Freiwillige Feuerwehr hat bereits bis jetzt in diesem Jahr 267 Einsätze gefahren

Stadtbrandmeister Dietmar Luft (r.) und sein Stellvertreter Ralf Klute stellten im Stadtrat den Jahresbericht 2017 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vor.

Die Freiwillige Feuerwehr war am Donnerstag ein thematischer Schwerpunkt der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats vor der Sommerpause. Zunächst stellten Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute den Jahresbericht 2017 der Feuerwehr vor. Anschließend verabschiedete der Rat den neuen Brandschutzbedarfsplan.

Und das vorweg: Die Bergkamener Feuerwehr wird im März 2019 eine komplett neue Wehrführung erhalten. Er werde wie auch Ralf Klute nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen, erklärte Dietmar Luft im Stadtrat. 27 Jahre habe er sich in Leitungsfunktionen befunden. Nun wolle er kürzertreten und sich auch Dingen widmen, die er bisher vernachlässigen musste.

Die Aufgaben werden für die neuen sicherlich nicht einfacher. 433 Einätze (plus 91 gegenüber 2016) fuhr die Bergkamener Wehr 2017. Und in diesem Jahr sind es auch schon wieder 267. Eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung dieser hohen Einsatzzahlen sind ausreichend viele und vor allem gut ausgebildete Einsatzkräfte. Mit dem Stichtag vergangener Mittwoch verfügte die Bergkamener Feuerwehr über 2011 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner.

„Respekt? Ja. Bitte!“ hat die Feuerwehr auf die schriftliche Version ihres Jahresberichts 2017 gedruckt. „Respekt“ nötigen schon allein die Gefahren für Leib und Leben ab, denen sich die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute bei vielen ihrer Einsätze stellen.

Dietmar Luft und Ralf Klute hatten zur Ratssitzung wirklich beeindruckende Videos mitgebracht. Beispielsweise am 17. Mai 2017, als am Roggenkamp in Bergkamen-Mitte ein Gabelstapler brannte. Der wurde mit Gas betrieben. Als gerade der erste Angriffstrupp sich dem Brandherd näherte, explodierte die Gasflasche mit einer riesigen Stichflamme. Die Metallflasche flog wie ein Geschoss davon, beschädigte ein Feuerwehrfahrzeug und landete in etwa 170 Metern Entfernung in einem Vorgarten. Wie durch ein Wunder wurde niemand dabei verletzt.

Nicht ganz so glimpflich lief es beim Großbrand in der GWA-Recyclinganlage in Bönen am 30. Juni dieses Jahres ab. Vier Bergkamener Feuerwehrleute wurden bei diesem Einsatz verletzt. Ihnen ginge es schon wieder erheblich besser, berichtete Dietmar Luft am Donnerstag.

Noch keine gesicherten Prognosen gibt es für das Ergehen Teleskopmastbühne der Einheit Oberaden, die bekanntlich bei dem Einsatz am 30. Juni in Bönen erheblich beschädigt wurde. Ob sie überhaupt repariert werden könne, werde erst ein Gutachten zeigen, berichtete die für Feuerwehrwesen zuständige Beigeordnete Christine Busch.

Das Ersatzfahrzeug befindet sich bereits in Bergkamen. Bevor es zum Einsatz kommen kann, müssen allerdings noch die Feuerwehrleute, die diese Teleskopmastbühne bedienen sollen, von den Fachleuten der Lieferfirma eingewiesen werden.

Einstimmig wie das Lob für den ehrenamtlichen Einsatz fiel das Votum des Stadtrats für den neuen Bergkamener Brandschutzbedarfsplan aus. Der legt zum Beispiel fest, dass bei einem Wohnungsbrand der erste Trupp der Feuerwehr mit sieben Funktionsträgern in 85 Prozent der Einsätze nach spätestens 8 Minuten vor Ort ist. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel. Damit es auch erreicht wird, haben sich im Gegenzug Politik und Verwaltung verpflichtet, alle dafür notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen zu legen. Dazu gehört auch, möglichst schnell das Ersatzfahrzeug für die beschädigte Teleskopmastbühne zu beschaffen.
Dieser Brandschutzbedarfsplan ist Voraussetzung, dass die Bezirksregierung Arnsberg weiterhin erkennt, dass Bergkamen weiterhin auf eine Berufsfeuerwehr verzichten kann. Die Bezirksregierung wird nicht nur den Plan begutachten, sondern seine Inhalte, etwa zu den Einsatzzeiten, wie in der Vergangenheit auch regelmäßig überprüfen.




Feuerwehrleute laden zum 3. Weddinghofener Dorfabitur ein

Eine der interessanten Prüfungen beim 2. Weddinghofener Dorfabitur 2016. Foto: Katja Burgemeister

Die Einheit Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen lädt am Samstag, 25. August, zum dritten Weddinghofener Dorfabitur ein. Weitere Informationen und Anmeldung interessierter „Klassen“ unter: lg-weddinghofen@feuerwehr-bergkamen.de.

Die Klassen mit einer Stärke von sechs bis acht volljährigen Abiturienten starten mit ihren Prüfungen ab 9 Uhr im Abstand von ca. 15 Minuten über den Tag verteilt. Die genaue Startzeit erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frühzeitig. Die Zeugnisvergabe findet nach Auswertung der Prüfungen mit anschließender Dorf-Abi-Party ab 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Pfalzschule statt.

Die einzelnen Prüfungen finden auf einem etwa vier Kilometer langen Parcours durch die Weddinghofener Felder statt und sind ein spaßiger Mix aus sportlichen, Denk- und Geschicklichkeitsaufgaben. Diese sind ohne vorhergehenden Unterricht und Üben zu bewältigen. Die Teilnehmer sollten geeignetes Schuhwerk und Wechselkleidung mitbringen, weil man bei den Prüfungen auch mal ein wenig schmutzig oder nass werden könnte. Über ein möglichst einheitliches Klassenoutfit würden sich die Weddinghofer Feuerwehrleute freuen.

Start und Ziel sind an der Mehrzweckhalle der Pfalzschule, Pfalzstraße 94 in Weddinghofen. Für das leibliche Wohl ist zu zivilen Preisen während der gesamten Veranstaltung gesorgt.




Polizei ermittelt Ursache des Großbrands in Bönen: Selbstentzündung

Am Samstag, den 30.06.2018 sind Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr zum Großbrand der GWA-Recyclinganlage in Bönen gerufen worden. Brandermittler der Polizei Unna untersuchten am Montag die Brandstelle und stellten als Ursache Selbstentzündung von Recyclingmaterial fest.

Unter den Einsatzkräften befanden sich auch zahlreiche Feuerwehrleute aus Bergkamen. Zu ihnen zählen auch vier der insgesamt neun verletzten Feuerwehrleute. Außerdem wurde ein Bergkamener Feuerwehrfahrzeug bei diesem Einsatz total beschädigt. Geschätzter Schaden: rund 350.000 Euro




Großeinsatz der Feuerwehr in einer GWA-Recyclinganlage: Eine der größten Brände seit Jahren

Die Rauchwolke vom Brand in einer GWA-Anlage in Bönen war heute Mittag auch von Heil aus gut zu sehen gewesen. Foto: Hartmut Biermann

„Es ist einer der größten Brände seit Jahren. Die Feuerwehren aus dem Kreis und darüber hinaus bekommen den Brand in einer Recycling-Anlage in Bönen langsam unter Kontrolle“, erklärt der Kreis Unna aktuell am späten Samstagnachmittag zu dem Feuer, das am Samstagmorgen ausgebrochen ist und mehrere Gebäude erfasst hatte. Unter den Einsatzkräften befinden sich auch Feuerwehrleute aus Bergkamen.

Es könne aber noch Stunden dauern, bis das Feuer komplett gelöscht worden ist, heißt es weiter. Inzwischen liegen mehrere Messergenbisse vor. Sie alle sagen das Gleiche: Es gab und gibt keine gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung. Die Rauchwolke war heute Mittag selbst in Heil noch deutlich zu erkennen Vorsorglich wurde der Messradius bis zur nördlichen Kreisgrenze gezogen.

Wer auf dem aktuellen Stand bleiben möchte, ist mit der Warn-App NINA immer an der richtigen Adresse.
Die Autobahn A2 bleibt weiterhin zwischen Bönen und Hamm-Rhynern bis auf weiteres aus Gründen der Verkehrssicherheit weiter gesperrt. Der Sachschaden steht noch nicht fest. Insgesamt hat es fünf Leichtverletzte gegeben.

„Gute Besserung den Verletzten und danke schon jetzt an die Einsatzkräfte für ihren immer noch andauernden Einsatz!“, erklärt der Kreis Unna.




Großbrand in Bönen: Dicke Rauchwolke zieht auch über Bergkamen

Eine dicke Rauchwolke zieht zurzeit über Bergkamen. Sie stammt von einem Großfeuer in einer Anlage der GWA in Bönen. Ausgelöst wurde der Alarm etwa gegen 9 Uhr. Schreddermaterial hatte dort Feuer gefangen. Inzwischen sind die Flammen auch auf Gebäude übergegriffen.

Die Feuerwehr Bönen erhält bei der Brandbekämpfung Unterstützung aus dem gesamten Kreis Unna, auch von der Bergkamener Feuerwehr. Für die Bewohner von Kamen erging vom Kreis Unna die Aufforderung, Türen und Fenster fest geschlossen zu halten.




Großeinsatz der Feuerwehr wegen Chlorgasaustritt im Wellenbad: Am Freitag kann wieder gebadet werden

Am Donnerstagmorgen fuhr die Bergkamener Feuerwehr mit Unterstützung aus Kamen und Lünen am Wellenbad einen Großeinsatz. Grund ist ein Chlorgasaustritt im Wellenbad. Vorsichtshalber wurden vier Mitarbeiter des Wellenbads zur ärztlichen Behandlung in einem Krankenhaus gebracht. Wie die GSW mitteilen, konnten sie wieder das Krankenhaus verlassen. Die zweite gute Nachricht ist, dass das Wellenbad am Freitag wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet ist.

Bei der Anlieferung von Chlorgasflaschen am Donnerstagmorgen ist aus noch nicht geklärten Gründen im Technikraum das gefährliche Gas ausgetreten. Die Mitarbeiter verließen sofort diesen Raum und schlossen hinter sich die Türen.

Die anrückende Feuerwehr konnte in Vollschutzanzügen den Raum betreten und hatte ihn später nach eingehenden Messungen auch wieder freigegeben. Eine Wartungsfirma prüft nun die Ursache für den Gasaustritt.




Neue Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr trainieren den Ernstfall bei 150 Grad

Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgangs. Foto: Feuerwehr Bergkamen

In der Zeit vom 8. bis 24. Juni nahmen drei Kameradinnen und acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen an der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich teil.

Dabei wurden Kenntnisse über die Atmung des Menschen, Aufbau der verschiedenen Atemschutzgeräte und sicheres Vorgehen im Atemschutzeinsatz von den Ausbildern der Feuerwehr Bergkamen vermittelt.

Erstmalig wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Wärmegewöhnungsanlage in Herne an reale Einsatzbedingungen herangeführt. Dabei wurde ein Raum auf ca. 150 Grad Celsius erwärmt und vernebelt. Offene Flammen begleiteten das Einsatzszenario. Die Probanden mussten dabei eine Menschenrettung und die Brandbekämpfung unter Atemschutz durchführen.

Nach einer theoretischen Prüfung und erfolgreicher Absolvierung der Atemschutz-Übungsstrecke in Unna stehen der Feuerwehr Bergkamen für Einsätze unter Atemschutz nun weitere 11 Kameradinnen und Kameraden zur Verfügung.

Bereits Ende April / Anfang Mai absolvierte ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen einen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang bei der Feuerwehr Werne.




Johannisfeuer in Overberge löst einen Alarm bei der Bergkamener Feuerwehr aus

Ein Johannisfeuer sorgte am frühen Sonntagabend kurz nach 18 Uhr für einen Einsatz der Einheiten Overberge, Bergkamen-Mitte und Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr.

Gemeldet war der Rettungsleitstelle ein Feuer mit starker Rauchentwicklung an der Landwehrstraße in der Nähe zur A1. Tatsächlich sahen die Feuerwehrleute bei der Anfahrt zum Einsatzort lodernde Flammen und auch Rauch.

Nachdem sie aber festgestellt hatten, wo sich der Brandherd befand, stellte sich schnell heraus, dass es sich um ein sogenannte Johannisfeuer handelt, das auch bei der Stadt Bergkamen angemeldet worden war. Ein Eingreifen der Feuerwehr sei deshalb nicht notwendig gewesen, teilt die Einheit Overberge auf ihrer Facebook-Seite mit.




Einsatz für die Feuerwehr: Feuer unterm Balkon

Die Einheiten Weddinghofen und Bergkamen-Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen wurden am Freitagmorgen gegen 9.30 Uhr zur Fritz-Reuter-Straße in Weddinghofen gerufen.

Dort brannte es unter einem Balkon ein. Dieses Feuer wurde zwar bereits von den Anwohnern gelöscht, doch die Brandexperten von der Feuerwehr sollten zusätzlich nach möglicherweise vorhandenen Brandnestern schauen. Um sicher zu gehen, löschten die Feuerwehrleute nochmals die Brandstelle mit Wasser ab.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um Brandmeister Werner Teschner

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Werner Teschner. Er verstarb am 20.05.2018 im Alter von 77 Jahren.

Werner Teschner trat am 1. Juni 1963 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 22.05.1999 den Dienstgrad eines Brandmeisters.

 Er erhielt sowohl das Feuerwehrehrenzeichen in Silber wie auch in Gold für 25- bzw. 35-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr sowie die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes als Sonderauszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

 Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

 




Hecke steht nach Unkrautbekämpfung mit einem Gasbrenner in Flammen – Feuerwehr Oberaden sollte in Werne aushelfen

Foto: Feuerwehr Werne

Die Feuerwehr Oberaden ist mit ihrem Gelenkmast und einem Tanklöschfahrzeug am Montagnachmittag vorsorglich nach Werne zur unterstützenden Hilfe angefordert worden. Die Bergkamener Feuerwehrleuten konnten aber noch während der Anfahrt wieder umkehren. Den Heckenbrand schaffte die Werner Feuerwehr letztlich auch ohne Hilfe von außen erfolgreich zu bekämpfen.

Mit einem Gasbrenner hatte ein Anwohner beim Vernichten von Unkraut eine Hecke in Brand gesetzt. Erste Löschmaßnahmen konnte er mit Hilfe eines Gartenschlauchs bereits einleiten, jedoch Aufgrund der Brandausbreitung war dies nicht von Erfolg gekrönt. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte das Feuer unter Atemschutz letztlich erfolgreich bekämpfen. Kurz vor Ende des Einsatzes klagte eine Anwohnerin über Unwohlsein. Zwei medizinisch geschulte Feuerwehrkräfte begannen mit der Erstversorgung. Ein Rettungswagen und ein Notarzt wurden zur Einsatzstelle alarmiert.
In diesem Zusammenhang weist die Freiwillige Feuerwehr Werne erneut darauf hin, dass die Verursachung von Schäden, die durch unsachgemäße Unkrautbeseitigung per Gasbrenner verursacht werden, im Falle eines Falles als grob fahrlässig ausgelegt werden können.

Die Feuerwehr weist erneut darauf hin, dass Feuer durch unsachgemäße Unkrautbeseitigung mit Hilfe von Brennern zwischenzeitig eine Art „Klassiker“ geworden seien und sehr oft zu hohen Schäden führten. Jedes Jahr fallen durch diese Art der vermeintlich einfachen Beseitigung von Unkraut, so Hecken, Carports und Gartenhütten zum Opfer. Auch das Überschlagen von Flammen in Wohnbereiche kann durch die Feuerwehr oft nur mit Mühe verhindert werden.

Daher empfiehlt die Feuerwehr, vom Einsatz solcher Brenner grundsätzlich abzusehen und konventionelle Arten der Unkrautbeseitigung zu bevorzugen.