Lernen in den Ferien am weiten Strand der Costa Brava

Die Flugreise einer Berliner Klasse nach New York sorgte für mächtig Aufsehen, weil der allergrößte Teil vom Staat bezahlt wurde. Wenn der AWO-Kreisverband in Zusammenarbeit mit der Willy-Brandt-Gesamtschule  am 8. Juli nächsten Jahres zum zweiten Mal mit rund 30 Schülerinnen und Schüler an die Costa Brava fährt, dann greifen auch sie auf Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes für Kinder aus sozialschwachen Familien zurück, doch hier zeigte sich der Bergkamener Schulausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag davon überzeugt, dass hier das Geld wirklich gut angelegt ist.

Ausschnit aus der Homepage der Anlage "Nautic Almata" an der Costa Brava.
Ausschnit aus der Homepage der Anlage „Nautic Almata“ an der Costa Brava.

Für 609 Euro erhalten die Jugendlichen ab 13 Jahren für nicht ganz 14 Tagen ein geballtes Bildungs- und Freizeitangebot auf dem Campingplatz „Nautic Almata“. In diesen Sommerferien hatte es Premiere und es zeigt auch Wirkung. Die Rückmeldungen bezüglich der schulischen Leistungen und auch des Sozialverhaltens seien bisher positiv, so der stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende und Leiter der Abteilung 8-10 der Willy-Brandt-Gesamtschule Heiko Klanke und die Referendarin Sophie Lang.

Vormittags  wird zwischen Frühstück und Mittagessen gebüffelt. Lehrerinnen und Lehrer verschaffen ihren Schützlingen vertiefende Einblicke in diverse Unterrichtsfächer, die bei den jungen Leuten davor etwas zu kurz gekommen sind. Bei der Neuauflage gibt es sogar für die Teilnehmer vor dem Start in die spanische Sonne eine Diagnosephase. Hier wird ermittelt, wo es hapert. Anschließend gibt es für jeden einen individuellen Förderplan. Nachmittags und abends gibt es dann Erholung pur.

Während der Zeit vom 8. bis 21. Juli versorgt sich die Gruppe selbst. Dabei sollen die Teilnehmer lernen, gemeinsam gesunde Mahlzeiten zuzubereiten.

Teilnehmen können übrigens auch Schüler andere Schulen. In diesem Sommer sind sogar zwei junge Leute aus Weißrussland mitgefahren, die hier für längere Zeit zu Besuch waren. Da sie neben Russisch nur Englisch gesprochen hätten, sei dies ein starker Anreiz für die anderen Teilnehmer gewesen, ihre Englischkenntnisse aufzupolieren.

Die ersten Anmeldungen für diese zweite Lernreise nach Spanien liegen bereits vor. Was Heiko Klanke freut: Es sind auch Schüler dabei, die bei der Premiere in diesem Sommer dabei waren.

Weitere Infos über den Campingplatz Nautic Almata an der Costa Brava gibt es hier: http://www.almata.com/de/.

Nähere Infos zum Angebot von AWO-Kreisverband und Willy-Brandt-Gesamtschule bitte hier.




Fünfte Klassen der RSO filzen auf der Ökologiestation

Im November waren drei fünften Klassen der Realschule Oberaden in der Ökologiestation in Heil, um im Rahmen des Textilunterrichts zu filzen.

FilzenLenya Höhne aus der 5c beschreibt den Vormittag des Ausfluges so:

Am 18.11.15 waren wir mit unserer Textillehrerin Frau Arnemann filzen. Treffen war um 8:45 Uhr. Als alle da waren, sind wir reingegangen. Zwei Mitarbeiterinnen haben uns alles erklärt. Als erstes haben wir Schafswolle, Wasser und Seife bekommen. Die Schafswolle sollten wir ins Wasser tauchen, Seife in unsere Hände schmieren und dann einen Ball formen. Das ist allen gut gelungen.

Anschließend haben wir farbige Wolle genommen, wieder mit Seife und Wasser eingeschmiert und über den Ball gelegt. In der Pause haben wir gefrühstückt und gespielt. Nach der Pause mussten wir die Filzbälle auswringen, damit das Wasser rausgeht und der Ball hart wird. Zum Schluss haben wir uns am Schweinegehege getroffen und sind noch zum Aussichtsturm gegangen. Frau Arnemann hat ein Foto von der 5c gemacht. Das war ein toller Tag.




Bayer Stiftung und Lions ermöglichen Online-Deutschkurs für Flüchtlinge

Das Interesse, Deutsch zu lernen, ist unter den in Bergkamen lebenden Flüchtlingen riesengroß. VHS-Leiterin Sabine Ostrowski berichtet von langen Wartelisten für die Deutsch- und Integrationskurse der Volkshochschule.

Stellten den neuen Online-Sprachkurs für Flüchtlinge vor (v.l.): Dr. Setfan KLatt, Christine Busch, Sabine Ostrowski und Rober Stams.
Stellten den neuen Online-Sprachkurs für Flüchtlinge vor (v.l.): Dr. Setfan KLatt, Christine Busch, Sabine Ostrowski und Rober Stams.

Ein bisschen Luft gibt es jetzt dank der Unterstützung durch die Bayer Stiftung und durch den Lionsclub BergKamen. Mit einer Spende von rund 6000 Euro ermöglichen es sie 24 Flüchtlingen, bis Mai kommenden Jahres an einem innovativen Online-Sprachkurs des Deutschen VHS-Verbands teilzunehmen. Das Geld ist vor allem für die Honorare der beiden Tutoren gedacht, an die sich die Flüchtlinge mit all ihren Fragen wenden können.

Der Leiter des Bergkamener Bayer Werks Dr. Stefan Klatt und Robert Stams vom Lions Club betonten bei der Vorstellung des Projekts, dass sie sehr gern bereit seien, auch andere Initiativen für Flüchtlinge zu fördern. Wer eine gute Idee habe wie die Bergkamener VHS mit dem Online-Sprachkurs könne sich an sie wenden. Das gilt übrigens auch für Initiativen in Kamen.

Beigeordnete Christine Busch freut sich über das Engagement der Bayer-Stiftung und des Lions Club BergKamen im Rahmen der Willkommenskultur für Flüchtlinge in Bergkamen. „Der Erwerb der deutschen Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft, Eintrittskarte in ein eigenständig abgesichertes Leben“, so Dr. Stefan Klatt und Robert Stams.

Viele der in Bergkamen ankommenden Flüchtlinge finden zurzeit keinen Platz in einem ln tegrations- oder Deutschkurs. Um die Wartezeit auf einen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Deutsch-Intensivkurs sinnvoll zu nutzen, wird die VHS Berg-kamen auf das e-Lernportal „Ich will Deutsch lernen“ des Deutschen Volkshochschulverbandes zurückgreifen.

Es handelt sich um ein kostenfreies Portal, mit einem umfassenden Lernangebot auf den Niveaustufen von A1 – B1 für Einzellernende und Kurse. Einen entscheidenden Beitrag zum Lernerfolg leisten die sogenannten Lernbegleiter, die individuelle Unterstützung während des Lernprozesses bieten. Eine individuelle Unterstützung ist zwingend notwendig, da die Lerngruppen sehr heterogen sind, sowohl vom Lernstand als auch bedingt durch die Herkunft.

Die VHS setzt Lehrpersonal als Lernbegleiter ein, die über Erfahrungen mit der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache verfügen und mit den Spendengeldern finanziert werden können. Sie haben eine pädagogische Ausbildung und fundierte Medienkompetenz und unterstützen die Lernenden bei der Lernerfolgskontrolle. Sie geben Lerntipps und können bei dieser Form des Lernens eine individuelle Förderung umsetzen, die den unterschiedlichen Lerngruppen entgegenkommt. Einen Lernbegleiter als Ansprechperson zu haben, unterstützt nachweislich die Motivation der Lernenden.

Lerngewohnte Menschen, die auch in der Lage sind selbständig zu lernen, haben zudem die Möglichkeit, außerhalb der Kurszeiten selbständig weiter zu lernen und damit die Flexibilität des Lernportals hinsichtlich der zeitlichen und örtlichen Unabhängigkeit zu nutzen.

Übrigens: Der Deutsche Volkshochschulverband arbeitet zurzeit daran, die Seite  „Ich will Deutsch lernen“ für Smartphones tauglich zu machen. So können die Flüchtlinge auch dann auf sie zurückgreifen und Deutsch lernen, wenn sie nicht in den Computerräumen im Treffpunkt online gehen können. Viele Bürger beäugten die Handy-Nutzung von Flüchtlingen mit misstrauen. „Ich bin froh, dass sie Handy haben“, betonte Sabine Ostrowski.

Zunächst werden zwei Lerngruppen eingerichtet, die an drei Nachmittagen in der Woche im EDV-Schulungsraum der VHS unterrichtet werden. Berücksichtigung für die Teilnahme fin-den dabei Personen, die in den letzten Wochen auf einer Interessentenliste erfasst wurden.

Die großzügige Finanzausstattung durch die Bayer-Stiftung und den Lions Club BergKamen ermöglicht 300 Unterrichtsstunden; das Projekt endet am 23. Mai 2016.




Potenzialanalyse der 8er der Realschule Oberaden: „Zeig, was du drauf hast!“

„Zeig, was du drauf hast!“ lautete das Motto für die achten Klassen der Realschule Oberaden, als sie von der Werkstatt im Kreis Unna zur Potenzialanalyse eingeladen wurden.

Pot3Dieser Tag bildet ein Element der Berufsorientierung an der RSO, das den Jugendlichen durch Selbst- und Fremdeinschätzung aber auch durch handlungsorientierte Verfahren ermöglicht, ihre Potenziale und eigenen Stärken zu entdecken, um sie bei der späteren Praktikums- und Berufswahl zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist die Potenzialanalyse ein Teil des Berufsorientierungsprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Pot2Fragen wie „Welche Interessen habe ich?“, „Was sind meine besonderen Fähigkeiten?“ oder „Was sind meine Stärken?“ standen in verschiedenen Einzelinterviews mit ausgebildeten Teamern im Vordergrund.  In sieben praktischen Übungen konnten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus unter Beweis stellen, wie genau jemand arbeitet, ob man sich an Absprachen in der Gruppe hält, sorgfältig mit dem Arbeitsmaterial umgeht und sich auch von Problemen nicht entmutigen lässt. So galt es z.B. mit wenigen Hilfsmitteln eine Murmelbahn zu basteln, eine Inventur durchzuführen, eine hölzerne Stiftebox anzufertigen oder ein Flaschenregal aufzubauen. Geschicklichkeit und Fingerfertigkeiten waren vor allem beim Biegen eines Schmetterlings aus Draht und dem Bau eines Papierfliegers nach Anleitung gefragt.

Am Ende des abwechslungsreichen Tages stand abschließend ein persönliches Auswertungsgespräch, zu dem auch die Eltern eingeladen wurden. Ein Zertifikat dokumentiert in Form eines Kompetenzprofils die positiven Eigenschaften, die über Schulnoten hinausgehen und einen detaillierten Überblick über die sozialen, personalen und methodischen Kompetenzen (z.B. Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Problemlösefähigkeit) und die beruflichen Basiskompetenzen (z.B. motorisches Geschick, Sorgfalt) gibt. Dieses kann nicht nur für jede(n) Einzelne(n) bei der Bewerbung um Praktikums- und Ausbildungsplätze hilfreich sein, die Schülerinnen und Schüler können damit auch bei Unternehmen punkten, wie die Werkstatt im Kreis Unna bestätigt.




Gymnasium braucht mehr Lehrer gegen Unterrichtsausfall und für Inklusion

Rein statistisch gesehen ist die „Welt“ in Ordnung am Bergkamener Gymnasium. Dass dort die Realität ganz anders, wesentlich bescheidener Aussieht, dass machten am Mittwochabend Eltern, Schüler und Lehrer dem Bergkamener SPD-Landtagsabgeordneten und Mitglied des NRW-Schulausschusses Rüdiger Weiß klar.

Podiumsdiskussion am Gymnasium mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß (m.)
Podiumsdiskussion am Gymnasium mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß (m.)

Etwa die Hälfte der zweistündigen Podiumsdiskussion im Pädagogischen Zentrum stand im Zeichen der Unterrichtsausfälle. Auf einen kurzen Nenner gebracht, lautet die Hauptforderung der Schulbasis, dass mehr Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden müssten. Dies könne etwa bei einer Vertretungsreserve bei der Bezirksregierung sein oder durch einen Stellenaufstockung vor. Selbst dann, wenn kein Pädagoge krank ist oder durch Elternzeit ausfällt, weiß Schulleiterin Bärbel Heidenreich genau, dass diese Lehrkräfte nicht „herumsitzen und Däumchen drehen“, sondern sehr sinnvoll etwa im Bereich individuelle Förderung eingesetzt werden könnten

Und dann gibt es die von Lehrern, Eltern und Schülern gleichermaßen beklagten viel zu großen Klassen, die durch zusätzliche Lehrkräfte verkleinerten werden könnten. Der stellvertretende Schülersprecher Florian Sich berichtete von Leistungskursen in der Oberstufe, die mit mehr als 30 Schülerinnen und Schülern überbesetzt seien.

Hoffnung auf Besserung machte Rüdiger Weiß beim Thema „Inklusion“. Hier berichtete er, dass das Land in den nächsten zwei Jahren 2500 Lehrer durch eine Zusatzausbildung für den Unterricht in Inklusionsklassen besser vorbereiten will, weitere 2500 Förderschullehrer sollen ausgebildet werden.

Dass hier Nachbesserung unbedingt Not tut, machte Elternvertreterin Elke Hüsing in drastischen Worten klar. Sie glaubt nicht, dass im Augenblick den Inklusionskindern oder den anderen Schülern ohne Förderbedarf geholfen wird. Zurzeit ist am Bergkamener Gymnasium eine Lehrerin mit einer entsprechenden Fachausbildung tätig, die 20 Inklusionskinder in mehreren Klassen betreut. Hier lautet die Forderung der Eltern, dass diese Klassen ständig von zwei Pädagoginnen oder Pädagogen unterrichtet werden müssen.

Mehr Personaleinsatz sei auch für den Unterricht der 20 Flüchtlingskinder notwendig, lautete eine weitere Forderung am Mittwochabend. Immerhin durfte Schulleiterin Bärbel Heidenreich jetzt eine Stelle für diesen Zweck ausschreiben. Diese Stelle muss das Bergkamener Gymnasium sich mit einem Gymnasium in Schwerte teilen.

Am Ende der Veranstaltung hatte Rüdiger Weiß gleich einen ganzen Rucksack voll mit Wünschen und Forderungen. Er versprach, sie mit nach Düsseldorf zu nehmen und sie in die Gremien einzubringen. Dass sie nun auch in Gänze erfüllt werden, konnte der Schulpolitiker allerdings nicht zusagen. Er sei nur einer von 99 Abgeordneten seiner Fraktion, erklärte er. Und manche seiner Kolleginnen und Kollegen hätten ganz andere Interessen und Schwerpunkte, beispielsweise in der Verkehrs- oder Umweltpolitik.

Rüdiger Weiß versprach aber wiederzukommen und zu berichten, was er in Düsseldorf erreicht hat. Die Schulgemeinde des Bergkamener Gymnasium nahm dieses Angebot dankend an.




Vorlesestunde in der Stadtbibliothek in Deutsch und Kurdisch

Am Samstag, 21. November, ist um 11 Uhr wieder Vorlesestunde in der Stadtbibliothek. Ebtissam Slimani, die Lehrerin der DaZ-Klasse (Deutsch als Zweitsprache) der Kamener Hauptschule, liest aus dem Buch „Dudu findet einen Freund“ von Annette Swoboda.

Alleine spielen findet Dudu soo langweilig. Wenn er doch nur einen richtigen Freund hätte! Schnell wie ein Känguru müsste er sein oder groß wie ein Elefant. Mit dem könnte man tolle Sachen machen,
träumt Dudu. Aber glücklicherweise findet manFreunde nicht nur im Traum. Denn was gibt es Schöneres als einen Freund zu haben, außer vielleicht … Die Geschichte von Dudu wird anschließend ins Kurdische übersetzt.

Nach  der Vorlesestunde wird es zu dem Thema noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten für die teilnehmenden Kinder geben. Das Programm ist eine Überraschung und wird noch nicht verraten. Die
Vorlesestunde beginnt um 11 Uhr.




Persönliches Lob an Bergkamens Bibliotheksleitung aus Bundes- und Landespolitik

Bürgermeister Roland Schäfer freut sich mit der Leiterin der Bergkamener Stadtbibliothek,
Jutta Koch über die anerkennenden und lobenden Worte, die sie gleich von zwei politischen
Führungspersönlichkeiten anlässlich ihres sechzigsten Geburtstags erhalten hat.

Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka gratulierte Frau Koch in einem Glückwunschbrief. Darin lobte sie ganz besonders die engagierte Arbeit und den großen Einsatz von Jutta Koch für die Stadtbibliothek. Die Bergkamener Stadtbücherei präsentiere sich heute als
Bildungspartner für Familienzentren, Kindertagesstätten und Schulen und schlage Brücken zwischen den Kulturen, so die Bundesministerin. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung der Stadtbibliothek
bescheinigte Prof. Dr. Wanka der Bibliotheksleiterin ebenso wie einen großen Einsatz
wenn es um die Herausforderungen gehe, eine kommunale Bibliothek wie die
Stadtbibliothek in Bergkamen allen Bürgerinnen und Bürgern präsentieren zu können.

Auch die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft bestellte
Frau Koch die herzlichsten Glückwünsche. „Solch eine persönliche und fachliche
Wertschätzung ist die Ausnahme, die muss man sich wirklich verdient haben“, so Bürgermeister
Roland Schäfer, der selber regelmäßige die Stadtbibliothek bei ihren Projekten begleitet.




Gute Leistungen der „Fitten Füchse“ der RSO beim Barbaralauf

Barbara 1

Nach einer kleinen Pause im vergangenen Jahr hat die RSO wieder am Barbaralauf teilgenommen. Bei der 18. Auflage des SuS Oberaden nahmen fünf Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 7 teil, die nicht nur sichtlich Spaß hatten, sondern unsere Schule vorbildlich vertraten. Ein Schüler wurde unter den teils deutlich älteren Mitläufern gar Vierter. Ein großes Lob die fünf Schülerinnen und Schüler!

Im kommenden Jahr ist wieder die Teilnahme von deutlich mehr Schülerinnen und Schülern geplant.

Die fünf "Fitten Füchse" der RSO beim Barbaralauf 2015
Die fünf „Fitten Füchse“ der RSO beim Barbaralauf 2015




Oberadener Realschüler begeistert vom Milchparkour

Der Milchparkour war zu Gast an der Realschule Oberaden. Die Initiative der Landesvereinigung der Milchwirtschaft in NRW brachte den Fünftklässlern einen gesunden Mix aus Ernährung und Sport bei.

Milchparkour3Die Schülerinnen und Schüler erfuhren zunächst einige grundlegende Faktoren gesunder Ernährung, insbesondere im Hinblick auf Milch und Milchprodukte. Im Anschluss hatten sie die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung einen vielseitigen Parkour zu überwinden. Es handelte sich um eine sehr differenzierte Gerätelandschaft, so dass jede Schülerin bzw. jeder Schüler die Möglichkeit hatte, auf seinem eigenen Niveau zu klettern und zu turnen. Die Trendsportart, die auch im schulinternen Lehrplan verankert ist, kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Sie hatten sichtlich großen Spaß und genossen das abwechslungsreiche Angebot.

Dieses Angebot passte optimal zu den Profilklassen „Fitte Füchse“, die seit Jahren einen hohen Stellenwert an der RSO genießen. Dort wird die Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung in den Vordergrund gestellt und durch zusätzliche Stunden im Unterricht ganz bewusst vermittelt. Zudem ist unsere Schulküche durch die TU Dortmund als „Gesunde Schulküche“ zertifziert.




Freiherr-vom-Stein-Realschule: Autorenlesungen, Lesewettbewerb und Poetry Slam

Die Freiherr-vom-Stein-Realschule Bergkamen startet am kommenden Montag, 9. November, ihre „Woche des Buches“. Es gibt Autorenlesungen, einen Lesewettbewerb und Poetry Slam.

An der Freiherr-vom-Stein-Realschule ist der November nicht nur die Zeit zwischen Halloween und Adventszeit, sondern der Monat, in dem die „Woche des Buches“ einen verlässlichen Höhepunkt des Schuljahres bildet. Wir laden Sie herzlich zu den folgenden Veranstaltungen ein:

Montag, 9.11.15 (11.35 -13.10 Uhr)

Bas Böttcher (Foto: Marina Petrova)
Bas Böttcher (Foto: Ben Lichtenberg)

Für die 9ten und 10ten Klassen eröffnet Bas Böttcher die Woche des Buches. Er über sich: „Meine Texte betrachte ich als sinnliche Ereignisse. Sie finden auf Lesebühnen, im Fernsehen, in Literaturhäusern, in Diskotheken, in Bibliotheken, in Büchern, auf Festivals und auf CD statt.“Bas Böttcher zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Spoken-Word-Szene. Seine Texte gelten als Klassiker der zeitgenössischen Bühnenlyrik. Sie erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutscher Dichtung (Der Neue Conrady, Lyrikstimmen u.a.). Autritte bestritt Bas Böttcher u.a. an der Bibliothèque Nationale de France (Paris), an der University of Berkeley (San Francisco), in der Neuen Nationalgalerie (Berlin), im Schloss Bellevue (Berlin), im Kulturpalast (Warschau) und auf der Buchmesse in Peking (2007).

Bas Böttcher ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik. Er entwickelte den elektronischen Hypertext „Looppool“ als neue Ausdrucksform im Internet. (Sonderpreis 1998 von Die ZEIT, ARDOnline und IBM), den „Poetry Clip“ als audiovisuelles Format und die Textbox für live Performances. Die Textbox wurde im Rahmen des Woerdz-Festivals (Luzern), im Centre Pompidou (Paris) und auf vielen Buchmessen von Taipeh, über Neu Dheli und Abu Dhabi bis Sao Paulo weltweit ausgestellt. Bas Böttcher lehrte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, am Deutschen Literaturarchiv Marbach, an der Kulturakademie Baden-Württemberg, am Goethe Institut und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2014 gab Böttcher mit dem Buch „Die Poetry-Slam-Fibel“ (Satyr) die bisher umfangreichste Sammlung von Poetry Slam Stücken heraus. Die NZZ betitelte ihn jüngst als „Pop-Poetry-Pionier“, die FAZ vergleicht ihn mit Jandl und Ringelnatz.

Dienstag, 10.11.15 (9.45 – 13.10 Uhr)

Heike Wulf
Heike Wulf

Die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 7 haben die Gelegenheit, mit Heike Wulf anhand des Buches „Safranträume“ Facebook kritisch zu hinterfragen. Heike Wulf ist zertifizierte Lese- und Literaturpädagogin. Unter vielen anderen Aktivitäten organisiert sie mit den „Bloody Marys“ wohltätige Lesungen an außergewöhnlichen Orten, ist freie Redakteurin für das Stadtmagazin „Mittelpunkt“, seit 2009 gibt es das von ihr entwickelte Wort-Café und seit 2010 zusätzlich das Kinder-Wort-Café in der Mayerschen Buchhandlung. Seit 2010 ist sie Mitglied im DFJV – Deutschen Fachjournalisten Verband. 2011 erschien ihr erster eigener Erzählungsband: „Am Abgrund ist die Aussicht schöner“.

 

 

Mittwoch, 11.11.15 (10.35 – 13.10 Uhr)

Alle Kinder der Jahrgangsstufe 5 erleben Märchen einmal anders: die hauptberufliche Märchenerzählerin Diana Drechsler wird mittlerweile zum fünften Mal Märchen aus fremden Ländern vorstellen und dieses durch den Einsatz verschiedener ausgefallener Musikinstrumente bereichern.

Donnerstag, 12.11.15 (11.35 – ca. 13.10 Uhr)

Am Donnerstag findet vor umfangreicher Jury der alljährliche Lesewettbewerb der 6. Klassen statt, die diesem Ereignis bei emsigem Vorleseüben schon seit Wochen entgegenfiebern.

Freitag, 13.11.15 (8.00 – 9.25 Uhr)

Nachdem die letzten Jahre zum ersten Mal erfolgreich ein Poetry Slam stattgefunden hat, schließt er auch dieses Jahr die Woche wieder ab. SchülerInnen aus verschiedenen Jahrgangsstufen tragen eigene Geschichten, Gedichte,… in der Bücherei vor.

Montag, 16.11.15 (8.00 – 13.10 Uhr)

Mit Jörg Schmitt-Kilian ist ein gern gesehener Gast an der Realschule, der heute mit den Schülern der 8. Klassen über Suchterfahrungen, Gruppendruck und das Verhältnis zu den Eltern sprechen wird. Als Kriminalkommissar und ehemaliger Drogenfahnder kennt er das ganze Elend der Drogenszene und weiß, wie man junge Menschen entsprechend stärken kann. Diese Gespräche (jeweils eine Doppelstunde pro 8ter Klasse) finden nur zwischen ihm und der Klasse statt, Lehrer sind ausgeschlossen, was die Erfahrung bzw. den Austausch für die Jugendlichen erleichtern und intensivieren soll (Fototermin möglich um ca. 9.30 Uhr).

Bei allen Begegnungen mit den Literaten besteht für die SchülerInnen der besondere Reiz nicht nur in den lebhaften Vorträgen, sondern auch in der Gelegenheit zu individuellen Fragen und Anregungen.

Wie in jedem Jahr wird die „Woche des Buches“ von der Firma Bayer Pharma AG und der Sparkasse Bergkamen-Bönen gesponsert. Nur dank der Sponsoren kann die Veranstaltung in dieser Qualität und dem Umfang durchgeführt werden.




Gesamtschule und Atatürk Schule in Silifke/Türkei werden Partner

Zwischen der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen und der Atatürk Schule in Silifke/Türkei bahnt sich eine feste Schulpartnerschaft an. Schulleiterin Ilka Detampel, die Abteilungsleiterin 5-7 Manuela Scharfenberg und der Integrationsbeauftragte Bilgehan Fonk führten zusammen mit Thomas Hartl, Amtsleiter Zentrale Dienste, in der türkischen Partnerschaft erfolgreiche Gespräche. Die Partnerschaftsurkunden sollen nun bei einer weiteren Begegnung im Januar kommenden Jahres unterzeichnet werden.

Ilka Detampel und Emre Emre Duru, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule, die die Delegation aus Bergkamen auf das Herzlichste begrüßen.
Ilka Detampel und Emre Emre Duru, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule, die die Delegation aus Bergkamen auf das Herzlichste begrüßen.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule trat Ende 2013 zum ersten Mal an die Stadt Bergkamen mit dem Anliegen heran, im Rahmen der interkulturellen Öffnung, die im Integrationskonzept der Schule verankert ist, Schulpartnerschaften mit weiterführenden ausländischen Schulen anzustreben. „Dabei boten sich die Bergkamener Partnerstädte an“, berichtet Thoams Hartl.

Nachdem in diesem Zusammenhang bereits erste Kontakte zu einer polnischen Schule in Wieliczka geknüpft wurden, gab es in der vergangenen Woche erste konkrete Schritte mit der Atatürk Schule in Silifke. Die Gespräche mit Emre Duru, dem Direktor der künftigen Partnerschule, seien sehr fruchtbar gewesen, berichteten die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr nach Bergkamen.

Von links nach rechts: Manuela Scharfenberg, Bilgehan Fonk, Ilka Detampel, Emre Duru (Direktor der Atatürk Schule), Thomas Hartl
Von links nach rechts: Manuela Scharfenberg, Bilgehan Fonk, Ilka Detampel, Emre Duru (Direktor der Atatürk Schule), Thomas Hartl

Die Bergkamener Abordnung wurde sehr herzlich und mit viel Beifall sowohl vom Lehrerkollegium wie auch von den Schülern begrüßt und beide Seite waren sich darüber einig, die Begegnungen noch in diesem Schuljahr starten zu lassen.

Um die Zusammenarbeit auf eine fundierte Basis zu stellen, wird es bereits im Januar 2016 ein erneutes Treffen geben, bei dem der entsprechende Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Schulen geschlossen wird. Angestrebt wird der inhaltliche Austausch zum Thema Solartechnik, die in unserer türkischen Partnerstadt noch in den Kinderschuhen steckt und die der Willy-Brandt-Gesamtschule im Zuge ihrer Aktivitäten zur Attraktivitätssteigerung für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bei Schülern und Schülerinnen sehr wichtig ist.

Zum Abschluss dieser ergebnisreichen Begegnung besuchte die Delegation noch eine Dorfschule in Kirobasi, das ca. 50 km von Silifke entfernt auf 1.500 Meter Höhe im Taurus-Gebirge liegt und konnte sich von deren Funktionsweise überzeugen.

Hartl: „Ein ereignisreicher Aufenthalt, der auf eine langfristige Zusammenarbeit auf schulischer Ebene hoffen lässt!“