Unterricht mal anders – Energieprojekt an Grundschulen

Energie entdecken und verstehen – das ist der Titel des Energieprojekts, zu dem die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen die vierten Jahrgänge aller Grundschulen im Versorgungsgebiet eingeladen haben.

Zwölf Grundschulen sind dieser Einladung im aktuellen Schuljahr mit 34 Schulklassen gefolgt. Die doppelstündige praxisorientierte Lerneinheit wird in Kooperation mit der Deutschen Umwelt Aktion durchgeführt. Nach einer kurzen Theorieeinheit, wo gemeinsam erarbeitet wird, welche Energiequellen es gibt und wofür diese benötigt werden, geht es schnell in die Praxis über. Eine kleine Dampfmaschine erklärt das Prinzip des Kraftwerkes. Feuer und Dampf sorgen für Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen und Schülern. Bei einem genaueren Blick hinter die Kulissen, wird aber deutlich, wo das Problem liegt: vom fossilen Brennstoff ist nach kurzer Zeit nichts mehr da und nebenbei wird CO2 freigesetzt. „Deswegen gibt es diejenigen, die sich an den Boden kleben“, bemerkt ein Schüler der Klasse 4a der Jahnschule in Bergkamen. Auch die Info, dass ein Kohlevorrat in Größe des Klassenraumes nach 20 Minuten verbraucht sei, sorgt für Erstaunen. Gemeinsam gehen die Schülerinnen und Schüler auf Entdeckungstour rund um die Erneuerbaren Energien. Denn Sonne, Wind und Wasserkraft sind nicht endlich und produzieren auch keine klimaschädlichen Abgase. Mittels Taschenlampe werden Helikopter, Auto und Käfer, die über ein kleines Solarpaneel verfügen, in Bewegung gesetzt. Windkraft kann jedes Kind selbst erzeugen. Einmal kräftig ins kleine Windrad pusten und schon leuchtet die Lampe. Besonderer Begeisterung erfreut sich die Wasserstation. Mittels Wasserspritze wird das Wasserrad in Schwung gebracht. Auch diese freigesetzte Energie bringt die Lampe zum Leuchten und nebenbei spritzt es ordentlich – ganz zum Spaß der Kinder.

„Wir sehen das Energieprojekt als gute Chance, den Kindern auf spielerische Art und Weise die Bedeutung und Möglichkeiten von Erneuerbaren Energien näher zu bringen. Die Kinder haben bereits viel Wissen aus den Medien. Wissenssendungen liefern einen guten Beitrag zur Bildung. Die praktische Erfahrung, wenn sie dann zum Beispiel durch Pusten in ein kleines Windrad die Lampe zum Leuchten bringen, rundet das theoretische Wissen ab“, erklärt Mareike Füllner, Kommunikation und Marketing bei den GSW.

Neben dem Energieprojekt für Grundschulen bieten die GSW auch eine abgewandelte Version für Vorschulkinder in den Kindertageseinrichtungen an. Da dreht sich 45 Minuten lang alles um Energie. Eines haben beide Angebote gemeinsam: die Wasserspritze ist auch bei den Fünf- und Sechsjährigen das Highlight. Das KiTa Angebot haben im aktuellen Kindergartenjahr 34 Einrichtungen aus Kamen, Bönen und Bergkamen wahrgenommen.




Energie-Dialog mit den GSW: Erste und kostenlose Informationsveranstaltung findet am Montag statt

„Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto laden die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen interessiere Bürgerinnen und Bürger zu einer neuen und kostenlosen Informationsreihe ein. Der erste Teil der Veranstaltungsreihe findet am Montag (23. Oktober), ab 18 Uhr, im GSW-Kundencenter in Bergkamen statt.

Dieser Abend wird ganz im Zeichen des gerade beschlossenen neuen Gebäudeenergiegesetzes (auch bekannt als „Heizungsgesetz“) stehen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit genutzt, den GSW Fragen im Vorfeld zu schicken. Diese werden beim „Energie-Dialog mit den GSW“ von dem Architekten und Energieberater Jan Karwatzki vom Öko-Zentrum sowie von Verantwortlichen der GSW beantwortet. Eine Anmeldung zum Informationsabend ist nicht mehr möglich, da die Plätze begrenzt sind.

Termin: Montag, 23. Oktober, 18 bis 20 Uhr

Ort: GSW-Kundencenter Bergkamen (Rathausplatz 4, 59192 Bergkamen)

Einlass: 17.30 Uhr




„Energie-Dialog mit den GSW“ – Energieversorger lädt zum ersten Teil der neuen und kostenlosen Informationsreihe ein: Experten informieren am 23. Oktober über das neue Heizungsgesetz

„Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto findet die neue Veranstaltungsserie der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ab Oktober statt. Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die erste Veranstaltung am 23. Oktober in Bergkamen wird im Zeichen des gerade beschlossenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) stehen.

Was steckt hinter dem sogenannten neuen Heizungsgesetz? Welche neuen Regelungen gilt es zu beachten, wenn die Heizung getauscht werden muss? Welche Alternativen für eine ältere Gas-, Strom- oder Öl-Heizung werden im Versorgungsgebiet angeboten – jetzt und in Zukunft? Welche Fördermöglichkeiten zur Finanzierung einer neuen Heizungsanlage gibt es? Einen informativen und kurzweiligen Einblick in das neue GEG gibt der Architekt und Energieberater Jan Karwatzki vom Ökozentrum NRW. Neben Informationen aus erster Hand dieses Experten können Teilnehmerinnen und Teilnehmen an diesem Abend ihre Fragen zum GEG stellen.

Mit unserer neuen Informationsreihe möchten wir unsere Kunden und interessierte Bürger ausführlich informieren und mit ihnen über aktuelle Themen diskutieren. Wir freuen uns, mit ihnen und unseren externen Referenten in den Energie-Dialog zu gehen“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Der erste „Energie-Dialog mit den GSW“ findet am 23. Oktober (Montag), von 18 bis 20 Uhr, im GSW-Kundencenter in Bergkamen statt. Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt. Um Anmeldung wird deshalb bis zum 16. Oktober gebeten. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an presse@gsw-kamen.de. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema GEG am Informationsabend beantwortet werden sollen.

Die GSW behalten sich vor, den Veranstaltungsort bei einer Vielzahl von Anmeldungen zu verlegen. Der Energieversorger gibt in diesem Fall den neuen Veranstaltungsort rechtzeitig bekannt.




Photovoltaik-Anlage auf dem GSW-Verwaltungsgebäude ist in Betrieb – Nächste Maßnahme zur lokalen Energiewende erreicht

Energie vom Dach: Mit Hilfe der Sonne produzieren die GSW nun auch vom eigenen Verwaltungsgebäude Energie.“

Energie vom Dach: Mit Hilfe der Sonne produzieren die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen nun auch vom eigenen Verwaltungsgebäude Energie. Die großflächige Photovoltaik-Anlage mit insgesamt rund 250 Modulen wurde nun in Betrieb genommen. Sie sorgt jährlich für rund 73.000 Kilowattstunden Strom. Ein Großteil des eigenen Energieverbrauchs – etwa für den Betrieb der Elektroladesäulen auf dem Dienstgelände – wird damit abgedeckt.

Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zur lokalen Energiewende geleistet: Mit der PV-Anlage sparen die GSW rund 51 Tonnen CO₂ jährlich ein. Die Reduzierung der eigenen Emissionen ist ein wesentlicher Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie der GSW. Bei dieser Strategie wurden klare Ziele und Maßnahmen definiert, mit denen die Treibhausgasemissionen vermieden oder deutlich reduziert werden können. In dem Handlungsfeld „Interne Prozesse“ verfolgen die Verantwortlichen der GSW neben der Installation von PV-Anlagen auf eigenen Gebäuden auch die hohen Effizienzstandards bei Neubauten wie etwa den neuen Bädern in Kamen und Bergkamen sowie die Elektrifizierung des eigenen Fuhrparks. Darüber hinaus wird das Wärme-Netz im Versorgungsgebiet der GSW gezielt und effizient ausgebaut oder die Kundenkommunikation beispielweise durch nutzerfreundliche und umweltschonende Online-Formulare digitalisiert. Es sind nur einige Beispiele von vielen Maßnahmen, die die GSW mit ihrer Dekarbonisierungsstrategie verfolgen. Den Fortschritt aller Projekte kann man transparent verfolgen auf der Internetseite www.gsw-kamen.de/klimaschutz




Entlastungspaket der Bundesregierung: GSW erläutern, worauf die Kunden beim Dezember-Abschlag achten müssen

Der Dezember-Abschlag für Gas entfällt im Dezember. Foto: GSW

Gaspreisdeckel, Strompreisbremse und gesparter Dezember-Abschlag: Die Bundesregierung hat einige Maßnahmen formuliert, die für eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in der Energiekrise sorgen sollen. Die Verantwortlichen der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen klären sukzessive auf, was hinter diesen Entlastungspaketen steckt. Dazu wird in den nächsten Tagen auch Informationsmaterial in öffentlichen Einrichtungen im Versorgungsgebiet sowie in den Kundencentern der GSW ausgelegt.

Zunächst spüren die Endverbraucher eine finanzielle Entlastung durch den Wegfall des Dezember-Abschlages für Gas und Fernwärme. Die GSW erläutern, was das konkret für die Kundinnen und Kunden bedeutet. Dabei gibt es in der Umsetzung unterschiedliche Verfahren – je nachdem, wie der Kunde seine Abschläge und Rechnungen bezahlt:

  • Die Kunden, die ihre Energierechnung per SEPA-Lastschriftverfahren tätigen, müssen nichts tun, damit der Dezember-Abschlag gespart wird. Die GSW kümmern sich um das gesamte Prozedere und ziehen den Betrag für Gas oder Fernwärme zum 1. Dezember 2022 nicht ein.
  • Die Kunden, die monatlich eine Überweisung tätigen, müssen ihre Zahlung für Dezember eigenständig stoppen: Das gilt allerdings nur für den Betrag für Gas oder Fernwärme. Bezieht der Kunde bei den GSW auch Strom und/oder Wasser, muss hierfür der Betrag weitergezahlt werden. Der Betrag für Gas oder Fernwärme muss zudem ab Januar 2023 wieder turnusgemäß überwiesen werden.
  • Die Kunden, die einen Dauerauftrag erteilt haben, müssen diesen zwei Mal ändern. Der Betrag für Gas oder Fernwärme muss im Dezember nicht überwiesen werden. Ab Januar muss der Dauerauftrag wieder um die Zahlung für Gas oder Fernwärme angepasst werden.

„Wichtig ist, dass die Kundinnen und Kunden nur den Betrag für Gas oder Fernwärme im Dezember nicht zahlen müssen. Es wäre also falsch, wenn ein Kunde, der beispielsweise auch Strom bei uns bezieht, die gesamte GSW-Abschlagsrechnung für Dezember nicht begleichen würde“, erklärt Thorsten Siegert, Leiter der GSW-Kundenbetreuung. „In diesem Zusammenhang wird erneut ein Vorteil des SEPA-Mandates deutlich“, so Siegert weiter, „denn hier sorgen wir für die Abwicklung“. Kundinnen und Kunden finden ihren aktuellen, monatlichen Abschlag für Gas oder Fernwärme auf dem Schreiben für die Abschlagsanpassung, das die GSW Mitte Juli verschickt haben.

Der Betrag für Gas oder Fernwärme, den die Kunden nun sparen, wird auf Grundlage der sogenannten Jahresverbrauchsprognose für 2022, beziehungsweise auf Basis der monatlichen Abschläge bei der Fernwärme ausgewiesen. Dieser sogenannte Entlastungsbetrag kann von dem Dezember-Abschlag, den die Kundinnen und Kunden in der Regel hätten zahlen müssen, abweichen. „Eine Gegenüberstellung von gespartem Dezember-Abschlag und tatsächlichem Entlastungsbetrag nehmen wir transparent auf unserer Jahresabrechnung im Februar 2023 vor“, erklärt Thorsten Siegert.

Der Dezember-Abschlag dient als spürbare Soforthilfe für die Bürgerinnen und Bürger. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, die individuellen Entlastungsbeträge zu berechnen, allerdings liegen diese für unsere rund 17.500 Lieferverträge noch nicht vor“, erklärt Thorsten Siegert.

Im nächsten Schritt plant die Bundesregierung weitere Entlastungen durch eine Strom- und Gasbreisbremse. Sobald es weitere Informationen dazu gibt, werden die Kundinnen und Kunden der GSW informiert. Die GSW bieten in ihren Kundencentern in Kamen, Bönen und Bergkamen wie gewohnt Beratungsgespräche an. Die Kundencenter sind erreichbar, gern telefonisch unter der Rufnummer (02307) 978-2222 oder per E-Mail an kundenbetreuung@gsw-kamen.de. Alles Wissenswerte gibt es zudem auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de




Aktionskreis bringt Energiegenossenschaft auf den Weg – mit Windrädern auf der Halde?

Museumsleiter Mark Schrader konnte mit der vom Aktionskreis Wohnen und Leben geplanten Veranstaltung in „seinem“ Haus aus mehreren Gründen zufrieden sein: Es war zum einen die erste dieser Art im neu errichten modernen Anbau des Stadtmuseums und zum anderen war sie mit insgesamt knapp 50 Personen auf eine sehr gute Resonanz gestossen. Das Thema „Energieerzeugung mit Erneuerbaren Energien im regionalen Umfeld“ hat offensichtlich den „Nerv“ vieler getroffen. Der Aktionskreis hatte mit vier Infoständen in Bergkamen-Mitte, Rünthe und Werne seit Mitte August auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Darüber hinaus ist eine Unterschriftenkampagne zur Gründung einer Energiegenossenschaft im Raum „Bergkamen-Werne-Kamen-Bönen-Lünen“ gestartet worden. Bislang liegen 64 Unterstützer-Unterschriften vor. Gesammelt werden soll bis Ende des Jahres.
Der Vorssitznde des Aktionskreises Karlheinz Röcher zeigte sich in Anbetracht der guten Resonanz hoch erfreut. Vom politischen Spektrum in Bergkamen fiel auf, dass sich kein SPD’ler bzw. kein Mitarbeiter aus der Bergkamener Stadtverwaltung in die Veranstaltung „verirrte“ hatte. „Irritierend in Anbetracht der großen Energieprobleme in Verbindung mit der Klimakrise, die doch nach einem breiten Bürgerbündnis mit Bürgerbeteiligung verlangt“, so Röcher.
In zwei Fachvorträgen wurde das Thema „Erneuerbare Energien auf den Halden des Ruhrgebietes mit Bürgerbeteiligung (Genossenschaft)“ vorgestellt. Zunächst Christine Radke vom RVR aus Essen mit der Vorstellung der aktuellen Haldenuntersuchung zur Nutzung Erneuerbarer Energien und im weiteren Christoph Gottwald vom Genossenschaftsverband aus Münster. Zu beiden Vorträgen ergaben sich diverse Nachfragen und interessante Einwürfe. Insbesondere wurde die vom RVR aufgemachte Zeitschiene mit der Überwindung von „Raumwiderständen“ zwischen 5-15 Jahren bei Windkraftprojekten auf den Halden sehr kritisch gesehen. Es tauchte auch die Frage auf, warum die Kommunen diese Prozesse bislang durch ihr Planungsrecht so hinauszögern können. Als Einwurf wurde die sich entwickelnde neue Gesetzeslage in diesem Bereich genannt, um schneller zur Umsetzung von solchen Projekten in der Praxis zu kommen. Nachgefragt wurde auch, wie denn der RVR das weitere Procedere mit den Kommunen plant. Eine befriedigende Anwort konnte die RVR-Referentin nicht geben. „Es bleibt der Eindruck, dass der RVR als Behörde immer noch ein „Tanker“ ist, der in Anbetracht der Lage aber sehr schnell „flott“ gemacht werden müsste“, meint Röcher. Da gebe es dann die „Brücke“ zur Gründung einer Energie-Genossenschaft, die über das Bürgerengagement mehr Beschleunigung in diesen Vorgängen bewirken könnte, wenn denn die Politik ihre Ankündigungen ernst meine. Abwarten werde nichts bringen.
Der Vortrag zur Gründung einer (Energie)-Genossenschaft war an diesem Abend quasi ein Aufbruchsignal für den Aktionskreis, diese Idee auch hier vor Ort in Angriff zu nehmen. In „7 Schritten zur Gründung einer Genossenschaft“ transportiere Christoph Gottwald die gut nachvollziehbaren Schritte. Neben einem großen Einstiegsprojekt, sei es Flächen-PV oder Windräder, bedarf es vorher der Findung eines motivierten und kompetenten Vorstandes/Aufsichtsrates. Andiskutiert wurde hier auch die Problematik der ehrenamtlichen Tätigkeit der Vorstände. Gottwald empfahl jedenfalls, zumindest einen 450-EUR-Job für die Vorstände anzustreben. Fazit: die Sache wird einfacher, wenn der Bürgermeister einer Stadt oder die Stadtwerke die Genossenschaftsgründung unterstützen würden. In Bergkamen ist da aktuell noch viel Luft nach oben.
Eigentlich wollte Karlheinz Röcher pünktlich um 21.00 Uhr „den Sack zumachen“. Das gelang dann aber erst gegen 21.15 Uhr.
Der Aktionskreis plant, seine Veranstaltungsreihe (23.03.2022, 30.03.2022, 07.09.2022) am 17. Oktober ab 18.00 Uhr in der Ökostation in Bergkamen-Heil fortzusetzen mit einem Vortrag des I.Beigeordneten der Stadt Coesfeld zum „Bürger-Windpark-Coesfeld“. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dann die am 07.09. begonnene Diskussion „Wie weiter bei uns vor Ort mit der Energiewende?“ fortgesetzt werden. Alle BürgerInnen sind dazu herzlich eingeladen.
Der Aktionskreis nutzte das Treffen im Stadtmuseum, nach zweijähriger Zwangspaus eine Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen durchzuführen. Das Ergebnis: 1. Vorsitzender Karlheinz Röcher und Kassierin Sabine Bieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Hinzu kommen jetzt

sieben Beisitzer:innen: Wolfgang Dahlmann, Thomas Eder, Susanne Götz, Michael Kaiser, Volker Marufke, Jochen Nadolski-Voigt und Rainer Schmidt.



Strom sparen beim Sport: Land fördert LED-Flutlicht für Kunstrasenplätze in Weddinghofen und Overberge

Auch der Kunstraenplatz am Schacht III in Rünthe soll LED-Flutlicht erhalten.

Nicht nur Öl und Erdgas sind dramatisch teurer geworden – auch Strom. In dieser Situation macht sich bezahlt, dass die Stadt Bergkamen frühzeitig damit begonnen hat, ihre Sporthallen auf energiesparende Leuchtmittel umzurüsten. „15 der insgesamt 19 Hallen verfügen bereits über umweltfreundliche LED-Leuchten“, bestätigt Bürgermeister Bernd Schäfer und bekräftigt damit den Anspruch, die städtische Umwelt- und Energiebilanz kontinuierlich zu verbessern.

Vorzeigeobjekt ist die Sporthalle in der Hansastraße in Overberge, in der neben der eigentlichen Halle auch die Zugänge und Kabinen sowie die angebaute Schießanlage der Schießgruppe Overberge über LED-Beleuchtung verfügen. Dieses Bündel an Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs ergänzt die neue Photovoltaik-Anlage auf dem südlichen Teil des Gebäudes, die im Laufe dieses Monats ans Netz gehen wird.

Auch beim Sport unter freiem Himmel geht es schon bald klimafreundlicher zu. Für die Anschaffung von energiesparendem LED-Flutlicht für die beiden Kunstrasenplätze im Häupenweg in Weddinghofen und in der Hansastraße in Overberge stellt das Land NRW zusammen mehr als 51.000 Euro zur Verfügung. Eine Förderentscheidung über diese Summe nahm Bürgermeister Bernd Schäfer kürzlich in Empfang. Bei optimalem Verlauf könnte die neue LED-Beleuchtung Anfang des neuen Jahres installiert sein.

Die Finanzmittel des Landes stammen aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten“, die durch die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen verwaltet werden. Da die Bergkamener Vereine die Mittel nicht vollständig abgerufen haben, ergab sich ein Restbestand, den die Stadtsportgemeinschaft für Baumaßnahmen im Sport an die Stadt weitergegeben hat.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Sportplätzen ist auch vorgesehen, das Flutlicht der drei Kunstrasenplätze im Römerberg- und im Nordbergstadion sowie Schacht III auf LED-Beleuchtung umzurüsten. Mangels Fördermitteln finanziert die Stadt Bergkamen diese Maßnahme vollständig aus eigener Kraft und setzt dafür ausschließlich eigene finanzielle Mittel ein.




Aktionskreis lädt zur Info-Veranstaltung ein: „Erneuerbare Energien-Projekte auf der Halde! mit Bürgerbeteiligung

Der Aktionskreis sammelte auch bei hohen Temperaturen auf dem Wochenmarkt in Mitte Unterstützungsunterschriften für die Gründung einer Energiegenossenschaft.

Seit einigen Wochen sammelt der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen Unterstützer-Unterschriften für die Gründung einer Energie-Genossenschaft die Bürgerinnen und Bürger insbesondere aus Bergkamen, Werne, Kamen, Bönen u. Lünen ansprechen möchte. Der Aktionskreis sucht dafür Ansprechpartner aus den genannten Orten. Ziel ist es, zum Frühjahr 2023 dann eine Genossenschaft zu gründen.

Mehr Informationen zu diesem Thema soll die Veranstaltung des Aktionskreises am Mittwoch, 7. September, ab 19.30 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen bringen. Der Titel lautet: „Erneuerbare Energien-Projekte auf der Halde! Natürlich mit Bürgerbeteiligung“. Referenten sind Christine Radke vom RVR, die das neue Haldengutachten vorstellt, und Christoph Gottwald vom Genossenschaftsverband Münster.




Aktionskreis will die Gründung einer Energiegenossenschaft in Bergkamen vorantreiben

Der „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen“ plant, Unterschriften für die Gründung einer Energiegenossenschaft in Bergkamen sowie die Errichtung von Bürgerwindrädern und den Bau solarthermischer Flächen-Anlagen zur Wärmeerzeugung zu sammeln. „Letzteres könnte ein wichtiger Lösungsansatz für die energetische Sanierung und damit den Erhalt der historischen Zechensiedlungen in Bergkamen sein“, erklärt der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher.

Dem Aktionskreis liegt inzwischen eine Zusage des RVR (Regionalverband Ruhr) für die Präsentation der fertig gestellten „Haldenstudie“: Nutzung der RVR-Halden im Ruhrgebiet für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ende August soll diese im Umweltausschuss des RVR vorgestellt werden. Zeitnah wird es dann zu einer Veranstaltung des Aktionskreises mit dem RVR kommen. Bekanntlich fordert der Aktionskreis die Errichtung von Windrädern zur Stromerzeugung auf den Bergkamener Bergehalden.

 




GSW treten der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz bei

Urkunde überreicht: GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl und Eva Drywa, Leiterin der Unternehmensentwicklung, freuen sich über den Beitritt der GSW bei der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz.

Für mehr Klimaschutz: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen werden künftig noch mehr tun, um das Klima zu schützen. Dafür sind sie der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz beigetreten. Das erklärte Ziel der aus nun 50 Teilnehmern bestehenden Initiative ist klar formuliert: gemeinsam dem Klimaschutz zu dienen und für eine generationengerechte, weiterhin lebenswerte Zukunft zu sorgen.

Auch die GSW sehen sich als lokaler Energieversorger in der Verantwortung, Klimaschutz (vor) zu leben. Die Teilnahme an der aus dem Stadtwerke-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung) formierte Initiative ist somit ein logischer Schritt. „Uns ist es als kommunaler Energieversorger ein wichtiges Anliegen, uns für den Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien zu engagieren. Wir haben das in der Vergangenheit bereits an vielen Stellen getan. Um das Thema Klimaschutz noch mehr in den Fokus unserer täglichen Arbeit zu rücken und um uns mit anderen Stadtwerken auf diesem Tätigkeitsfeld noch besser zu vernetzen, sind wir der Initiative beigetreten“, erklärt Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW.

Der erste Schritt auf dem Weg der gemeinsamen Initiative Klimaschutz ist die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz. Diese zeigt, welche Klima-Auswirkungen die Arbeit der GSW genau haben. So wird beispielsweise der Fuhrpark der GSW unter die Lupe genommen: Dieser verfügt derzeit bereits über zehn Elektro- sowie vier Erdgas-Fahrzeuge. Mit jeder Fahrt sparen die GSW hier bereits im Vergleich zur Nutzung eines konventionell betriebenen Fahrzeugs viel CO² ein. Anhand der Treibhausgas-Bilanz erarbeiten die GSW eine sogenannte Dekarbonisierungsstrategie. Diese zeigt auf, wo ab sofort Treibhausgasemissionen zielgerecht vermieden und wo und wie nicht gänzlich vermeidbare Emissionen verringert werden können. Damit verbunden ist die Formulierung konkreter Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.

Ergebnisse der Stadtwerke-Initiative werden veröffentlicht

Wichtige Grundsätze der Stadtwerke-Initiative sind Transparenz und Langfristigkeit. Deshalb wird die Bilanz jährlich angepasst und alle Ergebnisse werden einsehbar veröffentlicht. Weil vieles gemeinsam besser geht, bietet die Stadtwerke-Initiative regelmäßige Möglichkeiten, sich über Herausforderungen auszutauschen und aufgekommene Fragen mit Unternehmen, die ähnlich gelagerte Interessen haben, zu diskutieren. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Mitgliedschaft in der Stadtwerke-Initiative unseren Bemühungen zum Klimaschutz deutlich zugutekommt“, sagt Jochen Baudrexl. „Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben. Auch ist uns bewusst, dass unsere Bemühungen nie wirklich beendet sein können. Doch wenn wir jetzt nicht beginnen, wann dann? Wir möchten unseren Kindern und Enkeln eine gute Zukunft sichern. Dafür leisten wir unter anderem nun in der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz unseren Teil.“

Die GSW engagieren sich auf vielen Betätigungsfeldern bereits um den Klimaschutz. So bieten die Gemeinschaftsstadtwerke unter anderem Blütenstrom an. Mit dem Tarif „GSW Strom Natur Plus“ leisten die Kundinnen und Kunden und die GSW einen Beitrag gegen den besorgniserregenden Rückgang vieler Insektenarten. Mit dem freiwilligen Ökostrom-Beitrag werden Ackerflächen in Kamen, Bönen und Bergkamen für Blühstreifen freigehalten. Der Ökostrom stammt unter anderem aus einer lokalen Windkraftanlage. So funktioniert Umweltschutz vor der eigenen Haustür.

Apropos Windkraftanlagen: Die GSW betreiben seit 2012 zwei eigene Onshore-Windparks in Süddeutschland. Gemeinsam produzieren die Windkraftanlagen dort eine Gesamtleistung von mehr als 15 Megawatt. Zudem hält der lokale Energieversorger Beteiligungen an dem Offshore-Windpark in der Nordsee. Auf diese Weise lassen sich rund 20.000 Haushalte mit Strom aus Erneuerbaren Energiequellen versorgen. Es sind nur einige Beispiele der GSW – für mehr Klimaschutz.

 

 




Info-Veranstaltung zu Thema „Ausbau der erneuerbaren Energien“

Der Aktionskreis Wohnen und Leben lädt alle interessierten Bürger im Kreis Unna/der Stadt Hamm zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Ausbau der Erneuerbaren Energien“ für
Tag:        Mittwoch, den 23. März 2022
Uhrzeit:  18.00 Uhr
Ort:        Ökostation am Westenhellweg in Bergkamen-Heil (gegenüber Steinkohlekraftwerk)
ein.
Als Referenten konnten gewonnen werden:
– Jochen Bals (Regionalvors. Erneuerbare Energien „Düsseldorf/Ruhrgebiet“) mit einem Impulsreferat
– Nils Hendrik Reuter (Fachhochschule Hamm-Lippstadt) stellt eine Studie „Potential Erneuerbare Energien in Hamm“ vor
– Jochen Baudrexl (Geschäftsführer GSW Kamen-Bönen-Bergkamen) zum aktuellen Stand der Aktivitäten u. in Planung befindlichen Projekte der GSW.
Corona: Es gelten für die Veranstaltung die aktuelle Coronaverordnung des Krs. Unna: 3-G u. Maskenpflicht