Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr: Dirk Meyer-Jürgens neuer Einheitsführer in Oberaden

100 Mal mussten sie in diesem Jahr schon ausrücken, am Samstagabend hatte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen aber einmal Zeit für sich: Beim traditionellen Kameradschaftsabend im Foyer der Realschule durfte einmal gefeiert werden. Damit der Brandschutz in dieser Zeit dennoch sichergestellt war, hatten die Feuerwehren aus Kamen, Werne und Lünen einen Blick auf Bergkamen.

Ehrungen und Ernennungen waren wichtige Bestandteile des Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am Samstagabend in der Realschule Oberaden.

„Ich würde Euch gerne versprechen, dass es einmal ruhiger werden wird, aber das wäre eine Lüge“, sagte Dietmar Luft, Leiter der Bergkamener Feuerwehr, mit Blick auf die bereits 100 absolvierten Einsätze in diesem Jahr und die 433 im vergangen. Vor allem dankte er in seiner Rede den jeweiligen Partnern der Feuerwehrleute, die immer wieder den Satz „Ich bin dann mal kurz weg“ hören würden.

Luft dankte auch der Polizei für die „unglaublich gute Zusammenarbeit“ und dem THW für das Teamwork bei Sturm Friederike. „Das hat wunderbar funktioniert und macht unglaublich Spaß“, so Luft. Sein besonderer Dank galt jedoch den dem Team der Notfallseelsorge. „Ihr seid immer schnell an der Einsatzstelle und bietet Eure Hilfe an – sowohl für uns Feuerwehrleute oder die Angehörigen“, dankte Luft Willi Wohlfeil und seinem Team nicht nur für ihren jüngsten Bergkamener Einsatz beim tödlichen Wohnungsbrand in Overberge.

„In keiner anderen Stadt war ich im Zuge meiner Aufgaben beim Kreis Unna so oft wie bei Euch“, hat auch Kreisbrandmeister Thomas Heckmann die hohen Einsatzzahlen in Bergkamen festgestellt – und noch etwas bemerkt: „Eine derartige Kameradschaftlichkeit, mit der ich jedes Mal aufgenommen wurde, findet man sonst nirgends. Ihr seid eine super Truppe. Bleibt so“, sagte Heckmann.

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Feuerwehr“, dankte Bürgermeister Roland Schäfer. „Wir sind froh, Euch zu haben“, dankte Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß als Vertreter der SPD-Fraktion. „Ich ziehe den Hut vor der Feuerwehr Bergkamen“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel. „Es können Stürme über Bergkamen hinwegziehen, aber sie werden die Stadt nicht erschüttern, weil wir diese Feuerwehr haben.“ Es sei dennoch Aufgabe der Gesellschaft, Gaffern, Pöblern und gewalttätigen Übergriffen gegen Rettungskräfte Paroli zu bieten.  Während sich die Grünen und die FDP entschuldigen ließen, hatte es von BergAuf auch in diesem Jahr keine Reaktion auf die Einladung der Feuerwehr gegeben.

Traditionell kommt es beim Kameradschaftsabend zu besonderen Ehrungen und auch Ernennungen: Oberadens neuer Einheitsführer ist Dirk Meyer-Jürgens, nachdem Martin Büscher die Leitung der einstigen Löschgruppe umzugsbedingt nach sechs Jahren abgegeben hatte. Büscher wurde am Samstag offiziell von Dietmar Luft verabschiedet, Dirk Meyer-Jürgens bis 2024 zum Einheitsführer ernannt.

Neuer stellvertretender Jugendfeuerwehrwart ist Tim Maximilian Hawlitzek. Der Oberadener tritt die Nachfolger von Etwin Kramer an, der sein Engagement aus beruflichen Gründen aufgeben musste. Die Amtskette des Bürgermeisters tragend ehrte Roland Schäfer sechs Feuerwehrmänner im Namen des Innenministers: Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige aktive Mitgliedschaft ging an Bernd Grothaus und Jürgen Grothaus von der Einheit Overberge, Manfred Hövels von der Einheit Oberaden sowie Frank Koepe von der Einheit Mitte. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielten Mario Schaumburg aus Rünthe und Sven Stein aus Oberaden.

Feuerwehrchef Dietmar Luft holte darüber hinaus noch eine Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr nach: Er überreichte Hans-Jürgen Pollmüller Urkunde und Anstecknadel.




Feuerwehren im Kreis Unna rückten 2017 über 5000 Mal aus

Wenn sie im Einsatz sind, geht es häufig um Leben und Tod. Die rund 2.000 ehrenamtlichen und 210 hauptberuflichen Feuerwehrleute im Kreisgebiet waren 2017 bei 5.033 Einsätzen (2016: 5.351) als Retter in der Not zur Stelle.

Zum Einsatzspektrum gehörten im vergangenen Jahr wieder Zimmer-, Wohnungs-, und Hausbrände. sowie zahlreiche schwere Verkehrsunfälle und Fahrzeugbrände. Dementsprechend hatte auch der Rettungsdienst gut zu tun: Rund 51.500 Mal rückten die Sanitäter und Ärzte aus. Zusätzlich flog Rettungshubschrauber „Christoph 8“ insgesamt rund 1.340 Einsätze.

Feuerwehr-Servicezentrum
Neben der Rettungsleitstelle ist an der Florianstraße das kreiseigene Feuerwehr-Servicezentrum angeschlossen. Ein Dienstleister für die Feuerwehren mit Schlauch- und Atemschutzwerkstatt. Die Mitarbeiter haben 2017 insgesamt rund 4.600 Schläuche gereinigt und gewartet und rund 4.000 Atemschutzgeräte sowie 984 Feuerwehrgeräte wie Leitern, Seile und Leinen geprüft.

Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 174 Mal genutzt von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, schulte der Kreis Unna in 14 Lehrgängen insgesamt 88 lernwillige Teilnehmer.

Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 39 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 36 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (silber) oder 35 jahre (gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.

Die Einsätze der Schutzkräfte werden dabei übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2017 rund 694.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU




Bergkamener Feuerwehrleute sind Samstag zum Kameradschaftsabend eingeladen

Der diesjährige Kameradschaftsabend für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am Samstag, 17. März, im Gebäude der Realschule in Oberaden statt.
Zu diesem, schon traditionellen Feuerwehrfest werden rd. 300 Gäste erwartet.

Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr.

Zu Beginn des Abends werden im offiziellen Teil Ehrungen für 35-jährige und 25-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr vorgenommen.
Des Weiteren werden Ernennungen und Verabschiedungen durchgeführt.

Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein statt. Die musikalische Umrahmung wird in diesem Jahr durch einen Discjockey gestaltet.




Wohnungsbrand an der Landwehrstraße in Overberge: 69-Jährige gestorben

Gleich zwei Mal wurde am heutigen Dienstag fast alle verfügbaren Einsatzkräfte der Bergkamener Feuerwehr alarmiert. Während der erste um 15.37 Uhr noch glimpflich verlief, forderte der zweite um 19.15 Uhr an der Landwehrstraße in Overberge ein Todesopfer.

Dort erlag laut Medienberichten eine 69-jährige Frau ihren Verletzungen nach einem Wohnungsbrand. Bevor die ersten regulären Rettungskräfte eingetroffen waren, hatten zwei Männer versucht, die Frau zu retten. Dabei handelt es sich um einen Nachbarn, der durch einen piependen Rauchmelder auf das Feuer aufmerksam wurde. Der andere Erstretter war ein Feuerwehrmann, der noch ohne Schutzkleidung als Erster am Einsatzort eingetroffen war.

Diese Rettungsaktion mussten sie allerdings im verrauchten Treppenhaus abbrechen. Wenig später holte ein Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz die Frau aus dem Haus heraus. Leider starb die 69-Jährige.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Brandursachen aufgenommen.

Knapp vier Stunden früher wurden die Einheiten Bergkamen-Mitte, Oberaden, Rünthe, Overberge und Weddinghofen. In einer Wohnung an der Heinrich-Jasper-Straße war ein Wäschetrockner in Brand geraten. Vor Eintreffen der Feuerwehr konnten hier Anwohner das Feuer löschen.




Feuerwehr und Polizei in Oberaden im Einsatz: Mülltonnen und Altkleidercontainer brannten

In der Nacht zu Montag brannten an der Cheruskerstraße neben einem Wohnhaus mehrere Restmülltonnen. Ein Zeuge hatte gegen 23.30 Uhr von seinem Balkon den Brand entdeckt. Die eingesetzten Polizeibeamten konnten das Feuer mittels Feuerlöscher unter Kontrolle bringen, die weiteren Löscharbeiten übernahm die Feuerwehr. Drei Mülltonnen wurden komplett zerstört. Zu einem Gebäudeschaden ist es nicht gekommen.

Nur wenig später gegen 0.10 Uhr wurde ein brennender Altkleidercontainer an der Hans-Böckler-Straße entdeckt. Auch hier übernahm die Feuerwehr die Löscharbeiten. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen des Verdachtes vorsätzlicher Inbrandsetzung.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Fernsehgerät brannte in einer Wohnung an der Karl-Liebknecht-Straße

Am Samstagmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen um 9.08 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Karl-Liebknecht-Straße gerufen. Anwohner hatten eine „starke“ Rauchentwicklung hinter einem Fenster gemeldet.

Foto: Feuerwehr Bergkamen

Bei Eintreffen und einer direkt durchgeführten Erkundung der Einsatzkräfte war dies nicht mehr feststellbar. Wie sich dann herausstellte, hatte in einer Wohnung ein Fernsehgerät gebrannt. Dieser wurde von dem Wohnungsinhaber selbst nach draußen gebracht.

Für die Feuerwehr war ein Eingreifen nicht mehr erforderlich. Verletzt wurde niemand, daher auch kein Einsatz für den Rettungsdienst. Der Einsatz der Einheiten Mitte, Weddinghofen, Overberge war um 09.30 Uhr beendet.




Rünther Feuerwehr bekämpft Pkw-Brand im Kamener Kreuz

Foto: Feuerwehr Rünthe

Zu einem Pkw- Brand rückte am Donnerstag die Löscheinheit Rünthe der Feuerwehr Bergkamen auf die Bundesautobahn 1 aus. Gegen 12 Uhr ging die Notfallmeldung bei der Rettungsleitstelle in Unna ein. Der Fahrer eines PKW meldete, dass sein Fahrzeug im Bereich des Kamener Kreuzes Feuer gefangen hatte.

Da die für diesen Autobahnabschnitt zuständige Feuerwehr aus Kamen bereits wegen eines schweren Verkehrsunfalls mit mehreren Verletzten ca. einen Kilometer weiter auf der BAB im Einsatz war, wurde die Löscheinheit Rünthe für den brennenden PKW hinzugezogen. Zusammen mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr Kamen wurde der PKW, der zu diesem Zeitpunkt im Vollbrand stand abgelöscht.




Urgestein der Feuerwehr: Landrat Makiolla verabschiedet Ulrich Peukmann

Diesmal war es anders: Beim Neujahrsempfang der Feuerwehr wurde mit Ulrich Peukmann ein Mann verabschiedet, der als Kreisbrandmeister die Freiwillige Feuerwehr im Kreis wie kaum ein anderer repräsentiert hat und engagiert für ihre Interessen, wie etwa eine bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung, eintrat. Jetzt sagte Landrat Michael Makiolla Ulrich Peukmann ein letztes Mal ganz offiziell „Dankeschön!“

Landrat Michael Makiolla (m.) verabschiedet Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann (l.) und begrüßt den neuen Kreisbrandmeister Thomas Heckmann (r.). Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Der gebürtige und bis heute in der Ruhrstadt Schwerte verwurzelte Peukmann war seit 1993 als ehrenamtlicher Kreisbandmeister dabei. Er wurde für diese Funktion sage und schreibe fünf Mal für jeweils sechs Jahre von den Feuerwehren vorgeschlagen und ebenso oft vom Kreistag formell ernannt.

Ende Oktober aus aktivem Dienst ausgeschieden

Thorsten Meyer (l.), Dezernent für Feuer- und Katastrophenschutz, verleiht das Brand- und Katastrophenschutz-Verdienst-Ehrenzeichen in Silber an Ulrich Peukmann (2.v.l.). Mit dabei: Uwe Wiedenbeck, Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Arnsberg (2.v.r.), und Landrat Michael Makiolla (r.). Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die letzte Amtszeit war etwas kürzer, denn Peukmann schied mit Vollendung des 63. Lebensjahres im Oktober 2017 aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Er legte in Folge dessen wenig später auch die ehrenamtliche Tätigkeit als Kreisbrandmeister nieder.

Landrat Michael Makiolla ließ in seiner Laudatio keinen Zweifel aufkommen: „Ulrich Peukmann ist ein Urgestein in blauer Uniform. Er kennt sich aus im Feuerschutz und Rettungswesen und war immer ganz vorn zu finden, wenn es richtig heiß wurde, wenn Menschenleben oder Sachwerte in Gefahr waren.“

Ein Mann mit Lebensfreude und Humor
Der Verwaltungschef würdigte aber nicht nur den Fachmann, sondern auch die Person. „Wir ehren und verabschieden heute einen Mann, der fast ein viertel Jahrhundert als Retter in der Not tätig war, der viel menschliches Leid gesehen, manche Tragödie erlebt hat und der dennoch oder vielleicht deshalb ein Mann von einer gewissen Leichtigkeit, mit Lebensfreude und viel Humor ist.“

Ulrich Peukmann wurde 1954 in Villigst geboren und absolvierte nach der Schule eine Ausbildung als Dreher bei einer Schwerter Firma, in der er anschließend unter anderem als Betriebsratsvorsitzender und als Sicherheitsfachkraft tätig war. Im Februar 2000 wechselte Ulrich Peukmann zum Kreis und dort zum Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Hohe Auszeichnungen als Anerkennung
Der nun ehemalige Kreisbrandmeister gehört seit 1971 zur Freiwilligen Feuerwehr Schwerte und leitete diese zeitweise auch. Ein Ausdruck seiner vielen Verdienste rund um das Feuerwehrwesen ist die Auszeichnung mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber (1995) und Gold (2005) und dem Ehrenzeichen in Silber für 25-jährige bzw. in Gold für 35-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr.

Neben der Verabschiedung von Peukmann begrüßte Landrat Makiolla auch dessen Nachfolger Thomas Heckmann (Jahrgang 1963). Der Bönener ist seit November 2017 als erster hauptamtlicher Kreisbrandmeister beim Kreis dabei und koordiniert gleichzeitig die Rettungsleitstelle des Kreises.

Die managte allein im letzten Jahr über 5.030 Feuerwehreinsätze, fast 51.520 Rettungsdiensteinsätze und organisierte fast 1.340 Mal über den Rettungshubschrauber „Christoph 8“ schnelle Hilfe aus der Luft.
PK | PKU – Constanze Rauert




Heiler Feuerwehrleute verzweifeln manchmal am Verhalten ihrer Mitmenschen

Ehrungen und Beförderungen gab es bei der Jahresdienstbesprechung der Einheit Heil der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen in diesem Jahr nicht, aber dennoch kamen etliche andere Dinge auf den Tisch, die den ehrenamtlich tätigen Rettern und Helfer ein Dorn im Auge sind. Das ist vor allem das Verhalten der Mitmenschen.

Zur ihrer Jahresdienstbesprechung trafen sich am Samstag die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus Heil.

Dass auch die Bergkamener Feuerwehr Erfahrungen mit Gaffern, Pöbeleien und Sachbeschädigungen hat, wenn sie – wie in der Silvesternacht 2016/2017 – in ihren Privatwagen auf der Anfahrt zum Gerätehaus von Feuerwerkskörpern beworfen werden, ist längst kein Geheimnis mehr. Wie wenig Autofahrer aber Rücksicht nehmen, bemerkten die Feuerwehrleute aus Bergkamens ältester Löschgruppe bei einer Ölspur auf dem Westenhellweg.

„Das war sehr erschreckend“, erklärte der stellvertretende Löschgruppenführer Frank Doritke bei seinem Jahresrückblick. Ein Traktor hatte auf dem Westenhellweg Hydrauliköl verloren und die Spur zog sich von der Jahnstraße bis zur Einfahrt der Ökologiestation. Weil es sich um kein normales Öl handelte, blieben die Bindemittel der Freiwilligen Feuerwehr trotz massivem Einsatz ohne Wirkung. Warnschilder waren aufgestellt worden, die die Rutschgefahr auf der glatten Fahrbahn anzeigten und auch das Blaulicht hätte eigentlich Bände sprechen sollen: „Doch die Autofahrer sind ohne eine nennenswerte Verminderung der Geschwindigkeit an uns vorbei gefahren“, ärgerte sich Doritke über die davon ausgehende Gefahr für die Feuerwehrleute. „Langsam zu fahren geht wohl nicht mehr.“ Schließlich rückte an jenem Septembertag eine Spezialfirma an, um das Hydrauliköl und die Glätte auf der Straße zu beseitigen.

Als einzige Einheit der Freiwillen Feuerwehr Bergkamen waren die Heiler im vergangenen Jahr seltener gefragt gewesen als ihre Kameraden in den anderen Ortsteilen. Während die Zahl der Einsätze stadtweit um 91 gestiegen war, wurden die Heiler lediglich 27 Mal alarmiert. Im Jahr zuvor waren es noch 35 Alarmierungen gewesen. Zwölf mal blieben die Aktiven im eigenen Ortsteil, 15 Mal fuhren sie in die anderen Stadtteile. Das machen die Heiler Feuerwehrleute aber ohnehin immer öfter: Viele von ihnen rücken auch mit der Einheit Oberaden aus, wenn deren Einsatz gefragt ist.

Das liegt nicht alleine daran, dass sich die Heiler in der eigenen Einheit langweilen. Die, so beobachteten die Aktiven, wird nämlich immer seltener zu größeren Einsätzen in der Stadt gerufen. Die verstärkte Zusammenarbeit liegt auch daran, dass die Einheiten Oberaden und Heil, die ohnehin einen Zug bilden, auch einen Großteil ihrer Dienste gemeinsam verrichten und so die Geräte und Fahrzeuge der jeweils anderen bestens kennen. „Das hat sich bewährt, das werden wir auch beibehalten“, kündigte Kallenbach an. Auch wenn es in Oberaden einen Wechsel an der Leitungsspitze geben wird, sehen die Kameraden dieser Personalie gelassen entgegen: „Das wird gut weiterlaufen“, zeigte sich Einheitsführer Axel Kallenbach überzeugt.
Dass die Feuerwehrleute aber nicht generell an ihren Mitmenschen zweifeln, zeigte ein großes Lob an einen Ersthelfer, der bei einem Unfall auf dem Westenhellweg genau richtig reagiert hatte. Ein Fahrzeug war von der Straße abgekommen, war durch ein Waldstück geschossen und schließlich vor einem Baum zum Stehen gekommen. Die Airbags hatten ausgelöst, doch die beiden Insassen kamen einigermaßen glimpflich davon. „Die haben echt Glück gehabt“, sagte Doritke – eben weil sie auch einen Ersthelfer hatten, „der das sehr gut gemacht hat“, lobte der stellvertretende Einheitschef. Der Ersthelfer wies nämlich die Feuerwehr ein, als diese auf der Anfahrt war. „Sonst wären wir an der Unfallstelle erst einmal vorbeigefahren“, gab Doritke zu. Vom Westenhellweg aus war das Unfallfahrzeug zwischen den Bäumen nämlich nicht zu sehen gewesen, so aber konnten die Retter sofort Richtung Ökostation fahren und schnellstmögliche Hilfe leisten.

Einen wichtigen Termin gibt es für die Löscheinheit auch wieder in diesem Jahr: Am 31. Mai wird die Bevölkerung wieder zum traditionellen Frühschoppen am Feiertag eingeladen.




Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der Kreuzung Ostenhellweg/Industriestraße

Am Donnerstagmorgen sind zwei Pkw auf dem Ostenhellweg zusammengestoßen. Gegen 6.40 Uhr kam ein 21-jähriger Bergkamener mit seinem Ford aus Richtung Hamm und wollte nach links in die Industriestraße abbiegen. Dabei übersah er den Mercedes eines 30-jährigen Mannes aus Hamm, der ihm entgegenkam.

Im Einmündungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge frontal zusammen. Nach eigenen Angaben waren die beiden Fahrer nur leicht verletzt. Die Fahrzeuge waren allerdings so beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der geschätzte Sachschaden liegt bei etwa 19.000 Euro. Durch den Unfall und die dortige Baustelle kam es zu starken Verkehrsbehinderungen, teilweise musste der Ostenhellweg komplett gesperrt werden. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr abgestreut.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert: Brandmeister Johannes Dinter gestorben

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Johannes Dinter. Er verstarb am 18. Februar im Alter von 90 Jahren.

Johannes Dinter trat im August 1951 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr  ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 16.06.1987 den Dienstgrad eines Brandmeisters.

Er erhielt sowohl die Feuerwehrehrenzeichen in Silber (25 Jahre) und Gold (35 Jahre), wie auch die Sonderauszeichnungen des Landesfeuerwehrverbandes NRW für 50 bzw. für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden treffen sich am Freitag, 23.  März, um 11:45 Uhr zur Beisetzung auf dem evangelischen Friedhof in Kamen-Methler, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.