtige Informationen zu geben“, sagt der Landrat und verweist auch auf die geübten und klassischen Wege zum Beispiel über Radiodurchsagen, die natürlich weiterhin genutzt werden.
Die Bevölkerungsschützer im Kreis Unna werden künftig unter anderem bei Schadstoffaustritten, Großbränden, akuten Bombenentschärfungen sowie weiteren akuten Gefahren warnen. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Neben der Warnfunktion bietet die App auch Informationen zu richtigen Verhaltensweisen und Notfalltipps zu Themen des Bevölkerungsschutzes.
„Die Nutzer können natürlich nicht nur Meldungen aus dem Kreis Unna erhalten, sondern in ihren individuellen Einstellungen bestimmen, für welche Orte sie Warnmeldungen erhalten möchten“, sagt Jens Bongers, Chef der Kreis-Rettungsleitstelle. Unabhängig von den abonnierten Orten können auch Warnmeldungen zum jeweils aktuellen Standort angefordert werden – vorausgesetzt, die Ortungsfunktion im Handy ist aktiviert. Und: „Wer die sogenannte Push-Funktion des Handys aktiviert hat, bekommt die Nachricht angezeigt, ohne dass die App geöffnet sein muss“, erläutert Bongers.
Wichtig zu wissen: NINA funktioniert zwar generell auch ohne Internetverbindung, Warnungen und Aktualisierungen können jedoch nur mit einer aktiven Datenverbindung (per WLAN oder mobil) empfangen werden.
Wer künftig im Fall eines Schadensereignisses die Warnungen auf sein Smartphone bekommen möchte, muss dafür die App installieren. Sie ist für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) kostenlos bei iTunes und im Google play Store verfügbar.
Etwa eine Stunde nach dem Großalarm am Zentrumsplatz in Bergkamen gab es auch für die Feuerwehr in Kamen einen großen Einsatz: Das Dach des Jugendfreizeitzentrums Lüner Höhe stand in Flammen.
Die Feuerwehr Kamen bekämpft den Dachstuhlbrand am Jugendfreizeitzentrum Lüner Höhe. Foto: Ulrich Bonke
Entstanden ist das Feuer an einer Außenmauer und schlug dann auf das Dach über. Alle Umstände sprechen dafür, das auch hier Brandstiftung als Brandursache nicht auszuschließen ist.
Der Leiter des jFZ Lüner Höhe, Michael Wrobel, beobachtet die Löscharbeiten der Kamener Feuerwehr. (Foto: Ulrich Bonke)
Kellerbrand im Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz: Mindestens fünf Personen verletzt
Mindestens fünf Verletzte forderte der Kellerbrand, der am Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz in Bergkamen-Mitte ausbrach. Sie waren durchs völlig verrauchte Treppenhaus gelaufen, um ins Freie zu kommen. Eine weitere Person wurde ebenfalls in Krankenhaus gebracht, den die Feuerwehrleute in einem Flur auf dem Boden liegend fanden. Die Aufregung hatte bei ihm eine heftige Herzattacke ausgelöst.
Zunächst wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des Mehrfamilienhauses gemeldet. Nachdem die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort eingetroffen waren, löste Stadtbrandmeister Dietmar Luft Stadtalarm für alle verfügbaren Bergkamener Feuerwehrleute aus. Insgesamt waren am Sonntag rund 200 Rettungskräfte am Zentrumsplatz im Einsatz gewesen.
Mit der Hubmastbühne können Personen auch von der obersten Etage des Mehrfamilienhauses gerettet werden.
Zunächst ging es darum, das Gebäude, in dem 124 Personen gemeldet sind, zu evakuieren. Rund zwei Dutzend von ihnen hatten sich selbstständig auf den Weg durch die verqualmten Treppenhäuser gemacht. Sie wurden später durch Notärzte in einem aufblasbaren und beheizbaren Zelt des DRK untersucht. Für den Transport zum Krankenhaus wurde auch vorsorglich der große n Patientenbus der Dortmunder Feuerwehr nach Bergkamen beordert.
Einige Bewohner sind auf die Balkone auf der Westseite des Gebäudes geflüchtet. „Sie riefen „Sollen wir durchs Treppenhaus gehen“. Wir riefen zurück: Bleiben Sie wo sind. Falls es zu kalt wird, gehen Sie zurück in ihre Wohnung“, berichtete der stellvertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute. An der Westseite hatten die Oberadener Feuerwehr ihre sogenannte Teleskopmastbühne postiert, mit deren Hilfe sie mindestens sieben Mieter von den Balkonen heruntergeholt hatten.
Beheiztes Tragluftzelt des DRK, in dem die Notärzte Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht und behandelt hatten.
Im Keller des Gebäudes hatte es heftig gebrannt. Das Feuer hatten die Feuerwehrleute schnell im Griff. Erheblich beschädigt wurden allerdings die Versorgungsleitungen, sodass zunächst nicht klar war, ob die Mieter noch am Sonntagabend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Glücklicherweise sind die Wohnungen vom Rauch offensichtlich nicht so stark betroffen. Inzwischen sind die Leitungen im Keller durch einen Fachbetrieb freigeschaltet worden, sodass die Wohnungen wieder genutzt werden können.
Da die Feuerwehr vom schlimmsten Fall mit zahlreichen Verletzten ausgehen mussten, wurden nicht nur mehrere Notärzte, sondern auch zahlreiche Rettungswagen nach Bergkamen gerufen. Folge war, dass die Töddinghauser Straße vom Rathausplatz bis zur Landwehrstraße gesperrt war. Auch die VKU-Busse mussten Umleitungen fahren und konnten deshalb einige Haltestellen nicht bedienen.
Bei vielen Feuerwehrleuten wurden Erinnerungen an den 1. Mai 2016 wach. Auch an dem Tag wurden sie wegen eines Kellerbrands im gleichen Gebäude gerufen. Brandursache damals war Brandstiftung. Am Sonntagabend hat die Kripo die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Christoph 8 landete im Wasserpark.
Unfälle auf der A1: Acht Verletzte und ein ausgebranntes Auto
Freitagmittag ereigneten sich auf der A1 in Fahrtrichtung Köln zwischen den Anschlussstellen Hamm-Bergkamen und Hamm-Bockum Werne zwei Unfälle in kurzer Folge hintereinander mit mehreren Verletzten und erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Der brennende Pkw wurde mit Schaum gelöscht, hat aber die Fahrbahn beschädigt. Insgesamt entstand ein 10 km langer Rückstau bis zur Abfahrt Ascheberg. Foto: Feuerwehr Werne
Um 13.49 Uhr fuhr zunächst ein 19-jähriger Sendener mit seinem Citroen auf das Heck des an einem Stauende wartenden Opel Corsa eines 18-jährigen Mannes aus Münster auf. Bei dem Unfall zog sich der 18-Jährige leichte Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 7000,- Euro.
Unmittelbar als Folge dieses Unfalls ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Hier fuhr ein mit fünf Personen besetzter Daihatsu auf einen mit drei Personen besetzten Passat auf. In dem Daihatsu wurden vier Personen, davon eine 22-jährige schwangere Frau, und in dem Passat zwei Personen, davon eine 34-jährige schwangere Frau, verletzt. Der Daihatsu blieb mittig auf dem rechten und linken Fahrstreifen liegen, fing Feuer und brannte komplett aus. Die Insassen konnten den Wagen frühzeitig verlassen.
Eine acht verletzte Person stammt aus einem Skoda Oktavia, der ebenfalls wie ein VW Golf, an dem Unfall beteiligt war.
Durch den Notarzt vor Ort wurde vorsorglich ein Rettungshubschrauber verständigt. Alle verletzten Personen wurden mit mehreren Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Nach jetzigen Erkenntnissen haben sich alle glücklicherweise nur leichte Verletzungen zugezogen.
Die Fahrbahn in Richtung Köln war für ca. 1,5 Stunden komplett gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn kam es während des Brandes zu Sichtbehinderungen durch den Qualm. Ab ca. 15.30 Uhr konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen einspurig an der Unfallstellte vorbei geführt werden. Bis dahin hatte sich allerdings ein kilometerlanger Rückstau gebildet, so dass es nur weiterhin sehr langsam vorwärts ging.
Infolge des PKW-Brandes wurde die Fahrbahn beschädigt und die Autobahnmeisterei Münster zur Begutachtung des Schadens verständigt. Nach deren Mittteilung (16.20 Uhr) Uhr konnte der mittlere Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, freigegeben werden. Dafür wurde ein Geschwindigkeitstrichter eingerichtet. Somit lief der angestaute Verkehr langsam auf Zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbei. Der Rechte Fahrstreifen blieb vorerst weiterhin gesperrt.
Die Beteiligten bei dem zweiten Unfall stammen aus Ettlingen, Tecklenburg, Hagen, Molbergen und Löningen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 31.000,- Euro.
Baustellentoilette an der Fritz-Husemann-Straße abgebrannt
Am Dienstagabend bemerkte gegen 22.10 Uhr ein Zeuge eine brennende Baustellentoilette an der Fritz-Husemann-Straße. Die Wände der Toilette brannten bis zum Eintreffen der Bergkamener Feuerwehr fast vollständig herunter. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Feuerwehr und Baubetriebshof bekämpfen Ölspur von Rünthe bis nach Oberaden
Eine Ölspur beschäftigte Feuerwehr und Baubetriebshof am Dienstag über mehrere Stunden. Diese zog sich nämlich quer durch das Stadtgebiet Bergkamen.
Gegen 11.00 Uhr liefen bei der Rettungsleitstelle des Kreises Unna ein, dass sich im Bereich der Schlägelstraße eine Ölspur auf der Fahrbahn befinden sollte. Nachdem der Baubetriebshof dort eingetroffen war, wurde schnell klar, dass die vorhandenen Kräfte nicht zur Beseitigung ausreichen würden. Aus diesem Grund wurde die Feuerwehr der Stadt Bergkamen zur Unterstützung angefordert. Im Einsatz befand sich der Löschzug 1 Rünthe/Overberge und der Gerätewagen Ölabwehr der Löschgruppe Oberaden.
Die Einsatzkräfte streuten die Fahrbahn verschiedener Straßezüge von Rünthe über Bergkamen-Mitte bis nach Oberaden ab. Das Bindemittel wurde durch eine Kehrmaschine wieder aufgenommen. Ein Verursacher könnte bisher nicht ermittelt werden.
Gartenlaube am Pantenweg abgebrannt – Feuerwehr sieben Stunden im Einsatz
Rund sieben Stunden waren in der Nacht zu Montag die Löschgruppen Oberaden und Weddinghofen bei der Bekämpfung eines Laubenbrands am Pantenweg im Einsatz.
Als die Löschgruppen Oberaden und Weddinghofen am Pantenweg eintrafen, brannte die Gartenlaube bereits in voller Ausdehnung. Foto: Feuerwehr Oberaden
Entdeckt wurde das Feuer kurz nach 1 Uhr am frühen Montagmorgen von einem Mitarbeiter der Bäckerei Braune, der mit einem Fahrrad über die Kuhbachtrasse und den Pantenweg zur Arbeit fahren wollte. Schon von weitem sah er die Flammen, die über die Baumwipfel hinaus loderten. Er alarmierte sofort die Feuerwehr.
Als die beiden Löschgruppen am Pantenweg eintrafen, brannte die Gartenlauf bereits in voller Ausdehnung. Für die Feuerwehrleute ging es dann vor allem darum zu verhindern, dass die Flammen auf die benachbarten Lauben und auch auf den Wald übergriffen.
Erschwert wurden die Löscharbeiten dadurch, dass eine rund 500 Meter lange Schlauchleitung bis zum nächstgelegenen Hydranten gelegt werden musste. Die Wasserladung eines Tanklöschfahrzeugs reicht bei solchen Einsätzen für maximal fünf Minuten. Das Feuer wurde dann mit vier C-Rohren bekämpft. Insgesamt acht Trupps wurden dabei unter Atemschutz eingesetzt
Eine große Gefahrenquelle waren die beiden Gasflaschen, die sich im Bereich der Gartenlaube befand. Zur Abkühlung wurden sie in den Teich auf dem Gartengrundstück gelegt.
Durch die Hitzeentwicklung wurde ein weiteres Gartenhaus auf dem Gelände ebenfalls beschädigt. Als Ursache wurde Brandstiftung festgestellt.
Die Polizei bittet um Mithilfe, wer hat etwas Verdächtiges gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.
Essen auf dem Herd verbrannt – Feuerwehr findet Mieter schlafend auf dem Sofa
Seit dem 1. Januar sind Rauchmelder in Wohnungen Pflicht. Wie wirksam diese Geräte sind, zeigte sich am Dienstagabend in einem Haus im Sundern in Oberaden. Einer dieser kleinen Lebensretter schlug gegen 22 Uhr Alarm. Nachbarn wurden durch das laute Piepsen aufmerksam und sahen auch, wie Rauch aus einem Fenster der Wohnung stieg.
Als dann die Löschgruppen Oberaden, Weddinghofen und Heil herangerückt waren, öffnete eine Nachbarin die Wohnungstür mit einem Schlüssel, den der Wohnungsinhaber ihr für Notfälle gegeben hatten.
Zu löschen gab es allerdings nicht viel. Auf dem Essen kokelte das Essen und sorgte dafür, dass die gesamte Wohnung bereits reichlich verqualmt war. Der Mieter lag auf dem Sofa und schlief fest. Geweckt wurde er erst, als die Feuerwehrleute vor ihm standen.
Eine Untersuchung vor Ort durch den Rettungsdienst zeigte, dass er den Qualm gut überstanden hatte. Nachdem die Feuerwehr seine Wohnung gründlich quergelüftet hatte, durfte er wieder einziehen. Dieser Feuerwehreinsatz hatte rund eine Stunde gedauert.
Erster Einsatz der Löschgruppe Rünthe: Brand in einem Altkleidercontainer
Zum ersten Einsatz im neuen Jahr wurde die Löschgruppe Rünthe am Neujahrstag um 16.35 Uhr gerufen. In der Schlägelstraße brannte der Inhalt eines Altkleidercontainer. Der Einsatz war nach 20 Minuten beendet. Es ist nicht ganz abwegig zu vermuten, dass ein Unbekannter einen Feuerwerkskörper in den Container geworfen hat.
Nette Geste: Junge Familie stößt mit Feuerwehrleuten und alkoholfreiem Sekt aufs neue Jahr an
Das hatte die Oberadener Feuerwehrleute nach ihrem dritten Einsatz im neuen Jahr total überrascht: Als sie mit ihren Einsatzfahrzeugen kurz nach 1 Uhr in der Silvesternacht zum Gerätehaus an der Jahnstraße wieder zurückkamen, wurden sie von einer jungen, fünfköpfigen Familie erwartet. Sie wollten sich bei den Rettern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr bedanken und aufs neue Jahr mit ihnen anstoßen, erklärten sie den Mitgliedern der Löschgruppe. Und damit dies nicht trocken wurde, hatten sie auch drei Flaschen Sekt dabei – alkoholfrei natürlich.
Diese nette Geste habe die Feuerwehrleute richtig gefreut, erklärte der Sprecher der Löschgruppe Martin Schmidt. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass Rettungskräfte zunehmend den Aggressionen mancher Mitbürger ausgesetzt sind. So etwas hat die Löschgruppe bei ihren Einsätzen zu Silvester nicht erlebt, allerdings wurden in Oberaden Feuerwehrleute mit Feuerwerkskörpern beworfen, als sie in ihren Privat-Pkw zum Gerätehaus fuhren. Ein Auto wurde dadurch sogar beschädigt. Die junge Familie wohnt übrigens in Nachbarschaft zum Gerätehaus. Sie bekommen also jeden Einsatz der Löschgruppe mit – zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Die drei Einsätze sind schnell erzählt. Um 0.13 Uhr wurde die Löschgruppe zusammen mit der Löschgruppe Heil zur Königslandwehr gerufen. Dort ist vermutlich durch Feuerwerkskörper eine Hecke in Brand geraten. Das Feuer griff anschließend auf ein Holzhäuschen über. Diesen Brand bekamen die Anwohner mithilfe von Feuerlöschern selbst unter Kontrolle. Die Feuerwehrleute übernahmen dann die Restlöscharbeiten.
Bei den beiden folgenden Einsätzen war am Museumsplatz in Oberaden und in der Nähe des Kraftwerks Heil Müll von Feuerwerkskörpern in Brand geraten. Diese Kleinbrände waren schnell gelöscht.
Am kommenden Sonntag, 8. Januar, lädt die Löschgruppe Oberaden zum traditionellen Neujahrsempfang ein.