173 Einsätze im vergangenen Jahr ein Rekord für Weddinghofer Feuerwehrleute

Die Geehrten und Beförderten der Einheit Weddinghofen.

173 Einsätze im vergangenen Jahr sind ein Rekord der Weddinghofer Feuerwehrleute. 2019 sind bereits wieder rund 40 Zusammen gekommen, berichtete Einheitsführer Peter Budde am Samstagabend während ihrer Jahresdienstbesprechung im Gerätehaus am Häupen. Und auch diese Traditionsveranstaltung, zu der die Kameradinnen und Kameraden in schicker Uniform erschienen sind, wurde sie angefragt – hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume.

Das gemeinsame Grünkohlessen schließt traditionell die Jahresdienstbesprechung in Weddinghofen ab. Lecker zubereitet von Andreas Schubert mit seinem Sohn Dennis. Stadtbrandmeister Dietmar Luft hatte vorher „Schubi“ für die Kochjacke seine Schulterklappen geschenkt.

So waren gegen 17 Uhr auf der A2 ein Baum dank des heftigen Unwetters kurz vor Nordost auf die Fahrbahn gestürzt. Diesen Einsatz konnte Peter Budde gegenüber der Rettungsleitstelle noch abwenden. Schließlich sollte gleich die wichtige Jahresdienstbesprechung beginnen. Eine halbe Stunde später musste aber trotzdem Die Drehleiter samt Besatzung raus: Wegen der orkanartigen Bögen hatte sich ein Baum an der Hansastraße auf die Oberleitung gelegt und drohte auf die Fahrbahn zu fallen. Die Einheit Overberge verfügt bekanntlich nicht über eine Drehleiter.

In seinem Jahresbericht ging der stellvertretende Einheitsführer Ralf Bartsch ausführlich auf die zahlreichen Aktivitäten außerhalb des eigentlichen Einsatzgeschehens ein: auf die 33 Übungen, Unterrichtsdienste, vorschulische Branderziehung vieles andere mehr. Dazu gehören inzwischen auch Reinigungs- und Pflegearbeiten im Außengelände und im Gerätehaus. Eindringlich mahnte er bei den anwesenden Vertretern von Politik und Verwaltung die versprochene energetische Sanierung des Gerätehauses an.

Stadtbrandmeister Dietmar Luft ging anschließend auf die besonderen Einsätze im zurückliegenden Jahr ausführlich. Dazu gehörten beispielsweise der Wasserrohrbruch in den Turmarkaden, das Orkantief Frederike oder der Wasserrohrbruch bei Bayer.

Als Peter Budde über einen ganz besonderen Einsatz auf der A2 berichtete, gab es kräftigen Applaus. Die Einheit Weddinghofen was alarmiert worden, weil laut Meldung eine Person in einem Fahrzeug nach einem Unfall eingeklemmt war. Es hatte sich sogar eine vorschriftsmäßige Rettungsgasse gebildet. Was die Weddinghofer Feuerwehrleute allerdings störte, waren die drei Pkw, die hinterherfuhren. Die Fahrer hofften, so schneller vorwärts zu kommen. Nachdem die Meldung kam, dass keine Person mehr eingeklemmt sei und ihr Einsatz deshalb unnötig sei, hielt die Weddinghofener an, stiegen aus, sprachen mit den Fahrern ein paar Takte und forderten sie auf, sich links oder rechts in die Fahrzeugschlange wieder einzureihen.

Vorher hatten sie von dieser Aktion Fotos gemacht, die sie an der Unfallstelle der Polizei übergaben. Deren Fotoausbeute war noch größer. 32 Gaffer, die mit ihren Handys die Bergungsarbeiten gefilmt oder fotografiert hatten, wurden identifiziert und haben ebenfalls eine Anzeige erhalten.

Für Dietmar Luft und Ralf Klute waren es am Samstag der letzte offizielle Besuch bei einer Jahresdienstbesprechung einer Bergkamener Einheit. Mit den Weddinghofenern bekommt er es allerdings auch nach seinem Abschied als Stadtbrandmeister bzw. stellvertretender Stadtbrandmeister zu tun. Die Einheit hat beiden einen Ahorn mit Erinnerungstafel geschenkt, der am 6. April seinen Platz im Bergkamener Erinnerungswald bekommen soll. Hier hatte die Einheit Weddinghofen Luft und Klute gern dabei.

Lehrgänge auf Stadtebene

Grundlehrgang Michael Wiesner, Sven Koch, Mika Matthies, Jonas Katzenberg, Niklas Rödenbeck
Atemschutzgeräteträger -Lehrgang Sascha Knekties, Michael Wiesner, Mika Matthies, Jonas Katzenberg

Lehrgänge und Seminare auf Kreisebene

F II (Truppführer)

Sprechfunker

Max Matthies, Adrian Bussek

Michael Wiesner, Sascha Knekties

Lehrgänge und Seminare auf Landesebene (IdF NRW)

Atemschutzgerätewart: Andreas Schorn

Führungsorganisation an Einsatzstellen: Peter Budde

Sonstige

Kompetenz-Center Notfallprävention der BG RCI

Grundseminar für Atemschutzgerätewarte: Tobias Birk

Verband der Feuerwehren in NRW

Brandschutzbeauftragter: Peter Budde

Hauke Geipel hat als Werkfeuerwehrmann der Bayer AG an einem Speziallehrgang für Brände in Industrieanlagen teilgenommen.

Leistungsnachweis

Leistungsnachweis der Freiwilligen Feuerwehren in Bergkamen am 16. Juni

Sport (eine Auswahl)

  1. April LakeRun in Winterberq

Bernd Laschober, Max Matthies, Mika Matthies, Andreas Schorn, Justin Tamme Kristiene Koepe (Mitte), Mareike Stückmann (Oberaden)

  1. Mai Altländer Blütenmarsch in Jork

gemischte Mannschaft aus mehreren Löschgruppen unter der Leitung von Andreas Schorn erfolgreich – 18. Platz von 61 Mannschaften!

  1. Juni Essener Treppenlauf 269 Stufen, 16 Etagen

Andreas Schorn

  1. September Bergkamener Firmenlauf

Frank Bartsch, Ralf Bartsch, Jonas Katzenberg, Mika Matthies, Thomas Michalik, Andreas Schorn, Justin Tamme, Michael Wiesner

  1. September FireFighter SkyRun in Düsseldorf

Teams: Frank Bartsch, Max Matthies; Justin Tamme, Jörg Buhrau (Mitte); Felix Koepe, Rene Buhrau (beide Mitte); Jenny Ganz, Annika Behnke (beide Mitte)

  1. Oktober Halbmarathon Köln

Frank Bartsch, Max Matthies

31 .Dezember Silvesterlauf von Werl nach Soest

Andreas Schorn, Niklas Rödenbeck

Deutsches Sportabzeichen

Max Matthies (Silber), Mika Matthies (Gold)

Beförderungen

Brandmeister: Andreas Schorn

Unterbrandmeister: Max Matthies und Adrian Bussek

Feuerwehrfrau: Vanessa Vehring

Feuerwehrmänner: Michael Wiesner, Mika Matthies, Sven Koch, Jonas Katzenberg, Niklas Rödenbeck

Feuerwehrmann-Anwärter: Dominik Lefarth und Daniel Bastin

Ehrungen

50 Jahre: Hans Jürgen Schmidt

40 Jahre: Frank Bartsch

40 Jahre: Dieter Markert

10 Jahre: Max Matthies

10 Jahre: Andreas Schorn

19 Jahre: Ramazan Özcelik

Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Sascha Knekties, Jörg Steinbach

Personal

Stand 31.12.2018:

2 Feuerwehrfrauen und 36 Feuerwehrmänner im aktiven Feuerwehrdienst unter der Leitung von Einheitsführer Brandoberinspektor Peter Budde.

16 Kameraden gehören der Ehrenabteilung an.

 

 




Feuerwehreinsatz auf der L821n-Trasse: Holzfäller hatten Mittwoch Baum angesägt und dann vergessen

Polizei- und Feuerwehreinsatz auf der Trasse der L821n. Fotos: BI

Der angesägte und dann vergessene Baum.

Die Fällaktion auf der Trasse der L821n am vergangenen Mittwoch löste am Samstag einen Einsatz der Oberadener Feuerwehr aus. Die von Straßen.NRW beauftragte Firma hatte vergessen, einen Baum final umzulegen, den sie vorher bereits mit eine Motorsäge bearbeitet hatte. Nach dem Befund der Polizei eine Gefahrenquelle für Spaziergänger. Sie verständigte die Feuerwehr.

Ausgelöst hatte den Polizei- und Feuerwehreinsatz Lucie Kleinstäuber von der Bürgerinitiative gegen den Bau der L821n. Sie war nicht davon überzeugt, dass bei den Rodungsarbeiten am Mittwoch der Artenschutz beachtet wurde. So inspizierte sie Samstagnachmittag noch einmal die gefällten Bäume nach Fledermaushöhlen und fand den angesägten Baum vor.

„Wir hoffen, dass der Einsatz Straßen NRW in Rechnung gestellt wird“, erklärte BI-Sprecherin Anja Lenz.




Kuchenplatte schmilzt auf dem Herd und sorgt für einen Feuerwehreinsatz

Eine Kuchenplatte aus Kunststoff sorgte am Freitagnachmittag für einen Einsatz der Feuerwehreinheiten aus Mitte, Overberge und Weddinghofen der Landwehrstraße. Sie war in einer Küche auf einem Herd geschmolzen. Der Rauch sorgte dann dafür, dass die Brandmeldeanlage gegen 14.47 anschlug.

Zu löschen gab es für die Feuerwehrleute nichts. Der Bereich wurde durch die Feuerwehrleute kräftig gelüftet. Außerdem stellten sie die Brandmeldeanlage wieder zurück.

Gut eine Stunde vorher gab einen weiteren Einsatz der Feuerwehr an der Buchfinkenstraße in Weddinghofen. Dort befand sich eine hilflose Person hinter einer verschlossenen Tür. Die Feuerwehrleute setzten ihr Türöffnungswerkzeug ein. Anschließend unterstützten sie den Transport des Patienten in den Rettungswagen.

 




Feuerwehr rückt im Kreis Unna mehr als 5.000 Mal aus

Foto: Feuerwehr Oberaden

Wenn sie im Einsatz sind, geht es häufig um Leben und Tod. Die rund 2.000 ehrenamtlichen und 202 hauptberuflichen Feuerwehrleute im Kreisgebiet waren 2018 bei 5.308 Einsätzen (2017: 5.033) als Retter in der Not zur Stelle.

Zum Einsatzspektrum gehörten im vergangenen Jahr wieder Zimmer-, Wohnungs-, und Hausbrände sowie ein spektakulärer Großbrand der GWA Bönen, der den Kreis in Atem hielt. Insbesondere auf den durch den Kreis Unna führenden Bundesautobahnen und Landstraßen waren wieder zahlreiche schwere Verkehrsunfälle, Brände von Kraftfahrzeugen und Einsätze mit Gefahrguttransportern zu verzeichnen.

Dementsprechend hatte der Rettungsdienst viel zu tun: Rund 68.850 Mal rückten die Sanitäter und Ärzte aus. Zusätzlich wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ fast 1.300 mal alarmiert, fast 1.200 mal hob er tatsächlich ab.

Feuerwehr-Servicezentrum
Neben der Rettungsleitstelle ist an der Florianstraße das kreiseigene Feuerwehr-Servicezentrum angeschlossen. Ein Dienstleister für die Feuerwehren mit Schlauch- und Atemschutzwerkstatt. Die Mitarbeiter haben 2018 insgesamt über 5.600 Schläuche gereinigt und gewartet und fast 4.180 Atemschutzgeräte sowie gut 1.520 Feuerwehrgeräte wie Leitern, Seile und Leinen geprüft.

Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 156 Mal genutzt von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, schulte der Kreis Unna in 13 Lehrgängen über 90 lernwillige Teilnehmer.

Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 34 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 30 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (Silber) oder 35 Jahre (Gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.

Die Einsätze der Schutzkräfte werden dabei übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2018 rund 736.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU




Katze zwischen zwei Garagen eingeklemmt: Feuerwehr befreit sie mit einem Abbauhammer

Morgendliche Katzenrettung geglückt: Die Feuerwehr war heute früh an der Hochstraße im Einsatz.

Zwischen zwei Garagen hatte sich die Katze verkeilt, sagte Wehrführer Dietmar Luft. Und das Tier aus dieser Lage zu befreien, war gar nicht so leicht. Am Ende half nur ein Abbauhammer, ausgeliehen von den Kollegen der Kamener Wehr. Also: interkommunale Zusammenarbeit zwecks Katzenbefreiung.

Der Hammer kam mit Zustimmung des Garagenbesitzers zum Einsatz. Ein Loch in der Garagenwand ist die Folge. Die Katze wurde in einem speziellen Tierkorb zu einem Veterinär gefahren.




Eine Feuerwehreinheit mit Raritätswert


Die Wehrführung mit der Heiler Einheitsführung, Vertretern aus Politik und Verwaltung und mit Geehrten und Beförderten.

In Heil gibt es nicht nur das älteste und kleinste Spritzenhaus der Stadt samt Storchennest, sondern auch eine Feuerwehrmitgliedschaft mit Raritätswert. Seit stolzen 70 Jahren gehört Karl Heinz Kortenbruck zu den Lebensrettern. Die Ehrung konnte er am Samstag bei der Jahresdienstbesprechung zwar nicht persönlich entgegennehmen. Er bekommt sie aber persönlich überreicht.

In Heil ist die Treue zur Feuerwehr offenbar eine Selbstverständlichkeit. Denn es gab gleich noch eine Ehrung – für immerhin ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft, die Willi Hoffmann in die Waagschale werfen kann. Und auch zu den Statistiken haben die 21 Heiler Feuerwehrleute 2018 einiges beigetragen. Zu 39 Einsätzen rückten sie aus, davon 16 im eigenen Stadtteil. Davon ging es allein sechs Mal auf die Ökologiestation, wo ein Brandstifter sein Unwesen trieb. Ein Einsatz hielt die Lebensretter sogar elf Stunden lang in Atem: Ein Carport samt Auto stand in Flammen.
Besonders eng war die Zusammenarbeit mit der Einheit Oberaden. 32 Übungen führten die Wehrleute gemeinsam durch. In Zukunft werden die Einheiten noch enger zusammenarbeiten. Schließlich teilen sich beide demnächst ein gemeinsames Gerätehaus. Die Arbeiten dafür werden 2019 bereits geplant.

Auch Zuwachs haben die Heiler 2018 bekommen: Rene Frey wurde aus der Einheit Rünthe übernommen, Lea Zagray ist aus Lünen dazugestoßen. Befördert wurden Alexander Knepper zum Brandmeister rund Frank Doritke zum Brandinspektor. Außerdem standen zahlreiche Lehrgänge und Seminare auf dem Programm: Felix Doritke besuchte den Grundlehrgang Modul 1-3, den Lehrgang Atemschutzgeräteträger und den Lehrgang Funk. Alexander Knepper nahm am Lehrgang FIII in Münster teil und Frank Doritke am Lehrgang FIV in Münster.

2019 wird es auch wieder eine Neuauflage des Bürgerfrühschoppens geben. Der findet am 20. Juni ab 11 Uhr zum 10. Mal am Geräthaus an der Nördlichen Lippestraße statt.




Experte erinnert an Rauchmelderpflicht: Ein Piep kann Leben retten

Er ist unscheinbar, dennoch sorgt er für mehr Sicherheit: der Rauchmelder. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

In ganz Deutschland sind Rauchmelder vorgeschrieben. Doch in vielen Wohnungen fehlen die wichtigen Warnanlagen – oft sind die Batterien leer, wurden vergessen oder abmontiert, weil sie genervt haben. Ein Fehler, der schlimme Folgen haben kann, warnen Experten mit Blick auf die Statistik.

„Jeder Brandtote ist einer zu viel“, sagt Jens Bongers von der Brandschutzdienststelle. „Vor allem, wenn ein Rauchmelder das Unglück vielleicht verhindert hätte.“ Im Jahr 2018 sind im Kreis Unna drei Menschen bei einem Brand ums Leben gekommen. Und im noch jungen Jahr 2019 hat es auch bereits einen Brandtoten in Schwerte geben.

Schutz im Ernstfall
Kein Einzelfall, wie ein Blick auf die Statistik zeigt: Bis Anfang Februar sind auch in Arnsberg und Dortmund Menschen einem Feuer zum Opfer gefallen. „Vielleicht hätte Schlimmeres verhindert werden können“, sagt Bongers. „Deshalb werden wir nicht müde, für die kleinen weißen Lebensretter zu werben.“

Denn: Vor Rauchentwicklung warnt nur ein Rauchmelder rechtzeitig und kann so das Leben retten. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nämlich nicht das Feuer, sondern der Brandrauch. Bereits eine Lungenfüllung mit Brandrauch kann bleibende Schäden verursachen.

Der richtige Rauchmelder
Jens Bongers vom vorbeugenden Brandschutz weiß nicht nur um die Bedeutung der Rauchmelder, sondern kennt auch die breite Angebotspalette: „Der Warnmelder sollte ein sogenanntes VdS-Zeichen vom Verband der Schadenversicherer – auch erkennbar am „Q“ – tragen. Das bestätigt, dass er geprüft wurde und zuverlässig funktioniert.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de. PK | PKU




Ausnahmegenehmigung für die Freiwillige Feuerwehr liegt vor – Stadtrat wählt einstimmig die neue Wehrführung

Bürgermeister Roland Schäfer (2. v. r.) gratuliert der neuen Bergkamener Wehrführung (v. l.l): Bernd Externbrink, Dirk Kempke und Dirk Meyer-Jürgens

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend dem Wunsch der Bergkamener Feuerwehr entsprochen: Einstimmig wählte er Dirk Kempke zum neuen Stadtbrandmeister sowie Bernd Externbrink und Dirk Meyer-Jürgens zu seinen Stellvertretern. Ihr Amtsantritt ist mit offizieller Ernennung und Übergabe entsprechender Urkunden am 16. März bei traditionellen Kameradschaftsabend in der Realschule Oberaden.

Passend dazu kam aktuell die Mitteilung der Bezirksregierung in Arnsberg, dass die Stadt Bergkamen erneut die Ausnahmegenehmigung erhält, auf eine Berufsfeuerwehr zu verzichten. Diese Ausnahmegenehmigung gelte für weitere vier Jahre, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Die Bergkamener Freiwillige Feuerwehr böte den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern den höchstmöglichen Schutz. Wir brauchen uns nicht vor anderen Feuerwehren zu verstecken“, betonte er. Normalerweise müsste Bergkamen mit ihren über 50.000 Einwohnern eine Berufsfeuerwehr unterhalten.

Dass die Feuerwehr in solch einem ausgezeichneten Zustand ist, daran hat die aktuelle Wehrführung mit Dietmar Luft und Ralf Klute einen gehörigen Anteil. Beide werden beim Kameradschaftsabend offiziell verabschiedet. Neben den Lobesworten und Entlassungsurkunden wird Stadtbrandmeister Dietmar Luft mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet. Auch dafür sprach sich am Donnerstag der Stadtrat einstimmig aus.

Vorab hatten Luft und Klute letztmalig dem Stadtrat den Jahresbericht 2018 vorgelegt. 481 Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr 2018 mit 208 Wehrleuten bewältigen – das sind 48 mehr als im Vorjahr. Zu den meisten Einsätzen rückte die Wehr in Mitte (117) und Weddinghofen (113) aus. 114 Mal ging es um Menschen in Notlagen, 90 Kleinbrände mussten gelöscht werden, 13 Mittel- und 6 Großbrände. 19 Tiere gerieten in Notlagen, es gab 31 Verkehrsunfälle und -störungen, 46 Wasser- und Sturmschäden sowie 39 ABC-Einsätze und 6 überörtliche Einsätze.

Dietmar Luft befürchtet, dass sich zwei Trends aus dem vergangenen Jahr fortsetzen werden: Die Gesamtzahl der Einsätze steigt und auch die Einsätze, bei denen Menschen in Notlagen gerettet werden müssen, werden mehr. Auf der anderen Seite gibt es wieder mehr gut ausgebildete aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Ende 2018 waren es 210. Auch der Zuspruch zur „Nachwuchsschmiede“, zur Jugendfeuerwehr, hält weiterhin an. Dort wird zurzeit eine Warteliste geführt.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um Wilfried Luft

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied Wilfried Luft. Er verstarb am 15. Februar im Alter von 79 Jahren.

Wilfried Luft trat am 3. März 1976 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 10.November 1999 den Dienstgrad eines Unterbrandmeis-ters.

Im Februar 2016 erhielt er die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes als Sonderauszeichnung für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Die Trauerfeier findet am 22. Februar um 14.00 Uhr im Bestattungshaus Schäfer an der Jahnstraße in Bergkamen-Oberaden statt.

Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden treffen sich um 14.30 Uhr zur Teilnahme an der Urnenbeisetzung am Friedhof in Overberge, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu er-weisen.




Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr haben ab sofort auch einen Tröster-Bär für Kinder an Bord

Übergabe der Tröster-Bären an die Bergkamener und Kamener Feuerwehr (v. l.): Marco Behrens, Ingelore Peppmeier, Christine Busch, Daniel Magalski und Dietmar Luft.

Im Tränen trocknen ist er Experte und wenn seine Schützlinge Angst haben, dann gibt er Halt. Doktor Teddy ist seit Mittwoch bei Feuerwehr und Rettungsdienst in Bergkamen und Kamen im Einsatz!

Die Spendenbereitschaft der Menschen in Kamen und Bergkamen im Rahmen einer Aktion vor Weihnachten machte es möglich und so lieferte Daniel Magalski, Botschafter der Deutschen Teddy-Stiftung, am Mittwoch fast vierhundert Kuscheltieren direkt zur Feuer- und Rettungswache an der Merschstraße in Kamen.

Christine Busch, die für den Bereich Feuerwehr zuständige Beigeordnete der Stadt Bergkamen, und Stadtbrandinspektor Dietmar Luft kamen zur Übergabe. Ingelore Peppmeier, zuständige Beigeordnete der Stadt Kamen, nahm die Teddys zusammen mit Hauptbrandmeister Marko Behrens in Empfang – der Rest der Kamener Feuerwehr war gerade bei einem Brand im Einsatz.

„Wenn Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt fahren, dann sind Kinder fast ohne Ausnahme fasziniert, sind sie aber selbst in irgendeiner Art betroffen, dann ist das eine ganz andere Geschichte“, erzählt Daniel Magalski. Teddy baut Brücken, er hilft den Rettern beim ersten Kontakt mit kleinen Patienten, beruhigt, wenn ein anderes Familienmitglied Hilfe brauchte und die Kinder zusehen mussten oder nach dem Feuerwehreinsatz im Haus.

„Den Teddy dürfen die Kinder natürlich behalten“, so der Botschafter, „und er ist nicht noch eines von zweihundert Kuscheltieren, die das Kind schon hat, sondern hat aufgrund des gemeinsamen Erlebnisses in aller Regel einen besonderen Stellenwert.“ Die Tröster-Bären sind in Folie verpackt, das sichert den hygienischen Transport auf den Einsatzfahrzeugen.

Die Deutsche Teddy-Stiftung bringt den kuscheligen Tröster schon seit über zwanzig Jahren zu den Rettern und der Kuschelbär, der seine Wiege in Ostfriesland hat, ist mittlerweile an über sechshundert Standorten in ganz Deutschland zu Hause. Kamen und Bergkamen sind im Kreis der fünfte und sechste Einsatzort für Doktor Teddy.
In Lünen, Selm und Werne sitzen die Tröster-Bären schon seit dem vergangenen Jahr auf den Einsatzfahrzeugen. Unna war am Mittwoch kurz vor der Übergabe für Kamen und Bergkamen an der Reihe und füllte damit einen weiteren weißen Fleck auf der Karte. Empfänger und Botschafter hoffen nun, dass der Vorrat lange reicht – denn auch wenn die Bären der Deutschen Teddy-Stiftung wirklich niedlich sind, ist es doch am besten, müssen Doktor Teddy und seine menschlichen Kollegen erst gar nicht ausrücken…




Luft und Klute gehen: Die neue Wehrführung heißt Kempke, Externbrink und Meyer-Jürgens

Die Mitglieder der Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr treffen sich am Samstag um 17 Uhr im Gerätehaus an der Martin-Luther-Straße zu ihrer Jahresdienstbesprechung. Dabei gilt es, gleich einen vierfachen Abschied zu feiern: von Dietmar Luft und Ralf Klute, der bisherigen Wehrführung, und von ihrem bisherigen Einheitsführer Dirk Kempke und dessen Stellvertreter Bernd Externbrink.

Kempke soll nämlich neuer Stadtbrandmeister werden und Bernd Externbrink einer seiner beiden Stellvertreter werden. Mit Dirk Meyer-Jürgens, Einheitsführer in Oberaden, wird es auch wieder einen zweiten gleichberechtigten stellvertretenden Stadtbrandmeister werden.

So lautete der Wunsch der Bergkamener Feuerwehrleute. Das muss jetzt aber noch vom Stadtrat in seiner Sitzung am 21. Februar bestätigt werden. Für Bernd Externbrink und Dirk Meyer-Jürgens erfolgt die Ernennung allerdings zunächst nur kommissarisch für zwei Jahre. In dieser Zeit müssen beide noch ein paar Lehrgänge absolvieren.
Die offizielle Amtseinführung der neuen Spitze der Bergkamener Feuerwehr erfolgt beim traditionellen Kameradschaftsabend am 16. März. Dann werden auch Dietmar Luft und Ralf Klute ebenso offiziell aus ihren Ämtern verabschiedet.