GSW verlegen an Kleiweg und Erich-Ollenhauer-Straße neue Strom- und Gasleitungen
Die GSW beginnen ab dem 02. Juni mit einer Modernisierung des Strom- und Gasnetzes entlang des Kleiwegs und eines Teils der Erich-Ollenhauer-Straße zwischen Kleiweg und Jahnstraße. Dabei wird eine 2.200 Meter lange Erdgasleitung verlegt sowie Stromkabel auf einer Strecke von etwa 1.200 Meter. Die Verlegung erfolgt teils in offener Bauweise und teils im Horizontalspülbohrverfahren.
Beginnen werden die Arbeiten am Kleiweg zwischen der Straße Lüttke Holz und Erich-Ollenhauer-Straße. Die Dauer der Baumaßnahme schätzen die GSW auf etwa fünf Monate.
„Während der Baumaßnahme wird es zu kleineren Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die GSW bitten hierfür um Verständnis“, heißt es in der Mitteilung des Versorgungsunternehmens.
GSW schließen ihre Kundencenter in Bergkamen, Kamen und Bönen bis auf Weiteres
Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt, jegliche Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren. Die GSW folgen dieser Empfehlung und ergreifen Maßnahmen zum Schutz der Kunden und des Personals. Die Kundencenter in Kamen, Bönen und Bergkamen bleiben daher bis auf Weiteres geschlossen.
„Die Energieversorgung der Bevölkerung in Kamen, Bönen und Bergkamen ist gewährleistet. Dies hat – neben dem Gesundheitsschutz unserer Kunden und unseres Personals – oberste Priorität. Deshalb werden gegenwärtig die notwendigen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet.“, fasst Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der GSW Gemeinschaftsstadtwerke, die derzeitige Situation beim örtlichen Energieversorger zusammen. Zu diesen Sicherungsmaßnahmen gehörte beispielsweise auch der Ausfall einer geplanten Veranstaltung im Rahmen der Wiedereröffnung der Kleinschwimmhalle in Heeren.
Die GSW haben einen abteilungsübergreifenden Krisenstab gebildet, um die nun notwendigen innerbetrieblichen Maßnahmen bestmöglich zu koordinieren. Dazu gehören beispielsweise Verhaltensempfehlungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie technische Vorbereitungen, um gegebenenfalls auch von außerhalb auf die betrieblichen IT-Strukturen zugreifen zu können. Hierbei stimmt sich das Unternehmen eng mit den örtlichen Behörden sowie den benachbarten Energieversorgern ab.
Auch wenn die GSW den persönlichen Kontakt weitestgehend einschränken, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin für alle Anliegen unter der Rufnummer 02307 978-2222 telefonisch erreichbar. Die Erreichbarkeit im Falle einer Störung ist ebenfalls rund um die Uhr gesichert. Viele Formulare und Anträge sind auf der Webseite der GSW im Downloadcenter erhältlich. Im Online-Kundencenter lassen sich ebenfalls einige Anliegen erledigen und der Kontakt per E-Mail an service@gsw-kamen.de ist ebenso möglich.
Die Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser ist zu jeder Zeit sichergestellt. Sobald die Kundencenter und Freizeiteinrichtungen wieder öffnen, werden die GSW umgehend darüber informieren.
Anbieterunabhängige und kostenlose Energieberatung für alle Bürgerinnen und Bürger ab 3. Februar im Rathaus
Eine kostenlose Energieberatung gibt es ab Februar an jedem 1. Montag im Monat im Raum 600 des Rathauses. Das Foto zeigt (sitzend links) die Leiterin der Verbraucherzentrale Kamen Elvira Roth und die Energieberaterin Kojna Boykinov sowie Norman Raupach (hinten l.) und Thomas Reichling.
Wer als Mieter in seiner Wohnung Energie und Geld sparen will, den Bau eines energiesparenden Hauses plant oder seine eigenen vier Wände mit Blick auf Energieeinsparungen sanieren möchte, für den gibt es ab Februar eine zusätzliche Anlaufstelle in Bergkamen. Die Verbraucherzentrale NRW bietet im Rathaus jeden ersten Montag im Monat von 13 bis 17 Uhr eine anbieterunabhängige Energieberatung für private Haushalte an. Erster Beratungstag ist Montag, 3. Februar 2020 und findet fortlaufend in der 6. Etage, Raum 600 des Rathauses statt. Die 30-minütige Beratung ist dank Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger kostenlos.
„Das unabhängige Angebot der Verbraucherzentrale garantiert, dass die individuelle Situation der beratenen Haushalte berücksichtigt wird und ist frei von wirtschaftlichen Interessen“, betont Amtsleiter Thomas Reichling „Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, sich für den Klimaschutz im eigenen Zuhause sowie in Bergkamen zu engagieren, sei es mit der eigenen Solaranlage auf dem Dach oder einem neuen Heizungssystem im Kellerraum“.
„Das Rathaus ist somit um ein bürgerfreundliches Angebot reicher und kommt im Rahmen seiner Bemühungen zum Schutz des Klimas einen weiteren Schritt voran“, beton Reichling. Die Einrichtung einer Energieberatung ist Bestandteil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt und zielt darauf ab den Bürgerinnen und Bürgern Hilfestellung zu leisten, um sich im Rahmen der vielfältigen Angebote und Möglichkeiten zum klimafreundlichen Wohnen orientieren zu können. Dabei spielen Finanzierungshilfen und die Auswahl der individuell passenden Maßnahme eine besondere Rolle für das Beratungsangebot. Für die Stadt bedeutet die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale ihre Öffentlichkeitsarbeit im Klimaschutz weiter auszubauen und das bürgerschaftliche Engagement in diesem Bereich weiter zu fördern.
Energieberaterin Dipl.-Ing. Kojna Boykinov hat in der Beratung drei Ziele im Blick: Bausubstanz erhalten, Wohnkomfort steigern und den Energieverbrauch senken – im Neu- und Altbau, sowie in der Mietwohnung. Zusätzlich bringen Tipps zum optimalen Lüften und Heizen oder zur Vermeidung unnötiger Stand-by-Verluste bei Elektrogeräten auch für Mieter Sparmöglichkeiten ans Licht. Energieexpertin Boykinov hat zu diesen und weiteren Themenfeldern des energieeffizienten und klimafreundlichen wohnen viele hilfreiche Informationen und Empfehlungen.
Termine für die Energieberatung im Rathaus Bergkamen werden über Norman Raupach Projektmanager Klima und Umwelt vereinbart oder direkt über die Verbraucherzentrale NRW.
Kontakt
Norman Raupach
Telefon:
E-Mail: 02307-965 391
n.raupach@bergkamen.de
Verbraucherzentrale NRW
Telefon: 0211 – 33996556
GSW verlegen Fernwärme in Töddinghauser Straße und Zentrumstraße: Versorgung wird am 22. Oktober unterbrochen
Seit Anfang dieser Woche arbeiten die GSW intensiv am Bergkamener Fernwärmenetz im Bereich Zentrumstraße und Töddinghauser Straße. Die Dauer der Gesamtbaumaßnahme wird auf etwa 8 Wochen geschätzt.
Am Dienstag, den 22. Oktober, wird für die Neuverlegung der Leitungen in der Zeit zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr die Fernwärmeversorgung in Bergkamen-Weddinghofen zwischen Erich-Ollenhauer-Straße und Amselstraße unterbrochen. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten sind Störungen in anderen Fernwärme-Versorgungsbereichen in Bergkamen auch an dem Folgetag, 23.10.2019, nicht ausgeschlossen.
Im Zuge der Baumaßnahmen kommt es zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Die GSW bitten hierfür um Verständnis.
Stadtwerke und Netzbetreiber wollen sich in Not- und Krisenfällen gegenseitig unterstützen
Haben sichgegenseitige Unterstützung zugesagt: Jürgen Braucks (Centerleiter E-Netz GSW Kamen, Bönen, Bergkamen), Martin Schack (Prokurist Strom SW Lünen), Jürgen Schäpermeier (Geschäftsführer SW Unna), Bernd Heitmann (Geschäftsführer SW Fröndenberg), Robert Stams (Geschäftsführer SW Werl), Michael Grüll (Geschäftsführer SW Schwerte) und René Kattein (Geschäftsführer DONETZ). Foto: GSW
Einen doppelten Boden für die Versorgungssicherheit haben jetzt sieben Stadtwerke und Netzbetreiber im östlichen Ruhrgebiet geschaffen. In einer gemeinsamen Absichtserklärung versichern sie sich gegenseitige Unterstützung im Not- und Krisenfall.
Für den Fall, dass ein Unternehmen bei einem Schadensereignis die kritische Situation nicht mehr mit eigenen Mitteln bewältigen kann, kann das Unternehmen ab sofort auf die Unterstützung der Kooperationspartner zurückgreifen. Diese erfolgt beispielsweise durch die Übernahme von Aufgaben, durch die Bereitstellung von Personal oder von technischem Equipment / Material.
Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung von folgenden Stadtwerken und Netzbetreibern:
• Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen
• Stadtwerke Lünen
• Stadtwerke Unna
• Stadtwerke Fröndenberg
• Stadtwerke Schwerte
• Stadtwerke Werl
• DEW21 / DONETZ
Zusätzlich laufen derzeit noch die Gespräche mit den Stadtwerken Hamm, Menden und Iserlohn, die sich ebenfalls an der Nothilfevereinbarung beteiligen möchten.
Damit im Fall der Fälle die Hilfe schnell und unbürokratisch erfolgen kann, wurden bereits im Vorfeld alle Organisations- und Haftungsfragen geklärt. Getrennt nach den Sparten Gas, Wasser und Strom wurden Checklisten erstellt, die aufzeigen, welche Unternehmen in welchen Fällen am besten helfen können. Dadurch lassen sich unnötige Nachfragen vermeiden und alle Beteiligten können sich direkt an das für die jeweilige Schadenssituation kompetenteste Unternehmen wenden.
Rund ein Jahr haben die Beteiligten an dem Konzept gearbeitet, das jetzt in Kraft getreten ist. Für 2019 ist auch bereits eine erste Notfallübung geplant, bei der das Konzept auf den Prüfstand gestellt werden soll. Im Anschluss sollen bei Bedarf die Entscheidungswege und Abläufe nachgeschärft werden. Damit wollen alle Beteiligten sicherstellen, dass sie für den echten Notfall optimal gewappnet sind.
GSW schützen die Netze vor Ort: Investitionen in die Netz- und Versorgungssicherheit durch ISMS-Zertifizierung
Centerleiter E-Netz Jürgen Braucks und Geschäftsführer Jochen Baudrexl mit dem ISMS-Zertifikat
Blackout – Morgen ist es zu spät ist ein Thriller des bekannten Schriftstellers Marc Elsberg. Der Roman erzählt von den Auswirkungen eines großflächigen Stromausfalls, hervorgerufen durch einen Hackerangriff. Genau vor solchen Angriffen versuchen sich die Energieversorgungsunternehmen zu wappnen – hier vor Ort tun das die GSW.
Die GSW steuern die Netze in Kamen, Bergkamen und Bönen. Dabei sind sie auf ein funktionierendes sowie sicheres Informations- und Kommunikationsnetz angewiesen. Daher ist für den Betrieb des Versorgungsnetzes auch ein angemessener Schutz gegen Bedrohungen der Telekommunikations- und Datenverarbeitungssysteme erforderlich.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) und das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) haben vor diesem Hintergrund einen IT-Sicherheitskatalog gemäß §11 Absatz 1a des Energiewirtschaftsgesetzes erarbeitet. Demnach müssen alle Strom- und Gasnetzbetreiber ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einführen und zertifizieren lassen.
Die GSW haben Einführung und Zertifizierung des ISMS abgeschlossen
Bis dahin war es ein weiter Weg. Vor allem die erste Phase eines ISMS ist aufwendig sowie zeitintensiv und stellte für die GSW eine Herausforderung dar. So wurde bereits 2017 damit begonnen und nach einer Ist-Aufnahme der bestehenden Anwendungen und Systeme an allen relevanten Prozessen eine Risikoeinschätzung durchgeführt. Hierbei wurden gezielte IT-Angriffe und Schadsoftware genauso wie technisches Versagen thematisiert. Elementare Gefährdungen wie zum Beispiel Feuer, Wasser, Naturkatastrophen, Korrosion, Störstrahlung wurden betrachtet und Maßnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur getroffen. Die Maßnahmen sind genauso wie die möglichen Szenarien unterschiedlich und zahlreich. Dazu zählte beispielsweise die Sicherung von Räumen und Gebäuden gegen unbefugten Zutritt.
Und nun steht es schwarz auf weiß: Moderne IT-Infrastrukturen für die Netzführung gewährleisten auch zukünftig die Versorgungssicherheit für die Kunden der GSW in Kamen, Bönen und Bergkamen.
„Watt finden“ – GSW prämieren Gewinner der Geocaching-Aktion
Sie haben „Watt“ gefunden und „Watt“ gewonnen: Stefan Noeske (zweiter von links), Manfred Lootze (dritter von links), Hermann Noeske (Mitte), Stefan Althoff und Familie (zweite von rechts) Überreicht wurden die Preise von Kai Kruppa (GSW, Centerleiter Organisation, ganz links) und Mandy Bayer (GSW, Unternehmenskommunikation, ganz rechts). Foto: GSW
Die Gewinner der Geocaching-Aktion „Watt finden“ stehen fest. In der letzten Woche wurden die Sieger von den GSW ausgezeichnet und mit ordentlich „Watt“ versorgt.
Vom 16. Juli bis zum 31. August hatten die GSW erstmalig ein Geocaching-Gewinnspiel aufgelegt. In Kamen, Bönen und Bergkamen konnten Routen bzw. Koordinaten errätselt werden. Zu gewinnen gab es 1x 3000, 1x 2000, 1x 1000 und 2x 500 Kilowattstunden Strom.
Unter www.wattfinden.de sind die Rätsel nach wie vor aktiv. Wer Spaß am Rätseln bzw. an virtuellen Schatzsuchen an der frischen Luft hat, ist herzlich eingeladen, die Touren weiter zu spielen. Jeder Teilnehmer mit der richtigen Lösung erhält eine kleine Aufmerksamkeit.
Personalversammlung bei den GSW: Öffnungszeiten am Donnerstag eingeschränkt
Aufgrund einer Belegschaftsversammlung schließen die Kundencenter der GSW am Donnerstag, 15. Februar, um 12:00 Uhr. Der Messstellenbetrieb und das Lager einschließlich Meisterbüro schließen ebenfalls um 12:00 Uhr.
Die telefonische Erreichbarkeit der GSW ist über das Call-Center unter der Rufnummer 02307 978-280 jedoch weiterhin gewährleistet.
Die Hallenbäder und auch die Sauna schließen zwischen 13:30 Uhr und 16:30 Uhr.
Drückerkolonnen in Bergkamen unterwegs: Die GSW warnen vor unlauteren Wettbewerbern
In Bergkamen sind momentan dreiste Drückerkolonnen unterwegs. Die Damen und Herren, die plötzlich und unangemeldet vor der Tür stehen, geben sich dabei als Mitarbeiter der RWE, GSW oder anderer Stadtwerke aus. So oder auf andere Art und Weise wird das Vertrauen der Bürger betrügerisch ausgenutzt. Die Zählernummern werden notiert und man wird gebeten, auf einem Laptop eine Unterschrift zu leisten. Die Betrüger versuchen so, durch die Hintertür einen Energieversorgerwechsel durchzuführen.
Diese und auch andere Vorgehensweisen wie unerlaubte Telefonanrufe fallen unter die Rubrik „Unlauterer Wettbewerb“. Die GSW werden, wenn sie genügend Hinweise erhalten, gegen Unternehmen vorgehen und die Belästigung an den Haustüren beenden. Dabei sind sie auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Denn nur mit den nötigen Beweisen kann eine Klage wirkungsvoll vorgebracht werden.
Zudem versuchen die GSW, gemeinsam mit den Beratungsstellen der Polizei, präventiv aufzuklären und Hilfestellung zu geben, sollte man unverhoffter Dinge an der Haustür konfrontiert werden. Ganz wichtig dabei: Keine Fremden in die Wohnung lassen. Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wiederbestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Energisch gegen zudringliche Besucher zur Wehr setzen, laut ansprechen oder um Hilfe rufen. Grundsätzlich den Dienstausweis zeigen lassen und ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel prüfen. Nichts gutgläubig oder unter Zeitdruck unterschreiben. Niemals beeindrucken oder verwirren lassen. Sollte doch eine Unterschrift geleistet werden, immer auch auf die Datumsangabe achten. Ein fehlendes oder falsches Datum kann die Durchsetzung eines Widerspruches erschweren.
Im Zweifel können sich besorgte Bürger über die Rufnummer 02307 978-0 an die GSW oder über 02307 921-0 direkt an die (kriminal-) polizeiliche Dienststelle in der Nähe wenden. Dort erhalten sie außerdem wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren. Sollte wider Willen ein Antrag ausgefüllt worden sein, weisen die GSW auf die Möglichkeit der Ausnutzung des zweiwöchigen Widerrufsrechts hin.
Neue Initiative: Energieeffizienz-Netzwerk macht Unternehmen fit für Zukunftskurs
Energie ist kostbar, Effizienz lohnt sich. Mit diesem Motto werben die Stadtwerke im Kreis und der Kreis Unna als Träger bei heimischen Unternehmen um die Teilnahme an einer neuen Initiative: In einem Energieeffizienz-Netzwerk werden die Firmen umfangreich in ihrem Zukunftskurs unterstützt.
Über 30 interessierte Unternehmen kamen jetzt zu einer Informationsveranstaltung über das neue Energieeffizienz-Netzwerk ins Kreishaus Unna. Foto: Günther Klumpp
Über 30 interessierte Unternehmen kamen jetzt zu einer Informationsveranstaltung ins Kreishaus Unna. Neben den Gemeinschaftsstadtwerken Kamen-Bergkamen-Bönen, den Stadtwerken Unna, Lünen, Schwerte und Fröndenberg und dem Kreis Unna war die Vielfalt der heimischen Wirtschaft vertreten: vom Handwerksunternehmer, dem Druckbetrieb bis zum großen Metallunternehmen, von Pharmafirmen bis hin zur Stadtverwaltung.
Ludwig Holzbeck, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt des Kreises, wies darauf hin: Erhebliche Innovationspotenziale und Einsparmöglichkeiten zeigten in den vergangenen Jahren der Ökocheck und Energiecheck für Firmen, den die Stadtwerke Unna gemeinsam mit dem Kreis Unna und dessen AVA-Beratungsagentur erfolgreich entwickelt und mehrfach durchgeführt hatten. So können in den Firmen, die das Angebot nutzten, über 15 Prozent des bisherigen Stromverbrauches und fast ein Fünftel des Wärmeverbrauches realistisch vermieden werden.
Bernd Schnabel, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Campus-EW, der das Netzwerk moderieren soll, verwies darauf: Nachdem bisher die Nutzung regenerativer Energiequellen wie Photovoltaik, Biomasse oder Wind im Fokus stand, werden die Effizienz-Richtlinien von EU und Bundesgesetz künftig Einsparungen beim Wärmeverbrauch, der Klimatisierung und den Wasserverbräuchen gerade in Gewerbegebäuden fordern und auch belohnen.
Das Netzwerk soll hier helfen, auch vor Ort dem Austausch von Ideen und Erfahrungen dienen. Es bietet unabhängiges Expertenwissen zum Thema Kosteneinsparung. Über zunächst drei Jahre läuft die Initiative. Wichtiger Bestandteil sind die Netzwerktreffen, welche gemeinsam mit einem Moderator gestaltet werden. Ein energietechnischer Berater begleitet die Firmen im Bündnis. Er unterstützt die Unternehmen bei der Erstellung der Maßnahmenlisten sowie bei der Festlegung ihrer Einsparziele.
Durch Praxisbeispiele, Fachvorträge und persönlichen Erfahrungsaustausch sollen die Teilnehmer erreichen:
Energie- und Kosteneinsparung
Praxisnahe Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Intensiven Erfahrungsaustausch
Überblick über die rechtliche Situation
Imagegewinn durch mehr Klimaschutz
Themenübergreifende Vernetzung
„Wir sehen das Energieeffizienz-Netzwerk als wichtige Unterstützung für unsere Geschäftskunden, aber auch für den Wirtschaftsstandort“, erklärt Martin Muesse, Leiter der Energiewirtschaft der Stadtwerke Unna, für die beteiligten Stadtwerke. Effiziente Energienutzung und Klimaschutz seien unverzichtbare Zukunftsziele, für die gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen oft die Ressourcen fehlten. PK | PKU
Kreis Unna
Ansprechpartner: Ludwig Holzbeck
Platanenallee 16, 59425 Unna
Telefon: 02303 / 27-1069
E-Mail: ludwig.holzbeck@kreis-unna.de
Bundesumweltministerium spendiert 57.400 Euro: Im Rathaus gehen jetzt die LED-Lichter an
Die Stadt Bergkamen freut sich über die Bewilligung des Förderantrages zur Installation einer äußerst sparsamen LED-Beleuchtungsanlage im Rathaus. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie wurde der Stadt Bergkamen ein Zuschuss in Höhe von 30% der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt.
Eine Kostenermittlung für die Umrüstung der Bürobeleuchtung des Rathauses auf hocheffiziente LED-Beleuchtungstechnik ergab Kosten in Höhe von ca. 190.000 Euro. Mit der Bewilligung des Förderantrags durch den Bundesumweltminister / Forschungszentrum Jülich steht nunmehr ein Förderbetrag in Höhe von 57.400 Euro für die Maßnahme zur Verfügung.
„Damit leistet die Stadt Bergkamen einen wesentlichen Beitrag, vorbildliche Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Verantwortungsbereich durchzuführen“, freut sich der Erste Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters über die Förderzusage.
Die Beleuchtungsanlage des Bergkamener Rathauses ist nach 35 Jahren veraltet und ineffizient. In der Vergangenheit wurde schon öfters eine Sanierung der Beleuchtung des Rathauses in Betracht gezogen, jedoch mit Ausnahme von Teilbereichen (Flure und Treppenhäuser), aufgrund der Haushaltssituation immer wieder zurückgestellt.
Um zu prüfen wie groß die Energieeinsparpotentiale durch die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik tatsächlich sind, wurde im Vorfeld ein Musterraum eingerichtet. Durch separate Zähler wurden daraufhin die Stromverbräuche des Musterraums sowie dem angrenzenden Büro über einen Zeitraum von sechs Wochen erfasst. Als Ergebnis wurden Einsparpotentiale in Höhe von mehr als 80% festgestellt.
Bei der Berechnung der Amortisationszeiten wurden nur die Beleuchtungsanlagen in 142 Büroräumen berücksichtigt. Die Beleuchtung in den Sanitärräumen, Lager- und Technikräumen sowie den Räumen des Kellergeschosses, des Ratstraktes und teilweise des Erdgeschosses wurden wegen der niedrigen Betriebszeiten bei der Betrachtung nicht berücksichtigt. Aus energetischer Sicht ist ein Austausch der Beleuchtungsanlagen in diesen Räumen wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Legt man die Differenz der installierten Leistung vor und nach der Sanierungsmaßnahme zugrunde sowie die hohe Lebensdauer (ca. 25 Jahre), ergibt sich eine potentielle Einsparung in Höhe von ca. 15.000 Euro/a und somit eine Amortisationszeit von ca. 8 Jahren.