Kostenfreie Beratungen zur energetischen Sanierung in Bergkamen

Die Stadt Bergkamen bietet in Kooperation mit dem Netzwerk „Sanieren mit Zukunft im Kreis Unna“ alle zwei Monate, jeweils am zweiten Dienstag von 14:30 bis 17:00 Uhr, kostenfreie Initialberatungen zur energetischen Sanierung für interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Die Beratungen werden von der qualifizierten Energieberaterin Dipl.-Ing. Konja Boykinov durchgeführt. Die erste Beratung findet am 6. Mai 2025 im Rathaus in Raum 600 statt. Anmeldungen müssen aus organisatorischen Gründen bis eine Woche vor dem Beratungstermin, also bis zum 28. April, unter der Telefonnummer 02307 965-372 oder per E-Mail an r.boehm@bergkamen.de bei René Böhm vorliegen. Die Beratung findet nur statt, wenn genügend Beratungssuchende zusammenkommen.

Steigende Energiekosten betreffen viele Lebensbereiche. Um diese zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sind energetische Sanierungen (z.B. PV-Anlagen, Wärmedämmung) wichtig. Die Initialberatungen klären auch Förderfragen. Interessierte können mit der Energieberaterin mögliche Vorgehensweisen besprechen. Bei Bedarf werden weitere qualifizierte Ansprechpartner genannt. Ein Fragebogen zur Vorbereitung der Beratung kann per E-Mail angefordert werden, ist jedoch keine Voraussetzung.




Kostenfreies Online-Seminar: Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern

Die Nachfrage, den eigenen Strombedarf durch Solarenergie vom eigenen Dach zu decken, wächst stetig. Besonders häufig wird der Ausbau in Ein- und Zweifamilienhäusern vorangetrieben. Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer stehen jedoch oft vor Herausforderungen, da die Vielzahl an Möglichkeiten und die rechtlichen Rahmenbedingungen manchmal verwirrend sein können. Dabei bietet sich auch für Dächern von Mehrfamilienhäusern eine attraktive Nutzung von Solarstrom an!

Eine einfache Möglichkeit besteht darin, den Strom beispielsweise an eine Einliegerwohnung weiterzugeben. Zudem kann ein Mieterstromprojekt ins Leben gerufen werden, das besonders für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) von Vorteil sein kann. Solche Projekte profitieren von einer höheren Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), auch wenn die Umsetzung etwas komplexer sein kann.

Um einen umfassenden Überblick über die aktuellen Möglichkeiten zu erhalten, lädt Tobias Ptok von der Verbraucherzentrale NRW zu einem informativen Online-Vortrag ein. Im Anschluss haben die Teilnehmenden ausreichend Zeit, um ihre Fragen zu stellen. Der Vortrag richtet sich speziell an Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer sowie an Wohnungseigentümergemeinschaften. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Themen:

  • Wie kann ich als Wohnungseigentümerin und Wohnungseigentümer das Dach des Gebäudes nutzen?
  • Verschiedene Betriebsmodelle wie das Mieterstrommodell
  • Was muss bei WEG’s rechtlich beachtet werden?

Anmeldung zur Veranstaltung:

  • Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/fIRxJrCcS8W_fz2VMyvPqA
  • Wo: Diese Online-Veranstaltung (über Zoom) können Sie sich z.B. von Ihrem Internetfähigem PC von zu Hause ansehen.
  • Wann: Mittwoch, 16.04.2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.



Kostenfreies Online-Seminar: Vorteile und Optionen von Steckersolargeräten

Solarstrom vom Dach ist längst günstiger als Strom aus dem Netz. Doch bisher konnten hauptsächlich Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer Solarstrom selbst erzeugen. Mit Steckersolargeräten gibt es jetzt aber auch für Bewohnerinnen und Bewohner von Mehrfamilienhäusern die Möglichkeit die Energie der Sonne zu nutzen. Als Steckersolargerät oder auch Balkonmodul werden kleine Photovoltaik-Systeme bezeichnet, die an eine Steckdose angeschlossen werden können. Sie erzeugen genug Energie, um Dauerverbraucher wie Kühlschrank oder Stand-By-Geräte zu versorgen. Der Strom ist nicht nur klimafreundlich, sondern senkt auch die eigenen Stromkosten und macht Sie unabhängiger vom Stromversorger. In der kostenlosen Online-Veranstaltung werden die Möglichkeiten aufgezeigt, wie mit einem Steckersolargerät eigener Strom für zuhause gewonnen werden kann: am Balkongeländer, auf der Terrasse oder an der Hauswand. Neben einem fachlichen Input gibt es genügend Zeit eigene Fragen zu stellen. Der Vortrag richtet sich vor allem an Mieterinnen und Mieter sowie Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer von Mehrfamilienhäusern. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Themen:

  • Mit einer Mini-Solaranlage eigenen Solarstrom erzeugen
  • Kosten und Nutzen der Balkon-Module
  • Technik und Installation
  • Was es gesetzlich zu beachten gilt

Anmeldung zur Veranstaltung:

  • Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/rhYJzBoETWCYPLYyn9VNQw
  • Wo: Diese Online-Veranstaltung (über Zoom) können Sie sich z.B. von Ihrem Internetfähigem PC von zu Hause ansehen.
  • Wann: Mittwoch, 09.04.2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.



Energiedach für den Baubetriebshof: Bergkamen geht nächsten Schritt in Richtung Klimaneutralität

Bernd Schäfer (l.) mit dem Leiter des Baubetriebshofs Stephan Polplatz am Baugerüst.

Was lange währt, wird endlich gut! Unter diesem Motto steht das Projekt „Energiedach und Photovoltaik“ für den Baubetriebshof und Entsorgungsbetrieb der Stadt Bergkamen. Nach intensiven Beratungen in den politischen Gremien im März sowie August/September 2023 erfolgte in der vergangenen Woche der offizielle Startschuss.

Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen-Bönen-Bergkamen haben für die ersten Schritte einen heimischen Gerüstbauer und Dachdecker beauftragt. Notwendig war dies, da das etwa 40 Jahre alte Dach des Baubetriebshofes sanierungsbedürftig war. Gleichzeitig konnte die Statik verstärkt werden, um in den kommenden Tagen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 99 Kilowatt-Peak zu installieren. Diese trägt maßgeblich zur CO²-Reduktion bei – rund 440 Tonnen klimaschädlicher Emissionen werden so vermieden. Ein weiterer wichtiger Baustein auf Bergkamens Weg zur Klimaneutralität!

Bürgermeister und GSW-Aufsichtsratschef Bernd Schäfer zeigte sich erfreut über die Fortschritte: „Hier entsteht ein echtes ‚Rundum-Sorglos-Paket‘ der GSW, das Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit ideal verbindet.“ Gemeinsam mit Betriebsleiter Stephan Polplatz machte sich Schäfer vor Ort ein Bild vom Baufortschritt. Auch Polplatz sieht klare Vorteile: „Ein neues Dach wäre angesichts der Haushaltslage kaum möglich gewesen – jetzt bekommen wir nicht nur eines, sondern erzeugen auch noch umweltfreundlichen Strom!“

Das Engagement für Energiedächer wird weiter ausgebaut: Erst kürzlich sprach sich der Ausschuss für Bauen und Verkehr mit einem positiven Votum für weitere Projekte aus. Die Stadt Bergkamen bleibt damit auf Kurs in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.




Vortrag in der Ökologiestation: Heizen im Bestandsbau – Wege zur effizienten Wärmeversorgung

Ökonomie und Ökologie ist kein Wiederspruch. In Zeiten intensiver und oft emotionsgeladener Diskussionen um Energiekosten, Klimaschutz und die zukünftige Wärmeversorgung, suchen viele Hausbesitzer nach Orientierung und verlässlichen Informationen – genau hier setzt der Vortrag am 07. April in der Ökologiestation an.

Aufgezeigt wird auch, welchen Beitrag eine Umstellung der Heizung zur CO2 Minderung und damit zum Klimaschutz beiträgt. Ab 18:00 Uhr wird Referent Ferdinand Dillkötter, Verfahrenstechniker und unabhängiger Experte, einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten zum Thema „Heizen im Bestandsbau“ geben.

Kaum ein Hausbesitzer findet sich zurecht unter den rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Gebäude-Energiegesetz (GEG), das Wärmeplanungsgesetz (WPG) mit der kommunalen Wärmeplanung, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)sowie das Solarpaket I der Bundesregierung und die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD).

Dillkötter wird zeigen, welche Heizungsarten sich seit dem 1. Januar 2024 anbieten und welche Rahmenbedingungen für die jeweilige Technologie sprechen.

Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Thema Wärmepumpen. Hierbei wird Dillkötter intensiv darauf eingehen, wie diese Technologie funktioniert, was beim Einbau im Bestandsbau beachtet werden muss und welche wirtschaftlichen Auswirkungen sie hat. Er wird unter anderem auf Aspekte wie die Jahresarbeitszahl, Wärmespeicher, Kältemittel, Wärmequellen und die Vorlauftemperatur eingehen. Zusätzlich wird erläutert, wie eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe beeinflusst und wie diese ausgelegt werden sollte.

Anhand seines eigenen Hauses – ein 44 Jahre alter Bestandsbau, der von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestellt wurde – wird Dillkötter konkrete Zahlen aus der Praxis präsentieren, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieser Technologie zu veranschaulichen.

Auch ein optimierter Sanierungsplan wird berechnet, der darlegt, welche Sanierungsmaßnahmen sich am schnellsten amortisieren und in welcher Reihenfolge sie sinnvoll sind.

Selbstverständlich erhalten sie die Gelegenheit Fragen zu stellen, die der Referent gerne beantwortet.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter 02389 980911 oder per Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de




Wärme statt Öl: GSW versorgen Wohnhäuser „Am Friedrichsberg“ mit umweltfreundlicher Energie

Umstellung auf umweltfreundliche Energie: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz in ihrem Versorgungsgebiet weiter aus. Eine weitere Baumaßnahme beginnt in der kommenden Woche in der Straße „Am Friedrichsberg“ in Bergkamen.

Hier werden neue Wärme-Versorgungsleitungen verlegt, um sechs Wohnhäuser der Wohnungsbaugesellschaft LEG statt mit dem fossilen Energieträger Öl künftig mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen. Die Arbeiten finden voraussichtlich ausschließlich abseits der Straße statt, sodass die Verkehrsbeeinträchtigungen minimiert werden können. Temporäre Einschränkungen im Gehwegbereich sowie für die Parkplätze sind jedoch unumgänglich. Die Baumaßnahme dauert voraussichtlich bis zum Herbst 2025 an.




Kostenfreies Online-Seminar: Vorteile und Möglichkeiten von Photovoltaikanlagen.

PV-Anlage auf dem Dach des Vereinsheims des Tennisvereins Blau-Weiß Bergkamen.

Solarstrom vom Dach ist längst günstiger als Strom aus dem Netz. Besonders wenn der Strom direkt vor Ort verbraucht und nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird. Doch ein hoher Eigenverbrauch ist gar nicht so einfach, weil die meiste Energie im Privathaushalt morgens und abends benötigt wird, wenn die Sonne kaum scheint. Eine Lösung dafür bieten Batteriespeicher, die den Strom tagsüber speichern. So wird die Energie auch nach Sonnenuntergang nutzbar. Die Speicherung des Solarstroms ist vor allem für diejenigen interessant, die möglichst autark vom öffentlichen Stromnetz sein möchten und so viel wie möglich ihres selbst produzierten Stroms vor Ort verbrauchen möchten. Energieberater Dipl.-Ing. Hermann-Josef Schäfer erläutert im Online-Seminar, welche Vorteile eine Photovoltaikanlage für Privathaushalte bereithält und was es zu beachten gibt. Die energetische Unabhängigkeit spielt dabei ebenso eine Rolle wie der finanzielle Aspekt. Wir geben praktische Tipps und Hinweise auf Stolperfallen bei der Planung und Installation. Fragen der Teilnehmenden sind ausdrücklich erwünscht und werden in einer anschließenden Fragerunde beantwortet. Der Vortrag richtet sich vor allem an Eigentümer/innen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Themen:

  • Technische Grundlagen und aktuelle Trends
  • Empfehlungen zur Auslegung und Planung einer Photovoltaikanlage
  • Kosten und Wirtschaftlichkeit
  • Anschaffung und Betrieb

Anmeldung zur Veranstaltung:

  • Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/vxCwx2SGRZKsvAOpcz4kVA
  • Wo: Diese Online-Veranstaltung (über Zoom) können Sie sich z.B. von Ihrem Internetfähigem PC von zu Hause ansehen.
  • Wann: Mittwoch, 26.03.2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.



Erneut hohe Nachfrage: Solar-Dach Fördermittel für 2025 ausgeschöpft

Die Stadt Bergkamen konnte im Haushaltsjahr 2025 insgesamt 57.500,00 € an Fördermitteln für den Ausbau von privaten PV-Anlagen bereitstellen. Diese Mittel sind für Zuschüsse zu Stecker-PV-Anlagen (10.000,00 €) und Solardächern (47.500,00 €) vorgesehen. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, aktiv an der Energiewende teilzunehmen und somit zur Erreichung der Klimaziele beizutragen.

Das Förderziel für 2025 ist bereits größtenteils erreicht. Aktuell sind die verfügbaren Fördermittel in 23 Bescheiden des Förderprogramms „Solar-Dach Bergkamen“ gebunden und somit ausgeschöpft. „Im Vorjahr konnten wir 29 Anträge in kürzester Zeit positiv bescheiden. Insgesamt kommen wir somit auf 52 geförderte Dach-PV-Anlagen mit einer voraussichtlichen Gesamtleistung von 621,71 kWp“, freut sich der neue Klimaschutzmanager der Stadt Bergkamen, René Böhm. Er betont weiter: „Es besteht die Möglichkeit, dass durch Minderausgaben noch weitere Antragsteller nachrücken und Fördermittel erhalten können. Dennoch wird davon ausgegangen, dass das Programm für 2025 damit abgeschlossen ist und wir keine weiteren Anträge mehr annehmen“.

Zusätzlich zu dem Erfolgsmodell der Dach-PV-Förderung können für Stecker-PV-Anlagen weiterhin Anträge gestellt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass mit den Maßnahmen noch nicht begonnen wurde und die Förderkriterien eingehalten werden. Jegliche Informationen zur Antragsstellung erhalten Sie auf der Website der Stadt Bergkamen oder per Mail-Anfrage an klimafoederung@bergkamen.de.




Verkehrswende vorantreiben: Umweltzentrum Westfalen beteiligt sich am Klimastreik von FridaysForFuture

Am 14. Februar findet ein bundesweiter Klimastreik statt, zu dem die Bewegung Fridays for Future aufruft. Eine Forderung ist die, nach einer nachhaltigen Verkehrswende mit besseren Bahnverbindungen, einer stärkeren Förderung der Elektromobilität und attraktiven Alternativen zum Individualverkehr.

Auch das Umweltzentrum Westfalen engagiert sich für dieses Anliegen und setzt ein sichtbares Zeichen für klimafreundliche Mobilität. Um die Bedeutung eines gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs zu unterstreichen, hat die Geschäftsführung entschieden, an diesem Tag auf Homeoffice zu setzen. Ziel ist es, auf die bestehenden Herausforderungen der Anbindung der Ökologiestation aufmerksam zu machen und den Dialog über nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern.

„Wir sehen die Bemühungen auf kommunaler Ebene und wissen, dass der Wandel nicht über Nacht geschieht“, erklärt Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer des Umweltzentrums Westfalen. „Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass eine echte Verkehrswende nur gelingen kann, wenn klimafreundliche Alternativen für alle Menschen zuverlässig und attraktiv sind.“

Das Umweltzentrum setzt sich weiterhin für konstruktive Lösungen in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Verkehrsverbünden und der Politik ein, um die Mobilitätswende voranzubringen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

Alle Infos und Orte des Klimastreiks auf klimastreik.org




GSW bewerben sich mit Bietergemeinschaft um Errichtung von Windenergieanlagen auf Berghalde Großes Holz

Bewerbung für Windenergieanlagen auf der Halde Großes Holz in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben Interesse an der Errichtung von Windenergieanlagen auf der Halde. Der lokale Energieversorger hat sich in einer Bietergemeinschaft beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) beworben. Der RVR hatte als Eigentümer der rund 125 Hektar großen Fläche Mitte Dezember ein Interessensbekundungsverfahren auferlegt. Bis zum 24. Januar konnten sich interessierte Investoren für die Fläche bewerben.

„Trotz der sehr kurzen Bewerbungsphase und der umfangreichen Bewerbung haben wir uns in Abstimmung mit anderen Partnern aus einem Stadtwerke-Verbund kurzfristig für eine Bewerbung entschieden. Wir haben immer betont, dass wir die Energiewende vor Ort mitgestalten möchten. Windenergieanlagen auf der Halde Großes Holz könnten einen entscheidenden Beitrag zur lokalen Energiewende leisten“, erklärt Jochen Baudrexl, Vorsitzender der Geschäftsführung bei den GSW. Man habe deshalb alles darangesetzt, eine aussagekräftige Bewerbung an den RVR zu richten. Dazu haben die GSW mit der Hertener Stadtwerke GmbH und der Trianel Wind & Solar GmbH und Co. KG zwei starke Partner im Stadtwerke-Verbund gefunden, die das Vorhaben unterstützen. Innerhalb der Bietergemeinschaft bündeln die beteiligten Unternehmen die nötige Expertise und Erfahrung, um bei erfolgreicher Bewerbung Windenergieanlagen auf der Berghalde errichten und betreiben zu können. Innerhalb dieser Bietergemeinschaft wird die Trianel Energieprojekte GmbH & Co KG, als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Trianel GmbH, die Aufgabe der Projektentwicklung und der Organisation der baulichen Realisierung übernehmen.

Kooperation mit bürgerschaftlicher Genossenschaft denkbar

Sollten die GSW im Stadtwerke-Verbund mit ihrer Bewerbung den Zuschlag des RVR erhalten, ist seitens des lokalen Energieversorgers eine Kooperation mit einer bürgerschaftlichen Genossenschaft wie etwa der LiSe eG (Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke), die sich ebenfalls für das Projekt beworben hat, denkbar. „Wir sind grundsätzlich offen für eine mögliche Zusammenarbeit. Wir haben immer betont, dass wir uns vorstellen können, eine bürgerliche Energiegenossenschaft zu unterstützen, wenn es um die Installation von Windenergieanlagen auf der Halde geht“, erklärt Baudrexl. So habe man in der Vergangenheit etwa mit der Initiative „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen“ bereits sehr gute Gespräche zu diesem Thema geführt.

Mit dem Interessensbekundungsverfahren möchte der Regionalverband Ruhr als Eigentümer eine Fläche der Halde Großes Holz in Bergkamen langfristig (30 Jahre) zur Windenergienutzung verpachten. Darüber hinaus möchte der RVR ausloten, welche Möglichkeiten einer kommunalen Wertschöpfung vor Ort mit einem künftigen Betreiber der Windenergieanlagen möglich sind. Demnach werden laut RVR neben dem (finanziell) wirtschaftlich interessantesten Angebot und der Eignung des Bewerbers auch die Möglichkeiten zur Beteiligung beispielsweise der Standortkommune und deren Bürgerinnen und Bürger sowie optional auch durch den RVR an dem Projekt bei der Beurteilung der eingehenden Angebote berücksichtigt.

Die rund 32 Hektar große Fläche auf der Halde, die zur Errichtung von ein bis zwei Windenergieanlagen zur Verfügung stehen, stehen nicht mehr unter Bergbauaufsicht, sondern befinden sich in Besitz des RVR.




Stadt Bergkamen plant ehrenamtliche BürgerSolarBeratung: Interessierte Bürgerinnen und Bürger gesucht

Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, eine ehrenamtliche BürgerSolarBeratung aufzubauen, um ein zusätzliches, niederschwelliges, kostenloses und unabhängiges Beratungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu schaffen. Ziel ist es, auf nachbarschaftliche Weise praktische Tipps zur Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu vermitteln, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser.

Mit diesem Angebot möchte die Stadt einen klaren Schritt in Richtung einer aktiven Nachbarschaftshilfe gehen. Die BürgerSolarBeratung versteht sich als Initiative von Bürgern für Bürger, die sich gegenseitig auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage helfen können. Hierdurch wird ein Raum geschaffen, in dem die Berater den Nachbarn ihre Erfahrungen und praktischen Tipps mitteilen können, um gemeinsam von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage zu profitieren und eine nachhaltige Energiewende vor Ort zu fördern.

Gesucht werden nun engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Interesse daran haben, sich als ehrenamtliche Berater schulen zu lassen und ihre Nachbarn bei der Umsetzung von deren Photovoltaikanlage zu begleiten. Die Schulung dient nicht nur dazu, fundiertes Wissen zu vermitteln, sondern auch eine lokale Gruppe von Beraterinnen und Beratern zu etablieren, die sich selbstständig und eigenverantwortlich organisiert. Vorkenntnisse sind zwar von Vorteil, jedoch keinesfalls erforderlich – jeder, der sich für das Thema Photovoltaik interessiert und bereit ist, sein Wissen weiterzugeben, ist eingeladen, sich aktiv zu beteiligen.

Die Schulungen werden von der Stadt Bergkamen finanziert und in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein MetropolSolar angeboten. MetropolSolar hat seit Oktober 2021 bereits zehn bundesweite Schulungsrunden für Gruppen in rund 60 Kommunen durchgeführt und ehrenamtlich Engagierte in die praktische Beratungsarbeit begleitet. Die 11. Schulungsrunde ist für März 2025 geplant und umfasst vier mehrstündige Online-Workshops. Inhalte der Schulung sind unter anderem, wie ein Beratungsgespräch geführt wird, eine Anlage ausgelegt wird und der Solarertrag sowie die Wirtschaftlichkeit der Anlage berechnet werden können.

Vor Beginn der Schulung findet am Mittwoch, den 12. Februar 2025, von 18:30 bis 21:00 Uhr eine Vorab-Infoveranstaltung statt. Diese Veranstaltung bietet Interessierten die Möglichkeit, sich über die Inhalte der Schulung zu informieren und offene Fragen zu klären. Zur Teilnahme an der Vorab-Infoveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bis Montag, den 10. Februar 2025, per E-Mail an r.boehm@bergkamen.de oder telefonisch unter 02307/965-372 anmelden.

Zu beachten ist jedoch: Eine berufliche Tätigkeit bzw. die enge Verbindung zu einem in diesem Bereich tätigen Unternehmen schließt eine Teilnahme an der Schulung und die Mitarbeit in der BürgerSolarBerater-Gruppe grundsätzlich aus.