Klimaschutz zum Anfassen: Einladung zur Teilnahme am KliMARKT im Rahmen der Klimaschutzwoche

Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna, Carina Sichtermann (l.) und Julia von der Decken, laden zum großen KliMARKT vor dem Kreishaus in Unna ein. Foto: Leonie Joost – Kreis Unna

Die Kreisverwaltung Unna lädt Unternehmen zur erstmaligen Klima-Messe, dem KliMARKT, ein. Die Veranstaltung findet am 28. Juni vor dem Kreishaus in Unna im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreises statt, die vom 23. Juni bis 29. Juni 2025 organisiert wird. Der KliMARKT fällt zudem mit dem Tag der offenen Tür der Kreisverwaltung Unna zusammen, der anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Unna stattfindet.

Der KliMARKT bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte des Klimaschutzes zu informieren, innovative Produkte kennenzulernen und selbst aktiv zu werden. Die Veranstaltung bietet zudem Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren. Unternehmen profitieren außerdem davon, dass der KliMARKT zum gleichen Zeitpunkt wie der Tag der offenen Tür stattfindet, da dieser mit einem bunten Programm für Groß und Klein viele Besucher anlockt.
Teilnehmende Unternehmen haben die Gelegenheit, sich mit einem Informations- oder Mitmachstand einzubringen und ihre Ideen, Projekte oder Produkte im Bereich Klimaschutz zu präsentieren. Auch Vereine und Initiativen nehmen am KliMARKt teil und stellen ihr Engagement für den Klimaschutz vor.

Damit der KliMARKT ein breites Angebot widerspiegelt und Klimaschutz erlebbar macht, ist es wünschenswert, dass die ausstellenden Unternehmen viele verschiedene Branchen repräsentieren. Das können zum Beispiel folgende Unternehmen sein:

Gärtnereien und Blumenhändler mit einem Fokus auf regional angebaute und nachhaltige Pflanzen
Regional ansässige Hofläden oder Direktvermarkter, Bioläden und Reformhäuser, die regionale, saisonale und biologisch produzierte Lebensmittel anbieten (möglichst mit Fokus auf pflanzlichen Lebensmitteln)

Boutiquen: Nachhaltige Mode und Fair-Fashion
Anbieter nachhaltiger Kosmetik- und Pflegeprodukte mit plastikfreien oder umweltfreundlichen Alternativen
Stadtwerke, die ihre Dienstleistungen und Projekte zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz vorstellen
Fahrradhändler, die E-Bikes oder Lastenräder präsentieren / Autohändler mit E-Autos
Hersteller von Solar- und Photovoltaikanlagen, die über erneuerbare Energielösungen für private Haushalte informieren
Bauunternehmen oder Architekturbüros, die nachhaltige Bauweisen und klimafreundliche Sanierungsmaßnahmen vorstellen
Umwelttechnologieunternehmen, die innovative Lösungen für Wassersparen, Recycling oder Luftreinigung entwickeln

Für interessierte Teilnehmer wird keine Standgebühr erhoben. Interessierte Unternehmen melden sich bis Mittwoch, 19. Februar per Mail an Klimaschutz@kreis-unna.de für den KliMARKT an. Die angemeldeten Unternehmen erhalten dann per Mail eine Checkliste, in der Details zum Stand, wie Standgröße, Wasser- oder Stromanschluss, abgefragt werden.
Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna behalten sich vor, Unternehmen aus Kapazitätsgründen oder wenn der geplante Stand nicht zum Konzept passt, eine Absage zu erteilen. PK | PKU




Bürgerenergiegenossenschaft LiSe aus Bergkamen möchte auf der Halde Großes Holz Windenergie ernten

Fotomontage des Aktionskreises „Wohnen und Leben Bergkamen“ So stellt sie sich Bürgerwindräder auf den Bergkamen Bergehalden vor.

Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe eG) aus Bergkamen bewirbt sich um die Fläche der Halde Großes Holz als Standort für Windenergieanlagen. In der vergangenen Woche hat die LiSe ihre Bewerbungsunterlagen dazu beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) eingereicht.

Der RVR ist Eigentümer der Flächen auf der Halde Großes Holz und wolle als einer der größten Grundstückeigentümer des Ruhrgebiets maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen, so Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur im RVR.

Laut Plänen des RVR sollen auf der Halde Großes Holz Windenergieanlagen entstehen, dazu hat der Verband einen Teilnahmewettbewerb initiiert. Bei der Realisierung des Projekts sollen nach Vorgabe des RVR regionale Wertschöpfung und größtmögliche Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung im Vordergrund stehen.

Hinter diesen beiden Zielen steht seit 2023 auch die Bürger-Energiegenossenschaft LiSe, die mit über 200 Mitgliedern für eine nachhaltige, transparente und gemeinschaftsorientierte Umsetzung von nachhaltigen Energieprojekten eintritt.

„Damit die wirtschaftlichen Vorteile in der Region bleiben und die Bürger aktiv an diesem Projekt vor unserer Haustür mitmachen und sich beteiligen können, haben wir uns mit Energiedienstleistungen Bals aus Kamen intensiv ausgetauscht“ sagt der LiSe-Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Semmelmann.

Jochen Bals, Geschäftsführer des Energiedienstleisters sagt: „Wir würden uns freuen, durch dieses Projekt mit den Menschen aus dieser Region echten Strukturwandel gestalten zu können.“ Seine Erfahrung aus mittlerweile über 25 Jahren in der Realisation von Wind- und Solarenergieanlagen zeige: „Die Beteiligung von Kommunen und Bürgern vor Ort ist für das Gelingen der Energiewende entscheidend.“

Um zukünftig über das Projekt zu informieren, haben sich die Partner die Internet-Domain www.haldenwind.jetzt gesichert. Dort wird es – sollte der RVR die LiSe berücksichtigen – dann alle Informationen zur Windenergie auf der Bergkamener Halde geben.




Volkshochschule bietet Kurs „Wie heize ich mein Haus?“ an über effiziente Heiztechnologien und Energiekosten

Die Volkshochschule lädt alle interessierten Hausbesitzer und Neubauplaner zu einem praxisorientierten Kurs zum Thema Heizsysteme ein. Unter dem Titel “Wie heize ich mein Haus?” informiert der erfahrenen Verfahrenstechniker Ferdinand Dillkötter am Donnerstag,  30. Januar, in der Zeit von 18.00 bis 20.15 Uhr über moderne Heizlösungen.

Im Mittelpunkt des Kurses steht die Umstellung von Gasheizungen auf umweltfreundliche Alternativen wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Der Dozent erklärt anschaulich die Funktionsweise einer Wärmepumpe, erläutert wichtige Begriffe wie COP (Coefficient of Performance) und geht auf die verschiedenen Wärmequellen und deren Integration in bestehende Heizsysteme ein.

Weitere Themen des Abends sind: Wärmespeicher und Kältemittel, Heizkurven und Vorlauftemperatur, hydraulischer Abgleich, Fördermöglichkeiten und Wärmekosten, Bedeutung der Gebäudesanierung durch Dämmung.

“Die Teilnehmer erhalten wertvolle Informationen, um ihre Heizkosten zu optimieren und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern”, so Manuela Sieland, Leiterin der VHS.

Der Kurs richtet sich an alle, die ihr Haus effizienter heizen und auf moderne Technologien umsteigen möchten und findet im VHS-Gebäude Treffpunkt statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Informationen auch über weitere Kursangebote zum Thema finden Sie unter www.vhs.bergkamen.de oder im aktuellen Programmheft. Dieses erhalten Sie an allen bekannten Ausgabestellen im Stadtgebiet.

Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.




Stadt Bergkamen erhält Förderbescheid für umweltfreundliches Mobilitätskonzept

Schlüsselübergabe für ein neues Elektrofahrzeug des Baubetriebshofs. Foto: Stadt Bergkamen

Der städtische Baubetriebshof (BBH) hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und setzt daher bereits seit Langem auf nachhaltige Mobilität. Erfreuliches Ergebnis: Der eigene Fuhrpark verfügt mittlerweile über sechs Elektrofahrzeuge – und es sollen noch mehr werden! Dafür sind jedoch eine zusätzliche Ladestation und eine Erweiterung der Photovoltaikanlage zur Erzeugung von umweltfreundlichem Solarstrom erforderlich. Um dafür ein zukunftsfähiges Gesamtpaket zu entwickeln, hat der BBH einen Antrag auf Fördermittel gestellt, den das Land NRW jetzt genehmigt hat.

„Neben der Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle möchten wir auch die Anschaffung von Speichermedien prüfen“, erläutert Stephan Polplatz, Betriebsleiter des BBH. Für das gesamte Konzept rechnet er mit Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich, von denen das Land 80 Prozent übernehmen wird. „Ich freue mich, dass das Land NRW diesen Schritt zur weiteren Reduzierung der lokalen CO2-Emissionen fördert“, freut sich Bürgermeister Bernd Schäfer über die zugesagten finanziellen Mittel.

Das Konzept sieht vor, für den gesamten Standort in der Bambergstraße – einschließlich Baubetriebshof, Entsorgungsbetrieb, Rettungswache und Freiwilliger Feuerwehr, Lösch­gruppe Bergkamen-Mitte, sowie allgemeinem Fuhrpark – zu prüfen, inwieweit technische Aufrüstungen hinsichtlich umweltfreundlicher Mobilität und Energieerzeugung möglich sind. Für diese umfangreiche Aufgabe liegt bereits ein Angebot eines Ingenieurbüros vor, das unter anderem auf die technische Infrastruktur kommunaler Betriebe spezialisiert ist




Bürgerenergiegenossenschaft LiSe eG lädt zur Präsentation der ersten Photovoltaikanlage in Bergkamen ein

PV-Anlage auf dem Dach des Vereinsheims des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen.

Die Bürgerenergiegenossenschaft LiSe eG feiert einen wichtigen Schritt für die Energiewende und den Klimaschutz in Bergkamen: Am Samstag, dem 16. November 2024, lädt die Genossenschaft alle Interessierten herzlich zur Präsentation ihrer ersten Photovoltaikanlage auf dem Dach des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen ein. Die Veranstaltung findet von 13:00 bis 16:00 Uhr beim Tennisverein Blau-Weiß Bergkamen, Untere Erlentiefenstraße 93, statt.

Die Anlage steht symbolisch für das Ziel der Stadt, bis 2040 klimaneutral zu werden, und demonstriert, wie bürgerschaftliches Engagement die Energiewende vorantreiben kann. Besucherinnen und Besucher erhalten vor Ort Einblicke in die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Photovoltaikanlage und erfahren mehr über die Bedeutung solcher Projekte für die klimafreundliche Zukunft Bergkamens.

Neben der Besichtigung der Anlage stehen Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats der Genossenschaft für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Zudem bietet der Tennisverein kleine Speisen und Getränke an, um die Veranstaltung kulinarisch zu begleiten.

Die LiSe eG lädt alle Interessierten ein, sich über die Möglichkeiten für weitere Projekte auszutauschen, die Bergkamen energieautarker und umweltfreundlicher machen könnten. Wer am 16. November verhindert ist, findet Informationen zur Anlage auf der

Website www.lise-buergerenergie.de.




Bürger setzen im Kreis Unna auf erneuerbare Energien

Der Ausbau erneuerbarer Energien im Kreis Unna schreitet weiter voran. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 14.025 Dach-Photovoltaik-Anlagen und 2.469 Balkonkraftwerke in den zehn Kreiskommunen installiert. Besonders stark war der Zuwachs an Dach-PV-Anlagen in Fröndenberg/Ruhr, das im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,47 Prozent verzeichnen konnte.

Spitzenreiter bei den Dach-PV-Anlagen ist die Stadt Unna mit 2.003 Anlagen, bei den Balkonkraftwerken hat Fröndenberg/Ruhr die Nase vorn mit 428 Anlagen. „Die Entwicklung zeigt, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger den Weg zu einer umweltfreundlicheren Energieerzeugung einschlagen“, sagt Carina Sichtermann, Klimaschutzmanagerin des Kreises Unna. „Der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Balkonkraftwerken leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende vor Ort.“
Der positive Trend wird durch verschiedene Förderprogramme und Beratungsangebote der Kommunen unterstützt, die den Ausbau von Photovoltaik vorantreiben. Die hohe Nachfrage nach PV-Anlagen zeigt das wachsende Bewusstsein in der Bevölkerung für nachhaltige Energiequellen und den Wunsch, aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Weitere Informationen, ob Fördergelder vorhanden sind, finden Interessierte auf den Homepages der jeweiligen Kommunen.
Im Ruhrgebiet sind insgesamt über 96.000 Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von über 1.400 MWp im installiert. Die Anlagenanzahl ist im vergangenen Jahr somit um 42 % gestiegen.

Bislang wurden allerdings erst acht Prozent des regionalen Solardachpotenzials genutzt.  Das Ausbaupotenzial ist trotz des wachsenden Zuwachses an Anlagen weiter enorm.
Zahlen für das Jahr 2023:
Bergkamen: 1.558 Dach-PV-Anlagen
Bönen: 777 Dach-PV-Anlagen
Fröndenberg/Ruhr: 1.203 Dach-PV-Anlagen
Holzwickede: 558 Dach-PV-Anlagen
Kamen: 1.436 Dach-PV-Anlagen
Lünen: 1.962 Dach-PV-Anlagen
Schwerte: 1.404 Dach-PV-Anlagen
Selm: 1.382 Dach-PV-Anlagen
Unna: 2.003 Dach-PV-Anlagen
Werne: 1.742 Dach-PV-Anlagen

Weiterführende Informationen gibt es über den RVR Photovoltaik-Boom im Ruhrgebiet: Metropole Ruhr erzielt 2023 einen Ausbaurekord bei Solaranlagen und Steckersolar (rvr.ruhr) PK | PKU




Ausbau des Wärme-Netzes der GSW: Erster Bauabschnitt im Pantenweg in Bergkamen abgeschlossen

Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen schreitet weiter voran: Der erste Bauabschnitt im Pantenweg wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Für die nächste Phase bleibt der Pantenweg zwischen der Realschule Oberaden und der Jahnstraße weiter vollgesperrt. Hier erweitern die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihr Wärme-Netz, um künftig das Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ mit klimafreundlicher Energie versorgen zu können.

Im ersten Schritt wurden die Versorgungsleitungen für die Übergabestation im Heizungskeller der Realschule geführt. Da die Arbeiten auf dem Schulgelände stattgefunden haben, wurden diese Arbeiten bewusst in die Ferien verlegt. Dabei wurde zudem ein Urwelt-Mammutbaum in einer spektakulären Aktion durch eine Spezialfirma umgepflanzt, da dieser genau dort stand, wo die neuen Versorgungsleitungen verlegt werden sollen. Die Arbeiten vor dem Schulgebäude wurden planmäßig und erfolgreich zum Ferienende abgeschlossen, sodass die Bildungseinrichtung nun wieder für den Fuß- und Radverkehr zugänglich ist. Zudem kann die nächste Bauphase eingeläutet werden.

Im nächsten Schritt werden nun die Versorgungsleitungen zwischen der Realschule bis zur Einmündung zur Jahnstraße verlegt. Dafür muss der Pantenweg weiter vollgesperrt bleiben. Laut der verkehrsbehördlichen Anordnung der Stadt Bergkamen wird der Verkehr von der Jahnstraße aus über die Erich-Ollenhauer-Straße und über die Straße „In die Schlenke“ umgeleitet.

Insgesamt verlegen die GSW hier Versorgungsleitungen von insgesamt rund 700 Metern. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme erneuern die GSW zudem ihre Strom-Versorgungsleitungen. Die gesamte Baumaßnahme und die damit verbundene Sperrung des Pantenweges wird voraussichtlich etwa zwei Monate dauern.




Förderprogramm „Solar-Dach Bergkamen“ bereits nach einer Woche Laufzeit vollständig ausgeschöpft

Die Stadt Bergkamen gibt bekannt, dass das Förderprogramm „Solar-Dach Bergkamen“ bereits nach einer Woche Laufzeit vollständig ausgeschöpft ist. Aufgrund der hohen Nachfrage können ab sofort keine weiteren Anträge mehr angenommen werden. Die Stadt wird nun prüfen, wie viele der bereits eingegangenen Anträge noch genehmigt werden können.

Für das Jahr 2024 standen insgesamt 57.500 Euro zur Verfügung. Für das kommende Jahr 2025 wird der Fördertopf erneut mit dieser Summe aufgefüllt, sodass alle Interessierten, die in diesem Jahr keine Förderung erhalten konnten, im nächsten Jahr erneut die Möglichkeit haben, eine finanzielle Unterstützung für ihre eigene Photovoltaikanlage zu beantragen.

Die Stadt Bergkamen freut sich über das große Interesse an dem Förderprogramm. Dieses zeigt, dass innerhalb der Bergkamener Bevölkerung ein großer Wille an der Nutzung von Solarenergie besteht und gleichzeitig das Angebot eines finanziellen Zuschusses die Zahl der installierten Anlagen tatsächlich erhöht.

Jens Toschläger, der Technische Beigeordnete der Stadt, äußert sich zu dem unerwartet hohen Zuspruch: „Wir sind begeistert von der Resonanz und freuen uns, mit diesem Förderprogramm den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht geworden zu sein.“

Für das ebenfalls laufende Förderprogramm „Stecker-PV“, welches auf Antrag der SPD-Fraktion ins Leben gerufen wurde, können hingegen weiterhin Anträge gestellt werden. Hier stehen weiterhin ausreichend Fördermittel zur Verfügung.




Solar-Dach-Förderung der Stadt Bergkamen geht an den Start

Ab sofort können bei der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität Zuschüsse für die Errichtung von Solardächern auf Wohnhäusern beantragt werden. Der Rat hat am 04.Juli 2024 den Weg frei gemacht und die Förderrichtlinie „Solar-Dach Bergkamen“ beschlossen.

„Mit dieser Förderung wollen wir die Bevölkerung motivieren und ihnen die Teilhabe an der Energiewende erleichtern“, so der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Für die Jahre 2024 und 2025 stehen jährlich 57.500 € zur Verfügung. Damit können wir viele Anlagen bezuschussen. Anträge können ab sofort gestellt werden.“

Die Zuwendung wird gewährt für den Erwerb, die Installation und die Inbetriebnahme von neuen, ortsfesten Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von mindestens 5 kWp auf oder an bestehenden Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Gebäuden, bei denen die Wohnnutzung überwiegt. Ebenfalls wird die Zuwendung bei Garagendächern gewährt, die den zuvor genannten Wohngebäuden zugeordnet werden.

Je nach Größe der Anlage beträgt der Zuschuss zwischen 750 € und 1.750 €. Gerade zur Eigennutzung des gewonnenen Stroms ist die Installation eines Stromspeichers sinnvoll. Dieser wird mit einem zusätzlichen Zuschuss von 500 € gefördert. Wer eine Photovoltaikanlage mit einem Gründach kombiniert, kann sich über einen Bonus von 250 € freuen.

Die Antragstellung für den Zuschuss ist denkbar einfach: Interessierte sollten sich zunächst Zeit für die Planung nehmen und sich vorab gründlich durch Fachleute beraten lassen. Es empfiehlt sich, mehrere Kostenvoranschläge von Fachbetrieben einzuholen. Mit dem ausgewählten Angebot kann das Antragsformular zur Förderung sowohl digital als auch postalisch zugeschickt werden.

Wichtig: Vor der Antragstellung darf mit der Maßnahme nicht begonnen werden! Nach der Antragstellung können Interessierte zur Nutzung von Angeboten die geplante Photovoltaikanlage sofort in Auftrag geben. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht allerdings nicht. Wer also sicher sein will, dass eine Förderung kommt, sollte die Bewilligung abwarten. Zusätzlich muss die Maßnahme vereinbar mit den gesetzlichen Vorschriften und den jeweils gültigen Gestaltungssatzungen sein.

Die Stadt Bergkamen wird die Anträge in der Reihenfolge des Eingangs zügig bearbeiten. Förderrichtlinie und Antragsformular sind auf der städtischen Internetseite unter https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/solarfoerderung/
zu finden.

Die Solar-Dach-Förderung ergänzt das bereits laufende Förderprogramm für die sogenannten Balkonkraftwerke. Dieses war bereits in den Jahren 2022 und 2023 ein großer Erfolg. Für dieses Förderprogramm können weiterhin Förderanträge bei der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität gestellt werden.




Stadt Bergkamen fördert wieder Balkonkraftwerke

Balkonkraftwerke sind im Trend, und das zurecht. Jetzt hat die Stadt Bergkamen wieder ein Förderprogramm Stecker-PV aufgelegt und macht es so vielen Bürgern und Bürgerinnen einfacher Solarenergie zu nutzen.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen muss der Solarenergie-Ausbau deutlich beschleunigt werden. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir insbesondere Mieter und Mieterinnen an der Energiewende beteiligen.“ so der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Bereits in der vergangenen Förderperiode war das Programm ein voller Erfolg. 100 Balkonkraftwerke wurden gefördert. Jetzt haben wir noch einmal nachgelegt.“

Gefördert werden Solarmodule bis zu 800 Watt Leistung und Wechselrichter, die an einen Stromkreis angeschlossen werden. Der Zuschuss beträgt 150 € je Anlage unabhängig von der Anzahl der Module. Insgesamt stehen 10.000,00 € in diesem und auch im kommenden Jahr zur Verfügung.

Gerade ist auch das Solarpaket I in Kraft getreten. Danach wird die Installation von Photovoltaik-Anlagen unbürokratischer und einfacher. Das gilt auch für die sogenannten Balkonkraftwerke. Bereits zum 1. April wurde die Registrierung vereinfacht. Jetzt kommen weitere Vereinfachungen hinzu. So sind digitale Stromzähler nicht mehr verpflichtend und der Anschluss über eine normale Schuko-Steckdose ist möglich. Außerdem wurde die Bagatellgrenze auf eine 800 Watt-Leistung erhöht. Darüber hinaus fällt bei Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen an Wohngebäuden auch weiterhin keine Umsatzsteuer an.

Also, eine zusätzliche Motivation an der Energiewende mitzuwirken!

Die Antragstellung für den Zuschuss ist einfach: Antragsformular auf der Website der Stadt Bergkamen herunterladen, ausfüllen, Kostenschätzung beifügen und abschicken. Die Verwaltung wird die Anträge in der Reihenfolge des Eingangs zügig bearbeiten. Ab Erhalt der Bewilligung kann es sofort losgehen. Wichtig ist: die Anlage darf nicht vorher erworben werden.

Förderrichtlinie und Antragsformular sind auf der städtischen Internetseite unter https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/solar-foerderung/ zu finden.




Iqony informiert über geplanten Kraftwerksneubau am Standort in Bergkamen-Heil

Die Iqony GmbH, eine Tochter des Essener Energieunternehmens STEAG, plant auf der Fläche des bestehenden Kraftwerksstandorts in Bergkamen-Heil den Neubau eines mittels Einsatzes von Wasserstoff perspektivisch klimaneutralen Gaskraftwerks. Denn für das Stromsystem von morgen braucht es in Deutschland Kraftwerke, die einspringen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, und die perspektivisch kein CO2 mehr ausstoßen. Eine Anlage dieser nächsten Kraftwerksgeneration soll am Standort Bergkamen entstehen.

Im Rahmen eines Öffentlichkeitsdialogs stellt Iqony nun den aktuellen Planungsstand dieses Projekts vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich über das geplante neue Kraftwerk informieren möchten, sind für Montag, 17. Juni 2024, von 17 bis ca. 19 Uhr ins Besucherzentrum des Kraftwerks Bergkamen, Westenhellweg 111, eingeladen. Dort wird für Iqony Projektleiter Dr. Jens Reich das
Vorhaben erläutern und gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Projektteams Fragen beantworten. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Kraftwerksneubau ist Beitrag zum Kohleausstieg
Das Neubauprojekt steht im Zusammenhang mit dem erklärten Ziel des Unternehmens, den eigenen Kohleausstieg in den kommenden Jahren abzuschließen. „Wir haben seit 2017 bereits mehrere Steinkohlekraftwerke stillgelegt. Auch für die Anlage in Bergkamen hatten wir bereits im Frühjahr 2021 die endgültige Stilllegung beantragt“, erläutert Dr. Ralf Schiele, CEO und COO von Iqony. Nachdem dies zwischenzeitlich zum 31. Oktober 2022 beschlossen worden war, fiel unter anderem dem Kraftwerk Bergkamen dann jedoch wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Aufgabe zu, insbesondere während der Winter 2022/2023 und 2023/2024 den Erdgasverbrauch in der Stromerzeugung zu reduzieren, um einer möglichen Gasmangellage vorzubeugen.

Bestandsanlage in Systemrelevanz
Seit Ende März 2024 ist dieser Kriseneinsatz beendet. Nun wird das Kraftwerk als Teil der sogenannten Netzreserve in Betriebsbereitschaft gehalten, um mit seiner Leistung im Bedarfsfall zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitzustehen. Dieser Zustand kann so lange andauern, wie die Kraftwerksleistung am Standort nicht durch den Zubau neuer Erzeugungsleistung kompensiert werden kann. „Damit wir also überhaupt eine Chance haben, den alten Steinkohleblock am selben Standort perspektivisch tatsächlich stilllegen zu können, braucht es ein neues Kraftwerk. Das planen wir nun und über diese Planungen möchten wir die Anwohnerschaft im direkten Austausch informieren“, so Ralf Schiele.

Offene Frage Kraftwerksstrategie
Derzeit bereitet man sich bei Iqony auf den Beginn des Genehmigungsverfahrens vor. Mit einer endgültigen Investitionsentscheidung ist frühestens nach dessen Abschluss zu rechnen. Zudem fehlen aktuell noch wichtige regulatorische Voraussetzungen: „Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kraftwerksbetreibern warten wir weiterhin auf die seit Monaten angekündigte Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, die die Modalitäten des Zubaus neuer Kraftwerksleistung regeln soll“, erinnert Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony. So muss beispielsweise eine Regelung gefunden werden, die den Kraftwerksbetreibern für das
Vorhalten neuer Erzeugungsleistung eine Vergütung zubilligt, denn: „Die neuen Kraftwerke werden künftig nur wenige Hundert Stunden pro Jahr laufen, weil sie im Wesentlichen der Abdeckung von Verbrauchsspitzen und der Gewährleistung von Versorgungssicherheit dienen, wenn Wind und Sonne nicht in hinreichendem Maß zur Verfügung stehen. Insofern würde sich ein neues Kraftwerk nicht amortisieren können, sofern es nur Einnahmen aus dem Verkauf der erzeugten Energie erlösen würde“, führt Andreas Reichel weiter aus.

Dass Iqony trotz der bislang nicht geklärten regulatorischen Rahmenbedingungen in die Projektplanung für ein neues Kraftwerk in Bergkamen gestartet ist, ist Ausdruck der grundsätzlichen Investitionswilligkeit: „Wir sind bei diesem Projekt finanziell in Vorleistung gegangen, weil wir von ihm überzeugt sind. Denn wir wollen mit seiner Hilfe nicht nur dem Ziel des unternehmenseigenen Kohleausstiegs näherkommen und zugleich einen Beitrag zur langfristigen Gewährleistung perspektivisch klimaneutraler Versorgungssicherheit leisten, sondern mit dem neuen Kraftwerk am Standort Bergkamen auch sichere, langfristige Beschäftigungsperspektiven für unsere
Kraftwerksmannschaften bieten“, fasst Andreas Reichel zusamme