Aktionskreis lädt ein zur Diskussion über die lokale Energiewende
Der Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ weist noch einmal auf seine Veranstaltung zur „lokalen/regionalen Energiewende“ am Donnerstag, 10. April, ab 19.00 Uhr in der Mensa der Hellweg-Hauptschule Rünthe hin.
Die Hauptreferntin des Abends ist Stadtplanerin Christiane Reumke von der Stadt Bergkamen sein, die ein Überblick über die möglichen Potentialflächen im Stadtgebiet für Windenergieanlagen geben wird. Sie sind begrenzt, weil sowohl die Bergehalden als auch die Bayer-Reservefläche als denkbare Standorte nicht zur Verfügung stehen.
Dazu der Sprecher des Aktionskreises, Karlheinz Röcher: „Der Windenergie muss in jeder Kommune „substantiell Raum“ gegeben werden – so sehen es entsprechende Gerichtsurteile vor. Und: Die NRW-Landesregierung möchte den Anteil der Windenergie im Lande erheblich ausbauen. Wir müssen also auch unsere „Hausaufgaben“ und unsere Verpflichtungen in Punkto „Klimaschutz“ erledigen.“
Bergkamen knipst am Samstag das Licht aus: Earth Hour 2014 – Deine Stunde für unseren Planeten von 20.30 bis 21.30 Uhr
Die Stadt Bergkamen beteiligt sich am kommenden Samstag, 29. März von 20.30 bis 21.30 Uhr an der weltweiten Aktion „Earth Hour 2014 – Deine Stunde für unseren Planeten“.
Seit sieben Jahren ruft die Umweltstiftung WWF (World Wide Fund For Nature) einmal jährlich weltweit dazu auf, sich an der Klimaschutzaktion „Earth Hour“ zu beteiligen.
Längst ist die WWF Earth Hour ein globales Ereignis. Auch 2014 werden am Samstag, den 29. März 2013 ab 20.30 Uhr Millionen Menschen ihr Licht ausschalten – für eine Stunde, überall auf der Erde. Dann versinken Wohnungen, öffentliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten im Dunkeln: das Brandenburger Tor, der Eiffelturm, der Big Ben, die Chinesische Mauer … Earth Hour ist ein globales Zeichen für den Schutz unseres Planeten. In Deutschland widmen wir es dem Motto „JA zur Energiewende!“ Kein Weg darf zurück zur Atomenergie führen, aber alle neue Energie muss dem Klimaschutz dienen.
Kein Weg zurück zur Atomenergie
Die Stadt Bergkamen ist bereits zum vierten Mal mit dabei. „Eine großartige Aktion, die für das Thema Klimaschutz sensibilisieren soll“, so Bürgermeister Roland Schäfer. Dieser hatte im Jahr 2011 die Anregung einer Bergkamener Bürgerin zur Beteiligung an der globalen Aktion gerne aufgegriffen.
So werden zur „Earth Hour“ am Samstagabend fünf Lichtkunstwerke in den städtischen Kreisverkehren vom Stromnetz genommen: die vier farbigen Lichtstelen der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert mit dem Titel „Bergkamen setzt Maßstäbe“ in den Kreisverkehren rund um die Stadtmitte sowie die Medienskulptur „No agreement today – no agreement tomorrow“ von Andreas M. Kaufmann im Kreisverkehr am Busbahnhof. Hinzu kommt der „subport bergkamen“ des Künstlers Rochus Aust in der Präsidentenstraße am Nordberg, der weltweit erste und einzige unterirdische Flughafen.
Roland Schäfer: „Auch die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich individuell an der weltweiten Klimaschutzaktion zu beteiligen und die Lichter im Hause für eine Stunde zu löschen.“
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führten z.B. 2009 rund 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch. Weitere Informationen unter: www.earthhour2012.de.
Träume vom Prokon-Windpark auf der Bergkamener Halde und vom großen Gewinn für Anleger geplatzt
Ein kaum zu widerstehendes Angebot fanden die Bergkamener kurz vor den Festtagen in ihren Briefkästen: Günstigen Öko-Strom und dazu noch eine hochprofitable Anlagemöglichkeit versprach das Unternehmen „Prokon“, das in Deutschland rund 50 Windparks betreibt.
Gerade die Offerte einer sechsprozentigen Verzinsung beim Kauf von Genussscheinen klang sehr verlockend, wo doch zurzeit mit Sparbüchern, Festgeld und Ähnlichem kaum noch die Inflationsrate ausgeglichen werden kann. Glücklich sind alle, die zum Zeitpunkt des Prokon-Angebots ihr Erspartes bereit in Weihnachtsgeschenke investiert hatten.
In der vergangenen Woche meldete der Ökostrom-Multi in Itzehoe Insolvenz an. Sollte sich daraus eine Pleite entwickeln, werden wahrscheinlich die rund 60.000 Besitzer von Genussscheinen ihre Einlage von 1,3 Mrd Euro abschreiben können. Zu hoffen ist, dass niemand auf die Postwurfsendung kurz vor Weihnachten hereingefallen ist.
Haldengebiet ist laut Gesetz ein Wald
Geplatzt dürften auch die Prokon-Pläne sein, die Berghalden des Ruhrgebiets mit Windparks zu überziehen. Fünf dieser bis zu 140 Meter hohen könnten auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz Platz finden, hatte das Itzehoer Unternehmen im Geheimen bereits ausgerechnet. Es reagierte recht indigniert, als ihr Vorhaben vor genau einem Jahr öffentlich wurde – in einer Vorlage für den Bergkamener Ausschuss für Stadtentwicklung- und Wirtschaftsförderung.
Es passierte genau das, was Prokon offensichtlich befürchtete: Es formierten sich sofort die Gegner. Auf der einen Seite waren und sind es alle, die Windräder in diesem Naherholungsgebiet nicht haben wollen. Auf der anderen können sich der Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ und auch die Gemeinschaftsstadtwerke solche Anlage auf der Halde als lokalen Beitrag zu Energiewende durchaus vorstellen.
Suche nach Alternativstandorten
Unabhängig davon spricht inzwischen alles dafür, dass das Große Holz frei von Windrädern bleiben wird. Nach dem Landeswaldgesetz gelten die Halden in Bergkamen als Wald. Dort dürfen keine Windräder stehen. Eine Ausnahme lässt das Land für Waldflächen im Sauerland zu, auf denen Stürme wie Kyrill breit Schneisen geschlagen hatten.
Zurzeit sucht ein Gutachter im Auftrag der Stadt nach Alternativstandorten. Auch wenn er fündig werden sollten, ist fraglich, dass auf dem Stadtgebiet weitere Windräder gebaut werden. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will die Vergütung für Strom aus Wind-, Solar- und Biogasanlagen von 17 auf 12 Cent pro Kilowattstunde drücken. Dies würde die Rentabilität von Investitionen in Ökostrom merklich senken.
GSW-Kundencenter und Hallenbäder haben Donnerstag geänderte Öffnungszeiten
Die GSW weisen darauf hin, dass sich am Donnerstag, 14. November, aufgrund einer Belegschaftsversammlung, Änderungen bei den Öffnungszeiten der Hallenbäder sowie Kundencenter ergeben.
Die GSW-Kundencenter in Bönen und Bergkamen sind am Donnerstag bis 12.00 Uhr geöffnet, das Kundencenter in Kamen bis 13.00 Uhr.
Die Hallenbäder in Kamen, Bergkamen und Bönen bleiben zwischen 13.00 und 17.00 Uhr geschlossen.
Die Sauna in Bönen ist von den Änderungen ausgenommen und durchgehend geöffnet.
Info-Bootsfahrt auf der MS Hildegard zu den Themen Fracking und Importkohle
Die USA sehen in Fracking, die sehr umstrittene Methode der „unkonventionellen“ Gasförderung einen Weg für den Ausstieg aus der Atomenergie, lautet eine ganz aktuelle Nachricht. Auf die Gefahren und die Probeme der Energieversorgung durch Importkohle während einer Bootsfahrt mit der MS Hildegard am Samstag, 12. Oktober, von der Marina Rünthe zum Trianel-Kraftwerk in Lünen deutlich machen.
Hierzu laden ein der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.,- PowerShift e.V. (Berlin) und urgewald e.V. (Sassenberg/Krs. Warendorf). Los geht es um 14.30 Uhr in der Marina mit einer Eröffnungsveranstaltung in der Marina, Hafenweg 30. Für die Bootsfahrt ist unbedingt eine Anmeldung bei Karlheinz Röcher, Tel. 02389-535302 oder 0177-8780397, notwendig, weil nur noch wenige Plätze frei sind.
Während der Bootsfahrt gibt es Informationen zu den Themen „Fracking und Freihandel: Gefahren und Gegenwehr zwischen Münsterland und USA“ durch Ilana Solomon (Sierra Club, Washington DC/USA) und einem Vertreter lokaler Fracking-Kritiker aus NRW sowie „Bitter Coal“: Dreckige Kohleimporte aus Übersee“ durch Sebastian Rötters (Urgewald / PowerShift).
In der anschießenden Diskussion soll auch über weitere Aktivitäten zum Themenkomplex „fossile Rohstoffe – Klimawandel – Freihandel“ gesprochen werden.
Reparaturarbeiten Erdgas-Tankanlage in Rünthe
Die GSW informieren ihre Kunden darüber, dass am Dienstag, 10. September, die Erdgaszapfsäule an der Aral-Tankstelle am Hellweg 36 geschlossen bleibt. Aufgrund von Reparaturarbeiten an der Säule kann diese zwischen 7:00 und 16:00 Uhr nicht genutzt werden.
Neue LED-Straßenleuchten sparen viel Energie und jede Menge Kosten
Die GSW werden bis zum Jahresende in ihrem Versorgungsgebiet 1.762 betagte und energiefressende Straßenlaternen durch moderne mit hocheffizienter LED-Technik ausgerüsteten Leuchten austauschen: 466 Stück in Kamen, 514 in Bönen und 782 in Bergkamen. Insgesamt kostet diese Investition rund 700.000 Euro.
Letztlich finanzieren müssen dies die Kommunen selbst. Doch die fälligen Beträge sind wesentlich geringer als das, was sie für den Stromverbrauch der alten Schätzchen und vor allem für deren Unterhaltung bisher zahlen müssen. Versüßt wird der sogenannte Contractingvertrag mit den GSW, den jetzt die Bürgermeister Roland Schäfer, Hermann Hupe und Rainer Eßkuchen unterschrieben haben, durch einen 20-Prozentigen Zuschuss des Bundesumweltministeriums.
Übereinstimmend erklärten die drei Bürgermeister, dass langfristig auch die übrigen 80 Prozent der isngesammt 11.000 Straßenleuchten durch moderne Technik ausgetauscht werden sollen. Ein bisschen werden sie auch durch die EU dazu gezwungen. Die verbietet Zug um Zug den Verkauf stromfressende Leuchtkörper: nicht für die Lampen in privaten Wohnungen, sondern auch an öffentlichen Straßen und Plätzen.
Ein wesentlicher Vorteil der LED-Technik ist die lange Lebensdauer. Die von den Herstellern zumeist angegebenen 50.000 Stunden entsprechen gut zwölf Jahren in der Straßenbeleuchtung. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz. Die Leuchten erzeugen ein kontrolliertes, gerichtetes Licht und haben damit einen besonders hohen Wirkungsgrad. Zudem sind die Leuchten einfach zu dimmen. Dadurch können LEDs wie keine andere Lichtquelle in der Straßenbeleuchtung intelligent gesteuert und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
Durch die neuen Beleuchtungsanlagen werden nach Abschluss der Umrüstungsmaßnahmen fortan etwa 350.000 Kilowattstunden Strom sowie über 200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr im GSW-Versorgungsgebiet eingespart. Das entspricht dem Jahresverbrauch von über 3500 Haushalten.
Die Geldersparnis beträgt für die Kommunen in den ersten 10 Jahren insgesamt etwa 245.000 Euro. Fast 90.000 Euro sind es dann insgesamt jährlich in den darauffolgenden Jahren.
Schwimmbäder auf dem Prüfstand
Keine guten Nachrichten von der Bade-Front. Der Ist-Stand von sieben Bädern in Bergkamen, Kamen und Bönen ist wohl dauerhaft nicht zu halten.
„Sieben Bäder in einer Region mit 120.000 Einwohnern. Andere Regionen oder Städte mit der gleichen Einwohnerzahl haben deutlich weniger Einrichtungen“, sagte am Mittwoch Robert Stams, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke. Seine GSW betreiben allein in Kamen vier Bäder plus zwei in Bergkamen und ein noch recht neues Bad in Bönen. Hinzu kommt die Eissporthalle in Bergkamen. Und alleine die drei Einrichtungen in Bergkamen fahren jährlich 2 Mio. Euro Miese ein. Tendenz steigend.
„Wenn bei uns jemand eine nicht ermäßigte Eintrittskarte für 3,80 Euro kauft, müssten wir theoretisch jeweils 12,50 Euro oben drauf legen. Dann wären alle Kosten gedeckt“, sagte Robert Stams im Bergkamener Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung. Und er sagte wörtlich: „Wir müssen Veränderungen vornehmen.“
Mehrere Aspekte bereiten den GSW Kopfzerbrechen:
– der demografische Wandel und damit die sinkenden Zahl der Badegäste,
– das veränderte Freizeitverhalten; so bleibt den Schülern wegen des Nachmittagsunterrichts kaum noch Zeit, etwa einem Schwimmverein beizutreten,
– steigende Energie- und Lohnkosten,
– die schlechte, teilweise 40 Jahre alte Gebäudesubstanz vieler Bäder.
„Nicht nur die Lebenserwartung der Technik endet irgendwann. Wir wissen nicht, wie lange die Betonkörper, die ständig hoher Luftfeuchtigkeit und Chlor ausgesetzt sind, noch durchhalten“, sagte Stams.
Die Politiker verstanden den Wink mit dem Zaunpfahl. Jens Schmülling (SPD) sprach aus, was die meisten dachten: „Müssen wir mit einer Schließung der Bergkamener Einrichtungen rechnen – etwa zu Gunsten eines neuen Bades wie in anderen Städten?“
Sportdezernent Horst Mecklenbrauck kam Robert Stams mit einer Antwort zuvor: „Das ist doch schon geschehen. Wir haben in Bergkamen bereits zahlreiche Lehrschwimmbecken und das Freibad Mitte geschlossen sowie die Kleinschwimmhalle in Oberaden. Ich sehe deshalb jetzt keine Notwendigkeit, in Bergkamen ein Bad zu ersetzen oder abzugeben. Aber wir müssen investieren.“ Und dann fügte er hinzu: „Aber das kann ich nicht für Kamen sagen.“
Steht also ein Kamener Bad auf dem Prüfstand? Dort wurde doch auch erst vor kurzem das kleine Freibad in Heeren geschlossen.
Dazu Robert Stams: „Wir müssen derzeit die Situation definieren und Schritte zu einer Veresserung einleiten. Das wird nicht heute und auch nicht morgen geschehen.“ Fest stehe nur, dass die Situation nicht so bleiben werde und auch nicht bleiben könne wie derzeit, sagte er.
Mit kleineren Maßnahmen wollen die GSW schon jetzt zumindest für eine Steigerung der Besucherzahlen (400.000 pro Jahr in allen Einrichtungen, davon etwa die Hälfte Schul- und Vereinssport) sorgen. So soll Firmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement (z.B. Schwimmen) angeboten werden, Aqua- und Schwimmkurse sollen durchgeführt und Wellnesstage eingerichtet werden. Am 14. Juli wird zudem die Deutsche Meisterschaft im Badewannenrennen viele Besucher nach Kamen locken; und in Bergkamen gibt es eine Woche später im Wellenbad eine Poolparty. Gleichzeitig wird nach weiteren Energiesparmöglichkeiten gesucht; und auch die Dienstpläne der 44 Mitarbeiter in den Freizeiteinrichtungen sollen optimiert werden.
Übrigens: Egal, zu welchem Schluss die GSW kommen werden: Die Schließung oder auch der Neubau einer Einrichtung ist immer nur mit der Zustimmung des jeweiligen Stadtrates möglich.
Claudia Behlau
Ein E-Bike für die Dienstfahrt
Nicht nur die Gemeinschaftsstadtwerke sind mit dem Radl da…
In dieser Woche haben die Gemeinschaftsstadtwerke GSW erneut E-Bikes an die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen zur dienstlichen Nutzung leihweise übergeben.
Erfreut nahmen die Vertreter der Kommunen die E-Bikes der GSW entgegen. „Vor zwei Jahren haben die GSW uns bereits ein E-Bike zur Verfügung gestellt. Es wurde seitdem täglich genutzt“, so Heike Hartl von der Gemeinde Bönen.
Thomas Hartl von der Stadt Bergkamen, trotz Namensgleichheit nicht mit der Bönener Kollegin verwandt, fügt hinzu: „Unsere Mitarbeiter beim Bauhof setzen die Räder, wenn das Wetter es zulässt, bei ihren Dienstfahrten sehr oft ein.“
Nach der Übergabe der Räder durch den Pressesprecher der GSW, Timm Jonas, schwang sich der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Kamen, Matthias Breuer, direkt auf das Rad und fuhr zu einem anschließenden Termin.
Die GSW freuen sich, dass die Räder bei den Mitarbeitern der Kommunen so einen guten Zulauf erfahren. Auch wenn der Beitrag zum lokalen Klimaschutz durch den Einsatz der Räder nicht sehr groß ist, sind sich die GSW ihrer Rolle bewusst: „Jedes eingesparte CO2-Molekül ist wertvoll. Bei den GSW setzen wir ebenfalls E-Bikes als Diensträder ein. Auch zwei E-Mobile werden täglich für Dienstfahrten genutzt. Darüber hinaus besteht ein großer Teil unseres Fuhrparks aus Erdgasfahrzeugen“, so Timm Jonas.
Aktion für Windpark auf der Bergehalde „Großes Holz“ leidet unter Wind und Regen
Das miese Wetter zog dem Aktionskreis „Leben und Wohnen“ bei ihrer Aktion für auf der Halde Großes Holz für die Errichtung eines Windparks zur Erzeugung von Ökostrom dort einen kräftigen Strich durch die Rechnung.
Bei Wind und Regen blieben die erhofften Sonntagsausflügler aus. Nur die ganz Harten wagten sich auf die Bergehalden. Auch die Aktiven des Aktionskreises litten unter diesen Rahmenbedingungen. „Trotz einiger Regenschauer gelang es, zumindest für eine Stunde den geplanten Infostand aufzubauen und sich damit präsent zu zeigen“, erklärte der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher.
Wa5rum es ihm ging, dokumentierte der Aktionskreis in einer ausführlichen Stellungnahme:
„Wir sehen beim jetzigen Stand der Debatte die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass mit dem Standort „Großes Holz“ eine ungewöhnlich gute Möglichkeit besteht, dass Bürger der Region mit ihrem finanziellen Engagement der Energiewende im östlichen Ruhrgebiet einen wichtigen Impuls geben können.
Welche Gründe sind das im Einzelnen?
Die Lage ist exponiert und die vermutlich beste Windhöffigkeit in Bergkamen – wie auch das vorliegende Gutachten feststellt.
Der Besitzer der Halde, der Regionalverband Ruhr (RVR), hat bereits im März 2012 erklärt, dass er sich dort die Errichtung von Windkraftanlagen vorstellen könnte und Bürgerbeteiligung ihm wichtig sei.
Die Genossenschaft „Die Energiegesellschafter eG“ (Kamen) in Kooperation mit dem Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e. V. haben sich für ein solches Projekt mit Bürgerbeteiligung beim RVR im März 2013 beworben. Die GSW hat diesen Termin auf Einladung der Genossenschaft auch wahrgenommen – verweist dabei natürlich darauf, dass ihr Gesellschafter, die Stadt Bergkamen, das Projekt durch eine entsprechende Änderung im Flächennutzungsplan unterstützen müsste.
Die Naturschutzverbände, BUND und NABU, haben signalisiert, dass sie nicht prinzipiell gegen eine solche Nutzung dort seien. Artenschutzgutachten etc. müssen natürlich durchgeführt werden.
Bergkamener Bürger sowie die anderen im Rat vertretenen Parteien unterstützen dieses Projekt. „
Aktionskreis wirbt mit Radtour und Infostand für Windpark auf der Halde
Mit einem Infostand und einer Radtour möchte der Aktionskreis „Leben und Wohnen Bergkamen“ am kommenden Sonntag, 23. Juni, noch einmal für die Bergehalden als Standort für einen Bürgerwindpark werben.
Der Infostand befindet sich von 14 bis 16 Uhr vor dem „Baumplateau“. Die Radtour zur Halde Großes Holz startet um 13 Uhr in der Westfalenstraße 19 in Rünthe.
Der Aktionskreis betrachtet die Halde wegen der dort herrschenden guten Windverhältnisse als den geeignetsten Standort für einen Bürgerwindpark. Darin sieht er sich durch das von der Stadt in Auftrag gegeben Gutachten bestätigt. Dabei kritisiert sein Sprecher Karlheinz Röcher die SPD-Fraktion, die nach seinem Befund nichts von solchen Plänen hält.
Röcher erklärt aber auch: „Gegen das Bayer-Gelände als möglichen Standort für Windenergie spricht überhaupt nichts. Durch die von der SPD ins Gespräch gebrachte Festlegung als einzige Konzentrationszone würde das Bayer-Gelände allerdings die Verhinderungs-Option für die anderen möglichen Standorte.“
Der Aktionskreis, BUND-Kreisgruppe Unna und „Die Energiegesellschafter eG“ (Kamen) sehen das jedenfalls anders: Gerade der Standort „Großes Holz“ sollte ihrer Meinung unverzüglich in ein offizielles Genehmigungsverfahren gebracht werden. „Der Besitzer der Halde, der Regionalverband Ruhr (RVR), will dies ja schon seit März 2012 möglich machen durch Verpachtung des Geländes für diesen Zweck. Die GSW und die Energiegenossenschaft „Die Energiegesellschafter eG“ haben im März 2013 diesbezüglich ihre Bewerbung beim RVR abgegeben. Die GSW mit der Einschränkung, dass die Stadt Bergkamen als Anteilseignerin dieses unterstützt“, so Röcher.