Verkehrswende vorantreiben: Umweltzentrum Westfalen beteiligt sich am Klimastreik von FridaysForFuture

Am 14. Februar findet ein bundesweiter Klimastreik statt, zu dem die Bewegung Fridays for Future aufruft. Eine Forderung ist die, nach einer nachhaltigen Verkehrswende mit besseren Bahnverbindungen, einer stärkeren Förderung der Elektromobilität und attraktiven Alternativen zum Individualverkehr.

Auch das Umweltzentrum Westfalen engagiert sich für dieses Anliegen und setzt ein sichtbares Zeichen für klimafreundliche Mobilität. Um die Bedeutung eines gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs zu unterstreichen, hat die Geschäftsführung entschieden, an diesem Tag auf Homeoffice zu setzen. Ziel ist es, auf die bestehenden Herausforderungen der Anbindung der Ökologiestation aufmerksam zu machen und den Dialog über nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern.

„Wir sehen die Bemühungen auf kommunaler Ebene und wissen, dass der Wandel nicht über Nacht geschieht“, erklärt Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer des Umweltzentrums Westfalen. „Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass eine echte Verkehrswende nur gelingen kann, wenn klimafreundliche Alternativen für alle Menschen zuverlässig und attraktiv sind.“

Das Umweltzentrum setzt sich weiterhin für konstruktive Lösungen in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Verkehrsverbünden und der Politik ein, um die Mobilitätswende voranzubringen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Alle Infos und Orte des Klimastreiks auf klimastreik.org




GSW bewerben sich mit Bietergemeinschaft um Errichtung von Windenergieanlagen auf Berghalde Großes Holz

Bewerbung für Windenergieanlagen auf der Halde Großes Holz in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben Interesse an der Errichtung von Windenergieanlagen auf der Halde. Der lokale Energieversorger hat sich in einer Bietergemeinschaft beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) beworben. Der RVR hatte als Eigentümer der rund 125 Hektar großen Fläche Mitte Dezember ein Interessensbekundungsverfahren auferlegt. Bis zum 24. Januar konnten sich interessierte Investoren für die Fläche bewerben.

„Trotz der sehr kurzen Bewerbungsphase und der umfangreichen Bewerbung haben wir uns in Abstimmung mit anderen Partnern aus einem Stadtwerke-Verbund kurzfristig für eine Bewerbung entschieden. Wir haben immer betont, dass wir die Energiewende vor Ort mitgestalten möchten. Windenergieanlagen auf der Halde Großes Holz könnten einen entscheidenden Beitrag zur lokalen Energiewende leisten“, erklärt Jochen Baudrexl, Vorsitzender der Geschäftsführung bei den GSW. Man habe deshalb alles darangesetzt, eine aussagekräftige Bewerbung an den RVR zu richten. Dazu haben die GSW mit der Hertener Stadtwerke GmbH und der Trianel Wind & Solar GmbH und Co. KG zwei starke Partner im Stadtwerke-Verbund gefunden, die das Vorhaben unterstützen. Innerhalb der Bietergemeinschaft bündeln die beteiligten Unternehmen die nötige Expertise und Erfahrung, um bei erfolgreicher Bewerbung Windenergieanlagen auf der Berghalde errichten und betreiben zu können. Innerhalb dieser Bietergemeinschaft wird die Trianel Energieprojekte GmbH & Co KG, als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Trianel GmbH, die Aufgabe der Projektentwicklung und der Organisation der baulichen Realisierung übernehmen.

Kooperation mit bürgerschaftlicher Genossenschaft denkbar

Sollten die GSW im Stadtwerke-Verbund mit ihrer Bewerbung den Zuschlag des RVR erhalten, ist seitens des lokalen Energieversorgers eine Kooperation mit einer bürgerschaftlichen Genossenschaft wie etwa der LiSe eG (Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke), die sich ebenfalls für das Projekt beworben hat, denkbar. „Wir sind grundsätzlich offen für eine mögliche Zusammenarbeit. Wir haben immer betont, dass wir uns vorstellen können, eine bürgerliche Energiegenossenschaft zu unterstützen, wenn es um die Installation von Windenergieanlagen auf der Halde geht“, erklärt Baudrexl. So habe man in der Vergangenheit etwa mit der Initiative „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen“ bereits sehr gute Gespräche zu diesem Thema geführt.

Mit dem Interessensbekundungsverfahren möchte der Regionalverband Ruhr als Eigentümer eine Fläche der Halde Großes Holz in Bergkamen langfristig (30 Jahre) zur Windenergienutzung verpachten. Darüber hinaus möchte der RVR ausloten, welche Möglichkeiten einer kommunalen Wertschöpfung vor Ort mit einem künftigen Betreiber der Windenergieanlagen möglich sind. Demnach werden laut RVR neben dem (finanziell) wirtschaftlich interessantesten Angebot und der Eignung des Bewerbers auch die Möglichkeiten zur Beteiligung beispielsweise der Standortkommune und deren Bürgerinnen und Bürger sowie optional auch durch den RVR an dem Projekt bei der Beurteilung der eingehenden Angebote berücksichtigt.

Die rund 32 Hektar große Fläche auf der Halde, die zur Errichtung von ein bis zwei Windenergieanlagen zur Verfügung stehen, stehen nicht mehr unter Bergbauaufsicht, sondern befinden sich in Besitz des RVR.




Stadt Bergkamen plant ehrenamtliche BürgerSolarBeratung: Interessierte Bürgerinnen und Bürger gesucht

Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, eine ehrenamtliche BürgerSolarBeratung aufzubauen, um ein zusätzliches, niederschwelliges, kostenloses und unabhängiges Beratungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu schaffen. Ziel ist es, auf nachbarschaftliche Weise praktische Tipps zur Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu vermitteln, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser.

Mit diesem Angebot möchte die Stadt einen klaren Schritt in Richtung einer aktiven Nachbarschaftshilfe gehen. Die BürgerSolarBeratung versteht sich als Initiative von Bürgern für Bürger, die sich gegenseitig auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage helfen können. Hierdurch wird ein Raum geschaffen, in dem die Berater den Nachbarn ihre Erfahrungen und praktischen Tipps mitteilen können, um gemeinsam von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage zu profitieren und eine nachhaltige Energiewende vor Ort zu fördern.

Gesucht werden nun engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Interesse daran haben, sich als ehrenamtliche Berater schulen zu lassen und ihre Nachbarn bei der Umsetzung von deren Photovoltaikanlage zu begleiten. Die Schulung dient nicht nur dazu, fundiertes Wissen zu vermitteln, sondern auch eine lokale Gruppe von Beraterinnen und Beratern zu etablieren, die sich selbstständig und eigenverantwortlich organisiert. Vorkenntnisse sind zwar von Vorteil, jedoch keinesfalls erforderlich – jeder, der sich für das Thema Photovoltaik interessiert und bereit ist, sein Wissen weiterzugeben, ist eingeladen, sich aktiv zu beteiligen.

Die Schulungen werden von der Stadt Bergkamen finanziert und in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein MetropolSolar angeboten. MetropolSolar hat seit Oktober 2021 bereits zehn bundesweite Schulungsrunden für Gruppen in rund 60 Kommunen durchgeführt und ehrenamtlich Engagierte in die praktische Beratungsarbeit begleitet. Die 11. Schulungsrunde ist für März 2025 geplant und umfasst vier mehrstündige Online-Workshops. Inhalte der Schulung sind unter anderem, wie ein Beratungsgespräch geführt wird, eine Anlage ausgelegt wird und der Solarertrag sowie die Wirtschaftlichkeit der Anlage berechnet werden können.

Vor Beginn der Schulung findet am Mittwoch, den 12. Februar 2025, von 18:30 bis 21:00 Uhr eine Vorab-Infoveranstaltung statt. Diese Veranstaltung bietet Interessierten die Möglichkeit, sich über die Inhalte der Schulung zu informieren und offene Fragen zu klären. Zur Teilnahme an der Vorab-Infoveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bis Montag, den 10. Februar 2025, per E-Mail an r.boehm@bergkamen.de oder telefonisch unter 02307/965-372 anmelden.

Zu beachten ist jedoch: Eine berufliche Tätigkeit bzw. die enge Verbindung zu einem in diesem Bereich tätigen Unternehmen schließt eine Teilnahme an der Schulung und die Mitarbeit in der BürgerSolarBerater-Gruppe grundsätzlich aus.




Heizen im Bestandsbau – Wege zur effizienten Wärmeversorgung: Vortrag in der Ökologiestation

Ökonomie und Ökologie ist kein Wiederspruch. In Zeiten intensiver und oft emotionsgeladener Diskussionen um Energiekosten, Klimaschutz und die zukünftige Wärmeversorgung, suchen viele Hausbesitzer nach Orientierung und verlässlichen Informationen – genau hier setzt der Vortrag am 18. Februar in der Ökologiestation an.

Aufgezeigt wird auch, welchen Beitrag eine Umstellung der Heizung zur CO2 Minderung und damit zum Klimaschutz beiträgt. Ab 18:00 Uhr wird Referent Ferdinand Dillkötter, Verfahrenstechniker und unabhängiger Experte, einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten zum Thema „Heizen im Bestandsbau“ geben.

Kaum ein Hausbesitzer findet sich zurecht unter den rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Gebäude-Energiegesetz (GEG), das Wärmeplanungsgesetz (WPG) mit der kommunalen Wärmeplanung, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)sowie das Solarpaket I der Bundesregierung und die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD).

Dillkötter wird zeigen, welche Heizungsarten sich seit dem 1. Januar 2024 anbieten und welche Rahmenbedingungen für die jeweilige Technologie sprechen.

Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Thema Wärmepumpen. Hierbei wird Dillkötter intensiv darauf eingehen, wie diese Technologie funktioniert, was beim Einbau im Bestandsbau beachtet werden muss und welche wirtschaftlichen Auswirkungen sie hat. Er wird unter anderem auf Aspekte wie die Jahresarbeitszahl, Wärmespeicher, Kältemittel, Wärmequellen und die Vorlauftemperatur eingehen. Zusätzlich wird erläutert, wie eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe beeinflusst und wie diese ausgelegt werden sollte.

Anhand seines eigenen Hauses – ein 44 Jahre alter Bestandsbau, der von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestellt wurde – wird Dillkötter konkrete Zahlen aus der Praxis präsentieren, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieser Technologie zu veranschaulichen.

Auch ein optimierter Sanierungsplan wird berechnet, der darlegt, welche Sanierungsmaßnahmen sich am schnellsten amortisieren und in welcher Reihenfolge sie sinnvoll sind.

Selbstverständlich erhalten sie die Gelegenheit Fragen zu stellen, die der Referent gerne beantwortet.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter 02389 980911 oder per Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de




Klimaschutz zum Anfassen: Einladung zur Teilnahme am KliMARKT im Rahmen der Klimaschutzwoche

Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna, Carina Sichtermann (l.) und Julia von der Decken, laden zum großen KliMARKT vor dem Kreishaus in Unna ein. Foto: Leonie Joost – Kreis Unna

Die Kreisverwaltung Unna lädt Unternehmen zur erstmaligen Klima-Messe, dem KliMARKT, ein. Die Veranstaltung findet am 28. Juni vor dem Kreishaus in Unna im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreises statt, die vom 23. Juni bis 29. Juni 2025 organisiert wird. Der KliMARKT fällt zudem mit dem Tag der offenen Tür der Kreisverwaltung Unna zusammen, der anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Unna stattfindet.

Der KliMARKT bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte des Klimaschutzes zu informieren, innovative Produkte kennenzulernen und selbst aktiv zu werden. Die Veranstaltung bietet zudem Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren. Unternehmen profitieren außerdem davon, dass der KliMARKT zum gleichen Zeitpunkt wie der Tag der offenen Tür stattfindet, da dieser mit einem bunten Programm für Groß und Klein viele Besucher anlockt.
Teilnehmende Unternehmen haben die Gelegenheit, sich mit einem Informations- oder Mitmachstand einzubringen und ihre Ideen, Projekte oder Produkte im Bereich Klimaschutz zu präsentieren. Auch Vereine und Initiativen nehmen am KliMARKt teil und stellen ihr Engagement für den Klimaschutz vor.

Damit der KliMARKT ein breites Angebot widerspiegelt und Klimaschutz erlebbar macht, ist es wünschenswert, dass die ausstellenden Unternehmen viele verschiedene Branchen repräsentieren. Das können zum Beispiel folgende Unternehmen sein:

Gärtnereien und Blumenhändler mit einem Fokus auf regional angebaute und nachhaltige Pflanzen
Regional ansässige Hofläden oder Direktvermarkter, Bioläden und Reformhäuser, die regionale, saisonale und biologisch produzierte Lebensmittel anbieten (möglichst mit Fokus auf pflanzlichen Lebensmitteln)

Boutiquen: Nachhaltige Mode und Fair-Fashion
Anbieter nachhaltiger Kosmetik- und Pflegeprodukte mit plastikfreien oder umweltfreundlichen Alternativen
Stadtwerke, die ihre Dienstleistungen und Projekte zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz vorstellen
Fahrradhändler, die E-Bikes oder Lastenräder präsentieren / Autohändler mit E-Autos
Hersteller von Solar- und Photovoltaikanlagen, die über erneuerbare Energielösungen für private Haushalte informieren
Bauunternehmen oder Architekturbüros, die nachhaltige Bauweisen und klimafreundliche Sanierungsmaßnahmen vorstellen
Umwelttechnologieunternehmen, die innovative Lösungen für Wassersparen, Recycling oder Luftreinigung entwickeln

Für interessierte Teilnehmer wird keine Standgebühr erhoben. Interessierte Unternehmen melden sich bis Mittwoch, 19. Februar per Mail an Klimaschutz@kreis-unna.de für den KliMARKT an. Die angemeldeten Unternehmen erhalten dann per Mail eine Checkliste, in der Details zum Stand, wie Standgröße, Wasser- oder Stromanschluss, abgefragt werden.
Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna behalten sich vor, Unternehmen aus Kapazitätsgründen oder wenn der geplante Stand nicht zum Konzept passt, eine Absage zu erteilen. PK | PKU




Bürgerenergiegenossenschaft LiSe aus Bergkamen möchte auf der Halde Großes Holz Windenergie ernten

Fotomontage des Aktionskreises „Wohnen und Leben Bergkamen“ So stellt sie sich Bürgerwindräder auf den Bergkamen Bergehalden vor.

Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe eG) aus Bergkamen bewirbt sich um die Fläche der Halde Großes Holz als Standort für Windenergieanlagen. In der vergangenen Woche hat die LiSe ihre Bewerbungsunterlagen dazu beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) eingereicht.

Der RVR ist Eigentümer der Flächen auf der Halde Großes Holz und wolle als einer der größten Grundstückeigentümer des Ruhrgebiets maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen, so Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur im RVR.

Laut Plänen des RVR sollen auf der Halde Großes Holz Windenergieanlagen entstehen, dazu hat der Verband einen Teilnahmewettbewerb initiiert. Bei der Realisierung des Projekts sollen nach Vorgabe des RVR regionale Wertschöpfung und größtmögliche Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung im Vordergrund stehen.

Hinter diesen beiden Zielen steht seit 2023 auch die Bürger-Energiegenossenschaft LiSe, die mit über 200 Mitgliedern für eine nachhaltige, transparente und gemeinschaftsorientierte Umsetzung von nachhaltigen Energieprojekten eintritt.

„Damit die wirtschaftlichen Vorteile in der Region bleiben und die Bürger aktiv an diesem Projekt vor unserer Haustür mitmachen und sich beteiligen können, haben wir uns mit Energiedienstleistungen Bals aus Kamen intensiv ausgetauscht“ sagt der LiSe-Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Semmelmann.

Jochen Bals, Geschäftsführer des Energiedienstleisters sagt: „Wir würden uns freuen, durch dieses Projekt mit den Menschen aus dieser Region echten Strukturwandel gestalten zu können.“ Seine Erfahrung aus mittlerweile über 25 Jahren in der Realisation von Wind- und Solarenergieanlagen zeige: „Die Beteiligung von Kommunen und Bürgern vor Ort ist für das Gelingen der Energiewende entscheidend.“

Um zukünftig über das Projekt zu informieren, haben sich die Partner die Internet-Domain www.haldenwind.jetzt gesichert. Dort wird es – sollte der RVR die LiSe berücksichtigen – dann alle Informationen zur Windenergie auf der Bergkamener Halde geben.




Volkshochschule bietet Kurs „Wie heize ich mein Haus?“ an über effiziente Heiztechnologien und Energiekosten

Die Volkshochschule lädt alle interessierten Hausbesitzer und Neubauplaner zu einem praxisorientierten Kurs zum Thema Heizsysteme ein. Unter dem Titel “Wie heize ich mein Haus?” informiert der erfahrenen Verfahrenstechniker Ferdinand Dillkötter am Donnerstag,  30. Januar, in der Zeit von 18.00 bis 20.15 Uhr über moderne Heizlösungen.

Im Mittelpunkt des Kurses steht die Umstellung von Gasheizungen auf umweltfreundliche Alternativen wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Der Dozent erklärt anschaulich die Funktionsweise einer Wärmepumpe, erläutert wichtige Begriffe wie COP (Coefficient of Performance) und geht auf die verschiedenen Wärmequellen und deren Integration in bestehende Heizsysteme ein.

Weitere Themen des Abends sind: Wärmespeicher und Kältemittel, Heizkurven und Vorlauftemperatur, hydraulischer Abgleich, Fördermöglichkeiten und Wärmekosten, Bedeutung der Gebäudesanierung durch Dämmung.

“Die Teilnehmer erhalten wertvolle Informationen, um ihre Heizkosten zu optimieren und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern”, so Manuela Sieland, Leiterin der VHS.

Der Kurs richtet sich an alle, die ihr Haus effizienter heizen und auf moderne Technologien umsteigen möchten und findet im VHS-Gebäude Treffpunkt statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Informationen auch über weitere Kursangebote zum Thema finden Sie unter www.vhs.bergkamen.de oder im aktuellen Programmheft. Dieses erhalten Sie an allen bekannten Ausgabestellen im Stadtgebiet.

Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.




Stadt Bergkamen erhält Förderbescheid für umweltfreundliches Mobilitätskonzept

Schlüsselübergabe für ein neues Elektrofahrzeug des Baubetriebshofs. Foto: Stadt Bergkamen

Der städtische Baubetriebshof (BBH) hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und setzt daher bereits seit Langem auf nachhaltige Mobilität. Erfreuliches Ergebnis: Der eigene Fuhrpark verfügt mittlerweile über sechs Elektrofahrzeuge – und es sollen noch mehr werden! Dafür sind jedoch eine zusätzliche Ladestation und eine Erweiterung der Photovoltaikanlage zur Erzeugung von umweltfreundlichem Solarstrom erforderlich. Um dafür ein zukunftsfähiges Gesamtpaket zu entwickeln, hat der BBH einen Antrag auf Fördermittel gestellt, den das Land NRW jetzt genehmigt hat.

„Neben der Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle möchten wir auch die Anschaffung von Speichermedien prüfen“, erläutert Stephan Polplatz, Betriebsleiter des BBH. Für das gesamte Konzept rechnet er mit Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich, von denen das Land 80 Prozent übernehmen wird. „Ich freue mich, dass das Land NRW diesen Schritt zur weiteren Reduzierung der lokalen CO2-Emissionen fördert“, freut sich Bürgermeister Bernd Schäfer über die zugesagten finanziellen Mittel.

Das Konzept sieht vor, für den gesamten Standort in der Bambergstraße – einschließlich Baubetriebshof, Entsorgungsbetrieb, Rettungswache und Freiwilliger Feuerwehr, Lösch­gruppe Bergkamen-Mitte, sowie allgemeinem Fuhrpark – zu prüfen, inwieweit technische Aufrüstungen hinsichtlich umweltfreundlicher Mobilität und Energieerzeugung möglich sind. Für diese umfangreiche Aufgabe liegt bereits ein Angebot eines Ingenieurbüros vor, das unter anderem auf die technische Infrastruktur kommunaler Betriebe spezialisiert ist




Bürgerenergiegenossenschaft LiSe eG lädt zur Präsentation der ersten Photovoltaikanlage in Bergkamen ein

PV-Anlage auf dem Dach des Vereinsheims des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen.

Die Bürgerenergiegenossenschaft LiSe eG feiert einen wichtigen Schritt für die Energiewende und den Klimaschutz in Bergkamen: Am Samstag, dem 16. November 2024, lädt die Genossenschaft alle Interessierten herzlich zur Präsentation ihrer ersten Photovoltaikanlage auf dem Dach des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen ein. Die Veranstaltung findet von 13:00 bis 16:00 Uhr beim Tennisverein Blau-Weiß Bergkamen, Untere Erlentiefenstraße 93, statt.

Die Anlage steht symbolisch für das Ziel der Stadt, bis 2040 klimaneutral zu werden, und demonstriert, wie bürgerschaftliches Engagement die Energiewende vorantreiben kann. Besucherinnen und Besucher erhalten vor Ort Einblicke in die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Photovoltaikanlage und erfahren mehr über die Bedeutung solcher Projekte für die klimafreundliche Zukunft Bergkamens.

Neben der Besichtigung der Anlage stehen Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats der Genossenschaft für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Zudem bietet der Tennisverein kleine Speisen und Getränke an, um die Veranstaltung kulinarisch zu begleiten.

Die LiSe eG lädt alle Interessierten ein, sich über die Möglichkeiten für weitere Projekte auszutauschen, die Bergkamen energieautarker und umweltfreundlicher machen könnten. Wer am 16. November verhindert ist, findet Informationen zur Anlage auf der

Website www.lise-buergerenergie.de.




Bürger setzen im Kreis Unna auf erneuerbare Energien

Der Ausbau erneuerbarer Energien im Kreis Unna schreitet weiter voran. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 14.025 Dach-Photovoltaik-Anlagen und 2.469 Balkonkraftwerke in den zehn Kreiskommunen installiert. Besonders stark war der Zuwachs an Dach-PV-Anlagen in Fröndenberg/Ruhr, das im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,47 Prozent verzeichnen konnte.

Spitzenreiter bei den Dach-PV-Anlagen ist die Stadt Unna mit 2.003 Anlagen, bei den Balkonkraftwerken hat Fröndenberg/Ruhr die Nase vorn mit 428 Anlagen. „Die Entwicklung zeigt, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger den Weg zu einer umweltfreundlicheren Energieerzeugung einschlagen“, sagt Carina Sichtermann, Klimaschutzmanagerin des Kreises Unna. „Der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Balkonkraftwerken leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende vor Ort.“
Der positive Trend wird durch verschiedene Förderprogramme und Beratungsangebote der Kommunen unterstützt, die den Ausbau von Photovoltaik vorantreiben. Die hohe Nachfrage nach PV-Anlagen zeigt das wachsende Bewusstsein in der Bevölkerung für nachhaltige Energiequellen und den Wunsch, aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Weitere Informationen, ob Fördergelder vorhanden sind, finden Interessierte auf den Homepages der jeweiligen Kommunen.
Im Ruhrgebiet sind insgesamt über 96.000 Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von über 1.400 MWp im installiert. Die Anlagenanzahl ist im vergangenen Jahr somit um 42 % gestiegen.

Bislang wurden allerdings erst acht Prozent des regionalen Solardachpotenzials genutzt.  Das Ausbaupotenzial ist trotz des wachsenden Zuwachses an Anlagen weiter enorm.
Zahlen für das Jahr 2023:
Bergkamen: 1.558 Dach-PV-Anlagen
Bönen: 777 Dach-PV-Anlagen
Fröndenberg/Ruhr: 1.203 Dach-PV-Anlagen
Holzwickede: 558 Dach-PV-Anlagen
Kamen: 1.436 Dach-PV-Anlagen
Lünen: 1.962 Dach-PV-Anlagen
Schwerte: 1.404 Dach-PV-Anlagen
Selm: 1.382 Dach-PV-Anlagen
Unna: 2.003 Dach-PV-Anlagen
Werne: 1.742 Dach-PV-Anlagen

Weiterführende Informationen gibt es über den RVR Photovoltaik-Boom im Ruhrgebiet: Metropole Ruhr erzielt 2023 einen Ausbaurekord bei Solaranlagen und Steckersolar (rvr.ruhr) PK | PKU




Ausbau des Wärme-Netzes der GSW: Erster Bauabschnitt im Pantenweg in Bergkamen abgeschlossen

Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen schreitet weiter voran: Der erste Bauabschnitt im Pantenweg wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Für die nächste Phase bleibt der Pantenweg zwischen der Realschule Oberaden und der Jahnstraße weiter vollgesperrt. Hier erweitern die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihr Wärme-Netz, um künftig das Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ mit klimafreundlicher Energie versorgen zu können.

Im ersten Schritt wurden die Versorgungsleitungen für die Übergabestation im Heizungskeller der Realschule geführt. Da die Arbeiten auf dem Schulgelände stattgefunden haben, wurden diese Arbeiten bewusst in die Ferien verlegt. Dabei wurde zudem ein Urwelt-Mammutbaum in einer spektakulären Aktion durch eine Spezialfirma umgepflanzt, da dieser genau dort stand, wo die neuen Versorgungsleitungen verlegt werden sollen. Die Arbeiten vor dem Schulgebäude wurden planmäßig und erfolgreich zum Ferienende abgeschlossen, sodass die Bildungseinrichtung nun wieder für den Fuß- und Radverkehr zugänglich ist. Zudem kann die nächste Bauphase eingeläutet werden.

Im nächsten Schritt werden nun die Versorgungsleitungen zwischen der Realschule bis zur Einmündung zur Jahnstraße verlegt. Dafür muss der Pantenweg weiter vollgesperrt bleiben. Laut der verkehrsbehördlichen Anordnung der Stadt Bergkamen wird der Verkehr von der Jahnstraße aus über die Erich-Ollenhauer-Straße und über die Straße „In die Schlenke“ umgeleitet.

Insgesamt verlegen die GSW hier Versorgungsleitungen von insgesamt rund 700 Metern. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme erneuern die GSW zudem ihre Strom-Versorgungsleitungen. Die gesamte Baumaßnahme und die damit verbundene Sperrung des Pantenweges wird voraussichtlich etwa zwei Monate dauern.