Die Stromarbeitspreise sinken, Gaspreise bleiben stabil: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen können gleich zwei positive Nachrichten vermelden: Zum Jahreswechsel wird der lokale Energieversorger seine Stromarbeitspreise senken. Zudem bleiben die Gaspreise trotz erheblich steigender Netzentgelte und steigendem CO₂-Preis stabil.
„Die sinkenden Preise auf dem Strommarkt haben wir in der Vergangenheit genutzt, um für unsere Kundinnen und Kunden möglichst günstig den Strom einzukaufen. Damit sind wir in der Lage, die in 2025 weiter steigenden Umlagen zu kompensieren. Wir können darüber hinaus die Stromarbeitspreise senken“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Für einen Kunden im Tarif „GSW Fashion“ bedeutet dies eine Senkung des Arbeitspreises um 2,74 Cent pro Kilowattstunde (brutto) auf 31,48 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Während der Arbeitspreis reduziert wird, sind die GSW aufgrund der steigenden fixen Preisbestandteile für die Netznutzung gezwungen, den monatlichen Grundpreis um 1,96 Euro (brutto) zu erhöhen. Im Ergebnis wird ein typischer Stromkunde im Tarif „GSW Fashion“ mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden Jahresverbrauch – im Vergleich zu den aktuellen Preisen – ab dem 1. Januar 2025 durch die Preisanpassung um 58,55 Euro (brutto) entlastet. Das entspricht rund 5 Prozent.
Wie essenziell eine langfristige und risikoarme Einkaufspolitik in der Energiewirtschaft ist, zeigt sich derzeit bei der Preisbildung im Gas. Während einige Energieversorger ihre Preise anheben müssen, können die GSW ihre Gaspreise zum Jahreswechsel stabil halten. „Wir können die steigenden Netzentgelte und den steigenden CO₂-Preis kompensieren. Diese Änderungen würden bei einem Kunden mit beispielhaft 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch eigentlich eine jährliche Mehrbelastung von rund 100 Euro bedeuten, die wir durch unsere Preisstabilität ausgleichen. Wir freuen uns, dass wir in diesen Zeiten stabile Gaspreise anbieten können, auf die sich unsere Kundinnen und Kunden langfristig verlassen können“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.
Die Kundinnen und Kunden der GSW werden mit einem persönlichen Schreiben über die Preisanpassung informiert.
Jahnstraße wird ab Mittwoch zur Einbahnstraße: GSW bauen das Fernwärmenetz in Bergkamen aus
Nächster Bauabschnitt zum Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen beginnt: Um das künftige Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ künftig mit klimafreundlicher Energie versorgen zu können, erweitern die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen an dieser Stelle ihr Wärme-Netz.
Zunächst wurden die neuen Versorgungsleitungen im Pantenweg bis zur Einmündung in die Jahnstraße verlegt. Im nächsten Schritt steht nun der Bereich der Jahnstraße auf dem Plan. Um die Versorgungsleitungen auf einer Strecke von rund 150 Metern installieren zu können, muss die Jahnstraße zum Teil halbseitig gesperrt werden. Die Jahnstraße wird ab Mittwoch (30. Oktober) zwischen der Einmündung Pantenweg und „Erdbeerfeld“ zur Einbahnstraße. Aufgrund einer kurzfristig frei verfügbaren Ressource kann das zuständige Tiefbauunternehmen früher als zunächst geplant und kurzfristig mit den Arbeiten beginnen. Im Anschluss daran können die GSW dann frühzeitig mit ihrer Maßnahme starten. Die Einfahrt in den Pantenweg von der Jahnstraße aus kommend bleibt weiterhin gesperrt. Umleitungen werden von der zuständigen Verkehrsbehörde eingerichtet.
Zudem gibt es Auswirkungen auf den Busverkehr der VKU (Verkehrsgesellschaft Kreis Unna). Demnach entfallen die Haltestellen „Realschule“ und „Am Römerberg“ in Richtung Museumsplatz. Die Haltestelle „Realschule“ in Richtung Römerberg wird um einige Meter zurückverlegt, etwa in Höhe des REWE-Supermarktes. Eine Ersatzhaltestelle wird auf der Jahnstraße in Höhe Einmündung Pantenweg (in Richtung Römerberg) eingerichtet. Alternativ können Fahrgäste auch die Haltestelle „Nielinger“ nutzen. Von der Umleitung betroffen sind die Bus-Linien R11, N11, S20, 122 und 126.
Die Baumaßnahme und die damit verbundene Einbahnstraßen-Regelung dauern voraussichtlich acht Wochen. Insgesamt verlegen die GSW hier Versorgungsleitungen von insgesamt rund 700 Metern. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme erneuern die GSW zudem ihre Strom-Versorgungsleitungen.
GSW und Gelsenwasser installieren Versorgungsleitungen für das Häupenbad: Halbseitige Sperrung des Häupenweges
Versorgungsleitungen für das neue Häupenbad in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen und die Gelsenwasser AG installieren nun die neuen Strom- und Wasserversorgungsleitungen für die neue Freizeiteinrichtung. Im Zuge der Baumaßnahme ist eine halbseitige Sperrung in Teilen des Häupenweges eingerichtet worden.
Um die neue GSW-Freizeiteinrichtung künftig mit Strom und Wasser versorgen zu können, werden neue Leitungen im Häupenweg verlegt. Zunächst fanden die Arbeiten im Bereich des Gehweges statt. Im nächsten Schritt sind im sogenannten grabenlosen Verfahren Arbeiten unterhalb der Straße nötig, wofür der Häupenweg auf Höhe der Feuerwehr einseitig gesperrt werden muss. Eine Ampel regelt den Verkehr. Die Zufahrt zum Parkplatz sowie zur Eishalle und dem „Monkey Island“ ist weiter möglich. Die GSW und die Gelsenwasser AG bitten um Verständnis für die Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Baumaßnahme und die damit verbundene einseitige Sperrung des Häupenweges wird voraussichtlich rund einen Monat andauern.
Heizen im Bestandsbau – Wege zur effizienten Wärmeversorgung
In Zeiten intensiver und oft emotionsgeladener Diskussionen um Energiekosten, Klimaschutz und die zukünftige Wärmeversorgung, suchen viele Hausbesitzer nach Orientierung und verlässlichen Informationen – genau hier setzt der Vortrag am 07. November in der Ökologiestation an. Ab 18:00 Uhr wird Referent Ferdinand Dillkötter, Verfahrenstechniker und unabhängiger Experte, einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten zum Thema „Heizen im Bestandsbau“ geben.
Zentrale Themen des Vortrags sind die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Gebäude-Energiegesetz (GEG), das Wärmeplanungsgesetz (WPG), die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie das Solarpaket I der Bundesregierung und die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD). Dillkötter wird zeigen, welche Heizungsarten sich seit dem 1. Januar 2024 anbieten und welche Rahmenbedingungen für die jeweilige Technologie sprechen. Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf dem Thema Wärmepumpen. Hierbei wird Dillkötter intensiv darauf eingehen, wie diese Technologie funktioniert, was beim Einbau im Bestandsbau beachtet werden muss und welche wirtschaftlichen Auswirkungen sie hat. Er wird unter anderem auf Aspekte wie die Jahresarbeitszahl, Wärmespeicher, Kältemittel, Wärmequellen und die Vorlauftemperatur eingehen. Zusätzlich wird erläutert, wie eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe beeinflusst und wie diese ausgelegt werden sollte.
Anhand seines eigenen Hauses – ein 44 Jahre alter Bestandsbau, der von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestellt wurde – wird Dillkötter konkrete Zahlen präsentieren, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieser Technologie zu veranschaulichen. Zusätzlich wird ein Rechentool vorgestellt, das zeigt, wie sich verschiedene Parameter auf die Ökonomie und Ökologie der Heizlösung auswirken. Auch ein optimierter Sanierungsplan wird berechnet, der darlegt, welche Sanierungsmaßnahmen sich am besten amortisieren und in welcher Reihenfolge sie sinnvoll sind.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter 02389 980911 oder per Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de
GSW erneuern ihre Stromversorgungsleitungen auf der Straße „Auf den Goldäckern“ in Oberaden
Arbeiten am Stromnetz in Bergkamen: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen verlegen neue Versorgungsleitungen in der Straße „Auf den Goldäckern. Ab Mittwoch (21. August) beginnen die Arbeiten zur Erneuerung einer Versorgungsleitung auf einer Gesamtlänge von rund 100 Metern.
Um zeitnah eine störungsfreie Versorgung sicher zu stellen, erneuern die GSW an dieser Stelle kurzfristig eine Leitung im Niederspannungsnetz. Die Baumaßnahme erstreckt sich von der Einmündung der Lünener Straße bis zum Garagenhof „Auf den Goldäckern“, auf der Höhe der Hausnummer 3. Die Arbeiten finden auf den Gehwegen sowie – für die Anbindung der Hausanschlüsse – zum Teil auf privaten Grundstücken statt. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden rechtzeitig über die Arbeiten informiert.
Im Zuge der Baumaßnahme, die voraussichtlich rund zwei Wochen andauern wird, kann es zu temporären Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen, wofür die GSW um Verständnis bitten.
GSW bauen ihr Wärme-Netz in Bergkamen aus – Baumaßnahme im Pantenweg beginnt am Montag
Ausbau des Wärme-Netzes in Bergkamen: Die nächste Baumaßnahme zur Erweiterung des Wärme-Netzes der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen steht an. Im Pantenweg beginnen am Montag (8. Juli) die Arbeiten, um eine weitere entscheidende Leitung zu verlegen, um künftig das Neubaugebiet „Erdbeerfeld“ mit klimafreundlicher Energie versorgen zu können. Die Baumaßnahme ist in mehrere Bauabschnitte geteilt.
Zunächst wird im Heizungskeller der Realschule Oberaden eine Übergabestation für das Wärme-Netz errichtet. Hierfür finden Arbeiten auf dem Schulgelände statt. Um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, wurde die Maßnahme bewusst in die Ferienzeit gelegt. Für diesen ersten Bauabschnitt, der etwa rund zwei Monate andauern wird, ist eine Vollsperrung des Pantenweges im Abschnitt zwischen der Realschule und der Jahnstraße unumgänglich. Eine entsprechende Umleitung hat die zuständige Verkehrsbehörde, die Stadt Bergkamen, eingerichtet. Insgesamt verlegen die GSW hier Versorgungsleitungen von insgesamt rund 700 Metern. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme erneuern die GSW zudem ihre Strom-Versorgungsleitungen.
Vorerst keine Wasserstoffproduktion auf Ammoniakbasis in Heil
Die Unternehmen Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie haben im Rahmen einer sechsmonatigen Machbarkeitsstudie die Möglichkeit zur
Etablierung eines Wasserstoff-Clusters mit einem Ammoniak-Cracker als Ausgangspunkt untersucht. Ein Ergebnis ist, dass die beteiligten Unternehmen dieses Projekt auf Eis legen wollen, weil zurzeit ein wirtschaftlicher Betreib nicht möglich ist.
„Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass die bislang identifizierten Wasserstoffbedarfe momentan nicht ausreichen, um das Projekt zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich darstellen zu können. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nach wie vor eine Reihe regulatorischer Entscheidungen ausstehen, von denen spürbare Auswirkungen sowohl auf die künftige Preisbildung als auch auf die Entwicklung der Wasserstoffnachfrage zu erwarten sind“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Dennoch bleiben die Projektpartner weiterhin im Austausch, beobachten die Entwicklungen auf politisch-regulatorischer Ebene unverändert aufmerksam und bewerten kontinuierlich die Rahmenbedingungen für eine potenzielle Wasserstoffversorgung am Standort“.
Was bleibt, sind allerding die Pläne von Iqony neben dem Kohlekraftwerk in Heil ein Gaskraftwerk zu errichten. Das wird zunächst mit Erdgas und später mit Wasserstoff betrieben. Es soll das bisherige Kohlekraftwerk ersetzen. Nach Aussagen von Iqony verringert sich die Belastung mit CO2 um 50 Prozent und vollständig mit dem geplanten Wasserstoffbetrieb. 2027 soll der Bau beginnen. In 2030 soll das neue Gaskraftwerk in Betreib gehen.
Anschluss ans GSW-Netz erfolgt – Wärme-Versorgung in Teilen von Weddinghofen muss unterbrochen werden
Grundlage für die künftige Versorgung mit klimafreundlicher Energie: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen bauen ihr Wärme-Netz in ihrem Versorgungsgebiet weiter aus. Um das geplante Neubaugebiet in der Waldsiedlung in Bergkamen an das bestehende Wärme-Netz anschließen zu können, erfolgen am Donnerstag, 2. Mai, die notwendigen Baumaßnahmen.
Für die Arbeiten im Bereich der Gedächtnisstraße / Schulstraße muss die Versorgung mit Wärme am Donnerstag in der Zeit von 5 bis 23 Uhr unterbrochen werden. Die Haushalte und Einrichtungen, die Warmwasser über die Wärme-Versorgung erhalten, können während dieser Zeit lediglich auf kaltes Wasser zurückgreifen. Ebenfalls mit einer Unterbrechung der Wärme-Lieferung müssen die Haushalte und Einrichtungen an folgenden Adressen rechnen:
Gedächtnisstraße 35-37
Schulstraße 140-154
Pfalzstraße 90
Kleiweg 10
Meisenstraße 4
Berliner Straße 40
alle mit Wärme versorgten Gebäude an den Straßen „Zum Schacht Kuckuck“, „Unter den Telgen“, „Grimberg“, „Im Brauck“, „Am Hauptfriedhof“ sowie Bachstraße, Distelfinkstraße, Buchfinkenstraße, Magdeburger Straße und Amselstraße
Diese Baumaßnahme bildet für die Gemeinschaftsstadtwerke einen wichtigen Baustein im Ausbau des Wärme-Netzes. Mit der Anbindung der neuen Versorgungsleitungen an der Gedächtnisstraße an das bestehende Netz an der Schulstraße kann das Neubaugebiet in der Waldsiedlung künftig mit Wärme versorgt werden.
Für die nun anstehenden Arbeiten sind keine zusätzlichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Die Einbahnstraßenregelung in der Gedächtnisstraße bleibt allerdings weiter bestehen. Die Arbeiten werden insgesamt voraussichtlich rund vier Monate andauern.
Der Ausbau des Wärme-Netzes bildet für die GSW mit Blick auf die Energiewende ein wichtiges, strategisches und langfristiges Ziel der Dekarbonisierungsstrategie.
GSW-Experten informierten: Wann lohnt sich eine eine (Mini-) PV-Anlage?
Wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen? Wie hoch sollte mein Verbrauch sein, damit sich eine PV-Anlage rentiert? Und was passiert nach den 18 Jahren im Pachtmodell mit dem GSW EnergieDach? Diese und viele weitere Fragen konnten die Experten beim zweiten „Energie-Dialog mit den GSW“ am vergangenen Donnerstagabend beantworten. Der zweite Termin der kostenlosen Veranstaltungsreihe der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen stand ganz im Zeichen der Sonnenenergie.
Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im SportCentrum Kaiserau verfolgten nicht nur die informativen Vorträge, sondern nutzten die Gelegenheit, mit den Energieberatern ins Gespräch zu kommen und somit wertvolle Tipps aus erster Hand zu erhalten. So blickte Rüdiger Brechler, Energieberater und Solarfachberater der EANRW GmbH, zunächst auf das Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt. Mit dem neuen Gesetz soll der Ausbau von PV-Anlagen forciert werden. Dazu soll etwa der Betrieb von sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen entbürokratisiert werden. So soll unter anderem die Anmeldung der „Balkonkraftwerke“ künftig vereinfacht werden. Für wen sich eine Mini-PV-Anlage eignet, zeigte Rüdiger Brechler anhand der Stromerzeugung und einer hilfreichen Checkliste zur Installation einer solchen Anlage.
Der Referent stellte zudem vor, welche Regeln der Gesetzesentwurf für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung und die geförderten Mieterstrom-Modelle vorsieht. Er ordnete zudem den parlamentarischen Verlauf zum Solarpaket I ein: „Im Moment kann man es so beschreiben wie mit einer Paketzustellung, die auf sich warten lässt: Die Zustellung verzögert sich…“, stellte Rüdiger Brechler einen bildlichen Vergleich dar.
GSW EnergieDach bietet Rundum-sorglos-Paket
Im zweiten Teil der Informationsveranstaltung stellten die GSW ihr Pacht- und Kaufmodell einer PV-Anlage anhand von Rechenbeispielen vor. Eingangs warf Thomas Gaide, Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW, zunächst einen Blick auf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 52 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erzielt. Davon machen 23 Prozent allein Photovoltaik-Anlagen aus. Politisches Ziel ist es, den gesamten Erneuerbaren Energien Anteil bis 2035 auf 100 Prozent zu bringen.
Seit 2016 bieten die GSW mit ihrem „GSW EnergieDach“ eine PV-Anlage zur Pacht an. Das Pachtmodell läuft über 18 Jahre. Beim GSW EnergieDach fallen für die Kundinnen und Kunden keine Investitions-, Wartungs- oder Reparaturkosten an. Mit einem Ansprechpartner vor Ort sowie der Versicherung der Anlage bieten die GSW ein Rundum-sorglos-Paket an. Die GSW bieten neben Speicherlösungen auch den Kauf einer PV-Anlage an.
Anhand eines Rechenbeispiels zeigte Thomas Gaide auf, wie sich die Kosten im Pacht- und Kaufmodell unterscheiden. Er stellte zudem vor, wie viel Strom aus der PV-Anlage bei einer Südausrichtung des Daches zum Eigenverbrauch genutzt und wie viel ins Netz eingespeist werden kann. Der Blick auf die aktuelle Einspeisevergütung zeigte dann auch, wie viel Ersparnis in den Stromkosten erzielt werden kann. Ein Teilnehmer aus dem Publikum wollte daraufhin wissen, wie lange die derzeitige Einspeisevergütung von 8,11 Cent pro Kilowattstunde denn bestehen bleiben würde. Dass diese Einspeisevergütung eine gesetzliche Vorgabe ist und für die kommenden 20 Jahre nach Einbau der Anlage und damit sogar über die 18-jährige Pachtzeit hinaus gilt, war nicht jedem Teilnehmer zuvor bewusst.
Teilnehmer stellen viele individuelle Fragen
Individuelle Fragen der Teilnehmer richteten sich im weiteren Verlauf der Veranstaltung an die Energieberater der GSW. „Lohnt sich für mich eher eine PV-Anlage oder ein Mini-Balkonkraftwerk? “, war etwa eine Frage, die die GSW individuell beantworten konnten. Als ein Teilnehmer andeutete, dass ein Pachtmodell aufgrund seines fortgeschrittenen Alters eher nicht in Frage kommen würde, konnte GSW-Energieberater Alexander Behler aufklären: „Bei unserem Pachtmodell über 18 Jahre haben wir schon oft Nachfolgeregelungen getroffen. Da übernehmen zum Beispiel die Kinder nicht nur das Haus der Eltern, sondern natürlich auch die PV-Anlage im Pachtmodell.“
Nach einem regen Austausch zum Thema GSW EnergieDach, nahmen viele Teilnehmer der Veranstaltung die Einladung wahr, sich persönlich an die Energieberater der GSW zu wenden. Viele Visitenkarten der GSW-Mitarbeiter wanderten so in die Hände der Teilnehmer.
Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die GSW informieren rechtzeitig über die nächsten Termine.
„Energie-Dialog mit den GSW“ – Energieversorger lädt zur kostenlosen Info-Veranstaltung zum Thema Sonnenenergie ein
Nächster „Energie-Dialog mit den GSW“: „Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto findet der zweite Teil der kostenlosen Veranstaltungsserie der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen statt. Bei dem Informationsabend am 11. April steht dieses Mal das Thema „Sonnenergie – neues Gesetz zu PV-Anlagen“ auf der Agenda.
Energie aus Sonnenkraft: Mit Photovoltaik-Anlagen lässt sich ein Teil des eigenen Strombedarfs selbst produzieren. Mit dem sogenannten Solarpaket I, das die Bundesregierung derzeit auf den Weg bringt, soll unter anderem der Ausbau von PV-Anlagen fokussiert und entbürokratisiert werden. Was bedeutet die Gesetzesänderung im Detail? Ab wann lohnt sich die Installation einer PV-Anlage oder eines „Balkonkraftwerks“ wirklich? Und welche Voraussetzungen – etwa im Stromverbrauch der Bewohner oder aber für die Immobilie selbst – müssen erfüllt sein?
Diese und weitere Fragen beantworten die Experten anhand von Rechen- und Praxisbeispielen. Beim Informationsabend blickt der Energieberater und Solarfachberater Rüdiger Brechler auf das neue Solarpaket I. Das neue Gesetz sieht vor, die Installation von PV-Anlagen oder sogenannten steckerfertigen Erzeugungsanlagen (Mini-PV-Anlage oder Balkonkraftwerk) zu vereinfachen. Welche neuen Regeln bei der Anmeldung und in der technischen Umsetzung beachtet werden müssen, erläutert Rüdiger Brechler, der als Solarfachberater und als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.) tätig ist.
Darüber hinaus stellen die Experten der Gemeinschaftsstadtwerke das GSW EnergieDach vor. Mit dem Pachtmodell der GSW lässt sich der Wunsch der PV-Anlage auf dem eigenen Dach ohne eine Startinvestition realisieren.
Energie-Dialog liefert Informationen aus erster Hand
Beim nächsten „Energie-Dialog mit den GSW“, gibt es wieder die Gelegenheit, hilfreiche Informationen exklusiv und aus erster Hand von Experten zu erhalten. Zudem können Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell beantwortet werden. Der Informationsabend findet am 11. April (Donnerstag), von 18 bis 20 Uhr, im SportCentrum Kaiserau (Jakob-Koenen-Straße 2, Kamen) statt.
Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Um Anmeldung wird bis zum 4. April gebeten. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an presse@gsw-kamen.de. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können die Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema Sonnenenergie am Informationsabend beantwortet werden sollen.
Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft.
Stadt plant Förderprogramm für Photovoltaikanlagen auf Wohnhäusern aufzulegen
Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sollen einen verstärkten Beitrag zur Energiewende leisten. Deshalb plant die Stadt, nicht nur weiterhin die Installation von sogenannten Balkon-Photovoltaikanlagen zu fördern, sondern auch die Errichtung großer PV-Anlagen für Wohngebäude. Die neuen Förderrichtlinien sollen in den nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 14. März und am 20. März im Stadtrat beraten und beschlossen werden.
Rund 100 Stecker-PV-Anlagen sind bisher durch die Stadt gefördert worden. Allerdings soll künftig die Fördersumme von bisher 250 Euro auf 150 Euro reduziert werden. Als Begründung nennt die Verwaltung den allgemeinen Preisrückgang und die zahlreichen Sonderangebote für Stecker-PV-Anlagen. In diesem und im nächsten Jahr sollen jeweils 10.000 Euro für dieses Förderprogramm zur Verfügung gestellt werden.
Jährlich 57.500 Euro sollen künftig für die Installation großer PGV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden. Eine Anlage kann bis zu 15 Prozent der Kosten gefördert werden. Die zusätzlichen Kosten für Stromspeicher sollen besonders bezuschusst werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Fördergelder anderer Stellen zu nutzen. Ausgeschlossen sind große Wohnkomplexe und große Gewerbegebäude.
Gefördert werden sollen der Erwerb, die Installation und die Inbetriebnahme von neuen, ortsfesten Photovoltaik-Anlagen auf oder an bestehenden und neu zu errichtenden Einfamilienhäusern und auch Mehrfamilienhäusern sowie gemischt genutzten Gebäuden, bei denen die Wohnnutzung überwiegt. Die Zuwendung soll ebenfalls gewährt werden für Anlagen auf Garagendächern, die diesen Gebäuden zugeordnet sind.
„Diese umgesetzten Maßnahmen dienen als Beispielmaßnahmen für andere. Zudem wird durch die Förderung das Thema Erneuerbare Energien und was man selbst dazu beitragen kann, in den Fokus gerückt. Die Solarförderprogramme sollen daher mit einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit begleitet werde. Auf der städtischen Internetseite haben Interessierte mit dem Solarpotenzialkataster die erste Möglichkeit das Potenzial ihres Daches für eine PV-Anlage zu prüfen. Darüber hin-aus wird über die Förderung informiert und die digitale Antragstellung ermöglicht. Soziale Netzwerke, Flyer und städtische Veranstaltungen werden für die Werbung genutzt. Auch mit den Anbietern, vorrangig mit den kommunalen Stadtwerken, der GSW, wird der Kontakt gesucht, damit diese die Förderung in ihr Angebot einfließen lassen können“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss und für den Stadtrat.