Wasserrohrbruch bei Bayer: Transporter blieb in Wassermassen stecken

José Pasoda blieb mit seinem Transporter in den Wassermassen auf der Ernst-Schering-Straße stecken. Die Feuerwehr befreite ihn dann mit einem Schlauchboot. Foto: Ulrich Bonke

Jede Menge Arbeit hatten am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags der Notdienst von Gelsenwasser. An mindestens drei Stellen im Bergkamener Stadtgebiet mussten sie Rohrbrüche reparieren: an der Pfalzstraße, an der Töddinghauser Straße und auf dem Bayer-Werksgelände.

Bei Bayer war das Rohr kurz nach 6 Uhr früh gebrochen. Das Wasser ergoss sich in großen Mengen auf die Ernst-Schering-Straße, sodass in kürzester Zeit in der Senke unter der ehemaligen Eisenbahnbrücke ein tiefer See entstand. Dort blieb der Transporter von José Posada stecken. Erst als die Feuerwehr ein Schlauchboot eingesetzt hatte, konnte er befreit werden. Bis dahin wartete er auf dem Kühler seines Lkw.

Großen Schaden richtete das Wasser auch in der Moschee an der Ernst-Schering-Straße an. Der Keller wurde überflutet.
Betroffene Anwohner können sich an die Hotline der Gelsenwasser AG wenden 02303 – 2040.




Schwelbrand in einer Wohnung an der Gute-Hoffnung-Straße: 86-jährigen Bewohnerin gestorben

Feuerwehr, Notarzt und andere Rettungskräfte waren am Dienstagmorgen an der Gute-Hoffnung-Straße zur Stelle. Für eine 86-jährige Mieterin im 4-Famliien-Haus kam jeder Hilfe zu spät. Foto: Ulrich Bonke

Am Dienstagmorgen kam es zu einem Schwelbrand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Gegen 08:30 Uhr wurde die Feuerwehr und die Polizei in die Gute-Hoffnung-Straße durch die Mitarbeiterin eines Pflegedienstes gerufen. Sie hatte die Wohnungstür geöffnet, als ihr beißender Qualm entgegen kam. Die von ihr alarmierte Feuerwehr konnte den Schwelbrand ablöschen. Bei der 86-jährigen Bewohnerin der Wohnung konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die übrigen Bewohner des 4-Familienhauses, die den Schwelbrand nicht bemerkt hatten, wurden nicht verletzt.




Wasserrohrbruch auf dem Bayer-Gelände – Ernst-Schering-Straße ist überflutet

Gegen 6:02 Uhr ist es am heutigen 1. Weihnachtstag bei Bayer in Bergkamen zu einem Rohrbruch einer Trinkwasserleitung mit massivem Wasseraustritt gekommen. Die Werkfeuerwehr hat in Zusammenarbeit mit dem Wasserversorger sofort mit Maßnahmen der Schadensbekämpfung begonnen. Der Wasseraustritt konnte mittlerweile gestoppt werden. Nach Mitteilung der Rettungsleitstelle des Kreises Unna ist dadurch die Ernst-Schering-Straße überflutet worden.

„Personenschäden sind derzeit nicht bekannt“, teilt das Unternehmen mit. Die zuständigen Behörden seien informiert worden. Betroffene Anwohner können sich an die Hotline der Gelsenwasser AG wenden 02303 – 2040.

 




Ein Toter bei Brand eines Mehrfamilienhauses in Bönen: Identität noch nicht geklärt

Am vergangenen Samstag kam es zu einem Brand eines Mehrfamilienhauses in Bönen. Gegen 14.15 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr in die Bahnhofstraße gerufen. Nach Abschluss der Löscharbeiten gegen 18.15 Uhr wurde durch die Feuerwehr ein stark verbrannter Leichnam in der Dachgeschosswohnung gefunden.

Aufgrund der durch den Brand entstandenen Beschädigungen am Gebäude konnte der Leichnam erst am darauffolgenden Tag geborgen werden. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt und versiegelt. Auch bei der am Montag durchgeführten Obduktion des Verstorbenen konnte die Identität nicht zweifelsfrei geklärt werden. Hierzu wird ein DNA Abgleich benötigt. Mit dem Ergebnis ist in der nächsten Woche zu rechnen.

Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Der Brandort wird demnächst durch die Kriminalpolizei, zusammen mit einem Brandsachverständigen untersucht. Die Ermittlungen dauern noch an.




Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr bekämpft Bodenfeuer im Romberger Wald

Das Bodenfeuer hatte die Wurzeln dieses Baumes schon arg zugesetzt.

Eine kleine Rauchentwicklung im Romberger Wald bereitete der Einheit Rünthe der Feuerwehr Bergkamen am Freitag gegen 16.24 Uhr mehr Arbeit als gedacht.

Mitten in dem dichten Waldgebiet fanden die Einsatzkräfte im Bereich eine Futterstelle für Wildtiere ein sogenanntes Bodenfeuer. Auf einer Fläche von cirka 50 qm hatte sich das Feuer bereits so tief in den Waldboden und Wurzelwerken gefressen, dass die Feuerwehrleute aufwendig den Waldboden umgraben mussten. Um den Brand löschen zu können, musste über cirka 300 Meter eine Schlauchleitung in der Dunkelheit durch das Unterholz verlegt werden.

Gegen 20.00 Uhr rückte die Feuerwehr erstmal von der Einsatzstelle ab. Zu diesem Zeitpunkt konnten keine Glutnester mehr festgestellt werden.

Eine Nachkontrolle der Brandstelle fand noch in der Nacht um 1.00 Uhr und am Samstag Morgen statt.




Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker verstärken jetzt die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen

Abschied aus der aktiven Feuerwehr (v. l.): Heiko Brüggenthies vom Bürgerbüro, Ralf Klute, Wolfgang Hupe, Klaus Schmucker und Dietmar Luft.

Neuzugang in der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen: Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker erweitern die mit 89 Mitgliedern ohnehin größte Einheit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Am Freitagabend wurden sie aus dem aktiven Dienst verabschiedet und beim Jahresabschlusstreffen ihrer neuen Einheit gleich aufgenommen.

Die ehemaligen Brandbekämpfer hatten sich dieses Mal im Gerätehaus in Overberge getroffen, wo es unter anderem galt, das von Bürgermeister Roland Schäfer gespendete 50-Liter-Fass Bier in geselliger Runde zu leeren. Dabei erfuhren die Ehemaligen aber auch allerhand über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen bei den Aktiven.

Übergabe der Urkunden.

Feuerwehrchef Dietmar Luft berichtete den Alterskameraden letztmalig in dieser Funktion von Einsätzen in diesem Jahr, von Anschaffungen und Planungen. Luft wird im kommenden Jahr genau wie sein Stellvertreter Ralf Klute die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen abgeben.

„Ihr habt mich lange mit begleitet, dafür einen riesen Dank.“
Den gestandenen Feuerwehrleuten, die selbst in ihrer aktiven Zeit viel gesehen hatten, stockte bei so manchen Einsatzfotos aber deutlich hörbar der Atem. Und sprachlos waren sie, das Luft die Einsatzzahlen anschlug: 404 seien es bislang gewesen, teilte Luft mit. „Das war Stand Donnerstagabend 18 Uhr, um 19 Uhr waren es schon 405“, macht Ralf Klute deutlich, wie hoch die Einsatzbelastung derzeit ist. Spitzenreiter ist Oberaden mit 155 Alarmierungen, die sie 88 Mal im eigenen Ortsteil hielten, gefolgt von Weddinghofen mit 150 (96 im Ortsteil), Mitte 146 (102), Overberge 101 (39), Rünthe 99 (66) und Heil 36 (13). Die unterschiedlichen Zahlen kommen zustande, weil bei etlichen Einsätzen mehr als nur eine Einheit angefordert wird. Und die Zahlen machen deutlich, dass die Hilfe der Freiwillige Stadt der Feuerwehr mindestens einmal am Tag gefragt ist. „Feuerwehrleute tun sich eine Menge an, aber für die Bevölkerung und die Bewohner ihrer Stadt tun sie das gerne“, so Luft. „Und Ihr habt das einst auch getan“, wandte er sich an die Ehemaligen.

Kameradschaftsabend im Geätehaus Overberge.

Auch Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker waren 42 Jahre im aktiven Dienst, doch „irgendwann reicht es und man muss Schluss machen“, erklärt Hupe sein Ausscheiden. Schmucker zwingen gesundheitliche Gründe zum Aufhören, obwohl der 62-Jährige eigentlich noch hatte aktiv bleiben wollen.

„Im Moment ist das auch doof“, gab er zu. „Man hört die Fahrzeuge fahren und fragt sich, was denn jetzt los ist.“ Seinen Melder hat er nämlich schon abgegeben. „Ich wollte nicht zum Bund, und nicht in den Schützenverein. Und was macht man dann auf dem Dorf? Man geht in die Feuerwehr“, erklärte er seine Grunde, einst in die Feuerwehr einzutreten. „Entweder ist man dann Feuerwehrmann, oder man ist es nicht“, erklärte Schmucker, warum er blieb. „Ich war dann Feuerwehrmann. Es macht schließlich keinen Spaß, wenn man nachts um 3 Uhr raus muss“, erklärte er.
Wolfgang Hupe entschied sich auch für die Feuer- und gegen die Bundeswehr. „Da konnte ich noch nebenbei in meinem Beruf arbeiten und Geld verdienen.“ Die Kameradschaft war es, die ihn so lange bei der Stange hielt. Und: „Leute retten, anderen helfen zu können“, sei immer seine Motivation gewesen.




Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker verstärken jetzt die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen

Abschied aus der aktiven Feuerwehr (v. l.): Heiko Brüggenthies vom Bürgerbüro, Ralf Klute, Wolfgang Hupe, Klaus Schmucker und Dietmar Luft.

Neuzugang in der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen: Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker erweitern die mit 89 Mitgliedern ohnehin größte Einheit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Am Freitagabend wurden sie aus dem aktiven Dienst verabschiedet und beim Jahresabschlusstreffen ihrer neuen Einheit gleich aufgenommen.

Die ehemaligen Brandbekämpfer hatten sich dieses Mal im Gerätehaus in Overberge getroffen, wo es unter anderem galt, das von Bürgermeister Roland Schäfer gespendete 50-Liter-Fass Bier in geselliger Runde zu leeren. Dabei erfuhren die Ehemaligen aber auch allerhand über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen bei den Aktiven.

Übergabe der Urkunden.

Feuerwehrchef Dietmar Luft berichtete den Alterskameraden letztmalig in dieser Funktion von Einsätzen in diesem Jahr, von Anschaffungen und Planungen. Luft wird im kommenden Jahr genau wie sein Stellvertreter Ralf Klute die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen abgeben. „Ihr habt mich lange mit begleitet, dafür einen riesen Dank.“

Den gestandenen Feuerwehrleuten, die selbst in ihrer aktiven Zeit viel gesehen hatten, stockte bei so manchen Einsatzfotos aber deutlich hörbar der Atem. Und sprachlos waren sie, das Luft die Einsatzzahlen anschlug: 404 seien es bislang gewesen, teilte Luft mit. „Das war Stand Donnerstagabend 18 Uhr, um 19 Uhr waren es schon 405“, macht Ralf Klute deutlich, wie hoch die Einsatzbelastung derzeit ist. Spitzenreiter ist Oberaden mit 155 Alarmierungen, die sie 88 Mal im eigenen Ortsteil hielten, gefolgt von Weddinghofen mit 150 (96 im Ortsteil), Mitte 146 (102), Overberge 101 (39), Rünthe 99 (66) und Heil 36 (13). Die unterschiedlichen Zahlen kommen zustande, weil bei etlichen Einsätzen mehr als nur eine Einheit angefordert wird. Und die Zahlen machen deutlich, dass die Hilfe der Freiwillige Stadt der Feuerwehr mindestens einmal am Tag gefragt ist. „Feuerwehrleute tun sich eine Menge an, aber für die Bevölkerung und die Bewohner ihrer Stadt tun sie das gerne“, so Luft. „Und Ihr habt das einst auch getan“, wandte er sich an die Ehemaligen.

Kameradschaftsabend im Geätehaus Overberge.

Auch Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker waren 42 Jahre im aktiven Dienst, doch „irgendwann reicht es und man muss Schluss machen“, erklärt Hupe sein Ausscheiden. Schmucker zwingen gesundheitliche Gründe zum Aufhören, obwohl der 62-Jährige eigentlich noch hatte aktiv bleiben wollen.

„Im Moment ist das auch doof“, gab er zu. „Man hört die Fahrzeuge fahren und fragt sich, was denn jetzt los ist.“ Seinen Melder hat er nämlich schon abgegeben. „Ich wollte nicht zum Bund, und nicht in den Schützenverein. Und was macht man dann auf dem Dorf? Man geht in die Feuerwehr“, erklärte er seine Grunde, einst in die Feuerwehr einzutreten. „Entweder ist man dann Feuerwehrmann, oder man ist es nicht“, erklärte Schmucker, warum er blieb. „Ich war dann Feuerwehrmann. Es macht schließlich keinen Spaß, wenn man nachts um 3 Uhr raus muss“, erklärte er.
Wolfgang Hupe entschied sich auch für die Feuer- und gegen die Bundeswehr. „Da konnte ich noch nebenbei in meinem Beruf arbeiten und Geld verdienen.“ Die Kameradschaft war es, die ihn so lange bei der Stange hielt. Und: „Leute retten, anderen helfen zu können“, sei immer seine Motivation gewesen.




Auch das ist arbeitsreicher Feuerwehralltag: Vier Einsätze – zu retten oder zu löschen gab es eigentlich nichts

Ein arbeitsreiches Wochenende bisher für die Feuerwehr Bergkamen. Glücklicherweise gab es bei den vier Einsätzen weder etwas zu löschen noch zu retten

Am Freitagabend wurden um 21.51 Uhr die Einheiten Weddinghofen und Mitte mit dem Einsatzstichwort „Ausgelöster Heimrauchmelder“ zur Buchfinkenstraße in Weddinghofen gerufen. Zuerst war der Rettungsdienst vor Ort, der erste Eindrücke übermittelte. Von außen war im Treppenhaus ein Rauchmelder aus einer Wohnung akustisch wahrnehmbar. Nach Angaben anderer Mieter steht die Wohnung leer und wird aktuell durch die Wohnungsgesellschaft renoviert. Die Wohnung wurde über ein Fenster, welches auf Kipp stand, betreten und kontrolliert. Ein Grund für das Auslösen des Melders konnte nicht ermittelt werden. Im Beisein der Polizei wurde das Fenster und die Wohnungstür geschlossen.

Am Samstagmorgen wurden die Einheiten Rünthe und Overberge um 9.30 Uhr mit dem Einsatzstichwort „TH Gas“ – Totmannalarm in einem Kühlhaus -Kühlmittelaustritt“ an der Lise-Meitner-Straße alarmiert.

Die Meldung wurde über die zuständige Sicherheitszentrale an die Rettungsleitstelle übermittelt. Mitarbeiter der dort ansässigen Firma sind im Kühlbereich mit Todmann-Meldern ausgestattet. Einer dieser Melder, die prüfen, ob ein Mensch ist bei dieser Zentrale aufgelaufen. Durch einen Kontrollruf konnte kein Kontakt zum Mitarbeiter aufgebaut werden.

Vor Ort wurden die Einsatzkräfte durch Mitarbeiter in Empfang genommen. Laut deren Angaben, befand sich keiner der im Betrieb Tätigen im Kühllager der Firma. Vorsichtshalber wurde das Kühllager durch einen Trupp, der mit Pressluftatmern ausgerüstet war, unter PA kontrolliert. Es wurden keine Personen angetroffen.

Am Sonntag wurde im 1.18 Uhr die Einheiten Rünthe, Heil, Overberge, Oberaden und Weddinghofen mit dem Einsatzstichwort „Brennt Spielcasino“ zur Straße „An der Bumansburg“ in Rünthe alarmiert. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung aus den Räumlichkeiten der Spielhalle.

Die Polizei war bereits vor Ort und hat dann gemeldet, dass für die Feuerwehr kein Einsatz erforderlich ist.
Der Einsatz wurde daraufhin von allen alarmierten Einheiten abgebrochen.

Um 3.12 Uhr wurden dann die Einheiten Weddinghofen, Mitte, Overberge und Oberaden in die Amselstraße gerufen. Dort sollte ein Küchenbrand entstanden sein, Brandgeruch war im Haus wahrnehmbar.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass es sich um ein angebranntes Essen gehandelt hat.
Nachdem die Wohnung quergelüftet war, konnten die Einsatzkräfte auch diese Einsatzstelle verlassen.




Jahresabschlusstreffen der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr

Das Jahresabschlusstreffen der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am kommenden Freitag, 9. November, um 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus der Einheit Overberge an der Hansastraße statt.

Im offiziellen Teil des Jahresabschlusstreffens findet in diesem Jahr die Verabschiedung der Kameraden Unterbrandmeister Wolfgang Hupe (Einheit Overberge) und Unterbrandmeister Klaus Schmucker (Einheit Overberge) aus dem aktiven Dienst und die Aufnahme in die Eh-renabteilung statt.




Lkw-Brand bei Poco kurz nach Mitternacht: Feuerwehr verhindert Übergreifen des Feuers auf ein Gebäude

Lkw-Brand bei Poco in der Nacht zu Montag. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Der Brand eines Lieferfahrzeugs auf dem Poco-Gelände hat am Montag kurz nach Mitternacht die Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen auf den Plan gerufen. Das rasche Eingreifen der 15 Feuerwehrleute hat verhindert, dass das Feuer auf ein Gebäude des Möbel-Discounters übergreifen konnte.

Alarmiert wurde die Einheit Rünthe direkt durch die Brandmeldeanlage des Gebäudes. Sie schlug an, weil Rauch vom brennenden Klein-Lkw in das Gebäude gedrungen war. „Bei der Anfahrt sahen wir dann schon den Feuerschein“, berichtet Dirk Kemke, der Führer der Einheit Rünthe. Da das Fahrzeug sehr nahe am Gebäude stand, schützen die Feuerleute das Gebäude durch einen massiven Einsatz von Wasser. Danach wurde der eigentliche Fahrzeugbrand gelöscht.

Die Polizei hat anschließend die Brandstelle beschlagnahmt, da vermutlich eine Brandstiftung nicht auszuschließen ist. Am Montagmorgen haben dann die Brandermittler der Polizei die Arbeit aufgenommen.




ABC-Zug der Freiwilligen Feuerwehren Bergkamen, Werne und Selm übt den Ernstfall

Übung des neuen ABC-Zugs für den Nordkreis der Feuerwehren Bergkamen, Werne und Selm. Foto: Feuerwehr Werne

Am vergangenen Samstag traf sich der neu etablierte ABC-Zug im nördlichen Kreis Unna zu seiner dritten Übung im Jahr 2018. Offiziell ist die Einheit seit dem 1. Juli 2018 in Dienst gestellt und wird im Bereich der atomaren (A), biologischen (B) und chemischen (C) Gefahrensituationen eingesetzt. Die ehrenamtlichen Kräfte im nördlichen Kreisgebiet rekrutieren sich aus den Feuerwehren Bergkamen, Selm und Werne.

Im Einsatzszenario wurde eine Übungsanlage der Feuerwehr Selm genutzt, bei der aus einem defekten Tankanhänger eine Säure austreten sollte. Zwar waren mehrere Trupps im Chemikalien-Schutzanzug (CSA), einem säurebeständigen und gasdichten Vollschutz, im Einsatz und hatten die Aufgabe, mit Hilfe von Auffangbehältern die austretende Säure aufzufangen und die Lecks mit geeigneten Verschraubungen zu verschließen. Diese Arbeit ist unter Atemschutz im CSA extrem anstrengend und muss regelmäßig geübt werden, um die Tauglichkeit der CSA-Trägerinnen und -träger zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerkt wurde in dieser Übung aber vor allem auf die Führungskräfte gelegt. Nicht nur der Funk, seine Bedienung und Nutzung zur Verbesserung der Lage, sondern auch die Dokumentation und Protokollführung der Einsatzleitung im Umfeld der korrekten Dekontamination von Einsatzkräften standen im Fokus.

Insgesamt beteiligten sich 39 Einsatzkräfte an der Übung und der Kreisbrandmeister Thomas Heckmann sowie sein Stellvertreter Holger Herlinghausen waren als Beobachter sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Beide betonten insbesondere die reibungslose und zuverlässige Zusammenarbeit der drei Freiwilligen Feuerwehren. Sie bestätigten, dass die Arbeit der Zugführung und damit auch die Übung an sich reibungslos funktioniert hatten.

Beiden ist wichtig, dass der Kreis Unna eine schlagkräftige Einheit präsentieren kann und sich im Land Nordrhein-Westfalen sicher einbringt. Der ABC-Zug ist eine von mehreren Einheiten der sogenannten Katastrophenschutz-Konzepte des Landes Nordrhein-Westfalen, die vorwiegend durch ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen gestellt werden. Im Falle eines Gefahrgut-Unfalls werden die Einheiten auch überörtlich, vorgeplant etwa in Dortmund oder Hamm, aktiv. NRW ist dabei ein Vorreiter solcher Katastrophenschutz-Konzepte. Mit vergleichbaren Einheiten im Umfeld des Brandschutzes und der Führungsunterstützung werden immer wieder NRW-Feuerwehren zu Hochwasser-, Brand- oder Sturmlagen in ganz Deutschland alarmiert und leisten überörtlich wertvolle Hilfe, die vor Ort nicht erbracht werden kann.

Über kurz oder lang wird auch die neue ABC-Einheit in den Einsatz kommen. Um darauf vorbereitet zu sein, heißt es üben, üben und üben. Folgerichtig wurden die neuen Übungstermine für das Jahr 2019 bereits festgelegt, so dass jede der drei Feuerwehren sie in den Dienstplan aufnehmen kann und alle Kräfte frühzeitig Bescheid wissen.