Stadt Bergkamen fördert wieder Balkonkraftwerke

Balkonkraftwerke sind im Trend, und das zurecht. Jetzt hat die Stadt Bergkamen wieder ein Förderprogramm Stecker-PV aufgelegt und macht es so vielen Bürgern und Bürgerinnen einfacher Solarenergie zu nutzen.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen muss der Solarenergie-Ausbau deutlich beschleunigt werden. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir insbesondere Mieter und Mieterinnen an der Energiewende beteiligen.“ so der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Bereits in der vergangenen Förderperiode war das Programm ein voller Erfolg. 100 Balkonkraftwerke wurden gefördert. Jetzt haben wir noch einmal nachgelegt.“

Gefördert werden Solarmodule bis zu 800 Watt Leistung und Wechselrichter, die an einen Stromkreis angeschlossen werden. Der Zuschuss beträgt 150 € je Anlage unabhängig von der Anzahl der Module. Insgesamt stehen 10.000,00 € in diesem und auch im kommenden Jahr zur Verfügung.

Gerade ist auch das Solarpaket I in Kraft getreten. Danach wird die Installation von Photovoltaik-Anlagen unbürokratischer und einfacher. Das gilt auch für die sogenannten Balkonkraftwerke. Bereits zum 1. April wurde die Registrierung vereinfacht. Jetzt kommen weitere Vereinfachungen hinzu. So sind digitale Stromzähler nicht mehr verpflichtend und der Anschluss über eine normale Schuko-Steckdose ist möglich. Außerdem wurde die Bagatellgrenze auf eine 800 Watt-Leistung erhöht. Darüber hinaus fällt bei Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen an Wohngebäuden auch weiterhin keine Umsatzsteuer an.

Also, eine zusätzliche Motivation an der Energiewende mitzuwirken!

Die Antragstellung für den Zuschuss ist einfach: Antragsformular auf der Website der Stadt Bergkamen herunterladen, ausfüllen, Kostenschätzung beifügen und abschicken. Die Verwaltung wird die Anträge in der Reihenfolge des Eingangs zügig bearbeiten. Ab Erhalt der Bewilligung kann es sofort losgehen. Wichtig ist: die Anlage darf nicht vorher erworben werden.

Förderrichtlinie und Antragsformular sind auf der städtischen Internetseite unter https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/solar-foerderung/ zu finden.




Iqony informiert über geplanten Kraftwerksneubau am Standort in Bergkamen-Heil

Die Iqony GmbH, eine Tochter des Essener Energieunternehmens STEAG, plant auf der Fläche des bestehenden Kraftwerksstandorts in Bergkamen-Heil den Neubau eines mittels Einsatzes von Wasserstoff perspektivisch klimaneutralen Gaskraftwerks. Denn für das Stromsystem von morgen braucht es in Deutschland Kraftwerke, die einspringen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, und die perspektivisch kein CO2 mehr ausstoßen. Eine Anlage dieser nächsten Kraftwerksgeneration soll am Standort Bergkamen entstehen.

Im Rahmen eines Öffentlichkeitsdialogs stellt Iqony nun den aktuellen Planungsstand dieses Projekts vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich über das geplante neue Kraftwerk informieren möchten, sind für Montag, 17. Juni 2024, von 17 bis ca. 19 Uhr ins Besucherzentrum des Kraftwerks Bergkamen, Westenhellweg 111, eingeladen. Dort wird für Iqony Projektleiter Dr. Jens Reich das
Vorhaben erläutern und gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Projektteams Fragen beantworten. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Kraftwerksneubau ist Beitrag zum Kohleausstieg
Das Neubauprojekt steht im Zusammenhang mit dem erklärten Ziel des Unternehmens, den eigenen Kohleausstieg in den kommenden Jahren abzuschließen. „Wir haben seit 2017 bereits mehrere Steinkohlekraftwerke stillgelegt. Auch für die Anlage in Bergkamen hatten wir bereits im Frühjahr 2021 die endgültige Stilllegung beantragt“, erläutert Dr. Ralf Schiele, CEO und COO von Iqony. Nachdem dies zwischenzeitlich zum 31. Oktober 2022 beschlossen worden war, fiel unter anderem dem Kraftwerk Bergkamen dann jedoch wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Aufgabe zu, insbesondere während der Winter 2022/2023 und 2023/2024 den Erdgasverbrauch in der Stromerzeugung zu reduzieren, um einer möglichen Gasmangellage vorzubeugen.

Bestandsanlage in Systemrelevanz
Seit Ende März 2024 ist dieser Kriseneinsatz beendet. Nun wird das Kraftwerk als Teil der sogenannten Netzreserve in Betriebsbereitschaft gehalten, um mit seiner Leistung im Bedarfsfall zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitzustehen. Dieser Zustand kann so lange andauern, wie die Kraftwerksleistung am Standort nicht durch den Zubau neuer Erzeugungsleistung kompensiert werden kann. „Damit wir also überhaupt eine Chance haben, den alten Steinkohleblock am selben Standort perspektivisch tatsächlich stilllegen zu können, braucht es ein neues Kraftwerk. Das planen wir nun und über diese Planungen möchten wir die Anwohnerschaft im direkten Austausch informieren“, so Ralf Schiele.

Offene Frage Kraftwerksstrategie
Derzeit bereitet man sich bei Iqony auf den Beginn des Genehmigungsverfahrens vor. Mit einer endgültigen Investitionsentscheidung ist frühestens nach dessen Abschluss zu rechnen. Zudem fehlen aktuell noch wichtige regulatorische Voraussetzungen: „Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kraftwerksbetreibern warten wir weiterhin auf die seit Monaten angekündigte Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, die die Modalitäten des Zubaus neuer Kraftwerksleistung regeln soll“, erinnert Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony. So muss beispielsweise eine Regelung gefunden werden, die den Kraftwerksbetreibern für das
Vorhalten neuer Erzeugungsleistung eine Vergütung zubilligt, denn: „Die neuen Kraftwerke werden künftig nur wenige Hundert Stunden pro Jahr laufen, weil sie im Wesentlichen der Abdeckung von Verbrauchsspitzen und der Gewährleistung von Versorgungssicherheit dienen, wenn Wind und Sonne nicht in hinreichendem Maß zur Verfügung stehen. Insofern würde sich ein neues Kraftwerk nicht amortisieren können, sofern es nur Einnahmen aus dem Verkauf der erzeugten Energie erlösen würde“, führt Andreas Reichel weiter aus.

Dass Iqony trotz der bislang nicht geklärten regulatorischen Rahmenbedingungen in die Projektplanung für ein neues Kraftwerk in Bergkamen gestartet ist, ist Ausdruck der grundsätzlichen Investitionswilligkeit: „Wir sind bei diesem Projekt finanziell in Vorleistung gegangen, weil wir von ihm überzeugt sind. Denn wir wollen mit seiner Hilfe nicht nur dem Ziel des unternehmenseigenen Kohleausstiegs näherkommen und zugleich einen Beitrag zur langfristigen Gewährleistung perspektivisch klimaneutraler Versorgungssicherheit leisten, sondern mit dem neuen Kraftwerk am Standort Bergkamen auch sichere, langfristige Beschäftigungsperspektiven für unsere
Kraftwerksmannschaften bieten“, fasst Andreas Reichel zusamme




Baumaßnahme in der Gedächtnisstraße: GSW schließen wegweisende Arbeiten am Wärme-Netz in Bergkamen erfolgreich ab

Wegweisende Arbeiten für das Wärme-Netz in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben eine für den Ausbau des Wärme-Netzes notwendige Baumaßnahme erfolgreich abgeschlossen. Um die geplanten Neubaugebiete im Bereich der Waldsiedlung und dem sogenannten Erdbeerfeld künftig mit klimafreundlicher Wärme versorgen zu können, fanden nun die umfangreichen Arbeiten im Bereich der Gedächtnisstraße / Schulstraße statt. Die Einbindung – also der Anschluss an das bestehende Netz – erfolgte ohne Komplikationen.

Für das Großprojekt arbeiteten die verantwortlichen Mitarbeiter der GSW sowie der  Kooperationsfirmen am Tag der sogenannten Einbindung in zwei Schichten. Um die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wurden an einem Tag gleich zwei Einbindungen an das bestehende Netz durchgeführt. Für diese essentiellen Arbeiten war eine Unterbrechung der Wärme-Versorgung am 2. Mai unumgänglich. Mehrere Haushalte waren von der Sperrung, die von 5 bis 22 Uhr vorgesehen war, betroffen.

Wichtiger Anschlusspunkt im Wärme-Netz von Bergkamen

Mit dem erfolgreichen Anschluss der neuen Leitungen an das bestehende Netz der GSW ist die bedeutende Zuführung und damit eine wichtige Grundlage geschaffen, um weitere Teile von Weddinghofen und künftig Oberaden mit klimafreundlicher Wärme versorgen zu können.

Die neuen Versorgungsleitungen, die im nächsten Schritt isoliert werden, erstrecken sich auf einer Länge von rund 350 Metern zwischen der Einmündung Zentrumstraße und dem Kreisverkehr an der Schulstraße. Für die noch anstehenden Arbeiten müssen auf dem besagten Streckenabschnitt die Parkbuchten sowie einseitig ein Gehweg gesperrt werden. Vom Kreisverkehr an der Schulstraße aus kommend ist der rechte Gehweg zugänglich. Die Straße sowie die Einmündungen zum Radweg werden nicht gesperrt und sind frei befahrbar. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund drei Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes im Versorgungsgebiet bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.




Anschluss ans GSW-Netz erfolgt – Wärme-Versorgung in Teilen von Weddinghofen muss unterbrochen werden

Grundlage für die künftige Versorgung mit klimafreundlicher Energie: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz in ihrem Versorgungsgebiet weiter aus. Um das geplante Neubaugebiet in der Waldsiedlung in Bergkamen an das bestehende Wärme-Netz anschließen zu können, erfolgen am Donnerstag, 2. Mai, die notwendigen Baumaßnahmen.

Für die Arbeiten im Bereich der Gedächtnisstraße / Schulstraße muss die Versorgung mit Wärme am Donnerstag in der Zeit von 5 bis 23 Uhr unterbrochen werden. Die Haushalte und Einrichtungen, die Warmwasser über die Wärme-Versorgung erhalten, können während dieser Zeit lediglich auf kaltes Wasser zurückgreifen. Ebenfalls mit einer Unterbrechung der Wärme-Lieferung müssen die Haushalte und Einrichtungen an folgenden Adressen rechnen:

  • Gedächtnisstraße 35-37
  • Schulstraße 140-154
  • Pfalzstraße 90
  • Kleiweg 10
  • Meisenstraße 4
  • Berliner Straße 40
  • alle mit Wärme versorgten Gebäude an den Straßen „Zum Schacht Kuckuck“, „Unter den Telgen“, „Grimberg“, „Im Brauck“, „Am Hauptfriedhof“ sowie Bachstraße, Distelfinkstraße, Buchfinkenstraße, Magdeburger Straße und Amselstraße

Diese Baumaßnahme bildet für die Gemeinschaftsstadtwerke einen wichtigen Baustein im Ausbau des Wärme-Netzes. Mit der Anbindung der neuen Versorgungsleitungen an der Gedächtnisstraße an das bestehende Netz an der Schulstraße kann das Neubaugebiet in der Waldsiedlung künftig mit Wärme versorgt werden.

Für die nun anstehenden Arbeiten sind keine zusätzlichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Die Einbahnstraßenregelung in der Gedächtnisstraße bleibt allerdings weiter bestehen. Die Arbeiten werden insgesamt voraussichtlich rund vier Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.




Bayerstandort Bergkamen erhält jetzt zu 100 Prozent Strom aus Wind- und Sonnenenergie

Der Bayer-Standort Bergkamen. Foto: Bayer AG

Die Bayer AG hat einen langfristigen Liefervertrag für Strom aus erneuerbaren Energien mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) unterzeichnet. Das Unternehmen unterstreicht durch diesen Vertrag das globale Engagement von Bayer für Nachhaltigkeit.

Die WSW werden im Rahmen dieses Liefervertrages über 120 GWh Wind- und/oder Solarstrom aus deutschen Wind- und Solarparks an Bayer liefern. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 30.000 Haushalten. Dank dieser Vereinbarung werden die Standorte Darmstadt, Weimar, Bitterfeld, Bergkamen, Berlin und Wuppertal zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Die Belieferung wird durch Power Purchase Agreements (PPAs) realisiert. Diese PPAs garantieren eine langfristige Belieferung mit Strom aus erneuerbaren Energien und bieten einen Anreiz für die Finanzierung und den Bau von neuen Erzeugungsanlagen.

„Der Vertrag mit den Wuppertaler Stadtwerken ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks“, erklärt Matthias Berninger, Head of Public Affairs, Science, Sustainability & HSE bei Bayer. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir ein umfassendes Abkommen in den USA unterzeichnet, das uns ermöglichen wird, zukünftig 60 Prozent des in den USA eingekauften Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Es freut mich, dass wir jetzt mit den Wuppertaler Stadtwerken auch einen guten Partner in Deutschland gefunden haben.“

„Bayer arbeitet bereits seit vielen Jahren vertrauensvoll mit den WSW bei der Energieversorgung zusammen. Ich freue mich, dass wir diese Partnerschaft weiter ausbauen und uns die WSW in Zukunft auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung begleiten“, sagt Maik Eckelmann, Leiter des Supply Centers Elberfeld.

Auch die WSW begrüßen den substanziellen Ausbau der Partnerschaft mit Bayer. „Partnerschaften wie diese tragen dazu bei, die Gestaltung der Energiewende aktiv voranzutreiben“, betont WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach. „Ich bedanke mich ausdrücklich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Als Wegbereiter der Energie- und Verkehrswende haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, nachhaltige und innovative Produkte für die Zukunft zu entwickeln und damit Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz zu übernehmen.“

Bayer hat sich, im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen, den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zur Begrenzung der Erderwärmung verpflichtet und wird seine eigenen Geschäftsaktivitäten bis 2030 klimaneutral gestalten. Als wichtiger Beitrag soll eingekaufter Strom bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Die Reduktionsziele von Bayer wurden durch die Science Based Targets Initiative bestätigt. Diese Initiative unterstützt die Privatwirtschaft bei ihren ehrgeizigen Klimamaßnahmen, indem sie den Unternehmen hilft, sich wissenschaftsbasierte Ziele zur Senkung ihrer Emissionen zu setzen. Darüber hinaus hat sich Bayer – basierend auf den Leitlinien des World Wide Fund for Nature (WWF) – verpflichtet, die höchsten Standards für Strom aus erneuerbaren Energien einzuhalten.




GSW bauen Fernwärmenetz aus: Gedächtnisstraße wird für vier Monate zur Einbahnstraße

Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz sukzessive aus. Nun steht eine wichtige Baumaßnahme in der Gedächtnisstraße in Bergkamen an. Foto: GSW

Teil der Gedächtnisstraße wird zur Einbahnstraße: Ab sofort gilt eine neue Verkehrsführung in der Gedächtnisstraße in Bergkamen, wie die zuständige Verkehrsbehörde der Stadt Bergkamen mitgeteilt hat. Demnach gilt die Einbahnstraßenregelung zwischen den Einmündungen Schulstraße und Hubert-Biernat-Straße. Die Gedächtnisstraße ist von der Schulstraße aus kommend befahrbar. Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert. Die Fuß- und Radwegquerung am Wasserparkweg bleibt bestehen und frei, heißt es weiter.

Vor gut drei Wochen hat die Baumaßnahme auf der Gedächtnisstraße begonnen. Hier bauen die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ihr Wärme-Netz aus. Zwischen der Einmündung Zentrumstraße und dem Kreisverkehr an der Schulstraße werden auf einer Länge von rund 350 Metern neue Versorgungsleitungen verlegt. Damit erhöhen die GSW die Versorgungssicherheit für die Lieferung mit Wärme für die geplanten Neubaugebiete im Bereich Waldsiedlung und dem sogenannten Erdbeerfeld. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund vier Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.




GSW-Experten informierten: Wann lohnt sich eine eine (Mini-) PV-Anlage?

Jochen Baudrexl (GSW-Geschäftsführer) führte in das Thema Solarenergie ein. Foto: GSW

Wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen? Wie hoch sollte mein Verbrauch sein, damit sich eine PV-Anlage rentiert? Und was passiert nach den 18 Jahren im Pachtmodell mit dem GSW EnergieDach? Diese und viele weitere Fragen konnten die Experten beim zweiten „Energie-Dialog mit den GSW“ am vergangenen Donnerstagabend beantworten. Der zweite Termin der kostenlosen Veranstaltungsreihe der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen stand ganz im Zeichen der Sonnenenergie.

Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im SportCentrum Kaiserau verfolgten nicht nur die informativen Vorträge, sondern nutzten die Gelegenheit, mit den Energieberatern ins Gespräch zu kommen und somit wertvolle Tipps aus erster Hand zu erhalten. So blickte Rüdiger Brechler, Energieberater und Solarfachberater der EANRW GmbH, zunächst auf das Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt. Mit dem neuen Gesetz soll der Ausbau von PV-Anlagen forciert werden. Dazu soll etwa der Betrieb von sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen entbürokratisiert werden. So soll unter anderem die Anmeldung der „Balkonkraftwerke“ künftig vereinfacht werden. Für wen sich eine Mini-PV-Anlage eignet, zeigte Rüdiger Brechler anhand der Stromerzeugung und einer hilfreichen Checkliste zur Installation einer solchen Anlage.

Der Referent stellte zudem vor, welche Regeln der Gesetzesentwurf für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung und die geförderten Mieterstrom-Modelle vorsieht. Er ordnete zudem den parlamentarischen Verlauf zum Solarpaket I ein: „Im Moment kann man es so beschreiben wie mit einer Paketzustellung, die auf sich warten lässt: Die Zustellung verzögert sich…“, stellte Rüdiger Brechler einen bildlichen Vergleich dar.

GSW EnergieDach bietet Rundum-sorglos-Paket

Im zweiten Teil der Informationsveranstaltung stellten die GSW ihr Pacht- und Kaufmodell einer PV-Anlage anhand von Rechenbeispielen vor. Eingangs warf Thomas Gaide, Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW, zunächst einen Blick auf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 52 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erzielt. Davon machen 23 Prozent allein Photovoltaik-Anlagen aus. Politisches Ziel ist es, den gesamten Erneuerbaren Energien Anteil bis 2035 auf 100 Prozent zu bringen.

Seit 2016 bieten die GSW mit ihrem „GSW EnergieDach“ eine PV-Anlage zur Pacht an. Das Pachtmodell läuft über 18 Jahre. Beim GSW EnergieDach fallen für die Kundinnen und Kunden keine Investitions-, Wartungs- oder Reparaturkosten an. Mit einem Ansprechpartner vor Ort sowie der Versicherung der Anlage bieten die GSW ein Rundum-sorglos-Paket an. Die GSW bieten neben Speicherlösungen auch den Kauf einer PV-Anlage an.

Anhand eines Rechenbeispiels zeigte Thomas Gaide auf, wie sich die Kosten im Pacht- und Kaufmodell unterscheiden. Er stellte zudem vor, wie viel Strom aus der PV-Anlage bei einer Südausrichtung des Daches zum Eigenverbrauch genutzt und wie viel ins Netz eingespeist werden kann. Der Blick auf die aktuelle Einspeisevergütung zeigte dann auch, wie viel Ersparnis in den Stromkosten erzielt werden kann. Ein Teilnehmer aus dem Publikum wollte daraufhin wissen, wie lange die derzeitige Einspeisevergütung von 8,11 Cent pro Kilowattstunde denn bestehen bleiben würde. Dass diese Einspeisevergütung eine gesetzliche Vorgabe ist und für die kommenden 20 Jahre nach Einbau der Anlage und damit sogar über die 18-jährige Pachtzeit hinaus gilt, war nicht jedem Teilnehmer zuvor bewusst.

 

Teilnehmer stellen viele individuelle Fragen

Individuelle Fragen der Teilnehmer richteten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung an die Energieberater der GSW. „Lohnt sich für mich eher eine PV-Anlage oder ein Mini-Balkonkraftwerk? “, war etwa eine Frage, die die GSW individuell beantworten konnten. Als ein Teilnehmer andeutete, dass ein Pachtmodell aufgrund seines fortgeschrittenen Alters eher nicht in Frage kommen würde, konnte GSW-Energieberater Alexander Behler aufklären: „Bei unserem Pachtmodell über 18 Jahre haben wir schon oft Nachfolgeregelungen getroffen. Da übernehmen zum Beispiel die Kinder nicht nur das Haus der Eltern, sondern natürlich auch die PV-Anlage im Pachtmodell.“

Nach einem regen Austausch zum Thema GSW EnergieDach, nahmen viele Teilnehmer der Veranstaltung die Einladung wahr, sich persönlich an die Energieberater der GSW zu wenden. Viele Visitenkarten der GSW-Mitarbeiter wanderten so in die Hände der Teilnehmer.

Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die GSW informieren rechtzeitig über die nächsten Termine.

 




Earth Hour 2024: Auch Bergkamen setzt am 23. März ein Zeichen für besseren Klimaschutz

Am 23. März 2024 folgt die Stadt Bergkamen wieder dem Aufruf des WWF Deutschland und unterstützt die „Earth Hour“, die Stunde der Erde. Traditionell wird bei der Earth Hour die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und/oder Denkmälern ab 20.30 Uhr für eine Stunde ausgeschaltet.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden die vier Stelen des Kunstwerks „Bergkamen setzt Maßstäbe“ der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert sowie die Medienskulptur von Andreas M. Kaufmann „no agreement today, no agreement tomorrow“ beim ZOB für eine Stunde ausgeschaltet.

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Auch Bergkamen ist dabei. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir zeigen so, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Allgemeine Information zur Earth Hour 2024

Wann:             Samstag, 23. März 2024, 20:30 – 21:30 Uhr
Hashtags:       #Lichtaus #EarthHour
Webseite:       www.wwf.de/earthhour

Social-Media-Seiten des WWF Deutschland

Facebook:      https://www.facebook.com/wwfde/
Instagram:      https://www.instagram.com/wwf_deutschland/




GSW bauen ihr Wärme-Netz in Bergkamen aus: Baumaßnahme in der Gedächtnisstraße beginnt am Montag

Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz sukzessive aus. Nun steht eine wichtige Baumaßnahme in der Gedächtnisstraße in Bergkamen an. Foto: GSW

Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz in ihrem Versorgungsgebiet sukzessive aus. Eine weitere wichtige Baumaßnahme beginnt am Montag, 25. März, in der Gedächtnisstraße in Bergkamen. Zwischen der Einmündung Zentrumstraße und dem Kreisverkehr an der Schulstraße werden auf einer Länge von rund 350 Metern neue Versorgungsleitungen verlegt. Damit erhöhen die GSW die Versorgungssicherheit für die Lieferung mit Wärme für die geplanten Neubaugebiete im Bereich Waldsiedlung und dem sogenannten Erdbeerfeld.

Für die Bauarbeiten, die ab Montag beginnen, müssen auf dem besagten Streckenabschnitt die Parkbuchten sowie einseitig ein Gehweg gesperrt werden. Vom Kreisverkehr an der Schulstraße aus kommend ist der rechte Gehweg zugänglich. Die Straße sowie die Einmündungen zum Radweg werden nicht gesperrt und sind frei befahrbar. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund vier Monate andauern.

Der Ausbau des Wärme-Netzes bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.




„Energie-Dialog mit den GSW“ – Energieversorger lädt zur kostenlosen Info-Veranstaltung zum Thema Sonnenenergie ein

Nächster „Energie-Dialog mit den GSW“: „Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto findet der zweite Teil der kostenlosen Veranstaltungsserie der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen statt. Bei dem Informationsabend am 11. April steht dieses Mal das Thema „Sonnenergie – neues Gesetz zu PV-Anlagen“ auf der Agenda.

Energie aus Sonnenkraft: Mit Photovoltaik-Anlagen lässt sich ein Teil des eigenen Strombedarfs selbst produzieren. Mit dem sogenannten Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt, soll unter anderem der Ausbau von PV-Anlagen fokussiert und entbürokratisiert werden. Was bedeutet die Gesetzesänderung im Detail? Ab wann lohnt sich die Installation einer PV-Anlage oder eines „Balkonkraftwerks“ wirklich? Und welche Voraussetzungen – etwa im Stromverbrauch der Bewohner oder aber für die Immobilie selbst – müssen erfüllt sein?

Diese und weitere Fragen beantworten die Experten anhand von Rechen- und Praxisbeispielen. Beim Informationsabend blickt der Energieberater und Solarfachberater Rüdiger Brechler auf das neue Solarpaket I. Das neue Gesetz sieht vor, die Installation von PV-Anlagen oder sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen (Mini-PV-Anlage oder Balkonkraftwerk) zu vereinfachen. Welche neuen Regeln bei der Anmeldung und in der technischen Umsetzung beachtet werden müssen, erläutert Rüdiger Brechler, der als Solarfachberater und als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.) tätig ist.

Darüber hinaus stellen die Experten der Gemeinschaftsstadtwerke das GSW EnergieDach vor. Mit dem Pachtmodell der GSW lässt sich der Wunsch der PV-Anlage auf dem eigenen Dach ohne eine Startinvestition realisieren.

Energie-Dialog liefert Informationen aus erster Hand

Beim nächsten „Energie-Dialog mit den GSW“, gibt es wieder die Gelegenheit, hilfreiche Informationen exklusiv und aus erster Hand von Experten zu erhalten. Zudem können Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell beantwortet werden. Der Informationsabend findet am 11. April (Donnerstag), von 18 bis 20 Uhr, im SportCentrum Kaiserau (Jakob-Koenen-Straße 2, Kamen) statt.

Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Um Anmeldung wird bis zum 4. April gebeten. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an presse@gsw-kamen.de. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können die Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema Sonnenenergie am Informationsabend beantwortet werden sollen.

Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft.




Stadt plant Förderprogramm für Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern aufzulegen

Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sollen einen verstärkten Beitrag zur Energiewende leisten. Deshalb plant die Stadt, nicht nur weiterhin die Installation von sogenannten Balkon-Photovoltaikanlagen zu fördern, sondern auch die Errichtung großer PV-Anlagen für Wohngebäude. Die neuen Förderrichtlinien sollen in den nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 14. März und am 20. März im Stadtrat beraten und beschlossen werden.

Rund 100 Stecker-PV-Anlagen sind bisher durch die Stadt gefördert worden. Allerdings soll künftig die Fördersumme von bisher 250 Euro auf 150 Euro reduziert werden. Als Begründung nennt die Verwaltung den allgemeinen Preisrückgang und die zahlreichen Sonderangebote für Stecker-PV-Anlagen. In diesem und im nächsten Jahr sollen jeweils 10.000 Euro für dieses Förderprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Jährlich 57.500 Euro sollen künftig für die Installation großer PGV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden. Eine Anlage kann bis zu 15 Prozent der Kosten gefördert werden. Die zusätzlichen Kosten für Stromspeicher sollen besonders bezuschusst werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Fördergelder anderer Stellen zu nutzen. Ausgeschlossen sind große Wohnkomplexe und große Gewerbegebäude.

Gefördert werden sollen der Erwerb, die Installation und die Inbetriebnahme von neuen, ortsfesten Photovoltaik-Anlagen auf oder an bestehenden und neu zu errichtenden Einfamilienhäusern und auch Mehrfamilienhäusern sowie gemischt genutzten Gebäuden, bei denen die Wohnnutzung überwiegt. Die Zuwendung soll ebenfalls gewährt werden für Anlagen auf Garagendächern, die diesen Gebäuden zugeordnet sind.

„Diese umgesetzten Maßnahmen dienen als Beispielmaßnahmen für andere. Zudem wird durch die Förderung das Thema Erneuerbare Energien und was man selbst dazu beitragen kann, in den Fokus gerückt. Die Solarförderprogramme sollen daher mit einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit begleitet werde. Auf der städtischen Internetseite haben Interessierte mit dem Solarpotenzialkataster die erste Möglichkeit das Potenzial ihres Daches für eine PV-Anlage zu prüfen. Darüber hin-aus wird über die Förderung informiert und die digitale Antragstellung ermöglicht. Soziale Netzwerke, Flyer und städtische Veranstaltungen werden für die Werbung genutzt. Auch mit den Anbietern, vorrangig mit den kommunalen Stadtwerken, der GSW, wird der Kontakt gesucht, damit diese die Förderung in ihr Angebot einfließen lassen können“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss und für den Stadtrat.